Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Bomben gegen Abtreibungskliniken
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#1300552) Verfasst am: 04.06.2009, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Seriös ist der Einsatz von anerkannten hermeneutischen Methoden. Der Text wird im historischen Kontext so gelesen, dass er die Frage beantwortet: Was will der Verfasser ausdrücken?

Aha. Wie liest man denn einen Text so? zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300577) Verfasst am: 04.06.2009, 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Seriös ist der Einsatz von anerkannten hermeneutischen Methoden. Der Text wird im historischen Kontext so gelesen, dass er die Frage beantwortet: Was will der Verfasser ausdrücken?

Aha. Wie liest man denn einen Text so? zwinkern


Ich würde gerne wissen, woher man denn weiß, was der Verfasser ausdrücken wollte.
Weiß man das bevor man den Text liest, oder bekommt man während des Lesens eine Eingebung?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#1300582) Verfasst am: 04.06.2009, 07:31    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Es gibt im Christentum keine Fehlinterpretation, weil es auch keine "richtige" Interpretation gibt.
Jede Interpretation ist mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen.
Jeder der glaubt hat die für ihn richtige Interpretation.

Manche Interpretationen sind aus meiner Sicht sympathisch, andere abscheulich, aber keine "richtig".
Die richtige Interpretation könnte höchstens Gott bestimmen, wenn er sich denn für solche Fragen interessierte Sehr glücklich
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300583) Verfasst am: 04.06.2009, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Seriös ist der Einsatz von anerkannten hermeneutischen Methoden. Der Text wird im historischen Kontext so gelesen, dass er die Frage beantwortet: Was will der Verfasser ausdrücken?

Aha. Wie liest man denn einen Text so? zwinkern


so dass man zum selben schluss kommt wie balla, ist doch klar!
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#1300584) Verfasst am: 04.06.2009, 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
ultramontanist hat folgendes geschrieben:

Jeder der Abtreibung Mord nennt macht sich mitschuldig an den Schüssen auf Ärzte. Denn bei Mord ist Gegengewalt legitim.


seit wann ist selbstjustiz legitim?



Im Grundgesetz gibt es ein Widerstandsrecht

.
Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsrecht
Das Widerstandsrecht umfasst sowohl passiven Widerstand durch Gehorsamsverweigerung als auch aktiven Widerstand durch Gewalt, steht aber unter absolutem Subsidiaritätsvorbehalt durch die im gleichen Satz genannte Voraussetzung, dass andere Abhilfe nicht möglich ist


Wenn der Staat ein Gesetz macht wonach das Töten von Juden nicht bestraft wird, mein Nachbar dann 10 Juden tötet, und glaubhaft versichert er werde morgen weitere 32 umbringen, wenn die Polizei erklärt sie könne nix dagegen machen, dann halte ich es für legitim diesen Nachbarn mit Gewalt an seinem Tun zu hindern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1300601) Verfasst am: 04.06.2009, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Es gibt im Christentum keine Fehlinterpretation, weil es auch keine "richtige" Interpretation gibt.
Jede Interpretation ist mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen.
Jeder der glaubt hat die für ihn richtige Interpretation.


Ganz so wahllos ist das imho nicht. Egal ob Bibel oder Goethes Faust: es gibt nicht die eine richtige Interpretation, aber manche kann man dann doch als unbegründet ausschliessen. Dass die fiesen Bibelinterpretationen dabei wirklich alle rausfallen halte ich aber für eine sehr fromme Hoffnung.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1300629) Verfasst am: 04.06.2009, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Es gibt im Christentum keine Fehlinterpretation, weil es auch keine "richtige" Interpretation gibt.
Jede Interpretation ist mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen.
Jeder der glaubt hat die für ihn richtige Interpretation.


Ganz so wahllos ist das imho nicht. Egal ob Bibel oder Goethes Faust: es gibt nicht die eine richtige Interpretation, aber manche kann man dann doch als unbegründet ausschliessen. Dass die fiesen Bibelinterpretationen dabei wirklich alle rausfallen halte ich aber für eine sehr fromme Hoffnung.


