Die Grünen
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite 1, 2, 3 ... 29, 30, 31  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte
Die Grünen sind:
Eine brauchbare Linke Alternative
19%
 19%  [ 20 ]
Ökofaschisten
25%
 25%  [ 26 ]
Die beste Partei wo gibt
9%
 9%  [ 10 ]
Anderes
46%
 46%  [ 48 ]
Stimmen insgesamt : 104


#1: Die Grünen Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 19:51
    —
Was denkt ihr über die Grünen?

#2: Re: Die Grünen Autor: PoldiWohnort: Bavarian Congo BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 19:54
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Kurz und einfach : unwählbar ... (wobei ich die Bezeichnung Ökoterroristen bevorzuge )

#3:  Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:00
    —
Wassermelonen Mit den Augen rollen

(außen grün und innen rot) Verlegen

#4:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:02
    —
Bei der letzten Wahl hab ich sie gewählt, für die nächste bin ich noch unschlüssig

#5:  Autor: defensor_fidei BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:07
    —
Die Grünen - sind die nicht in der oberen Hierarchie-Charge des FGH vertreten?




Es ist eine Frage.

#6:  Autor: sigi BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:13
    —
Vor 20 jahren waren sie eine "Schmuddelpartei".
Heute fahren die damaligen "Hoffnungsträger" im Daimler vor und tragen Kaschmirpulli. Der Marsch durch die Institutionen, bzw. die dicken Gehälter, haben die Grünen zu einer Partei von Heuchlern verkommen lassen.
Den Staat entbürokratisieren wollten sie, und nun sitzen sie selber an den Schalthebeln der Macht und benehmen sich so wie die, gegen die sie ursprünglich waren.
Die größte Lachnummer: Joschka Fischer. Wie oft der sich schon "gehäutet" hat, einfach widerlich, aber was tut man nicht alles um "dazu zugehören".

#7:  Autor: annoxWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:25
    —
Ich sehe weder die SPD noch die Gruenen als linke Alternative. Den Krieg gegen Jugoslawien kann ich besonders den Gruenen nicht verzeihen. Sie haben der BRD den Weg zurueck zu einer internationalen Militaermacht geebnet und vergessen, was mit "Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen" gemeint war.

#8:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:39
    —
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Die Grünen - sind die nicht in der oberen Hierarchie-Charge des FGH vertreten?

Es ist eine Frage.


Die parteipolitischen Praeferenzen oder Mitgliedschaften der Nicks im FGH werden weder erfragt noch notiert. Insofern kann ueber die Einstellung einzelner MODs oder ADMINs auch gar nichts gesagt werden. Die Betreibervertreter vertreten im FGH den Betreiber und nicht irgendwelche Parteien. Der Betreiber ist in seiner Satzung ausdruecklich parteipolitisch neutral. Es wird auch niemandem gelingen, nachzuweisen, dasz der Betreiber in seinen Medien die Auseinandersetzung anhand seiner Zielstellung gegenueber irgendeiner Partei bevorzugend gestaltet habe.

Ueber die Gruenen hiesz es in der Zeitschrift des Betreibers 2002:

Zitat:
Bündnisgrüne: Selig ...

“Ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei” – das waren die Begriffe, mit denen die Grünen Mitte der 1980er Jahre ihr Selbstverständnis ausdrückten. Mit ihrem neuen Grundsatzprogramm wurden diese Leitlinien in vielerlei Hinsicht den Erfordernissen einer Regierungspartei angepaßt (vgl. MIZ 1/02, S. 15ff.), die Grünen haben ihren Frieden mit Kapital, Krieg und nun auch den Kirchen gemacht. Während die Partei in den letzten Wahlprogrammen stets mehrere Punkte anführte, in denen das Verhältnis von Staat und Kirche geändert werden sollte, beschränken sie sich diesmal darauf, ein “umfassendes Antidiskriminierungsgesetz” einzufordern, was für die kirchlichen Sozialeinrichtungen die Geltung des allgemeinen Arbeits-, Sozial- und Tarifrechts bedeutete. Zu mehr konnten sich die Delegierten nicht durchringen.

