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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1261:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 18:54
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Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

#1262:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 19:09
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.


Genau das meine ich auch. Und dazu gibt es auch nicht wenige von der „früher war alles besser“-Fraktion

#1263:  Autor: Louseign BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 19:18
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Ich gehe noch einen Schritt darüber hinaus: Damit, dass man die Gleichberechtigung im Grundgesetz festschrieb, war es ja nicht getan. Soweit ich die Erzählungen meiner Eltern in Erinnerung habe, musste eine Frau, die berufstätig werden wollte, noch bis in die 70er-Jahre (!) hinein die Zustimmung des Ehemanns einholen. Zwanzig Jahre nach Verabschiedung des GG, das finde ich schon ziemlich heftig.

#1264:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 19:31
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.


Ja, diese Erkenntnis scheint dir jetzt noch fortschrittlich, aber warte nur, bis du morgen aufwachst. Smilie

#1265:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 19:44
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

Ja, gerade in Sachen Frauenrechte ist der Fortschritt eine Schnecke. Gerade weil das so ist, und weil es so viele Kämpfe gefordert hat, sollte dich nicht wundern, daß Rückschritte auf diesem Gebiet, nicht nur aber auch durch Zuwanderung aus anderen Gesellschaften, die nicht einmal Anstrengungen auf diesem Gebiet unternehmen, sondern eher das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, nicht eben auf Begeisterung treffen. Besonders, weil es die Eingeborenen, die diese Entwicklung in diesem Land auch am liebsten zurückdrehen würden, ja auch noch gibt, übrigens, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen, auf der rechten wie der linken Seite.

#1266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 22:10
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Yup. Damals war Deutschland noch konservativ bis auf die Knochen. Erst in den 60ger Jahren begann es aufzutauen.

#1267:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 22:12
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Zitat:
Neben Selberts Satz hatte der Parlamentarische Rat auch eine (von ihr mitverfasste) Übergangsregelung akzeptiert, die den Gesetzgeber verpflichtete, das BGB bis zum 31. März 1953 anzupassen. Doch die Adenauer-Regierung ließ die Frist verstreichen. 1957 wurde dann das "Letztentscheidungsrecht" des Mannes in der Ehe gekippt und erst 1977 das Ehe- und Familienrecht reformiert, die "Hausfrauen-Ehe" abgeschafft.


1977 gab es auch noch kein Internet. Wie rückständig.


Aha Schulterzucken


Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Ein Konzept, dass dir offenbar entfallen war.


Das ist allerdings keine Entschuldigung fuer vorsätzliches Bremsen. zwinkern

#1268:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 21.05.2019, 22:19
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

Ja, gerade in Sachen Frauenrechte ist der Fortschritt eine Schnecke. Gerade weil das so ist, und weil es so viele Kämpfe gefordert hat, sollte dich nicht wundern, daß Rückschritte auf diesem Gebiet, nicht nur aber auch durch Zuwanderung aus anderen Gesellschaften, die nicht einmal Anstrengungen auf diesem Gebiet unternehmen, sondern eher das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, nicht eben auf Begeisterung treffen. Besonders, weil es die Eingeborenen, die diese Entwicklung in diesem Land auch am liebsten zurückdrehen würden, ja auch noch gibt, übrigens, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen, auf der rechten wie der linken Seite.


Dummerweise sind es oft exakt dieselben Leute, die den Fortschritt auf diesem Gebiet frueher immer nach Kräften behinderten, die heute die "Rueckstaendiigkeit der Migranten" auf demselben Gebiet am lautesten beklagen.

Deswegen mag ich nicht so recht glauben, dass es denen tatsaechlich um gesellschaftlichen Fortschritt und dessen Verteidigung geht. Wenn ich mir z.B. die gesellschaftspolitischen Vorstellungen so mancher "Islamkritiker" anschaue, dann sind die oft nicht allzu weit von denen der Taliban entfernt, gerade was Frauenrechte oder Homosexualitaet angeht. zwinkern

#1269:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 22.05.2019, 01:27
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dummerweise sind es oft exakt dieselben Leute, die den Fortschritt auf diesem Gebiet frueher immer nach Kräften behinderten, die heute die "Rueckstaendiigkeit der Migranten" auf demselben Gebiet am lautesten beklagen.

