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Othilic Gast
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(#260691) Verfasst am: 12.02.2005, 16:18 Titel: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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... ohne die Freundschaft zu ihm zu zerstören?
... ohne ihn zu verletzen, blamieren, bloßzustellen?
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#260697) Verfasst am: 12.02.2005, 16:24 Titel: Re: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | ... ohne die Freundschaft zu ihm zu zerstören?
... ohne ihn zu verletzen, blamieren, bloßzustellen? |
Kommt drauf an
Es gibt Situationen da ist es sehr schwer
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Othilic Gast
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(#260705) Verfasst am: 12.02.2005, 16:36 Titel: |
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In dem Fall, der mir gerade im Kopf herumgeht, handelt es sich um eine Lehrerin, die nie in ihrem Leben Nachdenken gelernt hat. Sie äußert sich (im Freundeskreis) oft zu strittigen Themen mit Worten, die sie von ihren Eltern immer gehört hat. Es sind keine Meinungen in dem Sinne daß sie durch Nachdenken darauf gekommen ist. Die Worte ihrer Eltern haben für sie gefühlsmäßige Bedeutung. Sobald man versucht, dagegen anzuargumentieren, empfindet sie das als in den Dreck ziehen des Andenkens an ihre Eltern.
Zur Veranschaulichung mal ein Beispiel:
Zur Hohmann-Debatte äußerte sie sich wie folgt: "es ärgert mich, daß alle so auf Hohmann herumhacken. Denn er wäre ja dumm, in einer öffentlichen Rede falsche Fakten zu bringen, schließlich muß er damit rechnen, daß jemand versucht, sie nachzuprüfen".
Ich habe nicht direkt dagegen argumentiert, sondern ihr erstmal zugehört, und dann ganz sanft erklärt, daß ja auch eine selektive Auswahl bzw Anordnung von an sich wahren Fakten ein falsches Bild der Wirklichkeit ergeben könne.
Diesen Gedanken hat sie akzeptiert. Er war NEU für sie.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#260712) Verfasst am: 12.02.2005, 16:50 Titel: |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | Zur Hohmann-Debatte äußerte sie sich wie folgt: "es ärgert mich, daß alle so auf Hohmann herumhacken. Denn er wäre ja dumm, in einer öffentlichen Rede falsche Fakten zu bringen, schließlich muß er damit rechnen, daß jemand versucht, sie nachzuprüfen". |
"Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort" (Uwe Barschel, 1987).
Zitat: | Ich habe nicht direkt dagegen argumentiert, sondern ihr erstmal zugehört, und dann ganz sanft erklärt, daß ja auch eine selektive Auswahl bzw Anordnung von an sich wahren Fakten ein falsches Bild der Wirklichkeit ergeben könne.
Diesen Gedanken hat sie akzeptiert. Er war NEU für sie. |
Das ist doch schon mal was.
Ich erinnere mich noch mit Schrecken an die Diskussionen mit meiner Mutter, wenn es darum ging, kritisches zur SPD äußern zu wollen. Egal was Mitglieder dieser Partei an Bockmist gebracht haben: es war richtig so, weil die SPD über jeden Zweifel erhaben ist. Da passierte es auch schon einmal, dass sie mir den Mund verbieten wollte.
Manchmal habe ich ein Déjà-vue-Erlebnis, wenn ich die Postings eines Hardcore-Katholiken-Sölders hier im Forum lese. Ist fast 1:1 übertragbar. Da besteht IMHO keine Chance, zum Nachdenken anzuregen.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#260714) Verfasst am: 12.02.2005, 16:52 Titel: Re: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | ... ohne die Freundschaft zu ihm zu zerstören?
... ohne ihn zu verletzen, blamieren, bloßzustellen? |
Verwirre ihn.
"Im Zustande der Verwirrung existiert keine Tyrannei."
(Kerry Thornley)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#260719) Verfasst am: 12.02.2005, 16:58 Titel: Re: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | ... ohne die Freundschaft zu ihm zu zerstören?
