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pera auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.07.2009 Beiträge: 4256
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(#1667629) Verfasst am: 26.07.2011, 17:56 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Ja, aber ein mechanisches Verständnis ist nicht "die Logik". "Funktioniert nicht" orientiert sich an kausalen Zusammenhängen von realen Gegenständen. Logik orientiert sich an einer Syntax, anhand derer man Begriffe sinnvoll in Beziehung zueinander stellen kann, um die Beziehungen dann auf Widersprüche zu prüfen. Sie orientiert sich also an seriellen Zusammenhängen und an abstrakten Regeln. |
Und wird damit kausal. Ob jetz "reale Gegenstände" oder abstrakte Gebilde ist doch dann nicht mehr von Belang, oder? |
Klar macht es einen Unterschied. Die Kausalzusammenhänge in der Realität kannst du nicht direkt aus der Realität ableiten. Z.B. kannst du nicht daraus, dass der Ball 10000 mal nach unten gefallen ist schließen, dass er auch beim nächsten mal nach unten fallen wird, wenn du ihn los lässt, oder warum. Das heißt, was Kausalzusammenhänge in der materiellen Welt betrifft, kann man sie nicht (allein) durch Deduktion fassen. Logik ist aber rein deduktiv.
Das bedeutet, dass man anders vorgehen muss, wenn man Kausalzusammenhänge in der Realität verstehen möchte. Das schaffen von Hypothesen, die man an dem realen Problem testen kann und welche wie oben gezeigt, sich eben nicht rein "logisch" ergeben. |
Ja, also machst du nichts anderes, als logische Modelle auf reale Probleme anzuwenden. |
@Rohrspatz. Die Unterscheidung, die du da triffst, ist mir noch nicht so recht verständlich.
Und was genau bezeichnest du mit Logik? Den reinen Formalismus?
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Malwieder meinStichwort
Anmeldungsdatum: 21.06.2011 Beiträge: 331
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(#1667896) Verfasst am: 27.07.2011, 11:21 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Yogosh hat folgendes geschrieben: | Für den höheren Frauenanteil bei den Mitgliederzahlen der Kirchen in Deutschland haben wir eine recht triviale Erklärung bisher noch nicht angeführt: Es gibt halt mehr Frauen (1:0.966), insbesondere in den älteren Jahrgängen. |
Nein, Frauen leben länger, weil sie religiöser sind!
Im Ernst: Guter Punkt! |
Das ist jetzt ja für einen zunehmend vergreisten männlichen Atheisten wie mich irgendwie doof. Es gibt zwar relativ mehr potentielle Partnerinnen, aber die sind alle stockreligiös. |
Obwohl man nicht automatisch davon ausgehen kann, dass die Generation Frauen, die mit dir alt wird , genauso religiös werden wie die, die jetzt alt sind. Das ist ne ganz andere Sorte Mäuse mit anderer Erziehung als die Kriegsgeneration.
Im übrigen halte ich auch bei der Fahrradsache die Erziehung und Beeinflussung für wichtig. In welcher Mädchen- und Frauen-Zeitschrift gibt es denn Schrauberanleitungen für Fahrräder? Verträumte Bilder, wie man damit durch die romantische Gegend fährt oder bestenfalls in welchen angesagten Farben frau es anmalt.
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1667903) Verfasst am: 27.07.2011, 12:00 Titel: |
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@Tom d.D.: Ich denke, wir meinen tatsächlich etwas anderes. Ich habe Logik als streng definierte Begrifflichkeit verstanden, wie man sie auch auf Wikipedia findet ( http://de.wikipedia.org/wiki/Logik#Klassische_Logik ), während du sie alltagssprachlicher mit Überschneidungen zur Plausibilität zu verwenden scheinst. Ich will nicht zu sehr darüber ins OT abdriften, deswegen belasse ich es bei dieser Anmerkung. Es wird im Forum aber sicherlich auch Threads geben, die sich mit Denkstilen, Erkenntnistheorie, Logik usw. beschäftigen, falls ein generelles Interesse besteht. Da ich mich mit diesen Themen auch erst seit Kurzem etwas mehr auseinander gesetzt habe und noch viel lernen kann/will/sollte, bräuchtest du dich um mangelnde Diskussionspartner auch nicht zu sorgen
Wichtiger finde ich die Frage, was genau die Studie gezeigt haben könnte, die du ansprachst. Geschlechterstudien sind ein anspruchsvolles, da kompliziertes Feld und man muss aufpassen, dass man nicht dem Confirmation Bias unterliegt, den Surata bereits ins Spiel brachte.
Warum ich an einen (statistischen) Unterschied in der Wahrnehmung gedacht habe war aus zwei Gründen:
1.) Sprache ist auf extrem feine Details angewiesen. Die markantesten Konsonanten (k,p,t) z.B. sind extrem kurze Geräusche. Räumliches Denken wiederum ist Globaler.
2.) Eine andere Studie: Auf einem Papier ist eine Zeichnung eines zur Seite geneigten Glas abgebildet. Die Probanden sollen die Wasserlinie einzeichnen.
(Fast?) alle Mäner zeichnen die Wasserlinie korrekt (d.h. horizontal) ein
2/3 der Frauen zeichnen die Wasserlinie falsch ein
Erfahrung kann keine Erklärung dafür sein. Aus Gläsern zu trinken ist immerhin Alltag. Aber was, wenn Männer die Wasserlinie in ihrer Wahrnehmung zu etwas anderem in Bezug (also globaler) setzen als Frauen?
Was wenn Frauen die Wasserlinie in Bezug zum Glas wahrnehmen (kleinere Auflösung des Bezugs, Hang zu Details)? Dann würde die Wasserlinie im stehenden Glas rechtwinklig zur Glaswand "stehen" (liegen) und wäre beim neigen schlicht in einem "schiefen" Winkel. Wenn Männer den Bezug größer setzen, lernen sie aus der täglichen Erfahrung womöglich leichter, dass das Wasser horizontal bleibt, also m.o.w. parallel zum Boden.
