Katze Mann /Frau
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#1: Katze Mann /Frau Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 00:07
    —
Öfters bei Katzenbesitzern, manche meinen ihre Katze mag keine Männer/Frauen.
Kann die Katze das mit einem ihrer Sinne irgendwie erkennen???
Wär mir neu!

#2:  Autor: fornitWohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum? BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 00:51
    —
wieso sollten sie nicht?
geruch wäre ein verdächtiger kandidat, vielleicht erkennen sie auch die unterschiedliche stimmlage.

#3:  Autor: annoxWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 02:45
    —
fornit hat folgendes geschrieben:
wieso sollten sie nicht?
geruch wäre ein verdächtiger kandidat, vielleicht erkennen sie auch die unterschiedliche stimmlage.

So ist es. Ausserdem koennen sie zwischen Erwachsenen und "Welpen" unterscheiden.

#4:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 03:26
    —
Vieleicht wegen der Größe?

#5:  Autor: fornitWohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum? BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 11:13
    —
größe halte ich für eher unwahrscheinlich. sehen ist nicht unbedingt der beste sinn bei katzen, außerdem könnten sie wegen ihrer eigenen geringen größe schwierigkeiten haben, das richtig einzuschätzen.

kinder werden von katzen definitiv erkannt, und zumindest von den mir gut bekannten exemplaren nach möglichkeit gemieden.

btw erkennen die katzen meiner eltern auch, wenn einer von ihnen mit dem auto nach hause kommt. und da kommt bei uns mangels sichtkontakt eigentlich nur das motorengeräusch als erkennungsmerkmal in frage.

#6:  Autor: Reschi BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 11:25
    —
fornit hat folgendes geschrieben:
sehen ist nicht unbedingt der beste sinn bei katzen


Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, oder ?

#7:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 11:27
    —
fornit hat folgendes geschrieben:
kinder werden von katzen definitiv erkannt, und zumindest von den mir gut bekannten exemplaren nach möglichkeit gemieden.


Kinder haben in der Regel eine lautere und schrillere Stimme. Zudem neigen sie zu hektischeren Bewegungen und wenn dann noch fehlende Feinmotorik hinzukommt....

Zitat:
btw erkennen die katzen meiner eltern auch, wenn einer von ihnen mit dem auto nach hause kommt. und da kommt bei uns mangels sichtkontakt eigentlich nur das motorengeräusch als erkennungsmerkmal in frage.


Sinnesorgane der Katze

Naja, Zeitsinn ist hat wohl nichts mit einem Sinnesorgan zu tun, steht aber hier trotzdem:

Zitat:
Die »innere Uhr« der Katze funktioniert, durch Erfahrung eingestellt, fortan fast minutengenau. Mieze erwartet, dass ihr Futter pünktlich serviert wird und protestiert lautstark, wenn der Mensch diesen wichtigen Termin überzieht. Der Tagesablauf einer Katze ist exakt eingeteilt in Schlafen, Streunen, Spielen und Fressen. Abweichungen sind gering und werden meist durch Störungen von außen verursacht. Ihre »innere Uhr« registriert auch den Tagesablauf der Familie. Abwesenheiten der Menschen, Mahlzeiten, Mittagsschlaf von Frauchen usw., alles ist gespeichert. Die Katze weiß genau, wann Herrchen abends vom Büro nach Hause kommt und erwartet ihn wahrscheinlich auch am Wochenende pünktlich an der Tür. Für eine Katze hat das Jahr eben 365 gleiche Tage, und Änderungen im Zeitplan sind nicht vorgesehen

#8:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 11:28
    —
Reschi hat folgendes geschrieben:
fornit hat folgendes geschrieben:
sehen ist nicht unbedingt der beste sinn bei katzen


Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, oder ?


Doch, meint er vermutlich so. Würde auch stimmen.

#9:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 15:26
    —
Mietzi hat ne gute "Nachtsicht" aber was Schärfe angeht siehts schlecht aus, die Auflösung reicht nicht mal aus um Buchstaben in einem Buch zu erkennen.
Beim Hund ebenso.
Überhaupt sehen viele Säugetiere ziemlich schlecht.

#10:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 15:38
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Mietzi hat ne gute "Nachtsicht" ...


Genauer gesagt: eine Katze kann durch ihre Augenbeschaffenheit Restlicht besser verarbeiten als ein Mensch. Deshalb der Mythos, dass Katzen bei Nacht sehen können. Wenn es allerdings stockduster ist, sieht eine Katze genauso viel (oder wenig) wie ein Mensch.