... ohne ihn zu verletzen, blamieren, bloßzustellen? |
- Kommt ganz darauf an.
In Herzensangelegenheiten Ratschläge geben ist brandgefährlich.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#260721) Verfasst am: 12.02.2005, 16:58 Titel: |
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Bei Hardcore-Überzeugten hilft es nach meiner Erfahrung noch am ehesten, wenn sie selbst (persönlich) eine Enttäuschung ihres Vorurteils erleben, im negativen oder positiven Sinne.
Bei abstrakten und selbstimmunisierenden Ansichten (z.B. Ideologien) kommt es leider nie dazu, während ich es bei auf konkrete Verhalte oder Menschen bezogene Vorurteilen schon mehrfach erlebt habe.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Othilic Gast
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(#260722) Verfasst am: 12.02.2005, 16:59 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: |
Manchmal habe ich ein Déjà-vue-Erlebnis, wenn ich die Postings eines Hardcore-Katholiken-Sölders hier im Forum lese. Ist fast 1:1 übertragbar. Da besteht IMHO keine Chance, zum Nachdenken anzuregen. |
IMHO kann man jeden zum Nachdenken anregen, wenn man ihn nur in eine wirklich tiefe Krise stürzt. Auch ich bin erst durch eine Krise zum Nachdenken gekommen, verursacht durch manipulativen Ex-Freund.
Es handelt sich bei dieser Frau wie gesagt um eine LEHRERIN. Bzw noch ganz frische Referendarin. Mir graut bei der Vorstellung, daß irgendwann mal ein aufgeweckter Schüler ihre Unfähigkeit nachzudenken erkennt und das nutzt, um sie immer wieder vor der Klasse bloßzustellen. Das könnte für sie die Krise werden, die sie zum Nachdenken anregt. Ich mache mir momentan Gedanken darüber, wie man ihr das erspart.
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Othilic Gast
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(#260724) Verfasst am: 12.02.2005, 17:05 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Bei Hardcore-Überzeugten hilft es nach meiner Erfahrung noch am ehesten, wenn sie selbst (persönlich) eine Enttäuschung ihres Vorurteils erleben, im negativen oder positiven Sinne.
Bei abstrakten und selbstimmunisierenden Ansichten (z.B. Ideologien) kommt es leider nie dazu, während ich es bei auf konkrete Verhalte oder Menschen bezogene Vorurteilen schon mehrfach erlebt habe.
gruß/step |
Sie ist keine Hardcore-Überzeugte. Sie hat auch keine Ideologie. Sie kann eben einfach nicht nachdenken. Ihre sogenannten Argumentationen fallen beim ersten Gegenargument in sich zusammen, ich schreibe "sogenannte Argumentationen", weil es für sie keine Argumentationen sind, sondern gefühlsbesetzte Äußerungen. Für diese Äußerungen erwartet sie gedankliche Streicheleinheiten.
Gegenargumente werden als persönliche Angriffe gewertet und entsprechend aggressiv reagiert sie.
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Spekulatia furchteinflößend
Anmeldungsdatum: 27.12.2004 Beiträge: 625
Wohnort: ja
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(#260729) Verfasst am: 12.02.2005, 17:15 Titel: Re: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Othilic hat folgendes geschrieben: | ... ohne die Freundschaft zu ihm zu zerstören?
... ohne ihn zu verletzen, blamieren, bloßzustellen? |
Verwirre ihn.
"Im Zustande der Verwirrung existiert keine Tyrannei."
(Kerry Thornley) |
... aber in die Enge getriebene Tiere sind bissig.
_________________ remember when life used to be simple and cool?
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Othilic Gast
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(#260732) Verfasst am: 12.02.2005, 17:18 Titel: Re: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Othilic hat folgendes geschrieben: | ... ohne die Freundschaft zu ihm zu zerstören?
... ohne ihn zu verletzen, blamieren, bloßzustellen? |
- Kommt ganz darauf an.