Und das Fahrrad? Mein Gedanke war: Durch den allgemeineren Bezug, den Männer womöglich leichter herstellen können, denken sie eher räumlich und kausal und damit eher funktional. Die Sensibilität für Details bei Frauen wiederum führt vielleicht zu stärker zu sprachlichem Denken (ein Männchen, das Fahrrad fährt, ist immerhin fast schon ein Fragement einer Geschichte). Immerhin lassen sich Details eher beschreibend als abstrahierend erfassen.
Könnte das nun mit der Religiösität zu tun haben?
Vielleicht ist ja auch das Erzählerische an den Glaubensinhalten für Frauen attraktiv? Vielleicht ist für Frauen eine gut beschriebene Geschichte "überzeugender" (also intuitiver) als für Männer?
Aber: Das bedeutet nicht, dass Frauen prinzipiell schlechter im logischen Denken wären. Auf Detail-Ebene findet man nur mehr voneinander isolierte Aspekte vor, als auf globaleren Abstraktions-Ebenen, was ihre Alltags-Erfahrungen prägt. Wenn wir uns aber auf von der direkten Wahrnehmung unabhängigem Gebiet bewegen, wie es ja bei der Logik der Fall ist, kann dieser Unterschied m.E. womöglich völlig verschwinden.
Ich denke noch nicht einmal, dass die Regeln der Logik erlernt sind. Schon Säuglinge müssen Regeln haben, nach denen sie wiederkehrende Muster erkennen und aufeinander beziehen können. Widersprüche zu bereits erlernten Inhalten machen Babies stutzig. Die wesentlichen Regeln der Logik (etwas kann nur wahr oder falsch sein, Widersprüche zeigen Fehler auf) müssen uns damit ohnehin bereits angeboren sein, werden durch "die" Logik (also die formale Logik) nur ausformuliert und so als bewusster Denkinhalt als Werkzeug nutzbar gemacht.
Wenn es also einen Unterschied gibt, dann vielleicht den, wie intuitiv die Geschlechter größere Zusammenhänge in der Umwelt erkennen. Die Fähigkeit des logischen Denkens an sich muss dafür nicht unterschiedlich ausgeprägt sein.
Kommen wir zum esoterischen Geschwurbel: Wir finden hier viele beschreibende Adjektive, erzählerische (aber unplausible) Zusammenhänge... Ich denke, Esoterik spricht das sprachlich/beschreibend/erzählerische Denken von Frauen stärker an. Frauen verzichten also vielleicht eher darauf die Logik, die sie beherrschen, anzuwenden, wenn ihnen Inhalte ausgeschmückt und erzählerisch präsentiert werden.
Wenn wir den männlichen Überschuss bei VTs und Bemühungen, Glaubensinhalte plausibel klingen zu lassen anschauen, ist ihr blinder Fleck vielleicht ein anderer: Sie sind zugänglicher für pseudo-Plausibilität.
Aber mir ist wichtig, dass dieses Posting als Gedankenfluss und nicht als Behauptung aufzufassen ist. Wir können die psychischen Unterschiede der Geschlechter nicht klar benennen, so lange wir die Funktionsweise des Gehirns nicht genügend verstehen. Die Verhaltensebene ist vielseitig interpretierbar und das dahinter liegende Prinzip kann - wie ich mit der Idee der unterschiedlich großen Auflösung des Bezugsrahmens zeigen wollte - womöglich viel zu einfach sein, als dass man den Unterschied auf Ebene des Denkes allein festmachen könnte.
Außerdem sind prinzipiell alle Menschen durch erzählerische Zusammenhänge leichter zu beeindrucken, Pseudo-Plausibilität kommt auch Frauen oft gelegen und überhaupt sind die Unterschiede innerhalb der Geschlechter größer als zwischen den Geschlechtern. (Wir sind alle Endivien - oder so ähnlich).
*Naaa, ich denke, damit habe ich aber genug darauf hingewiesen, dass wir alle Individuen sind. Ich meine natürlich immer statistische Unterschiede, wenn von männlicher oder weiblicher Psyche die Rede ist
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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YB0b registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2010 Beiträge: 210
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(#1667907) Verfasst am: 27.07.2011, 12:10 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Welche alternative Möglichkeit gibt es denn zur Interpretation, dass die Funktion des Fahrrades für die Männer wichtiger war als für die Frauen und für die Frauen die Anwendung wichtiger war als für die Männer? |
Frauen fahren häufiger Fahrrad. |
Musst Du ständig solche Formulierungen wählen, denen ich nicht widerstehen kann?
- Weil sie nach oben buckeln und nach unten treten?
- Weil sie nicht autofahren können? |
nicht schlecht! Troll on, mein kleiner Padawan!
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1667908) Verfasst am: 27.07.2011, 12:12 Titel: |
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Malwieder hat folgendes geschrieben: |
Im übrigen halte ich auch bei der Fahrradsache die Erziehung und Beeinflussung für wichtig. In welcher Mädchen- und Frauen-Zeitschrift gibt es denn Schrauberanleitungen für Fahrräder? |
Das sehe ich auch so. Ich hatte mal was mit einer Schwester (nicht mit meiner, sondern der der Freundin eines Kumpels), die uns alle diesbezüglich in die Tasche gesteckt hatte (gut, in meinem Falle ist das auch kein Problem. Ich bin schon froh, wenn ich mein Fahrrad ohne fremde Hilfe aufgepumpt kriege).
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1667909) Verfasst am: 27.07.2011, 12:14 Titel: |
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YB0b hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Surata hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Welche alternative Möglichkeit gibt es denn zur Interpretation, dass die Funktion des Fahrrades für die Männer wichtiger war als für die Frauen und für die Frauen die Anwendung wichtiger war als für die Männer? |
Frauen fahren häufiger Fahrrad. |
Musst Du ständig solche Formulierungen wählen, denen ich nicht widerstehen kann?
- Weil sie nach oben buckeln und nach unten treten?