Deswegen mag ich nicht so recht glauben, dass es denen tatsaechlich um gesellschaftlichen Fortschritt und dessen Verteidigung geht. Wenn ich mir z.B. die gesellschaftspolitischen Vorstellungen so mancher "Islamkritiker" anschaue, dann sind die oft nicht allzu weit von denen der Taliban entfernt, gerade was Frauenrechte oder Homosexualitaet angeht. zwinkern


Das zeigt sich interessanterweise anhand von Parallelen bei den "konkreten Vorstellungen" (oder sollte man sagen, Eschatologien?) als auch bei den philosophischen Grundlagen: Wie sieht das z.B. mit den Vorstellungen zum Individuum, der Rolle der Frau aus et cetera? Dazu habe ich vor einiger Zeit ja auch einen interessanten Beitrag zu gehört, daß diejenigen, die diese populistischen Ideologien entwickelt haben, sich auf dieselben (westlichen) Vordenker berufen (Feature "Rechtspop und Dschihad").

#1270:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 22.05.2019, 04:29
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/einestages/grundgesetz-wie-elisabeth-selbert-die-gleichberechtigung-verankerte-a-1268319.html

Zitat:
Das Grundgesetz hat 61 Väter - und vier Mütter: Die Juristin Elisabeth Selbert verankerte den Satz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Ein Glück für die Frauen, ein Karrierekiller für sie selbst.


Beeindruckend.
Und bemerkenswert wie rückständig und diskriminierend die Gesellschaft in Deutschland noch vor wenigen Jahrzehnten war

Es war noch vor Adenauer, 70 Jahre her. Was erwartest du?


Zitat:
Neben Selberts Satz hatte der Parlamentarische Rat auch eine (von ihr mitverfasste) Übergangsregelung akzeptiert, die den Gesetzgeber verpflichtete, das BGB bis zum 31. März 1953 anzupassen. Doch die Adenauer-Regierung ließ die Frist verstreichen. 1957 wurde dann das "Letztentscheidungsrecht" des Mannes in der Ehe gekippt und erst 1977 das Ehe- und Familienrecht reformiert, die "Hausfrauen-Ehe" abgeschafft.


1977 gab es auch noch kein Internet. Wie rückständig.


Aha Schulterzucken


Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Ein Konzept, dass dir offenbar entfallen war.


Das ist allerdings keine Entschuldigung fuer vorsätzliches Bremsen. zwinkern


Ich wüsste nicht, dass es dafür eine Entschuldigung braucht. Schulterzucken

#1271:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 11:22
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Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

Ja, gerade in Sachen Frauenrechte ist der Fortschritt eine Schnecke. Gerade weil das so ist, und weil es so viele Kämpfe gefordert hat, sollte dich nicht wundern, daß Rückschritte auf diesem Gebiet, nicht nur aber auch durch Zuwanderung aus anderen Gesellschaften, die nicht einmal Anstrengungen auf diesem Gebiet unternehmen, sondern eher das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, nicht eben auf Begeisterung treffen. Besonders, weil es die Eingeborenen, die diese Entwicklung in diesem Land auch am liebsten zurückdrehen würden, ja auch noch gibt, übrigens, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen, auf der rechten wie der linken Seite.

Ich sehe da insofern einen Unterschied, als wir beim christlichen "Die Frau sei dem Manne untertan" zwar auch die Bibel zitieren können, aber der Gehorsam wurde bei uns schon lange zu erst auf die Kirche und dann auf den Staat übertragen, der Vater ist nur Statthalter. Der Gehorsam im Islam gilt gegenüber dem Propheten (in islamischen Ländern liegt der Anteil der unmittelbar "Schriftgläubigen", also Fundamentalisten, zwischen 80 und 95 %) und beim Vater. Die Kombination ist erheblich stabiler in der Überlieferung und erleichtert mit ihrem Stellenwert der Schrift eine Radikalisierung.