In Herzensangelegenheiten Ratschläge geben ist brandgefährlich.  |
Es handelt sich nicht um eine Herzensangelegenheit, sondern um eine Freundschaftsangelegenheit.
Und ich habe einerseits nicht die Angewohnheit, Leute erst um Rat zu fragen um ihnen dann für erteilte Ratschläge böse zu sein, andererseits bin ich schon in der Lage, Ratschläge zu prüfen, bevor ich sie in die Tat umsetze. Also immer her mit deinen Ratschlägen!
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#260733) Verfasst am: 12.02.2005, 17:19 Titel: |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | Ihre sogenannten Argumentationen fallen beim ersten Gegenargument in sich zusammen, ich schreibe "sogenannte Argumentationen", weil es für sie keine Argumentationen sind, sondern gefühlsbesetzte Äußerungen. Für diese Äußerungen erwartet sie gedankliche Streicheleinheiten. Gegenargumente werden als persönliche Angriffe gewertet und entsprechend aggressiv reagiert sie. |
Das scheint auf eine gewisse Realitätsfremdheit hinzudeuten, auf die Unfähigkeit, sich selbst gegenüber einen "outer view" einzunehmen, auf eine Identitäts- oder Selbstbewußtsseinsschwäche. Alles Dinge, die man normalerweise mit der Pubertät ablegt.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Othilic Gast
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(#260738) Verfasst am: 12.02.2005, 17:26 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Othilic hat folgendes geschrieben: | Ihre sogenannten Argumentationen fallen beim ersten Gegenargument in sich zusammen, ich schreibe "sogenannte Argumentationen", weil es für sie keine Argumentationen sind, sondern gefühlsbesetzte Äußerungen. Für diese Äußerungen erwartet sie gedankliche Streicheleinheiten. Gegenargumente werden als persönliche Angriffe gewertet und entsprechend aggressiv reagiert sie. |
Das scheint auf eine gewisse Realitätsfremdheit hinzudeuten, auf die Unfähigkeit, sich selbst gegenüber einen "outer view" einzunehmen, auf eine Identitäts- oder Selbstbewußtsseinsschwäche. Alles Dinge, die man normalerweise mit der Pubertät ablegt.
gruß/step |
Interessant, daß Du die Pubertät erwähnst. Da liegst Du nämlich goldrichtig. Auch mit der Identitäts- und Selbstbewußtseinsschwäche. Nach eigener Aussage (ich kannte sie zu der Zeit noch nicht) hat sie während der Pubertät nicht rebelliert und auch keine Krise erlebt. Ich habe mir in anderen Zusammenhängen schon mehrfach gedacht, daß es ihr vielleicht gutgetan hätte, wenn sie eine rebellische Pubertät gehabt hätte, bin aber nicht auf die Idee gekommen, daß das bei ihrer Unfähigkeit zum Nachdenken eine Rolle spielen könnte. Wie kann man da von außen auf sie einwirken, um sie zum Nachholen von einigen entscheidenden Entwicklungsschritten zu veranlassen?
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Jenny registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.09.2004 Beiträge: 183
Wohnort: Mal hier, mal dort
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(#260743) Verfasst am: 12.02.2005, 17:31 Titel: |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | In dem Fall, der mir gerade im Kopf herumgeht, handelt es sich um eine Lehrerin, die nie in ihrem Leben Nachdenken gelernt hat. Sie äußert sich (im Freundeskreis) oft zu strittigen Themen mit Worten, die sie von ihren Eltern immer gehört hat. Es sind keine Meinungen in dem Sinne daß sie durch Nachdenken darauf gekommen ist. Die Worte ihrer Eltern haben für sie gefühlsmäßige Bedeutung. Sobald man versucht, dagegen anzuargumentieren, empfindet sie das als in den Dreck ziehen des Andenkens an ihre Eltern.
Zur Veranschaulichung mal ein Beispiel:
Zur Hohmann-Debatte äußerte sie sich wie folgt: "es ärgert mich, daß alle so auf Hohmann herumhacken. Denn er wäre ja dumm, in einer öffentlichen Rede falsche Fakten zu bringen, schließlich muß er damit rechnen, daß jemand versucht, sie nachzuprüfen".
