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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1363266) Verfasst am: 19.09.2009, 21:19 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Doch wir sind evolutionär weitergewachsene, geistbegabte Wesen, zu deren Brutpflege mehr gehört als Bananenklau, die sich als freie Wesen auf aufgeklärte Weise Gedanken machen, wie wir uns im Miteinander menschlicher Kultur optimal kreativ weiterentwicklen, gemeinsam Zukunft gestalten können, statt vernichten. Das schein mir in freier Einsicht sinn-voll zu sein. Doch kann ich mir das selbst setzen? |
Ja, kannst Du. Ich denke Du hast es sogar schon getan. Keine Ahnung, warum Du diese gute Entscheidung noch von der Evolutionstheorie absegnen lassen willst.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1363267) Verfasst am: 19.09.2009, 21:24 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Doch wir sind evolutionär weitergewachsene, geistbegabte Wesen, zu deren Brutpflege mehr gehört als Bananenklau, die sich als freie Wesen auf aufgeklärte Weise Gedanken machen, wie wir uns im Miteinander menschlicher Kultur optimal kreativ weiterentwicklen, gemeinsam Zukunft gestalten können, statt vernichten. Das schein mir in freier Einsicht sinn-voll zu sein. Doch kann ich mir das selbst setzen? |
Wer sonst?
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1363327) Verfasst am: 19.09.2009, 23:30 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: |
Doch der evolutionäre Prozess läuft, so wie man es mir immer erklärt, nach einem ganz natürlichen Zweck und somit Sinn ab. | auch wenn es hier schon einige male gesagt wurde scheint es doch immer wieder unter zu gehen: Evolution läuft nicht zweckgerichtet ab sondern tauntologisch: es überlebt das was am besten im überleben ist.
Du kanst dir natürlich das Ziel setzen die Menschheit beim Erwerb von Wissen(besser gesagt genaueren(plausibleren) Theorien) zu unterstützen(sei es durch die Unterstützung der Wissenschaft direkt oder auf ökonomischer oder soziologischer Basis). Ich selbst teile auch diese Bestrebungen, allerdings rein auf Basis meiner persönlichen Neugier was dabei herausgefunden wird und wie die Menschheit(bzw die verschiedenen Gruppen aus ihr) es anwendet. Eine Begründung dafür auf Basis einer "höheren" Sinngebung als meiner selbst halte ich dabei aber für unplausibel/konstruiert.
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1363329) Verfasst am: 19.09.2009, 23:35 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: |
Glaubst Du wirklich, dass wir Menschen die einzigen Wesen sind, die ihren Sinn selbst setzen können, während wir bei allen anderen Lebewesen, selbst in der Geologie, Kosmologie... nachweisen, wie alles einen ganz "natürlichen" Sinn und Zweck hat, auf den sich heute Evolutionsbiologen beziehen? | zum 2. Teil des Satzes habe ich mich ja schon geäußert, zum 1. Teil: um sich selbst einen Sinn zu setzen/geben braucht man a)ein Selbstbewusstsein(das schränkt die Auswahl schon auf einige Affenarten und möglicherweise einige Krähen und Tintenfischarten ein) und b) man müsste das Konzept der Sinngebung begreifen können(dabei wirds dann richtig eng)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
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theologie-der-vernunft registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 124
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(#1363334) Verfasst am: 19.09.2009, 23:45 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Doch wir sind evolutionär weitergewachsene, geistbegabte Wesen, zu deren Brutpflege mehr gehört als Bananenklau, die sich als freie Wesen auf aufgeklärte Weise Gedanken machen, wie wir uns im Miteinander menschlicher Kultur optimal kreativ weiterentwicklen, gemeinsam Zukunft gestalten können, statt alten Götterbildern zu dienen. Das schein mir in freier Einsicht sinn-voll zu sein. Doch kann ich mir das selbst setzen? |
Wer sonst? |
Auch wenn uns Dank der Aufklärung nicht mehr alte Götterbildern oder Kirchenlehren den Sinn und Zweck vorsetzen, wir frei denken und fragen, so ist es, wie ich denke, eine ganz natürlich kreative=schöpferische Logik, der alles beobachtbare Leben folgt: In bisheriger Glaubenssprache ein lebendiges Wort/eine neues Leben hervorbringende Vernünftigkeit, die wir nicht selbst setzen können.
Aber scheinbar haben sich die Evolutionslehrer getäuscht. Es kommt in der Biologie bzw. Evolution gar nicht auf neues Leben, die artgerechte Tauglichkeit dazu an. Bei mir bewegen Frauen mit bestimmten Formen nicht die Geister, weil das meine alte Prägung von Brutpflegetauglichkeit vorgibt, sondern es mir gerade Spaß macht, ich mir das sebst in den Sinn gesetzt habe.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1363336) Verfasst am: 19.09.2009, 23:53 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Aber scheinbar haben sich die Evolutionslehrer getäuscht. Es kommt in der Biologie bzw. Evolution gar nicht auf neues Leben, die artgerechte Tauglichkeit dazu an. Bei mir bewegen Frauen mit bestimmten Formen nicht die Geister, weil das meine alte Prägung von Brutpflegetauglichkeit vorgibt, sondern es mir gerade Spaß macht, ich mir das sebst in den Sinn gesetzt habe. |
Auch wenn das obige wahrscheinlich ironisch sein sollte: Du verstehst es immer noch nicht. Bloß weil Deine sexuellen Vorlieben biologisch bedingt sind folgt daraus rein gar nichts Normatives. Irgendwie tust Du mir leid.