#1272:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 14:54
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fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Also, mir fallen nicht ganz so wenige Leute ein, die gerne so tun, als hätte unsere Gesellschaft unsere "westlichen Werte" mit Gleichberechtigung und so schon quasi immer oder mindestens seit der Aufklärung und wäre deswegen allerlei anderen Gesellschaften aber so was von absolut überlegen. Da ist die Erinnerung, dass das so lange noch nicht her ist und unsere Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten eben auch noch ziemlich rückständig war, so überflüssig und banal nicht, wie du tust.

Ja, gerade in Sachen Frauenrechte ist der Fortschritt eine Schnecke. Gerade weil das so ist, und weil es so viele Kämpfe gefordert hat, sollte dich nicht wundern, daß Rückschritte auf diesem Gebiet, nicht nur aber auch durch Zuwanderung aus anderen Gesellschaften, die nicht einmal Anstrengungen auf diesem Gebiet unternehmen, sondern eher das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen, nicht eben auf Begeisterung treffen. Besonders, weil es die Eingeborenen, die diese Entwicklung in diesem Land auch am liebsten zurückdrehen würden, ja auch noch gibt, übrigens, wenn auch mit unterschiedlichen Begründungen, auf der rechten wie der linken Seite.

Ich sehe da insofern einen Unterschied, als wir beim christlichen "Die Frau sei dem Manne untertan" zwar auch die Bibel zitieren können, aber der Gehorsam wurde bei uns schon lange zu erst auf die Kirche und dann auf den Staat übertragen, der Vater ist nur Statthalter. Der Gehorsam im Islam gilt gegenüber dem Propheten (in islamischen Ländern liegt der Anteil der unmittelbar "Schriftgläubigen", also Fundamentalisten, zwischen 80 und 95 %) und beim Vater. Die Kombination ist erheblich stabiler in der Überlieferung und erleichtert mit ihrem Stellenwert der Schrift eine Radikalisierung.


Vielleicht solltest Du Deine Zahlen mal updaten:

Studie in arabischer Welt: Jüngere wollen weniger Religion.

Zitat:
Nur selten bieten sich halbwegs brauchbare Einblicke, was die Bevölkerung in der arabischen Welt so denkt und umtreibt. Öffentliche Befragungen sind eher selten und meist zweifelhafter Herkunft in Ländern, die mehrheitlich auf der Liste von Freedom House als unfrei geführt werden.



#1273:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 15:11
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Vielleicht solltest Du Deine Zahlen mal updaten:
...

Nö. Was Du gerade verlinkt hast, sind im Prinzip Umfragen zur politischen Stellung zur augenblicklichen Situation. Das kannst Du auch an der da dokumentierten schnellen Änderung sehen.

Wovon ich geschrieben habe, sind religiöse Grundhaltungen, bei denen es Generationen braucht, um die zu verschieben. Das ist das, was etwa der PEW-Report als Gegenstand hat. Such Dir den mal raus, und Du wirst sehen, dass die Zahlen, die ich oben aus dem Gedächtnis geschrieben habe, ganz gut treffen.

#1274:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 17:18
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Schon, aber unser Bundestag braucht die drei- bis zehnfache Zeit.

#1275:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 23.05.2019, 17:20
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Wollte damit nur die Trivialität ausdrücken, dass alle Entwicklungen ihre Zeit brauchen/haben.

Schon, aber unser Bundestag braucht die drei- bis zehnfache Zeit.


Wovon? Also: Im Vergleich wozu?

#1276:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 07.09.2019, 18:54
    —
.....und es gibt sie doch! Vernuenftige Feministinnen:

https://www.youtube.com/watch?v=p4AJQBT52rk


Christina Hoff Sommers bei Bill Maher.

