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"wenn jetzt Bundestagswahlen wären, wen würden Sie wählen?"
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Autor Nachricht
AgentProvocateur
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Beitrag(#833690) Verfasst am: 06.10.2007, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wenn es aber abweichende Meinungen geben kann und darf, warum sollten sich diese nicht in einem konkurrierenden Organ organisieren dürfen?

Aus dem selben Grund, warum du nicht einfach einen konkurrierenden Bundestag aufmachen kannst.
Aber selbstverständlich sollte sich eine Opposition organisieren dürfen. Und warum nicht auch in einer Partei?


q6g36 hat folgendes geschrieben:
Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...
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Tarvoc
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Beitrag(#833691) Verfasst am: 06.10.2007, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Es gibt Grundrechte, es gibt Meinungsbildungen, es gibt konkurrierende Interessen, die berücksichtigt werden.

Ja. Oder besser gesagt: Das hoffe ich doch sehr! Übrigens werden in unserer Gesellschaft viel zu wenige konkurrierende Interessen berücksichtigt...

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Nur: ein "Selbstverwaltungsorgan" der "Arbeiter, Bauern und Soldaten" hört sich für mich als Ersatz dafür nicht soo besonders prickelnd an.

Nun, ein Selbstverwaltungsorgan dürfte dafür vermutlich besser geeignet sein als ein Fremdverwaltungsorgan. Oder warum sollte das anders sein? Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc
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Beitrag(#833692) Verfasst am: 06.10.2007, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...

Da hat er ja auch Recht: basisdemokratische Selbstverwaltung braucht nicht notwendigerweise Parteien. Ich bin allerdings in der Tat der Ansicht, dass sie Oppositionen braucht, die sich trauen, ihre Meinungen zu sagen. Anders gesagt: eine Opposition muss nicht notwendigerweise parteilich organisiert sein. Bei einer Opposition in Einzelfragen bietet es sich zum Beispiel sogar an, sich nicht direkt parteilich zu organisieren, sondern erstmal lockerere Formen der Organisation zu suchen.
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AgentProvocateur
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Beitrag(#833694) Verfasst am: 06.10.2007, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Nur: ein "Selbstverwaltungsorgan" der "Arbeiter, Bauern und Soldaten" hört sich für mich als Ersatz dafür nicht soo besonders prickelnd an.

Nun, ein Selbstverwaltungsorgan dürfte dafür vermutlich besser geeignet sein als ein Fremdverwaltungsorgan. Oder warum sollte das anders sein? Mit den Augen rollen

Es gibt Leute, die nicht zu den genannten Berufsgruppen gehören. Für diese wäre es also ein Fremdverwaltungsorgan...
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Tarvoc
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Beitrag(#833697) Verfasst am: 06.10.2007, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Es gibt Leute, die nicht zu den genannten Berufsgruppen gehören.

Ich halte diese alte Rhetorik ohnehin heute für veraltet. Keine Ahnung, ob sie für ihre Zeit angemessen war. Und übrigens sind auch Angestellte Arbeiter. Soldaten auch und die meisten Bauern heutzutage übrigens meistens auch. Dementsprechend könnte man vermuten, dass es sich bei diesem Begriff von Anfang an um eine reine Propagandarhetorik gehandelt haben könnte. Du weisst ja, wieviel Unsinn in den sozialistischen Bewegungen damals leider bereits in Umlauf war. Wie auch immer: Mir geht es in allererster Linie um die Inhalte, die ich bezüglich des Rätebegriffs zu vermitteln habe. Ob die Räte von damals eine Zeitlang meinen Vorstellungen zumindest teilweise entsprochen haben oder nicht, weiss ich nicht. Es wäre eine Recherche wert, aber ganz bestimmt nicht mehr heute nacht.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 06.10.2007, 00:44, insgesamt 2-mal bearbeitet
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AgentProvocateur
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Beitrag(#833698) Verfasst am: 06.10.2007, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Die 1905 und 1917 entstandenen Sowjets als basisdemokratische Selbstverwaltungsorgane der Arbeiter, Bauern und Soldaten brauchen keine Parteien...

Da hat er ja auch Recht: basisdemokratische Selbstverwaltung braucht nicht notwendigerweise Parteien.

Ja, aber er hat nun mal nicht nicht notwendigerweise geschrieben. Müssen wir ihn also fragen, wie er es denn eigentlich gemeint hat.
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Tarvoc
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Beitrag(#833700) Verfasst am: 06.10.2007, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ja, aber er hat nun mal nicht nicht notwendigerweise geschrieben. Müssen wir ihn also fragen, wie er es denn eigentlich gemeint hat.

