tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Stimmt, das geht nun wirklich nicht. Ernsthaft: Ich weiß nicht, warum das alles mit der Frage des "Zuhauseseins" etwas zu tun haben soll. Das sind teilweise völlig okaye Verhaltensweisen, die durch Grundrechte gedeckt sind und die in Frage zu stellen deswegen geradezu diskriminierend ist (in den Pausen beten wollen - Problem wo?); teilweise Sachen, über die man wohl diskutieren kann (okay, einer will Leuten des anderen Geschlechts nicht auf die übliche Weise per Handschlag begrüßen, sondern anders Respekt bezeugen - warum stellen sich die beiden so an, dass es zu einem Rechtsstreit kommen muss? Warum können die nicht irgendwie damit umgehen, dass sie bei sowas unterschiedliche Vorstellungen haben?), und schließlich, ja, auch Dinge, die in einem gleichberechtigten, demokratischen Rechtsstaat natürlich einfach nicht gehen. Aber auf dieser Ebene muss man diese Fragen behandeln, nicht auf der, ob jemand hier "zu Hause" ist oder nicht. Teilweise sind die in den Artikeln genannten Personen ja ganz ofensichtlich hier geboren und aufgewachsen, vielleicht sogar auch die Eltern und gar Großeltern. Und umgekehrt: "Zu Hause" sind hier auch Nazis. Und? Inwiefern ist das relevant dafür, was sie tun dürfen und was nicht? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
(okay, einer will Leuten des anderen Geschlechts nicht auf die übliche Weise per Handschlag begrüßen, sondern anders Respekt bezeugen - warum stellen sich die beiden so an, dass es zu einem Rechtsstreit kommen muss? Warum können die nicht irgendwie damit umgehen, dass sie bei sowas unterschiedliche Vorstellungen haben?) |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Stimmt, das geht nun wirklich nicht. Ernsthaft: Ich weiß nicht, warum das alles mit der Frage des "Zuhauseseins" etwas zu tun haben soll. Das sind teilweise völlig okaye Verhaltensweisen, die durch Grundrechte gedeckt sind und die in Frage zu stellen deswegen geradezu diskriminierend ist (in den Pausen beten wollen - Problem wo?); teilweise Sachen, über die man wohl diskutieren kann (okay, einer will Leuten des anderen Geschlechts nicht auf die übliche Weise per Handschlag begrüßen, sondern anders Respekt bezeugen - warum stellen sich die beiden so an, dass es zu einem Rechtsstreit kommen muss? Warum können die nicht irgendwie damit umgehen, dass sie bei sowas unterschiedliche Vorstellungen haben?), und schließlich, ja, auch Dinge, die in einem gleichberechtigten, demokratischen Rechtsstaat natürlich einfach nicht gehen. Aber auf dieser Ebene muss man diese Fragen behandeln, nicht auf der, ob jemand hier "zu Hause" ist oder nicht. Teilweise sind die in den Artikeln genannten Personen ja ganz ofensichtlich hier geboren und aufgewachsen, vielleicht sogar auch die Eltern und gar Großeltern. Und umgekehrt: "Zu Hause" sind hier auch Nazis. Und? Inwiefern ist das relevant dafür, was sie tun dürfen und was nicht? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Siehst Du das Problem dabei wirklich nicht? Das Problem ist, dass Menschen, die so handeln, zwar genug Respekt gegenüber einer anderen Kultur aufbringen, um eine übliche Geste zu vollziehen, sie aber bestimmten Menschen vorenthalten. Das ist selektiver Respekt - und dahinter steckt eine Botschaft: Ich respektiere Eure kulturellen Standards, aber ich respektiere nicht, dass sie auch für Menschen der Kategoriere X - in diesem Fall "Frauen" - gelten. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Deine Interpretation widerspricht der ausdrücklichen und mMn glaubwürdig vorgetragenen Aussage, dass es keine mangelnder Respekt gegenüber Frauen sei, der darin zum Ausdruck kommt, sondern dass a) es um den körperlichen Kontakt mit einer Person des anderen Geschlechts geht (und eine Frau mit den entsprechenden Vorstellungen also einem Mann nicht die Hand geben würde) und b) der gleiche Respekt anders ausgedrückt wird. Aber ich halte bei dem Fall beide für bekloppt. EInerseits verstehe ich bei der Lehrerin nicht, warum sie diese explizite und mMn glaubwürdige Erklärung nicht akzeptieren kann. Ebenso verstehe ich aber bei dem Imam auch nicht, warum er nicht akzeptieren kann, dass der Handschlag für andere eben nicht die Bedeutung hat, die er ihm zuschreibt, und er eher einen Konflikt riskiert als sich dem auszusetzen. Für bekloppt halte ich schließlich die beiderseitige Halsstarrigkeit, die das bis zu einem Gerichtsverfahren eskalieren lässt. Wobei ich, ganz generell, der Meinung bin, dass in einem freiheitlichen und pluralistischen Staat in solchen Fällen tendenziell eher die Person, die als Amtsperson in der jeweiligen Situation in einer Machtposition ist, diejenige sein sollte, die in einem Nebenkonflikt, der gar nicht zu der anstehenden Sache gehört, zugunsten der Vorstellungen des anderen tolerant sein sollte; in diesem Fall also die Lehrerin. |