#1277:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.09.2019, 23:43
    —
# timesupbitches

Zitat:
.......A woman who launched a French version of the #MeToo campaign to expose abusive male behaviour has been found guilty of defaming a media executive she accused of making lewd and sexist remarks

Sandra Muller said Eric Brion had humiliated her with sexual remarks at a function in Cannes in 2012. She was ordered to pay €15,000 in damages to the executive and €5,000 in legal fees, and was also told to delete a tweet about him and publish the statements issued by the court on her Twitter account and in two press outlets...


https://www.theguardian.com/world/2019/sep/25/woman-behind-french-metoo-sandra-muller-guilty-defaming-media-boss

#1278:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 19:50
    —
Hier in Kanada kollidieren gerade mal wieder Feminismus und die Transgendercommunity auf geradezu epische Art und Weise:


Zitat:
...A Canadian library has been criticised for refusing to cancel an event hosting a feminist with controversial views on transgender rights.
Hundreds of protesters gathered outside a branch of the Toronto Public Library as writer Meghan Murphy gave a talk inside.
The library defended its decision to allow her talk on gender identity and "society, the law and women".
Campaigners have called Ms Murphy anti-transgender, which she denies.
Toronto police quoted by Global News said officers had been present inside and outside the event to "keep the peace."
Global News reporter Kamil Karamali tweeted that attendees were escorted by police out the back of the building when the talk ended....

.....Ms Murphy says she wants to ensure the safety of women in places like female prisons, women's refuges and changing rooms.
In Canada, she has spoken against a bill that amended Canada's rights act to prohibit discrimination on the basis of gender expression and identity over concerns it could undermine women's rights by eroding their "safe spaces".
"Under current trans activist doctrine we're not allowed to exclude a man from a woman's space if he says that he's female and I find that quite dangerous and troubling," she told the BBC.....



https://www.bbc.com/news/world-us-canada-50214341


Fuer diskussionswürdig halte ich auch die hier mal wieder demonstrierte Unart von Teilen der Linken auf abweichende Meinungen mit Rufen nach Redeverboten zu reagieren und so durchaus notwendigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Eine Linke, die sich so geriert, ist nicht nur diskussions-, sondern auch politikunfähig.


Meine Meinung dazu ist die, dass es einfach nicht sein darf, dass ein Mann nur sich selber als "transgender" identifizieren muss um sich Zutritt zu Orten wie Frauentoiletten zu verschaffen. Maenner koennen naemlich (genauso wie Frauen uebrigens) auch lügen und in Wahrheit finstere Motive anstatt den Wunsch nach Nichtdiskriminierung im Sinn haben, wenn sie die Gesellschaft von Frauen an eher intimen Orten suchen.

Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird.

Hier bin ich mal ganz auf der Seite der Feministin Meghan Murphy.

#1279:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:05
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird....

Ach, diese Feministin soll sich einfach dran gewöhnen, dass ihr mal widersprochen wird.
Oder so ähnlich.

#1280:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:07
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier in Kanada kollidieren gerade mal wieder Feminismus und die Transgendercommunity auf geradezu epische Art und Weise:


Zitat:
...A Canadian library has been criticised for refusing to cancel an event hosting a feminist with controversial views on transgender rights.
Hundreds of protesters gathered outside a branch of the Toronto Public Library as writer Meghan Murphy gave a talk inside.
The library defended its decision to allow her talk on gender identity and "society, the law and women".
Campaigners have called Ms Murphy anti-transgender, which she denies.
Toronto police quoted by Global News said officers had been present inside and outside the event to "keep the peace."
Global News reporter Kamil Karamali tweeted that attendees were escorted by police out the back of the building when the talk ended....

