Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#87101) Verfasst am: 07.02.2004, 21:42 Titel: Könnten komplexe mechanische Vorrichtungen... |
|
|
...mehrere tausend Jahre unbenutzt funktionsfähig bleiben und welche Vorraussetzungen müßten sie erfüllen.
Sehe gerade wieder Indiana Jones, und wie er den Fallen uralter Kulturen entkommt, da fragte ich mich ist das möglich?
Um einen Pfeil abzufeueren kann man nicht einfach einen Bogen oder eine Armbrust irgendwo einbauen, wenn sich das Ding 1000 Jahre nicht bewegt dann ist die Sehne im Eimer, das Holz ist verfault oder unelastisch und nix ist mit Eindringlinge killen.
(Ich nehme hier die Fallen der alten Ägypter heraus da es sich dabei um primitive Mechanische Vorrichtungen handelte oder einfach nur um Fallgruben die Verfallsprozesse ausnutzten)
Kann man mit den damaligen Mitteln solche Dinge realisieren?
Wo kann man eigentlich nachsehen wie lange Microcontroller etc überdauern würden (mir kommen da so perverse ideen )
|
|
Nach oben |
|
 |
ric Gast
|
(#87236) Verfasst am: 08.02.2004, 01:44 Titel: |
|
|
Die Mittel müssen dauerhaft sein.
Die Vorrichtung muß fehlertolerant sein.
D.h. als Material kommt nur Stein in Frage.
Als mechanische Vorrichtung, Rutschen, fallende Objekte und Hebel in Frage.
Ich habe mal einen Bericht über ein Projekt "Ewiger kalender" gelesen. da ging es darum aus diesen Materialien und unter Zuhilfenahme von Sonnenlicht eine Uhr zu bauen, die für zigtausend Jahre das richtige Jahr anzeigt. Wäre anscheinend sogar möglich. Leider spuckt Google zu dem Theam nur Müll aus.
Microcontroler halten nicht so besonders lang aus. bei den mil-Varianten geht man davon aus, daß sie nach ca 30-50 Jahren nur noch Schrott sind (auch bei Nichtgebrauch). Grund ist, ein allmähliches verschmelzen der unterschiedlichen Schichten im Inneren der Transistoren.
|
|
Nach oben |
|
 |
narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
|
(#87309) Verfasst am: 08.02.2004, 13:16 Titel: |
|
|
Gäbs nicht die möglichkeit irgendwas mit alkohol zu konservieren, so dass es die Würmer nicht zerfressen? Sicher der Alkohol würde verdunsten, aber vielleicht lässt sich das Problem ja auch lösen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Spock lebt noch
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis
|
(#87465) Verfasst am: 08.02.2004, 18:17 Titel: |
|
|
Plastik ist sichar auch lange haltbar.
Das beste Material dürften aber Edelmetalle sein. Die sind anders, als Stein nicht witterungsanfällig. Außerdem sind sie chemisch so gut, wie inaktiv.
_________________ "Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
|
|
Nach oben |
|
 |
narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
|
(#87469) Verfasst am: 08.02.2004, 18:25 Titel: |
|
|
Naja Plastik hatten die Leute von damals aber noch nicht. Kautschuk vielleicht, aber wenn man das nicht vulkanisiert wirds ja schnell spröde.
Aber n anderes wichtiges Problem sin Tiere, die die Fallen ja auslösen können. Und Irgendwann in 2000 Jahren wird ja wohl mindestens 1 Tier irgendwo rumlaufen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#87549) Verfasst am: 08.02.2004, 20:30 Titel: |
|
|
Hm dann müßte sich die Falle aber auch wieder selbsttätig in ihre Ausgangssituation bewegen können um weitere Eindringinge zu erledigen, so wie diese zwei Klingen aus "Der letzte Kreuzzug" wo die Nazis zig Soldaten verbraucht haben.