Ich habe nicht direkt dagegen argumentiert, sondern ihr erstmal zugehört, und dann ganz sanft erklärt, daß ja auch eine selektive Auswahl bzw Anordnung von an sich wahren Fakten ein falsches Bild der Wirklichkeit ergeben könne.
Diesen Gedanken hat sie akzeptiert. Er war NEU für sie. |
Pfff.
Das ist Zeitverschwendung!
Jemanden zum Denken zu bringen, bzw ihn zu ‘zwingen’, seine Überzeugungen zu ändern, ist fast unmöglich.
Am besten, du schenkst ihr ein paar Bücher und gut ist.
Wahrscheinlich bringt das ebenso wenig, daher: Akzeptiere sie, so wie sie ist, oder such dir andere Freunde!
Ich finde es ja eh sinnlos, sich mit solchen dummen Menschen abzugeben, aber naja.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#260745) Verfasst am: 12.02.2005, 17:33 Titel: |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Bei Hardcore-Überzeugten hilft es nach meiner Erfahrung noch am ehesten, wenn sie selbst (persönlich) eine Enttäuschung ihres Vorurteils erleben, im negativen oder positiven Sinne.
Bei abstrakten und selbstimmunisierenden Ansichten (z.B. Ideologien) kommt es leider nie dazu, während ich es bei auf konkrete Verhalte oder Menschen bezogene Vorurteilen schon mehrfach erlebt habe.
gruß/step |
Sie ist keine Hardcore-Überzeugte. Sie hat auch keine Ideologie. Sie kann eben einfach nicht nachdenken. Ihre sogenannten Argumentationen fallen beim ersten Gegenargument in sich zusammen, ich schreibe "sogenannte Argumentationen", weil es für sie keine Argumentationen sind, sondern gefühlsbesetzte Äußerungen. Für diese Äußerungen erwartet sie gedankliche Streicheleinheiten.
Gegenargumente werden als persönliche Angriffe gewertet und entsprechend aggressiv reagiert sie. |
Das wirft einen schlechten Blick auf unser Bildungssystem, wenn jemand Lehrer werden kann, der "nicht nachdenkt". Sie vermag über die Fachkompetenz verfügen, aber das allein darf nicht ausreichen. Lehrer übernehmen eine wichtige öffentliche Aufgabe und sollten daher ein Vorbild für ihre Schüler sein. Dafür scheint sie nicht qualifiziert zu sein.
Natürlich hat sie eine Ideologie, in dem Sinne einer Anzahl von Meinungen über die Welt. Nicht jede Ideologie ist ein durchkomponiertes System. Anscheinend handelt es sich bei ihr um ein psychische Abwehrreaktion gegen jede Verletzung der Integrität ihrer Eltern, von denen sie, wie du sagst, vieles 1:1 übernommen hat.
Dies ist vergleichbar mit der Religiösität, die nicht aus eigenem Nachdenken heraus entsteht, sondern über Traditionen und Literatur weitergegeben wird und mit positiven emotionalen Erfahrungen verbunden ist.
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#260746) Verfasst am: 12.02.2005, 17:33 Titel: Re: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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Spekulatia hat folgendes geschrieben: | ...aber in die Enge getriebene Tiere sind bissig. |
Du kannst niemanden verwirren, wenn du ihn "in die Ecke drängst".
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#260751) Verfasst am: 12.02.2005, 17:40 Titel: |
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Jenny hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es ja eh sinnlos, sich mit solchen dummen Menschen abzugeben, aber naja.  |
Man kann es ja zumindest versuchen
Später dann, wenn du sie zur "Wahrheit" gebracht hast, wird dir die Person auf jeden Fall sehr dankbar sien.
Und wie soll sie es denn sonst lernen ?
Wenn keiner es ihr beibringt ?
