Gibt es einen Bedarf an atheistischen Symbolen? Wie definiert man Religion?
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 27, 28, 29 ... 33, 34, 35  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen
Kann es fuer Atheisten universal ein Symbol geben?
ja, das hat bislang gefehlt
29%
 29%  [ 75 ]
nein, das ist unnoetig
20%
 20%  [ 53 ]
Individualisten werden sich darueber eh nicht einigen
32%
 32%  [ 83 ]
das ist mir voellig egal
17%
 17%  [ 44 ]
Stimmen insgesamt : 255


#811:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 21:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

Verstehe ich nicht.

Der Witz ist, dass du "leeren" statt "lehren" geschrieben hattest, und Gott als Leere eine Auffassung ist, die man hauptsächlich in mystischen Strömungen findet.

#812:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 22:07
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

Verstehe ich nicht.

Der Witz ist, dass du "leeren" statt "lehren" geschrieben hattest, und Gott als Leere eine Auffassung ist, die man hauptsächlich in mystischen Strömungen findet.


Danke! Verlegen
Dass ich mit der deutsche Grammatik nicht zurechtkomme, ist mir bekannt. Wörter falsch schreiben, dürfte mir eigentlich nicht passieren.

#813:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 22:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

Verstehe ich nicht.

Der Witz ist, dass du "leeren" statt "lehren" geschrieben hattest, und Gott als Leere eine Auffassung ist, die man hauptsächlich in mystischen Strömungen findet.


Danke! Verlegen
Dass ich mit der deutsche Grammatik nicht zurechtkomme, ist mir bekannt. Wörter falsch schreiben, dürfte mir eigentlich nicht passieren.

Da brauchst du doch nicht rot zu werden. Kann auch einem nativ speaker passieren. Wenn ein Wort nicht als falsch geschrieben angezeigt wird liest man, bzw schreibt man da doch schnell drüber.
ich hab meine mühe mit ij oder ei Sehr glücklich



"„Nach eienr Stidue der Uinverstiaet Cmabridge ist es eagl, in wlehcer Reiehnfogle die Bchustebaen in Woeretrn vokrmomen“

#814:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 20.07.2021, 23:05
    —
Jo, sowas hätte mir auch passieren können.

#815:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 08:30
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"A-Theismus" bezeichnet eine Ablehnung von Religion.

Falsch! Ablehnung von Göttern.


Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.


Das scheint mir jetzt doch etwas haarspalterisch zu werden, denn wer nicht an Götter glaubt, kann diese selbst im eigentlich Sinne ja gar nicht ablehnen, sondern eben nur den Glauben an bzw. die Lehre von ihnen.


Ob es sowas wie Gott gibt, kann man eigentlich nicht wissen. Dass das keinen Gott ist, wie die Religionen das leeren, davon geht man als Atheist aus.


Jede Gottesvorstellung muss zu einem gewissen Maße konkret werden. Sonst ist man bei so einem Geschwätz a la: "Ja, also irgendwas wird es da schon geben, aber was genau..." Ein unkonkreter Gottesbegriff ist im Grunde vollkommen leer. Da ist der Verschreibung dann schon wieder richtig...


Wie konkret werden? Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.

#816:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 09:57
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.

Magyar hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.


Das ist die griechische Vereinigung von Mythologie und Philosophie/Ontologie, von Gott und Logos. Damit ist aber nicht jede Gottesvorstellung adäquat beschrieben. In vielen Religionen sind Götter einfach nur sehr mächtige Akteure, keinesfalls aber das "Höchste Seiende" oder gar "das Sein" selbst. Und diese letzteren Ideen sind in der Tat hohl, wenn die Wirksamkeit dieser behaupteten Götter in der empirisch zugänglichen Welt nicht sichtbar ist. Wohin sowas führt hat Kant ja in der "Transzendentalen Dialektik" schon unübertrefflich beschrieben. Aber auch für solche philosophische Gottesvorstellungen gilt, dass sie v.a. durch ihr unterstelltes Wollen konkret werden, also durch ihre Moral. Theoretisch wären natürlich auch andere Mitteilungsformen denkbar, z.B. direkte und unbestreitbare Offenbarungen. Aber dann bräuchte man ja keine Theologie mehr, denn dann wäre göttliches Wirken einfach ein empirisches Faktum.

#817:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 10:19
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Jede Gottesvorstellung muss zu einem gewissen Maße konkret werden. Sonst ist man bei so einem Geschwätz a la: "Ja, also irgendwas wird es da schon geben, aber was genau..." Ein unkonkreter Gottesbegriff ist im Grunde vollkommen leer. Da ist der Verschreibung dann schon wieder richtig...


