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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#847380) Verfasst am: 27.10.2007, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

weder a) noch b) treffen zu, (a übrigens auch nicht auf Hitler und die Nazis). Schulterzucken
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#847381) Verfasst am: 27.10.2007, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
weder a) noch b) treffen zu, (a übrigens auch nicht auf Hitler und die Nazis). Schulterzucken


Und warum dann dies:



http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=847370#847370
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#847382) Verfasst am: 27.10.2007, 03:00    Titel: Antworten mit Zitat

Was siehst du denn darin? ich sehe darin den erwähnten Hinweis, dass die Meinung einer radikalisierten "Mehrheit" keinen Aufschluss auf Rechtfertigbarkeit oder drgleichen zulässt.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#847384) Verfasst am: 27.10.2007, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Was siehst du denn darin? ich sehe darin den erwähnten Hinweis, dass die Meinung einer radikalisierten "Mehrheit" keinen Aufschluss auf Rechtfertigbarkeit oder drgleichen zulässt.


Ich sehe schon darin den Vergleich.

Zitat:
...wenn ich damit nur auf das Verhältnis von Führer zu Geführten hinweisen will, bzw das es nichts grundlegend Ungewöhnliches ist, dass an sich vernunftbegabte Personen einem Wahnsinnigen hinterher laufen können. Aber was diskutiere ich mit ner alten Rotsocke über sowas.


Schließlich wird die Diskussion im zusammenhang mit Lenin geführt. Und mich bezeichnest Du als Rotsocke. Nicht, daß es mir jetzt darum gehen würde, aber wie soll ich es denn anders interpretieren ?

Du hast ja Lenin schon als Prolet bezeichnet, was er sicherlich nicht war.

Ich werd´ und werd´ eifach nicht schlau aus Dir.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#847385) Verfasst am: 27.10.2007, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
äh... Bier? Nichts, wieso? Musst du dir das wegen des Blutdrucks einreden oder markierst du, weil deine Frau evtl. mit liest? Pillepalle Was ist jetzt so schrecklich daneben?


Nichts davon. Aber was soll ich den ernsthaft antworten, wenn Du a.) die ganze Revolution nur personalisierst, b.) Lenin mit Hitler gleichsetzt.


Als Lenin 1917 seine April-Thesen vortrug waren sogar die meisten führenden Bolscheviki dagegen,
erst als im Mai 1917 Trotzky nach Ausreise-Problemen aus den USA in Petrograd eintraf, hatte er einen 2. gewichtigen "Avantgardisten" auf seiner Seite.

Weder Dschugaschwilli, Sinovjev und Kamenev, die spätere Troika wollten aktiv die Machtübernahme durch die Bolschewiki.

Sinovjew und Kamenev verrieten sogar den Putschplan in Menschewistischen Publikationen.

Es ist ein Denkfehler der "Strukturalisten" zu glauben, dass einige wenige Einzelpersonen nicht Antreiber von Prozessen sind.

Eigentlich müsste jedem Materialisten die Vorstellung das Strukturen wichtiger sind als die
"Lebende Materie" Mensch suspekt sein.

Ohne Lenin, Trotzky und dem von ihnen gegründeten Militärkommites des Petrograder Sowjets, hätte der Oktoberputsch nie stattgefunden.
Die Entmachtung der Sowjets durch autoritäre Voluntaristen wäre nicht passiert.

Die Rätedemokratie wurde von Lenin liquidiert.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#847386) Verfasst am: 27.10.2007, 03:13    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
äh... Bier? Nichts, wieso? Musst du dir das wegen des Blutdrucks einreden oder markierst du, weil deine Frau evtl. mit liest? Pillepalle Was ist jetzt so schrecklich daneben?


Nichts davon. Aber was soll ich den ernsthaft antworten, wenn Du a.) die ganze Revolution nur personalisierst, b.) Lenin mit Hitler gleichsetzt.


Als Lenin 1917 seine April-Thesen vortrug waren sogar die meisten führenden Bolscheviki dagegen,
erst als im Mai 1917 Trotzky nach Ausreise-Problemen aus den USA in Petrograd eintraf, hatte er einen 2. gewichtigen "Avantgardisten" auf seiner Seite.

Weder Dschugaschwilli, Sinovjev und Kamenev, die spätere Troika wollten aktiv die Machtübernahme durch die Bolschewiki.

Sinovjew und Kamenev verrieten sogar den Putschplan in Menschewistischen Publikationen.