- Weil sie nicht autofahren können? |
nicht schlecht! Troll on, mein kleiner Padawan! |
Ja nun, es ist besser, wenn ich sowas mache als Leute, die sowas wirklich ernst meinen und die es scheinbar hier im FGH wirklich gibt, finde ich.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1667911) Verfasst am: 27.07.2011, 12:21 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | @Tom d.D.: Ich denke, wir meinen tatsächlich etwas anderes. Ich habe Logik als streng definierte Begrifflichkeit verstanden, wie man sie auch auf Wikipedia findet ( http://de.wikipedia.org/wiki/Logik#Klassische_Logik ), während du sie alltagssprachlicher mit Überschneidungen zur Plausibilität zu verwenden scheinst. Ich will nicht zu sehr darüber ins OT abdriften, deswegen belasse ich es bei dieser Anmerkung. Es wird im Forum aber sicherlich auch Threads geben, die sich mit Denkstilen, Erkenntnistheorie, Logik usw. beschäftigen, falls ein generelles Interesse besteht. Da ich mich mit diesen Themen auch erst seit Kurzem etwas mehr auseinander gesetzt habe und noch viel lernen kann/will/sollte, bräuchtest du dich um mangelnde Diskussionspartner auch nicht zu sorgen
Wichtiger finde ich die Frage, was genau die Studie gezeigt haben könnte, die du ansprachst. Geschlechterstudien sind ein anspruchsvolles, da kompliziertes Feld und man muss aufpassen, dass man nicht dem Confirmation Bias unterliegt, den Surata bereits ins Spiel brachte.
Warum ich an einen (statistischen) Unterschied in der Wahrnehmung gedacht habe war aus zwei Gründen:
1.) Sprache ist auf extrem feine Details angewiesen. Die markantesten Konsonanten (k,p,t) z.B. sind extrem kurze Geräusche. Räumliches Denken wiederum ist Globaler.
2.) Eine andere Studie: Auf einem Papier ist eine Zeichnung eines zur Seite geneigten Glas abgebildet. Die Probanden sollen die Wasserlinie einzeichnen.
(Fast?) alle Mäner zeichnen die Wasserlinie korrekt (d.h. horizontal) ein
2/3 der Frauen zeichnen die Wasserlinie falsch ein
Erfahrung kann keine Erklärung dafür sein. Aus Gläsern zu trinken ist immerhin Alltag. Aber was, wenn Männer die Wasserlinie in ihrer Wahrnehmung zu etwas anderem in Bezug (also globaler) setzen als Frauen?
Was wenn Frauen die Wasserlinie in Bezug zum Glas wahrnehmen (kleinere Auflösung des Bezugs, Hang zu Details)? Dann würde die Wasserlinie im stehenden Glas rechtwinklig zur Glaswand "stehen" (liegen) und wäre beim neigen schlicht in einem "schiefen" Winkel. Wenn Männer den Bezug größer setzen, lernen sie aus der täglichen Erfahrung womöglich leichter, dass das Wasser horizontal bleibt, also m.o.w. parallel zum Boden.
Und das Fahrrad? Mein Gedanke war: Durch den allgemeineren Bezug, den Männer womöglich leichter herstellen können, denken sie eher räumlich und kausal und damit eher funktional. Die Sensibilität für Details bei Frauen wiederum führt vielleicht zu stärker zu sprachlichem Denken (ein Männchen, das Fahrrad fährt, ist immerhin fast schon ein Fragement einer Geschichte). Immerhin lassen sich Details eher beschreibend als abstrahierend erfassen.
Könnte das nun mit der Religiösität zu tun haben?
Vielleicht ist ja auch das Erzählerische an den Glaubensinhalten für Frauen attraktiv? Vielleicht ist für Frauen eine gut beschriebene Geschichte "überzeugender" (also intuitiver) als für Männer?
Aber: Das bedeutet nicht, dass Frauen prinzipiell schlechter im logischen Denken wären. Auf Detail-Ebene findet man nur mehr voneinander isolierte Aspekte vor, als auf globaleren Abstraktions-Ebenen, was ihre Alltags-Erfahrungen prägt. Wenn wir uns aber auf von der direkten Wahrnehmung unabhängigem Gebiet bewegen, wie es ja bei der Logik der Fall ist, kann dieser Unterschied m.E. womöglich völlig verschwinden.
Ich denke noch nicht einmal, dass die Regeln der Logik erlernt sind. Schon Säuglinge müssen Regeln haben, nach denen sie wiederkehrende Muster erkennen und aufeinander beziehen können. Widersprüche zu bereits erlernten Inhalten machen Babies stutzig. Die wesentlichen Regeln der Logik (etwas kann nur wahr oder falsch sein, Widersprüche zeigen Fehler auf) müssen uns damit ohnehin bereits angeboren sein, werden durch "die" Logik (also die formale Logik) nur ausformuliert und so als bewusster Denkinhalt als Werkzeug nutzbar gemacht.
Wenn es also einen Unterschied gibt, dann vielleicht den, wie intuitiv die Geschlechter größere Zusammenhänge in der Umwelt erkennen. Die Fähigkeit des logischen Denkens an sich muss dafür nicht unterschiedlich ausgeprägt sein.
Kommen wir zum esoterischen Geschwurbel: Wir finden hier viele beschreibende Adjektive, erzählerische (aber unplausible) Zusammenhänge... Ich denke, Esoterik spricht das sprachlich/beschreibend/erzählerische Denken von Frauen stärker an. Frauen verzichten also vielleicht eher darauf die Logik, die sie beherrschen, anzuwenden, wenn ihnen Inhalte ausgeschmückt und erzählerisch präsentiert werden.
Wenn wir den männlichen Überschuss bei VTs und Bemühungen, Glaubensinhalte plausibel klingen zu lassen anschauen, ist ihr blinder Fleck vielleicht ein anderer: Sie sind zugänglicher für pseudo-Plausibilität.
Aber mir ist wichtig, dass dieses Posting als Gedankenfluss und nicht als Behauptung aufzufassen ist. Wir können die psychischen Unterschiede der Geschlechter nicht klar benennen, so lange wir die Funktionsweise des Gehirns nicht genügend verstehen. Die Verhaltensebene ist vielseitig interpretierbar und das dahinter liegende Prinzip kann - wie ich mit der Idee der unterschiedlich großen Auflösung des Bezugsrahmens zeigen wollte - womöglich viel zu einfach sein, als dass man den Unterschied auf Ebene des Denkes allein festmachen könnte.
