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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1978955) Verfasst am: 15.01.2015, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Jemand wie der Ingenieur aus dem Text gehört nun mal zum reicheren Teil des reichsten Zehntels der Bevölkerung. Punkt. Da soll er nicht jammern, sondern dankbar sein und bitte die Fresse halten.


Ich finde er darf ruhig jammern und muss nicht unbedingt dankbar sein. Ich erwarte aber das gerade die Leute die mit ihren Reichtum unzufrieden sind nicht so tun als ob ging es dem Rest die nicht mal entfernt so viel haben ähnlich gut.

Mir geht das Gejammere auf den Sack.

Im übrigen antworten laut Statistik die meisten auf die Frage, was er/sie denn verdienen müßte, damit er/sie meinte: "es wäre genug", immer das doppelte, von ihrem jetzigen Einkommen.

Der hat aber nicht gejammert.
Lies den Artikel nochmal. Der hat immer betont das er zufrieden ist und das es ihm gut geht.
Hat eben nur gesagt das er nicht reich ist und nie reich wird. Das ist alles.
Da war kein jammern.


Ich habe auf den Satz von AlexJ reagiert.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1978957) Verfasst am: 15.01.2015, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und wer arbeiten muss, der ist wahrscheinlich nicht reich - jedenfalls nicht unbedingt in meinen augen.

Ja, wie ich oben schon sagte: Man kann natürlich die Bedeutung des Wortes "reich" so sehr verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt. Wenn man nur die als "reich" zählt, die so viel Vermögen haben, dass sie nicht mehr arbeiten müssen, um trotzdem sehr bequem leben zu können (wenn ich die Vertreter dieser Position recht verstehe: noch besser als diese Familie), ja, dann sind eben nicht mehr 10% der Bevölkerung reich, sondern wahrscheinlich nur noch 0,1%. Dann ist auf einmal fast niemand mehr betroffen, wenn man über Reichtum spricht - das ist natürlich sehr praktisch für jede Diskussion, die Verteilungsgerechtigkeit betrifft; vor allem, weil es genau den Bereich ausschließt, wo es zwar einkommensmäßig schon sehr weit oben ist, aber immerhin auch noch so viele betroffen sind, dass es in der Summe auch relevant ist.

Und das ist mE auch der einzige Zweck solcher semantischen Tricksereien und "Die haben's doch auch ganz schön schwer"-Artikel: Das Diskussionen, wie Einkommen und Vermögen verteilt sein sollten, einfach durch so blöde Augenwischerei vernebelt werden.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1978959) Verfasst am: 15.01.2015, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Denkweise das da irgendwas "vertielt sein sollte" geht völlig in die Irre. Maßgblich ist nicht wie Einkommens- und Vermögensverhältnisse verteilt sind, sondern in Bezug auf die Einzelperson, ob diese verdient was auf Grundlage ihrer Qualifikation angemessen ist, mithin: Ob sie einen angemessenen Gegenwert für das Erhält, was sie ihrem Arbeitgeber einbringt.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1978965) Verfasst am: 15.01.2015, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Ich finde er darf ruhig jammern und muss nicht unbedingt dankbar sein.

Nein, das sehe ich anders. Wer so weit oben in der Einkommensverteilung steht, der hat kein moralisches Recht, sich irgendwie über irgendwas in diesem Zusammenhang zu beklagen.

moecks hat folgendes geschrieben:
Der hat aber nicht gejammert.
Lies den Artikel nochmal. Der hat immer betont das er zufrieden ist und das es ihm gut geht.
Hat eben nur gesagt das er nicht reich ist und nie reich wird. Das ist alles.
Da war kein jammern.

Ja. Nur ging der ganz Artikel eben darum, dass er nicht möchte, dass man ihn "reich" nennt. Obwohl er eben so weit oben in der Einkommensverteilung steht; obwohl er sich eine ganze Latte von Dingen leisten kann, an die der Durchschnittsverdiener kaum denken kann; obwohl er, realistisch betrachtet, so sorgenfrei sein kann wie sonst kaum jemand. Bei all dem wird aufgezählt, warum er es eben doch auch nicht leicht hat, wer es alles noch besser hat, was er sich alles nicht leisten kann; und eben, dass es doch ganz schön ungerecht ist, ihn mit dem Wort zu bezeichnen, das genau diese Situation eben bezeichnen soll.

Genau das nenne ich jammern - nur eben auf verdammt hohem Niveau. Wenn er wirklich zufrieden wäre, könnte er diese Bezeichnung einfach hinnehmen und die Klappe halten.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1978969) Verfasst am: 16.01.2015, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, wie ich oben schon sagte: Man kann natürlich die Bedeutung des Wortes "reich" so sehr verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt.

Umgangssprachlich wird reich meines Erachtens für jene verwendet, die ein bequemes Leben führen können ohne arbeiten zu müssen.
Dieses Bild ist im Kontext "Reichensteuer" falsch, wird aber suggestiv verwendet.
Man kann sehr gerne über Steuergerechtigkeit diskutieren, den Spitzensteuersatz zu niedrig finden, aber falsche Bilder sollte man nicht verwenden.
_________________
Trish:(
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moecks
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Beiträge: 4560

Beitrag(#1978971) Verfasst am: 16.01.2015, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und wer arbeiten muss, der ist wahrscheinlich nicht reich - jedenfalls nicht unbedingt in meinen augen.