Wieso seit ihr euch eigentlich so sicher, dass es im Falle eines Bibelverses nicht doch "die richtige" Interpretation gibt?

Im Gegensatz zu einem '"nur-" literarischen Kunstwerk haben die jeweiligen Verfasser der Verse doch wohl eine ganz konkrete Wirkungsabsicht beim Leser gehabt.

Die wollten sicher nicht, dass ihr Geschreibsel individuell unterschiedlich aufgefasst wird, sondern dass sich die Leser entsprechend verhalten.

Mit heutiger Distanz ist uns (außer Balla naürlich, der weiss das sogar noch besser als die Autoren Auf den Arm nehmen ) zwar oft nicht mehr ganz klar nachvollziehbar, was genau damit bezweckt wurde, aber irgendeinen konkreten Zweck hatten die doch wohl.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1300636) Verfasst am: 04.06.2009, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Wieso seit ihr euch eigentlich so sicher, dass es im Falle eines Bibelverses nicht doch "die richtige" Interpretation gibt?


Im Falle eines Bibelverses mag das ja noch angehen. Doch woher weiss man welchen Bibelvers von den vielen man nehmen soll? Backe hinhalten oder auf die Backe draufhauen zum wechselseitigen Zaehne ziehen? zwinkern
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1300641) Verfasst am: 04.06.2009, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Wieso seit ihr euch eigentlich so sicher, dass es im Falle eines Bibelverses nicht doch "die richtige" Interpretation gibt?


Im Falle eines Bibelverses mag das ja noch angehen. Doch woher weiss man welchen Bibelvers von den vielen man nehmen soll? Backe hinhalten oder auf die Backe draufhauen zum wechselseitigen Zaehne ziehen? zwinkern


Da alle Gottes Wort sind, alle natürlich. Also schön die Backe hinhalten, während der andere draufhaut, und dann die Rollen tauschen. Auf den Arm nehmen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1300643) Verfasst am: 04.06.2009, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Wieso seit ihr euch eigentlich so sicher, dass es im Falle eines Bibelverses nicht doch "die richtige" Interpretation gibt?

Im Gegensatz zu einem '"nur-" literarischen Kunstwerk haben die jeweiligen Verfasser der Verse doch wohl eine ganz konkrete Wirkungsabsicht beim Leser gehabt.

Die wollten sicher nicht, dass ihr Geschreibsel individuell unterschiedlich aufgefasst wird, sondern dass sich die Leser entsprechend verhalten.

Mit heutiger Distanz ist uns (außer Balla naürlich, der weiss das sogar noch besser als die Autoren Auf den Arm nehmen ) zwar oft nicht mehr ganz klar nachvollziehbar, was genau damit bezweckt wurde, aber irgendeinen konkreten Zweck hatten die doch wohl.


Selbst wenn ein Autor etwas bestimmtes sagen möchte ist das dann nicht die einzige richtige Interpretation des Textes. Höchstens die einzig richtige Interpretation der Intentionen dieses Autors.
Und selbt wenn man die für so wichtig hält: wie interpretiert man denn die? Biographien, Zeitzeugen, Briefe, Interviews .... also noch mehr Texte die interpretiert werden müssen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300648) Verfasst am: 04.06.2009, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Es gibt im Christentum keine Fehlinterpretation, weil es auch keine "richtige" Interpretation gibt.
Jede Interpretation ist mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen.
Jeder der glaubt hat die für ihn richtige Interpretation.


Ganz so wahllos ist das imho nicht. Egal ob Bibel oder Goethes Faust: es gibt nicht die eine richtige Interpretation, aber manche kann man dann doch als unbegründet ausschliessen. Dass die fiesen Bibelinterpretationen dabei wirklich alle rausfallen halte ich aber für eine sehr fromme Hoffnung.


Wieso seit ihr euch eigentlich so sicher, dass es im Falle eines Bibelverses nicht doch "die richtige" Interpretation gibt?

Im Gegensatz zu einem '"nur-" literarischen Kunstwerk haben die jeweiligen Verfasser der Verse doch wohl eine ganz konkrete Wirkungsabsicht beim Leser gehabt.