Zitat: |
Der Lehrerin habe er erklärt, diese Geste sei die höchste in seiner Religion mögliche Respektbezeugung bei der Begrüßung einer Frau. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Aber ich halte bei dem Fall beide für bekloppt. EInerseits verstehe ich bei der Lehrerin nicht, warum sie diese explizite und mMn glaubwürdige Erklärung nicht akzeptieren kann. Ebenso verstehe ich aber bei dem Imam auch nicht, warum er nicht akzeptieren kann, dass der Handschlag für andere eben nicht die Bedeutung hat, die er ihm zuschreibt, und er eher einen Konflikt riskiert als sich dem auszusetzen. Für bekloppt halte ich schließlich die beiderseitige Halsstarrigkeit, die das bis zu einem Gerichtsverfahren eskalieren lässt. |
Zitat: |
Keine Ahnung, aber wenn ein Mann einer Frau nicht einmal die Hand geben kann, ohne an Sex zu denken, dann ist er vielleicht in irgend einer Form gestört. Normal finde ich das nicht. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Selbst , wenn es eigentlich darum geht, dass ein muslimischer Mann einer Frau dadurch Respekt zollen will, dass er sie nicht körperlich berührt, weil er sie nicht als Sexualobjekt sehen möchte, steht da im Raum, dass eine Frau sich als Sexualobjekt offeriert, weil sie sich körperlich berühren lässt - bzw., dass der Mann sie allein deshalb so sehen könnte. Ich finde das für beide Seiten entwürdigend. Das hat sowas von "Frauen sind alle Huren und Männer sind alle notgeil." |
Zitat: |
Keine Ahnung, aber wenn ein Mann einer Frau nicht einmal die Hand geben kann, ohne an Sex zu denken, dann ist er vielleicht in irgend einer Form gestört. Normal finde ich das nicht. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Bis zu 12 mal hintereinander, wenn ich mich nicht irre. |
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Menschen die in die Nähe einer Kirche ziehen,
und sich dann übers Gebimmel beschweren .. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Es müsste aber nicht sein, dass die Glocken auch nachts die Stunde schlagen.
|
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Bis zu 12 mal hintereinander, wenn ich mich nicht irre. Da geht's der Kirche ganz einfach um die Verteidigung ihrer Tradition und Gewohnheitsrechte. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Würde mich im übrigen auch nicht stören, Folklore eben. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Mich würde es auch nicht stören, wenn es bei Dir um die Ecke ist. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
(..)
Warum auch nicht, Kirchen stehen nunmal länger da als jeder Einwohner in ihrem Umkreis wohnt. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Es müsste aber nicht sein, dass die Glocken auch nachts die Stunde schlagen. Bis zu 12 mal hintereinander, wenn ich mich nicht irre. Da geht's der Kirche ganz einfach um die Verteidigung ihrer Tradition und Gewohnheitsrechte. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Ruhe ist des Deutschen oberste Bürgerpflicht - sind es nicht die Glocken, sind es gar schröckliche Kinder, die lärmen. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Es gibt Turmuhren mit Nachtabstellung, so nennt man das. Aber sowas nachträglich in eine mechanische Turmuhr einzubauen kostet richtig Geld. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: | ||
Letzteres wäre wenigstens ein Grund, den man akzeptieren könnte oder müßte. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Ganz versteh' ich dieses Stundengeschlage immer noch nicht. Eine mechanische Turmuhr kann ja nicht die Glocke bewegen. Dazwischen ist doch sicher noch ein elektrisches Läutewerk. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Kennst du keine mechanische Wanduhr mit Stundenschlag mehr? Isses schon so weit. |
abbahallo hat folgendes geschrieben: |
Natürlich ist die Lautstärke erheblich, ab einer bestimmten Lärmschwelle gewöhnt sich kein Mensch, aber hat Lärm nicht auch was mit Gewöhnung zu tun? |
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