Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Toleranz gegenüber Atheisten bedeutet die Beschränkung von Religions- und Redefreiheit? |
Zitat: |
idea: Ein weiteres Zitat von Ihnen: "Wir haben den Job, zu missionieren, wir müssen wieder mehr werden wollen." Mehr werden auch als die katholische Kirche? 1950 hatte die EKD 43 Millionen Mitglieder, die katholische Kirche 25 Millionen. Jetzt sind beide gleichauf – und nur, wenn man die freikirchlichen Protestanten dazuzählt, gibt es noch eine kleine evangelische Mehrheit in Deutschland.
Göring-Eckardt: Darum würde es mir nicht gehen. Die Frage ist für mich: Gewöhnen wir uns daran, dass wir immer weniger Mitglieder haben? Oder sollten wir uns nicht bemühen, wieder mehr zu werden? Jedem evangelischen Christen müsste bewusst sein: Es kommt auch auf mich an. Es könnte schon ein Anfang sein, wenn beispielsweise jemand in seiner Firma seinem Kollegen sagt: "Wir arbeiten jetzt schon seit zehn Jahren zusammen, hast du nicht mal Lust, zu unserem Gemeindefest mitzukommen oder zum Osternachtgottesdienst?" |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Missionieren ist schon eher Aufdrängen als nur Reden. |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | ||
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BookOfTraps hat folgendes geschrieben: |
usw. |
Zitat: |
Seyran Ates: Ich bin von den Grünen enttäuscht. Weil die Grünen, wie ich dachte, für multikulturelle Gesellschaft und für ein friedliches Zusammenleben der Religionen stehen, weil sie gegen konservative, althergebrachte Traditionen und Rollenbilder kämpfen und linke Positionen vertreten. Die Grünen haben nie akzeptiert, dass es zwischen Mann und Frau einen auf Religion bezogenen Unterschied gibt, solange es um die katholische Kirche geht. Beim Islam machen sie plötzlich eine Ausnahme, sobald es um Muslime geht, knicken die Grünen aus vermeintlich religiösen Gründen ein. Mich regt es auch so besonders auf, weil die Grünen programmatisch eigentlich für etwas anderes standen und auch stehen.
derStandard.at: Sie werfen den Grünen also vor, Religionsfreiheit über die Menschenrechte zu stellen? Seyran Ates: Ja, sobald es um den Islam geht, sind die Menschenrechte nicht mehr so wichtig. |
urmel hat folgendes geschrieben: |
wollte der ströbele nicht mal ne türkische strophe für die deutsche Nationalhymne durchsetzen?
Kann mich auch irren... |
Noseman hat folgendes geschrieben: | ||
Meiner Erinnerung nach war das tatsächlich der Fall. Und was sagt uns daie Tatsache, dass daraus schon rein grünenintern gar nix wurde über die die Behauptung "die Grünen [würden] die Islamisierung Europas befürworten und mitorganisieren" ? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Es ist erstens irrelevant für eine angebliche "Islamisierung" und zweitens falsch.
Er wollte mEn natürlich keine türkische Strophe für die Nationalhymne "durchsetzen" (im Sinne von: offiziell), sondern er fand es eine nette Idee, wenn Deutschtürken die Nationalhymne auch mal (dh: selbstverständlich inoffiziell) auf türkisch singen können. |
urmel hat folgendes geschrieben: |
wollte der ströbele nicht mal ne türkische strophe für die deutsche Nationalhymne durchsetzen?
Kann mich auch irren... |
Zitat: |
“Der Dialog der Kulturen und Religionen ist eine grundlegende Voraussetzung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und für ein gedeihliches Miteinander in unserem Land”, schreibt Claudia Roth den Muslimen.
Nun dachte ich immer, dass nicht der Dialog, sondern die Beachtung der Rechts- und Werteordnung dieses Landes die Gesellschaft konstituiert. |
Zitat: |
Sprecherin des Arbeitskreises Grüne MuslimInnen NRW, und 25 weitere grüne PolitikerInnen auf Bundes- und Länderebene war das der Anlass, mit Ates in einem Offenen Brief noch vor dem Wahltag gleichsam stellvertretend für die ganze Partei abzurechnen: sie habe grüne “Forderungen und Aktivitäten, um die Teilhabe von Frauen mit Migrationsgeschichte zu fördern und die Gewalt gegen sie zu bekämpfen”, negiert und würde in “restriktive(r) Sichtweise ... mit Verboten und Anklagen arbeite(n)” - gemeint ist Ates’ Ablehnung des Kopftuchs -: aus grüner Perspektive “völlig kontraproduktiv” |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: | ||
Also zum Schnarchen und für Bullshit halte ich die Links nicht.
