Geza hat folgendes geschrieben: |
Die "Religionsfreie Zone" wirbt mit dem Slogan "Heidenspaß statt Höllenqual". Das ist ein Wiederspruch, denn "Heiden" bezeichnet keine Religionslosen oder Atheisten (Gottleugner), sondern Anhänger der vorchristlichen (germanischen) Naturreligion, zu der ich auch gehöre. Entweder man ist religionslos, dann kann man aber auch kein Heide sein und leider keinen "Heidenspaß" erleben, oder man ist Heide, freut sich über jeden "Heidenspaß", dann aber ist man nicht "religionslos". |
wissen.de hat folgendes geschrieben: |
Heide
seit 368 n. Chr. bezeugte, von christlichen Predigern als Übersetzung von lateinisch paganus ["Dorfbewohner"] verwendete Kollektivbezeichnung für noch nicht zum Christentum Übergetretene. Die unterschiedslos auf alle Nichtchristen angewandte Bezeichnung Heide ist, da es sich um ein theologisches Glaubensurteil mit abwertendem Charakter handelt, religionswissenschaftlich unzulässig. |
Geza hat folgendes geschrieben: |
Was ich sagen will: Ich sehe nur einen gerigen Unterschied darin, ob Priester die Lehren ihrer Kirche oder Wissenschaftler die Lehren ihrer Wissenschaft verkünden; Fehler finden sich bei beiden. Es ist also letztendlich egal, ob man seinem Pfarrer folgt, oder einem Wissenschaftler als Ersatz-Priester. Beides ist Lehre, beides wird vom Durchschnittsmenschen nicht überprüft (Hand aufs Herz: Wer von uns hat schon einmal versucht, die von den Wissenschaftlern gelehrte Lehre von der Existenz von Atomen selbst im Versuch nachzuprüfen? Keiner, wir glauben es einfach nur). |
Sermon hat folgendes geschrieben: |
Wissenschaft ist Methode. Jeder kann diese Methode mit gewissem Einsatz prinzipiell lernen. Wissenschaftliche Behauptungen sind anhand der Methode auch ueberpruefbar. Dasz Du und ich keinen eigenen Elementarteilchenbeschleuniger im Garten haben, macht die Atomphysik noch nicht zu einer esoterischen Geheimlehre. Offenbarungswahrheiten sind jedoch prinzipiell nicht ueberpruefbar. |
Geza hat folgendes geschrieben: |
Liebe Freigeister,
Die "Religionsfreie Zone" wirbt mit dem Slogan "Heidenspaß statt Höllenqual". Das ist ein Wiederspruch, denn "Heiden" bezeichnet keine Religionslosen oder Atheisten (Gottleugner), sondern Anhänger der vorchristlichen (germanischen) Naturreligion, zu der ich auch gehöre. Entweder man ist religionslos, dann kann man aber auch kein Heide sein und leider keinen "Heidenspaß" erleben, oder man ist Heide, freut sich über jeden "Heidenspaß", dann aber ist man nicht "religionslos". |
Zitat: |
Wir Heiden glauben an viele Götter und Göttinnen, lehnen Erbsünde und Schulddenken ab und sehen die Natur als den Ort, wo die Götter besonders wirken und präsent sind. Es gibt auch im Heidentum Jenseitsvorstellungen, wo Gute und Böse geschieden werden. Am bekanntesten ist Walhall und Helheim (daher auch das Wort "Hölle"), die Griechen unterschieden Elysium und Hades/Tartaros. Wer sich dafür interessiert, kann es in meinem Buch "Götter, Mythen, Jahresfeste - Heidnische Naturreligion" ( www.kc-verlag.de/cms ) nachlesen. |
Zitat: |
Der Begriff "Religionslos" ist auch nicht ganz zutreffend, denn zumindest ich habe in meinem Leben noch keinen einzigen "religionslosen" Menschen getroffen. Ausnahmslos jeder Mensch hat Vorstellungen darüber, was (oder ob etwas) mit ihm nach dem Tode geschieht, ob die Welt nur aus einem Zufall heraus entstanden ist, welchen Sinn das Leben hat. Jeder richtet sich nach ethischen Gesetzen, die allerdings nicht religiös begründet werden müssen. |
Zitat: |
Was ist denn "Religion"? Letztendlich doch keine "Rück-Verbindung" im strengen Wortsinne, sondern eine Gruppe von verschiedenen Vorstellungen. |
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Ein Katholik übernimmt hier die Vorstellungen (Lehren) seiner Kirche, ein Buddhist die seines Meisters. |
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Ein "Atheist" übernimmt doch zumindest die Lehren der Wissenschaft. |