Wo wärst du ohne "Lehrer", die dir beigebracht haben zu "denken"
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Othilic Gast
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(#260752) Verfasst am: 12.02.2005, 17:41 Titel: |
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Jenny hat folgendes geschrieben: | Othilic hat folgendes geschrieben: | In dem Fall, der mir gerade im Kopf herumgeht, handelt es sich um eine Lehrerin, die nie in ihrem Leben Nachdenken gelernt hat. Sie äußert sich (im Freundeskreis) oft zu strittigen Themen mit Worten, die sie von ihren Eltern immer gehört hat. Es sind keine Meinungen in dem Sinne daß sie durch Nachdenken darauf gekommen ist. Die Worte ihrer Eltern haben für sie gefühlsmäßige Bedeutung. Sobald man versucht, dagegen anzuargumentieren, empfindet sie das als in den Dreck ziehen des Andenkens an ihre Eltern.
Zur Veranschaulichung mal ein Beispiel:
Zur Hohmann-Debatte äußerte sie sich wie folgt: "es ärgert mich, daß alle so auf Hohmann herumhacken. Denn er wäre ja dumm, in einer öffentlichen Rede falsche Fakten zu bringen, schließlich muß er damit rechnen, daß jemand versucht, sie nachzuprüfen".
Ich habe nicht direkt dagegen argumentiert, sondern ihr erstmal zugehört, und dann ganz sanft erklärt, daß ja auch eine selektive Auswahl bzw Anordnung von an sich wahren Fakten ein falsches Bild der Wirklichkeit ergeben könne.
Diesen Gedanken hat sie akzeptiert. Er war NEU für sie. |
Pfff.
Das ist Zeitverschwendung!
Jemanden zum Denken zu bringen, bzw ihn zu ‘zwingen’, seine Überzeugungen zu ändern, ist fast unmöglich.
Am besten, du schenkst ihr ein paar Bücher und gut ist.
Wahrscheinlich bringt das ebenso wenig, daher: Akzeptiere sie, so wie sie ist, oder such dir andere Freunde!
Ich finde es ja eh sinnlos, sich mit solchen dummen Menschen abzugeben, aber naja.  |
Ja, das ist mir klar, daß es schwierig ist, jemanden zum Denken zu bringen. Mit Büchern wohl schon gar nicht, da hast du recht.
Ich bin mit ihr seit längerem befreundet und möchte sie auch in Zukunft als Freundin behalten. Es regt mich zwar schon ab und zu auf, daß mit ihr keine Diskussion möglich ist, aber eigentlich akzeptiere ich sie schon so wie sie ist. Aber gerade da sie mir wichtig ist, kann ich es nur schwer mit ansehen, wie sie nun schutzlos die Höhle des Löwen (Schule) betritt.
Sie ist auch nicht dumm. Sie hat ihr Hirn immer dafür benutzen müssen, trotz widrigster Umstände Abitur zu machen und dann zu studieren. Da war kein Platz zum Nachdenkenlernen. Nicht mal zum Pubertieren.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#260754) Verfasst am: 12.02.2005, 17:43 Titel: |
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Jenny hat folgendes geschrieben: | Othilic hat folgendes geschrieben: | In dem Fall, der mir gerade im Kopf herumgeht, handelt es sich um eine Lehrerin, die nie in ihrem Leben Nachdenken gelernt hat. Sie äußert sich (im Freundeskreis) oft zu strittigen Themen mit Worten, die sie von ihren Eltern immer gehört hat. Es sind keine Meinungen in dem Sinne daß sie durch Nachdenken darauf gekommen ist. Die Worte ihrer Eltern haben für sie gefühlsmäßige Bedeutung. Sobald man versucht, dagegen anzuargumentieren, empfindet sie das als in den Dreck ziehen des Andenkens an ihre Eltern.
Zur Veranschaulichung mal ein Beispiel:
Zur Hohmann-Debatte äußerte sie sich wie folgt: "es ärgert mich, daß alle so auf Hohmann herumhacken. Denn er wäre ja dumm, in einer öffentlichen Rede falsche Fakten zu bringen, schließlich muß er damit rechnen, daß jemand versucht, sie nachzuprüfen".