Damit sind die Grünen zwar immerhin die einzige Partei, die diese Forderung im Wahlprogramm stehen hat, doch dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß in der ehemaligen Alternativpartei ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat. Es ist nicht allein die Tatsache, daß viele der radikaldemokratischen Positionen fehlen, die sich in den letzten fünfzehn Jahren in den Bundestags- und Landtagswahlprogrammen oder dem bündnisgrünen Verfassungsentwurf gefunden haben: die Aufhebung des Körperschaftsstatus, die Neuordnung der Militärseelsorge, die Kündigung der Kirchenverträge und Konkordate, die Abschaffung des Religionsunterrichtes in seiner jetzigen Form usw. (vgl. MIZ 4/94, S 3ff. oder MIZ 2/95, S. 19f.). Entscheidender ist, daß sich die Perspektive, aus der der gesamte Themenkomplex ins Auge gefaßt wird, völlig verschoben hat. Mitte der 1990er Jahre waren die Grünen eine Partei mit einem starken (amts)kirchenkritischen Flügel. Die Kirchen wurden eher als politischer Gegner betrachtet, der gegen viele grüne gesellschaftspolitische Projekte (von der Gleichstellung homosexueller Lebensgemeinschaften bis hin zur allgemeinen Gültigkeit des Betriebsverfassungsgesetzes) opponierte. Heute werden die Kirchen “als wichtige Kräfte der Zivilgesellschaft”, ja als Partner angesehen. Über den “Tendenzschutz” soll ein “Dialog” aufgenommen werden; das Kirchensteuermodell, so steht es im Antwortbrief an den IBKA, sei “zweifellos reformbedürftig” – wegen der wachsenden Finanzierungsprobleme der Kirchen. Anstatt wie einst die Abschaffung des § 166 StGB zu fordern, wenden sich die Grünen nun “gegen jeden Versuch, Religionsgemeinschaften zu diskriminieren” – von Weltanschauungsgemeinschaften ist nicht die Rede.

In diesem Duktus sind sowohl Grundsatz- wie Wahlprogramm gehalten und erst recht der Brief der Bundesgeschäftsstelle. Dort wird zur Rechtfertigung des Religionsunterrichtes an öffentlichen Schulen (natürlich sind auch die Grünen für Islamunterricht und die Einrichtung theologischer Lehrstühle für Islam) sogar auf jenes Zitat des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Ernst-Wolfgang Böckenförde angespielt, wenn zu lesen ist: “Der moderne Verfassungsstaat lebt von Voraussetzungen, die er weder geschaffen hat noch garantieren kann.” Diese manipulative Widergabe der Textstelle (vgl. MIZ 3/99, S. 15f.) gehört zu den rhetorischen Standardtricks, mit denen die Kirche ein Recht reklamiert, ethische Vorgaben auch für jene Menschen zu machen, die ihrem Verein gar nicht angehören. Indem die Grünen den ganzen Denkansatz übernehmen, zeigt sich, wie wenig kritische Distanz zu kirchlichen Positionen noch besteht.

Welche Auswirkungen das auf die praktische Politik hat, wird zum Beispiel an einer Veranstaltung deutlich, die Ende August im nordrhein-westfälischen Landtag stattfand. Während bei früheren Hearings stets auch Vertreter explizit säkularer Auffassungen mit auf dem Podium saßen, diskutierten diesmal vier Vertreter der großen Religionen mit der kirchenpolitischen Sprecherin Christa Nickels und Heiner Bielefeldt (dem Islam-Experten von amnesty international) über die Frage: “Wieviel Religion verträgt Deutschland?” Daß eine solche Debatte ohne einen ausgewiesenen Religionskritiker stattfindet, wäre vor fünf Jahren noch schlecht vorstellbar gewesen. Tja, selige Zeiten, einst.

