Kuriose Gesetze
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4  :| |:
Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes

#91:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 20:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das in Deutschland erst gebaut werden kann, wenn der letzte Schäferhundclub in der dritten Instanz verloren hat, finde ich irgendwie doch kontraproduktiv.

Da stimme ich inhaltlich zu.
Es nervt mich mittlerweile, dass Milliarden-Projekte wie z. B. die Tesla Fabrik bei Berlin blockiert werden, weil ein Wirtschaftswald, eine Monokultur zwecks Holzgewinnung, dafür etwas vorzeitig gefällt werden soll.
Tesla baut Autobatterien für Elektro-Autos, und das ist umweltfreundlich un schafft Arbeitsplätze.
In Deutschland haben Lobbyisten dafür gesorgt, dass Diesel subventioniert wird, und Raps für "Bio-Sprit" großflächig Anbaufläche für Nahrungsmittel stiehlt.
NGOs sind Nicht-Regierungs-Organisationen und nirgends demokratisch legitimiert, sondern verfolgen irgendwelche Interessen.
https://www.fnp.de/boulevard/stuttgart-eidechsen-umsiedlung-kostet-millionen-euro-10456900.html schrieb:
Zitat:
Eidechsen-Umsiedlung kostet 15 Millionen Euro

Verzögerung: mindesten 18 Monate
2000 bis 4000 € pro Eidechse

https://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article107318075/Wenn-kleine-Tiere-Grossprojekte-stoppen.html schrieb:
Zitat:
Und eine Kolonie Feldhamster blockierte jahrelang einen Gewerbepark in Mainz.



https://www.focus.de/wissen/klima/tid-14230/mythos-windkraftanlagen-toeten-massenweise-voegel_aid_398163.html schrieb:
Zitat:
Das entspräche bei den derzeit etwa 20 000 bundesweit installierten
Windkraftanlagen einer Quote von ein bis zwei Vögeln pro Anlage und Jahr.

Aber auch Fensterscheiben und Autos töten Vögel, und Katzen und Füchse schon immer.

Ich hätte lieber 20 km entfernt von meinem Wohnort gearbeitet als 400 km wie jetzt.
Die Arbeitsplätze sind mir wichtiger als eine Kolonie Feldhamster.
Die Tiere werden von Interessengruppen benutzt, um ein bestimmtes Interesse durchzusetzen, ob gerechtfertigt oder nicht.
So kann man auch einen Wirtschafts-Standort kaputt machen.

#92:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:13
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das in Deutschland erst gebaut werden kann, wenn der letzte Schäferhundclub in der dritten Instanz verloren hat, finde ich irgendwie doch kontraproduktiv.
Stammtischgeplapper über verwaltungsgerichtliche Normen, die Bestandteil unseres demokratischen Justizwesens sind.
Passt wunderbar in die gängige Afd-, FDP- und Werteunion-Rhetorik. Die Affirmation des Trumpismus (Aushebeln juristischer Innstanzen) macht auch vor intellektuell begnadeten Teammitgliedern nicht halt. zynisches Grinsen

#93:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:18
    —
wolle hat folgendes geschrieben:

Die Tiere werden von Interessengruppen benutzt, um ein bestimmtes Interesse durchzusetzen, ob gerechtfertigt oder nicht.
So kann man auch einen Wirtschafts-Standort kaputt machen.


So wie der Juchtenkäfer in Stuttgart.

Zitat:
Für zweieinhalb Jahre Zeitverzögerung sorgte der strenge Artenschutz auch am anderen Ende des Rosensteinparks. Dort standen sechs Bäume im Weg, die Heimat des Juchtenkäfers hätten sein können. Als man sie im Februar 2018 nach einem aufwendigen Ausnahmeverfahren fällen durfte, fand man weder den Käfer noch dessen Larven, dafür aber eine Flasche mit Käferkot. Die Bahn klagte über einen Millionenschaden durch Manipulation.

Wir waren übrigens vor Ort, um die Baumfellarbeiten anzuschauen.
Einige Demonstranten standen auch dort, und riefen "Verbrecher, Verbrecher" zu den Bauarbeiter rüber.
Auf unsere Fragen, warum sie denn die Bauarbeiter als Verbrecher schimpften, sagte einer zu uns: "die setzen sich einfach über das Gesetz hinweg. Hier leben ja geschützte Käfer". (Für den Fund hatten sie ja selber gesorgt). Suspekt

#94:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:27
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das in Deutschland erst gebaut werden kann, wenn der letzte Schäferhundclub in der dritten Instanz verloren hat, finde ich irgendwie doch kontraproduktiv.
Stammtischgeplapper über verwaltungsgerichtliche Normen, die Bestandteil unseres demokratischen Justizwesens sind.
Passt wunderbar in die gängige Afd-, FDP- und Werteunion-Rhetorik. Die Affirmation des Trumpismus (Aushebeln juristischer Innstanzen) macht auch vor intellektuell begnadeten Teammitgliedern nicht halt. zynisches Grinsen


Man kann es in beide Richtungen übertreiben.
Für intellektuell begnadet halte ich mich übrigens gar nicht.
Vor einige Jahre las ich mal eine Statistik über Bauen in verschiedene Länder.
In Deutschland kostete eine Durchschnittswohnung 10 Durchsnitts Jahresgehälter. In den Niederlande 3.
Woran das wohl liegen mag? An zu wenig Vorschriften? An zu wenige Auflagen? Am Kopf kratzen

#95:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 21:46
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
[...]
...Wirtschaftswald, eine Monokultur zwecks Holzgewinnung, dafür etwas vorzeitig gefällt werden soll.
[...]


Etwas vorzeitig klingt wie früher aufs Klo gehen als man eigentlich muss.

Soviel ich weiß, wurde die Genehmigung für die Rodung erteilt, obwohl das Bauvorhaben selbst noch nicht positiv beschieden wurde.
Sollte dieses Bauvorhaben scheitern, ist Tesla dazu verpflichtet, wieder aufzuforsten.

Auch ein bisschen irre, oder? Warum wartet man nicht ab?

#96:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 17.02.2020, 22:58
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Es nervt mich mittlerweile, dass Milliarden-Projekte wie z. B. die Tesla Fabrik bei Berlin blockiert werden, weil ein Wirtschaftswald, eine Monokultur zwecks Holzgewinnung, dafür etwas vorzeitig gefällt werden soll.

Naja. "Vorzeitig" ist wirklich albern, denn der wesentliche Punkt ist ja nicht, wann gefällt wird. Selbst der übelste monokulturelle Fichten- oder Kiefernplantagenwald (und ich weiß nicht, ob es sich um einen solchen handelt), der komplett zu einem Zeitpunkt geschlagen wird, würde ja normalerweise wieder aufgeforstet. Er bliebe also Wald. Wenn da eine Fabrik gebaut wird, ist der Wald offensichtlich weg.

Angeblich gibt es doch einige Regionen, in denen Industrie abgebaut wird (das schöne Ruhrgebiet zB). Müsste es da nicht für allerlei Projekte freie Industrieflächen geben? Nicht dass ich grundsätzlich dagegen wäre, auch mal Flächen in Industriegebiete umzuwandeln - aber manchmal habe ich den EIndruck, dass man gar nicht versucht hat, bestehende Flächen zu nutzen.



Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4  :| |:
Seite 4 von 4

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group