Außerdem sind prinzipiell alle Menschen durch erzählerische Zusammenhänge leichter zu beeindrucken, Pseudo-Plausibilität kommt auch Frauen oft gelegen und überhaupt sind die Unterschiede innerhalb der Geschlechter größer als zwischen den Geschlechtern. (Wir sind alle Endivien - oder so ähnlich).
*Naaa, ich denke, damit habe ich aber genug darauf hingewiesen, dass wir alle Individuen sind. Ich meine natürlich immer statistische Unterschiede, wenn von männlicher oder weiblicher Psyche die Rede ist |
Ich stimme dir vollumfänglich zu. Dein Beitrag drückt das aus, was ich eigentlich sagen wollte.
Was die Logik-Geschichte angeht, ich denke wir werden uns da in einigen Threads noch wiederbegegnen .
Soso, wir sind also alle Endivien http://www.bisafans.de/pokedex/152.shtml
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1667920) Verfasst am: 27.07.2011, 12:35 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Für mich ist die soziobiologische Erklärung plausibel. Das würde auch erklären, warum so wenige Frauen aus dem Islam ausbrechen wollen. |
Das könnte eher daran liegen, dass Frauen wie Männer in Regionen und Gesellschaften, die vom Islam dominiert sind, derart abgekapselt von der übrigen Welt leben, dass sie gar nichts von einem Leben ohne Religion erfahren, und wenn sie es denn trotzdem erfahren sollten, erst einmal erschrocken mit den Augen blinzeln und abwehrend reagieren. Die kennen nichts anderes, und können sich schon gar nicht vorstellen, dass ein solches anderes Leben auch Vorzüge haben könnte.
Das kann aber auch in einem stockkatholischen oberbayerischen Dorf oder in Südtirol passieren, wo es sehr gebildete und liebe Menschen gibt, die sich bloß nicht vorstellen können, dass leibhaftige Atheisten anders aussehen könnten, als scheel blickende, amoralische Gestalten.
Zu der Frage dieses Threads würde ich mal, zugegeben etwas unsortiert, zum Besten geben wollen, dass einige im Neuen Testament dargestellte Inhalte gerade für Frauen ungemein anrührend sind: das ist das liebe Jesuskind, das da in Windeln in einer Krippe liegt und alle jedes Jahr zur gleichen Zeit anstrahlt (Tradition).
Es hat ja eine Zeit gegeben, da die Männer in Polen und Spanien in ritterlicher Liebe zur Jungfrau Maria entbrannten und mutig in die Schlacht zogen gegen Ritter, Bauersleute, Häretiker, Muselmanen und Windmühlen. Die Jungfrau war lieblich genug und entrückt, so daß man ein Ziel der Begierde vor Augen hatte, das dennoch unerreichbar war. Man lese Ignatius von Loyola. Am Schluß musste man dann mit seiner sehr weltlichen Dulcinea vorlieb nehmen, die sich gar nicht wie die Jungfrau Maria anfühlte.
Hier waren gewaltige Emotionen auf Männerseite im Spiel!
Erstaunlich heute, dass in Polen - he Religionskritik Wiesbaden! - die Entkirchlichung in den Großstädten und unter der Intelligenz rasante Fortschritte macht, rascher vonstatten geht als in Gegenden mit einem verinnerlichten, verschwurbelten Protestantismus, der an den Rändern zerfließt.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1667929) Verfasst am: 27.07.2011, 12:49 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Das könnte eher daran liegen, dass Frauen wie Männer in Regionen und Gesellschaften, die vom Islam dominiert sind, derart abgekapselt von der übrigen Welt leben, dass sie gar nichts von einem Leben ohne Religion erfahren, und wenn sie es denn trotzdem erfahren sollten, erst einmal erschrocken mit den Augen blinzeln und abwehrend reagieren. Die kennen nichts anderes, und können sich schon gar nicht vorstellen, dass ein solches anderes Leben auch Vorzüge haben könnte. |
Deine Erklärung klingt erstmal plausibel, nur gibts ja auch zahlreiche Konvertitinnen, die ganz anders aufgewachsen sind und sich trotzdem sowohl an Religion und dem Mann festhalten, auch wenn er ein Ekel ist. Und das (deswegen die Hervorhebung) ist auch deutlich unabhängig von der Herkunft und der Religion, sondern geht auch anderen Frauen (komischerweise kaum Männern) so.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1668172) Verfasst am: 27.07.2011, 22:04 Titel: |
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Interessant! Danke!
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1668283) Verfasst am: 28.07.2011, 00:37 Titel: |
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Außer einer allgemeinen Erklärung des soziobiologischen Ansatzes enthält dieser Artikel exakt ein Argument: die Fitness von Frauen erhöht sich durch Einbindung in soziale Gruppen mehr als die von Männern.
Darüber hinaus wird (wie bei jeder soziobiologischen Erklärung) angenommen, dass
1.) das spieltheoretische Model alles Relevante an den Lebensumständen unserer Vorfahren über einen Zeitraum von ca. 50.000 Jahren umfasst
2.) das Modell einigermaßen akkurat parametrisiert ist
3.) das betrachtete Verhalten eine molekularbiologische Grundlage hat
4.) diese Grundlage keine weiteren phylogenetischen Konsequenzen hat, die entgegengesetzten Selektiondruck ausgesetzt waren
Die Datenlage für die Lebensumstände unserer Vorfahren in grauer Vorzeit ist ziemlich spekulativ, insbesondere wissen wir über das Sozialverhalten verdammt wenig. Die Parametrisierung der Modelle setzt man einfach selber. Die molekularbiologische Grundlage wird eher stillschweigend angenommen anstatt danach zu suchen. Und weil dieser entscheidene Teil der postulierten Kausalkette gar nicht da ist, kann man auch gar nicht gucken, welche Effekte diese vermuteten Gene sonst noch so haben.