Ja, wie ich oben schon sagte: Man kann natürlich die Bedeutung des Wortes "reich" so sehr verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt. Wenn man nur die als "reich" zählt, die so viel Vermögen haben, dass sie nicht mehr arbeiten müssen, um trotzdem sehr bequem leben zu können (wenn ich die Vertreter dieser Position recht verstehe: noch besser als diese Familie), ja, dann sind eben nicht mehr 10% der Bevölkerung reich, sondern wahrscheinlich nur noch 0,1%. Dann ist auf einmal fast niemand mehr betroffen, wenn man über Reichtum spricht - das ist natürlich sehr praktisch für jede Diskussion, die Verteilungsgerechtigkeit betrifft; vor allem, weil es genau den Bereich ausschließt, wo es zwar einkommensmäßig schon sehr weit oben ist, aber immerhin auch noch so viele betroffen sind, dass es in der Summe auch relevant ist.

Und das ist mE auch der einzige Zweck solcher semantischen Tricksereien und "Die haben's doch auch ganz schön schwer"-Artikel: Das Diskussionen, wie Einkommen und Vermögen verteilt sein sollten, einfach durch so blöde Augenwischerei vernebelt werden.

Doch, mir geht es genau um Verteilungsgerechtigkeit.
Von meinem Einkommen gehen etwa 1/3 direckt als Einkommenssteuer an den Staat. Alle anderen Steuern kommen natürlich auch auf mich zu. Arm rechnen kann ich mich als Arbeitnehmer nicht.
Nach Monaco kann ich auch nicht gehen, da ich ja hier meinen Job ausüben muss.

Wenn ich mehr Geld verdienen will, muss ich einen zweitjob annehmen bei dem ich 50% Steuern zahl.
Den Kapitalbesitzern ergeht es besser. Die zahlen nur 25% Steuern.
Statt auf so einen Ingenieur neidisch zu schielen, solltest du deinen Blick lieber auf die wenden die wirklich viel haben, aber Prozentual weniger Steuern zahlen.

Und um es nochmal zu betonen. Ich jammere nicht! Mir geht es gut. Aber alles ist hart erarbeitet mit einer langen Zeit voller Entbehrungen. Als reich sehe ich mich aber nicht.
Ich habe auch kein Problem Steuern in der Höhe zu zahlen wie sie jetzt sind.
Aber wenn mich jemand als reichen Sack definiert und meint man müsste mich doch mal zwingen endlich mehr Steuern zu zahlen, dan sag ich fickt euch selbst.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1978973) Verfasst am: 16.01.2015, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wofür denn dankbar?`Und wem? Er ist in dieser Position weil er sich durch Eigenleistung besser qualifizeirt hat als andere, nicht weil ihm irgendwer etwa geschenkt hat. Weil er intelligenter und leistungsfähiger - und amit - ja! Besser ist als andere. Für Dankbarkeit sehe ich keinen Anlass, und für das Fresse halten ebenfalls nicht, so lange er fast 50% seines Einkommens an den Staat abgeben muss besteht zum fressehanlten kein -anlass.

Dankbar dafür, dass diese Gesellschaft so eingerichtet ist, dass er jemand mit dieser Qualifikation eben so viel bekommt. Das ist weder selbstverständlich noch ausschließlich seine eigene Leistung, nicht mal zum größeren Teil. Dafür, dass er einen Universitätsabschluss hat, kann er was; zum Teil wenigstens, denn da spielen natürlich auch ganz viele gesellschaftliche Ursachen mit hinein, für die er gar nichts kann.

Aber dafür, wie groß der Einkommensunterschied zwischen Ungelernten, Leuten mit Berufsausbildung und Akademikern ist, dafür kann er exakt gar nichts. Und ebensowenig dafür, mit welchem Studium man heutzutage 10000 Euro bekommt und mit welchem nur 2500, ebenso wenig. Vielleicht hat er bei der Studienwahl den richtigen Riecher gehabt - vielleicht aber auch einfach Glück, denn wirklich verlässlich sind Prognosen da ja auch nicht.

Alles in allem hat man in so einer Situation also mehr als nur einen Grund, dankbar zu sein - auch wenn, ja, seine eigene Leistung natürlich auch eine Rolle spielt.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1978975) Verfasst am: 16.01.2015, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nein, das sehe ich anders. Wer so weit oben in der Einkommensverteilung steht, der hat kein moralisches Recht, sich irgendwie über irgendwas in diesem Zusammenhang zu beklagen.

Quatsch. Er ist nur angestellter Ingenieur, wird wahrscheinlich nie Teil der Geschäftsführung und bleibt dem entsprechenden Lebensstandard ewig fern. Natürlich darf man damit unzufrieden sein. Wie gesagt: Ein sinniger vergleichender Blick geht immer nach oben und zur Seite, aber nicht nach unten. Unten ist der Pöbel - ja - und der ist unendlich uninteressant.

Zitat:

Ja. Nur ging der ganz Artikel eben darum, dass er nicht möchte, dass man ihn "reich" nennt. Obwohl er eben so weit oben in der Einkommensverteilung steht; obwohl er sich eine ganze Latte von Dingen leisten kann, an die der Durchschnittsverdiener kaum denken kann;

Der "Durchschnittsverdiener" ist auch nur durchschnittlich begabt und qualifiziert. Warum sollte eine Soitzenkraft einen Gedanken an die Lebensweise dieser Leute verschwenden?


Zitat:

obwohl er, realistisch betrachtet, so sorgenfrei sein kann wie sonst kaum jemand. Bei all dem wird aufgezählt, warum er es eben doch auch nicht leicht hat, wer es alles noch besser hat, was er sich alles nicht leisten kann; und eben, dass es doch ganz schön ungerecht ist, ihn mit dem Wort zu bezeichnen, das genau diese Situation eben bezeichnen soll.