Es ist ein Denkfehler der "Strukturalisten" zu glauben, dass einige wenige Einzelpersonen nicht Antreiber von Prozessen sind.

Eigentlich müsste jedem Materialisten die Vorstellung das Strukturen wichtiger sind als die
"Lebende Materie" Mensch suspekt sein.

Ohne Lenin, Trotzky und dem von ihnen gegründeten Militärkommites des Petrograder Sowjets, hätte der Oktoberputsch nie stattgefunden.
Die Entmachtung der Sowjets durch autoritäre Voluntaristen wäre nicht passiert.

Die Rätedemokratie wurde von Lenin liquidiert.



Und ohne die zaristische Kriegsspolitik, wobei mir- bis heute schleierhaft ist, was die Zaristen sich von diesem Krieg versprochen haben- und ohne das Versagen der Kerenski Regierung, hätte es eine Oktober Revolution nie gegeben.

Grüß Dich Agnost, alter Revi Lachen
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#847388) Verfasst am: 27.10.2007, 03:16    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:


Du hast ja Lenin schon als Prolet bezeichnet, was er sicherlich nicht war.

Ich werd´ und werd´ eifach nicht schlau aus Dir.


Das waren natürlich eher unernste Provokationen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#847390) Verfasst am: 27.10.2007, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Du hast ja Lenin schon als Prolet bezeichnet, was er sicherlich nicht war.

Ich werd´ und werd´ eifach nicht schlau aus Dir.


Das waren natürlich eher unernste Provokationen.


Gut, alles andere hätte mich jetzt auch gewundert. Jetzt können wir ja weiter schwadronieren Sehr glücklich
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#847404) Verfasst am: 27.10.2007, 04:42    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
äh... Bier? Nichts, wieso? Musst du dir das wegen des Blutdrucks einreden oder markierst du, weil deine Frau evtl. mit liest? Pillepalle Was ist jetzt so schrecklich daneben?


Nichts davon. Aber was soll ich den ernsthaft antworten, wenn Du a.) die ganze Revolution nur personalisierst, b.) Lenin mit Hitler gleichsetzt.


Als Lenin 1917 seine April-Thesen vortrug waren sogar die meisten führenden Bolscheviki dagegen,
erst als im Mai 1917 Trotzky nach Ausreise-Problemen aus den USA in Petrograd eintraf, hatte er einen 2. gewichtigen "Avantgardisten" auf seiner Seite.

Weder Dschugaschwilli, Sinovjev und Kamenev, die spätere Troika wollten aktiv die Machtübernahme durch die Bolschewiki.

Sinovjew und Kamenev verrieten sogar den Putschplan in Menschewistischen Publikationen.

Es ist ein Denkfehler der "Strukturalisten" zu glauben, dass einige wenige Einzelpersonen nicht Antreiber von Prozessen sind.

Eigentlich müsste jedem Materialisten die Vorstellung das Strukturen wichtiger sind als die
"Lebende Materie" Mensch suspekt sein.

Ohne Lenin, Trotzky und dem von ihnen gegründeten Militärkommites des Petrograder Sowjets, hätte der Oktoberputsch nie stattgefunden.
Die Entmachtung der Sowjets durch autoritäre Voluntaristen wäre nicht passiert.

Die Rätedemokratie wurde von Lenin liquidiert.



Und ohne die zaristische Kriegsspolitik, wobei mir- bis heute schleierhaft ist, was die Zaristen sich von diesem Krieg versprochen haben- und ohne das Versagen der Kerenski Regierung, hätte es eine Oktober Revolution nie gegeben.

Grüß Dich Agnost, alter Revi Lachen


Wenn Marx den Fabrikanten mit seinen Thoerien nicht ein gewisses Mass an Angst eingeflösst hätte, wären die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, die durch damalige "Linksliberale" durchgesetzt wurden nicht möglich gewesen.
Auch insofern, das sage ich reformerischer marktwirtschaftlicher Sozialdemokrat, ist Marx ein bedeutender Wirtschafsphilosoph.
(Den Begriff Wirtschafswissenschaft lehne ich ab.)

Nun wenn du mich nicht als Geschichtsrevisionist betrachtest, sondern als Revisionist im Sinne der Bernstein-Debatte, darfst du das natürlich.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#847405) Verfasst am: 27.10.2007, 04:54    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
äh... Bier? Nichts, wieso? Musst du dir das wegen des Blutdrucks einreden oder markierst du, weil deine Frau evtl. mit liest? Pillepalle Was ist jetzt so schrecklich daneben?