Nicht jedes adaptive Merkmal kann sich auch entwickeln. Und die Adaptivität eines Merkmals in der grauen Vorzeit ist verdammt schwer zu beurteilen. Eine Runde darüber zu spekulieren, was sich so entwickelt haben könnte vor zig Tausend Jahren ist noch keine Wissenschaft.
Um zu erklären, dass Frauen sich weniger rebellisch verhalten als Männer gibt es auch andere Erklärungen, die mit bedeutend weniger und vor allem besser falsifizierbaren Annahmen auskommen. Allein schon wegen Occams Razor ist mir die Soziobiologie suspekt.
Und das Missverhältnis zwischen dem Ausdenken von irgendwie plausiblen Just-So Stories und der mühsamen Suche nach Kausalketten bis runter zur DNA riecht nach Pseudowissenschaft. Das sind eher Essays, die da verfasst werden, keine falsifizierbaren Theorien.
Dummerweise fällt gefühlte 95% aller Soziobiologiekritik in den Medien eher unter die Kategorie Wunschdenken, Wohlfühlpropaganda, ad hominems und Analogieschlüsse. Von so einem Kram fühlt sich ein Naturwissenschaftler eher geschmeichelt und bestätigt.
Edit: vermuteten ergänzt. Schien mir wichtig
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
Zuletzt bearbeitet von Yogosh am 28.07.2011, 00:59, insgesamt einmal bearbeitet |
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1668287) Verfasst am: 28.07.2011, 00:47 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Von so einem Kram fühlt sich ein Naturwissenschaftler eher geschmeichelt und bestätigt. |
Wenn das stimmt, sagt das ja viel aus über diese "Wissenschaftler" und wenig über die "Kritiker". Dass die Bauern im ausgehenden Mittelalter/früher Neuzeit nicht im Recht waren, kann man auch nicht nur deswegen behaupten, weil sie nicht lesen konnten (konnten ihre Kontrahenten ja auch nicht).
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YB0b registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2010 Beiträge: 210
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(#1668288) Verfasst am: 28.07.2011, 00:52 Titel: |
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solange es noch soziobiologie ist, gehts doch noch.
biosoziologie wäre ne typische möchtegernwissenschaft.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein.
- Arthur Schopenhauer
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1668289) Verfasst am: 28.07.2011, 00:56 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Yogosh hat folgendes geschrieben: | Von so einem Kram fühlt sich ein Naturwissenschaftler eher geschmeichelt und bestätigt. |
Wenn das stimmt, sagt das ja viel aus über diese "Wissenschaftler" und wenig über die "Kritiker". Dass die Bauern im ausgehenden Mittelalter/früher Neuzeit nicht im Recht waren, kann man auch nicht nur deswegen behaupten, weil sie nicht lesen konnten (konnten ihre Kontrahenten ja auch nicht). |
Mein Punkt war eher, dass selbst die Astrologen sich wahrscheinlich recht effektiv als die Verteidiger der Vernunft (weil Vertreter einer unbequemen Wahrheit) fühlen und darstellen könnten, wenn ihr Determinismus so viel mehr Kritik ernten würde als der peinliche Status ihres Forschungsprogramms.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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Malwieder meinStichwort
Anmeldungsdatum: 21.06.2011 Beiträge: 331
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(#1668308) Verfasst am: 28.07.2011, 02:53 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Außer einer allgemeinen Erklärung des soziobiologischen Ansatzes enthält dieser Artikel exakt ein Argument: die Fitness von Frauen erhöht sich durch Einbindung in soziale Gruppen mehr als die von Männern. |
Das könnte man noch weiter einschränken zu "die Fitness von Müttern".
Die evolutionären Erklärungsversuche kommen mir auch oft arg zurechtgeschustert vor.
Ich kann das nicht so in wissenschaftlichem Sprech ausdrücken, aber Religionen waren doch nicht immer als Gemeinde organisiert, dass sie als Schutz für Frauen fungieren konnten. Und wenn es nicht um den Glauben sondern um die Schutzfunktion geht, ist die Kirchengemeinde bestenfalls attraktiv solange es keine alternativen Gruppen gibt.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1668336) Verfasst am: 28.07.2011, 09:32 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: |
Um zu erklären, dass Frauen sich weniger rebellisch verhalten als Männer gibt es auch andere Erklärungen, die mit bedeutend weniger und vor allem besser falsifizierbaren Annahmen auskommen. |
Die da wären?
Nebenbei bemerkt, würde die höhere Religiösität der Frauen nur auf ihren geringeren Willen zu Wiederstand zurückführbar sein, würde man in kommunistischen Ländern weniger religiöse Frauen haben als Männer und bei nicht-mainstream Religionen/Aberglauben wäre der Frauenanteil ebenfalls geringer.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1668340) Verfasst am: 28.07.2011, 09:40 Titel: |
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Malwieder hat folgendes geschrieben: | Und wenn es nicht um den Glauben sondern um die Schutzfunktion geht, ist die Kirchengemeinde bestenfalls attraktiv solange es keine alternativen Gruppen gibt. |
...die Gleiches zu leisten scheinen. Die tatsächliche Leistung ist doch kaum relevant; fast alle mit mir befreundeten Christen sagen mir unbeirrt seit 3 Jahrzehnten sinngemäß, dass zwar vieles an den Kirchen zu kritisieren sei, sie aber aufgrund ihrer sozialen Aufgebenerfüllung nicht wegzudenken sei. In Deutschland, wohlgemerkt.
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1668353) Verfasst am: 28.07.2011, 10:10 Titel: |
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Yogosh hat folgendes geschrieben: | Um zu erklären, dass Frauen sich weniger rebellisch verhalten als Männer gibt es auch andere Erklärungen, die mit bedeutend weniger und vor allem besser falsifizierbaren Annahmen auskommen. Allein schon wegen Occams Razor ist mir die Soziobiologie suspekt.
Und das Missverhältnis zwischen dem Ausdenken von irgendwie plausiblen Just-So Stories und der mühsamen Suche nach Kausalketten bis runter zur DNA riecht nach Pseudowissenschaft. Das sind eher Essays, die da verfasst werden, keine falsifizierbaren Theorien.