In diesem Fall müßten die Klingen auch irgendwie scharf gehalten werden zB eine schärfung währende der Auslösung.
|
|
Nach oben |
|
 |
Fritschy registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.02.2004 Beiträge: 19
Wohnort: Furtwangen
|
(#87625) Verfasst am: 08.02.2004, 22:31 Titel: |
|
|
Hallo,
ich habe mal einen Bericht zu 2. Weltkrieg-Waffen in Ostdeutschen Seen gesehen, die haben dort Gewehre und Munition in Unmengen rausgefischt. Das Interessante dabei, die Gewähre sollten Laut aussage der 'Sammler', wenn sie ein paar Tage in Öl gelegen haben wieder Funktionieren... Das selbe hab ich auch von Schwertern/Klingen gehört...
Jo, my 2 cents...
_________________ Gruss,
-fritschy
"Der gewöhnliche Kopf ist immer der herrschenden Meinung und der herrschenden Mode konform." (Georg Christoph Lichtenberg)
|
|
Nach oben |
|
 |
Spock lebt noch
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis
|
(#87868) Verfasst am: 09.02.2004, 11:56 Titel: |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | In diesem Fall müßten die Klingen auch irgendwie scharf gehalten werden zB eine schärfung währende der Auslösung. | Sowas ist überhaupt kein Problem, wenn die Klinge richtig aufgebaut ist.wenn sie an einer Seite oder im Kern aus härterem Material besteht, als auf der anderen Seite oder am Rand, dann schärft sie sich beim Schneiden von alleine. Auf diese Weise funktionieren u.a. auch die Nagetiergebisse und Gesteinssägen.
_________________ "Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
|
|
Nach oben |
|
 |
Nav Gast
|
(#87901) Verfasst am: 09.02.2004, 12:22 Titel: |
|
|
Es gibt da sogar noch eine Frage, die mich noch mehr interessieren würde zum Thema "extrem komplexe mechanische Apparate".
|
|
Nach oben |
|
 |
Nav Gast
|
(#87906) Verfasst am: 09.02.2004, 12:26 Titel: |
|
|
Jetzt kommt meine Frage, ich habe mich entschieden, sie zu stellen.
Man kann ja auf mechanischem Weg beliebige Rechenwerke abbilden. Und daß eine ausreichend komplexe CPU (bzw. Ansammlung von CPU's) Bewußtsein entwickeln würde, dürfte an sich bereits klar sein - denn so funzt ja auch unser Gehirn.
Das müßte dann doch mit einer mechanischen Rechenmaschine auch möglich sein, oder?
|
|
Nach oben |
|
 |
Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
|
(#87928) Verfasst am: 09.02.2004, 13:22 Titel: |
|
|
Nav hat folgendes geschrieben: | Jetzt kommt meine Frage, ich habe mich entschieden, sie zu stellen.
Man kann ja auf mechanischem Weg beliebige Rechenwerke abbilden. Und daß eine ausreichend komplexe CPU (bzw. Ansammlung von CPU's) Bewußtsein entwickeln würde, dürfte an sich bereits klar sein - denn so funzt ja auch unser Gehirn. |
Nicht ganz.
Unser Gehirn ist nicht nur auf die Anzahl der Neuronen zu reduzieren. Eine weitere Stärke davon liegt nämlich in den zahlreichen Verbindungen und Verknüpfungen, die zwischen ihnen angelegt werden.
Man bräuchte also eine mechanische Möglichkeit, um diese eigenständige Erstellung von Verknüpfungen zwischen den Prozessoren zu erreichen.
_________________ 42
|
|
Nach oben |
|
 |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#88348) Verfasst am: 09.02.2004, 21:17 Titel: |
|
|
Wie könnte wohl die Klingenfalle aus "der letzte Kreuzzug" funktionieren
sie muß ja ca 1000 Jahre alt sein. Wie würde sie sich aber wieder in ihre ausgangsposition zurückbewegen?
Das Opfer müßte selber soviel Kraft liefern damit eine im Gleichgewicht befindliche Falle in eine Richtung umschlägt dh die Klingen ausfahren, danach bewegen sich die Klingen wieder in ihre alte position bzw werden von anderen Mechanismen zurückbewegt.