#11:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 16:23
    —
Deshalb auch die Gänsefüßchen, Sehen im Dunkeln geht nur mit Beleuchtung.

#12:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 16:41
    —
Nergal hat folgendes geschrieben:
Deshalb auch die Gänsefüßchen, Sehen im Dunkeln geht nur mit Beleuchtung.


Joa. Wollte dich nicht belehren, nur ergänzen. Smilie

#13:  Autor: Nergal BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 17:05
    —
Zitat:
Joa. Wollte dich nicht belehren, nur ergänzen.


Wircklich?
Du guckst auf deinem Avatar immer so belehrend drein! zynisches Grinsen

#14:  Autor: fornitWohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum? BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 18:30
    —
[quote = heike]
Kinder haben in der Regel eine lautere und schrillere Stimme. Zudem neigen sie zu hektischeren Bewegungen und wenn dann noch fehlende Feinmotorik hinzukommt....
[/quote]

meiner erfahrung nach sind es vor allem die schrillen stimmen. kann aber auch selektive wahrnehmmung sein, weil mir kinderstimmen auch sehr auf die nerven gehen Am Kopf kratzen
Fehlende feinmotorik stört katzen aber nur, wenn die kinder anfangen, an ihnen rumzufummeln.
apropos: einmal wurde ich doch tatsächlich von verwandten vor ihrem kater gewarnt: bloss nicht streicheln, der beisst dann! natürlich hat er nicht gebissen. aber wenn ich bedenke, was für grobmotoriker deren kinder sind, kann ich mir lebhaft vorstellen, daß der kater sonst beisst. da würde ich vermutlich auch beissen Mit den Augen rollen

was den zeitsinn betrift konnte ich das bisher zumindest bei den katzen meiner eltern nicht so unbedingt bestätigen, jedenfalls nicht das "minutengenau". allerdings müßte man da ja wirklich sehr genau drauf achten. ich habe aber schon das gefühl, dass katzen relativ anpassungsfähige zeitpläne haben.

#15:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 20:11
    —
fornit hat folgendes geschrieben:
btw erkennen die katzen meiner eltern auch, wenn einer von ihnen mit dem auto nach hause kommt. und da kommt bei uns mangels sichtkontakt eigentlich nur das motorengeräusch als erkennungsmerkmal in frage.
Das kann ich übrigens aus eigener Erfahrung bestätigen. Da ich auch zwei oder drei Autos von Verwandten/Bekannten am Motorengeräusch unterscheiden kann, nehme ich an, dass das bei Katzen nach dem gleiche Prinzip funktioniert (da sie, wie angedeutet deutlich besser hören als sehen können)

#16:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 21:12
    —
fornit hat folgendes geschrieben:

apropos: einmal wurde ich doch tatsächlich von verwandten vor ihrem kater gewarnt: bloss nicht streicheln, der beisst dann! natürlich hat er nicht gebissen. aber wenn ich bedenke, was für grobmotoriker deren kinder sind, kann ich mir lebhaft vorstellen, daß der kater sonst beisst. da würde ich vermutlich auch beissen Mit den Augen rollen

Kenne das von einer Katze meiner Eltern. Die kann innerhalb einer Zehntelsekunde vom Schnurren ins Pfauchen umwechseln. Manchmal schnappt sie her, während sie gleichzeitig schnurrt usw. Medikamente einflößen oder Zecken entfernen ist dementsprechend problematisch.

Beim Tierarzt lässt sie sich aber alles gefallen und mit sich machen. Und Besucher beisst oder kratzt sie auch nie, auch wenn die Dinge mit ihr tun, die wir uns niemals erlauben könnten. Z.B. will sie nicht neben der Wirbelsäule im Bereich des Hinterschenkels berührt oder gestreichelt werden.

fornit hat folgendes geschrieben:
was den zeitsinn betrift konnte ich das bisher zumindest bei den katzen meiner eltern nicht so unbedingt bestätigen, jedenfalls nicht das "minutengenau". allerdings müßte man da ja wirklich sehr genau drauf achten. ich habe aber schon das gefühl, dass katzen relativ anpassungsfähige zeitpläne haben.

Finde ich auch. Die Katzen meiner Eltern wollen immer futtern, egal welche Uhrzeit.

