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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#833473) Verfasst am: 05.10.2007, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Wenn sie diesen Anreiz nicht mehr haben, könnte ihnen die Lust vergehen, sich um das Wohlergehen ihres Unternehmens zu kümmern.

Aha. Und warum sollte das notwendig sein? Immerhin sind Kapitalisten nicht die einzigen, die sich um das "Wohlergehen" von Produktionsmitteln kümmern können. Und in der von mir beschriebenen Situation sind sie auch nicht die einzigen, die ein Interesse daran hätten, sich darum zu kümmern. Übrigens "kümmern" sich die Kapitalisten auch jetzt um ihre Produktionsmittel nur, wenn sie ihre eigenen Interessen unmittelbar bedroht sehen, ansonsten haben sie dafür nämlich ihre Manager.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#833482) Verfasst am: 05.10.2007, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Es gibt da so Grundsätze wie "Diktatur des Proletariats" welche übersetzt nichts anderes bedeuten als dass das Proletariat, also mehr als 90% der Bevölkerung, die absolote Macht hat. Dies könnte wiederum auch als Demokratie bezeichnet werden....


Der Begriff "Diktatur des Proletariats" wurde und wird unterschiedlich gehandhabt.
Damit muß nicht unbedingt eine Diktatur im heute üblichen Sinne gemeint sein.
Am plausibelsten fand ich die Erklärung, daß mit "Diktatur des Proletariats"
lediglich die Grundlagen eines sozialistischen Staates unantastbar festgeschrieben
(eben diktiert) werden. Darauf aufbauend sind dann verschiedene Staatsformen
denkbar, eben auch eine Demokratie - wobei nur solche Parteien zugelassen sind,
die im Rahmen der bestehenden Ordnung agieren. In diesem Sinne wäre das dann
qualitativ nicht viel anders als das, was wir gerade in Deutschland haben.
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Einsiedler
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Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#833490) Verfasst am: 05.10.2007, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Wenn sie diesen Anreiz nicht mehr haben, könnte ihnen die Lust vergehen, sich um das Wohlergehen ihres Unternehmens zu kümmern.

Aha. Und warum sollte das notwendig sein? Immerhin sind Kapitalisten nicht die einzigen, die sich um das "Wohlergehen" von Produktionsmitteln kümmern können. Und in der von mir beschriebenen Situation sind sie auch nicht die einzigen, die ein Interesse daran hätten, sich darum zu kümmern. Übrigens "kümmern" sich die Kapitalisten auch jetzt um ihre Produktionsmittel nur, wenn sie ihre eigenen Interessen unmittelbar bedroht sehen, ansonsten haben sie dafür nämlich ihre Manager.


Ich schrieb könnte - es muß nicht so sein. Die bisherigen Erfahrungen
mit Sozialismus deuten aber in diese Richtung.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833499) Verfasst am: 05.10.2007, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Diktatur des Proletariats" wurde und wird unterschiedlich gehandhabt.

Ja. Und ich würde ihn ganz aufgeben. Im Kontext des heutigen Sprachgebrauchs verwirrt er nur unnötig.

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Die bisherigen Erfahrungen mit Sozialismus deuten aber in diese Richtung.

Aha. Wie genau meinst du das?
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#833502) Verfasst am: 05.10.2007, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Diktatur des Proletariats" wurde und wird unterschiedlich gehandhabt.
Damit muß nicht unbedingt eine Diktatur im heute üblichen Sinne gemeint sein.
Am plausibelsten fand ich die Erklärung, daß mit "Diktatur des Proletariats"
lediglich die Grundlagen eines sozialistischen Staates unantastbar festgeschrieben
(eben diktiert) werden. Darauf aufbauend sind dann verschiedene Staatsformen
denkbar, eben auch eine Demokratie - wobei nur solche Parteien zugelassen sind,
die im Rahmen der bestehenden Ordnung agieren
. In diesem Sinne wäre das dann
qualitativ nicht viel anders als das, was wir gerade in Deutschland haben.

Naja, so allgemein gesagt stimmt das überhaupt nicht. Denn so kann man es auf alles anwenden. Egal was. Und ob das toll wäre, käme auf die bestehende Ordnung an. Und, ja, je nach Ordnung wäre es etwas fundamental anderes, als das, was wir gerade haben.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833519) Verfasst am: 05.10.2007, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Und ob das toll wäre, käme auf die bestehende Ordnung an.