Habt ihr Ideen zu so etwas?
|
|
Nach oben |
|
 |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#88357) Verfasst am: 09.02.2004, 21:47 Titel: |
|
|
Interessant!
Gibt es eine mechanische Maschine die durch einen kleinen Impuls einen ihrer teile in eine richtung bewegt und dann wieder zurück?
Würde wohl gegen ziemlich viele physikalische Gesetze verstossen, müßte ne art Perpetuummobile sein.
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#88373) Verfasst am: 09.02.2004, 23:24 Titel: |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | Interessant!
Gibt es eine mechanische Maschine die durch einen kleinen Impuls einen ihrer teile in eine richtung bewegt und dann wieder zurück?
Würde wohl gegen ziemlich viele physikalische Gesetze verstossen, müßte ne art Perpetuummobile sein. |
Das sehe ich auch so. ME kann ein erneutes Spannen der Klingen nur durch eine externe Energiequelle erfolgen, zB durch ein unterirdisches fließendes Gewässer, welches ein Wasserrad (od. Turbine) antreibt. Aber auch hier stellt sich die Frage, welches Material überdauert die Zeit von 1000 Jahren.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#88380) Verfasst am: 09.02.2004, 23:43 Titel: |
|
|
Das Wasser würde sich durch Felsen bewegen, es ginge höchstens etwas wie ein Wasserbasin oder eine Art schwimmkörper der immerzu bewegt wird.
Auch funktionieren würde ein riesiges Gewicht welches an Ketten hängt und die Falle immer wieder aufzeiht wie eine Uhr, das ginge dann aber auch nur eine begrenzte Zeit lang bis das gewicht eben unten angekommen ist.
Könnten wir eigentlich mit moderner Technologie so eine Falle bauen zB mit Solarenergie die dann 2000 Jahre Eindringlinge erledigt?
|
|
Nach oben |
|
 |
Spock lebt noch
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis
|
(#88485) Verfasst am: 10.02.2004, 11:56 Titel: |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | Könnten wir eigentlich mit moderner Technologie so eine Falle bauen zB mit Solarenergie die dann 2000 Jahre Eindringlinge erledigt? | Das sollte möglich sein, allerdings wäre in dem Fall Kernenergie sicherer, da die Solaranlagen selbst wohl nicht die 2000 Jahre an der Erdoberfläche unbeschadet überstehen würde, davon mal ganz abgesehen, dass sie ziemlich auffällig wären.
_________________ "Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
|
|
Nach oben |
|
 |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#88774) Verfasst am: 10.02.2004, 20:04 Titel: |
|
|
Wenn ich mir das so besehe ist es wohl am einfachsten man gründet einen religiösen Orden dessen Zweck es ist die Anlage zu beschützen, die Fallen zu warten Nachkommen zu erzeugen die das selbe tun.
So etwas könnte durchaus viele tausend Jahre halten.
|
|
Nach oben |
|
 |
ric Gast
|
(#88819) Verfasst am: 10.02.2004, 21:41 Titel: |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | Wenn ich mir das so besehe ist es wohl am einfachsten man gründet einen religiösen Orden dessen Zweck es ist die Anlage zu beschützen, die Fallen zu warten Nachkommen zu erzeugen die das selbe tun.
So etwas könnte durchaus viele tausend Jahre halten. | Gib doch zu, daß Du die ganze Zeit darauf hinaus wolltest.
|
|
Nach oben |
|
 |
Klaus-Peter auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.01.2004 Beiträge: 1534
|
(#88864) Verfasst am: 10.02.2004, 22:46 Titel: |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | Interessant!
Gibt es eine mechanische Maschine die durch einen kleinen Impuls einen ihrer teile in eine richtung bewegt und dann wieder zurück?