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theologie-der-vernunft registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 124
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(#1363399) Verfasst am: 20.09.2009, 07:38 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Aber scheinbar haben sich die Evolutionslehrer getäuscht. Es kommt in der Biologie bzw. Evolution gar nicht auf neues Leben, die artgerechte Tauglichkeit dazu an. Bei mir bewegen Frauen mit bestimmten Formen nicht die Geister, weil das meine alte Prägung von Brutpflegetauglichkeit vorgibt, sondern es mir gerade Spaß macht, ich mir das sebst in den Sinn gesetzt habe. |
Auch wenn das obige wahrscheinlich ironisch sein sollte: Du verstehst es immer noch nicht. Bloß weil Deine sexuellen Vorlieben biologisch bedingt sind folgt daraus rein gar nichts Normatives. Irgendwie tust Du mir leid. |
Ich hab es jetzt endlich aufgegeben, auf einen für aufgeklärte Wesen frei einsehbaren ganz natürlichen Sinn des Seins zu setzen, bei dem sich der Einzelne als vernünftiges Teil der Gesamtheit verhält. Nicht mehr alten Moral bzw. Glaubens-Normen oder im modernen Marketing manipulierten Normalitäten nachläuft, sondern als mündiger Mensch seine Verantwortung in der Gesamtnatur/kultur wahrnimmt.
Ich brauch Dir nicht länger leid zu tun:
Getreu dessen, was man mir im Fernsehen immer sagt, setz ich den Sinn jetzt in die Begeisterung für herbes Bier, bezahlten Fußball, schöne Frauen, Fernreisen... Morgen werd ich mich aufgrund einer vorgegebenen Krankheit arbeitsunfähig melden und mich ins soziale Netz fallen lassen, nur noch meiner Fernsehkonsum und sonstigen Gier folgen. Mein Geld leg ich in Lichtenstein an und lasse ohne Arbeit die Aktienkurse wachsen. Lieber entlohne ich dafür die Ackermänner. Die machen es scheinbar ähnlich. Die Politiker sind schuld wenn es nicht funktioniert. Die sollen es richten, dafür sorgen, dass ich meinem neuen Selbstzweck folgen kann. Nächsten Sonntag werd ich die Linke wählen. Die zielen zwar auf Gerechtigkeit im Kollektiv das gemeinsam trägt. Aber die sorgen so wenigstens dafür, dass ich nicht weiter zu arbeiten brauch, was gegen meinen neuen Sinn verstößt, sondern kassieren und fröhlich meinem Fernseh/konsum-Sinn dienen kann.
Kennst Du einen guten Theraupeuten, der mir mir meine Lust, die ich bisher bei der Leistungserstellung, gar bei körperlicher und kreativer Tätigkeit, bei menschlicher Kommunikation oder ... mehr verspürt habe und die mir Evoluitonsbiologen als altes Mittel zum Zweck beibrachten, ausredet? Nicht, dass ich sonst krank werde, weil mir mein Körper den falschen Sinn versucht vorzugeben.
Was, so funktioniert die Welt nicht? Ich bin nicht mehr normal, weil ich nur noch Fernsehfrauen, Fußballspielern und Bierflaschen folge. Wer sagt jetzt wieder, dass es eine Norm gibt? Freigeister haben mir beigebracht, dass ich von Gestern sei, wenn ich außer dem, was ich mir selbst setze, etwas Normatives sehen will.
Doch Gott sei Dank hab ich die Fähigkeit zum freien Denken, sehe darin meinen Sinn.
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#1363409) Verfasst am: 20.09.2009, 09:10 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: |
Doch Gott sei Dank hab ich die Fähigkeit zum freien Denken, sehe darin meinen Sinn. |
Ich habe den Eindruck, du denkst mit Gewalt viel zu viel nach. Manchmal ist eine Zigarre einfach nur eine Zigarre.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1363410) Verfasst am: 20.09.2009, 09:11 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Getreu dessen, was man mir im Fernsehen immer sagt, setz ich den Sinn jetzt in die Begeisterung für herbes Bier, bezahlten Fußball, schöne Frauen, Fernreisen... Morgen werd ich mich aufgrund einer vorgegebenen Krankheit arbeitsunfähig melden und mich ins soziale Netz fallen lassen, nur noch meiner Fernsehkonsum und sonstigen Gier folgen. Mein Geld leg ich in Lichtenstein an und lasse ohne Arbeit die Aktienkurse wachsen. Lieber entlohne ich dafür die Ackermänner. Die machen es scheinbar ähnlich. Die Politiker sind schuld wenn es nicht funktioniert. Die sollen es richten, dafür sorgen, dass ich meinem neuen Selbstzweck folgen kann. Nächsten Sonntag werd ich die Linke wählen. Die zielen zwar auf Gerechtigkeit im Kollektiv das gemeinsam trägt. Aber die sorgen so wenigstens dafür, dass ich nicht weiter zu arbeiten brauch, was gegen meinen neuen Sinn verstößt, sondern kassieren und fröhlich meinem Fernseh/konsum-Sinn dienen kann. | uuuiiiiii den "Ohne Gott(höheren Sinn) gibt es keine Moral", den Propagandatrick hatten wir hier auch schon lange nicht mehr(überleg mal warum die allerwenigsten hier wohl die selbe Schlussfolgerung aus dem selbstgesetzten Lebenssinn ziehen wie du)
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Kennst Du einen guten Theraupeuten, der mir mir meine Lust, die ich bisher bei der Leistungserstellung, gar bei körperlicher und kreativer Tätigkeit, bei menschlicher Kommunikation oder ... mehr verspürt habe und die mir Evoluitonsbiologen als altes Mittel zum Zweck beibrachten, ausredet? Nicht, dass ich sonst krank werde, weil mir mein Körper den falschen Sinn versucht vorzugeben. | erst gibst du vor einen pur hedonistischen Kurs einzuschlagen und dann willst du uns erzählen das das dieser deinen Bedürfnissen wiederspricht(so das du deine Bedürfnisse ändern lassen willst)? Ein bedürfniskonträrer Hedonismus ist geradezu ein Oxymoron.
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Was, so funktioniert die Welt nicht? Ich bin nicht mehr normal, weil ich nur noch Fernsehfrauen, Fußballspielern und Bierflaschen folge. Wer sagt jetzt wieder, dass es eine Norm gibt? Freigeister haben mir beigebracht, dass ich von Gestern sei, wenn ich außer dem, was ich mir selbst setze, etwas Normatives sehen will. | hey dafür die genaueste Definition eines Freigeist die ich hier bisher angetroffen habe
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"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1363460) Verfasst am: 20.09.2009, 11:31 Titel: |
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Auch wenn von TdV jetzt wohl nur noch billiger Zynismus und verzweifelte Provokationen kommen hat mich dieser Thread doch auf eine (für mich jedenfalls) interessante Idee gebracht.