Ja. Und warum tust du das dann nicht? Mit den Augen rollen
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AgentProvocateur
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Beitrag(#833705) Verfasst am: 06.10.2007, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Es gibt Leute, die nicht zu den genannten Berufsgruppen gehören.

Ich halte diese alte Rhetorik ohnehin heute für veraltet. Keine Ahnung, ob sie für ihre Zeit angemessen war. Und übrigens sind auch Angestellte Arbeiter. Soldaten auch und die meisten Bauern heutzutage übrigens meistens auch.

Wie auch immer. Bei mir klingeln nun mal die Alarmglocken, wenn man Parteien (d.h. Opposition) als überflüssig betrachtet und meist gleich dabei noch die Gewaltenteilung abschaffen will. Gesellschaft ist in meiner Sicht ein Wettstreit von sehr unterschiedlichen Interessen und das wird immer so bleiben. Es kann mMn keine "Einheitsfront" geben, die alles gleichermaßen und gerecht berücksichtigt. Mir scheint aber oft, dass genau dies in "sozialistischer" Sichtweise als gegeben gesehen wird.

Oder sogar noch viel, viel schlimmer: dass nämlich die heutigen Leute das "falsche Bewusstsein" hätten und sie daher zu einem "richtigen" Bewusstsein "gebracht" werden müssten. Was aber genau das wieder bedeutet, was ich oben geschrieben habe: dass man glaubt, die "wahre Wahrheit" zu besitzen. Das hat schon so oft zu Leid und Elend geführt, das muss ich nicht mehr haben.
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Tarvoc
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Beitrag(#833707) Verfasst am: 06.10.2007, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Bei mir klingeln nun mal die Alarmglocken, wenn man Parteien (d.h. Opposition) als überflüssig betrachtet und meist gleich dabei noch die Gewaltenteilung abschaffen will.

Erstmal halte ich deine Gleichsetzung des Bestehens von Parteien mit dem Bestehen von Opposition für schlichtweg falsch, und zwar sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Und selbstverständlich ist auch die Notwendigkeit von Parteien relativ: in bestimmten Angelegenheiten können sie nützlich oder sogar notwendig sein, in anderen wiederum eher weniger. Dass bei der Frage nach der Gewaltenteilung bei dir die Alarmglocken läuten, kann ich aber durchaus verstehen. Meine Antwort darauf wäre, dass eine selbstverwaltete Gesellschaft durchaus eine Gewaltenteilung aufweisen kann - etwa verschiedene Räte, die die Aufgaben der jeweiligen Gewalten übernehmen. Ich stelle mir vor, dass dies zumindest am Anfang auch genau so sein wird. Im absoluten Sinne notwendig ist das aber nicht, und da Rätedemokratien, so wie ich sie verstehe, sehr basisnah (d.h. so basisnah wie möglich) organisiert sind, ergäben sich für diese Problematik eventuell auch andere Lösungen, beziehungsweise durch die basisnahe Organisation und das imperative Mandat könnte es sein, dass zumindest in manchen Szenarien am Ende überhaupt keine Person oder Institution so viel Macht auf sich vereint, dass die Logik der Gewaltenteilung überhaupt anwendbar wäre. Das müsste aber bezüglich des jeweiligen Falles beurteilt werden.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Gesellschaft ist in meiner Sicht ein Wettstreit von sehr unterschiedlichen Interessen und das wird immer so bleiben.

Das sehe ich auch so. Für mich sind die Räte, so wie ich sie verstehe, eine Methode, Pluralität und Demokratie zu fördern und nicht sie abzuschaffen. Es mag andere Ansichten geben, die mit ihrer Vorstellung von Räten anderes bezwecken. Und gegen diese Ansichten werde ich mich auch wenden, wie ich es auch bisher getan habe.
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Dissident
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Beitrag(#833712) Verfasst am: 06.10.2007, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Übrigens werden in unserer Gesellschaft viel zu wenige konkurrierende Interessen berücksichtigt...