Würde wohl gegen ziemlich viele physikalische Gesetze verstossen, müßte ne art Perpetuummobile sein. |
Die Kuckucksuhr.
|
|
Nach oben |
|
 |
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
|
(#88938) Verfasst am: 11.02.2004, 00:39 Titel: |
|
|
Wasser konserviert Holz u.ä. organische Stoffe zumindest einige tausend Jahre lang, ansonsten Torf (das mit den im Moor gefundenen Kähnen, Webwaren, Metallteilen kennt man wohl, tierische Fette halten sich darin auch vergleichsweise gut). Man kann aber auch Honig nehmen, der auch nach einigen tausend Jahren der Lagerung nicht verdirbt: man könnte ja eine mechanische Vorrichtung darin versenken und müßte sich dann nur um die Haltbarkeit des Auslösers kümmern. Das Grab des ersten Kaisers der Qin-Dynastie soll der Legende nach von einem Graben aus Quecksilber umgeben sein. (Zu diesem Zwecke?)
...und bei dieser Uhr (ein vergleichbares Projekt mit einer Maschine, die 4.7 Billionen Jahre für einen kompletten Umlauf aller Räder braucht, stand glaube ich in der aktuellen Ausgabe von "Spektrum der Wissenschaft"...) geht es m.E. auch nicht primär darum, daß sie ohne Wartung funktionieren soll, sondern eben darum, daß sie regelmäßig gepflegt wird, ggf. Ersatzteile hergestellt werden.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
|
|
Nach oben |
|
 |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#89240) Verfasst am: 11.02.2004, 14:23 Titel: |
|
|
Aber noch besser ist man erschaft eine posthumane Intelligenz die kontrolle über (ja nun kommt es wieder mal) einige Trilliarden Nanomaschinen hat betrieben durch Statische El. und welche selbst durch diese am laufen gehalten wird.
Das wäre dann allerdings etwas für die Ewigkeit da das Ding praktisch unverwüstlich sein würde und es bei derartigen Strukturen praktisch keine Verschleiss gibt der nicht binnen sekunden behoben wäre (die Nanomaschinen konstruieren sich ja ständig neu)
Nun solch einem Wächter könnte man jeden Tempel anvertrauen, das Ding könnte sogar durch Wände gehen, sich unsichtbar machen und Berge abtragen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
|
(#89249) Verfasst am: 11.02.2004, 14:34 Titel: |
|
|
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Jetzt kommt meine Frage, ich habe mich entschieden, sie zu stellen.
Man kann ja auf mechanischem Weg beliebige Rechenwerke abbilden. Und daß eine ausreichend komplexe CPU (bzw. Ansammlung von CPU's) Bewußtsein entwickeln würde, dürfte an sich bereits klar sein - denn so funzt ja auch unser Gehirn. |
Nicht ganz.
Unser Gehirn ist nicht nur auf die Anzahl der Neuronen zu reduzieren. Eine weitere Stärke davon liegt nämlich in den zahlreichen Verbindungen und Verknüpfungen, die zwischen ihnen angelegt werden.
Man bräuchte also eine mechanische Möglichkeit, um diese eigenständige Erstellung von Verknüpfungen zwischen den Prozessoren zu erreichen. |
[offtopic]
Bräuchte man nicht! Man kann die Verbindungen ganz einfach rechnerisch simulieren. Künstliche neuronale Netze verwenden im einfachsten Fall ganz einfach eine Matrix. Für jedes Neuronenpaar wird angegeben, wie stark sie verbunden sind. Eine Null bedeutet damit das Fehlen einer Verbindung.
Ausserdem gehst von der Annahme aus, dass das ganze Verkabelungswirrwarr nötig ist, um ein Bewusstsein zu entwickeln. Das halte ich für unwahrscheinlich. Die Evolution kann halt nur mit dem arbeiten, was ihr zur Verfügung steht und keine Quantensprünge absolvieren. In vielen Bereichen erkennen wir schon heute, dass das Gehirn auf Grund seiner Konstruktionsweise ineffizient ist. Jeder 10¢ Taschenrechner, den man gratis im Baumarkt kriegt, kann schneller und exakter rechnen, als ein Mensch. (Okay, ausser bei Bruchrechnung mit Zehnteln )
[/offtopic]
Aber jetzt will ich mal den Bogen wieder zu Indiana Jones spannen. Einfache neuronale Netze, wie z.B. Assoziatonsnetze zur Mustererkennung und für einfache Berechnungen, kann man mit Wasser und Rillen implementieren. Der Wasserstand in einzelnen Zellen speichert die Information. Die Zellen sind durch horizontale und vertikale Kanäle verbunden. Jeweils eine Richtung ist dann Input, oder Output. Solche Netze funktionieren bidirektional.
