Feminismus
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#991:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:14
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist es ein ideologisches Muster (hatten wir das mit dem Mister nicht schon mal?), das die Weltgeschichte monokausal aus einem einzigen zweiseitigen Konflikt zu erklären sucht, nur daß hier nicht die Kapitalisten die Bösewichter spielen, sondern die Männer im allgemeinen. Entsprechend dreht sich dieser Konflikt auch nicht um den Besitz von Produktions-, somdern von Reproduktionsmitteln.
Wenn ich Feminist wäre, würden jetzt wohl meine "mansplaining"-Detektoren heiss laufen. Cool

Es geht in der heutigen Zeit immer auch um den Besitz von Phrasenproduktionsmitteln.

#992:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:20
    —
step hat folgendes geschrieben:

Es geht in der heutigen Zeit immer auch um den Besitz von Phrasenproduktionsmitteln.


Bis die Hohlphrasenimportundexportzollverordnung alles zunichte macht.

#993:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:39
    —
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.



Das klingt wie ein Ultimatum zur Kapitulation.


Dass ein Geschlecht dem anderen vorgeschrieben hat wen es zu wählen hat, hatten wir uebrigens schon einmal. zwinkern

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!

#994:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:44
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Ist es nicht eher so, dass in letzter Zeit immer mehr Grenzen gezogen werden um die eigene Peergroup und das eigene Ich?
Ich habe mir vorgenommen, mich nicht anstecken zu lassen.
Das ist aber leichter gesagt als getan.

#995:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.



Das klingt wie ein Ultimatum zur Kapitulation.


Dass ein Geschlecht dem anderen vorgeschrieben hat wen es zu wählen hat, hatten wir uebrigens schon einmal. zwinkern

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!


Tja, hättet ihr mal früher Zugeständnisse gemacht. Jetzt räumt das Team Feminismus mit Euch auf.

Äh, und mit mir auch.

Wait.

Weist diese Irre in eine Anstalt ein!

#996:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:48
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin eigentlich ein Feminist ohne Einschränkung. Als ich mich für eine Stelle beworben habe, wurde mir gesagt, nach einem, wie ich fand, positiven, interessanten und erfolgversprechenden Bewerbungsgespräch, dass die Stelle doch eher für eine Frau gedacht war. Ich war stinksauer. Naja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie die Frauen reagieren, wenn ihnen systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert werden.



Ziehst Du daraus jetzt die Konsequenz, dass es deshalb in Ordnung ist, dass Dir "systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert" werden?

Das naemlich ist es, was hier von Dir verlangt wird! Ganz so als ob Du persönlich dafuer verantwortlich warst, dass Frauen jahrhundertelang von Männern unterdrückt wurden und deshalb dafuer Büßen sollst!

#997:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:51
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.



Das klingt wie ein Ultimatum zur Kapitulation.


Dass ein Geschlecht dem anderen vorgeschrieben hat wen es zu wählen hat, hatten wir uebrigens schon einmal. zwinkern

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!


Tja, hättet ihr mal früher Zugeständnisse gemacht. Jetzt räumt das Team Feminismus mit Euch auf.

Äh, und mit mir auch.

Wait.

Weist diese Irre in eine Anstalt ein!



Lachen

#998:  Autor: Marcellinus BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:56
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!

Das ist doch der Witz an der Sache! Smilie

Mit einem Unterschied allerdings. Das Patriarchat hat lange recht erfolgreich existiert. Diese Art Feminismus funktioniert nur in einem öffentlich subventionierten Elfenbeinturm.

#999:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 19:57
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin eigentlich ein Feminist ohne Einschränkung. Als ich mich für eine Stelle beworben habe, wurde mir gesagt, nach einem, wie ich fand, positiven, interessanten und erfolgversprechenden Bewerbungsgespräch, dass die Stelle doch eher für eine Frau gedacht war. Ich war stinksauer. Naja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie die Frauen reagieren, wenn ihnen systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert werden.



Ziehst Du daraus jetzt die Konsequenz, dass es deshalb in Ordnung ist, dass Dir "systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert" werden?

Das naemlich ist es, was hier von Dir verlangt wird! Ganz so als ob Du persönlich dafuer verantwortlich warst, dass Frauen jahrhundertelang von Männern unterdrückt wurden und deshalb dafuer Büßen sollst!