Maßgeblich ist doch nicht bloße Sorgenfreiheit, sondern die Erfüllung jeglicher denkbaren materiellen Bedürfnisse. Und natürlich darf man sich grimmen, dass deren Erfüllung anderen möglich ist und einem selbst nicht, schließlich wird einem so die eigene partielle Unzulänglichkeit in gewissem Maße klar.

Zitat:

Genau das nenne ich jammern - nur eben auf verdammt hohem Niveau. Wenn er wirklich zufrieden wäre, könnte er diese Bezeichnung einfach hinnehmen und die Klappe halten.

Warum sollte er zufrieden sein, wenn er nichtmal innerhalb seiner Berufsgruppe zur Spitze gehört?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22332

Beitrag(#1978976) Verfasst am: 16.01.2015, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Diese Denkweise das da irgendwas "vertielt sein sollte" geht völlig in die Irre. Maßgblich ist nicht wie Einkommens- und Vermögensverhältnisse verteilt sind, sondern in Bezug auf die Einzelperson, ob diese verdient was auf Grundlage ihrer Qualifikation angemessen ist, mithin: Ob sie einen angemessenen Gegenwert für das Erhält, was sie ihrem Arbeitgeber einbringt.

Diese Frage, was "auf Grundlage ihrer Qualifikation angemessen ist", ist doch genau die Verteilungsfrage, nämlich wie viel die Leute verschiedener Qualifikation vom gemeinsam erwirtschafteten Wohlstand bekommen, sei es gesellschaftlich, sei es in einer Firma.

Dass du jetzt sogar das verwischen willst, ist ja nur noch albern.
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Wolf
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Beiträge: 16610
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Beitrag(#1978977) Verfasst am: 16.01.2015, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Alles in allem hat man in so einer Situation also mehr als nur einen Grund, dankbar zu sein - auch wenn, ja, seine eigene Leistung natürlich auch eine Rolle spielt.

So wie Asylbewerber dankbar sein müssen, dass sie einen minimalen Lebensstandard finanziert bekommen?
Müsste ja nicht so sein.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1978980) Verfasst am: 16.01.2015, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Dankbar dafür, dass diese Gesellschaft so eingerichtet ist, dass er jemand mit dieser Qualifikation eben so viel bekommt.

Wieso erfordert das Dankbarkeit? Diese Qualifikation bringt anderen enfach den Nutzen, dass sie den erwähnten Gegenwert rechtfertigt, sonst würde man ihm die besagte Summe nicht zahlen.


Zitat:
Aber dafür, wie groß der Einkommensunterschied zwischen Ungelernten, Leuten mit Berufsausbildung und Akademikern ist, dafür kann er exakt gar nichts. Und ebensowenig dafür, mit welchem Studium man heutzutage 10000 Euro bekommt und mit welchem nur 2500, ebenso wenig. Vielleicht hat er bei der Studienwahl den richtigen Riecher gehabt - vielleicht aber auch einfach Glück, denn wirklich verlässlich sind Prognosen da ja auch nicht.

Ein gewisses Maß an Glücksnotwendigkeit bestreite ich nicht. Aber es ist bis zu einem gewissen Grad durchaus prognostizierbar, welche akademische Ausbildung zumindest die Aussicht auf pekuniäre Erträge bringt und welche nicht. Das ein Ingenieur oder BWLer mehr verdienen kann als ein Soziologe ist wohl kein Geheimwissen.

Zitat:

Alles in allem hat man in so einer Situation also mehr als nur einen Grund, dankbar zu sein - auch wenn, ja, seine eigene Leistung natürlich auch eine Rolle spielt.

Wer sollte denn Adressat dieser Dankbarkeit sein? Der Mann hat ein schwerees Studium erfolgreich bewältigt und besitzt offensichtlich die Persönlichkeit, Leute zu überzeugen, dass er für die ihm übertragenen Aufgaben geeignet ist. Und dies ist - wie meine Nahbereichempirie zeigt - durchaus bei Leuten aus einfachsten und ärmsten Verhältnissen möglich. Daher sehe ich keine Grundlage für irgendeine Form der Dankbarkeit.
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#1978981) Verfasst am: 16.01.2015, 00:19    Titel: Re: SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Der von mir benutzte Terminus "klingelt was?" gehört deiner Ansicht nach zur Kategorie "extrem polarisierende quasi pawlow'sche Schlüssel-Reiz-Wörter"?


nein nicht bei "klingelt was" sondern bei dieser inhaltsfernen Etikettierung:

Zitat:
Das nenne ich mal fundiertes ökonomisches und historisches Wissen. Gröhl...
Ach so, vllt sollte man wissen, dass Herr Prof. Berger von der antisemitischen Site "muslimmarkt.de" protegiert wird sowie
mit der rechtslastigen Anti-Mainstream-Site "Wissensmanufaktur" von Elsässer und Co. assoziiert ist.


und es geht (mir) um historisches Systemverhalten bei Verwendung abweichender als heutiger Geldsysteme. Zumindest die ca. 300 Jahre Frieden kommen hin und ausserdem wollte ich den auch nur eher cum granio salis als Kontrapunkt zu "So war das schon immer und Gott will es so" bringen, nicht als wesentlichen Inhalt oder gar Vorbild für mögliche heutige Systeme...