Es gibt anscheind vier Pathologien bei Leuten die materiell hinreichend abgesichert sind dass sie den Luxus geniessen sich über den Sinn des Lebens Gedanken machen zu können. (Die Typenbezeichnungen sind nicht allzu ernst zu nehmen)
1.) Anarchistischer Soziologie/Psychologiestudi:
Manche kriegen eine Krise ob der Einsicht, dass sie nicht völlig und absolut frei von gesellschaftlichen und kulturellen Einflüssen sind und sehnen sich nach dem archimedischen Punkt ausserhalb von allen externen Einflüssen. So als ob sie sich wünschen, dass Fichte Recht hat.
2.) Fanatiker/Fundi
Manche meinen, dass sie ihn in Gott, der Weltrevolution, der Evolution oder sonst was verbindlich und irgendwie objektiv gültig ausserhalb ihrer selbst gefunden haben. Können diese Illusion aber nur aufrechterhalten, indem sie sich die ständige externe Bestätigung ihrer Wahl durch Missionierungstätigkeit holen. Was letztlich auf einen nagenden Zweifel und fehlende innere Überzeugung hinweist.
(Diese Pathologie möchte ich ausdrücklich nur denen unterstellen, die andere Lebensentwürfe anscheind als Bedrohung empfinden. Das trifft zum Glück bei weitem nicht auf alle religiösen Menschen oder Anhänger von politischen Ideologien zu)
3.) Camus/Sisyphus
Manche meinen, dass beide Optionen scheitern und fantasieren sich in eine existentialistische Heldenpose hinein, der ihrem Leben vielleicht keinen Sinn, aber dafür tragische Größe, gibt.
4.) Selbstgefälliger Zyniker
Man kann das Unternehmen auch als gescheitert erklären und gleichgültig werden. So nach dem Motto: wenn die Welt mir keinen Sinn gibt, dann ist eben alles egal. Wenn das eher mit Resignation und Melancholie statt mit Trotz und Stolz verbunden ist, dann unterscheidet es sich hinreichend von 3.)
Bei diesen Pathologien wird ein externer Sinn entweder als einzig legitime Quelle gesucht, stellt aber nur dann zufrieden, wenn er hinreichend großartig, nobel, objektiv und allgemeingültig ist. Wenn sich so was findet, landet man in 2.). Wenn nicht bei 3.) oder 4.). Oder jede externe Quelle wird als unecht und als prinzipiell ungenügendes Teil der eigenen (wahren, echten (TM)) Identität abgelehnt. Dann landet man bei 1.)
Man kann aber auch Externes internalisieren und es als Teil der eigenen Identität akzeptieren. Wenn das gelingt kann es genügend Bedeutung für das eigene Leben bekommen, um das Bedürfnis nach Sinn zu befriedigen ohne einen so sehr zu bestimmen, dass man damit anderen auf den Geist gehen müsste.
Letztlich also die Option 2.) ohne das Drama und dafür mit Bescheidenheit und Toleranz.
Und wenn das jetzt nach amerikanischer Pop Psycho Scheisse a la 'Sieben Schritte zum Glücklichen Leben' klang, dann gebt mir bitte einen guten Tritt in den Hintern!
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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theologie-der-vernunft registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 124
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(#1363648) Verfasst am: 20.09.2009, 17:17 Titel: |
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Lieber Gott,
auch wenn ich bisher beim Beten mehr als sparsam war, so nehme ich mir die Freiheit, will ich es mal versuchen. Dich um Verstand bitten. Denn dass Du selbst frei denkende naturalistische Zeitgenossen ihren ganz natürlichen Zweck verleugnen lässt, Logiker eine Lebenslogik ablehnen, das kann ich nicht verstehen.
Ich war dankbar für die naturalistische Aufklärung und den sog. neuen Atheismus. Auch dass Du im kreativer Wirklichkeit Dawkins hervorgebracht hast, der deutlich macht, dass die Zeit des Buchstabenglaubens und der Götterbilder/-beweise endgülig vorbei ist, so zum Nach- und Neudenken - auch über den ursprünglichen Grund des Glaubens - auffordert, die Welt nur noch auf natürliche Weise zu verstehen ist, scheint mir ein vernünftiges, Neues Denken hervorbringende (=schöpferische) Wirklichkeit.
Und schon lange danke ich Dir für eine ganzheitlich-natürliche Sicht der Welt, die mich eine kreative (=schöpferiche) Wirklichkeit dort schauen lässt, wo mir Physiker einen kreativen Kosmos erklären, den die Jünger Darwins im Bereich des Lebendigen deutlich machen. Und jeder Biologe, der mir auf einer Seite in GEO oder NATUR erklärt, wie unmenschlich manches in der freien Wildbahn funktioniert, hat mir Dank kreativen Denkens auf der nächsten Seite deutlich gemacht, warum selbst die Verhaltensweise der Spinnenweibchen, die ihre Männer töten (wovor Du mich bewahren willst) ihren biologischen Lebenszweck hat. Letztlich ist damit jedes Biologiebuch ein Bericht über den kreativ-logischen Sinn und Zweck der jeweiligen Art.
Jetzt hast Du auch noch Hedonisten bzw. Atheisten (z.B. in "Der Darwin Code") nachweisen und artikulieren lassen, dass alles in der Natur einen Zweck und Sinn hat, den sich die jeweiligen Wesen nicht selbst setzen. "Die bisher anzutreffende Behauptung, dass die Evolutionsbiologie und damit die Naturwissenschaft nichts über den Sinn des Lebens aussagen kann, ist offensichtlich falsch. Das Gegenteil ist der Fall." Zu diesem freien Denken hast Du im evolutionären Fluss allen Lebens heutigen Wissenschaftlern die Freiheit gegeben.
Die Naturwissenschaft - auch wenn dies bisher anders gesehen wurde - ist damit sehr wohl in der Lage, etwas über den Sinn unserers Seins zu sagen. Der Glaubenssatz, dass die Wissenschaft nichts über den Sinn des Seins aussagen kann, nur die Glaubens-Schriftlehre dafür zuständig sei, ist Dank der Aufklärungsgabe nun endgültig dahin.