Warum soll es den Männer anders gehen als Flüchtlinge, Farbigen, Ausländer, Moslems, Katholiken, Atheisten, usw usw? Immer eine Gruppe pauschal für bestimmte Sauereien verantwortlich machen, erspart das Denken.

#1000:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:01
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Als männlicher Washington Post Leser weiß man wenigstens wie man sich zu verhalten hat.
http://archive.is/ZQ1Uu
Zitat:
So men, if you really are #WithUs and would like us to not hate you for all the millennia of woe you have produced and benefited from, start with this: Lean out so we can actually just stand up without being beaten down. Pledge to vote for feminist women only. Don’t run for office. Don’t be in charge of anything. Step away from the power. We got this. And please know that your crocodile tears won’t be wiped away by us anymore. We have every right to hate you. You have done us wrong. #BecausePatriarchy. It is long past time to play hard for Team Feminism. And win.



Das klingt wie ein Ultimatum zur Kapitulation.


Dass ein Geschlecht dem anderen vorgeschrieben hat wen es zu wählen hat, hatten wir uebrigens schon einmal. zwinkern

Diese Art von Feminismus unterscheidet sich vom Patriarchat nur durch das Vorzeichen!


Nicht so richtig. Auch wenn es die Phrase vom "Geschlechterkampf" gibt ist ja eigentlich doch recht offensichtlich, warum die Geschlechter sich nicht in gleicherweise gegeneinander aufhetzen lassen wie z.B. Nationen, Ethnien oder Klassen. Auch im Patriarchat war es ja nicht so, dass Jungs zum "Frauenhass" erzogen worden wären oder Frauenhass ein akzeptiertes soziales Phänomen gewesen wäre; im Gegenteil galten Frauen da ja sogar als besonders schützenswert. Und natürlich fangen auch Frauen nicht plötzlich an, ihre Ehemänner, Söhne und Freunde zu hassen, bloß weil irgendeine Trulla vom Planeten Gender-Studies das gerade für politisch opportun hält. Geschlechterrollen werde in ganz anderer Weise verhandelt.

#1001:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:06
    —
Gibt es ein Pendant zum Feminismus? Maskulinismus oder so etwas? Nein. Eben weil die Männer es nicht nötig haben, sie haben schon alles oder fast alles und brauchen keine Forderungen zu stellen.
Abgesehen davon ist Patriarchat auch eine Bürde für viele Männer, sobald die Mutti sie nicht mehr schützt. Es war immer schwer für einen Mann erwachsen zu werden und die dominante Rolle zu Übernehmen zwinkern Viele merken, dass sie Null-Bock darauf haben und dass man sie eigentlich mit dem blöden Leistungsdenken verarscht, auch ihre Muttis, gerade ihre Muttis und dann ihre Tussen. Sie sind im System der gegenseitigen Ausbeutung der Geschlechter gefangen.

#1002:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:11
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin eigentlich ein Feminist ohne Einschränkung. Als ich mich für eine Stelle beworben habe, wurde mir gesagt, nach einem, wie ich fand, positiven, interessanten und erfolgversprechenden Bewerbungsgespräch, dass die Stelle doch eher für eine Frau gedacht war. Ich war stinksauer. Naja, ich kann mir jetzt vorstellen, wie die Frauen reagieren, wenn ihnen systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert werden.



Ziehst Du daraus jetzt die Konsequenz, dass es deshalb in Ordnung ist, dass Dir "systematisch die besten Aufstiegschancen verweigert" werden?

Das naemlich ist es, was hier von Dir verlangt wird! Ganz so als ob Du persönlich dafuer verantwortlich warst, dass Frauen jahrhundertelang von Männern unterdrückt wurden und deshalb dafuer Büßen sollst!


Warum soll es den Männer anders gehen als Flüchtlinge, Farbigen, Ausländer, Moslems, Katholiken, Atheisten, usw usw? Immer eine Gruppe pauschal für bestimmte Sauereien verantwortlich machen, erspart das Denken.



Eben! Das System "AfD" halt. Kramer hat es auf den Punkt gebracht.