Dem kann ich nur zustimmen. Ein Sozialismus ohne festgeschriebene Menschenrechte ist z.B. für mich undenkbar. Auch wenn diese unter Umständen teilweise anders aussehen könnten als heute. Heutzutage ist ja z.B. die Pressefreiheit etwas plakativ ausgedrückt die Freiheit desjenigen, der eine Presse besitzt. In einer sozialistischen Gesellschaft müsste die Möglichkeiten zur Nutzung der Pressefreiheit nicht nur denjenigen gewährt sein, die eine Presse besitzen, und denen, die sich von ihnen bezahlen lassen, sondern einem möglichst großen Teil der Bevölkerung, im Idealfall natürlich allen gleichermaßen. Allerdings müsste dabei natürlich irgendwie dafür gesorgt werden, dass es möglichst transparent ist, wer für die jeweiligen Erzeugnisse verantwortlich ist. Aber auch solche Dinge wie z.B. das Recht auf Arbeit, die ja mit den bestehenden ökonomischen und gesellschaftlichen Verhältnissen doch recht unmittelbar zusammenhängen, würden sich wohl auf die eine oder andere Weise verändern.
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q6g36
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Anmeldungsdatum: 01.10.2007
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Beitrag(#833529) Verfasst am: 05.10.2007, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wackee hat folgendes geschrieben:


q6g36 hat folgendes geschrieben:

Es gibt da so Grundsätze wie "Diktatur des Proletariats" welche übersetzt nichts anderes bedeuten als dass das Proletariat, also mehr als 90% der Bevölkerung, die absolote Macht hat. Dies könnte wiederum auch als Demokratie bezeichnet werden....


Und zwischen welchen Parteien konnte man sich entscheiden? Achja, es gab ja nur die KPdSU... Mit den Augen rollen

Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#833541) Verfasst am: 05.10.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:
Und zwischen welchen Parteien konnte man sich entscheiden? Achja, es gab ja nur die KPdSU... Mit den Augen rollen

Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...

Klar, wer die Wahrheit besitzt, braucht keine Parteien mehr. Nur noch Gulags und Galgen für die Uneinsichtigen, die die einzig wahre Wahrheit (TM) ums Verrecken nicht erkennen und anerkennen wollen...
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#833553) Verfasst am: 05.10.2007, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Die bisherigen Erfahrungen mit Sozialismus deuten aber in diese Richtung.

Aha. Wie genau meinst du das?


Wenn ich mir das Erbe der SED so ansehe, dann wurden die verstaatlichten Unternehmen
doch ganz schön heruntergewirtschaftet. Das spricht nicht gerade dafür, daß sie mit
Sorgfalt geführt wurden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833554) Verfasst am: 05.10.2007, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir das Erbe der SED so ansehe, dann wurden die verstaatlichten Unternehmen doch ganz schön heruntergewirtschaftet.

Ich redete aber gar nicht von einer Verstaatlichung. Das, was ich beschrieb, kann mit einer Verstaatlichung einhergehen, muss aber nicht. Übrigens verloren die Produktionsmittel in den realsozialistischen Staaten durch die Verstaatlichung m.E. nie wirklich ihren Klassencharakter. Wie man das bewertet, ist eine andere Frage...
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atheist666
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Beiträge: 8494

Beitrag(#833563) Verfasst am: 05.10.2007, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Einsiedler hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mir das Erbe der SED so ansehe, dann wurden die verstaatlichten Unternehmen doch ganz schön heruntergewirtschaftet.

Ich redete aber gar nicht von einer Verstaatlichung. Das, was ich beschrieb, kann mit einer Verstaatlichung einhergehen, muss aber nicht. Übrigens verloren die Produktionsmittel in den realsozialistischen Staaten durch die Verstaatlichung m.E. nie wirklich ihren Klassencharakter. Wie man das bewertet, ist eine andere Frage...



Natürlich haben die Produktionsmittel in den sozialistischen Staaten ihren Klassencharakter verloren, weil die Verfügungsgewalt über sie eingeschränkt war.
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Misterfritz
mini - mal



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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#833565) Verfasst am: 05.10.2007, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

ihr scheint alles theoretiker zu sein. wie immer, theoretisch funktioniert viel, selbst sozialismus/kommuninsmus. komischerweise funkt da immer die realität dazwischen, sei es durch durch menschliche bedürfnisse/egoismen oder schlicht durch wirtschaftliche gegebenheiten....
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I'm tapping in the dusternis
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833567) Verfasst am: 05.10.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Natürlich haben die Produktionsmittel in den sozialistischen Staaten ihren Klassencharakter verloren, weil die Verfügungsgewalt über sie eingeschränkt war.