Nun brauchen wir uns also nicht mehr von Kirchenlehrern nach ihrer traditionellen Moralvorstellung im Zurechtbiegen alter Buchstaben vorsetzen zu lassen, sondern können selbst frei darüber denken.
Dass Schriftlehrer, die ständig in Deinem Namen reden, jedoch von einer natürlichen Kreativität weit entfernt nur Buchstaben und Glaubensbeliebigkeiten predigen, nicht nach einem natürlichen Sinn sehen können, scheint mir zum logischen Fluss unserer Geschichte zu gehören. Sie lesen weiter, wie wenn nichts wäre, aus den verschiedenen Traditionstexten vor und stellen oft die Buchstaben ihrer Lehren im Kampf der Kulturen als alleinseligmachend gegeneinander.
Auch wenn sich Kirchenlehrer ab und zu auf ein Naturrecht berufen, so bleibt dies unbedeutend, weil sie sich ja gleichzeitig jede schöpferische Wirklichkeit in wundersamen Vorstellungen begründen, den Sinn des Seins bisher nur aus Buchstaben begründen. Mit biologischen Belegen über eine universale Wirklichkeit bzw. einen natürlichen Lebenssinn, ist da nichts zu machen.
Doch dass Du nun auch frei denkende Naturalisten in der Ablehnung der Glaubensvorschriften so gefangen sein lässt, dass sie jegliche natürliche Norm und Zweckmäßigkeit ablehnen, will mir nicht in den Sinn. Während es für Sokrates, Platon & Co., ja selbst für die Sophisten scheinbar selbstverständlich war, dass sie sich nach einer natürlichen Norm, einem Lebenszweck richten müssen, auch die Freidenker früher Aufklärung nach einer universellen Norm und Wahrheit suchten, die über der Kirchenlehre steht, scheint heute, wo diese von Naturwissenschaftlern erklärt wird, die Angst vor Frembestimmung so groß, dass kaum ein ernsthaftes Nachdenken möglich ist.
Wer eine Geschichte zu kennen glaubt, kennt meist nur ihr Ende. Wer die wahre Geschichte wissen will, muss gegen den Strom an den Anfang schwimmen. In diesem Sinne ist mir die Feindschaft heutiger Aufklärung gegen alle Fremdbestimmung klar. Doch warum ist diese Feindschaft, die selbst das freie Denken über den natürlichen Sinn verhindert, im kreativen Fluss der Geschichte weiterhin notwendig?
Gerhard
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Asz WiW (Weib im Web)
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin
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(#1363654) Verfasst am: 20.09.2009, 17:30 Titel: |
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Oh Gott!
_________________ Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1363656) Verfasst am: 20.09.2009, 17:37 Titel: |
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Ich kapiers nicht, was du eigentlich willst. Du bist es doch, der sich nicht von den Buchstaben, sprich heiligen Büchern trennen kann und da irgendwas zur eigenen Vorstellung passendes drin lesen will. Jetzt richtest du ein Posting an den "Lieben Gott". Da ist doch die Frage berechtigt, wer denn nun in Gottesbildern und überkommenen Denkstrukturen verhaftet ist.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1363657) Verfasst am: 20.09.2009, 17:41 Titel: |
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Ich revidiere meine obige Klassifizierung. Man kann anscheind auch 2.) und 3.) kombinieren, wenn man eine extra Portion Drama einrührt.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1363661) Verfasst am: 20.09.2009, 18:07 Titel: |
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Du nennst es eine "ganzheitlich-natürliche Sicht der Welt" und eine " kreative (=schöpferiche) Wirklichkeit". Aus einem "biologischen Lebenszweck" liest du den "kreativ-logischen Sinn und Zweck der jeweiligen Art". Daraus schließt du, "dass alles in der Natur einen Zweck und Sinn hat, den sich die jeweiligen Wesen nicht selbst setzen." Im evolutionären Fluss allen Lebens seien nun Evolutionsbiologie und damit die Naturwissenschaft in der Lage, etwas über den "natürlichen Sinn" des Lebens auszusagen.
Man könnte jetzt darauf hinweisen, daß du hier Sinn und Zweck verwechselst. So ist z.B. der Zweck der Schlupfwespe das Überleben, was aber noch keinen Sinn konstruiert. Aber das trifft es alles nicht.
Du bist einfach nur einer von den Privatgläubigen, die sich ihre eigene Religion zurechtgelegt haben. Das ist an sich nicht schlimm. Du bist damit auch nicht allein. Das Problem ist eigentlich nur, daß du es partout nicht Religion nennen willst. Darüber solltest du noch einmal nachdenken.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Mr Schnuffi Faule Schäfer haben gute Hunde.
Anmeldungsdatum: 18.02.2007 Beiträge: 827
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(#1363664) Verfasst am: 20.09.2009, 18:15 Titel: |
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Ich frag mich ja schon eine ganze Weile, warum TdV ausgerechnet hier Zustimmung und Anerkennung für seine Sicht erheischen möchte.
Wäre es nicht konsequenter, jetzt wo schon die Glaubensinhalte im Internet dargelegt sind, anzufangen, Schäfchen um sich zu scharen und eine Kirche zu gründen
_________________ Das Leben ist ein Hund, mal schwarz mal weiß mal kunterbunt
"Kleine pubertierende Mädchen, alte senile Weiber und Christen reden also meistens nicht, um Nachrichten und Informationen zu übermitteln, sondern nur um ihre Stimmung zu steigern! " Bondy, verschollene Userin
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#1363667) Verfasst am: 20.09.2009, 18:22 Titel: |
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Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben: | Wäre es nicht konsequenter, jetzt wo schon die Glaubensinhalte im Internet dargelegt sind, anzufangen, Schäfchen um sich zu scharen und eine Kirche zu gründen | unter Garantie:nicht lange und die würden eugenische Programme in der Bevölkerung propagieren um die Menschen dem höheren Sinn entsprechend zu optimieren(quasi schöpferisch umgestalten). Dieser naturalistische Fehlschluss(bzw die Nichtbeachtung Humes Gesetz) kann nämlich ganz schnell nach hinten losgehen(wenn man versucht ihn zu Anwendung zu bringen) wie wir ja in der Geschichte schon gesehen haben.