#9:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:47
    —
http://www.ibka.org/presse04/pm1222.html

Pressemitteilung vom 22.12.2004

Antidiskriminierungsgesetz

Grüne brechen Wahlversprechen: Kirchen dürfen weiterhin diskriminieren

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. (IBKA) bewertet den Entwurf für ein Antidiskriminierungsgesetz(1) als völlig unzureichend. Erst ein Strafverfahren der EU konnte die Bundesregierung überhaupt verspätet bewegen, die Umsetzung der beiden EU-Richtlinien endlich anzugehen, was auf Druck der Kirchen in der letzten Legislaturperiode noch gescheitert war. Entsprechend kirchenfreundlich ist der jetzige Entwurf ausgefallen. Die verbesserten Möglichkeiten, sich gegen Diskriminierungen zur Wehr zu setzen, beziehen sich im Gesetzentwurf lediglich auf Formen einer "offenen Diskriminierung". Ein "Ausländer unerwünscht"-Schild am Eingang einer Diskothek wäre demnach unzulässig, der faktische Nichteinlass - nach inhaltlich nicht explizit angegebenen Selektionskriterien durch den Türsteher - jedoch nicht.

Im Gegensatz dazu will der Gesetzentwurf jedoch den Kirchen in einer Ausnahmebestimmung sogar die Fortsetzung einer ganz offen proklamierten und im besonderen kirchlichen Arbeitsrecht fixierten Diskriminierungspraxis weiter ausdrücklich erlauben. Öffentlich finanzierte kirchliche Sozialeinrichtungen sollen weiterhin ihre Kunden nach weltanschaulichen Kriterien auswählen dürfen. Zudem werden den 1,3 Millionen Beschäftigten in diesen Einrichtungen, wie Krankenhäusern, Kindergärten, Altenheimen und Beratungsstellen weiterhin wesentliche Grundrechte vorenthalten. Sie müssen auch künftig mit Kündigungen oder Änderungskündigungen rechnen, wenn sie aus der Kirche austreten oder - vor allem in katholischen Einrichtungen - wenn sie nach einer Scheidung wieder heiraten, einen geschiedenen Partner heiraten oder eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen. Ebenso sind Arbeitssuchende vom verbesserten Schutz durch das Antidiskriminierungsgesetz weiterhin ausgenommen, wenn sie sich bei kirchlichen sozialen Einrichtungen bewerben. Dadurch sind insbesondere konfessionsfreie Arbeitssuchende erheblichen Nachteilen ausgesetzt, weil kirchliche soziale Einrichtungen als Anbieter von Arbeitsplätzen in bestimmten Berufen weithin eine marktbeherrschende Stellung haben, vielerorts praktisch ein regionales Monopol.

Längst überfällig ist die Ausdehnung des allgemeinen Arbeits-, Sozial- und Tarifvertragsrechts auch auf kirchliche Einrichtungen. Vor allem Bündnis 90/Die Grünen haben sich hier mit Absichtserklärungen hervorgetan, die sich nun als leere Versprechungen erweisen. Es darf nicht hingenommen werden, so der 1. Vorsitzende des IBKA, Rudolf Ladwig, dass kirchliche Altenheime, Kindergärten oder Krankenhäuser, deren Betrieb weit überwiegend oder vollständig aus nichtkirchlichen Mitteln bestritten wird, dennoch immer wieder Beschäftigte und Arbeitssuchende diskriminieren: wegen Nicht-Zugehörigkeit zu einer Kirche, wegen einer Eheschließung oder wegen ihrer sexuellen Orientierung. Ferner sollten öffentliche Mittel lediglich solchen Institutionen zukommen, in denen der Grundsatz der Nicht-Diskriminierung konsequent eingehalten wird.

Dragan Pavlovic (IBKA e.V., Pressesprecher)

1) Dieses Gesetz soll in erster Linie den Ausschluss von der Benutzung bestimmter, der Allgemeinheit dienender, aber in privater Hand befindlicher Einrichtungen aus rassischen und anderen diskriminierenden Gründen verhindern. Es handelt sich um den quasi-öffentlichen Bereich, der nicht mehr vom Schutz der Privatsphäre umfasst ist. Ein Eingriff in die Vertragsfreiheit ist auch in solchen Fällen erforderlich und nicht unverhältnismäßig, etwa wenn ein Vertragsverhältnis aufgrund diskriminierender Motive nicht eingegangen oder vorzeitig beendet wird bzw. die Vertragsbedingungen einen diskriminierenden Charakter haben.