Ein wenig kommen wir der Sache näher: Wenn es dir um historisches Systemverhalten geht, bin ich gerne bereit, mit dir auf Basis eines
soziologischen Verständnisses von Strukturen/Systemen über funktionelle Abläufe in der Gesellschaft zu diskutieren.
Aber dann bitte ohne Zerebralpygmäen in Spiel zu bringen.

btw: Wenn du jetzt deine ursprüngliche Intention abstreitest, den von mir verwendeten Terminus in besagte Pawlow-Kategorie einzuordnen,
hättest du ihn nicht des Bezugs wegen fetten dürfen. Den Bezug hast du hergestellt - da kommst du net mehr raus Mr. Green
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1978983) Verfasst am: 16.01.2015, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, wie ich oben schon sagte: Man kann natürlich die Bedeutung des Wortes "reich" so sehr verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt.

Umgangssprachlich wird reich meines Erachtens für jene verwendet, die ein bequemes Leben führen können ohne arbeiten zu müssen.


Also ich kenne da einen anderen Sprachgebrauch, da ist reich synonym mit "viel Geld zur Verfügung" bzw. "viel Vermögen" (muss ja kein Geld sein).
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1978987) Verfasst am: 16.01.2015, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Von meinem Einkommen gehen etwa 1/3 direckt als Einkommenssteuer an den Staat. Alle anderen Steuern kommen natürlich auch auf mich zu. Arm rechnen kann ich mich als Arbeitnehmer nicht.
Nach Monaco kann ich auch nicht gehen, da ich ja hier meinen Job ausüben muss.

Wenn ich mehr Geld verdienen will, muss ich einen zweitjob annehmen bei dem ich 50% Steuern zahl.
Den Kapitalbesitzern ergeht es besser. Die zahlen nur 25% Steuern.
Statt auf so einen Ingenieur neidisch zu schielen, solltest du deinen Blick lieber auf die wenden die wirklich viel haben, aber Prozentual weniger Steuern zahlen.

Ja, das es Leute gibt, die ohne zu arbeiten ähnlich viel Geld verdienen und dafür dann auch noch weniger Steuern zahlen, ist ungerecht. Ja, es gibt immer Leute, die noch reicher sind. Und? Für Einommensreichtum gibt es eine klare sozialwissenschaftliche Definition (die, nehme ich an, für entsprechende Diskussionen anerkannt ist):
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Personen mit mehr als 200 % des äquivalenzgewichteten mittleren Einkommens leben in Einkommensreichtum. Diese Grenze wurde von Ernst-Ulrich Huster vorgeschlagen.[7] Zwischen 1998 und 2004 betraf dies in Deutschland je nach Jahr und Quelle zwischen 5 % und 9 % der Bevölkerung.

Auf wen das zutrifft, der ist dann eben, aufs Einkommen gesehen, reich. Schulterzucken
Ja, daneben gibt es auch noch die Frage des Vermögensreichtums. Diese Formen des Reichtums müssen sich nicht decken. Und?
Diese anderen Fragen ändern an der Feststellung, ob jemand aufs Einkommen gesehen reich ist, nichts.

moecks hat folgendes geschrieben:
Und um es nochmal zu betonen. Ich jammere nicht! Mir geht es gut. Aber alles ist hart erarbeitet mit einer langen Zeit voller Entbehrungen. Als reich sehe ich mich aber nicht.
Ich habe auch kein Problem Steuern in der Höhe zu zahlen wie sie jetzt sind.
Aber wenn mich jemand als reichen Sack definiert und meint man müsste mich doch mal zwingen endlich mehr Steuern zu zahlen, dan sag ich fickt euch selbst.

Das Wort "Sack" habe ich nicht verwendet, und ob du unter die obige Definition fällst, habe ich nicht ausgerechnet (was nach Angabe deiner Steuerquote ja ginge). Aber die Frage, wie die verschiedenen Einkommen gewertet und dann eben besteuert werden sollen, steht in einer demokratischen Gesellschaft immer zur Diskussion; erst recht, da es in den letzten Jahrzehnten eine gewaltige Umverteilung von unten nach oben gegeben hat, und zwar sowohl was das Bruttoeinkommen eingeht als auch die Steuersätze. Wer angesichts dessen meint, sich einer solchen Diskussion entziehen zu können, einfach indem er meint "Bin doch gar nicht reich", dem gebe ich die freundlichen Worte gern zurück.
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tillich (epigonal)
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Beiträge: 22332

Beitrag(#1978988) Verfasst am: 16.01.2015, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Unten ist der Pöbel - ja - und der ist unendlich uninteressant.

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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1978991) Verfasst am: 16.01.2015, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Btw.:
Wenn man meint es nötig zu haben ständig den hochgradig Kultivierten raus hängen lassen, sollte man zu mindestens mal in der Lage sein, einen einfachen Satz fehlerfrei zu schreiben, aber das nur nebenbei.

_________________
Tja
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1978992) Verfasst am: 16.01.2015, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ja, das es Leute gibt, die ohne zu arbeiten ähnlich viel Geld verdienen und dafür dann auch noch weniger Steuern zahlen, ist ungerecht. Ja, es gibt immer Leute, die noch reicher sind. Und? Für Einommensreichtum gibt es eine klare sozialwissenschaftliche Definition (die, nehme ich an, für entsprechende Diskussionen anerkannt ist):

Ähnlich viel Geld verdienen?
Ne, um diese geht es nicht. Da geht es um Größenordnungen mehr Geld.
Zitat:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Personen mit mehr als 200 % des äquivalenzgewichteten mittleren Einkommens leben in Einkommensreichtum. Diese Grenze wurde von Ernst-Ulrich Huster vorgeschlagen.[7] Zwischen 1998 und 2004 betraf dies in Deutschland je nach Jahr und Quelle zwischen 5 % und 9 % der Bevölkerung.