...was unter Umständen daran liegen könnte, dass die jeweiligen Interessen miteinander - konkurrieren.
zwinkern
_________________
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833719) Verfasst am: 06.10.2007, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dissident hat folgendes geschrieben:
...was unter Umständen daran liegen könnte, dass die jeweiligen Interessen miteinander - konkurrieren. zwinkern

Ich weiss, was "Konkurrenz" bedeutet und ich weiss, was "Berücksichtigung" bedeutet.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#833747) Verfasst am: 06.10.2007, 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

Dissident hat folgendes geschrieben:

...was unter Umständen daran liegen könnte, dass die jeweiligen Interessen miteinander - konkurrieren.
zwinkern


Das ist schwammig und sollte durch Beispiele unterfüttert sein.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#833749) Verfasst am: 06.10.2007, 08:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Und selbstverständlich ist auch die Notwendigkeit von Parteien relativ: in bestimmten Angelegenheiten können sie nützlich oder sogar notwendig sein, in anderen wiederum eher weniger.


Faselei! (nach dem Motto "ob Minus oder Plus entscheidet der Schluss",W. Busch)
Parteien sind ein Spiegelbild einer Klassengesellschaft, wo es dann auf Grund der vorherrschenden Heterogenität zwangsläufig zu Partikularinteressen kommt, die via Parteien artikuliert und möglichst umgesetzt werden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#833750) Verfasst am: 06.10.2007, 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Faselei!

Nein, Faselei ist eher dein Fachgebiet. Es wurde hier bereits besprochen, wofür Parteien nützlich sein können und wofür nicht.
Daher werde ich das nicht nochmal für dich wiederholen.

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Parteien sind ein Spiegelbild einer Klassengesellschaft, wo es dann auf Grund der vorherrschenden Heterogenität zwangsläufig zu Partikularinteressen kommt, die via Parteien artikuliert und möglichst umgesetzt werden.

Siehst du? Das ist Gefasel.
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Shadaik
evolviert



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Beitrag(#833851) Verfasst am: 06.10.2007, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

q6g36 hat folgendes geschrieben:
Doch es wäre Demokratie da u.a. eine klassenlose Gesellschaft angestrebt wird. Sol heißen: aus den 90% werden 100% und irgend wie müssen die sich ja auch einig werden...Mehrheitsentscheid!

Wo genau soll der Zusammenhang sien zwischen Klassenlosigkeit und Demokratie?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#833879) Verfasst am: 06.10.2007, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Da liegst Du falsch Tarvoc!
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L.E.N.
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Beitrag(#833895) Verfasst am: 06.10.2007, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Doch es wäre Demokratie da u.a. eine klassenlose Gesellschaft angestrebt wird. Sol heißen: aus den 90% werden 100% und irgend wie müssen die sich ja auch einig werden...Mehrheitsentscheid!

Wo genau soll der Zusammenhang sien zwischen Klassenlosigkeit und Demokratie?


in einer für mich idealen demokratie weden klassen/schichten/ allgemein ökonomische unterschiede relativiert. dazu sollte sie einerseits direkt sein, aber auch mit hilfe einer verfassung minoritäten aller art vor unterdrückung schützen.
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#834020) Verfasst am: 06.10.2007, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Doch es wäre Demokratie da u.a. eine klassenlose Gesellschaft angestrebt wird. Sol heißen: aus den 90% werden 100% und irgend wie müssen die sich ja auch einig werden...Mehrheitsentscheid!

Wo genau soll der Zusammenhang sien zwischen Klassenlosigkeit und Demokratie?


in einer für mich idealen demokratie weden klassen/schichten/ allgemein ökonomische unterschiede relativiert. dazu sollte sie einerseits direkt sein, aber auch mit hilfe einer verfassung minoritäten aller art vor unterdrückung schützen.


Stimmt.
Nur z.Zt. wird wohl eher die Mehrheit unterdrückt.....
Wie ich schon schrieb:Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#834039) Verfasst am: 06.10.2007, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Doch es wäre Demokratie da u.a. eine klassenlose Gesellschaft angestrebt wird. Sol heißen: aus den 90% werden 100% und irgend wie müssen die sich ja auch einig werden...Mehrheitsentscheid!

Wo genau soll der Zusammenhang sien zwischen Klassenlosigkeit und Demokratie?


in einer für mich idealen demokratie weden klassen/schichten/ allgemein ökonomische unterschiede relativiert. dazu sollte sie einerseits direkt sein, aber auch mit hilfe einer verfassung minoritäten aller art vor unterdrückung schützen.