#17:  Autor: fornitWohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum? BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 22:18
    —
das katzen grundlos beissen und pfauchen, habe ich eigentlich noch nicht erlebt. eine der zwei katzen meiner eltern z.b. beisst gerade dann, wenn sie sich sehr wohl fühlt. meine theorie dazu ist, daß das am langen fell liegt. beissen gehört bei ihr zur putzmethode und sie rafft vermutlich gar nicht, daß man menschen so nicht putzen kann.

eure katze hingegen hat euch vielleicht einfach nicht lieb zwinkern

#18:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 22:31
    —
fornit hat folgendes geschrieben:
das katzen grundlos beissen und pfauchen, habe ich eigentlich noch nicht erlebt. eine der zwei katzen meiner eltern z.b. beisst gerade dann, wenn sie sich sehr wohl fühlt. meine theorie dazu ist, daß das am langen fell liegt. beissen gehört bei ihr zur putzmethode und sie rafft vermutlich gar nicht, daß man menschen so nicht putzen kann.

Du meinst Knabbern.
Das ist was anderes. Ich meine Schnappen, was schon zu Verletzungen führen kann.

fornit hat folgendes geschrieben:
eure katze hingegen hat euch vielleicht einfach nicht lieb zwinkern

Die Katze ist wohl manisch-depressiv. Manchmal springt sie urplötzlich auf und rennt und springt verrückt in der Gegend herum.

#19:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 23:14
    —
fornit hat folgendes geschrieben:
Fehlende feinmotorik stört katzen aber nur, wenn die kinder anfangen, an ihnen rumzufummeln.


Ja sicher, aber das müssen Kinder auch erst mal lernen. Ist ja kein böser Wille. Meine Tochter hat sich als Kleinkind einmal einen blutigen Handrücken bei meiner Katze geholt. Wir haben die Hand gekühlt und desinfiziert und danach wusste sie, dass man Katzen nicht am Schwanz zieht und auch ansonsten vorsichtiger mit ihnen umgehen muss. Ansonsten wehrt sich eine Katze halt.

#20:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 23:18
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ansonsten wehrt sich eine Katze halt.

Katzenkinder können sich nicht wehren.

#21:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 23:29
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ansonsten wehrt sich eine Katze halt.

Katzenkinder können sich nicht wehren.


Ach nein?

#22:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 01.06.2005, 23:37
    —
fornit hat folgendes geschrieben:
eure katze hingegen hat euch vielleicht einfach nicht lieb zwinkern
Mein Theorie geht dahin, dass das einfach unterschiedliche Formen des Spielverhaltens sind: wenn man mit meinem kater spielt, dann darf man nicht sehr zart besaitet sein und sollte sich nicht vor ein paar kratzern fürchten ...
meine katze spielt immer außerordentlich vorsichtig, bei dder bracuh man vor soetwas keine angst zu haben.

dass sich eine katze wirklich ernsthaft wehrt merkt man daran, dass danach in der regel ein arztbesuch fällig ist (das kenne ich noch von meiner ex-freundin, die nach einem hieb meiner katze mehrere wochen an einem ausgerenkten handwurzelknochen zu knabbern hatte)

#23:  Autor: Reschi BeitragVerfasst am: 02.06.2005, 12:14
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
fornit hat folgendes geschrieben:
sehen ist nicht unbedingt der beste sinn bei katzen


Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, oder ?


Doch, meint er vermutlich so. Würde auch stimmen.


Ich dachte immer, dass Katzen viel besser sehen als Menschen

#24:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 02.06.2005, 12:36
    —
Reschi hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
fornit hat folgendes geschrieben:
sehen ist nicht unbedingt der beste sinn bei katzen


Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, oder ?


Doch, meint er vermutlich so. Würde auch stimmen.


Ich dachte immer, dass Katzen viel besser sehen als Menschen


Kommt drauf an, was du darunter verstehst. Wenn es darum geht, Restlicht besser zu nutzen, hast du Recht. Wenn es um die visuelle Unterscheidung von Details oder Farben geht, stimmt das wiederum nicht.

Das ist einfach eine Frage der unterschiedlichen Ansprüche oder Bedürfnisse eines Lebewesens. Von besser oder schlechter zu sprechen ist da nicht so ganz richtig. Katzen müssen keine Details oder Farben erkennen, sie sind aber Dämmerungsjäger. Sie können sich auch auf Grund ihres Tastsinns (Schnurrbart und Augenbrauen) in Dunkelheit sehr sicher bewegen.