Auf wen das zutrifft, der ist dann eben, aufs Einkommen gesehen, reich. Schulterzucken
Ja, daneben gibt es auch noch die Frage des Vermögensreichtums. Diese Formen des Reichtums müssen sich nicht decken. Und?
Diese anderen Fragen ändern an der Feststellung, ob jemand aufs Einkommen gesehen reich ist, nichts.

200% vom mittlerem Einkommen? Was sind das für Pfeifen. Soziologen verdienen völlig urecht so wenig, wenn die so einen Scheiß schreiben.
Aber Soziologen sind in meinen Augen eh der Blinddarm der Gesellschaft. Da gebe ich nicht viel drauf.
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Und um es nochmal zu betonen. Ich jammere nicht! Mir geht es gut. Aber alles ist hart erarbeitet mit einer langen Zeit voller Entbehrungen. Als reich sehe ich mich aber nicht.
Ich habe auch kein Problem Steuern in der Höhe zu zahlen wie sie jetzt sind.
Aber wenn mich jemand als reichen Sack definiert und meint man müsste mich doch mal zwingen endlich mehr Steuern zu zahlen, dan sag ich fickt euch selbst.

Das Wort "Sack" habe ich nicht verwendet, und ob du unter die obige Definition fällst, habe ich nicht ausgerechnet (was nach Angabe deiner Steuerquote ja ginge). Aber die Frage, wie die verschiedenen Einkommen gewertet und dann eben besteuert werden sollen, steht in einer demokratischen Gesellschaft immer zur Diskussion; erst recht, da es in den letzten Jahrzehnten eine gewaltige Umverteilung von unten nach oben gegeben hat, und zwar sowohl was das Bruttoeinkommen eingeht als auch die Steuersätze. Wer angesichts dessen meint, sich einer solchen Diskussion entziehen zu können, einfach indem er meint "Bin doch gar nicht reich", dem gebe ich die freundlichen Worte gern zurück.

Du gibst aber keine freundlichen Worte. Was du schreibst ist ein anpissen der Menschen, die für den Wohlstand der Gesellschaft sorgen.
Und ja, das sind eben nicht die Putzfrauen und auch nicht die Kassiererinnen beim Aldi.
Und auch keine Theologielehrer.
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Beitrag(#1978997) Verfasst am: 16.01.2015, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ja, das es Leute gibt, die ohne zu arbeiten ähnlich viel Geld verdienen und dafür dann auch noch weniger Steuern zahlen, ist ungerecht. Ja, es gibt immer Leute, die noch reicher sind. Und? Für Einommensreichtum gibt es eine klare sozialwissenschaftliche Definition (die, nehme ich an, für entsprechende Diskussionen anerkannt ist):

Ähnlich viel Geld verdienen?
Ne, um diese geht es nicht. Da geht es um Größenordnungen mehr Geld.
Zitat:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Personen mit mehr als 200 % des äquivalenzgewichteten mittleren Einkommens leben in Einkommensreichtum. Diese Grenze wurde von Ernst-Ulrich Huster vorgeschlagen.[7] Zwischen 1998 und 2004 betraf dies in Deutschland je nach Jahr und Quelle zwischen 5 % und 9 % der Bevölkerung.

Auf wen das zutrifft, der ist dann eben, aufs Einkommen gesehen, reich. Schulterzucken
Ja, daneben gibt es auch noch die Frage des Vermögensreichtums. Diese Formen des Reichtums müssen sich nicht decken. Und?
Diese anderen Fragen ändern an der Feststellung, ob jemand aufs Einkommen gesehen reich ist, nichts.

200% vom mittlerem Einkommen? Was sind das für Pfeifen. Soziologen verdienen völlig urecht so wenig, wenn die so einen Scheiß schreiben.
Aber Soziologen sind in meinen Augen eh der Blinddarm der Gesellschaft. Da gebe ich nicht viel drauf.
Zitat:

moecks hat folgendes geschrieben:
Und um es nochmal zu betonen. Ich jammere nicht! Mir geht es gut. Aber alles ist hart erarbeitet mit einer langen Zeit voller Entbehrungen. Als reich sehe ich mich aber nicht.
Ich habe auch kein Problem Steuern in der Höhe zu zahlen wie sie jetzt sind.
Aber wenn mich jemand als reichen Sack definiert und meint man müsste mich doch mal zwingen endlich mehr Steuern zu zahlen, dan sag ich fickt euch selbst.

Das Wort "Sack" habe ich nicht verwendet, und ob du unter die obige Definition fällst, habe ich nicht ausgerechnet (was nach Angabe deiner Steuerquote ja ginge). Aber die Frage, wie die verschiedenen Einkommen gewertet und dann eben besteuert werden sollen, steht in einer demokratischen Gesellschaft immer zur Diskussion; erst recht, da es in den letzten Jahrzehnten eine gewaltige Umverteilung von unten nach oben gegeben hat, und zwar sowohl was das Bruttoeinkommen eingeht als auch die Steuersätze. Wer angesichts dessen meint, sich einer solchen Diskussion entziehen zu können, einfach indem er meint "Bin doch gar nicht reich", dem gebe ich die freundlichen Worte gern zurück.

Du gibst aber keine freundlichen Worte. Was du schreibst ist ein anpissen der Menschen, die für den Wohlstand der Gesellschaft sorgen.
Und ja, das sind eben nicht die Putzfrauen und auch nicht die Kassiererinnen beim Aldi.
Und auch keine Theologielehrer.