Links
Konfessionslose erinnern an Koalitionsversprechen für ein Antidiskriminierungsgesetz
Kirchen und Betriebsräte
Politischer Leitfaden: Kirchliche Privilegien allgemein und Arbeit und Soziales

#10:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:52
    —
http://www.ibka.org/presse04/pm0607.html

Pressemitteilung vom 07.06.2004

Hält Rot-Grün kirchliches Sonderrecht für wichtiger als EU-Richtlinien?
Konfessionslose erinnern an Koalitionsversprechen für ein Antidiskriminierungsgesetz
Bereits 2000 erließ die EU zwei Richtlinien, die sich gegen die Diskriminierung verschiedenster Bevölkerungsgruppen wendeten (2000/43/EG und 2000/78/EG).

Den Mitgliedsstaaten wurde bis 2003 Zeit gegeben, die Richtlinien in nationales Recht umzusetzen.

Mit Bedauern stellt der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) fest, dass die Bundesregierung es bis heute nicht geschafft hat, den europäischen Standard mit Hilfe eines Antidiskriminierungsgesetzes zu erfüllen.

Bereits in der vorhergehenden Wahlperiode hatte die Koalition einen entsprechenden Anlauf unternommen. Er blieb folgenlos.

Im Koalitionsvertrag von 2002 wurde das Wahlversprechen erneut festgeschrieben. Doch es blieb weiterhin bei der bloßen Absicht.

Am 4. April 2003, also vor etwa 14 Monaten, verkündete Volker Beck, innenpolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion: Innerhalb der Koalition machen wir uns sehr deutlich für die zügige Umsetzung eines umfassenden Antidiskriminierungsgesetzes stark. Die Arbeiten sind also in vollem Gange.

Weitere Versprechungen dieser Art gab es immer wieder. Allein: Den Worten folgen keine Taten.

Woran liegt diese Untätigkeit?

In der Vergangenheit hatten die beiden großen Kirchen immer wieder Vorbehalte gegen das Gesetz angemeldet. Auch zum Scheitern des Gesetzes in der vorhergehenden Legislaturperiode trugen die Kirchen maßgeblich bei: Gerade im Sozialsektor sind es die großen Religionsgemeinschaften, die Diskriminierung praktizieren.

Wenn die EU-Richtlinie 2000/78/EG ernsthaft umgesetzt werden soll, dann muss sie auch den Menschen einen effektiven Rechtsschutz vor der Kündigung durch kirchliche Arbeitgeber gewähren, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben oder als Katholiken nach einer Scheidung wieder heiraten oder einen geschiedenen Partner heiraten, oder die aus der Kirche ausgetreten sind. Darüber hinaus sollte seitens der rot-grünen Koalition das kirchliche Sonderarbeitsrecht insgesamt, so auch § 118 II BetrVG (Betriebsverfassungsgesetz), zur Disposition gestellt werden.

Hören die rotgrünen Koalitionspolitiker hier erneut allzu intensiv auf die Einflüsterungen der Kirchen?

So hieß es im Bundestagswahlprogramm 2002 von Bündnis 90/Die Grünen: Wir wollen mit den Kirchen einen Dialog über die Stellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei kirchlichen Wohlfahrtseinrichtungen führen. Hier streben wir die Geltung des allgemeinen Arbeits-, Sozial- und Tarifvertrags an.

Wurde dieser Dialog allzu intensiv gepflegt und vergessen, worum es in der Sache geht? Wenn der Dialog offenkundig nicht fruchtet, so der IBKA, muss an die Stelle des Dialoges der Primat der Politik treten. Es ist nicht hinzunehmen, dass 1,3 Millionen Arbeitnehmer faktisch vom allgemein geltenden Arbeitsrecht ausgeschlossen sind, ob in Caritas oder Diakonie, in Altenheimen, Kindergärten oder Krankenhäusern, deren Betrieb weit überwiegend oder vollständig aus nichtkirchlichen Mitteln bestritten wird. Öffentliche Mittel sollten ferner lediglich solchen Institutionen zur Verfügung stehen, die die Menschenrechte uneingeschränkt einhalten. Der Gesetzgeber muss den Kirchen die Grenzen aufzeigen und verdeutlichen, dass EU-Richtlinien gegenüber kirchlichem Sonderrecht vorrangig sind.