#1003:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:15
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luc hat folgendes geschrieben:
Gibt es ein Pendant zum Feminismus? Maskulinismus oder so etwas? Nein. Eben weil die Männer es nicht nötig haben, sie haben schon alles oder fast alles und brauchen keine Forderungen zu stellen.
Abgesehen davon ist Patriarchat auch eine Bürde für viele Männer, sobald die Mutti sie nicht mehr schützt. Es war immer schwer für einen Mann erwachsen zu werden und die dominante Rolle zu Übernehmen zwinkern Viele merken, dass sie Null-Bock darauf haben und dass man sie eigentlich mit dem blöden Leistungsdenken verarscht, auch ihre Muttis, gerade ihre Muttis und dann ihre Tussen. Sie sind im System der gegenseitigen Ausbeutung der Geschlechter gefangen.


Ja, das kann man so sehen und das findet seine Entsprechung in Frauen, die begriffen haben, dass der radikale Feminismus, wie er sich im zur Debatte gestellten Text verbal austobt, gar nicht in ihrem Interesse sein kann und die sich deshalb davon distanzieren wie man es immer häufiger beobachten kann.

#1004:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:22
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zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.



Ich dachte bisher immer der Feminismus wuerde fuer Gerechtigkeit fuer alle Menschen und insbesondere fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter eintreten? Jedenfalls erklaeren mir das Leute wie Du immer so.

Dies tut die Frau Walters doch gerade nicht. Die will eine Umkehrung der Machtverhältnisse aus den finstersten Zeiten des Patriarchats. Wie kann die Frau da Feministin sein? Die tritt weder fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter noch fuer Gerechtigkeit ein.

#1005:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:25
    —
luc hat folgendes geschrieben:
Gibt es ein Pendant zum Feminismus? Maskulinismus oder so etwas? Nein.


Natürlich gibt es so ein Pendant. Den Maskulismus.

Zitat:
Eben weil die Männer es nicht nötig haben, sie haben schon alles oder fast alles und brauchen keine Forderungen zu stellen.


Welcher Mann hat schon fast alles?

#1006:  Autor: lucWohnort: Nice. Paris. Köln BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 20:31
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Gibt es ein Pendant zum Feminismus? Maskulinismus oder so etwas? Nein.


Natürlich gibt es so ein Pendant. Den Maskulismus.

Zitat:
Eben weil die Männer es nicht nötig haben, sie haben schon alles oder fast alles und brauchen keine Forderungen zu stellen.


Welcher Mann hat schon fast alles?


Fast alles, wobei fast alles relativ ist nach dem Motto: mir ist es egal nicht alles zu haben, solange ich mehr als die anderen habe. zwinkern Das beobachtet man bei den sozialen Schichten und auch im gespannten Verhältnis der Geschlechter zueinander.

#1007:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 21:10
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.



Ich dachte bisher immer der Feminismus wuerde fuer Gerechtigkeit fuer alle Menschen und insbesondere fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter eintreten? Jedenfalls erklaeren mir das Leute wie Du immer so.

Dies tut die Frau Walters doch gerade nicht. Die will eine Umkehrung der Machtverhältnisse aus den finstersten Zeiten des Patriarchats. Wie kann die Frau da Feministin sein? Die tritt weder fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter noch fuer Gerechtigkeit ein.


Mit dieser Argumentation brauchst du nur einen islamischen Attentäter, um den Islam als Religion des Friedens zu diskreditieren. Schulterzucken

#1008:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 21:25
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Autorin ist bestimmt gar keine echte Feministin.


Sie ist eine. Aber sie steht nicht für den Feminismus in toto. Zum Glück scheint sie zu doof zu sein, um wirklich Hass zu schüren. Das geht nämlich anders, als direkt an eine Emotion zu appellieren. Frage erfolgreiche Hassprediger. Insofern kann man das als Kinderei abhaken. Nichts wovon sich Männer bedroht fühlen müssten.



Ich dachte bisher immer der Feminismus wuerde fuer Gerechtigkeit fuer alle Menschen und insbesondere fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter eintreten? Jedenfalls erklaeren mir das Leute wie Du immer so.

Dies tut die Frau Walters doch gerade nicht. Die will eine Umkehrung der Machtverhältnisse aus den finstersten Zeiten des Patriarchats. Wie kann die Frau da Feministin sein? Die tritt weder fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter noch fuer Gerechtigkeit ein.