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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neinguar Blue Note
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 3088
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(#1363705) Verfasst am: 20.09.2009, 19:04 Titel: |
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Hallo Gerhard (tdv),
ich möchte Dich darauf hinweisen, dass der Widerspruch, den Du hier erfährst, sich gegen Deine Herleitung und Deine Terminologie richtet, und nicht gegen das, was ich im folgenden Zitat markiert habe, auch wenn das für Dich offenbar zwingend miteinander verknüpft ist:
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Ich hab es jetzt endlich aufgegeben, auf einen für aufgeklärte Wesen frei einsehbaren ganz natürlichen Sinn des Seins zu setzen, bei dem sich der Einzelne als vernünftiges Teil der Gesamtheit verhält. Nicht mehr alten Moral bzw. Glaubens-Normen oder im modernen Marketing manipulierten Normalitäten nachläuft, sondern als mündiger Mensch seine Verantwortung in der Gesamtnatur/kultur wahrnimmt. |
Ich schlage Dir vor, Dich an den Diskussionen zu beteiligen, in denen es darum geht, wie diese Verantwortung im Einzelnen aussieht und was daraus in Politik, Wirtschaft oder anderen Lebensbereichen folgt. Diese Diskussionen gibt es hier nämlich. Vielleicht führt das weiter, als sich weiter in der ganz abstrakten Frage zu verkeilen, wie man das, womit der evolutionäre Prozess uns an Kognitions-, Emotions-, Motivations- etc. - Mechanismen ausgestattet hat, genau bezeichnen soll, und vielleicht öffnet sich auf die Dauer die eine oder andere Tür zu einer Diskussion über das ganz "grundsätzliche", die dann nicht mehr so abgehoben ist.
_________________ Woran du dein Herz hängest, das ist dein Gott - Martin Luther -
Wenn ich Gott wäre, würde ich mich nicht von jedem anbeten lassen wollen - Hilde Ziegler -
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theologie-der-vernunft registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 124
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(#1363755) Verfasst am: 20.09.2009, 20:42 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | Ich kapiers nicht, was du eigentlich willst. Du bist es doch, der sich nicht von den Buchstaben, sprich heiligen Büchern trennen kann und da irgendwas zur eigenen Vorstellung passendes drin lesen will. Jetzt richtest du ein Posting an den "Lieben Gott". Da ist doch die Frage berechtigt, wer denn nun in Gottesbildern und überkommenen Denkstrukturen verhaftet ist. |
Wenn ich mir die Freiheit genommen habe, meine Frage an eine kreative Weiterentwicklung unseres Weltverständnisses an den "Lieben Gott" zu richten, dann ging ich davon aus, das trotzdem mehr als klar sein sollte, dass ich von einer vorgesetzten Gottesvorstellung (da sitzt einer, plant und zielt, greift ein...) weit entfernt bin, genau darin heutiges Problem sehe.
Ich habe letzlich nur Fragen über eine bei Evolutionsbiologen deutlich werdende Wende in der Sinngebung gestellt. (Ein Sinnwende von der traditionellen Glaubenslehre zur Naturwissenschaft.) Diese Fragen können nur von freien kreativen Geistern beantwortet werden, die sich von alten Feindschaften lösen. Solange die aus lauter Angst vor Fremdbestimmung nicht bereit sind, über einen inzwischen nicht nur im natürlichen Werden erklärten Zweck, sondern einen als solches von Evolutionsbiologen artikulierten Lebenssinn nachzudenken, ist das alle Beten vergebens. Da sitzt keiner der schraubt und dreht, freie Kreativität ist gefragt.
Wer mir unterstellt, ich würde meinen Glauben auf ein Buch gründen, gar aufgrund des Glaubensgesetzes meinen Sinn in der Natur sehen wollen, hat mich gründlich missverstanden. Das Gegenteil ist der Fall. Nach dem von Evolutionsbiologen artikulierten externen Lebenssinn, den bisher die Schrift-/Glaubenslehre gepachtet zu haben glaubte, wurde gefragt.
Und ob das eine Privatreligion ist, mag dahingestellt sein. Im Sinne dessen, was heute als "christlich" gilt sicher. Doch wenn ich davon als ursprüngliche Wahrheit ausginge, keine Gewissheit hätte, dass es am Anfang um das ging, was die Griechen Vernunft nannten, wäre ich weder hier, noch würde ich Freigeister auffordern, über einen natürlichen Sinn und somit eine Vernünftigkeit nachzudenken, die sich nicht nur auf das reine Selbst bezieht. Und warum sollte ein natürlicher Sinn allen Seins Privatsache bzw. eine weitere persönliche Glaubensbeliebigkeit sein?
Auch dass eine naturalistische Betrachtung des Lebenssinnes nach hinten losgeht, zu eugenischen Programmen oder neuem sozialdarwinstischen Kurz-schlüssen führt, davon geh ich nicht aus. Genau das sehe ich als Problem eines Naturalismus, Evolutionismus, der nicht weitergedacht, allenfalls versucht wird, nach humanitärer Beliebigkeit zurechtzubiegen.
Doch ob eine natürliche kreative Sinngebung in weiterführender Weise als menschliche-schöpferische Bestimmung zu verstehen ist.
Ob es gar Sinn macht, den altbekannten Gottesbegriff im aufgeklärten Bewusstsein für den unsagbaren Grund allen Seins wieder aufzugreifen, weiterzuführen, allein um so die Götterdämmerung zu überwinden und trotzdem die altbekannte Wurzel zu bewahren.
Ob ähnlich wie in der antiken Stoa die Vernunft selbst zu vergotten ist, was mehr oder weniger im heutigen Monismus/Materialismus/Naturalismus geschieht.
Ob sich eine Denkweise als tauglich erweist, die den mondernen Monismus mit zeitgemäßem Monotheismus zusammendenkt, die natürliche Logik als das versteht, was als im Glaube als schöpferisches Wort galt, diesen somit mit neuen natürlichen Inhalten füllt, wie zur Zeitenwende die alte Glaubengesetzlichkeit und Götterherrschaft beendet.