Nichts davon. Aber was soll ich den ernsthaft antworten, wenn Du a.) die ganze Revolution nur personalisierst, b.) Lenin mit Hitler gleichsetzt.


Als Lenin 1917 seine April-Thesen vortrug waren sogar die meisten führenden Bolscheviki dagegen,
erst als im Mai 1917 Trotzky nach Ausreise-Problemen aus den USA in Petrograd eintraf, hatte er einen 2. gewichtigen "Avantgardisten" auf seiner Seite.

Weder Dschugaschwilli, Sinovjev und Kamenev, die spätere Troika wollten aktiv die Machtübernahme durch die Bolschewiki.

Sinovjew und Kamenev verrieten sogar den Putschplan in Menschewistischen Publikationen.

Es ist ein Denkfehler der "Strukturalisten" zu glauben, dass einige wenige Einzelpersonen nicht Antreiber von Prozessen sind.

Eigentlich müsste jedem Materialisten die Vorstellung das Strukturen wichtiger sind als die
"Lebende Materie" Mensch suspekt sein.

Ohne Lenin, Trotzky und dem von ihnen gegründeten Militärkommites des Petrograder Sowjets, hätte der Oktoberputsch nie stattgefunden.
Die Entmachtung der Sowjets durch autoritäre Voluntaristen wäre nicht passiert.

Die Rätedemokratie wurde von Lenin liquidiert.



Und ohne die zaristische Kriegsspolitik, wobei mir- bis heute schleierhaft ist, was die Zaristen sich von diesem Krieg versprochen haben- und ohne das Versagen der Kerenski Regierung, hätte es eine Oktober Revolution nie gegeben.

Grüß Dich Agnost, alter Revi Lachen


Wenn Marx den Fabrikanten mit seinen Thoerien nicht ein gewisses Mass an Angst eingeflösst hätte, wären die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, die durch damalige "Linksliberale" durchgesetzt wurden nicht möglich gewesen.
Auch insofern, das sage ich reformerischer marktwirtschaftlicher Sozialdemokrat, ist Marx ein bedeutender Wirtschafsphilosoph.
(Den Begriff Wirtschafswissenschaft lehne ich ab.)

Nun wenn du mich nicht als Geschichtsrevisionist betrachtest, sondern als Revisionist im Sinne der Bernstein-Debatte, darfst du das natürlich.


Natürlich alter Bernsteinianer, Du hast Dir doch selbst mal den Titel Agnost Bernstein verliehen.


Marx und jemand Angst machen zu der Zeit, nie im Leben! Da war Proudhon schon besser für geeignet. Nein, man darf nicht nur von Preußen oder Deutschland ausgehen, in Frankreich war das Proletariat und das sozialistische Gedankengut schon viel weiter, was man schon auch an den Unterschieden 1848 in Deutschland und Frankreich sehen kann.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#847406) Verfasst am: 27.10.2007, 05:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, die Sozialgesetzgebung, die Bismarck unter Einflüsterung von Linksliberalen und unter dem Druck der Deutschen Sozialisten, die ja sehr wohl von Marx beeinflusst waren, natürlich spielte Lasalle auch eine wichtige Rolle, wie auch die Chartisten in England.

Aber das Kommunistische Manifest, dass ja in brilliantem und klar verständlichem Stil geschrieben ist,
(im Gegensatz zum Kapital, wo sich Marx manchmal von Kapitel zu Kapitel in anderen Stilistiken und deren Parodien ergeht)
hatte seinezeits schon eine starke Wirkung.

Vor 1848, war Deutschland ja auch noch keine Industrienation, da war ja sogar die Schweiz schon weiter.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#847408) Verfasst am: 27.10.2007, 05:12    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Nun, die Sozialgesetzgebung, die Bismarck unter Einflüsterung von Linksliberalen und unter dem Druck der Deutschen Sozialisten, die ja sehr wohl von Marx beeinflusst waren, natürlich spielte Lasalle auch eine wichtige Rolle, wie auch die Chartisten in England.

Aber das Kommunistische Manifest, dass ja in brilliantem und klar verständlichem Stil geschrieben ist,
(im Gegensatz zum Kapital, wo sich Marx manchmal von Kapitel zu Kapitel in anderen Stilistiken und deren Parodien ergeht)
hatte seinezeits schon eine starke Wirkung.


