Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Alle Theorien sind am Anfang schlecht, weil wenig erforscht, bringen dann gute Prognosen und werden irgendwann abgelöst. (Gravitationstheorie von Newton) |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Erst die Fähigkeit das Paradigma zu variieren birgt eine flexible Sicht auf die Dinge. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Zu letzerer Behauptung: Nein, die Gravitationstheorie von Newton liefert immer noch genauso gute Voraussagen wie früher und wurde auch nicht abgelöst. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Ich finde die Aussage, dass alle Theorien am Anfang schlecht seien auch sehr gewagt.
Mir scheint auch, dass hier wieder mal die unterschiedlichen Bedeutungen des Wortes durcheinander gebracht werden. Eine wissenschaftliche Theorie fällt ja nicht einfach so vom Himmel |
step hat folgendes geschrieben: | ||||
Zu letzerer Behauptung: Nein, die Gravitationstheorie von Newton liefert immer noch genauso gute Voraussagen wie früher und wurde auch nicht abgelöst. Das Gebäude wird nur erweitert: - in die Breite: in andere Parameterbreiche, wo Newton keine gute Näherung mehr ist (z.B. in der Nähe großer Massen und hoher Geschwindigkeiten) - in die Tiefe: neuere Theorien reduzieren bestimmte Terme auf Fundamentaleres (z.B. Kräfte) Es ist sogar so, daß gute "alte" Theorien als Prüfstein dienen, ob Erweiterungen / Vertiefungen im obigen Sinne sie als Grenzfälle korrekt hervorbringen.
Da kann ich mitgehen, Paradigmen hinterfragen ist oft eine gute Strategie, wenn man in einer Sackgasse steckt. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Paradigmen lassen sich nur schwer hinterfragen weil sie glaubensbasiert sind. Wir vergessen das immer wieder. Bildlich gesprochen vergessen wir die Frage und verallgemeinern die Antwort. So entstehen Weltbilder oder eben auch Verschwörungstheorien. |
step hat folgendes geschrieben: |
Auch wenn einige Philosophen, wie etwa Feyerabend, Lakatos und besonders Kuhn, meinten, dieses Problem philosophischer Weltanschauungen auf die Naturwissenschaft übertragen zu können. Um es in ihr Paradigma zu zwingen sozusagen. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: | ||||||
Natürlich, Newton ist in vielen Fällen hinreichend genau. Auch das heliozentrische Weltbild war zu seiner Zeit hinreichend genau ... |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Man kann die naturwissenschaftliche Methode verstehen als ziemlich guten Versuch, das zu vermeiden. Auch wenn einige Philosophen, wie etwa Feyerabend, Lakatos und besonders Kuhn, meinten, dieses Problem philosophischer Weltanschauungen auf die Naturwissenschaft übertragen zu können. Um es in ihr Paradigma zu zwingen sozusagen. In den Naturwissenschaften gibt es diesen Effekt zwar auch (siehe z.B. die threads hier im Forum über Sabine Hossenfelder), aber meiner Ansicht nach ist er hier relativ gut in Schach gehalten. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
sie pickt sich sozusagen die Rosinen aus dem Kuchen |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
...Wa? Welche Rosinen? Was für ein Kuchen? Kannste das auch mal ohne die Metapher erklären? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Und das ist es nicht mehr? |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Naturwissenschaft beschäftigt sich mit den Naturgesetzen. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Andere Wissenschaften, wie Philosophie oder Psychologie, haben weniger abgegrenzte Räume und kompliziertere Fragestellungen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Welche Naturwissenschaft denn so? Auf welche Weise und in welchem Sinne "beschäftigt" sich denn z. B. die Biologie mit Naturgesetzen? Und inwiefern sind Naturgesetze "Rosinen"?
Also als studierter Philosoph und naturwissenschaftlich interessierter Laie habe ich meine Zweifel, ob die Fragestellungen, mit denen ich mich beschäftige, per se komplizierter sind als die der Biologie. "Kompliziert" ist m. E. sowieso ein reichlich subjektiver Begriff. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Feyerabend zum Beispiel vertrat unter anderem auch die Auffassung, die Naturwissenschaften seien vor dem Zugriff und den Anforderungen der Wissenschaftsphilosophen und philosophischen Epistemologen (wie z. B. Karl Popper oder eben Kuhn) zu schützen bzw. gegen sie zu verteidigen. Von einem Zwingen unter das eigene Paradigma kann also gar keine Rede sein. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Naturwissenschaft ist intuitiver, weil sie die Möglichkeit der Beobachtung und Wiederholung bietet. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Also wenn ich das Wort "intuitiv" höre, fällt mir nicht wirklich als erstes die Quantenphysik ein. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Wenn man die Quantenphysik so schwer versteht, dann frage ich mich warum sich jeder damit brüstet sie zu verstehen. |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Eine interessante Theorie ist die Vorstellung wir würden in der Matrix leben. Subjektiv kenne ich niemand der diese Theorie als Weltbild vertritt. Nicht einmal Verschwörungstheoretiker. Dabei ist sie die ultimative Verschwörungstheorie. Die Theorie ist zwar einfach und plausibel, aber sie ist nicht sonderlich sexy. Sie ist schnell erzählt, hat kein Potential für Neues, hat keine Feindbilder und teilt die Welt nicht in klug und dumm. Genau das ist es was unsere Weltbilder im Kern am Leben erhält. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Es fehlen die Verschwörer in der Theorie? |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: | ||||
Kannst Du Dir nach belieben ausdenken. Die Strategie das nicht gesagte in Frage zu stellen langeweilt etwas. Das ist ein Forum, Beiträge sind in der Länge begrenzt! |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das fehlende "nicht Gesagte" darf ein Ansatz für Kritik sein. Das ist ein Forum. Beiträge sind übrigens nicht in der Länge begrenzt. Ein Sinn für Verschwörungstheorien und aus meiner Sicht imminent wichtig ist: Wer ist der Verschwörer? Denn ohne Verschwörer, der als böser Marionettenzieher die Fäden zieht, fehlt doch das entscheidende, der Sündenbock für all die Unbill des Lebens, meist "der Jude", der "Amerikaner", die "Weltregierung", oder der "Geheimbund der Schlümpfe"... |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Natürlich ist das ein Ansatz für Kritik, jedoch in einer spannenden Form selten anzutreffen. Egal. Die Theorie erlaubt Wesen jeglicher Art als Drahtzieher. Besser? |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: |
Wie sagte Harald Lesch so schön: "Wer behauptet die Quantenphysik verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden." |
Rubinstein hat folgendes geschrieben: |
Egal. Die Theorie erlaubt Wesen jeglicher Art als Drahtzieher. Besser? |
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