Dummerweise fällt gefühlte 95% aller Soziobiologiekritik in den Medien eher unter die Kategorie Wunschdenken, Wohlfühlpropaganda, ad hominems und Analogieschlüsse. Von so einem Kram fühlt sich ein Naturwissenschaftler eher geschmeichelt und bestätigt. |
Deine Skepsis ist gut und wichtig, aber m.E. nicht als Argument gegen die Soziobiologie, sondern als Bestandteil von ihr.
Würdest du denn dafür plädieren, dass man die Soziobiologie einmottet oder dafür, sie methodisch strenger zu handhaben? (Vom ausufernden Wissenschaftsjournalismus diesbezüglich brauchen wir gar nicht sprechen. Da stimme ich dir absolut zu.)
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1668356) Verfasst am: 28.07.2011, 10:13 Titel: |
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Was die Soziobiologie überhaupt nicht erklären kann, ist die Verhaltensänderung, die Änderung von Verhaltensstandards bei Menschen innerhalb historischer Zeiträume. Wenn es aber solche Änderungen gibt, und mir scheint das nicht bezwiefelbar, dann muß man bei jedem Verhalten überprüfen, ob und in welchen Umfang es auf angeborenen oder erworbenen Verhaltensweisen beruht, und dann wird man feststellen, daß es eine wechselseitige Abhängigkeit von beidem ist. Damit ist der soziobiologische Ansatz eigentlich am Ende.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1668358) Verfasst am: 28.07.2011, 10:19 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Was die Soziobiologie überhaupt nicht erklären kann, ist die Verhaltensänderung, die Änderung von Verhaltensstandards bei Menschen innerhalb historischer Zeiträume. Wenn es aber solche Änderungen gibt, und mir scheint das nicht bezwiefelbar, dann muß man bei jedem Verhalten überprüfen, ob und in welchen Umfang es auf angeborenen oder erworbenen Verhaltensweisen beruht, und dann wird man feststellen, daß es eine wechselseitige Abhängigkeit von beidem ist. Damit ist der soziobiologische Ansatz eigentlich am Ende. |
Was konkret verstehst du unter Verhaltensänderung?
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1668359) Verfasst am: 28.07.2011, 10:21 Titel: |
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Was meint ihr: ist Religion eher eine Kopfsache oder eher eine Gefühlssache?
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1668360) Verfasst am: 28.07.2011, 10:21 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: |
Würdest du denn dafür plädieren, dass man die Soziobiologie einmottet oder dafür, sie methodisch strenger zu handhaben? |
Einmotten, weil es eindeutig eine Übertragung aus einem Wissenschaftsbereich in einen anderen ist. Man will mit Methoden der Biologie Probleme der Soziologie lösen, obwohl der Untersuchungsgegenstand, die Menschen, sich gerade in dem einen Punkt von den Gegenständen der Biologie unterscheidet, auf die die Biologie keine Antworten hat: Menschen bilden Gesellschaften und diese Gesellschaft haben eine eigene Dynamik.
Das Verhalten einzelner Menschen kann man nicht erklären, ohne die Dynamik der wechselseitigen Abhängigkeiten zu untersuchen, die diese Menschen miteinander bilden, und in die jeder einzelne von ihnen hineingewachsen ist. Beobachtbares Verhalten einzelner Menschen aus ihrer biologischen Ausstattung erklären zu wollen, liefert nichts anderes als Vermutungen und unbelegte Analogieschlüsse, die am Ende nichts wirklich erklären, weil das Ergebnis ihrer Erklärung schon bekannt ist, und die Prognosekraft gleich null.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1668365) Verfasst am: 28.07.2011, 10:33 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Was die Soziobiologie überhaupt nicht erklären kann, ist die Verhaltensänderung, die Änderung von Verhaltensstandards bei Menschen innerhalb historischer Zeiträume. Wenn es aber solche Änderungen gibt, und mir scheint das nicht bezwiefelbar, dann muß man bei jedem Verhalten überprüfen, ob und in welchen Umfang es auf angeborenen oder erworbenen Verhaltensweisen beruht, und dann wird man feststellen, daß es eine wechselseitige Abhängigkeit von beidem ist. Damit ist der soziobiologische Ansatz eigentlich am Ende. |
Was konkret verstehst du unter Verhaltensänderung? |
Konkret das Verhalten von Männern und Frauen zu einander, um nur ein Beispiel zu nennen. Vergleiche die Rolle der Frauen im Ancien Régime in Frankreich im 18. Jh. mit der von Frauen in bürgerlichen Familien (nicht armen Fabrikarbeitern, das ist wieder etwas anderes) des 18. u. 19. Jh. Das kannst du bis in die Architektur verfolgen, wo der aristokratische Haushalt getrennte Schlafbereiche für den Herrn und die Dame des Hauses hat, die symmetrisch im Hause angeordnet sein. Dem entspricht ein selbständiger Lebensstil von Männern und Frauen. Die bürgerliche Familie dagegen kennt wieder den absoluten Vorrang des Hausherren, das gemeinsame Schlafzimmer und die untergeordnete, unselbständige Rolle der Frauen.
Beides ist die direkte Folge der gesellschaftlichen Rollen von Männern und Frauen ihrer jeweiligen Klassen. Während im Hofadel sich der Rang von Männern und Frauen nach ihrer Bedeutung bei Hofe bemißt, wo Frauen manchmal sogar größere Chancen haben als Männer, ergibt sich die Bedeutung im bürgerlichen Haushalt aus der ökonomischen Position, und da sind die Chancen von Frauen weit schlechter. Aus alle dem ergibt sich ein ganz unterschiedliches Auftreten und ein unterschiedliches Selbstbild auch und gerade der Frauen.