Gut, daß Du jetzt ohne Zitate anfangen hast, sonst wird das Scrollen immer schwieriger.

Schon, aber gerade Bebel und Liebknecht hatten ihre Mühe mit Marx. Dazu hat der ehemalige Stadtarchivar von Gießen in der Liebknecht Biographie einiges erzählt, muß mal nachgooglen,ob das Buch vorhanden ist- war aus den 80. Jahren des 20. Jahrhunderts.

Und Du darfst nicht vergessen, das Die Pariser Kommune die erste wirkliche sozialistische Revolution war. Natürlich hat gerade auch dieses Ereignis neben den Gothaervereinigungsparteitag der SPD große Auswirkungen auf Bismarck gehabt, allerdings...
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#847409) Verfasst am: 27.10.2007, 05:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mist , ich finde ihn nicht mehr, muß mal zum Oberhessisschen Geschichtsverein gehen, wollte ja schließlich 1987 meine Zwischenprüfungsarbeit in Politik über Wilhelm Liebknecht schreiben.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#847410) Verfasst am: 27.10.2007, 05:30    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Mist , ich finde ihn nicht mehr, muß mal zum Oberhessisschen Geschichtsverein gehen, wollte ja schließlich 1987 meine Zwischenprüfungsarbeit in Politik über Wilhelm Liebknecht schreiben.


Ich glaubs dir auch so.

Bebel war eh im politischen Alltag mehr so der Reformator.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#847472) Verfasst am: 27.10.2007, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Mist , ich finde ihn nicht mehr, muß mal zum Oberhessisschen Geschichtsverein gehen, wollte ja schließlich 1987 meine Zwischenprüfungsarbeit in Politik über Wilhelm Liebknecht schreiben.


Du solltest nichts überstürzen!
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#847545) Verfasst am: 27.10.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Du solltest nichts überstürzen!


Genau, nicht so wie die wildgewordenen Bürgerkinder von 68, die alles ganz schnell, alles anders haben wollten und dann nur z.B. einen Kravattenzwang abkippen konnten. Sehr glücklich
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#847546) Verfasst am: 27.10.2007, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Du solltest nichts überstürzen!


Genau, nicht so wie die wildgewordenen Bürgerkinder von 68, die alles ganz schnell, alles anders haben wollten und dann nur z.B. einen Kravattenzwang abkippen konnten. Sehr glücklich


Wer sich an die 60er Erinnern kann, war nicht dabei.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#847563) Verfasst am: 27.10.2007, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tausendsassa Sehr glücklich
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#847570) Verfasst am: 27.10.2007, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Du solltest nichts überstürzen!


Genau, nicht so wie die wildgewordenen Bürgerkinder von 68, die alles ganz schnell, alles anders haben wollten und dann nur z.B. einen Kravattenzwang abkippen konnten. Sehr glücklich


Ach weißt du, es war doch ein wenig mehr.

Sicherlich hätte sich einiges in ähnlicher Weise entwickelt, was für die kapitalistische Struktur per se hinderlich gewesen wäre.

Was aus 68er Ideen teilweise geworden ist, eben weil es in die Struktur passte, das hat mit 68 ja eben nur rudimentär zu tun

Die genauen Wege und Ergebnisse der Veränderung allerdings, die für das persönliche Leben dann doch von entscheidender Bedeutung sein können, die könnten durchaus ganz anders verlaufen sein.

Z. B. denke ich nicht, dass Vergewaltigung in der Ehe, zwingend ein Straftatbestand sein muss, um dem Kapitalismus seinen Lauf zu lassen, aber ich nehme an solche Nebensächlichkeiten, Nebenwidersprüche sind zumal denen, die nicht den Hauch solch repressiver Strukturen aus eigenem Erleben kennen, nicht der Rede wert.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#847595) Verfasst am: 27.10.2007, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Du solltest nichts überstürzen!


Genau, nicht so wie die wildgewordenen Bürgerkinder von 68, die alles ganz schnell, alles anders haben wollten und dann nur z.B. einen Kravattenzwang abkippen konnten. Sehr glücklich


Ach weißt du, es war doch ein wenig mehr.

Sicherlich hätte sich einiges in ähnlicher Weise entwickelt, was für die kapitalistische Struktur per se hinderlich gewesen wäre.