Wie konkret werden? Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.


Energie = Masse. Eines Tages hat sich die Energie in Masse verwandelt. Das Universum ist "aus sich entstanden". Das ganze könnte man als "Gott" betrachten.
Hat das irgend eine Relevanz für mich? Ich würde sagen: nein. Hat diesen Gott irgend ein Bedürfnis? Nein.

#818:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 10:31
    —
Atheismus sei ....
Chinasky hat folgendes geschrieben:

Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott.

soweit d'accord


Chinasky hat folgendes geschrieben:

Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.

#819:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 10:50
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.

Magyar hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.


Das ist die griechische Vereinigung von Mythologie und Philosophie/Ontologie, von Gott und Logos. Damit ist aber nicht jede Gottesvorstellung adäquat beschrieben. In vielen Religionen sind Götter einfach nur sehr mächtige Akteure, keinesfalls aber das "Höchste Seiende" oder gar "das Sein" selbst. Und diese letzteren Ideen sind in der Tat hohl, wenn die Wirksamkeit dieser behaupteten Götter in der empirisch zugänglichen Welt nicht sichtbar ist. Wohin sowas führt hat Kant ja in der "Transzendentalen Dialektik" schon unübertrefflich beschrieben. Aber auch für solche philosophische Gottesvorstellungen gilt, dass sie v.a. durch ihr unterstelltes Wollen konkret werden, also durch ihre Moral. Theoretisch wären natürlich auch andere Mitteilungsformen denkbar, z.B. direkte und unbestreitbare Offenbarungen. Aber dann bräuchte man ja keine Theologie mehr, denn dann wäre göttliches Wirken einfach ein empirisches Faktum.


Dann bräuchte man keine Pfaffen mehr, die Erzeuger und Nutznießer dieses Gottes Bluffes. zwinkern

#820:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 11:35
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:

Dann bräuchte man keine Pfaffen mehr, die Erzeuger und Nutznießer dieses Gottes Bluffes. zwinkern

Die schaffen sich immer ihre Existenzberechtigung, nötigenfalls z.B. auch als Meditationslehrer o.ä..

#821:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 11:42
    —
Magyar hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.

Magyar hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Gott" umschreibt absolut nichts konkretes, da sich jedes Begreifen und erkennen des Wesens und der Gestalt eines möglichen Schöpfer allen Seins, absolut dem menschlichen Denken entzieht, es überfordert. Der Begriff "Gott" verfügt über keinerlei erklärende Substanz.


Das ist die griechische Vereinigung von Mythologie und Philosophie/Ontologie, von Gott und Logos. Damit ist aber nicht jede Gottesvorstellung adäquat beschrieben. In vielen Religionen sind Götter einfach nur sehr mächtige Akteure, keinesfalls aber das "Höchste Seiende" oder gar "das Sein" selbst. Und diese letzteren Ideen sind in der Tat hohl, wenn die Wirksamkeit dieser behaupteten Götter in der empirisch zugänglichen Welt nicht sichtbar ist. Wohin sowas führt hat Kant ja in der "Transzendentalen Dialektik" schon unübertrefflich beschrieben. Aber auch für solche philosophische Gottesvorstellungen gilt, dass sie v.a. durch ihr unterstelltes Wollen konkret werden, also durch ihre Moral. Theoretisch wären natürlich auch andere Mitteilungsformen denkbar, z.B. direkte und unbestreitbare Offenbarungen. Aber dann bräuchte man ja keine Theologie mehr, denn dann wäre göttliches Wirken einfach ein empirisches Faktum.


Dann bräuchte man keine Pfaffen mehr, die Erzeuger und Nutznießer dieses Gottes Bluffes. zwinkern


Ich bezweifle übrigens sehr, dass die selber glauben, was sie so alles erzählen.
Die haben aber studiert, um es so zu drehen, dass es angeblich wieder in der heutiger Zeit passt.
Kann man mal sehen. "Gott" sollte nicht in der Lage sein, es so zu formulieren, dass es für alle Zeit Gültigkeit hat. Pillepalle

#822:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 11:42
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.


Ergänzung:
Und was diese glauben, von ihm erwarten zu können, das ist vermutlich mindestens ebenso wichtig.

#823:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 13:04
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
[...] Gott [...], wie die Religionen das leeren [...]

Das wäre jetzt aber ein sehr spezifisches, mystisches Gottesverständnis.

Verstehe ich nicht.

Der Witz ist, dass du "leeren" statt "lehren" geschrieben hattest, und Gott als Leere eine Auffassung ist, die man hauptsächlich in mystischen Strömungen findet.