Die wollten sicher nicht, dass ihr Geschreibsel individuell unterschiedlich aufgefasst wird, sondern dass sich die Leser entsprechend verhalten.

Mit heutiger Distanz ist uns (außer Balla naürlich, der weiss das sogar noch besser als die Autoren Auf den Arm nehmen ) zwar oft nicht mehr ganz klar nachvollziehbar, was genau damit bezweckt wurde, aber irgendeinen konkreten Zweck hatten die doch wohl.


Das habe ich mich auch schon oft gefragt.
Vor allem wenn das Arguemtn kommt, man müsse die Bibel ja nicht wörtlich nehmen (oder nur ganz bestimmte Stellen nicht, kommt j adrauf an :nose: )

Nehmen wir z.B. die Schöpfungsgeschichte(n):
Wieso sollten die Autoren dieser nicht wirklich geglaubt haben, dass es sich so abgespielt hat und sie wollten damit nicht nur die macht ihres gottes beschreiben, sondern auch eine Erklärung für die Entstehung der Welt. Und haben nicht Jahrhunderte lang die Menschen eine wortwörtliche Auslegung benutzt?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300667) Verfasst am: 04.06.2009, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Seriös ist der Einsatz von anerkannten hermeneutischen Methoden. Der Text wird im historischen Kontext so gelesen, dass er die Frage beantwortet: Was will der Verfasser ausdrücken?

Aha. Wie liest man denn einen Text so? zwinkern


Dieses Bestreben ist nahezu vollständig in der Theologie, Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft und vielen anderen Disziplinen vertreten. Auch viele Menschen, die sich nicht selber als Wissenschaftler bezeichnen, verwenden erhbliche Anstrengung darauf, sich dem Text so zu nähern. Eigentlich ist es auch Inhalt einer Schulausbildung, die offensichtlich nicht immer erfolgreiche Vermittlung von Lernzielen betreibt.

Du erwartest von mir sicher nicht, eine komplette darstellung der Methoden mehrer Wissenschaftsbereiche zu liefern. Ich verweise hier schlicht auf http://de.wikipedia.org/wiki/Hermeneutik
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300672) Verfasst am: 04.06.2009, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Wieso seit ihr euch eigentlich so sicher, dass es im Falle eines Bibelverses nicht doch "die richtige" Interpretation gibt?


Im Falle eines Bibelverses mag das ja noch angehen. Doch woher weiss man welchen Bibelvers von den vielen man nehmen soll? Backe hinhalten oder auf die Backe draufhauen zum wechselseitigen Zaehne ziehen? zwinkern


Da alle Gottes Wort sind, alle natürlich. Also schön die Backe hinhalten, während der andere draufhaut, und dann die Rollen tauschen. Auf den Arm nehmen


Wie kommst du darauf, dass alle Bibelverse 'natürlich' Gottes Wort seien? Verstehst du dich als Fundi?

Ich kann dir das Gegenteil beweisen .... zwinkern
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300677) Verfasst am: 04.06.2009, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wieso seit ihr euch eigentlich so sicher, dass es im Falle eines Bibelverses nicht doch "die richtige" Interpretation gibt?

Im Gegensatz zu einem '"nur-" literarischen Kunstwerk haben die jeweiligen Verfasser der Verse doch wohl eine ganz konkrete Wirkungsabsicht beim Leser gehabt.

Die wollten sicher nicht, dass ihr Geschreibsel individuell unterschiedlich aufgefasst wird, sondern dass sich die Leser entsprechend verhalten.

Mit heutiger Distanz ist uns (außer Balla naürlich, der weiss das sogar noch besser als die Autoren Auf den Arm nehmen ) zwar oft nicht mehr ganz klar nachvollziehbar, was genau damit bezweckt wurde, aber irgendeinen konkreten Zweck hatten die doch wohl.


Selbst wenn ein Autor etwas bestimmtes sagen möchte ist das dann nicht die einzige richtige Interpretation des Textes. Höchstens die einzig richtige Interpretation der Intentionen dieses Autors.