Ähnliches könnte man ohne Zweifel für unsere Zeit zeigen. Ich habe absichtlich ein historisches Beispiel gewählt, damit nicht gegenwärtige Wertungen unnötig hineinspielen.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1668369) Verfasst am: 28.07.2011, 10:41 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Was meint ihr: ist Religion eher eine Kopfsache oder eher eine Gefühlssache? |
Gefühlssache
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1668370) Verfasst am: 28.07.2011, 10:47 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Was die Soziobiologie überhaupt nicht erklären kann, ist die Verhaltensänderung, die Änderung von Verhaltensstandards bei Menschen innerhalb historischer Zeiträume. Wenn es aber solche Änderungen gibt, und mir scheint das nicht bezwiefelbar, dann muß man bei jedem Verhalten überprüfen, ob und in welchen Umfang es auf angeborenen oder erworbenen Verhaltensweisen beruht, und dann wird man feststellen, daß es eine wechselseitige Abhängigkeit von beidem ist. Damit ist der soziobiologische Ansatz eigentlich am Ende. |
Was konkret verstehst du unter Verhaltensänderung? |
Konkret das Verhalten von Männern und Frauen zu einander, um nur ein Beispiel zu nennen. Vergleiche die Rolle der Frauen im Ancien Régime in Frankreich im 18. Jh. mit der von Frauen in bürgerlichen Familien (nicht armen Fabrikarbeitern, das ist wieder etwas anderes) des 18. u. 19. Jh. Das kannst du bis in die Architektur verfolgen, wo der aristokratische Haushalt getrennte Schlafbereiche für den Herrn und die Dame des Hauses hat, die symmetrisch im Hause angeordnet sein. Dem entspricht ein selbständiger Lebensstil von Männern und Frauen. Die bürgerliche Familie dagegen kennt wieder den absoluten Vorrang des Hausherren, das gemeinsame Schlafzimmer und die untergeordnete, unselbständige Rolle der Frauen.
Beides ist die direkte Folge der gesellschaftlichen Rollen von Männern und Frauen ihrer jeweiligen Klassen. Während im Hofadel sich der Rang von Männern und Frauen nach ihrer Bedeutung bei Hofe bemißt, wo Frauen manchmal sogar größere Chancen haben als Männer, ergibt sich die Bedeutung im bürgerlichen Haushalt aus der ökonomischen Position, und da sind die Chancen von Frauen weit schlechter. Aus alle dem ergibt sich ein ganz unterschiedliches Auftreten und ein unterschiedliches Selbstbild auch und gerade der Frauen.
Ähnliches könnte man ohne Zweifel für unsere Zeit zeigen. Ich habe absichtlich ein historisches Beispiel gewählt, damit nicht gegenwärtige Wertungen unnötig hineinspielen. |
Ja und? Sozialbiologen leugnen doch gar nicht die Rolle der Kultur. Ihnen geht es einzig und alleine darum, den Einfluss der biologischen Fakten auf gesellschaftliche Systeme zu untersuchen. Es ist doch nicht verwunderlich, dass diese Fakten in verschiedenen Systemen verschiedene Auswirkungen haben können.
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1668372) Verfasst am: 28.07.2011, 10:51 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Rohrspatz hat folgendes geschrieben: |
Würdest du denn dafür plädieren, dass man die Soziobiologie einmottet oder dafür, sie methodisch strenger zu handhaben? |
Einmotten, weil es eindeutig eine Übertragung aus einem Wissenschaftsbereich in einen anderen ist. Man will mit Methoden der Biologie Probleme der Soziologie lösen, obwohl der Untersuchungsgegenstand, die Menschen, sich gerade in dem einen Punkt von den Gegenständen der Biologie unterscheidet, auf die die Biologie keine Antworten hat: Menschen bilden Gesellschaften und diese Gesellschaft haben eine eigene Dynamik.
Das Verhalten einzelner Menschen kann man nicht erklären, ohne die Dynamik der wechselseitigen Abhängigkeiten zu untersuchen, die diese Menschen miteinander bilden, und in die jeder einzelne von ihnen hineingewachsen ist. Beobachtbares Verhalten einzelner Menschen aus ihrer biologischen Ausstattung erklären zu wollen, liefert nichts anderes als Vermutungen und unbelegte Analogieschlüsse, die am Ende nichts wirklich erklären, weil das Ergebnis ihrer Erklärung schon bekannt ist, und die Prognosekraft gleich null. |
Ich sehe die Probleme zwar, kann aber der Konsequenz, die du daraus ziehst nicht zustimmen.
Natürlich geht man mit der Soziobiologie einige traditionell geisteswissenschaftliche Fragen mit biologischen Methoden an. Das an sich kann aber kein Problem sein, sonst wären interdisziplinäre Forschungsgebiete prinzipiell unfruchtbar. Wie das Fortschreiten der Neurowissenschaften und die daraus resultierenden Überschneidungen mit der Psychologie zeigen, können gerade daraus fruchtbare Erkenntnisse gezogen werden.
Dabei ist ja eben nicht das Problem, dass interdisziplinäre Bereiche etwas nicht erklären können! Das wäre ein K.O.-Kriterium für jeden Fachbereich, der wissenschaftlichen Ansprüchen genügen will. Das Problem ist vielmehr, diese Grenzen der Disziplin auch zu kennen.
Kennt man sie, kann man zwar keine kulturell bedingten Verhaltensänderungen erklären, aber z.B. das Ausbleiben einer Verhaltensänderung, auch wenn sie nach sämtlichen Maßstäben geboten scheint. Damit können wir nicht zuletzt auch an wichtige Daten dazu kommen, was uns von erwünschtem Verhalten abhält und wie wir diese Probleme u.U. - z.B. durch Änderungen der Rahmenbedingungen - angehen können.
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1668391) Verfasst am: 28.07.2011, 11:30 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Einmotten, weil es eindeutig eine Übertragung aus einem Wissenschaftsbereich in einen anderen ist. Man will mit Methoden der Biologie Probleme der Soziologie lösen, obwohl der Untersuchungsgegenstand, die Menschen, sich gerade in dem einen Punkt von den Gegenständen der Biologie unterscheidet, auf die die Biologie keine Antworten hat: Menschen bilden Gesellschaften und diese Gesellschaft haben eine eigene Dynamik. |
Das versteh ich nicht. Ist die höhere Organisation von Lebewesen in Gesellschaften nicht Teil der Biologie? Oder gilt das nur nicht für die Menschen?