#25:  Autor: Reschi BeitragVerfasst am: 02.06.2005, 14:34
    —
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
fornit hat folgendes geschrieben:
sehen ist nicht unbedingt der beste sinn bei katzen


Das meinst du jetzt aber nicht im Ernst, oder ?


Doch, meint er vermutlich so. Würde auch stimmen.


Ich dachte immer, dass Katzen viel besser sehen als Menschen


Kommt drauf an, was du darunter verstehst. Wenn es darum geht, Restlicht besser zu nutzen, hast du Recht. Wenn es um die visuelle Unterscheidung von Details oder Farben geht, stimmt das wiederum nicht.

Das ist einfach eine Frage der unterschiedlichen Ansprüche oder Bedürfnisse eines Lebewesens. Von besser oder schlechter zu sprechen ist da nicht so ganz richtig. Katzen müssen keine Details oder Farben erkennen, sie sind aber Dämmerungsjäger. Sie können sich auch auf Grund ihres Tastsinns (Schnurrbart und Augenbrauen) in Dunkelheit sehr sicher bewegen.


Das von den Farben wusste ich, das von den Detail ist mir neu

#26:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 02.06.2005, 17:49
    —
Reschi hat folgendes geschrieben:

Das von den Farben wusste ich, das von den Detail ist mir neu

Mir auch. Soweit ich weiß haben sie eine geringere Farbauflösung (Zäpfchen), aber eine höhere Auflösung bei Graustufen (Stäbchen), wodurch auch indirekt eine bessere Ausbeute bei Dunkelheit herrührt. Der coole reflektierende Restlichtverstärker kommt noch hinzu.
Weiters ist die Netzhaut der Katzen stärker auf das Erkennen von Bewegungen abgestimmt als bei Menschen. Dafür können sie aber unbewegte Dinge oft nicht so gut erkennen.

#27:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 22.06.2015, 14:04
    —
Katze beißt Frau, Frau beißt Mann

Zitat:
Bei einer Feier im Hagener Stadtteil Wehringhausen war es in der Nacht zu Samstag nach Auskunft der Polizei zum Streit gekommen, weil die Katze des 39-Jährigen die Frau gebissen hatte. Sie versuchte zunächst das Tier zu ­maßregeln – erfolglos. Daraufhin kam es zu einem handfesten Krach ­zwischen ihr und dem Herrchen der Katze. Die Frau schlug auf ihren Lebensgefährten ein, biss mehrfach zu und riss ihm das Handy aus der Hand, als er Hilfe rufen ­wollte. Schließlich konnte der Mann doch noch einen Notruf bei der Polizei absetzen.

Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht und ­dort ärztlich versorgt.

Die Täterin wurde wegen häuslicher Gewalt der Wohnung verwiesen. Gegen sie wurde zugleich ein zehntägiges Rückkehrverbot ausgesprochen. Ihre Beißattacke brachte ihr zudem eine Strafanzeige ein.

#28:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.06.2015, 16:57
    —
Sermon hat folgendes geschrieben:
Katze beißt Frau, Frau beißt Mann

Zitat:
Bei einer Feier im Hagener Stadtteil Wehringhausen war es in der Nacht zu Samstag nach Auskunft der Polizei zum Streit gekommen, weil die Katze des 39-Jährigen die Frau gebissen hatte. Sie versuchte zunächst das Tier zu ­maßregeln – erfolglos. Daraufhin kam es zu einem handfesten Krach ­zwischen ihr und dem Herrchen der Katze. Die Frau schlug auf ihren Lebensgefährten ein, biss mehrfach zu und riss ihm das Handy aus der Hand, als er Hilfe rufen ­wollte. Schließlich konnte der Mann doch noch einen Notruf bei der Polizei absetzen.

Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht und ­dort ärztlich versorgt.

Die Täterin wurde wegen häuslicher Gewalt der Wohnung verwiesen. Gegen sie wurde zugleich ein zehntägiges Rückkehrverbot ausgesprochen. Ihre Beißattacke brachte ihr zudem eine Strafanzeige ein.


Fängst du jetzt auch schon an damit, denselben Beitrag in mehrere Threads zu posten? Suspekt

#29:  Autor: Schnabelix BeitragVerfasst am: 23.11.2015, 23:47
    —
In diesem Thread zeigt sich gemeine Unterschätzung der Tierwelt.
Wohl nicht nur als Descartes Erbe, sondern auch, weil wir uns anderer Variationen von Intelligenz nicht bewußt sind / eigene Maßstäbe anlegen und damit tierischen Kapazitäten gegenüber teils erstaunlich und empirisch blind sind.