Korrekt Ausrufezeichen

Yogosh hat folgendes geschrieben:
Und selbt wenn man die für so wichtig hält: wie interpretiert man denn die? Biographien, Zeitzeugen, Briefe, Interviews .... also noch mehr Texte die interpretiert werden müssen.


Viele Texte haben mehrere Dimensionen. Die Intention des Autors liefert einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis, ist abe keineswegs ein erschöpfender Ansatz.

Auch war die Vorstellung bei griechischen Orakeln nicht die, dass das Orakel selber die Bedeutung der Sprüche verstand. ...
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1300680) Verfasst am: 04.06.2009, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Es gibt im Christentum keine Fehlinterpretation, weil es auch keine "richtige" Interpretation gibt.
Jede Interpretation ist mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen.
Jeder der glaubt hat die für ihn richtige Interpretation.

Manche Interpretationen sind aus meiner Sicht sympathisch, andere abscheulich, aber keine "richtig".
Die richtige Interpretation könnte höchstens Gott bestimmen, wenn er sich denn für solche Fragen interessierte Sehr glücklich


Natürlich gibt es eine richtige Interpretation, und die hat sich ja auch durchgesetzt, praktisch weltweit mittlerweile, ganz unabhängig von Religion zudem.

Und auf einzelne, auch sich scheinbar widersprechende Verse kommt es ja wirklich nicht an, in Epen, die ihre Wurzeln vor etwa 6000 Jahren haben.
Die Grundaussage ist klar und deutlich, deutlicher geht es nicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300687) Verfasst am: 04.06.2009, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Reza hat folgendes geschrieben:
ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Es gibt im Christentum keine Fehlinterpretation, weil es auch keine "richtige" Interpretation gibt.
Jede Interpretation ist mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen.
Jeder der glaubt hat die für ihn richtige Interpretation.

Manche Interpretationen sind aus meiner Sicht sympathisch, andere abscheulich, aber keine "richtig".
Die richtige Interpretation könnte höchstens Gott bestimmen, wenn er sich denn für solche Fragen interessierte Sehr glücklich


Natürlich gibt es eine richtige Interpretation, und die hat sich ja auch durchgesetzt, praktisch weltweit mittlerweile, ganz unabhängig von Religion zudem.

Und auf einzelne, auch sich scheinbar widersprechende Verse kommt es ja wirklich nicht an, in Epen, die ihre Wurzeln vor etwa 6000 Jahren haben.
Die Grundaussage ist klar und deutlich, deutlicher geht es nicht.


Was ist denn die richtige Interpretation?
Was ist denn die Grundaussage und woher kennst du diesen?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1300688) Verfasst am: 04.06.2009, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nehmen wir z.B. die Schöpfungsgeschichte(n):
Wieso sollten die Autoren dieser nicht wirklich geglaubt haben, dass es sich so abgespielt hat und sie wollten damit nicht nur die macht ihres gottes beschreiben, sondern auch eine Erklärung für die Entstehung der Welt. Und haben nicht Jahrhunderte lang die Menschen eine wortwörtliche Auslegung benutzt?


Unser heutiges Verständnis von geschichtlichen Abläufen und den Begriff der Historizität ist das Ergebnis geistesgeschichtlicher Entwicklungen. Dieses aud Autoren vor 2 und 3 Jahrtausenden unkritisch zu projizieren ist eine ahistoriche und unwissenschaftliche Herangehensweise.

Gerade in der Neuzeit hat sich der Begriff von Wahrheit und Wirklichkeit sehr differenziert und kontrovers entwickelt.

Es ist aus den Texten zu entnehmen, dass weder eine positivistische Weltsicht, noch eine rein magische Weltsicht den Hintergrund der Autorenkultur treffend beschreibt. Aus der Arbeit mit dem Text und der selbstkritischen Herangehensweise lassen sich allerdings deutliche Leitlinien des Verständnisses entwickeln.