Mit dieser Argumentation brauchst du nur einen islamischen Attentäter, um den Islam als Religion des Friedens zu diskreditieren. Schulterzucken



Ich wuerde nie behaupten der Islam waere eine Religion des Friedens. Diese Religion hat eine recht grosse Bandbreite, in der sowohl "Religion des Friedens" als auch "Religion des Hasses" drin enthalten ist.

Weshalb ich Moslems, die behaupten der Islam waere ausschliesslich eine Religion des Friedens, weshalb Moslems immer nur gut und edel sind, genauso widerspreche wie ich Feministen, die beteuern der Feminismus waere doch nur an Gerechtigkeit und Gleichberechtigung interessiert die Leviten lese.

Islam und Feminismus haben beide ihre unübersehbaren und nicht zu leugnenden Schattenseiten und die muss man entschieden benennen und kritisieren.

#1009:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 22:39
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit dieser Argumentation


Geschockt

#1010:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 10.06.2018, 22:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit dieser Argumentation


Geschockt



Der Vergleich ist so schlecht gar nicht.


Den Islam als "Religion des Friedens" zu bezeichnen waere genauso beschoenigend und verkürzt gedacht wie den Feminismus als "Bewegung fuer soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung". Im Islam hat ein Osama bin Laden genauso mit Platz wie im Feminismus die Frau Walters! Und in beiden Faellen ist deren offener Hass genauso in den Grundlagen angelegt. Den Islam auf Gestalten wie bin Laden zu reduzieren waere allerdings genauso verkürzt gedacht, in dem Fall dämonisierend, wie den Feminismus auf solche Gestalten wie die Frau Walters. Man soll allerdings auch nicht so tun als hätten diese Hassprediger so rein gar nichts mit dem Islam/Feminismus zu tun.

#1011:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 17:37
    —
Eine Feministin berichtet von ihrer Verzweiflung und wie sie lernte, damit umzugehen. Schwanger, mit einem Jungen: https://pinkstinks.de/i-will-always-love-my-male-child/
Zitat:

I WILL ALWAYS LOVE MY MALE CHILD
...
Deshalb dachte ich, ich schreibe sie hier für eine breite Öffentlichkeit auf, und nenne sie: I will always love my male child. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als meine Gynäkologin mir verriet, dass ich einen Jungen bekommen würde. Weil es echt schwierig war, bis auf die Toilette zu kommen, bevor ich in Tränen ausbrach. Und zwar nicht vor Freude. Mein erster Gedanke war: Dann hat sich das ja gar nicht gelohnt. Der zweite: Wie schnell kann ich nach der Geburt wieder schwanger werden? Meine Mutter tröstete mich:

„Die hat sich bestimmt geirrt.“

Seitdem habe ich bei jedem neuen Baby in meinem Umfeld die mitleidigen Blicke bemerkt, wenn es ein Junge war. Und das stolze, überlegene Lächeln der Mädchenmütter.
...
Und deswegen haben sich Feministinnen genau gegen diesen boy bias gewehrt und gesagt: Wir wollen Mädchen!

Das Problem ist nur, ich bin eine Feministin. Und ich habe einen Sohn.

Als er auf die Welt kam, schickten mir Freundinnen Artikel: Wie kann ich verhindern, meinen Sohn als Macho zu erziehen.
...


Eine Subkultur, in der man vor Verzweifelung in Tränen ausbricht, wenn man mit einem Jungen statt Mädchen schwanger ist, ...

#1012:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 17:42
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Eine Subkultur, in der man vor Verzweifelung in Tränen ausbricht, wenn man mit einem Jungen statt Mädchen schwanger ist, ...

Es gibt Gegenden, da flennt man, wenn es ein Mädchen wird (wenn es nicht vorher abgetrieben wird).
Vielleicht koennten die tauschen.