#11:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:57
    —
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.
Jahrelang vom Frieden erzählen und dann Bomben auf Zivilisten werfen, widerlich, besonders Fischer oder Cohen Bandit.

Ansonst treiben sich bei denen hauptsächlich Leute rum die früher nur im Ökoladen, Esoterikmessen oder dem Geistheiler abgehangen haben.

#12:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 20:59
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Ansonst treiben sich bei denen hauptsächlich Leute rum die früher nur im Ökoladen, Esoterikmessen oder dem Geistheiler abgehangen haben.


Dein Vorurteil ist von keiner Sachkenntnis getruebt.

#13:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:13
    —
Na doch! (Möglicherweise gilt das nicht so sehr für Deutschland)

Wer irgendwie spirituell Daneben ist, die ÖVP nicht mag und die SPÖ auch nicht, der kommt bei den Grünen unter.
Wer Illusionen von "Zurück zur Natur" hat geht zu den Grünen.

Die Grünen die ich traf* (diesmals nicht unbedingt in die Fresse zynisches Grinsen ) bedienten zu 90% dieses Klischee, der Rest wäre irgendwo bei den Anderen Parteien problemlos untergekommen, so Idealisten eben.

*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.

#14:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:18
    —
Das schöne in Österreich ist, dass, nachdem die ÖVP für mich unwählbar wurde, in Form der Grünen noch eine zweite bürgerliche Partei für mich zur Verfügung steht. zwinkern

#15:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:24
    —
Wähle momentan nur die Spö, auch nicht das Beste, aber zumindest das kleinere Übel.

#16:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:28
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wähle momentan nur die Spö, auch nicht das Beste, aber zumindest das kleinere Übel.


wie immer in der Politik: Ansichtsache zwinkern

#17:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:28
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.

#18: Re: Die Grünen Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:37
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Verschiedenes:

Die Grünen sind ja auch von Land zu Land anders.

Ihre Antgen- und -atom-Kampangen missfallen mir sehr.

Andererseits haben sie auch vieles Begrüßenswertes bewirkt, indem sie die herrschenden Parteien entsprechend beeinflussten. Durch die Grünen bekam die Umweltpolitik in vielen Ländern erst echte Geltung. Die Grünen haben an vielen Umweltschutzgesetzen, die heute eine einigermassen erträgliche Umwelt schützen, einen großen Anteil.

Die Grünen pflegen eine im Vergleich zu den meisten anderen Parteien eine liberale Gesellschaftspolitik und sie distanzieren sich von Religionen. Beides große Pluspunkte.

Trotz der Innovationen in der Umweltpolitik ist es den Grünen nicht gelungen, den alteingesessenen Parteien ihre Stellung streitig zu machen - im Gegenteil: Mit der Zeit haben sie sich in die Parteienlandschaft nahezu vollständig integriert und haben sich verselbstständigt, wie schon so viele reformorientierte Kräfte.

Was die Grünen aber noch zusätzlich zu fragwürdigen Reformern macht, ist ihre Wirtschaftspolitik. Auch sie tendieren zu scharfen Einschränkungen im freien Markt und zu einer Soziobürokratie.

Die Grünen kann man an sich aus verschiedenen Sichten betrachten:


  • Einerseits als einen Versuch, den Reformkurs der Sozialdemokratie in den 20ern (insbesondere die Demokratisierung der Gesellschaft) zu erneuern, zu beleben und der neusten Zeit anzupassen.

  • Man kann sie aber auch als eine reaktionäre Bewegung betrachten. Schließlich behindern sie (oder zumindest viele unter ihnen) mit ihrer Antigenhysterie den technischen Fortschritt.