Die biblische Urgeschichte wird von den Gläubigen als 'wahr' verstanden, über die gesamte Zeit hinweg. Allein die heutige Bandbreite, wie man Wahrheit versteht, gibt Hinweise darauf, dass es 'das' wörtliche Verständnis nicht gibt. So kann eine Allegorie wahr sein, ohne historisch zu sein. Andere halten Wahrheit gebunden an Historizität.

Wenn aber die Menschen vergangener Jahrhunderte aber gar nicht die Vorstellung der Historizität haben, wie sie heute verbreitet ist, kann wohl kaum eine Gleichsetzung vorgenommen werden.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#1300690) Verfasst am: 04.06.2009, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Dieses Bestreben ist nahezu vollständig in der Theologie, Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft und vielen anderen Disziplinen vertreten. Auch viele Menschen, die sich nicht selber als Wissenschaftler bezeichnen, verwenden erhbliche Anstrengung darauf, sich dem Text so zu nähern.

Okay, nehmen wir mal für einen Moment lang an ich bin der Autor. Ja? Autor irgendeines Werkes, das irgendwer liest und interpretiert, um mit seiner tollen Interpretation auf Parties mit seiner Intelligenz und Gebildetheit anzugeben und Frauen aufzureißen. Er kommt also daher, liest was ich schreibe, und fragt sich: "Was wollte der uns wohl damit sagen?" Was, wenn ich ihm als Antwort darauf an den Kopf schleuderte: "Was für eine saublöde Frage! Natürlich das, was ich geschrieben habe, du Depp!" zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1300702) Verfasst am: 04.06.2009, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nehmen wir z.B. die Schöpfungsgeschichte(n):
Wieso sollten die Autoren dieser nicht wirklich geglaubt haben, dass es sich so abgespielt hat und sie wollten damit nicht nur die macht ihres gottes beschreiben, sondern auch eine Erklärung für die Entstehung der Welt. Und haben nicht Jahrhunderte lang die Menschen eine wortwörtliche Auslegung benutzt?


Unser heutiges Verständnis von geschichtlichen Abläufen und den Begriff der Historizität ist das Ergebnis geistesgeschichtlicher Entwicklungen. Dieses aud Autoren vor 2 und 3 Jahrtausenden unkritisch zu projizieren ist eine ahistoriche und unwissenschaftliche Herangehensweise.

Gerade in der Neuzeit hat sich der Begriff von Wahrheit und Wirklichkeit sehr differenziert und kontrovers entwickelt.

Es ist aus den Texten zu entnehmen, dass weder eine positivistische Weltsicht, noch eine rein magische Weltsicht den Hintergrund der Autorenkultur treffend beschreibt. Aus der Arbeit mit dem Text und der selbstkritischen Herangehensweise lassen sich allerdings deutliche Leitlinien des Verständnisses entwickeln.

Die biblische Urgeschichte wird von den Gläubigen als 'wahr' verstanden, über die gesamte Zeit hinweg. Allein die heutige Bandbreite, wie man Wahrheit versteht, gibt Hinweise darauf, dass es 'das' wörtliche Verständnis nicht gibt. So kann eine Allegorie wahr sein, ohne historisch zu sein. Andere halten Wahrheit gebunden an Historizität.

Wenn aber die Menschen vergangener Jahrhunderte aber gar nicht die Vorstellung der Historizität haben, wie sie heute verbreitet ist, kann wohl kaum eine Gleichsetzung vorgenommen werden.


Ich verstehe was du meinst. Die Art der Auslegung von diesen Texten ist abhängig vom eigenen Verständnis der Welt (und des kulturellen Hintergrundes).
Aber die Intention der Autoren ist doch völlig unabhängig von zukünftigen Entwicklungen.

Naja, und dass man verschiedene Auslegungen als wahr erachten kann, wenn man sie abhängig vom zeitlichen Kontext und unabhängig voneinander betrachtet, kann ich auch nachvollziehen.