Danke! Verlegen
Dass ich mit der deutsche Grammatik nicht zurechtkomme, ist mir bekannt. Wörter falsch schreiben, dürfte mir eigentlich nicht passieren.

Es darf alles passieren und ist ja auch kein Problem.
Aber wenn es so eine hübsche Gelegenheit für einen kleinen Witz gibt, gehe ich ungerne dran vorbei.

#824:  Autor: narr BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 13:39
    —
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.


Ergänzung:
Und was diese glauben, von ihm erwarten zu können, das ist vermutlich mindestens ebenso wichtig.


Von welchem Gott redest du denn hier? Die Verhaltensregeln sind doch sehr unterschiedlich.

#825:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 16:51
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.


Ergänzung:
Und was diese glauben, von ihm erwarten zu können, das ist vermutlich mindestens ebenso wichtig.


Von welchem Gott redest du denn hier? Die Verhaltensregeln sind doch sehr unterschiedlich.


Darf es ein wenig Gott sein, eine Portion, heute sehr günstig, ich kann da den Kannibalen Gott, "Esst mein Fleisch, und trinkt mein Blut" sehr empfehlen, für tief Gläubige im Sonderangebot, Hirn gegen Glaube, und der Pfaffe bekommt das Bare Sehr glücklich Sehr glücklich Sehr glücklich

#826:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 18:39
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Atheismus sei ....
Chinasky hat folgendes geschrieben:

Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott.

soweit d'accord


Chinasky hat folgendes geschrieben:

Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.


Religion und Kapitalismus passen prima zusammen, weil die irrationale & halbbewusste Form des Produzierens und der Ausbeutung von Mensch & Natur ideal zu dem irrationalen Unglauben an die menschlichen Kräfte und eine rationale & bewusste Produktionsweise passt.

#827:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 21.07.2021, 19:39
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.

Wie definierst du Religion?

#828:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 15:56
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Chinasky hat folgendes geschrieben:

Nö. Ablehnung des Theismus. Also der Lehre von einem Gott. Also dem, was man gemeinhin als Religion bezeichnet.

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.


Ich hatte mit Bedacht das Wörtchen "gemeinhin" hingeschrieben. Dabei hatte ich das hier in meiner Wohngegend (Deutschland) übliche Wortverständnis im Hinterkopf, nach welchem zu einer Religion ein oder mehrere Götter gehören und gerade dies sie von anderen Weltanschauungen unterscheidet.


Verständnisfrage: was ist ML?

#829:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 16:30
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:

Hier kann ich nicht mitgehen. Was ist dann mit den atheistischen Religionen, wie Konfuzianismus, Dao, Buddhismus, ML etc. ?

o.k. im Fall des ML kann man streiten, ob es sich nicht eher um eine monotheistische Religion handelt.

Wie definierst du Religion?

(da du keine Antwort bekommst antworte ich mal)

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

#830:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 22.07.2021, 21:34
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können. Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös. Das trifft wohl nicht ansatzweise das, was gemeinhin ungefähr als Religion aufgefasst wird. Findest du deine Definition daher tatsächlich adäquat?

#831:  Autor: Magyar BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 09:59
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können. Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös. Das trifft wohl nicht ansatzweise das, was gemeinhin ungefähr als Religion aufgefasst wird. Findest du deine Definition daher tatsächlich adäquat?


Eigenwillig mag sein, aber auch nicht ganz unwahr. Nehmen wir den Katholizismus her, bei 100 Katholiken gibt es wahrscheinlich über 50% verschiedene Interpretationen was Christentum sei, und bei der Erwartungshaltung dürfte der Prozentsatz an verschiedenen Interpretationen noch höher sein.

#832:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 11:33
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können. Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös. Das trifft wohl nicht ansatzweise das, was gemeinhin ungefähr als Religion aufgefasst wird. Findest du deine Definition daher tatsächlich adäquat?

Als ob es sehr gut überhaupt jemals interessieren würde, ob das, was er erzählt, Sinn ergibt oder nicht.

#833:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 16:47
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können.

Und...?

X hat (aus welchen Gründen auch immer) mehrere Menschen die davon etwas erwarten, ob das was sie davon erwarten können der Realität entspricht ist die Frage (d.h. X erweist sich dafür als brauchbar/geeignet oder unbrauchbar/ungeeignet).

Zitat:
Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös.

Am Kopf kratzen Wo habe ich das gesagt?

#834:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 16:59
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Dabei hatte ich das hier in meiner Wohngegend (Deutschland) übliche Wortverständnis im Hinterkopf, nach welchem zu einer Religion ein oder mehrere Götter gehören und gerade dies sie von anderen Weltanschauungen unterscheidet.


Verständnisfrage: was ist ML?