Stimmt.
Nur z.Zt. wird wohl eher die Mehrheit unterdrückt.....
Wie ich schon schrieb:Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.


wer unterdrückt deiner meinung nach wen und anhand welcher beispiele kann man das sehen?
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#834052) Verfasst am: 06.10.2007, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Doch es wäre Demokratie da u.a. eine klassenlose Gesellschaft angestrebt wird. Sol heißen: aus den 90% werden 100% und irgend wie müssen die sich ja auch einig werden...Mehrheitsentscheid!

Wo genau soll der Zusammenhang sien zwischen Klassenlosigkeit und Demokratie?


in einer für mich idealen demokratie weden klassen/schichten/ allgemein ökonomische unterschiede relativiert. dazu sollte sie einerseits direkt sein, aber auch mit hilfe einer verfassung minoritäten aller art vor unterdrückung schützen.


Stimmt.
Nur z.Zt. wird wohl eher die Mehrheit unterdrückt.....
Wie ich schon schrieb:Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.


wer unterdrückt deiner meinung nach wen und anhand welcher beispiele kann man das sehen?


Bist du auch nach Kanada ausgewandert ? zwinkern
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
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Beitrag(#834055) Verfasst am: 06.10.2007, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Doch es wäre Demokratie da u.a. eine klassenlose Gesellschaft angestrebt wird. Sol heißen: aus den 90% werden 100% und irgend wie müssen die sich ja auch einig werden...Mehrheitsentscheid!

Wo genau soll der Zusammenhang sien zwischen Klassenlosigkeit und Demokratie?


in einer für mich idealen demokratie weden klassen/schichten/ allgemein ökonomische unterschiede relativiert. dazu sollte sie einerseits direkt sein, aber auch mit hilfe einer verfassung minoritäten aller art vor unterdrückung schützen.


Stimmt.
Nur z.Zt. wird wohl eher die Mehrheit unterdrückt.....
Wie ich schon schrieb:Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.


wer unterdrückt deiner meinung nach wen und anhand welcher beispiele kann man das sehen?


Bist du auch nach Kanada ausgewandert ? zwinkern


beantwortest du meine frage?
(nicht dass ich mir nicht schon denken könnte in welche richtung deine antwort geht, ich wills dir nur nichts unterstellen, weisst du? zwinkern )
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Elisa.beth
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#834067) Verfasst am: 06.10.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Doch es wäre Demokratie da u.a. eine klassenlose Gesellschaft angestrebt wird. Sol heißen: aus den 90% werden 100% und irgend wie müssen die sich ja auch einig werden...Mehrheitsentscheid!

Wo genau soll der Zusammenhang sien zwischen Klassenlosigkeit und Demokratie?


in einer für mich idealen demokratie weden klassen/schichten/ allgemein ökonomische unterschiede relativiert. dazu sollte sie einerseits direkt sein, aber auch mit hilfe einer verfassung minoritäten aller art vor unterdrückung schützen.


Stimmt.
Nur z.Zt. wird wohl eher die Mehrheit unterdrückt.....
Wie ich schon schrieb:Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.


wer unterdrückt deiner meinung nach wen und anhand welcher beispiele kann man das sehen?


Bist du auch nach Kanada ausgewandert ? zwinkern


beantwortest du meine frage?
(nicht dass ich mir nicht schon denken könnte in welche richtung deine antwort geht, ich wills dir nur nichts unterstellen, weisst du? zwinkern )

Mich verwundert eher deine Frage,mein Satz " Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche " ist doch nicht derart unverständlich,oder ?
Deinem link kann man auf S.11 1-2 noch hinzufügen "nicht nur die politische Elite "
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#834070) Verfasst am: 06.10.2007, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Wie ich schon schrieb:Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.




pointiertes geistreiches Bonmot! Daumen hoch!
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#834094) Verfasst am: 06.10.2007, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Da liegst Du falsch Tarvoc!

Warum genau sollte er hier falsch liegen?

Sehr glücklich
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#834095) Verfasst am: 06.10.2007, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Wie ich schon schrieb:Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.




pointiertes geistreiches Bonmot! Daumen hoch!


und so konkret. der kommentar passt zum kommentierenden Mit den Augen rollen

Lissie, was ist so schwer an den worten "wer", "wen" und "beispiel" zu verstehen?
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#834404) Verfasst am: 07.10.2007, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
q6g36 hat folgendes geschrieben:
Doch es wäre Demokratie da u.a. eine klassenlose Gesellschaft angestrebt wird. Sol heißen: aus den 90% werden 100% und irgend wie müssen die sich ja auch einig werden...Mehrheitsentscheid!