Ich habe nicht direkt dagegen argumentiert, sondern ihr erstmal zugehört, und dann ganz sanft erklärt, daß ja auch eine selektive Auswahl bzw Anordnung von an sich wahren Fakten ein falsches Bild der Wirklichkeit ergeben könne.
Diesen Gedanken hat sie akzeptiert. Er war NEU für sie. |
Pfff.
Das ist Zeitverschwendung!
Jemanden zum Denken zu bringen, bzw ihn zu ‘zwingen’, seine Überzeugungen zu ändern, ist fast unmöglich.
Am besten, du schenkst ihr ein paar Bücher und gut ist.
Wahrscheinlich bringt das ebenso wenig, daher: Akzeptiere sie, so wie sie ist, oder such dir andere Freunde!
Ich finde es ja eh sinnlos, sich mit solchen dummen Menschen abzugeben, aber naja.  |
Ich finde eher das es eine form von Naivität ist die man nicht unbedingt als dumm bezeichnen muß.
Wahrscheinlich hatte sie sehr liebevolle Eltern und konnte somit auch ein verklärt positives Weltbild aufrechterhalten, wahrscheinlich ging es ihr garnicht so schlecht dabei.
Gruß George
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#260755) Verfasst am: 12.02.2005, 17:46 Titel: |
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Die Frage ist ja auch welche Art des denkens hier" missionarisch " verordnet werden soll ?
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#260759) Verfasst am: 12.02.2005, 17:52 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Wahrscheinlich hatte sie sehr liebevolle Eltern und konnte somit auch ein verklärt positives Weltbild aufrechterhalten, wahrscheinlich ging es ihr garnicht so schlecht dabei. |
verklärt positives Weltbild ??
Wo wir schon beim spekulieren sind: Ich vermute eher, daß sie zuhause Einzelkind oder Prinzesschen war und die Eltern es nicht vermochten, ihr eine kritische und eigenständige Rolle zu vermitteln. Das hat erstmal nichts damit zu tun, ob sie eher liebevoll oder unnahbar waren.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#260760) Verfasst am: 12.02.2005, 17:54 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: |
Ich finde eher das es eine form von Naivität ist die man nicht unbedingt als dumm bezeichnen muß.
Wahrscheinlich hatte sie sehr liebevolle Eltern und konnte somit auch ein verklärt positives Weltbild aufrechterhalten, wahrscheinlich ging es ihr garnicht so schlecht dabei.
Gruß George |
ja, das ist oft ein großer Fehler, wenn man seine Kinder nicht mit der Realität bekanntmacht, sondern ihnen eben, wie du sagtest, eine verklärte positive Welt vorkaukelt.
In meiner Erziehung war es auch ein bisschen so.
Und das bereitete mir schon manchmal Probleme.
Meine kleine Schwester hat das Glück, das ich bei ihrer Erziehung auch involviert bin, und ich sie so vor der "zu weichen", zur Naivität neigenden Erziehungsweise meiner Eltern "schützen" kann.
Das erleichtert wirklich vieles, wenn die Erziehung möglichst realitätsnah ist, und eben keine Scheinwelt aufgebaut ist.
Man soll von Anfang an Sachen lernen wie: Seine Meinung auch durchsetzen zu können; kritisch sein, die größeren haben nicht immer recht; es gibt "böse" Menschen, man hat sie so und so vor ihnen zu schützen; Menschen lügen; man kann nicht alles haben; MEIN und DEIN; Die Welt dreht sich nicht nur um mich; ...