All das kann erst nachgedacht werden, wenn der heutige Naturalismus bzw. moderne Monismus Sinn macht. Der lebendige Logos/Lebenssinn nicht nur in alten Büchern nachzulesen oder willkürlich selbst zu bestimmen ist.
Darüber kann erst nachgedacht werden, wenn wir
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Mr Schnuffi Faule Schäfer haben gute Hunde.
Anmeldungsdatum: 18.02.2007 Beiträge: 827
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(#1363762) Verfasst am: 20.09.2009, 21:09 Titel: |
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Hmm, TdV was hälst du eigentlich davon, wenn du mal anfangen würdest deine Phrasen, die du ständig in deinen Beiträgen bringst zu definieren?
Wenn ich so etwas lese wie:
- lebendige Logos/Lebenssinn
- menschliche-schöpferische Bestimmung
fang ich an Räucherstäbchen zu riechen und meinen Namen zu tanzen.
Sorry, aber ich denke, dein Problem ist, dass du nicht nur einen sehr individuellen Glauben vertrittst sondern auch noch diesen mittels sehr individuellen Begriffen zu erklären versuchst. Da ich dich auch aus anderen Foren/Diskussionplattformen kenne, weiß ich, dass dieses Problem häufiger auftritt.
Anders gefragt: hast du es schon einmal geschafft, einem anderen mitzuteilen, was du möchtest?
Vielleicht solltest du auch ein neues Thema eröffnen, denn das hier hat nichts mit dem Turiner Grabtuch noch mit dem Thema hier zu tun.
Edit: "mit dem Buch von M.S.S. zu tun." raus.
Fälschlicherweise angenommen, hier geht es um ein Buch
Edit2: "individualistisch" zu "individuell" sorry....
_________________ Das Leben ist ein Hund, mal schwarz mal weiß mal kunterbunt
"Kleine pubertierende Mädchen, alte senile Weiber und Christen reden also meistens nicht, um Nachrichten und Informationen zu übermitteln, sondern nur um ihre Stimmung zu steigern! " Bondy, verschollene Userin
Zuletzt bearbeitet von Mr Schnuffi am 20.09.2009, 21:16, insgesamt einmal bearbeitet |
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1363764) Verfasst am: 20.09.2009, 21:13 Titel: |
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Ich glaube TdV geht davon aus, dass alle Atheisten von der Sorte Zwergenaufstand-gegen-Papa-Gott sind und in ihrem Trotz und ihrer Ablehnung in ihrem Denken von einem gottförmigen Loch letztlich genauso bestimmt werden wie die Gläubigen von ihrem Gott. So Leute gibt es bestimmt, aber seit dem 18. Jahrhundert hat das glaube ich deutlich abgenommen.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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theologie-der-vernunft registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 124
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(#1363842) Verfasst am: 20.09.2009, 22:46 Titel: |
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Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben: | Hmm, TdV was hälst du eigentlich davon, wenn du mal anfangen würdest deine Phrasen, die du ständig in deinen Beiträgen bringst zu definieren?
Wenn ich so etwas lese wie:
- lebendige Logos/Lebenssinn
- menschliche-schöpferische Bestimmung
fang ich an Räucherstäbchen zu riechen und meinen Namen zu tanzen.
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Ich hab ganz sachlich freie Denker nach einem inzwischen nicht nur erklärten, sondern wissenschaftlich artikulierten Lebenssinn gefragt. Nur um den bzw. die logische Erklärung der Welt geht es mir.
Auch wenn ich die logische Welterklärung in Glaubensaufklärung als das verstehe, was am Anfang als Wort, schöpferische Bestimmung... galt, der damals vernünftigerweise das menschliche Gesicht gegeben wurde, das auf dem von Dir erwähnten Turiner Tuch zu sehen ist.
Mit Räucherstäbchen und dem Tanz um den eignen Namen hat dies nichts zu tun. Da muss ich Dich enttäuschen.
Dass meine Definition von christlichem Glaube aus Vernunft nicht von der allgemein angenommenen Denkweise über wundersame Vorstellungen von Räucherstäbchen... jungen Gurus... geteilt wird, auch das ist mir klar.
Übrigens: eine argumentative Antwort, warum Thomas Junker und Sabine Paul, die in ihrem Buch über die Erkenntnisse der Evolutionsbiologie einen natürlichen Lebenssinn statt der alten Glaubenslehre artikulieren, ebenso vernarrte Spinner sind. Oder was dieser Sinn-wechsel zu bedeutet hat. Davon hab ich noch nichts gelesen. Wobei diese Beiden m.E. nur das artikulieren, was in allen Biologiebüchern oder der naturwissenschaftlichen Beschreibung des kreativen und logischen Kosmos zu lesen ist.
Statt dessen werden nur nach Räucherstäbchen... alte Götzenbilder... gewälzt.
@Yogosh: Der Aberglaube scheint echt den Atheismus noch voll im Griff zu haben. Wenn Du also glaubst, dass dies seit dem 18. Jahrhundert abgenommen hat, dann mag dies in Teilen zutreffen. Doch nicht nur Mr. Schnuffi hat Dich eines Besseren belehrt.
Freies Denken ist gefragt!!!
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1363848) Verfasst am: 20.09.2009, 22:58 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Auch wenn ich die logische Welterklärung in Glaubensaufklärung als das verstehe, was am Anfang als Wort, schöpferische Bestimmung... galt, der damals vernünftigerweise das menschliche Gesicht gegeben wurde, das auf dem von Dir erwähnten Turiner Tuch zu sehen ist.
Freies Denken ist gefragt!!! |
Ich hab ja den Eindruck, dass wir unter freiem Denken etwas sehr verschiedenes verstehen.
Und wie frei wäre eigentlich unser Denken, wenn wir alle dächten wie du?
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Mr Schnuffi Faule Schäfer haben gute Hunde.
Anmeldungsdatum: 18.02.2007 Beiträge: 827
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(#1363861) Verfasst am: 20.09.2009, 23:23 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Mr Schnuffi hat folgendes geschrieben: | Hmm, TdV was hälst du eigentlich davon, wenn du mal anfangen würdest deine Phrasen, die du ständig in deinen Beiträgen bringst zu definieren?