Wo genau soll der Zusammenhang sien zwischen Klassenlosigkeit und Demokratie?


in einer für mich idealen demokratie weden klassen/schichten/ allgemein ökonomische unterschiede relativiert. dazu sollte sie einerseits direkt sein, aber auch mit hilfe einer verfassung minoritäten aller art vor unterdrückung schützen.

Es ging nicht um die ideale Demokratie, sondern um die Demokratie.
Zumal ich nicht sehe, dass die Klassenlosigkeit in dieser idealen demokratie teil der Demokratie ist. Es ist dort vielmehr Teil einer Gesellschaftsstruktur, die durch Klassenlosigkeit und Demokratie geprägt ist.

Eine demokratische Sklavenhaltergesellschaft aber ist problemlos möglich. Denn es ist ja Definitionssache, wer überhaupt zum Demos gehört.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#834407) Verfasst am: 07.10.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eine demokratische Sklavenhaltergesellschaft aber ist problemlos möglich. Denn es ist ja Definitionssache, wer überhaupt zum Demos gehört.

Ja, aber dann wäre selbst eine Diktatur oder absolute Monarchie oder jedes beliebige Gemeinwesen demokratisch. Wir definieren z.B. einfach: Nur der Herrscher gehört zum Demos. So sagt der Begriff Demokratie nur leider überhaupt nichts mehr aus. Und wir können außerdem feststellen, dass dieser Gebrauch des Wortes Demokratie mit der Art, wie dieses Wort allgemein gebraucht wird, überhaupt nichts mehr zu tun hat. Die Frage, die sich mir jetzt stellt, ist also, was dieser Einwurf uns überhaupt sagen soll.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#834411) Verfasst am: 07.10.2007, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eine demokratische Sklavenhaltergesellschaft aber ist problemlos möglich. Denn es ist ja Definitionssache, wer überhaupt zum Demos gehört.

Ja, aber dann wäre selbst eine Diktatur oder absolute Monarchie oder jedes beliebige Gemeinwesen demokratisch. Wir definieren z.B. einfach: Nur der Herrscher gehört zum Demos. So sagt der Begriff Demokratie nur leider überhaupt nichts mehr aus. Und wir können außerdem feststellen, dass dieser Gebrauch des Wortes Demokratie mit der Art, wie dieses Wort allgemein gebraucht wird, überhaupt nichts mehr zu tun hat. Die Frage, die sich mir jetzt stellt, ist also, was dieser Einwurf uns überhaupt sagen soll.

Stimmt, aber ich denke, da ist irgendwo ein Übergang, aber ein fließender.
Wahlmonarchien würde ich tatsächlich schon als Vorform der demokratie einordnen, ebenso das momentan in Deutschland vorherrschende Prinzip.
Da "richtige" Demokratie allerdings mehr ein utopisches Ziel als ein wirkliches System ist erscheint es mir auch logisch, dass alle wirklich bestehenden Zustände Übergangsstadien mit zunehmender oder abnehmender Nähe zum gemeinten Konzept sind.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#834427) Verfasst am: 07.10.2007, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ne Demokratie kann jegliche Sauerei und Verbrechen einschließen. Man denke nur mal an die USA, von Anbeginn eine Demokratie. Abschaffung der Sklaverei erst 1862, danach noch sehr lange massive Rassendiskriminierung. Ganze Indianerstämme wurden ausgerottet, andere stark dezimiert, all das im Namen von Demokratie und Freiheit. Es wurde stets fleißig gewählt, wenn auch nur von einem Teil der Bevölkerung, und dennoch Verbrechen ohne Ende!
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Wolf
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Beitrag(#834437) Verfasst am: 07.10.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Elisa.beth hat folgendes geschrieben:

Wie ich schon schrieb:Wir leben in einer Oligarchie mit demokratischer Benutzeroberfläche.




pointiertes geistreiches Bonmot! Daumen hoch!


und so konkret. der kommentar passt zum kommentierenden Mit den Augen rollen

Lissie, was ist so schwer an den worten "wer", "wen" und "beispiel" zu verstehen?

Das mit der Oligarchie ist durchaus zu treffend. Zumindest bin ich der Ansicht.
Man kann seine Oligarchen auf Zeit wählen, aber konkret bei Gesetzesentwürfen, kann man nicht abstimmen. Zudem würde durch die EU es noch viel undurchsichtiger welche Oligarch jetzt für was stimmt. Und in wesentlichen Punkten sind sich die Oligarchen ohnehin großteils einig.(EU-Verfassung ohne Volksentscheid)
_________________
Trish:(
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