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Auch bei ihnen ist vieles Theorie, wurde und wird einiges verändert, wenn neue Forschungsergebnisse vorliegen. Als irgendeine Plutosonde zurück zur Erde kam, hieß es, man müsse nun 50 % der astronomischen Lehrbücher umschreiben, da die neuen Erkenntnisse sie als falsch erwiesen. |
Zitat: |
Was ich sagen will: Ich sehe nur einen gerigen Unterschied darin, ob Priester die Lehren ihrer Kirche oder Wissenschaftler die Lehren ihrer Wissenschaft verkünden; Fehler finden sich bei beiden. |
Zitat: |
Es ist also letztendlich egal, ob man seinem Pfarrer folgt, oder einem Wissenschaftler als Ersatz-Priester. |
Zitat: |
Beides ist Lehre, beides wird vom Durchschnittsmenschen nicht überprüft (Hand aufs Herz: Wer von uns hat schon einmal versucht, die von den Wissenschaftlern gelehrte Lehre von der Existenz von Atomen selbst im Versuch nachzuprüfen? Keiner, wir glauben es einfach nur). |
Zitat: |
Die religiösen Lehren benutzen mythologische Bilder, die gedeutet werden müssen. Hier können Fehler gemacht werden. Es ist sicherlich ein großer Fehler, daß die Kirche die biblischen Bilder wörtlich nimmt und als historische Tatsachen hinstellt. Jeder mythologisch gebildete Mensch weiß aber, daß "Adam und Eva" keine Menschen sind, die real existiert hatten, sondern ein mythologisches Bild, welches uralte Sagen vom Urriesen Adama/Ymir und der Erdgöttin Heva/Hera enthält. |
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Von Adam und Eva stammt kein einziger Mensch ab, das ist eindeutig. Dennoch hat dieses Bild zur Erklärung spiritueller Zusammenhänge seine Berechtigung (nicht aber zu Erfindung irgendeiner Erbsünde). |
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Desegen: Wir sind mehr oder weniger alle religiös, lediglich unsere "Theologen" (hier Priester, da Wissenschaftler) und "Gebetbücher" unterscheiden sich. |
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Zu kritisieren ist bei den Religionen, insbesondere der Kirchen, nur eines: Daß ihre Anhänger nur deswegen Mitglieder werden, weil sie durch Elternhaus und Gesellschaft "hineinwachsen". Die Leute, die gerade in Köln herumlaufen, würden ganz genauso um die Kaaba laufen, wären sie in einem islamischen Land geboren. Um einen Glauben aber anzunehmen (d. h. als "richtig" und "wahr", also "zutreffend" anzuerkennen) gehört mehr, als nur die kritiklose Übernahme der Religion der Eltern. Es gehört dazu eine Kenntnis aller Religionen und ein objektiver Vergleich. |
Zitat: |
Und natürlich eigene spirituelle Erfahungen. Erst danach ist man in der Lage, eine Religion anzunehmen, ansonsten bleibt es nur ein Nachplappern der Dogmen, die schon die Eltern favorisierten. Religion kann also nicht einfach aus Gründen der Tradition übernommen werden: Ein Irrglaube wird auf diese Weise nicht "wahr", sondern bleibt "falsch", Religion muß selbst erlebt, erfahren und hinterfragt werden, bevor man sie übernimmt. Das sehe ich bei den WJT-Teilnehmern nicht. |
Microdoof® Encarta® hat folgendes geschrieben: |
Heide [Hei·de]
der; -n, -n; veraltend; j-d, der keiner der großen Religionen angehört <die Heiden bekehren> || NB: a) oft pej aus der Sicht der Christen verwendet; b) der Heide; den, dem, des Heiden || hierzu Hei·din die; -, -nen |
Microdoof® Encarta® hat folgendes geschrieben: |
Heiden- [Hei·den-]
im Subst, betont, wenig produktiv, gespr; sehr viel od. sehr intensiv; die Heidenangst, die Heidenarbeit, das Heidengeld <ein H; verdienen>, der Heidenlärm <e-n H; machen>, der Heidenrespekt, der Heidenspaß, der Heidenspektakel <e-n H; veranstalten> || NB: a) mst mit unbestimmtem Artikel; b) Beide Teile dieser Begriffe werden betont: Heidenspaß |
Geza hat folgendes geschrieben: |
Was ist der Unterschied? Wissenschaft - wissenschaftliche Methodik - Wissenschaftler - Experimente - Beweise Spiritualität - spirituelle Methodik - Schamanen - Visionen - Erfahrungen |
GermanHeretic hat folgendes geschrieben: |
Der Unterschied ist, daß, egal welche Drogen Du nimmst, die Experimente und Beweise stets dasselbe zeigen. Bei Visionen und Erfahrungen sieht das anders aus. |
Raziel hat folgendes geschrieben: |
Ich meine: Im Wesentlichen hat Geza mit seinem "Eröffnungspost" recht !!