Aber es sind halt inner-muslimische Geschichten. Frau Ates will vielleicht zu große Schritte machen oder müsste sich ganz von ihrer Religion verabschieden.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/paul_nellen_petra_und_der_ramadan/ |
Martha-Helene hat folgendes geschrieben: |
Statt eine sexuelle Revolution für den Islam zu fordern, sollte man sich vielleicht für vereinfachte Austrittsmöglichkeiten von Religionsgemeinschaften einsetzen? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Andererseits scheint es darauf hinzudeuten, dass er den Dialog geradezu als Gefährdung unserer "Rechts- und Werteordnung" sieht. Das halte ich für merkwürdig bis gefährlich, denn ich halte gerade den gemeinten Dialog für eine logische Folge, nicht eine Gefährdung unserer Rechts- und Werteordnung. .... |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Der Typ behauptet ja hier implizit (darauf beruht seine Kritik an Roth implizit), es gebe einen Gegensatz dazwischen, den "Dialog der Kulturen und Religionen" als "eine grundlegende Voraussetzung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und für ein gedeihliches Miteinander in unserem Land" zu sehen und "die Beachtung der Rechts- und Werteordnung dieses Landes" als konstituierend für die Gesellschaft zu halten. Diese implizite Behauptung ist natürlich einerseits infam gegenüber denen, die ersteres meinen, denn natürlich ist die Beachtung der "Rechts- und Werteordnung unseres Landes" auch für diese völlig selbstverständlich (sofern mit Werteordnung unseres Landes etwas Greifbares wie das Grundgesetz gemeint ist und nicht irgendwelche einseitig festgelegten sonstigen Beliebigkeiten). Andererseits scheint es darauf hinzudeuten, dass er den Dialog geradezu als Gefährdung unserer "Rechts- und Werteordnung" sieht. Das halte ich für merkwürdig bis gefährlich, denn ich halte gerade den gemeinten Dialog für eine logische Folge, nicht eine Gefährdung unserer Rechts- und Werteordnung. Denn das Grundgesetz sieht ja ausdrücklich eine Gleichberechtigung unabhängig von Herkunft und Religion vor - wie das in einer integrierten Gesellschaft ohne einen solchen Dialog funktionieren soll, ist mir schleierhaft. |
Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben: |
Was eine Koalition von Union und Grün bringt, kann man hier in Hamburg bestens beobachten.
Der Bürgermeister brauchte nur einen willigen und machthungrigen Koalitionspartner- und den hat er auch bekommen. Außer einem Hip-Hop Projekt in Bilstedt und entleihbaren Fahrrädern an U- und S Bahnhöfen, hat die Grüne Partei hier praktisch nix beschickt und nur Kröten geschluckt. Das Kohlekraftwerk in Moorburg, das Grün im Wahlkampf noch verteufelt hat, ist mit dem fadenscheinigen Argument, dass es ja nicht mehr zu verhindern gewesen wäre, abgenickt worden. Der Elbvertiefung hat Grün zugestimmt, trotz anderer Versprechen vor der Wahl. Die völlig verkorkste Bildungsreform- einziges Projekt der Grünen in HH steht vor dem Volksentscheid und einer breiten Gegenfront der Bevölkerung. |
Zitat: |
Ob das wirklich das einzige Projekt der Grünen ist, weiß ich nicht. |
Zitat: |
Jedenfalls halte ich die Bildungsreform in Hamburg keineswegs für verkorkst, sondern für die beste Schulreform, die in Deutschland mE machbar ist: sechs Jahre Grundschule, d.h. längeres gemeinsames Lernen vorm Kinder-Sortieren, und danach immerhin nur noch zwei Schulformen, wobei auf beiden auch Abitur möglich ist. Das find ich eigentlich ziemlich gut. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Nö, das sehe ich anders. Sie sollten mit der CDU ebenso wie mit den beiden sozialdemokratischen Parteien verhandeln und dann das machen, wobei mehr rauskommt. Gegen ersteres spricht zwar erst einmal natürlich die größere inhaltliche Distanz, gegen zweiters aber, dass es sehr fraglich sein dürfte, ob die NRW-Linke in der Lage ist zu regieren.
Diese abwartende Haltung scheint den Grünen in den Umfragen ja auch nicht zu schaden. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Was du schreibst, läuft ja darauf hinaus (wenn ich dich recht verstehe), dass die Grünen sich fest an die SPD binden sollen |
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