.....Ms Murphy says she wants to ensure the safety of women in places like female prisons, women's refuges and changing rooms.
In Canada, she has spoken against a bill that amended Canada's rights act to prohibit discrimination on the basis of gender expression and identity over concerns it could undermine women's rights by eroding their "safe spaces".
"Under current trans activist doctrine we're not allowed to exclude a man from a woman's space if he says that he's female and I find that quite dangerous and troubling," she told the BBC.....



https://www.bbc.com/news/world-us-canada-50214341


Fuer diskussionswürdig halte ich auch die hier mal wieder demonstrierte Unart von Teilen der Linken auf abweichende Meinungen mit Rufen nach Redeverboten zu reagieren und so durchaus notwendigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Eine Linke, die sich so geriert, ist nicht nur diskussions-, sondern auch politikunfähig.


Meine Meinung dazu ist die, dass es einfach nicht sein darf, dass ein Mann nur sich selber als "transgender" identifizieren muss um sich Zutritt zu Orten wie Frauentoiletten zu verschaffen. Maenner koennen naemlich (genauso wie Frauen uebrigens) auch lügen und in Wahrheit finstere Motive anstatt den Wunsch nach Nichtdiskriminierung im Sinn haben, wenn sie die Gesellschaft von Frauen an eher intimen Orten suchen.

Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird.

Hier bin ich mal ganz auf der Seite der Feministin Meghan Murphy.


Na ja, wenn das Politik sein soll und auch noch linke, dann kann man nur darüber lachen.

#1281:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:18
    —
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier in Kanada kollidieren gerade mal wieder Feminismus und die Transgendercommunity auf geradezu epische Art und Weise:


Zitat:
...A Canadian library has been criticised for refusing to cancel an event hosting a feminist with controversial views on transgender rights.
Hundreds of protesters gathered outside a branch of the Toronto Public Library as writer Meghan Murphy gave a talk inside.
The library defended its decision to allow her talk on gender identity and "society, the law and women".
Campaigners have called Ms Murphy anti-transgender, which she denies.
Toronto police quoted by Global News said officers had been present inside and outside the event to "keep the peace."
Global News reporter Kamil Karamali tweeted that attendees were escorted by police out the back of the building when the talk ended....

.....Ms Murphy says she wants to ensure the safety of women in places like female prisons, women's refuges and changing rooms.
In Canada, she has spoken against a bill that amended Canada's rights act to prohibit discrimination on the basis of gender expression and identity over concerns it could undermine women's rights by eroding their "safe spaces".
"Under current trans activist doctrine we're not allowed to exclude a man from a woman's space if he says that he's female and I find that quite dangerous and troubling," she told the BBC.....



https://www.bbc.com/news/world-us-canada-50214341


Fuer diskussionswürdig halte ich auch die hier mal wieder demonstrierte Unart von Teilen der Linken auf abweichende Meinungen mit Rufen nach Redeverboten zu reagieren und so durchaus notwendigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Eine Linke, die sich so geriert, ist nicht nur diskussions-, sondern auch politikunfähig.


Meine Meinung dazu ist die, dass es einfach nicht sein darf, dass ein Mann nur sich selber als "transgender" identifizieren muss um sich Zutritt zu Orten wie Frauentoiletten zu verschaffen. Maenner koennen naemlich (genauso wie Frauen uebrigens) auch lügen und in Wahrheit finstere Motive anstatt den Wunsch nach Nichtdiskriminierung im Sinn haben, wenn sie die Gesellschaft von Frauen an eher intimen Orten suchen.

Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird.

Hier bin ich mal ganz auf der Seite der Feministin Meghan Murphy.


Na ja, wenn das Politik sein soll und auch noch linke, dann kann man nur darüber lachen.



Fuer manche Linke hier sieht linke Politik und "Eintreten fuer Gerechtigkeit" tatsaechlich so aus.

....und das muss aufhören!

#1282:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 30.10.2019, 20:24
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier in Kanada kollidieren gerade mal wieder Feminismus und die Transgendercommunity auf geradezu epische Art und Weise:


Zitat:
...A Canadian library has been criticised for refusing to cancel an event hosting a feminist with controversial views on transgender rights.
Hundreds of protesters gathered outside a branch of the Toronto Public Library as writer Meghan Murphy gave a talk inside.
The library defended its decision to allow her talk on gender identity and "society, the law and women".
Campaigners have called Ms Murphy anti-transgender, which she denies.
Toronto police quoted by Global News said officers had been present inside and outside the event to "keep the peace."
Global News reporter Kamil Karamali tweeted that attendees were escorted by police out the back of the building when the talk ended....