Hast was falsches gegessen?
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1978999) Verfasst am: 16.01.2015, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Personen mit mehr als 200 % des äquivalenzgewichteten mittleren Einkommens leben in Einkommensreichtum. Diese Grenze wurde von Ernst-Ulrich Huster vorgeschlagen.[7] Zwischen 1998 und 2004 betraf dies in Deutschland je nach Jahr und Quelle zwischen 5 % und 9 % der Bevölkerung.

Auf wen das zutrifft, der ist dann eben, aufs Einkommen gesehen, reich. Schulterzucken
Ja, daneben gibt es auch noch die Frage des Vermögensreichtums. Diese Formen des Reichtums müssen sich nicht decken. Und?
Diese anderen Fragen ändern an der Feststellung, ob jemand aufs Einkommen gesehen reich ist, nichts.

200% vom mittlerem Einkommen? Was sind das für Pfeifen. Soziologen verdienen völlig urecht so wenig, wenn die so einen Scheiß schreiben.
Aber Soziologen sind in meinen Augen eh der Blinddarm der Gesellschaft. Da gebe ich nicht viel drauf.


Na, Du musst ja Ahnung haben.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1979000) Verfasst am: 16.01.2015, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, wie ich oben schon sagte: Man kann natürlich die Bedeutung des Wortes "reich" so sehr verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt.

Umgangssprachlich wird reich meines Erachtens für jene verwendet, die ein bequemes Leben führen können ohne arbeiten zu müssen.


Also ich kenne da einen anderen Sprachgebrauch, da ist reich synonym mit "viel Geld zur Verfügung" bzw. "viel Vermögen" (muss ja kein Geld sein).


In meinem Sprachgebrauch bedeutet reich zu sein finanzielle Unabhängigkeit.
Das ist bei dem Mann aus dem FAZ Artikel nicht gegeben, wenn der mit 55 seinen Job verliert und aus Altersgründen keinen mehr bekommt, ist der nach wenigen Jahren auf H-4 Niveau.
Jemand der reich ist hat derlei nicht zu fürchten.

(Und der wohnt auch anders als in einem pupsigen Reihenhaus in Oberursel.)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1979002) Verfasst am: 16.01.2015, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, wie ich oben schon sagte: Man kann natürlich die Bedeutung des Wortes "reich" so sehr verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt.

Umgangssprachlich wird reich meines Erachtens für jene verwendet, die ein bequemes Leben führen können ohne arbeiten zu müssen.


Also ich kenne da einen anderen Sprachgebrauch, da ist reich synonym mit "viel Geld zur Verfügung" bzw. "viel Vermögen" (muss ja kein Geld sein).


In meinem Sprachgebrauch bedeutet reich zu sein finanzielle Unabhängigkeit.
Das ist bei dem Mann aus dem FAZ Artikel nicht gegeben, wenn der mit 55 seinen Job verliert und aus Altersgründen keinen mehr bekommt, ist der nach wenigen Jahren auf H-4 Niveau.
Jemand der reich ist hat derlei nicht zu fürchten.

(Und der wohnt auch anders als in einem pupsigen Reihenhaus in Oberursel.)


Ja, keine Ahnung, obe s zu dem konkreten Fall passt.
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AlexJ
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Wohnort: Köln

Beitrag(#1979010) Verfasst am: 16.01.2015, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, wie ich oben schon sagte: Man kann natürlich die Bedeutung des Wortes "reich" so sehr verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt.

Umgangssprachlich wird reich meines Erachtens für jene verwendet, die ein bequemes Leben führen können ohne arbeiten zu müssen.


Also ich kenne da einen anderen Sprachgebrauch, da ist reich synonym mit "viel Geld zur Verfügung" bzw. "viel Vermögen" (muss ja kein Geld sein).


In meinem Sprachgebrauch bedeutet reich zu sein finanzielle Unabhängigkeit.
Das ist bei dem Mann aus dem FAZ Artikel nicht gegeben, wenn der mit 55 seinen Job verliert und aus Altersgründen keinen mehr bekommt, ist der nach wenigen Jahren auf H-4 Niveau.
Jemand der reich ist hat derlei nicht zu fürchten.

(Und der wohnt auch anders als in einem pupsigen Reihenhaus in Oberursel.)


Ja, keine Ahnung, obe s zu dem konkreten Fall passt.


Können wir auch schlecht wissen, da konkrete Angaben fehlen. Wie viel Geld gibt es an erspartem, was ist das Reihenhaus Wert, wie lange braucht er noch um seinen Baukredit abzuzahlen und etc..

Die Infos die vorliegen geben das Gefühl das das alles absichtlich nebulös gehalten wird, damit der Artikel damit spielen kann (bei den einen Sympathie und dem anderen Unverständnis).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1979013) Verfasst am: 16.01.2015, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Nein, das sehe ich anders. Wer so weit oben in der Einkommensverteilung steht, der hat kein moralisches Recht, sich irgendwie über irgendwas in diesem Zusammenhang zu beklagen.

Quatsch. Er ist nur angestellter Ingenieur, wird wahrscheinlich nie Teil der Geschäftsführung und bleibt dem entsprechenden Lebensstandard ewig fern. Natürlich darf man damit unzufrieden sein. Wie gesagt: Ein sinniger vergleichender Blick geht immer nach oben und zur Seite, aber nicht nach unten. Unten ist der Pöbel - ja - und der ist unendlich uninteressant.