Wasser verdunstet, ist also zum Speichern dauerhafter Programme ungeeignet. Die müsste man hart kodieren. Aber zur Informationsübetragung und als Zwischenspeicher kann man es wunderbar in einem dauerhaften Computer verwenden. Als Anwendung wären Rätsel, oder kleine Denkspiele möglich, die zw. öffnender Tür und Fallgrube unterscheiden.
|
|
Nach oben |
|
 |
Alzi registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken
|
(#99225) Verfasst am: 04.03.2004, 17:52 Titel: |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | Wie könnte wohl die Klingenfalle aus "der letzte Kreuzzug" funktionieren
sie muß ja ca 1000 Jahre alt sein. Wie würde sie sich aber wieder in ihre ausgangsposition zurückbewegen?
Das Opfer müßte selber soviel Kraft liefern damit eine im Gleichgewicht befindliche Falle in eine Richtung umschlägt dh die Klingen ausfahren, danach bewegen sich die Klingen wieder in ihre alte position bzw werden von anderen Mechanismen zurückbewegt.
Habt ihr Ideen zu so etwas? |
Man benötigt einige Kubikmeter Sand (Wasser, Wasserkraft, Windkraft), wobei nach Auslösung einige Kilo davon in ein Kistchen rieseln und den Bronzemechanismus wieder spannen - ist das Kistchen unten, kippt es um usw.
_________________ Wer heilt hat recht!
|
|
Nach oben |
|
 |
sophotourasp entartet, zersetzend, unerwünscht
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 183
Wohnort: zimmer 11
|
(#99322) Verfasst am: 04.03.2004, 21:36 Titel: |
|
|
wenn wir vom heutigen stand der technik ausgehen sollte die materialfrage geklährt sein.
die energieversorgung ist ein grösseres problem. ein atomreaktor ist nicht brauchbar über einen solchen zeitraum, da die brennstäbe auch abbrennen wenn keine energie gewonnen wird, deshalb fahren akws immer mit volldampf.
die energieversorgung muss mechanisch konstruiert sein, wie auch alles andere an der falle. wasserkraftgewinnung kann eine möglichkeit sein, aber ist auf lange zeit besonders bei den heutigen umweltproblemen nicht sehr zuverlässig. sofern natürlich flüsse nicht zur müllbeseitigung und schifffahrt genutzt werden kann so gut wie alles mit der wasserquelle passieren.
zuverlässig sind nur mechanische batterien, aber irgendwann sind auch die grössten schwerkraftbatterien aufgebraucht. logiken könnten in ein solches system eingebaut werden, aber nur auf einem sehr primitiven niveau. wenn du jezt beginnst könntest du noch vor deinem tod mit diesem weltwunder fertig werden.
wenn du wirklich soviel zeit investiern möchtest, kannst du auch gleich eine ausbildung in schwarzer magie geniessen und vorsorglich für alle denkbaren eventualitäten einen fluch aussprechen.
_________________ ich wünsche, ich hätte auf meine Mutter gehört, als ich noch klein war
Wieso, was hat sie dir denn gesagt?
Ich weiß es nicht, ich hab nicht zugehört
Oh
|
|
Nach oben |
|
 |
frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
|
(#99331) Verfasst am: 04.03.2004, 22:01 Titel: |
|
|
sophotourasp hat folgendes geschrieben: | wenn wir vom heutigen stand der technik ausgehen sollte die materialfrage geklährt sein.
die energieversorgung ist ein grösseres problem. ein atomreaktor ist nicht brauchbar über einen solchen zeitraum, da die brennstäbe auch abbrennen wenn keine energie gewonnen wird, deshalb fahren akws immer mit volldampf. |
das halte ich für ein gerücht. wozu gibt es moderatoren?