  • Man kann sie als eine neue linke Welle verstehen, die sozialistische Elemente in die Wirtschaft (ob nun zum Positiven oder zum Negativen...) einbringen wollen

  • Schließlich kann man sie jedoch als eine Jugendkultur- und Intellektuellenbewegung betrachten, die schließlich aus idealistischen Studenten zu pragmatischen Politapparatschniks wurde...


Wie auch immer. Parteienzugehörigkeit korrumpiert. Parlamentssitz korrumpiert absolut...

#19:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:38
    —
Verzeihung!
Ich weiß nicht was für Typen bei der Gründung dabei waren, aber ich sehe doch wohl wer heute drinnen ist!
Wenn bei den Wahlveranstaltungen nur die Hälfte representativ ist, dann stimmt die Einschätzung (ja ich rede mit denen und weiß was sie treiben).

#20:  Autor: ZarquonWohnort: Planet Moguntia, Nähe Froschstern B BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:46
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.


Nur noch SPD/CDU/FDP? Andere Parteien haben bundesweit keine Chance (hoffe ich bzgl. NPD und Konsorten...) - die PDS ist sicher kein Grünen-Ersatz.
Nein, die Grünen haben sicher auch ihre Fehler, sind aber m.E. unverzichtbar.

#21:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 21:58
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wenn bei den Wahlveranstaltungen nur die Hälfte representativ ist, dann stimmt die Einschätzung (ja ich rede mit denen und weiß was sie treiben).


Ich weisz nicht, von welchen Wahlversammlungen Du welche fundierte Kenntnisse hast. Ich kenne den Laden hier lokal seit fast 20 Jahren und bin regelmaeszig auf Landes- und Bundesdelegiertenkonferenzen. In der Zeit hat sich sehr viel veraendert. Es mag sehr gute Gruende geben, die politische Entwicklung eher als negativ zu beurteilen. Aber so, wie Du mal eben pauschal alle Parteimitglieder als Menschen diffamierst, wird der Situation nicht gerecht. Das ist populistischer Dummschwatz.

#22:  Autor: HannibalWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:24
    —
Zarquon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.


Nur noch SPD/CDU/FDP? Andere Parteien haben bundesweit keine Chance (hoffe ich bzgl. NPD und Konsorten...) - die PDS ist sicher kein Grünen-Ersatz.
Nein, die Grünen haben sicher auch ihre Fehler, sind aber m.E. unverzichtbar.


Je mehr Parteien, desto besser. Die Parteienvielfalt ist der eigentliche Garant für eine gute Politik und gelebte Demokratie. Je mehr Parteien, desto mehr Konkurrenz. Aber bei der Miniparteienlandschaft Österreichs hat man den Eindruck immer die gleiche Partei zu wählen, egal was man am Wahlzettel ankreuzt... Deprimiert

In Deutschland ist die Lage zwar diesbezüglich besser, aber das Problem liegt hier darin, dass es trotzdem eine alteingesessene, feste Gruppe von herrschenden Parteien gibt. Verlegen

Das System der Gesellschaft ist auch in vielen anderen Hinsichten marode. Daher werden radikale Parteien, wie die NPD an Stimmen gewinnen, wenn sich kein richtiger Reformkurs einschlägt.

Ob die NPD dann zu einer Bundesweiten Gefahr wird, lässt sich nicht sagen, aber die Tatsache, dass die NPD immer mehr an Stimmen gewinnt ist bereits ein Symptom des Verfalls der Gesellschaft.

In Österreich ist dieser Prozess sogar noch weiter. Hier versucht man hysterisch jede solche Partei, mit juristischen Schikanen zu behindern. Die Folge ist eben, dass sich radikale Politiker auf den Karriereleitern der herrschenden Parteien immer höher wagen (wie es schon oft hier erläutert wurde). Argh

Schließlich haben "wir" einen ultrakonservativen Andreas Khol und einen fundamentalistischen Ewald Stadler in hohen Positionen in der Politik. Und auch die beiden sind noch lange nicht alles, was Osterhasiland zu "bieten" hat... Böse

#23:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:36
    —
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Je mehr Parteien, desto besser. Die Parteienvielfalt ist der eigentliche Garant für eine gute Politik und gelebte Demokratie. Je mehr Parteien, desto mehr Konkurrenz. Aber bei der Miniparteienlandschaft Österreichs hat man den Eindruck immer die gleiche Partei zu wählen, egal was man am Wahlzettel ankreuzt... Deprimiert


jep jede Partei ist vom Catch-All Virus befallen...