Die Verfügungsgewalt der Parteieliten in den sogenannten "realsozialistischen" Staaten über die Produktionsmittel war keineswegs eingeschränkt. Mit den Augen rollen
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 05.10.2007, 22:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833570) Verfasst am: 05.10.2007, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
komischerweise funkt da immer die realität dazwischen

Die Realität funkt nicht.
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atheist666
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Beiträge: 8494

Beitrag(#833575) Verfasst am: 05.10.2007, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Natürlich haben die Produktionsmittel in den sozialistischen Staaten ihren Klassencharakter verloren, weil die Verfügungsgewalt über sie eingeschränkt war.

Die Verfügungsgewalt der Parteieliten in den sogenannten "realsozialistischen" Staaten über die Produktionsmittel war keineswegs eingeschränkt. Mit den Augen rollen


Moment mal, die Parteieliten kann man mit Unternehmern gar nicht vergleichen. Dafür gab es eben das Recht auf Arbeit, dafür gab es Gewerkschaft etc.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833579) Verfasst am: 05.10.2007, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Moment mal, die Parteieliten kann man mit Unternehmern gar nicht vergleichen.

In einem gewissen Sinne kann man das auch nicht. Für die Frage, ob die Produktionsmittel Klassencharakter besaßen, ist dieser Einwand jedoch unerheblich.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#833587) Verfasst am: 05.10.2007, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Moment mal, die Parteieliten kann man mit Unternehmern gar nicht vergleichen.

In einem gewissen Sinne kann man das auch nicht. Für die Frage, ob die Produktionsmittel Klassencharakter besaßen, ist dieser Einwand jedoch unerheblich.


Ach so, na ja... wenn man die LPG gleichsetzt mit irgendein Untennehmen im Kapitalismus Mit den Augen rollen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#833594) Verfasst am: 05.10.2007, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Strohmänner werde ich nicht inhaltlich eingehen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#833596) Verfasst am: 05.10.2007, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Auf Strohmänner werde ich nicht inhaltlich eingehen.


Hä, Strohmann Am Kopf kratzen
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Wolf
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Beitrag(#833640) Verfasst am: 05.10.2007, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:
Und zwischen welchen Parteien konnte man sich entscheiden? Achja, es gab ja nur die KPdSU... Mit den Augen rollen

Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...

Klar, wer die Wahrheit besitzt, braucht keine Parteien mehr. Nur noch Gulags und Galgen für die Uneinsichtigen, die die einzig wahre Wahrheit (TM) ums Verrecken nicht erkennen und anerkennen wollen...

Daumen hoch!
Solche Aussagen von Kommunisten/Sozialisten sind geradezu bezeichnend.
_________________
Trish:(
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
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Beitrag(#833644) Verfasst am: 05.10.2007, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Wackee hat folgendes geschrieben:
Und zwischen welchen Parteien konnte man sich entscheiden? Achja, es gab ja nur die KPdSU... Mit den Augen rollen

Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...

Klar, wer die Wahrheit besitzt, braucht keine Parteien mehr. Nur noch Gulags und Galgen für die Uneinsichtigen, die die einzig wahre Wahrheit (TM) ums Verrecken nicht erkennen und anerkennen wollen...

Daumen hoch!
Solche Aussagen von Kommunisten/Sozialisten sind geradezu bezeichnend.



So so, Du möchtest dem also zustimmen; in den U.S.A. sind die"Parteien" auch nur Wahlvereine.
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Tarvoc
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Beitrag(#833645) Verfasst am: 05.10.2007, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Klar, wer die Wahrheit besitzt, braucht keine Parteien mehr.

Das steht nicht in dem Zitat. Mit den Augen rollen
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Wolf
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Beitrag(#833650) Verfasst am: 05.10.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:

So so, Du möchtest dem also zustimmen; in den U.S.A. sind die"Parteien" auch nur Wahlvereine.

Habe ich irgendwo das amerikanisches System befürwortet?
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Trish:(
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atheist666
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Beitrag(#833654) Verfasst am: 05.10.2007, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

So so, Du möchtest dem also zustimmen; in den U.S.A. sind die"Parteien" auch nur Wahlvereine.

Habe ich irgendwo das amerikanisches System befürwortet?


Nö, aber tu tust gerade so, als wäre es verwerflich keine Parteien zu haben. Zumal Du dann auch noch einer kreuzdämlichen Aussage vom Agenten zugestimmt hast.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#833662) Verfasst am: 05.10.2007, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

So so, Du möchtest dem also zustimmen; in den U.S.A. sind die"Parteien" auch nur Wahlvereine.

Habe ich irgendwo das amerikanisches System befürwortet?