Was aus 68er Ideen teilweise geworden ist, eben weil es in die Struktur passte, das hat mit 68 ja eben nur rudimentär zu tun

Die genauen Wege und Ergebnisse der Veränderung allerdings, die für das persönliche Leben dann doch von entscheidender Bedeutung sein können, die könnten durchaus ganz anders verlaufen sein.

Z. B. denke ich nicht, dass Vergewaltigung in der Ehe, zwingend ein Straftatbestand sein muss, um dem Kapitalismus seinen Lauf zu lassen, aber ich nehme an solche Nebensächlichkeiten, Nebenwidersprüche sind zumal denen, die nicht den Hauch solch repressiver Strukturen aus eigenem Erleben kennen, nicht der Rede wert.


Peter H. ist ein Spezialist für Klassenkämpfen, das Wesen von Generationenkonflikten ist im fremd.

Wenn 14 jährige sich für eine Jugendisco im Viertel einsetzen, dann wollen sie das Teil subito (um den Slang der Zürcher Jugendkravallen von 1980-82 aufzugreifen) und sie wollen "Selbstverwaltung" (Wie in "Macht aus dem Staat Gurkensalat") und sie wollen ewige Sommerferien ("Frei Sicht auf's Mittelmeer, schleift die Alpen").
Diesen Zielen bleiben sie bis 20, 25 manchmal bis 30 (Wenn die letzten langsam das Studium abschliessen) treu.
Danach kommt schon garantiert die nächste Jugendbewegung, welche die vorherige alt aussehen lässt.

Dass hat aber mit Klassen nix zu tun. Höchstens die Ausstattung und der Ort der Disco könnte bei klassenbewussten Jugendlichen divergieren.

Das Bürgerkind will am liebsten eine alte Fabrikhalle, karg ausgerüstet mit ein paar alten verschlissenen Sofas,
Arbeiterkinder eher eine Kopie der Disco in Saturday-Night-Fever mit kleinbürgerlich romantischem Discokugelnkitsch.

//Edit: wiedermal ein paar kleine Fehlerchen korrigiert// Verlegen


Zuletzt bearbeitet von Agnost am 27.10.2007, 15:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Huckarder
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Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#847599) Verfasst am: 27.10.2007, 15:35    Titel: Genau Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:

Du solltest nichts überstürzen!


Genau, nicht so wie die wildgewordenen Bürgerkinder von 68, die alles ganz schnell, alles anders haben wollten und dann nur z.B. einen Kravattenzwang abkippen konnten. Sehr glücklich
Sehr glücklich Sehr glücklich Zustimmung!! Meine Güte,ohne 68 wäre er ein paar Jahre später abgeschafft worden....
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Huckarder
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.10.2007
Beiträge: 323
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#847609) Verfasst am: 27.10.2007, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Darf man eigentlich zumindest noch Nazis mit Nazis vergleichen? Ich denke nicht, dass ein Nazivergleich prinzipiell absurd ist, besonders nicht, wenn ich damit nur auf das Verhältnis von Führer zu Geführten hinweisen will, bzw das es nichts grundlegend Ungewöhnliches ist, dass an sich vernunftbegabte Personen einem Wahnsinnigen hinterher laufen können. Aber was diskutiere ich mit ner alten Rotsocke über sowas.
Faschismus und auch der Nazismus werden definiert durch für sie typische, ideologische Konzepte (Rassismus, Feindschaft gegenüber linken Parteien/Gewerkschaften) und nicht durch ihre Organisationsprinzipien. Wenn eine Partei oder Bewegung straff und nach dem Befehlsprinzip geführt wird, zeigt das nur auf, dass sie halt autoritär geführt wird, was mit Faschismus ja gar nix zu tun haben muss. Faschistisch wäre sie nur, wenn sie faschistische Positionen vertreten würde....man kann sich ja auch Parteien denken, die sich selbst als demokratisch definieren und auch nicht autoritär geführt werden, die aber tendenziell faschistoide Positionen vertreten (Ausgrenzung von Alten, von Armen, usw.) Traurig
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#847614) Verfasst am: 27.10.2007, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


Peter H. ist ein Spezialist für Klassenkämpfen, ..


Ehrlich gesagt, das glaube ich nicht.

