Rubinstein hat folgendes geschrieben: | ||
Das läuft auf noch viel mehr hinaus: Auch Polarisation schafft im übrigen Ungleichgewicht. Für Lösungen in der Praxis braucht man Menschen die auf unterschiedlichen Ebenen mit unterschiedlichen Modellen arbeiten können. Diese sind in einer Gesellschaft, die sich für "wissend" hält, schwer zu finden. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Das läuft auf noch viel mehr hinaus: Auch Polarisation schafft im übrigen Ungleichgewicht. Für Lösungen in der Praxis braucht man Menschen die auf unterschiedlichen Ebenen mit unterschiedlichen Modellen arbeiten können. Diese sind in einer Gesellschaft, die sich für "wissend" hält, schwer zu finden. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ein guter Satz daraus:
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Dieser Satz reicht doch vollkommen aus um "wissende" Menschen zu finden. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wissende Menschen sind, wie gesagt, einfach zu finden - dass sind jene welche sich in solchen Diskussionen gegenseitig als Dummkopf beschimpfen. Selten sind Menschen die mit verschiedenen widersprüchlichen Modellen in den Grautönen agieren können. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Soso. Wissende Menschen beschimpfen sich gegenseitig als Dummkopf! A propos, Grautöne. Die Erde ist weder rund noch flach, sie ist wohl quadratisch; oder eine Ellipse, oder vielleicht sogar hohl? |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Welt ist hohl. Diese Theorie gibt es tatsächlich und sie steht mathematisch mit keiner klassischen Theorie im Widerspruch. https://de.wikipedia.org/wiki/Innenweltkosmos. Wir sehen eben nur was wir glauben. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||
Der erste Beweis für eine runde Erde brachte schon bekanntlich Eratosthenes. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
Ein viel augenfälligeres Problem der Hohlwelttheorie ist die Tatsache, dass dann ja überall auf der Welt jederzeit die Sonne sichtbar sein müsste (sofern keine Wolken da sind etc.) Aber auch dieses Problem haben die Hohlweltler durch eine interessante Kombination aus variabler Lichtgeschwindigkeit (Hallo Uwe - manchmal echt langweilig hier ohne Dich...) und Längenkontraktion hinbekommen. |
Kat hat folgendes geschrieben: |
... musste mich dann mit Okhams Rasiermesser aus der Afaire ziehen, was zum einen unfair war und dann natürlich auch kein mathematischer Beweis war. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich bin seit Jahren mit Verschwörungstheoretikern aus verschiedensten Richtungen im Gespräch. Und ja, es geht. Das wichtigste ist die Fähigkeit nicht nur den anderen sondern auch sich selbst in Frage zu stellen. Nur wenige haben diese Fähigkeit, meistens sind wir genau so erstarrt wie die Person der wir genau das vorwerfen. Die Welt ist ein Puzzle und wir haben oft den Eindruck wir müssten nur die Teile zusammensetzen und es würde sich ein objektives Bild ergeben. Dabei vergessen wir, dass wir Teil des Puzzles sind. Wir verstehen nur was sich in unser Koordinatensystem einfügt und vergessen das Logik ein Bezugssystem hat. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wir leben auf einer Kugel oder in einer Kugel, beides ist plausibel und unterliegt lediglich dem persönlichen Geschmack.