Wenn Katzen unscharf sähen, könnten sie keine Merkmale der Landschaft zur Orientierung heranziehen, was sie lange schon erwiesener Weise tun.
Bei Hunden gilt es zwischen Renn- und Hütehunden sowie dem Rest zu Unterscheiden.
Erstere haben nicht nur wie Gevater Wolf ein dem Menschen an Weitsicht überlegenes Auge, sondern auch ein minutiöseres, mit dem sie in wesentlich weiter unterteilter Zeiteinheit Vorgänge erkennen können. (Also in etwa wie bei Fliegen, etc.)
Daher u.a. auch ihre Fähigkeit unsere Stimmung ad hoc ausmachen zu können, selbst wenn sie einem aus Autoritätsgründen oder mangelnder Vertrautheit kaum ins Gesicht zu schauen scheinen.
Visualität / Körpersprache ist übrigens in ihrer Kommunikation erstes Medium, noch vor dem olfaktorischen.

Bie Katzen ist der schäfste Sinn bekannter Weise das Hören. Damit hören sie nicht nur wie Hunde unseren Puls, sondern auch unter ihnen in Gängen laufende Mäuse oder sogar das Britzeln des Stroms in der Steckdose.

Kein Wunder also, daß meine Mietzen Berichten meiner Lebensgefährtinnen nach, in Erwartung auf Fensterbänke im vierten Stock sprangen, sobald ich mit meinem jeweiligen Auto oder Motorrad etwa hundert Meter weiter weg in unsere Straße einbog. Natürlich erkennen sie die Motoren ihrer Pappenheimer. Hunde auch.
Sie hören den individuellen Motor aus unzähligen Zwillingsfabrikaten heraus.

Vermeintlich unberrechenbar beißende Katzen, erklären sich mit deren Kommunikation, die der des Menschen noch weniger entspricht, als jene der Hunde, die bereits selten richtig gedeutet werden, weil der Mensch ein unflexibler / vom eigenen Nabel ausgehender Beobachter ist. (Da sind genannte Gegenüber uns in umgekehrter Richtung überlegen, obwohl sie doch so tumb sein sollen.)

Die Fellpflege der Katzen ist angeborener Selbstschutz. Deswegen bestimmmen sie gern selbst die Zeit der Streicheleinheiten, welche sie vor das nächste Putzen legen, damit selbiges nicht vergeblich wäre.

Kommt ein Mensch zu ungelegener Zeit, um sie zu Begrabbeln, zeigt sie in mehreren subtilen Stufen an, daß man bitte davon absehen möchte. Aus ihrer Sicht alles in geduldiger Weise.
Setzt sich der Mensch darüber hinweg, reagieren manche Minitiger schon mal ungehalten.

Kratzen im Spiel ist etwas, das der Halter frühzeitig und leicht unterbinden kann.
Diese Tiere sind in der Zeit vor Erreichen des Erwachsenenalters kognitiv deutlich weniger befähigt, als ausgewachsen.
Sie haben daher im Alter von einigen Wochen u.a. nicht die geringste Ahnung davon, wie sich ihre Krallen in unserer Haut anfühlen. Sofortiges, scharf aber nicht laut ausgesprochenes "Nein!" und Abbruch des Spiels (welches man wenige Minuten später fortsetzen kann), bringt der Mietzekratze sehr schnell bei, umsichtig zu sein.

Wer dies im Welpenalter nicht einrichtet, ist selbst Schuld und wird es schwierig finden, der Katze im fortgeschrittenen Alter noch zu vermitteln, warum Hacken und Beißen auf einmal Tabu sein soll. (Sie wird die Verknüpfung vermutlich nicht mehr erkennen, die neue Garstigkeit als entfremdende Ambivalenz erleben.)

#30:  Autor: VanHanegem BeitragVerfasst am: 07.12.2015, 23:27
    —
ich meine, daß Katzen (wie auch Hunde) schon angeborenerweise zwischen spielerischem und ernsthaftem Zubeißen unterscheiden. Bei ersterem kriegt man höchstens ein paar Kratzer ab. Insoweit sehe ich da nicht den zwingenden Grund erzieherisch korrigierend einzugreifen



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