.....Ms Murphy says she wants to ensure the safety of women in places like female prisons, women's refuges and changing rooms.
In Canada, she has spoken against a bill that amended Canada's rights act to prohibit discrimination on the basis of gender expression and identity over concerns it could undermine women's rights by eroding their "safe spaces".
"Under current trans activist doctrine we're not allowed to exclude a man from a woman's space if he says that he's female and I find that quite dangerous and troubling," she told the BBC.....



https://www.bbc.com/news/world-us-canada-50214341


Fuer diskussionswürdig halte ich auch die hier mal wieder demonstrierte Unart von Teilen der Linken auf abweichende Meinungen mit Rufen nach Redeverboten zu reagieren und so durchaus notwendigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Eine Linke, die sich so geriert, ist nicht nur diskussions-, sondern auch politikunfähig.


Meine Meinung dazu ist die, dass es einfach nicht sein darf, dass ein Mann nur sich selber als "transgender" identifizieren muss um sich Zutritt zu Orten wie Frauentoiletten zu verschaffen. Maenner koennen naemlich (genauso wie Frauen uebrigens) auch lügen und in Wahrheit finstere Motive anstatt den Wunsch nach Nichtdiskriminierung im Sinn haben, wenn sie die Gesellschaft von Frauen an eher intimen Orten suchen.

Und das Recht derzeitige diesbezügliche Praktiken in Frage zu stellen sollten natuerlich nicht nur Feministinnen haben, sondern grundsaetzlich jeder, ohne dass jede Diskussion darueber durch Gebrüll, Transphobievorwuerfe und Druck auf Diskussionsveranstalter erstickt wird.

Hier bin ich mal ganz auf der Seite der Feministin Meghan Murphy.


Na ja, wenn das Politik sein soll und auch noch linke, dann kann man nur darüber lachen.



Fuer manche Linke hier sieht linke Politik und "Eintreten fuer Gerechtigkeit" tatsaechlich so aus.

....und das muss aufhören!


Das meine ich auch.

#1283:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 01.06.2021, 09:41
    —
Ich habe vorhin im Radio gehört, dass eine von vier Frauen im Laufe ihrer Karriere Chefin sein will. Vor kurzem waren es noch eine von drei Frauen.

Dadurch wurde mir klar, dass ich mein ganzes Leben lang noch nie Chef sein wollte. Ich hatte mir diese Frage sogar noch nie gestellt. Schulterzucken

Überrascht mich jedenfalls ein wenig, dass so viele Frauen Kalif anstelle des Kalifen sein wollen.

#1284:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 04.05.2022, 22:55
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Klassische Rollenmuster spielen hier sicherlich auch eine Rolle: Welche Mutter von kleinen Kindern hat Zeit und Nerven für Ortsverbandssitzungen am Abend...




Das gleiche Problem wie mit den Radwege. Warum sollte man Radwege bauen? es fährt eh kaum eine mit dem Fahrrad.
Wie soll man Fahrrad fahren? es gibt doch keine gescheite Infrastruktur für Radfahrer.


Warum nehmen eher Mütter als Väter Elternzeit? Weil die Väter in der Regel mehr verdienen.
Warum verdienen Mütter weniger? Weil sie sich mehr um die Kindern kümmern muss.
Usw, usw.

Mittlerweile ist es auch als Vater möglich, Elternzeit zu nehmen. Das war ja lange Zeit nicht möglich. Nun muss man sich nur noch daran gewöhnen. Vielleicht wird es eines Tages doch noch was.

#1285:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 17:23
    —
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!