(Möcht ich jetzt im Einzelnen aber nicht ausführen) Nur soviel sei gesagt: In vielen Bereichen muss die Wissenschaft spekulieren. Diese spekulativen Theorien werden auch geglaubt. Die Evolutionstheorie ist beispielsweise reichlich windig konstruiert. Vieles sind einzelne Erkenntnisse, die mit neueren Forschungsergebnissen nicht recht zusammenpassen wollen. Manche gehen deshalb so weit, die Wahrscheinlichkeit der Evolutionstheorie mit der Schöpfungsgeschichte gleichzusetzten. Ab einem gewissen Punkt kann die Wissenschaft einfach kaum mehr etwas erklären. Die großen Fragen der Menschheit lässt sie unbeantwortet. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb sich viele Wissenschaftler der Religion zuwenden. |
Zitat: |
Die großen Fragen der Menschheit lässt sie unbeantwortet |
Zitat: |
Ab einem gewissen Punkt kann die Wissenschaft einfach kaum mehr etwas erklären. |
Raziel hat folgendes geschrieben: | ||
Naja. Unter veränderten Bedingungen liefern wissenschaftliche Experimente auch unterschiedliche Ergebnisse. |
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben: | ||
Die Aussage
ist gleichermaßen unsinnig wie unfair. Unsinnig, wil sie seit Jahrhunderten vorgetragen wird, und zwar an einer stetig sich verschiebenden Front. Jedes Jahr kann die Wissenschaft ein paar Details mehr erklären, und jedesmal wieder kommen "schlaue" Leute an und versuchen das Versagen der Wissenschaft anhand des Umstandes nachzuweisen, dass Wissenschaft "noch immer nicht alles" erklären kann - ungeachtet der Tatsache, dass sie nicht wenige Dinge, die noch vor wenigen Jahrzehnten als "unerklärlich" galten (und damit als gefundenes Fressen für Wissenschaftskritiker) heute als "geklärt" abhaken kann. |
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Reductio ad absurdum. Mit denselben Maßstäben gemessen, müsste man praktisch jede Religion umgehend in die Tonne werfen - aber da gelten dann plötzlich erstaunlicherweise ganz andere Regeln? |
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Schließlich ist die Aussage noch recht ignorant und ego-bzw. humanozentrisch, geht sie doch wie selbstverständlich davon aus, dass einerseits alles erklärbar SEI |
Zitat: |
Der gewisse Punkt ist ganz bestimmt der wo Religion & Philosophie anfangen. |
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Bitte genauer erläutern! |
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Rasmus schrieb: Ein wenig Chemie, ein wenig Physik in der Schule, und man erkennt, daß die Theorie im täglichen Leben anwendbar ist! Viele Dinge die ich tue bestätigen immer wieder, daß diverse wissenschaftliche Theorien zu stimmen scheinen. |
Zitat: |
DemonDeLuxe schrieb: Wer über einen Zaun springt, akzeptiert die Gesetze der Physik, auch, wenn er sich noch so sehr dagegen wehren würde, sie zu "glauben". Die Welt selbst zwingt uns, Wissenschaft zu "glauben"... |
Zitat: |
GermanHeretic schrieb: Der Unterschied ist, daß, egal welche Drogen Du nimmst, die Experimente und Beweise stets dasselbe zeigen. Bei Visionen und Erfahrungen sieht das anders aus. |
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DemonDeLuxe schrieb: Gut möglich aber, dass manche dieser "großen Fragen" schlicht unsinnig sind. Die Frage "was kommt nach dem Tod?", ganz sicher eine DER "große Fragen", ist in meinen Augen etwa so sinnlos wie "Wenn doch das Universum endlich ist - was kommt dann außen herum?". |
Geza hat folgendes geschrieben: |
@Bonobo66: >Heiden, die Verehrer mehrerer Götter; im Gegensatz zu Christen, Juden und Mohammedanern.<
(Der Kleine Herder – Nachschlagebuch über alles für alle, 2. Auflage). |
Microdoof® Encarta® hat folgendes geschrieben: |
Heide [Hei·de]