Eines meiner Diplomprüfungsthemen war: Klassen und Schichten, Vergleich PKA (Projekt Klassenanalyse) und IMSF( Institut für Marxistische Studien) Sehr glücklich
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#847625) Verfasst am: 27.10.2007, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Huckarder hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Darf man eigentlich zumindest noch Nazis mit Nazis vergleichen? Ich denke nicht, dass ein Nazivergleich prinzipiell absurd ist, besonders nicht, wenn ich damit nur auf das Verhältnis von Führer zu Geführten hinweisen will, bzw das es nichts grundlegend Ungewöhnliches ist, dass an sich vernunftbegabte Personen einem Wahnsinnigen hinterher laufen können. Aber was diskutiere ich mit ner alten Rotsocke über sowas.
Faschismus und auch der Nazismus werden definiert durch für sie typische, ideologische Konzepte (Rassismus, Feindschaft gegenüber linken Parteien/Gewerkschaften) und nicht durch ihre Organisationsprinzipien. Wenn eine Partei oder Bewegung straff und nach dem Befehlsprinzip geführt wird, zeigt das nur auf, dass sie halt autoritär geführt wird, was mit Faschismus ja gar nix zu tun haben muss. Faschistisch wäre sie nur, wenn sie faschistische Positionen vertreten würde....man kann sich ja auch Parteien denken, die sich selbst als demokratisch definieren und auch nicht autoritär geführt werden, die aber tendenziell faschistoide Positionen vertreten (Ausgrenzung von Alten, von Armen, usw.) Traurig


Totalitarismus erzwingt Autoritarismus aufgrund der Notwendigkeit zur Unterordnung in Verbindung mit Gleichschaltung und insbesondere Militarismus für den es auch eine organisatorische Notwendigkeit im Faschismus gibt, da Drohpotential nach innen gerichtet werden muss. Alle historischen Beispiele von Faschismus passen bestens in dieses Muster und es ist weder theoretisch noch praktisch sinnvoll, über den faktischen Rahmen hinauszutreten, bzw. es ist dies Blödsinn.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#847645) Verfasst am: 27.10.2007, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:


Peter H. ist ein Spezialist für Klassenkämpfen, ..


Ehrlich gesagt, das glaube ich nicht.

Eines meiner Diplomprüfungsthemen war: Klassen und Schichten, Vergleich PKA (Projekt Klassenanalyse) und IMSF( Institut für Marxistische Studien) Sehr glücklich


Und warum soll Peter H. darum kein Spezialist sein?

Nur weil ich sein irrational-idealistisches Kleinbürgerbashing nicht verstehe, heisst das noch lange nicht, dass er als Marxist die Terminologie nicht beherrscht.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#847647) Verfasst am: 27.10.2007, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat


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Storm by Tim Minchin
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#847651) Verfasst am: 27.10.2007, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss wirklich nicht was das soll. Dieser 'Gnadenakt' wird mal wieder zu 80% von den medien herbeigedichtet, denn es gibt keinerlei ernsten Anlass dazu, da die 68er auch nicht niedergekämpft werden müssen. Selbstverständlich war bei weitem nicht alles schlecht. Ich bin froh, dass der Dachschaden meiner Eltern nichtmal halb so groß ist, wie der meiner Großeltern und ich bin froh, dass ich nicht im Stechschritt marschieren muss und in der Schule nicht gezüchtigt wurde (raufen zählt nicht).

Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 27.10.2007, 16:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#847652) Verfasst am: 27.10.2007, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:

Ehrlich gesagt, das glaube ich nicht.




Lass mal den Glauben besser in der Kirche, da gehört er nämlich hin. Irgenwas zu meinen bringt nix! Lachen

@Agnost: ich bestreite nicht, dass die 68-er Bewegung auch einem Generationskonflikt geschuldet war. Doch das wäre zu kurz gegriffen, da die nachfolgenden Jugendgenerationen keineswegs in der Heftigkeit auf Kollisionskurs gingen und gehen. Also, das war schon etwas mehr.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#847661) Verfasst am: 27.10.2007, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:


..., heisst das noch lange nicht, dass er als Marxist die Terminologie nicht beherrscht.


Ja weißt du, auch da gibt es mehr als eine einzige Aussage.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#847671) Verfasst am: 27.10.2007, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ja Du Witzboldin, so ist das. Dies kommt aber erst in einer Diskussion peu a peu ans Tageslicht.
Manches wird erst deutlich, wenn danach gefragt wird.
Ich bin hier nicht mit nem Nikolaussack unterwegs, wo alles auf einamal rausgeschüttelt wird.
Auch ist es so, dass immer mal wieder Schwerpunkte gesetzt werden, und dies mit voller Absicht, um so den Blick zu fokussieren.
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