Wenn ich so etwas lese wie:
- lebendige Logos/Lebenssinn
- menschliche-schöpferische Bestimmung
fang ich an Räucherstäbchen zu riechen und meinen Namen zu tanzen.
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Ich hab ganz sachlich freie Denker nach einem inzwischen nicht nur erklärten, sondern wissenschaftlich artikulierten Lebenssinn gefragt. Nur um den bzw. die logische Erklärung der Welt geht es mir. |
Es gibt keinen. Eine beschleunigte Zunahme der Entropie als Sinn zu bezeichnen, halte ich für euphemistsich. Von Sinn zu sprechen, setzt immer eine Teleologie vorraus. Ich kann ganz gut damit leben, dass Leben/Universum keinen übergeordneten menschlich-schöpferisch bestimmten lebendigen Logos/Lebenssinn besitzt.
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: |
Auch wenn ich die logische Welterklärung in Glaubensaufklärung als das verstehe, was am Anfang als Wort, schöpferische Bestimmung... galt, der damals vernünftigerweise das menschliche Gesicht gegeben wurde, das auf dem von Dir erwähnten Turiner Tuch zu sehen ist. |
Was zur Hölle verstehst unter "logische Welterklärung in Glaubensaufklärung"? Ich bin kein großer Kenner der Bibel,aber ich denke nicht, dass Jesus die Welt erklären wollte.
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: |
Mit Räucherstäbchen und dem Tanz um den eignen Namen hat dies nichts zu tun. |
Muss es auch nicht, klingt aber so. Darum bat ich ja um eine Klärung deines Vokabulars.
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: |
Dass meine Definition von christlichem Glaube aus Vernunft nicht von der allgemein angenommenen Denkweise über wundersame Vorstellungen von Räucherstäbchen... jungen Gurus... geteilt wird, auch das ist mir klar. |
Wenn du deine Definition des christlichen Glaubens zur Diskussion stellen möchtest, würde ich dir erneut empfehlen, eine klare Sprache zu wählen und einen entsprechenden Thread zu eröffnen.
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: |
Übrigens: eine argumentative Antwort, warum Thomas Junker und Sabine Paul, die in ihrem Buch über die Erkenntnisse der Evolutionsbiologie einen natürlichen Lebenssinn statt der alten Glaubenslehre artikulieren, ebenso vernarrte Spinner sind. Oder was dieser Sinn-wechsel zu bedeutet hat. Davon hab ich noch nichts gelesen. Wobei diese Beiden m.E. nur das artikulieren, was in allen Biologiebüchern oder der naturwissenschaftlichen Beschreibung des kreativen und logischen Kosmos zu lesen ist. |
Da ich das Buch nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen. Aus naturwissenschaftlichen Theorien einen (Lebens?)sinnwechsel herzuleiten halte ich immer für bedenklich.
theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: |
@Yogosh: Der Aberglaube scheint echt den Atheismus noch voll im Griff zu haben. Wenn Du also glaubst, dass dies seit dem 18. Jahrhundert abgenommen hat, dann mag dies in Teilen zutreffen. Doch nicht nur Mr. Schnuffi hat Dich eines Besseren belehrt. |
Möchtest du das erklären? Ich kann deinen Versuch der Provokation zwar als bemüht anerkennen, aber um zu treffen, scheint mir das dann doch zu konstruiert.
_________________ Das Leben ist ein Hund, mal schwarz mal weiß mal kunterbunt
"Kleine pubertierende Mädchen, alte senile Weiber und Christen reden also meistens nicht, um Nachrichten und Informationen zu übermitteln, sondern nur um ihre Stimmung zu steigern! " Bondy, verschollene Userin
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theologie-der-vernunft registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 124
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(#1363880) Verfasst am: 20.09.2009, 23:53 Titel: |
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Mo. hat folgendes geschrieben: | theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Auch wenn ich die logische Welterklärung in Glaubensaufklärung als das verstehe, was am Anfang als Wort, schöpferische Bestimmung... galt, der damals vernünftigerweise das menschliche Gesicht gegeben wurde, das auf dem von Dir erwähnten Turiner Tuch zu sehen ist.
Freies Denken ist gefragt!!! |
Ich hab ja den Eindruck, dass wir unter freiem Denken etwas sehr verschiedenes verstehen.
Und wie frei wäre eigentlich unser Denken, wenn wir alle dächten wie du? |
Ich denke nur, dass es höchste Zeit wird, sich - auch in der Ablehnung - von alten Glaubenvorstellungen zu befreien.
Einen ganz natürlichen, Leben hervorbringenden universalen Sinn in Glaubensaufklärung als "schöpferische" Bestimmung/Wort zu verstehen, sich dafür zu begeistern oder gar (aus menschlich psycho-logischer Vernünftigkeit) entsprechend der Kultwurzel einem unsagbaren Urgrund zu danken, schränkt die Freiheit nicht ein, sondern fordert zur freien Kreativität - auch in Sachen Kult - auf. Ohne den Grund aller Kreativität dabei zum Kopfprodukt zu machen, sondern die Logik allen Lebens als das zu versteht, was einst als schöpferisches Wort galt.
Auch wenn man sich dabei dann für das als mitverant-wort-lich sieht, was längst als vernünftig für das Wohl der Gesamtheit, die ökologische, soziale oder ökonomische Nachhaltigkeit erkannt wird, so kann ich darin nichts Verwerfliches sehen.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#1363882) Verfasst am: 21.09.2009, 00:01 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Ich denke nur, dass es höchste Zeit wird, sich - auch in der Ablehnung - von alten Glaubenvorstellungen zu befreien. |
so aus dem zusammenhang gerissen möchte ich anmerken, dass die ablehnung von jeglichem supranatürlichen keiner konkreten glaubensvorstellung bedarf.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Zuletzt bearbeitet von L.E.N. am 21.09.2009, 00:13, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1363886) Verfasst am: 21.09.2009, 00:11 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Mo. hat folgendes geschrieben: | theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Auch wenn ich die logische Welterklärung in Glaubensaufklärung als das verstehe, was am Anfang als Wort, schöpferische Bestimmung... galt, der damals vernünftigerweise das menschliche Gesicht gegeben wurde, das auf dem von Dir erwähnten Turiner Tuch zu sehen ist.