Zitat: | wenn du wirklich soviel zeit investiern möchtest, kannst du auch gleich eine ausbildung in schwarzer magie geniessen und vorsorglich für alle denkbaren eventualitäten einen fluch aussprechen. |
schon längst realisiert: viele altägyptische gräber haben am eingang fluch-hieroglyphen gegen räuber.
|
|
Nach oben |
|
 |
fornit Kaktus
Anmeldungsdatum: 06.10.2003 Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?
|
(#99353) Verfasst am: 04.03.2004, 23:48 Titel: |
|
|
Zitat: |
Ausserdem gehst von der Annahme aus, dass das ganze Verkabelungswirrwarr nötig ist, um ein Bewusstsein zu entwickeln. Das halte ich für unwahrscheinlich. Die Evolution kann halt nur mit dem arbeiten, was ihr zur Verfügung steht und keine Quantensprünge absolvieren. In vielen Bereichen erkennen wir schon heute, dass das Gehirn auf Grund seiner Konstruktionsweise ineffizient ist. Jeder 10¢ Taschenrechner, den man gratis im Baumarkt kriegt, kann schneller und exakter rechnen, als ein Mensch. (Okay, ausser bei Bruchrechnung mit Zehnteln )
|
könnte daran liegen, dass das menschliche gehirn nicht für exaktes, symbolisches rechnen gebaut wurde. btw gibts durchaus ein paar menschen, die in taschenrechnergeschwindigkeit rechnen können. das gehirn ist also nicht konstruktionsbedingt unfähig dazu.
ich denke schon, daß ein hoher grad an vernetzung für intelligenz notwendig oder zumindest sinnvoll ist. ein gewisser grad an komplexität ist für intelligenz wohl mit sicherheit notwendig. wenn die hardware einfach ist, muss die software halt komplex sein. und softwarelösungen sind laaangsam, das sieht man schon, wenn man die hardwarebeschleunigung der grafikkarte abschaltet
|
|
Nach oben |
|
 |
frajo dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.08.2003 Beiträge: 11440
|
(#99367) Verfasst am: 05.03.2004, 00:51 Titel: |
|
|
fornit hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Ausserdem gehst von der Annahme aus, dass das ganze Verkabelungswirrwarr nötig ist, um ein Bewusstsein zu entwickeln. Das halte ich für unwahrscheinlich. Die Evolution kann halt nur mit dem arbeiten, was ihr zur Verfügung steht und keine Quantensprünge absolvieren. In vielen Bereichen erkennen wir schon heute, dass das Gehirn auf Grund seiner Konstruktionsweise ineffizient ist. Jeder 10¢ Taschenrechner, den man gratis im Baumarkt kriegt, kann schneller und exakter rechnen, als ein Mensch. (Okay, ausser bei Bruchrechnung mit Zehnteln )
|
könnte daran liegen, dass das menschliche gehirn nicht für exaktes, symbolisches rechnen gebaut wurde. btw gibts durchaus ein paar menschen, die in taschenrechnergeschwindigkeit rechnen können. das gehirn ist also nicht konstruktionsbedingt unfähig dazu. |
das halte ich für untertrieben. manche leute haben das ergebnis schneller im kopf als der andere es eintippen kann. wenn dann noch spracheingabe und -verarbeitung genommen werden, ist es ganz aus für den siliziumhaufen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Klaus-Peter auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.01.2004 Beiträge: 1534
|
(#99386) Verfasst am: 05.03.2004, 03:02 Titel: |
|
|
frajo hat folgendes geschrieben: | sophotourasp hat folgendes geschrieben: | wenn wir vom heutigen stand der technik ausgehen sollte die materialfrage geklährt sein.
die energieversorgung ist ein grösseres problem. ein atomreaktor ist nicht brauchbar über einen solchen zeitraum, da die brennstäbe auch abbrennen wenn keine energie gewonnen wird, deshalb fahren akws immer mit volldampf. |
das halte ich für ein gerücht. wozu gibt es moderatoren?
|
Moderatoren sind zum Anheizen der Kettenreaktion da, nicht zum Abbremsen. Normalerweise sind die bei einem Zerfall entstehenden Neutronen zu schnell, um eine erneute Kernreation auszulösen. Sie müssen mittels der Moderatoren so weit verlangsamt werden, dass sie andere Atome zum Zerfall anregen können (sogenannte thermische Neutronen). Wenn man die Modeartoren rauszieht, geht der Zerfall auf das Minimum (den natürlichen Zerfall) zurück.