Aber wie es möglich sein soll die gesamten Auslegungen als wahr zu betrachten, Auslegungen die sich ganz eklatant widersprechen, das verstehe ich nicht. Das klingt eher so, als ob man zwanghaft versucht einem bestimmten Text einen höheren Status zu verpassen, als er eigentlich verdient hätte.
Und es ist ja auch so: Die Bibel wird ja nicht von Gläubigen einfach gelesen und interpretiert, sondern die Bibel wird unter der Annahme, dass sie ein ganz besonderer (göttlicher) Text ist gelesen und um diese Annahme herum wird dann spekuliert, so dass dann solche für Ungläubige nicht nachvollziehbare Verwirrungen herauskommen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1300793) Verfasst am: 04.06.2009, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Dieses Bestreben ist nahezu vollständig in der Theologie, Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft und vielen anderen Disziplinen vertreten. Auch viele Menschen, die sich nicht selber als Wissenschaftler bezeichnen, verwenden erhbliche Anstrengung darauf, sich dem Text so zu nähern.

Okay, nehmen wir mal für einen Moment lang an ich bin der Autor. Ja? Autor irgendeines Werkes, das irgendwer liest und interpretiert, um mit seiner tollen Interpretation auf Parties mit seiner Intelligenz und Gebildetheit anzugeben und Frauen aufzureißen. Er kommt also daher, liest was ich schreibe, und fragt sich: "Was wollte der uns wohl damit sagen?" Was, wenn ich ihm als Antwort darauf an den Kopf schleuderte: "Was für eine saublöde Frage! Natürlich das, was ich geschrieben habe, du Depp!" zwinkern
Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#1300820) Verfasst am: 04.06.2009, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ist doch wahr. Mit den Augen rollen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1300825) Verfasst am: 04.06.2009, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ist doch wahr. Mit den Augen rollen


Absolut. Mein Lachen applaudiert dir.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yogosh
Leisetreter ...und Klugscheisser



Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1300847) Verfasst am: 04.06.2009, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... um mit seiner tollen Interpretation auf Parties mit seiner Intelligenz und Gebildetheit anzugeben und Frauen aufzureißen.

Irgendwie klappt das in der Theorie aber immer besser als auf Parties. Aber vielleicht hab ich auch bloß das Falsche studiert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Reza
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#1300862) Verfasst am: 04.06.2009, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Reza hat folgendes geschrieben:
ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Yogosh hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie bezweifelt, dass man die christliche Lehre instrumentalisieren oder völlig falsch verstehen kann. Das aber ist kein Argument gegen die Lehre, sondern nur gegen die Fehlinterpretation.

Prinzipiell stimme ich dem zu. Die Kritik an der Lehre wäre aber dass sie so ambivalent oder unklar ist dass so viele grundverschiedene Interpretationen möglich sind.
Selbst das trifft genauso auch auf nicht religiöse Lehren zu. Aber die haben die Möglichkeit sich bewußt zu ändern und zu entwickeln.


Es gibt im Christentum keine Fehlinterpretation, weil es auch keine "richtige" Interpretation gibt.
Jede Interpretation ist mehr oder weniger an den Haaren herbeigezogen.
Jeder der glaubt hat die für ihn richtige Interpretation.

Manche Interpretationen sind aus meiner Sicht sympathisch, andere abscheulich, aber keine "richtig".
Die richtige Interpretation könnte höchstens Gott bestimmen, wenn er sich denn für solche Fragen interessierte Sehr glücklich


Natürlich gibt es eine richtige Interpretation, und die hat sich ja auch durchgesetzt, praktisch weltweit mittlerweile, ganz unabhängig von Religion zudem.

Und auf einzelne, auch sich scheinbar widersprechende Verse kommt es ja wirklich nicht an, in Epen, die ihre Wurzeln vor etwa 6000 Jahren haben.
Die Grundaussage ist klar und deutlich, deutlicher geht es nicht.

