Der Herr der Ringe hat folgendes geschrieben: |
Tolkien: "Most of them bore the mark DALE on them..."
Carroux: "Die meisten trugen die Herkunftsbezeichnung THAL..." Krege: "...die meisten mit dem Herkunftsstempel MADE IN THAL..." |
Der Herr der Ringe hat folgendes geschrieben: |
Tolkien: "I hope Strider or someone will come und claim us."
Carroux: "Ich hoffe, Streicher oder sonst wer wird kommen und uns abholen." Krege: "Hoffentlich kommt Streicher und holt mich im Fundbüro ab." |
Rasmus hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich bin versucht, etwas über Bücherverbrennungen zu schreiben Das sind keine verzeihlichen Übersetzungsfehler mehr, das sind Verfälschungen, die einem Übersetzer nicht zustehen. Rasmus. |
Zitat: |
Aber das zauselhafte Äußere des Harry Rowohlt steht diametral zur Pedanterie, mit der er arbeitet. Rowohlt liebt es, die fremden Texte wortwörtlich ins Deutsche zu transportieren.
Zum Beispiel, wenn er aus Frank McCourts Bestseller „Die Asche meiner Mutter“ an einer Stelle, die vom Hunger handelt, übersetzt: Unser Nabel rieb sich an der Wirbelsäule. Da hat ihm eine Leserin geschrieben, das hieße auf Deutsch: „den Gürtel enger schnallen“. [...] Der Übersetzer schaut jetzt so entgeistert durch die Brille, als säße die Leserin vor ihm, hebt die Teetasse zum Mund und sagt dunkel: „Ach, leck mich doch am Arsch.“ |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Ich bin versucht, etwas über Bücherverbrennungen zu schreiben Das sind keine verzeihlichen Übersetzungsfehler mehr, das sind Verfälschungen, die einem Übersetzer nicht zustehen. |
viator hat folgendes geschrieben: |
Hi!
Ich möchte in nächster Zeit Tolkiens Herr der Ringe lesen. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich das Original bevorzugen soll, oder ob ich mir eine Übersetzung kaufen sollte. |
viator hat folgendes geschrieben: |
Das Problem ist, dass Tolkien im Original auch mehrere Sprachebenen hat und auch moderne Wörter verwendet (wie zB "express train"), die, würden sie in der Krege-Übersetzung auftauchen, bemängelt werden. Ich habe auch gesehen, dass die Kritiker auch Wörter kritisieren, die im Original sind (zB "Toast"), die Krege genauso übersetzt hat. |
Zitat: |
Krege wollte seinen Aussagen nach, diese unterschiedlichen Sprachebenen herausarbeiten. Er wählte für die moderne offenbar die heutige Umgangssprache. Meiner Meinung nach hat er dem Anschein nach dieses Konzept zu extrem angewandt. Seine Übersetzung müsste zumindest noch überarbeitet werden (so ist mein Eindruck).
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Auch ist es unfair, einzelne Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen. Ich habe durchaus auch Aussagen gelesen, wonach diese Vorgehensweise auch bei der alten Übersetzung gleichwertige Ergebnisse brächte, nur halt mit umgekehrten Vorzeichen.
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Aber Du hast Recht: genau solche Beispiele schrecken mich ab. Viele der Kritiken an Krege sind substanzlos, aber diejenigen mit Substanz haben es in sich. Ich bin eher geneigt, das Original zu kaufen, es ist halt deutlich anstrengender. |
viator hat folgendes geschrieben: |
Hat jemand Erfahrungen mit Kreges Übersetzung gemacht und hat jemand sowohl Krege als auch das Original gelesen? Wie ist euer Eindruck?
Schöne Grüße, viator |
viator hat folgendes geschrieben: |
Thanks euch allen! Ich werde mir das Original besorgen (den Hobbit werde ich zuerst lesen und nach dem HdR, wenn mich das dann noch freut, das Similarion). |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Sprachlich gesehen, ist das die richtige Reihenfolge, obwohl das Simarilion ja zeitlich besser vor den Hobbit gehört. Mein Tipp: Wenn Du das ganze ein 2. Mal liest, fang mit dem Silmarilion an. |
viator hat folgendes geschrieben: |
Aber jetzt im Ernst: Du hast schon recht. Ich werde sicher eine längere Pause machen und dann ist es sicher ein guter Tipp, mit dem Simarilion anzufangen. Auf diese Weise stimmt die Chronologie. |
Zitat: |
Es gibt noch weitere Bücher von Tolkien, die sich mit dieser Thematik befassen: - Nachrichten aus Mittelerde - Das Buch der Verschollenen Geschichten, 2 Bde Ich habe jetzt der Einfachheit halber nur die deutschen Titel zitiert. Wie gut sind diese Bücher zu lesen? |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
Das Silmarillion ist für mich eigentlich für Leute, die von Tolkien nicht genug bekommen können, für echte Fans halt. Es ist aber bisweilen etwas langatmig. |
Zitat: |
Außerdem ist es für das Verständnis von "The Hobbit" und "Lord of the Rings" nicht erforderlich.
Deshalb empfehle ich als Reihenfolge: Hobbit - LotR - Silmarillion (falls man nicht genug bekommt) |
gwarpy hat folgendes geschrieben: |
ich halte das Silmarillion für das beste der bücher, das den Hobbit und den HdR bei weitem übertrifft. |
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: |
@viator:
Lies das englische Original, habe ich auch getan. |
viator hat folgendes geschrieben: |
Nachdem ich mich in diversen Tolkienforen umgesehen habe, ist mir klar, dass die neue Übersetzung von Krege bei den Fans sehr unbeliebt ist, die alte ist mir aber zu teuer. |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | ||
Es gibt noch jemanden, der denkt wie ich. Daß ich das noch erleben durfte... |
narziss hat folgendes geschrieben: |
Erinnert mich an die Diskussionen unter Christen wer denn nun die "wahre" Bibel besitzt. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Auch inhaltlich hat HdR ja viel platt-religiöses. |
NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | ||||
Aber als Zeitvertreib läßt sich das ja ganz gut lesen. |
Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Ich mag z.B. auch DSA und da gibt es gleich 12 Götter zzgl. Halbgötter. |
viator hat folgendes geschrieben: |
Hi!
Ich möchte in nächster Zeit Tolkiens Herr der Ringe lesen. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich das Original bevorzugen soll, oder ob ich mir eine Übersetzung kaufen sollte. Nachdem ich mich in diversen Tolkienforen umgesehen habe, ist mir klar, dass die neue Übersetzung von Krege bei den Fans sehr unbeliebt ist, die alte ist mir aber zu teuer. Die Argumente gegen Krege haben aber, wie ich gesehen habe, nicht allzu viel Substanz, oft wird einfach nur kritisiert, weil er von der alten Übersetzung abweicht, und zwar selbst dann, wenn für mich recht klar erkennbar ist, dass Krege besser übersetzt hat. Ich muss allerdings zugeben, dass mir die Wortwahl von Krege bei so manchem Beispiel nicht gefällt. Bei einer Gegenüberstellung des Originals mit beiden Übersetzungen eines längeren Textes ist mir allerdings aufgefallen, dass die alte Übersetzung deutlich antiquierter wirkt als das Original und sich Krege flüssiger liest und durchaus auch seine Qualitäten hat. Hat jemand Erfahrungen mit Kreges Übersetzung gemacht und hat jemand sowohl Krege als auch das Original gelesen? Wie ist euer Eindruck? Schöne Grüße, viator |
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