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Ob die Erde rund, und wir darauf leben, oder hohl ist und wir innen drinn, unterliegt lediglich den Geschmack? Wissenschaft funktioniert nach Geschmack? |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wir leben auf einer Kugel oder in einer Kugel, beides ist plausibel und unterliegt lediglich dem persönlichen Geschmack. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wie wir am Beispiel der Hohlwelt sehen, können die Daten zu ganz unterschiedlichen, funktionierenden Sichten auf die Welt führen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Jein. 1. Ja, für einen begrenzten Datensatz gibt es tatsächlich immer unendlich viele Modelle, um ihn zu erzeugen. Zum Beispiel haben diese Spiele, wo man das nächste Element einer Zahlenfolge raten soll, immer unendlich viele korrekte Lösungen. 2. Nein, die Hohlwelt ist widerlegt, seit wir genügend Daten haben. Außerdem sind die vielen Modelle, die die Daten erzeugen können, nicht alle gleich gut. Denn man kann (und sollte) weitere Kriterien aufstellen, als nur ob bestimmte Datensätze modelliert werden können. Zum Beispiel: - welches Modell ist einfacher? Zum Beispiel ist die SRT einfacher als die Theorie eines sehr gut ausgebildeten Koboldes, der alles so bewegt, daß es für uns wie die SRT aussieht. - welches Modell hat den allgemeineren Geltungsbereich? Z.B. sind Mondastronauten in einem Hohlmond? - welches Modell verträgt sich besser mit dem bestehenden Theoriengebäude? ... |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wer lieber gängige Meinungen bevorzugt macht nichts anderes, hat jedoch den Vorteil gesellschaftlich besser anerkannt zu sein. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Wir sind alle Verschwörungstheoretiker! Wir wissen es mittlerweile, du willst hier doch nur Verschwörungstheorien gesellschaftsfähig machen. Wissenschaft ade! Jeder ist seine eigener Wissenschaftler. Die Basis für die eigene Wissenschaft ist das Internet; hauptsächlich Facebook und Telegram. Wenn es dort steht dann muss es ja richtig sein. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wer lieber gängige Meinungen bevorzugt macht nichts anderes, hat jedoch den Vorteil gesellschaftlich besser anerkannt zu sein. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Und woher kommt die gesellschaftliche Anerkennung? |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: | ||||
Na ja, woher kommt gesellschaftliche Anerkennung? In der Regel erkennen wir an was in unserem kulturellen Raum sich an bestehende Muster andoggen kann, charismatische oder bekannte Befürworter hat, einfach und plausibel vorgetragen werden kann, starke Emotionen erzeugt, oder uns schlicht als erstes als Wahrheit verkauft wird. Natürlich, nicht zuletzt, setzten sich Dinge durch die gute Prognosen und Produkte liefern. Mal so aus dem Daumen gesaugt, ich bin kein Experte für Marketing. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ah, jetzt verstehe ich, warum im GFZ Potsdam die Marketingabteilung die größte Abteilung ist. |
step hat folgendes geschrieben: |
2. Nein, die Hohlwelt ist widerlegt, seit wir genügend Daten haben. Außerdem sind die vielen Modelle, die die Daten erzeugen können, nicht alle gleich gut. Denn man kann (und sollte) weitere Kriterien aufstellen, als nur ob bestimmte Datensätze modelliert werden können. Zum Beispiel: - welches Modell ist einfacher? Zum Beispiel ist die SRT einfacher als die Theorie eines sehr gut ausgebildeten Koboldes, der alles so bewegt, daß es für uns wie die SRT aussieht. - welches Modell hat den allgemeineren Geltungsbereich? Z.B. sind Mondastronauten in einem Hohlmond? - welches Modell verträgt sich besser mit dem bestehenden Theoriengebäude? ... |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
In unterschiedlichen kulturellen Räumen lässt sich dieser Effekt tatsächlich gut beobachten. Die Frage "was ist richtig und falsch" wird in Potsdam ganz anders beantwortet als in München, den USA, im Iran oder in Russland. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Mit objektiver Wahrheit hat das nichts zu tun. Wir dürfen einfach nicht das Wissen mit dem Sein verwechseln. Die Welt ist nicht objektiv erklärbar. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Der Verschwörungstheoretiker ist in diesem Sinne nur jemand der "Verschwörung" als Prämisse setzt und die Welt in diesem Sinne mit passenden Theorien für erklärbar hält. Der Fehler sind nicht die Theorien sondern deren Alternativlosigkeit. ... |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wer lieber gängige Meinungen bevorzugt macht nichts anderes, hat jedoch den Vorteil gesellschaftlich besser anerkannt zu sein. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||
Moment mal, ich behaupte gar nichts über objektive Wahrheiten. Schließlich neige ich zum Positivismus. Modelle sind das Beste, was wir haben können. Z.B. sind physikalische Formeln nicht "objektiv wahr", sondern nur die besten Simulatoren. Das ist aber sehr viel bzw. das einzig Mögliche. Allerdings darf man daraus nicht schließen, - daß andere Modelle ebenso gut seien - daß es eine objektive Wahrheit gäbe, die wir nicht modellieren können
Ja, mangelnde Ergebnisoffenheit ist natürlich ein Problem. Aber seine Theorie ist trotzdem auch inhaltlich schlecht. Z.B. nach den von mir genannten Kriterien.