Was ist denn die richtige Interpretation?
Was ist denn die Grundaussage




Hab ich ja eigentlich schon an 87 Stellen von allen möglichen Seiten beleuchtet.
In etwa so:

Unterwirf dich dem Vater aus Liebe.
Er liebt dich auch.
Seit immer und für immer.
Auch wenn du nichts davon merkst.
Er hat besserers, anderes zu tun, ist eben anderweitig beschäftigt - mit Bedeutendem - aber er liebt dich, das musst du anerkennen/verstehen, was immer dir geschieht, es ist gut!
Und du bist gut, solange du seine Anordnungen auf das Kleinste befolgst und nicht dran rummäkelst, geschweige denn dich auflehnst.
Dafür (Sohn), wirst du die Nachfolge des/deines (einzigen) Vaters auf Erden antreten
Je braver du seinen Anordnungen/Befehlen im irdischen Leben folgst, desto schneller darfst du im jenseitigen zu seinen Füßen sitzen.
Das alles gilt nämlich im Himmel und auf Erden...........

Zitat:
und woher kennst du diesen?

Feuerbach wäre kein schlechter Anfang, die Anwendung historisch materialistischer Geschichtsbetrachtung vom heute bis weit in archaische Zeiten hinein, samt reichlicher Lektüre von diesem und jenem nichtchristlichem.........Geschockt

Tja, einfach nur nicht an Gott zu glauben, das reicht offensichtlich nicht, um die Bibel zu verstehen. Cool
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1301598) Verfasst am: 05.06.2009, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Von wie vielen toten Abtreibungsärzten reden wir eigentlich?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1301625) Verfasst am: 05.06.2009, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1299168#1299168
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1301628) Verfasst am: 05.06.2009, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Um mal auf dieses Problem der Deutungshoheit bei "heiligen Schriften" zurueckzukommen....

Ich hatte schon mit recht vielen "Schriftchristen" zu tun und dabei die unterschiedlichsten und zum Teil direkt widerspruechlichen Interpretationen der Bibel bzw. von Teilaussagen der Bibel zu hoeren gekriegt. Eine Gemeinsamkeit konnte ich dabei bei vielen feststellen: Jeder behauptet, dass seine Interpretation die einzig richtige ist und dass er mir das zweifelsfrei beweisen kann, manche werden sogar regelrecht pampig, wenn man sich erdreistet den Alleingueltigsanspruch ihrer Bibelauslegung auch nur zu relativieren. Eher selten findet man Leute, die auch offen zugeben, dass es mehrere, miteinander konkurrierende Bibelauslegungen gibt und dass es im Wesentlichen 'ne recht subjektive Kiste ist, welche davon man als seine eigene, persoenliche "Wahrheit" ansieht. Ich frage mich manchmal wirklich, wieso man ausgerechnet von mir als Atheisten erwartet den Alleingueltigsanspruch einer Bibelinterpretation zu bestaetigen. Wenn man offensichtlich noch nicht einmal seine Mitchristen von der eigenen "Wahrheit" ueberzeugen kann, warum soll ich mich dann, als Atheist, auf eine bestimmte Auslegung festlegen lassen? Bin doch kein Schiedsrichter in theologischen Fragen...

Gruss, Bernie
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1301656) Verfasst am: 05.06.2009, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Von wie vielen toten Abtreibungsärzten reden wir eigentlich?


Man darf auch nicht vergessen, dass 8 eine große Zahl ist, wenn es momentan in den ganzen USA nach dem Tod von Tiller nur noch 2 (!) Kliniken gibt, in denen Abtreibungen auch in späteren Monaten vorgenommen wird.
_________________
INGLIP HAS BEEN SUMMONED - IT HAS BEGUN!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22285

Beitrag(#1301664) Verfasst am: 05.06.2009, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jeder behauptet, dass seine Interpretation die einzig richtige ist ...

Das lustige ist: Um bei dem Spiel mitmachen zu dürfen, muss man noch nicht mal im Verein sein.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1301667) Verfasst am: 05.06.2009, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Jeder behauptet, dass seine Interpretation die einzig richtige ist ...

Das lustige ist: Um bei dem Spiel mitmachen zu dürfen, muss man noch nicht mal im Verein sein.


Das ist aber klar, da die Frage, wer im Verein ist, Teil der Interpretation ist. Da gibt es kaum einen hier, der nicht nach der einen oder anderen Definition in jedem dieser Vereine ist.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Weltanschauungen und Religionen Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Weiter
Seite 6 von 7

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group