#24: Re: Die Grünen Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:42
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Was denkt ihr über die Grünen?


Sie waren mal ganz gut, als sie neu waren. Jetzt sind sie eine Partei die nach meiner Meinung von so etwas wie einer "linken Alternative" meilenweit entfernt ist.

#25:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:57
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.


Und was hat die Zusammensetzung der Partei in D nun mit der grünen Partei in Österreich zu tun, von der Nergal spricht? Mit den Augen rollen

#26:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 22:59
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.


Und was hat die Zusammensetzung der Partei in D nun mit der grünen Partei in Österreich zu tun, von der Nergal spricht? Mit den Augen rollen


Woher soll ich wissen, wovon Nergal schreibt? Ich habe den Verdacht, er weisz es selbst nicht, sondern reproduziert nur Klischees. Und er HAT sich im Thread explizit zu den Gruenen in D geaeuszert!

#27:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:01
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.


Und was hat die Zusammensetzung der Partei in D nun mit der grünen Partei in Österreich zu tun, von der Nergal spricht? Mit den Augen rollen


Woher soll ich wissen, wovon Nergal schreibt?


Es stand in einem seiner Beiträge. Mit den Augen rollen

nergal hat folgendes geschrieben:
Na doch! (Möglicherweise gilt das nicht so sehr für Deutschland)

Wer irgendwie spirituell Daneben ist, die ÖVP nicht mag und die SPÖ auch nicht, der kommt bei den Grünen unter.


Zuletzt bearbeitet von Heike J am 10.02.2005, 23:03, insgesamt einmal bearbeitet

#28:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:03
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
*Nicht die Wähler, die Parteimitglieder.


Allein dadurch, dasz mehr als 70 Prozent der heutigen Mitglieder von Buendnis 90 / Die Gruenen ganz andere Personen sind, als diejenigen, die noch vor 15 Jahren in der Partei waren, wird sehr deutlich, dasz Du voellig jenseits der Realitaet nur Uraltklischees reproduzierst, die aber schon damals so nicht richtig waren.


Und was hat die Zusammensetzung der Partei in D nun mit der grünen Partei in Österreich zu tun, von der Nergal spricht? Mit den Augen rollen


Woher soll ich wissen, wovon Nergal schreibt?


Es stand in einem seiner Beiträge. Mit den Augen rollen


Da stand der Schwachfug:

Nergal hat folgendes geschrieben:
Die Grünen in Deutschland würde ich persönlich am liebsten aus der Politik verschwinden sehen.
Jahrelang vom Frieden erzählen und dann Bomben auf Zivilisten werfen, widerlich, besonders Fischer oder Cohen Bandit.

Ansonst treiben sich bei denen hauptsächlich Leute rum die früher nur im Ökoladen, Esoterikmessen oder dem Geistheiler abgehangen haben.

#29:  Autor: Heike J BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:04
    —
Und den ergänzenden Folgebetrag hast du übersehen? Siehe mein Beitrag oben.

#30:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 10.02.2005, 23:07
    —
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Und den ergänzenden Folgebetrag hast du übersehen? Siehe mein Beitrag oben.


Nergal hat zu den Gruenen in D etwas behauptet und ich habe darauf reagiert. Wieso Du mir vorhaelst, er habe an anderer Stelle aber die Gruenen in Oe gemeint, ist mir unerfindlich. Statt dessen solltest Du den Oesterreicher Nergal fragen, welche konkreten Kenntnisse er denn von Parteiveranstaltungen der Gruenden in D habe.



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite 1, 2, 3 ... 29, 30, 31  Weiter  :| |:
Seite 1 von 31

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group