Soweit ich weiß, bilden Schimpansen Gesellschaften und Bienen, Ameisen etc. auch. Wenn ich mich nicht irre ist das Studium dieser Tiere und ihrer Gesellschaften Teil der Biologie.
Der einzige Unterschied der mir dazu einfällt ist, dass die Menschen ihre eigenen Gesellschaften quasi von innen heraus beobachten und damit in der Beobachtung selbst bereits von der Gesellschaft beeinflusst sind. Die Frage ist, ob man diese Beeinflussung genügend herausrechnen kann.
Oder hab ich da etwas falsch verstanden?
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1668394) Verfasst am: 28.07.2011, 11:35 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe die Probleme zwar, kann aber der Konsequenz, die du daraus ziehst nicht zustimmen.
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Das macht ja nichts. Natürlich können Soziobiologen weiterhin versuchen, menschliches Verhalten biologisch zu erklären. Nur ist das bisher immer grandios gescheitert. Es ist ja nicht die erste Welle solcher Versuche. Es ist als wenn ein Physiker versucht, die Entwicklung der Arten physikalisch zu erklären, ohne eine Ahnung von der biologischen Evolutionstheorie zu haben. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die Soziologie wie die historischen Sozialwissenschaften (mit Geisteswissenschaft kann ich nun so gar nichts anfangen) selbst bisher kaum über den Stand von Inventurwissenschaften hinausgekommen sind, wie Harald Lesch das mal so treffend genannt hat. In dieses Vakuum fehlender theoretischer Grundlagen stoßen hier dies Biologen. Das mag zwar einen Teil ihrer Berechtigung ausmachen, richtiger werden die Ergebnisse dadurch nicht.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Rohrspatz grobsinnig und feinschlächtig
Anmeldungsdatum: 25.12.2007 Beiträge: 3877
Wohnort: NRW
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(#1668396) Verfasst am: 28.07.2011, 11:38 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Einmotten, weil es eindeutig eine Übertragung aus einem Wissenschaftsbereich in einen anderen ist. Man will mit Methoden der Biologie Probleme der Soziologie lösen, obwohl der Untersuchungsgegenstand, die Menschen, sich gerade in dem einen Punkt von den Gegenständen der Biologie unterscheidet, auf die die Biologie keine Antworten hat: Menschen bilden Gesellschaften und diese Gesellschaft haben eine eigene Dynamik. |
Das versteh ich nicht. Ist die höhere Organisation von Lebewesen in Gesellschaften nicht Teil der Biologie? Oder gilt das nur nicht für die Menschen?
Soweit ich weiß, bilden Schimpansen Gesellschaften und Bienen, Ameisen etc. auch. Wenn ich mich nicht irre ist das Studium dieser Tiere und ihrer Gesellschaften Teil der Biologie.
Der einzige Unterschied der mir dazu einfällt ist, dass die Menschen ihre eigenen Gesellschaften quasi von innen heraus beobachten und damit in der Beobachtung selbst bereits von der Gesellschaft beeinflusst sind. Die Frage ist, ob man diese Beeinflussung genügend herausrechnen kann.
Oder hab ich da etwas falsch verstanden? |
Das Problem ist, dass es schwierig sein kann, kulturelle Evolution und biologische Evolution auseinander zu halten.
Allerdings gibt es einen Umstand, der der Biologie ohnehin schon einen Sonderstatus in den Naturwissenschaften verleiht, und der zum Teil Parallelen zu Psychologie und Soziologie aufweist: Das Problem der individuellen Unterschiede.
Biologen (oder besser: einige Unterdisziplinen) sind daher bereits gewohnt, in Tendenzen, Gradienten usw. zu denken. Das ist auch der Grund, warum ich keine so strenge Trennung zwischen Biologie und Soziologie ziehen würde. Kulturelle Evolution kann die Biologie nicht überwinden, aber um diese biologischen Grenzen auch im sozialen Verhalten zu entdecken, muss man schon sehr genau und kritisch arbeiten.
Wovon der Artikel, den narziss verlinkt hatte, allerdings tatsächlich weit entfernt war....
_________________ Dies ist keine Piep-Show.
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Yogosh Leisetreter ...und Klugscheisser
Anmeldungsdatum: 19.03.2009 Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin
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(#1668398) Verfasst am: 28.07.2011, 11:43 Titel: |
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Rohrspatz hat folgendes geschrieben: | Yogosh hat folgendes geschrieben: | Um zu erklären, dass Frauen sich weniger rebellisch verhalten als Männer gibt es auch andere Erklärungen, die mit bedeutend weniger und vor allem besser falsifizierbaren Annahmen auskommen. Allein schon wegen Occams Razor ist mir die Soziobiologie suspekt.
Und das Missverhältnis zwischen dem Ausdenken von irgendwie plausiblen Just-So Stories und der mühsamen Suche nach Kausalketten bis runter zur DNA riecht nach Pseudowissenschaft. Das sind eher Essays, die da verfasst werden, keine falsifizierbaren Theorien.
Dummerweise fällt gefühlte 95% aller Soziobiologiekritik in den Medien eher unter die Kategorie Wunschdenken, Wohlfühlpropaganda, ad hominems und Analogieschlüsse. Von so einem Kram fühlt sich ein Naturwissenschaftler eher geschmeichelt und bestätigt. |
Deine Skepsis ist gut und wichtig, aber m.E. nicht als Argument gegen die Soziobiologie, sondern als Bestandteil von ihr.
Würdest du denn dafür plädieren, dass man die Soziobiologie einmottet oder dafür, sie methodisch strenger zu handhaben? (Vom ausufernden Wissenschaftsjournalismus diesbezüglich brauchen wir gar nicht sprechen. Da stimme ich dir absolut zu.) |
Meiner Ansicht nach sind soziobiologische Überlegungen sehr gut darin Hypothesen zu generieren, deren Untersuchung lohnt. Sinnvolle Fragestellungen zu überhaupt erst mal zu finden ist ein wichtiger Bestandteil der Wissenschaft.
Nur muss diese Untersuchung dann eben auch tatsächlich stattfinden und das scheint mir zu kurz zu kommen.
_________________ "If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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