Wobei es, nebenbei bemerkt, aus Anlegersicht einfach besser ist, wenn Praktiker aus den betreffenden Unternehmen in die Unternehmensfuehrung aufsteigen. Die verstehen einfach das Unternehmen besser, kennen sich in den Produktionsablaeufen und mit der Unternehmenskultur besser aus als irgendwelche Ueberflieger von ausserhalb, die vielleicht mehr Ahnung davon haben wie man Bilanzen und Rechenschaftsberichte frisiert, aber die vor allem mehr am schnellen Abkassieren interessiert sind und nicht so sehr am Geschaeftsfeld des Unternehmens.

Ich selbst bewerte es immer eher als positiv, wenn eine Aktiengesellschaft von einem kompententen Ingenieur gefuehrt wird, der idealerweise von innerhalb des Unternehmens stammt oder es vielleicht spgar selbst gegruendet hat und nicht von irgendwelchen windigen Rechtsanwaelten oder sonstigen fachfremden Akademikern, die von aussen kommen, mit duemmlicher Arroganz auf die Belegschaft als angeblichen "Poebel" herabschauen und ausschliesslich daran interssiert sind in moeglichst kurzer Zeit mit moeglichst wenig eigener Leistung moeglichst viel Geld fuer sich selbst herausschlagen und ansonsten am Unternehmen weder interessiert sind noch sonderlich viel Ahnung davon haben.

Es gibt eine ganze Reihe Untersuchungen, die meine diesbezueglichen Praeferenzen bestaetigen. Inhabergefuehrte Unternehmen laufen im Schnitt erheblich besser als solche, die sich mit viel Geld vermeintliche "Spitzenmanager" einkaufen. Smilie
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22332

Beitrag(#1979015) Verfasst am: 16.01.2015, 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Du gibst aber keine freundlichen Worte.

Mit "freundliche Worte zurückgeben" habe ich nur zurückhaltend umschrieben, dass ich das, was du recht drastisch ausgedrückt hast, auch zurückgeben würde.
moecks hat folgendes geschrieben:
Was du schreibst ist ein anpissen der Menschen, [...]

Ich habe niemanden "angepisst". Ich habe nur gesagt: Wer reich ist - nach einer soziologisch für sinnvoll erachteten und bekannten Definition, so dass man auch weiß, was gemeint ist -, soll das nicht wegreden; er soll auch nicht, wenn er sich ein Dutzend Dinge leisten kann, von denen sich jemand mit mittlerem Einkommen vielleicht zwei leisten kann und jemand mit geringem gar keins, so tun, als wär das doch gar nicht so doll, weil er ja weise nur die Akazie kauft und nicht die Zierkirsche und, oh je, der Zweitwagen-BMW schon sechs Jahre alt; sondern er soll einfach diesen Fakt anerkennen und sich nicht dagegen wehren, wenn festgestellt wird, dass er eben reich ist. Im Sinne von: Mehr als 90% der Bevölkerung bekommen weniger, bzw. das mittlere (!) Einkommen ist grad mal halb so hoch, also: man gehört eben nicht zur "Mittelschicht", sondern bekommt doppelt so viel wie diese.

moecks hat folgendes geschrieben:
[...], die für den Wohlstand der Gesellschaft sorgen.
Und ja, das sind eben nicht die Putzfrauen und auch nicht die Kassiererinnen beim Aldi.

Und bitte: Das ist "anpissen", nämlich derjenigen, die, aus welchen Gründen auch immer, es nicht in so eine glückliche Position geschafft haben, hart arbeiten, damit sehr sehr wohl auch "für den Wohlstand der Gesellschaft sorgen" und dabei materiell lebenslang in einer Situation bleiben, wie sie unser Ingenieur schon während seines Studiums wohl nicht wesentlich schlechter hatte.

moecks hat folgendes geschrieben:
Und auch keine Theologielehrer.

Und das ist das übliche ad hominem.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#1979025) Verfasst am: 16.01.2015, 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
In meinem Sprachgebrauch bedeutet reich zu sein finanzielle Unabhängigkeit.

Sehe ich ähnlich. Nach meinem Gefühl müsste sich die finanzielle Unabhängigkeit noch auf die Folgegeneration erstrecken (die den Reichtum dann runter wirtschaftet :P ).
Ich würde sagen das wäre auch ein Knackpunkt, der deutlich macht, warum Reichtum in den uns bekannten Verhältnissen zur Ungerechtigkeit führt. Wenn er vererbt wird, und somit krass unterschiedliche Startbedingungen für Menschen verursacht, die nichts dafür können, in welchem Elternhaus sie aufwachsen.
Ich denke es fällt leicht zu akzeptieren, wenn jemand mit Geschick, Intelligenz, harter Arbeit oder auch mit Glück Wohlstand für sich und seine Familie erlangt. Es ist aber schwer zu akzeptieren, wenn fehlender Wohlstand zur unverschuldeten Benachteiligung führt. Deswegen ist es eine Aufgabe der Gesellschaft auf Ausgleich zu achten. Und dieser Ausgleich findet wohl immer weniger statt.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1979063) Verfasst am: 16.01.2015, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
... Menschen, die für den Wohlstand der Gesellschaft sorgen.
Und ja, das sind eben nicht die Putzfrauen und auch nicht die Kassiererinnen beim Aldi.

Nicht?
Kannst du das erläutern?
Wieso sorgen Kassiererin, Putzfrauen und ähnlich niedrig bezahlte Berufe (soziale sind oft auch dabei, zB ErzieherInnen) nicht für Wohlstand der Gesellschaft?
Und welche Berufe sorgen denn so besonders dafür?
_________________
Tja
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Ratio
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Beiträge: 1483

Beitrag(#1979066) Verfasst am: 16.01.2015, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
... Menschen, die für den Wohlstand der Gesellschaft sorgen.
Und ja, das sind eben nicht die Putzfrauen und auch nicht die Kassiererinnen beim Aldi.