der; -n, -n; veraltend; j-d, der keiner der großen Religionen angehört <die Heiden bekehren> || NB: a) oft pej aus der Sicht der Christen verwendet; b) der Heide; den, dem, des Heiden || hierzu Hei·din die; -, -nen |
Zitat: |
Nur kann man so nicht imaginäre Zahlen erklären, die bleiben Spekulation. |
Zitat: |
Die Frage nach einem Leben nach dem Tod ist nicht unsinnig, sondern die entscheidende Frage, die auch für unser Leben vor dem Tod Consequencen hätte. Die Wissenschaft befaßt sich in erster Linie mit den sichtbaren, materiellen Dingen, während die Religion die unsichtbaren, spirituellen Dinge behandelt. Die „Lehre I“ ist also eine materielle Lehre, die „Lehre II“ eine spirituelle. |
Geza hat folgendes geschrieben: |
Mein Vergleich von Wissenschaft und Religion ist nicht an den verwendeten Begriffen festzumachen. Ich hätte vielleicht besser „Lehre I“ und „Lehre II“ sagen sollen. „Lehre I“ ist also das, was die „Wissenschaft“ so verbreitet. Da gibt es Aussagen über den Ursprung des Weltalls genauso, wie über Naturgesetze oder über fremde Planeten. Gleichzeitig gibt es Abgrenzungen (nach dem Motto: Es existiert nicht, was man nicht wissenschaftlich beweisen kann, z. B. eine Seele).
Die „Lehre II“ ist das, was die Religion so lehrt. Auch hier gibt es Aussagen über den Ursprung der Schöpfung, über spirituelle Gesetzmäßigkeiten oder Jenseitswelten. Und es gibt Abgrenzungen z. B. zur Wissenschaft oder zu andern Weltanschauungen. Prinzipiell sehe ich zwischen „Lehre I“ und „Lehre II“ keinen Unterschied. Beide Lehren haben ihre „Verkünder“ (hier den „Wissenschaftler“, da den „Priester“), beide Lehren haben ihre Spekulationen und Fehlerquoten (wie Raziel es treffend darstellte), beide Lehren haben ihre eigenen (selbstaufgestellten) Gesetze, nach denen sie funktionieren, beide Lehren fordern Glaube und in beiden Lehren ist die Nachprüfbarkeit nur „Eingeweihten“ (ausgebildete Wissenschaftler, Theologen oder initiierte Schamanen) wirklich möglich. |
Geza hat folgendes geschrieben: | ||
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Floh82 hat folgendes geschrieben: |
Ich muss mich verbessern: Der Hummelflug wurde wissenschaftlich doch erklärt. Zwar spät aber er wurde es. Schade, war ein guter Motivationstrick. |
Floh82 hat folgendes geschrieben: |
Also im Ganzen möchte ich sagen: Wissenschaften sind für'n Arsch |
Zitat: |
So, jetzt wäre ich noch dankbar für eine nachprüfbare Quelle für das angebliche Rumsfeld-Zitat... ansonsten darf ich die Anführung gerade dieser dämlichen Verschwörungstheorie für ein Indiz Deiner Kritik- und Diskussionsfähigkeit ansehen, ja? |
annox hat folgendes geschrieben: | ||
Und? Lautet Deine Konsequenz noch immer so:
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Zitat: |
"Kubrick, Nixon und der Mann im Mond" ist wirklich kein gewöhnlicher Dokumentarfilm. Der Regisseur will den Zuschauer informieren und unterhalten, ihn aber auch wachrütteln und ihm bewusst machen, dass das Fernsehen ihm übel mitspielen kann - ob nun beabsichtigt oder nicht. Doch am Ende des Films löst sich das Rätsel. |
Zitat: |
In 2002, William Karel released a spoof documentary film, Dark Side of the Moon, 'exposing' how Kubrick was recruited to fake the Moon landings, and featured interviews with, among others, Kubrick's widow and a swag of American statesmen including Henry Kissinger and Donald Rumsfeld. It was an elaborate joke: interviews and other footage were presented out of context and in some cases completely staged, with actors playing interviewees who had never existed (and in many cases named after characters from Kubrick's films, just one of many clues included to reveal the joke to the alert viewer). |
Zitat: |
Es gab darüber vor ca. 1/2 Jahr eine Dokumentation im ZDF wor Rumsfeld das selbst gesagt hatte. |
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