Freies Denken ist gefragt!!! |
Ich hab ja den Eindruck, dass wir unter freiem Denken etwas sehr verschiedenes verstehen.
Und wie frei wäre eigentlich unser Denken, wenn wir alle dächten wie du? |
Ich denke nur, dass es höchste Zeit wird, sich - auch in der Ablehnung - von alten Glaubenvorstellungen zu befreien.
Einen ganz natürlichen, Leben hervorbringenden universalen Sinn in Glaubensaufklärung als "schöpferische" Bestimmung/Wort zu verstehen, sich dafür zu begeistern oder gar (aus menschlich psycho-logischer Vernünftigkeit) entsprechend der Kultwurzel einem unsagbaren Urgrund zu danken, schränkt die Freiheit nicht ein, sondern fordert zur freien Kreativität - auch in Sachen Kult - auf. Ohne den Grund aller Kreativität dabei zum Kopfprodukt zu machen, sondern die Logik allen Lebens als das zu versteht, was einst als schöpferisches Wort galt.
Auch wenn man sich dabei dann für das als mitverant-wort-lich sieht, was längst als vernünftig für das Wohl der Gesamtheit, die ökologische, soziale oder ökonomische Nachhaltigkeit erkannt wird, so kann ich darin nichts Verwerfliches sehen. |
Ich auch nicht, weil Bahnhof.
Wir sprechen einfach nicht die gleiche Sprache.
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theologie-der-vernunft registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 124
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(#1363896) Verfasst am: 21.09.2009, 01:10 Titel: |
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[quote="Mr Schnuffi" postid=1363861] Es gibt keinen. Eine beschleunigte Zunahme der Entropie als Sinn zu bezeichnen, halte ich für euphemistsich. Von Sinn zu sprechen, setzt immer eine Teleologie vorraus. Ich kann ganz gut damit leben, dass Leben/Universum keinen übergeordneten menschlich-schöpferisch bestimmten lebendigen Logos/Lebenssinn besitzt. quote]
Solange ich die Welt nur als Zunahme von Entropie betrachete, musste ich Deiner Definition zustimmen. Doch heute freue bzw. begeistere ich mich, dass es trotzdem funktioniert. Und die Lehrer des lebendigen bzw. evolutionären Prozesses sind es, die mir dann beibringen, dass ich nicht nur einen kreativen Kosmos zu beobachten habe und für den ich mich begeistere, sondern dass es dadurch einen ganz natürlichen Lebenssinn gibt. Nur davon geh ich aus.
Und nachdem Du mir weiter Räucherstäbchen... unterstelltest, weil ich in Glaubensaufkärung aus kreativer Vernünftigkeit an alte Begrifflichkeiten anknüpfen will, war dies ein Beispiel, wie alte Feindschaften den gemeinsamen Verstand verhindern. (Glaubensaufklärung: Beim biblischen Jesus geht es nicht um einen Besserwisser der vergottet wurde, sondern um die philosophisch im kosmischen Geschehen verstandene Vernunft in Person... Aber das wertet selbst Benedikt XVI. als Chefwissenschatler der Kirche aus. Wenn auch rein dogmatisch, nicht in der Natur/heutigen Evolutionslehre, Logik nachblätternd.)
Selbstverständlich steht daher die Definition des christlichen Glaubens hier zur Diskussion. Doch wie soll man gegenüber der dogmatischen, schriftgelehrten Theologie argumentieren, dass es in antiker Glaubensaufklärung nicht nur um eine neue Ethik, eine Neuinterpretation der alten Texte, sondern um eine griechisch erkannte nat. Vernunft, Sinnhaftigkeit, Logik geht? (Keinen Schriftlogos, kein Aufwärmen alter Mythen, was mir ständig erklärt wird, gleichwohl die nachgewiesenen bibl. Bedeutungsaussagen genau dies verneinen.)
Doch wenn die Naturalisten den natürlichen Sinn nicht nachdenken, bleibt nur das abergläubige Aufwärmen alter Texte/Mythen/Göttergestalten und deren Verneinung. Wie die Lehrerin der DDR-Schule (um die es ursprünglich ging) beim Gottesbegiff alles als gestrig abtat, so leeren dann selbst Naturalisten in ihrer Glaubensgegnerschaft und Angst vor Fremdbestimmung den natürlichen Sinn aus.
Gleichwohl diese kreative Logik und Zweckmäßigkeit nicht nur in allen Biologiebücher nachgewiesen, sondern als Lebenssinn inzwischen wissenschaftlich artikuliert wird.
Es bleibt dabei, freies Denken ist gefragt.
Glaubensaufkärung bzw. freies, kritisches Nachdenken, Fragen und Forschen über den Gründer/Grund christlichen Glaubens, der die antike Bildung (Monismus anfänglich logischer Welterklärung) weitertrug und daher als Atheismus, angeblicher Abfall vom alten Gesetzesglaube angeklagt wurde, wäre dabei sicher kein Schade. Auch wenn es Mühe macht.
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Mo. over and out
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 12690
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(#1363899) Verfasst am: 21.09.2009, 02:11 Titel: |
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tdv hat folgendes geschrieben: | Selbstverständlich steht daher die Definition des christlichen Glaubens hier zur Diskussion. |
Wie wärs, wenn du das dann mit Christen diskutierst? Ich schlage ballancer vor. Der könnte evtl. deine Sprache, hermeneutisch, sprechen.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1363933) Verfasst am: 21.09.2009, 07:55 Titel: |
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theologie-der-vernunft hat folgendes geschrieben: | Doch wenn die Naturalisten den natürlichen Sinn nicht nachdenken, bleibt nur das abergläubige Aufwärmen alter Texte/Mythen/Göttergestalten und deren Verneinung. |
Du übersiehst die dritte Möglichkeit: Indifferenz gegenüber diesen alten Texten/Mythen/Göttergestalten.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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