#1013:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 18:54
    —
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Eine Feministin berichtet von ihrer Verzweiflung und wie sie lernte, damit umzugehen. Schwanger, mit einem Jungen: https://pinkstinks.de/i-will-always-love-my-male-child/
Zitat:

I WILL ALWAYS LOVE MY MALE CHILD
...
Deshalb dachte ich, ich schreibe sie hier für eine breite Öffentlichkeit auf, und nenne sie: I will always love my male child. Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als meine Gynäkologin mir verriet, dass ich einen Jungen bekommen würde. Weil es echt schwierig war, bis auf die Toilette zu kommen, bevor ich in Tränen ausbrach. Und zwar nicht vor Freude. Mein erster Gedanke war: Dann hat sich das ja gar nicht gelohnt. Der zweite: Wie schnell kann ich nach der Geburt wieder schwanger werden? Meine Mutter tröstete mich:

„Die hat sich bestimmt geirrt.“

Seitdem habe ich bei jedem neuen Baby in meinem Umfeld die mitleidigen Blicke bemerkt, wenn es ein Junge war. Und das stolze, überlegene Lächeln der Mädchenmütter.
...
Und deswegen haben sich Feministinnen genau gegen diesen boy bias gewehrt und gesagt: Wir wollen Mädchen!

Das Problem ist nur, ich bin eine Feministin. Und ich habe einen Sohn.

Als er auf die Welt kam, schickten mir Freundinnen Artikel: Wie kann ich verhindern, meinen Sohn als Macho zu erziehen.
...


Eine Subkultur, in der man vor Verzweifelung in Tränen ausbricht, wenn man mit einem Jungen statt Mädchen schwanger ist, ...


Jetzt stell Dir doch mal vor DU würdest so ein behindertes Kind kriegen. Da würdest Du auch zuerst mal schwer schlucken bevor Du es vielleicht doch akzeptieren könntest.


Leider ist die feministische Wissenschaft noch nicht ganz so weit das Schadchromosom "Y" aus dem menschlichen Erbgut zu eliminieren, damit werdenden Müttern ein solch schlimmes Schicksal erspart bleibt.


Meine ganze Empathie gilt jedenfalls dieser armen Frau.

Da freust Du Dich auf ein gesundes Kind und dann sowas, ich bin fassungslos....

#1014:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 18:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:

Eine Subkultur, in der man vor Verzweifelung in Tränen ausbricht, wenn man mit einem Jungen statt Mädchen schwanger ist, ...

Es gibt Gegenden, da flennt man, wenn es ein Mädchen wird (wenn es nicht vorher abgetrieben wird).
Vielleicht koennten die tauschen.


Geniale Idee! Ich werde Dich fuer den Nobelpreis in "gender science" vorschlagen! Sehr glücklich

#1015:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 19:22
    —
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.

#1016:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 19:30
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


Hat vielleicht damit zu tun, dass in diesem Fall die ursprüngliche "emotionale Reaktion" ganz einfach nur als krank bezeichnet werden kann.

Was muss man eigentlich einer Frau ins Hirn waschen, dass sie so auf die Geburt ihres eigenen Sohnes reagiert?

Bevor da jetzt der whataboutism losgeht: Die ablehnende Reaktion gegenueber Mädchen in manchen patriarchalischen Gesellschaft bezeichne ich genauso als krank.

#1017:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 08.10.2018, 22:54
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.

Vielen Dank für den Hinweis. Das wäre mir sonst entgangen.

Ein sehr guter Text. Macht mich neugierig auf andere Texte der Autorin.



Kommentarlos einige Zitate aus dem Text, damit klar wird, woran ich "guter Text" hier aufhänge:

Mithu Sanyal hat folgendes geschrieben:
Inzwischen weiß ich, dass Eltern mit ihren Söhnen von der ersten Sekunde an weniger sprechen und wenn sie es tun, benutzen sie eine weniger metaphernreiche Sprache. Ich weiß, dass männliche Kinder weniger in den Arm genommen werden und insgesamt weniger Zärtlichkeit erhalten als weibliche Kinder.

Töchter werden dafür mehr in ihrer Autonomie und Bewegungsfähigkeit eingeschränkt und sie erhalten erschreckend viel positives Feedback für jedes Zögern und Zurückweichen: Oh, du hast Angst? Ach, dann lass das lieber. Komm zu Mama/Papa/Omi. Sei vorsichtig. Mach dich nicht schmutzig. Sei nett.



Mithu Sanyal hat folgendes geschrieben:
Sie ist schon eine richtige kleine Zicke. Darauf die Jungsmütter: Er ist schon ein richtiger kleiner Pascha. Ich schäme mich noch heute dafür, dass ich vor Erschütterung den Mund nicht aufbekam und sogar noch ein paarmal hinging, weil mit einem Säugling alleine zu sein so hart ist, dass man dafür eine Menge Bigotterie in Kauf nimmt.