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Othilic Gast
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(#260761) Verfasst am: 12.02.2005, 17:57 Titel: |
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Ein paar Worte zu ihrem Hintergrund:
Sie kommt von der Herkunft her ziemlich nah an das sprichwörtliche katholische Arbeitermädchen vom Lande heran. Auf ihrem Weg durch Schule und Uni wurde sie getrieben von Aufstiegsphantasien und Abstiegsängsten. Sie hatte von Anfang an das Gefühl, nicht gut genug zu sein und mit den beneideten Mittelschichtskindern nur durch extremen Fleiß bzw Auswendiglernen mithalten zu können. Dieses Unterlegenheitsgefühl sitzt tief in ihr und sie wurde es auch nicht los, obwohl sie von den Noten her zu den Besseren gehörte. Dieses Anarbeiten gegen ihre vermeintliche Unterlegenheit hat sie meiner Meinung nach soviel von ihrer Energie und Zeit gekostet, daß für Nachdenken oder auch nur Pubertieren zuwenig übrigblieb.
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Othilic Gast
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(#260764) Verfasst am: 12.02.2005, 18:05 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Das wirft einen schlechten Blick auf unser Bildungssystem, wenn jemand Lehrer werden kann, der "nicht nachdenkt". Sie vermag über die Fachkompetenz verfügen, aber das allein darf nicht ausreichen. Lehrer übernehmen eine wichtige öffentliche Aufgabe und sollten daher ein Vorbild für ihre Schüler sein. Dafür scheint sie nicht qualifiziert zu sein.
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Ich denke, das ist je nach Unterrichtsfach verschieden. In den Naturwissenschaften ist weder in Schule noch in Studium "nachdenken" in dem Sinne, wie ich es meine, notwendig. Sondern "nur" abstraktes Denken in Modellen bzw logisches Kombinieren. "Nachdenken" wie ich es verstehe, setzt
dann ein, wenn man über Dinge, die einen gefühlsmäßig betreffen (können), urteilt.
Zitat: |
Natürlich hat sie eine Ideologie, in dem Sinne einer Anzahl von Meinungen über die Welt. Nicht jede Ideologie ist ein durchkomponiertes System. Anscheinend handelt es sich bei ihr um ein psychische Abwehrreaktion gegen jede Verletzung der Integrität ihrer Eltern, von denen sie, wie du sagst, vieles 1:1 übernommen hat.
Dies ist vergleichbar mit der Religiösität, die nicht aus eigenem Nachdenken heraus entsteht, sondern über Traditionen und Literatur weitergegeben wird und mit positiven emotionalen Erfahrungen verbunden ist. |
Ja, stimmt, wenn man es so sieht, dann hat sie schon eine Ideologie. Aber sie ist nicht eine Ideologin, mit der man Argumente-Bingo spielen kann um dann am Ende sich jeweils eingestehen zu müssen, daß man ein argumentatorisches Patt hat.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#260765) Verfasst am: 12.02.2005, 18:06 Titel: |
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Dann muß sie also erstmal lernen, sich zu akzeptieren, wie sie ist, sich zu mögen, ihre Minderwertigkeits- und Schuldkomplexe loszuwerden.
Ich bezweifle stark, ob ein Lehrerjob das richtige Umfeld für diesen Prozeß ist. Es besteht die Gefahr, daß der (nicht immer einfache) Umgang mit ihrerseits ungefestigten Kindern und Jugendlichen sie noch stärker in eine unsouveräne, reflexhafte Verhaltensweise drängt.
Und ganz ehrlich: Mir graut etwas, wenn ich mir vorstelle, daß man solch problematischen Charakteren meine Kinder anvertraut.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Othilic Gast
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(#260772) Verfasst am: 12.02.2005, 18:24 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Dann muß sie also erstmal lernen, sich zu akzeptieren, wie sie ist, sich zu mögen, ihre Minderwertigkeits- und Schuldkomplexe loszuwerden.
Ich bezweifle stark, ob ein Lehrerjob das richtige Umfeld für diesen Prozeß ist. Es besteht die Gefahr, daß der (nicht immer einfache) Umgang mit ihrerseits ungefestigten Kindern und Jugendlichen sie noch stärker in eine unsouveräne, reflexhafte Verhaltensweise drängt.