#1286:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 18:48
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


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Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Allerdings geht daraus aber nicht hervor, wer oder überhaupt ob einer der umhandelten Personen eine Frau ist oder sogar beide. Schulterzucken

#1287:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 19:35
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


https://uebermedien.de/79064/endlich-erklaert-warum-maenner-so-gerne-erklaeren-mansplaining/

Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Allerdings geht daraus aber nicht hervor, wer oder überhaupt ob einer der umhandelten Personen eine Frau ist oder sogar beide. Schulterzucken



Zitat:
Endlich erklärt: Warum Männer so gerne erklären

von Samira El Ouassil

#1288:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 19:44
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mein Arzt nimmt meinen Patientenbogen entgegen und nickt mit prüfendem Blick die Vollständigkeit der Daten ab. Dann fügt er mit seinem Kugelschreiber einen kleinen Strich hinzu, worüber ich staune: Er macht aus dem O in meinem Nachnamen ein Q: El Quassil.

„Ah, Verzeihung, nein, das ist ein O, O, wie Otto“, erkläre ich. Kurze Stille. „Aber vor U kommt immer ein Q, sonst müsste es ja El Oassil heißen“, sagt der Arzt. Ich bewundere kurz, wie selbstbewusst er das erklärt, verteidige dann abermals die Schreibweise meines Namens: „Nein, das ist ein O, o-u, ouuu, das ist eine französische Transkription eines arabischen Wortes, das ou ist eine Standardkombi, wie in ‚amour‘ oder ‚tour de france‘ oder…“. „Ja, ich kann etwas Französisch“, beginnt der Arzt[...]


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Köstlich!


Ja. Der Arzt ging da schlicht von einer falschen Prämisse aus und dachte es handele sich um eine falsche Schreibweise eines "Q".

Allerdings geht daraus aber nicht hervor, wer oder überhaupt ob einer der umhandelten Personen eine Frau ist oder sogar beide. Schulterzucken



Zitat:
Endlich erklärt: Warum Männer so gerne erklären

von Samira El Ouassil


Aha. Dann könnte der Arzt nun natürlich auch noch eine Frau sein. Ich gehe aber mal davon aus, das der Titel bedeuten soll, dass er ein Mann ist. Der Titel wird in diesem Ausschnitt natürlich nicht beantwortet. Aber ich gehe davon aus, dass es darauf eh nicht nur eine Antwort gibt. Das "O" zu einem "Q" zu machen könnte, neben individueller Vorurteile über sprachliche Konventionen auch eine Art Berufskrankheit sein. Als Arzt hat man ja von Berufs wegen die Auffassung besser über die Patienten bescheid zu wissen als sie selbst. Schließlich ist genau das die eigene Expertise: Korrekt zu diagnostizieren, was der Patient hat, auch wenn dieser glaubt was anderes zu haben.

#1289:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 20:53
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schließlich ist genau das die eigene Expertise: Korrekt zu diagnostizieren, was der Patient hat, auch wenn dieser glaubt was anderes zu haben.

Das bezieht sich gewöhnlich aber nicht auf den Namen.

#1290:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 21.12.2022, 20:56
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Schließlich ist genau das die eigene Expertise: Korrekt zu diagnostizieren, was der Patient hat, auch wenn dieser glaubt was anderes zu haben.

Das bezieht sich gewöhnlich aber nicht auf den Namen.


Ich sag ja: Ich glaube das könnte sich als eine Berufskrankheit auch auf andere Bereiche übertragen. Ich kenne aber keine Ärzte persönlich. Ich weiß nur, dass ich noch nie einen Arzt getroffen habe, der in seiner Praxis mir als Patienten gegenüber nicht den Eindruck machte, er wisse alles über mich besser als ich selbst.

PS: Außerdem ist mir dieses Verhalten allerdings noch selbst nirgends untergekommen. Also egal in welcher Situation, ist mir als Mann noch nie passiert, dass jemand mir etwas über sich selbst sagt und ich dachte auch nur, geschweige denn sagte das demjenigen dann auch noch, dass ich besser weiß als er, wovon der da spricht.



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