Ein alter rhetorischer Trick. 1. Es gibt noch einen dritten Weg, nämlich neue Wege gehen und trotzdem Qualitätskriterien anlegen - viele große Wissenschaftler haben genau das gemacht. 2. Die Bevorzugung einer gängigen Theorie muß nicht aus Anerkennungsbedürfnis geschehen, ebensowenig wie alle Erbtanten aus Habgier sterben. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Mathematik der ganzen Zahlen bevorzugst du: Die aus Castrop Rauxel oder die aus Buchholz in der Nordheide? |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Welche Mathematik der ganzen Zahlen bevorzugst du: Die aus Castrop Rauxel oder die aus Buchholz in der Nordheide? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Nein, das stimmt wieder nicht wolle. Man sieht, dass Kennedys rechte Schädelseite regelrecht explodiert und nach hinten geschleudert wird. Man sieht NiCHT das, was du da oben schriebst! Und Wie das berechnet werden kann, kann man hier nachlesen: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5934694/ |
Zitat: |
The stretching of the spinal cord can cause minor damage to the nerve cells affecting their ability to hold electrical charge, thereby resulting in a sudden nerve discharge stimulating all the muscles of the body, with the larger and stronger muscles of the torso winning out [16, pp. 164–169]. |
Code: |
https://www.youtube.com/watch?v=HXCk6Tc66hs |
Code: |
https://www.youtube.com/watch?v=0g6F0QF0qrA |
Code: |
https://www.youtube.com/watch?v=LTBYZDejxbc |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Richtig es geht um Ergebnisoffenheit. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Das mit der Qualität ist so eine Sache. Welche Kriterien verwendet man, durch welche Brille blickt man? |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wir kennen gute Theorien die sich als falsch erwiesen haben. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Die meisten Theorien sind am Anfang extrem schlecht und bessern dann nach. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Die Frage nach der Qualität ist im Grunde der Versuch Ergebnisoffenheit einzuschränken. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Die fehlende Ergebnisoffenheit zeigt aber typischerweise der VT, im Gegensatz zur Naturwissenschaft. Zum Beispiel können die meisten Naturwissenschaftler eine konkrete Antwort geben auf die Frage, was passieren müßte bzw. welches Experiment welchen Ausgang haben müßte, damit sie eine von ihnen vertretene Theorie aufgeben würden. Stellt man dieselbe Frage dagegen Leuten, die etwa an die Erschaffung der Arten durch Götter oder an kinderfressende reiche Judengeheimbünde glauben, eiern sie rum und können bzw. wollen das nicht beantworten. Manche sagen sogar "Egal was man rausfindet, mein Glaube ist stärker."
Wenn man dies nicht theoretisch herleiten will oder kann, könnte man sich auf "best practices" einigen. Bestimmte Kriterien wie etwa Voraussage von Meßergebnissen oder experimentelle Falsifikation haben sich immerhin als sehr erfogreich erwiesen.
Sag mal bitte ein signifikantes Beispiel aus der Moderne - was an ihnen war zuvor "gut" und was hat sie widerlegt?
"anfangs extrem schlecht" möchte ich mal bezweifeln, z.B. bei der SRT. Ansonsten: Es ist trivial, daß eine Theorie erst dann "gut" ist, wenn sie gut ist, also wenn sie u.a. die Meßdaten besser erklärt als die Konkurrenz. Im Hypothesenstadium kann man also nur einige Qualitätskriterien anwenden.
Naja, natürlich - Ergebnisoffenheit im Sinne von Beliebigkeit will man einschränken, man will ja nicht irgendwelche Ergbnisse, sondern möglichst gute. Ergebnisoffenheit im Sinne von Falsifizierbarkeit der Mainstreamtheorie dagegen will man gerade nicht einschränken (jedenfalls in der "idealen" NW Methode). |
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