Es ist richtig, dass eine deutsch oder europäisch zentrierte Sicht Götter fälschlicherweise als notwendiges Versatzstück einer Religion sehen kann.

ML = Marxismus-Leninismus

#835:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 17:01
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Wie definierst du Religion?

Ich definiere garnichts sondern schlage imWörterbuch nach:
religio = Sorgfalt, gewissenhafte Berücksichtigung etc.

#836:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 18:07
    —
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Wie definierst du Religion?

Ich definiere garnichts sondern schlage imWörterbuch nach:
religio = Sorgfalt, gewissenhafte Berücksichtigung etc.

Wenn du von atheistischen Religionen sprichst, meinst du also atheistische Sorgfalt bzw. atheistische gewissenhafte Berücksichtigung? Kannst du dir vorstellen, dass dies für einen Gesprächspartner wenig erhellend ist?

Und wenn ich nun sorgfältig eine Matheaufgabe bearbeite und alle diesbezüglichen Faktoren gewissenhaft berücksichtige, dann ist dies also Religion bzw. eine religiöse Handlung?

#837:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 18:12
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Das ist eine eigenwillige Privatdefinition, mit deren Verwendung du in Gesprächen überhaupt nicht verstanden werden würdest. Demnach hätte jeder eine bzw. mehrere eigene Religionen, da jeder Erwartungen hat - die sich zudem beständig ändern können.

Und...?

Zähle doch vielleicht mal alle deine Religionen (oder zumindest einen Ausschnitt davon) auf, denen du anhängst. Das könnte hilfreich sein.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:

Wenn ich also von einem Freund erwarte, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt, dann hänge ich deiner Ansicht zufolge einer Religion an bzw. bin religiös.

Am Kopf kratzen Wo habe ich das gesagt?


Hier:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Religion ist der 'Tanz ums goldene Kalb'. Diverse Menschen eint eines: sie erwarten(=glauben) von X etwas - sowohl X ist variabel als auch was sie erwarten.

Ich erwarte von einem Freund (X) etwas - und zwar, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt.
Man kann auch ein allgemeineres Beispiel nehmen: Die Angestellten vom Chef der Firma X erwarten, dass dieser sie monatlich pünktlich und korrekt bezahlt. Auch hier würde es sich deiner Ansicht nach um eine Religion handeln.

#838:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 18:37
    —
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ich erwarte von einem Freund (X) etwas - und zwar, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt.

Das ist ein Freundschaftsdienst, X und darauf ausgerichtete Erwartungshaltung fehlt hier.

Zitat:
Man kann auch ein allgemeineres Beispiel nehmen: Die Angestellten vom Chef der Firma X erwarten, dass dieser sie monatlich pünktlich und korrekt bezahlt. Auch hier würde es sich deiner Ansicht nach um eine Religion handeln.

Das ist ein Tauschhandel, Arbeitskraft gegen Cash.

#839:  Autor: Katatonia BeitragVerfasst am: 23.07.2021, 20:43
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Ich erwarte von einem Freund (X) etwas - und zwar, dass er mir einen ausgeliehenen Gegenstand zurückgibt.

Das ist ein Freundschaftsdienst, X und darauf ausgerichtete Erwartungshaltung fehlt hier.

Zitat:
Man kann auch ein allgemeineres Beispiel nehmen: Die Angestellten vom Chef der Firma X erwarten, dass dieser sie monatlich pünktlich und korrekt bezahlt. Auch hier würde es sich deiner Ansicht nach um eine Religion handeln.

Das ist ein Tauschhandel, Arbeitskraft gegen Cash.

Das fällt beides unter deine Definition von Religion, auch wenn du das hier jetzt anders benennst.

Zum besseren Verständnis könntest du ja einige der Religionen anführen, denen du anhängst. Oder gibt es da keine?

#840:  Autor: Zumsel BeitragVerfasst am: 24.07.2021, 09:34
    —
narr hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Wie konkret werden?


Na, klassischerweise über die Moral. Religionen sind im Wesentlichen überhöhte Verhaltensregeln. Gott wird konkret über das, was er von den Menschen will und erwartet.


Ergänzung:
Und was diese glauben, von ihm erwarten zu können, das ist vermutlich mindestens ebenso wichtig.


Von welchem Gott redest du denn hier? Die Verhaltensregeln sind doch sehr unterschiedlich.


Ja und? Es geht ja auch gerade um das Prinzip und nicht um den Einzelfall bei solchen allgemeinen Beschreibungen.



Freigeisterhaus -> Weltanschauungen und Religionen


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 27, 28, 29 ... 33, 34, 35  Weiter  :| |:
Seite 28 von 35

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group