Mithu Sanyal hat folgendes geschrieben:
Da [meine Freundin] ein wohlerzogener Mensch war, hörte sie ihm einen halben Kleinkindsatz lang zu und wandte sich dann wieder zu meiner Tochter.

... Beim Abschied erklärte sie mir, dass er ja ein sehr anstrengendes Kind sei. Und das stimmte. Die beste Möglichkeit von Kindern, Aufmerksamkeit zu erhalten, ist anstrengend zu sein. Und je weniger Aufmerksamkeit sie bekommen, desto anstrengender werden sie.

#1018:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 00:08
    —
Immerhin wird die Frau nachdenklich und bemerkt, dass sie ein Problem hat. Leider ist sie nicht in der Lage zu erkennen worin genau ihr Problem besteht.

#1019:  Autor: Lila Einhorn BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 00:26
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
Kommentarlos einige Zitate aus dem Text, damit klar wird, woran ich "guter Text" hier aufhänge:
....
Mithu Sanyal hat folgendes geschrieben:
Sie ist schon eine richtige kleine Zicke. Darauf die Jungsmütter: Er ist schon ein richtiger kleiner Pascha. Ich schäme mich noch heute dafür, dass ich vor Erschütterung den Mund nicht aufbekam und sogar noch ein paarmal hinging, weil mit einem Säugling alleine zu sein so hart ist, dass man dafür eine Menge Bigotterie in Kauf nimmt.


Mit dem Kommentarlos bin ich überfordert. Kann jemand ausführen, was hier los ist, das eine solche Reaktion gerechtfertigt ist. Ich finde das Verhalten der Mütter nicht problematisch, es scheinen einfach normale Mütter zu sein, Frauen mit einer gesunden Bodenhaftung eben, anders als Frau Kulturwissenschaftlerin.

Bedenklich finde ich vielmehr deren Reaktion. Sie ging anscheinend nicht mehr zur Krabbelgruppe, weil die anderen Mütter ideologisch nicht auf einer Wellenlänge waren ("Bigotterie"), weil sie einem anderen Mileu entstammen. Das ist doch traurig. Häufig liest man von "interkultureller Kompetenz" und so was, aber die Leute kapitulieren schon, wenn sie sich aus ihrer Bubble rausbewegen.

#1020:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 09.10.2018, 01:51
    —
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es ganz interessant, dass ihr genau den Teil des Textes als pars pro toto berichtet und kommentiert, in dem die Autorin eine ursprüngliche, emotionale Reaktion wiedergibt, die sie im Folgenden analysiert, auch kritisch, und letztlich sinngemäß widerruft.


"Haben wir nicht alle so ein bißchen bias?": Haben wir diese Vorstellung im Kopf, was wir mit ihr oder ihm alles unternehmen würden, wenn wir eine Tochter oder einen Sohn hätten, und denken wir dann "spontan" nicht daran, die Tochter zum Ballett zu bringen ("geschlechtsneutraler" wäre da wohl Tennis) oder den Sohn zum Fußballtraining oder mit ihm zum Autorennen zu gehen? Und was, wenn das Kind so gar nicht diesen Vorstellungen nachkommt, der Junge auf einmal tanzen will und das Mädchen am liebsten an Autos rumschraubt? Oder umgekehrt - so von der Feminismusschiene her -: da hat man sich so investiert, daß Töchterchen Spaß an Mathe oder an Computern hat, und was äußert sie dann als Berufswunsch - Kindergartenerzieherin Geschockt.

...und darum geht es ja wohl auch: Sie hat festgestellt, daß sich die Umwelt gegenüber Jungen anders verhält als gegenüber Mädchen - und daß sie diesen Bias selbst auch hatte. Sie hatte in dem Sinne ja immerhin gezweifelt, ob ihre Vorstellungen von Erziehung überhaupt auf einen Jungen anwendbar wären, bzw. ob Geschlechterrollen tatsächlich - zumindest in großen Teilen - "präskriptiv"/"gesellschaftlich verordnet" seien -- oder ob Mädchen und Jungen sich nicht schon "biologisch" so fundamental unterscheiden Am Kopf kratzen.



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