Ohne Kettenreaktion zerfällt das Zeug nach entsprechend Halbwertszeit auf die Hälfte, mit Kettenreaktion geht es schneller. Beium Uran für Kernraktoren (das 235er) ist die Halbwertszeit 700 Mio Jahre, da hat man schon ein bissele Zeit für die Stromerzeugung. Beim Plutonium sind es 24000 Jahre.
|
|
Nach oben |
|
 |
Richard registrierter User
Anmeldungsdatum: 04.03.2004 Beiträge: 23
Wohnort: Europa
|
(#99388) Verfasst am: 05.03.2004, 03:15 Titel: |
|
|
Nav hat folgendes geschrieben: | Und daß eine ausreichend komplexe CPU (bzw. Ansammlung von CPU's) Bewußtsein entwickeln würde, dürfte an sich bereits klar sein - denn so funzt ja auch unser Gehirn. |
Mitnichten Nav, auch der komplexeste und leistungsfähigste Prozessor wird aus sich selbst kein Bewusstsein entwickeln. Noch nicht mal Intelligenz, welche ja zur Selbsterkenntnis (Bewusstsein) nötig wäre.
Die (künstliche) Intelligenz ist genau wie bei Mensch und Tier eine Frage der Software. Schnelle Hardware hilft nur, Intelligenz in akzeptabler Geschwindigkeit ablaufen zu lassen.
Die (sehr umstrittene) Theorie lautet: ein ausreichend komplexes (intelligentes) System wird Bewusstsein entwickeln.
Trotz großer Fortschritte in den letzten Jahren sind wir noch nicht mal in der Lage, Systeme zu entwickeln die uns längerfristig und glaubwürdig künstliche Intelligenz vorgaukeln. Von echter KI sind wir da noch weit entfernt.
Wenn wir ein echtes KI-System hätten, würde es natürlich irgendwann von sich selbst aus behaupten es hätte Bewusstsein.
Die Frage: Könnten wir es glauben!
Nav hat folgendes geschrieben: | Das müßte dann doch mit einer mechanischen Rechenmaschine auch möglich sein, oder?  |
Da der/die Prozessoren die Intelligenz nur "ausführen", ist es nicht so wesentlich wie sie implementiert sind. Elektronisch, optisch, quantenmechanisch, chemisch... Am leistungsfähigsten ist sicher eine Kombination (wie das Gehirn).
Nur mechanisch allein ist, selbst bei Einbeziehung der Nanomechanik, schwer vorstellbar. Physikalische Probleme wie Größe und Energieverbrauch wären enorm. Scheitern würde es aber z. B. mit Sicherheit an den Latenzen. Selbst das Abbilden eines heutigen PC-Prozessors ist ja in Mechanik nicht realisierbar.
Interessieren würde mich, auf was deine Frage beruht bzw. hinausläuft
_________________ Deus lo vult!
|
|
Nach oben |
|
 |
Richard registrierter User
Anmeldungsdatum: 04.03.2004 Beiträge: 23
Wohnort: Europa
|
(#99391) Verfasst am: 05.03.2004, 03:42 Titel: |
|
|
Ups Nav, sehe gerade das du selber Softwareentwickler bist. Dann war mein Posting wohl "Eulen nach Athen tragen".
Trotzdem:
Richard hat folgendes geschrieben: | Interessieren würde mich, auf was deine Frage beruht bzw. hinausläuft  |
_________________ Deus lo vult!
|
|
Nach oben |
|
 |
|