Nicht?
Kannst du das erläutern?
Wieso sorgen Kassiererin, Putzfrauen und ähnlich niedrig bezahlte Berufe (soziale sind oft auch dabei, zB ErzieherInnen) nicht für Wohlstand der Gesellschaft?
Und welche Berufe sorgen denn so besonders dafür?


Nicht kann man nicht sagen. Die Aussage moecks versteht sich wohl eher graduell in Hinsicht auf die gezahlten Steuern.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1979071) Verfasst am: 16.01.2015, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
... Menschen, die für den Wohlstand der Gesellschaft sorgen.
Und ja, das sind eben nicht die Putzfrauen und auch nicht die Kassiererinnen beim Aldi.

Nicht?
Kannst du das erläutern?
Wieso sorgen Kassiererin, Putzfrauen und ähnlich niedrig bezahlte Berufe (soziale sind oft auch dabei, zB ErzieherInnen) nicht für Wohlstand der Gesellschaft?
Und welche Berufe sorgen denn so besonders dafür?


Nicht kann man nicht sagen. Die Aussage moecks versteht sich wohl eher graduell in Hinsicht auf die gezahlten Steuern.

Kommt halt drauf an, wie man Wohlstand definiert und ob das rein monetär bemessen werden soll. Ich rechne zum Wohlstand aber eben auch lebensgestaltende Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung, flächendeckende Betreuungs- und Versorgungssicherheit sowie gefühlte Zufriedenheit/Glück. All diese Punkte lassen sich in der gesellschaftlichen Betrachtung nicht monetär aufwiegen oder "gegen rechnen".

Gerade in Hinsicht auf die gezahlten Steuern möchte ich aber auch darauf hinwiesen, dass in diesem Punkt die "graduelle" Aussage noch einmal überdacht werden sollte. Es gibt zwar in D das Steuergeheimnis, jedoch:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/steuern-sparen/gesetz-steht-schaerfere-regeln-bei-selbstanzeige-fuer-steuerbetrueger-13120147.html
+
http://www.rbb-online.de/extra/2015/Jahresvorschau-2015/beitraege/steuerrecht-wird-2015-verschaerft-hoehere-huerden-fuer-strafbefr.html
und neu:
http://www.mdf.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.385910.de
Daraus:
Zitat:
Mit 258* Selbstanzeigen gingen 2014 mehr ein als insgesamt von 2010 bis 2013

Dieser Anstieg betrifft alle Bundesländer und ist auf die in den oberen beiden Links thematisierte Verschärfung der Gesetzgebung 2015 zurückzuführen.

Dabei muss man sagen, dass diese "vorsichtigen" Bürger nur die Schneeflocke auf der Spitze des Steuerhinterziehungs-Eisberges darstellen, während der überwiegende Großteil der Gering- und Geringstverdiener gar nicht die Möglichkeit zu solchem Verhalten haben.

Ich bitte also, die Kategorisierung nach Steueraufkommen zu überdenken. Denn auch wenn man tendenziell zustimmen kann, ist der Rückzug aus der Solidargemeinschaft in Form von Steuerflucht, Steuerhinterziehung und lobbybedingter Steuerverminderung und -vermeidung durch "Reiche" weiterhin der Renner. Dieser Trend(sport) wird sich auch in Zukunft durch nationale oder lediglich EU-weite (so überhaupt beabsichtigt) Strafverschärfungen nicht eindämmen lassen.

*) edit: Brandenburg ist mit das unbedeutendste Bundesland in dem Zusammenhang. In BW, Bayern und selbst NRW liegen im hohen 4-stelligen Bereich. Aber auch in Hessen und RLP überschreiten die Zahlen mehrfach die Tausender-Marke. Selbst die Stadtstaaten kratzen an der Tausender-Grenze.


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 16.01.2015, 12:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1979074) Verfasst am: 16.01.2015, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, wie ich oben schon sagte: Man kann natürlich die Bedeutung des Wortes "reich" so sehr verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt.

Umgangssprachlich wird reich meines Erachtens für jene verwendet, die ein bequemes Leben führen können ohne arbeiten zu müssen.


Also ich kenne da einen anderen Sprachgebrauch, da ist reich synonym mit "viel Geld zur Verfügung" bzw. "viel Vermögen" (muss ja kein Geld sein).


In meinem Sprachgebrauch bedeutet reich zu sein finanzielle Unabhängigkeit.
Das ist bei dem Mann aus dem FAZ Artikel nicht gegeben, wenn der mit 55 seinen Job verliert und aus Altersgründen keinen mehr bekommt, ist der nach wenigen Jahren auf H-4 Niveau.
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Sehe ich exakt genauso! Schulterzucken
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#1979075) Verfasst am: 16.01.2015, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
... Menschen, die für den Wohlstand der Gesellschaft sorgen.
Und ja, das sind eben nicht die Putzfrauen und auch nicht die Kassiererinnen beim Aldi.

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Kannst du das erläutern?
Wieso sorgen Kassiererin, Putzfrauen und ähnlich niedrig bezahlte Berufe (soziale sind oft auch dabei, zB ErzieherInnen) nicht für Wohlstand der Gesellschaft?
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Nicht kann man nicht sagen. Die Aussage moecks versteht sich wohl eher graduell in Hinsicht auf die gezahlten Steuern.


Ich habe das auch so verstanden.
Man könnte sogar drauf antworten: "sondern?" Was astarte etwas ausführlicher gemacht hat.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 16.01.2015, 12:45, insgesamt einmal bearbeitet
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