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step, ich bin ziemlich baff ob der Qualiät deiner Ferndiagnosen und -urteile. Genau die Befürchtung, daß sie in der Schule seelisch draufgehen könnte, habe ich auch. Bis jetzt (sie ist erst ein paar Monate dabei) reagiert sie aggressiv auf Jugendliche, die sich "schwierig" verhalten. Das klappt im Sinne davon, daß diese Jugendlichen mit dem konkreten schwierigen Verhalten aufhören. Aber keine Ahnung wie sich ihr Lehrerverhalten in Zukunft entwickelt.
Zitat: |
Und ganz ehrlich: Mir graut etwas, wenn ich mir vorstelle, daß man solch problematischen Charakteren meine Kinder anvertraut.
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Das würde ich so nicht unterschreiben, denn man kann von ihr auch viel lernen. Ihr pädagogisches Ziel ist es, Kindern aus den unteren Schichten zum gesellschaftlichen Aufstieg zu ermutigen. Dafür ist sie selbt ein Vorbild. Und sie hat ein paar menschliche Qualitäten, von denen sich viele ein paar Scheiben abschneiden könnten. Bevor sie zum Beispiel jemand anderem die Schuld an irgendwas gibt, prüft sie zuerst mal mit wirklich außergewöhnlicher Ehrlichkeit vor sich selbst, ob sie selbst ein Mitverschulden hat. Aber auf abstraktere Themen überträgt sie diese Fähigkeit zum Prüfen nicht.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#260776) Verfasst am: 12.02.2005, 18:27 Titel: Re: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | ... ohne die Freundschaft zu ihm zu zerstören?
... ohne ihn zu verletzen, blamieren, bloßzustellen? |
Gib ihr langsam Informationen, die ihrem Weltbild zuwiderlaufen. Egal welches Weltbild - es gibt immer Dinge, die nicht hineinpassen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#260781) Verfasst am: 12.02.2005, 18:32 Titel: |
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Hi step,
step hat folgendes geschrieben: | Bei abstrakten und selbstimmunisierenden Ansichten (z.B. Ideologien) kommt es leider nie dazu, |
mir fällt als Beispiel immer ein:
Schadewald, R.J. (1982) 'Six "Flood" Arguments Creationists Can't Answer' Creation / Evolution 9:12-17
<cite S.12>
Some years ago, NASA released the first deep-space photographs of the beautiful cloud-swirled blue-green agate we call earth. A reporter showed one of them to the late Samuel <b class = 'a'>Shenton</b>, then president of International Flat Earth Research Society. <b class = 'a'>Shenton</b> studied it for a moment and said, "It's easy to see how a photograph like that could fool the untrained eye."
</cite>
Grüßle
Thomas
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Nuthouse auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 06.11.2004 Beiträge: 1009
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(#260789) Verfasst am: 12.02.2005, 18:41 Titel: Re: (Wie) kann man jemanden zum Nachdenken bringen? |
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Othilic hat folgendes geschrieben: | ... ohne die Freundschaft zu ihm zu zerstören?
... ohne ihn zu verletzen, blamieren, bloßzustellen? |
Ich finde es äußerst beachtenswert, daß Du Dir überhaupt Gedanken darüber machst, Othilic. Du bist mir mittlerweile als User aufgefallen, der ernsthaft und durchdacht ein Thema anstösst - ich finde, jeder Deiner Freunde sollte froh sein, Dich zu haben.
_________________ The happiest of all lives is a busy solitude
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Othilic Gast
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(#260801) Verfasst am: 12.02.2005, 18:57 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Die Frage ist ja auch welche Art des denkens hier" missionarisch " verordnet werden soll ?
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Natürlich die einzig richtige Art des Denkens, meine Es wäre mir natürlich schon am liebsten, wenn sie beim Nachdenken-Lernen auch einen Linksschwenk machen würde, aber ich würde mich in diesem Fall zuerst auch mit begründetem konservativen Katholikengedankengut zufriedengeben. In einem zweiten Schritt kann ich dann ja versuchen, sie zu "missionieren".
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