Nö, aber tu tust gerade so, als wäre es verwerflich keine Parteien zu haben. Zumal Du dann auch noch einer kreuzdämlichen Aussage vom Agenten zugestimmt hast.

Man braucht keine Parteien. Aber das Recht auf Opposition.
_________________
Trish:(
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#833679) Verfasst am: 06.10.2007, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:

So so, Du möchtest dem also zustimmen; in den U.S.A. sind die"Parteien" auch nur Wahlvereine.

Habe ich irgendwo das amerikanisches System befürwortet?


Nö, aber tu tust gerade so, als wäre es verwerflich keine Parteien zu haben. Zumal Du dann auch noch einer kreuzdämlichen Aussage vom Agenten zugestimmt hast.

Man braucht keine Parteien. Aber das Recht auf Opposition.


War doch da in der frühen SU.

Ach ja Opposition: Daß ich mir aussuchen darf von wem ich besser verarscht werde Lachen
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#833681) Verfasst am: 06.10.2007, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Klar, wer die Wahrheit besitzt, braucht keine Parteien mehr.

Das steht nicht in dem Zitat. Mit den Augen rollen

Das Zitat:

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...

Tja, die Fragen sind a) kann und darf es abweichende Meinungen zu den Entscheidungen des Selbstverwaltungsorganes geben und b) wie geht man mit diesen abweichenden Meinungen um. Wenn es a) nicht geben kann und darf, dann muss man zweifellos im Besitze der wahren Wahrheit (TM) sein. Wenn es aber abweichende Meinungen geben kann und darf, warum sollten sich diese nicht in einem konkurrierenden Organ organisieren dürfen?

Gibt es denn tatsächlich eine einheitliche Meinung und Auffassung der "Arbeiter, Bauern und Soldaten"? Und was ist überhaupt mit denjenigen, die nicht zu diesen Berufsgruppen gehören?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#833685) Verfasst am: 06.10.2007, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Klar, wer die Wahrheit besitzt, braucht keine Parteien mehr.

Das steht nicht in dem Zitat. Mit den Augen rollen

Das Zitat:

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...

Tja, die Fragen sind a) kann und darf es abweichende Meinungen zu den Entscheidungen des Selbstverwaltungsorganes geben und b) wie geht man mit diesen abweichenden Meinungen um. Wenn es a) nicht geben kann und darf, dann muss man zweifellos im Besitze der wahren Wahrheit (TM) sein. Wenn es aber abweichende Meinungen geben kann und darf, warum sollten sich diese nicht in einem konkurrierenden Organ organisieren dürfen?

Gibt es denn tatsächlich eine einheitliche Meinung und Auffassung der "Arbeiter, Bauern und Soldaten"? Und was ist überhaupt mit denjenigen, die nicht zu diesen Berufsgruppen gehören?



Quatsch nicht rum, darum ging es Tarvoc nicht. Es gibt auch keine konkurrirenden " Organe" zu den Parlamenten
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#833688) Verfasst am: 06.10.2007, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Quatsch nicht rum, darum ging es Tarvoc nicht.

Sondern?

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch keine konkurrirenden " Organe" zu den Parlamenten

Es gibt Grundrechte, es gibt Meinungsbildungen, es gibt konkurrierende Interessen, die berücksichtigt werden. Man mag das nicht als ausreichend ansehen oder als verbesserungswürdig oder als nicht optimal. Nur: ein "Selbstverwaltungsorgan" der "Arbeiter, Bauern und Soldaten" hört sich für mich als Ersatz dafür nicht soo besonders prickelnd an.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833689) Verfasst am: 06.10.2007, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Tja, die Fragen sind a) kann und darf es abweichende Meinungen zu den Entscheidungen des Selbstverwaltungsorganes geben und b) wie geht man mit diesen abweichenden Meinungen um.

Genau. Das sind die Fragen. Und nicht c: gibt es Parteien und d: hat hier jemand irgendeine Wahrheit. Ich z.B. würde bereits a selbstverständlich bejahen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wenn es aber abweichende Meinungen geben kann und darf, warum sollten sich diese nicht in einem konkurrierenden Organ organisieren dürfen?

Aus dem selben Grund, warum du nicht einfach einen konkurrierenden Bundestag aufmachen kannst.
Aber selbstverständlich sollte sich eine Opposition organisieren dürfen. Und warum nicht auch in einer Partei?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Gibt es denn tatsächlich eine einheitliche Meinung und Auffassung der "Arbeiter, Bauern und Soldaten"?

Ich will es doch mal nicht hoffen! zwinkern
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