Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Warum ich mich in der BRD wohlfühle
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1013207) Verfasst am: 02.06.2008, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Leninismus = Bündnis der Arbeiter und Bauern, die Staatsführung herrscht allerdings über beide Klassen
Trotzkismus = Hegemonie des Proletariats über die Bauernklasse, Staatsführung dominiert gleichfalls die beiden Klassen
Maoismus= Hegemonie der Bauernklasse , Staatsführung dominiert gleichfalls alle Klassen
Pol Pot= Hegemonie der Bauern über alle sonstigen Schichten und Klassen, Verteilung der Armut, Steinzeitkommunismus, Staatsführung dominiert gleichfalls alle Klassen

Ein großer Geist wie Agnost interessiert sich nicht für solche unwichtigen Details. Das überlässt er Bolschewiken wie uns. freakteach
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1013211) Verfasst am: 02.06.2008, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn er sich hier einschaltet, dann wird er wieder wettern. Wetten das?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
rk72
gesperrt



Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1013279) Verfasst am: 02.06.2008, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Leninismus = Bündnis der Arbeiter und Bauern, die Staatsführung herrscht allerdings über beide Klassen
Trotzkismus = Hegemonie des Proletariats über die Bauernklasse, Staatsführung dominiert gleichfalls die beiden Klassen
Maoismus= Hegemonie der Bauernklasse , Staatsführung dominiert gleichfalls alle Klassen
Pol Pot= Hegemonie der Bauern über alle sonstigen Schichten und Klassen, Verteilung der Armut, Steinzeitkommunismus, Staatsführung dominiert gleichfalls alle Klassen


Viel Klassendenken bei den Kommunisten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1013292) Verfasst am: 02.06.2008, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Leninismus = Bündnis der Arbeiter und Bauern, die Staatsführung herrscht allerdings über beide Klassen
Trotzkismus = Hegemonie des Proletariats über die Bauernklasse, Staatsführung dominiert gleichfalls die beiden Klassen
Maoismus= Hegemonie der Bauernklasse , Staatsführung dominiert gleichfalls alle Klassen
Pol Pot= Hegemonie der Bauern über alle sonstigen Schichten und Klassen, Verteilung der Armut, Steinzeitkommunismus, Staatsführung dominiert gleichfalls alle Klassen


Viel Klassendenken bei den Kommunisten.


Nicht bloss bei denen...
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1013335) Verfasst am: 03.06.2008, 03:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Leninismus = Bündnis der Arbeiter und Bauern, die Staatsführung herrscht allerdings über beide Klassen
Trotzkismus = Hegemonie des Proletariats über die Bauernklasse, Staatsführung dominiert gleichfalls die beiden Klassen
Maoismus= Hegemonie der Bauernklasse , Staatsführung dominiert gleichfalls alle Klassen
Pol Pot= Hegemonie der Bauern über alle sonstigen Schichten und Klassen, Verteilung der Armut, Steinzeitkommunismus, Staatsführung dominiert gleichfalls alle Klassen

Ein großer Geist wie Agnost interessiert sich nicht für solche unwichtigen Details. Das überlässt er Bolschewiken wie uns. freakteach


Tarvo, Bolschevistische Spitzfindigkeiten sind tatsächlich immer wieder lustig. Wie würdest du denn die Herren Lunartscharski und Bogdanov einteilen?

In Tatsache unterschieden sich Lenins und Trotzkis Theorien extrem marginal und unter Stalin wurde ja genau die Bauernklasse grosszählig liquidiert.
Maos Abstützung auf die Bauern wurde nun wiederum von Stalin und seinen Politkommisaren für China absolut sanktioniert.
Es war also eine bolschewistische Taktik für China.

Wenn du dir den bolschewistischen Schuh anziehen willst, dann ist dass dein freies Recht zur eigenen Dummheit, ich für meinen Teil kann nicht verstehen, was an einem politischen Weg der zum Massenmord an Millionen geführt hat, gut sein soll.

Aber gewisse Leute gehen für ihren teleologisch-religiösen Wahn gerne "grosszügig" über Leichen.

An eurem bolschewistischen Wahn ist nichst wissenschaftlich. Es ist nur blutig-romantischer Idealismus.

Puritanisch-Jakobinischer Furor. Guillotinen-Humanismus

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1013357) Verfasst am: 03.06.2008, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

Trotzki: der Sozialismus wird internatinal oder garnicht sein
Stalin: Sozialismus in einem Lande - das ist möglich
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1013360) Verfasst am: 03.06.2008, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Trotzki: der Sozialismus wird internatinal oder garnicht sein
Stalin: Sozialismus in einem Lande - das ist möglich


Wo mit Trotzki auf der Linie Marx-Engels-Lenin war und Stalin diese verlassen hatte.

Aber da sowohl Lenin wie Stalin ihre Theorien voluntaristisch "beugten" wie es ihnen passte und Trotzki nicht minder sind sie ohne Problem unter den Mantel "Bolschewiki" zu stecken.

Sozialimus in einem Lande ist, wie wir letztlich gescheitert.

Ein Sozialimus in den entwickeltsten Staaten wird sich kaum auf einer Planwirtschafts-Ideologie entwickeln lassen.

Also müsste es die Aufgabe linker Denker sein, wie die "komplexen Redundanzen" der Marktwirtschaft so reguliert werden, dass die Macht der grossen "Kapital-Cluster" gebrochen wird. Und zwar in allen "solchen" entwickelten "Neu-Sozialistischen Staaten".

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1013455) Verfasst am: 03.06.2008, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Wenn du dir den bolschewistischen Schuh anziehen willst, dann ist dass dein freies Recht zur eigenen Dummheit.

Quatsch. Einen Schuh anzuziehen macht nicht dumm, dumm ist wer Dummes tut. Und deine Bolschewismus-Definition ist derart umfassend, dass es sicher keine Schwierigkeiten machen wird, mich (oder sonst jemanden) da irgendwie 'reinzupassen. Und für den Fall, dass es nicht klappt, hast du ja noch den Begriff "Anarchist".

Ich muss sagen, dass es mir herzlich egal ist, wie du mich oder sonst jemanden nennst.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 03.06.2008, 11:50, insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1013463) Verfasst am: 03.06.2008, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Wenn du dir den bolschewistischen Schuh anziehen willst, dann ist dass dein freies Recht zur eigenen Dummheit.

Quatsch. Einen Schuh anzuziehen macht nicht dumm, dumm ist wer Dummes tut. Und deine Bolschewismus-Definition ist derart umfassend, dass es sicher keine Schwierigkeiten machen wird, mich (oder sonst jemanden) da irgendwie 'reinzupassen. Und für den Fall, dass es nicht klappt, hast du ja noch den Begriff "Anarchist".

Ich muss sagen, dass es mir herzlich egal ist, wie du mich oder sonst jemanden nennst.


Die Frage ist ja eher, warum du Bolschewist sein willst, schliesslich lese nicht nur ich deine Ergüsse.

Wenn für dich Anarchist nur schon "gut" ist, weil dir das Wort gefällt, dann darfst du natürlich weiterhin in deiner Ignoranz suhlen.

Wenn du aber mal riskieren würdest aussagen zu machen, wie du dir eine Welt mit mehr Wohlstand für die grösstmöglichste Menge von Menschen vorstellen möchtest, wären deine Einwürfe vielleicht interessant.
Du aber liebst ja die nichtssagenden "ironischen" Anspielungen.
Könnte sonst ja sein, dass man deine Postitionen kritisieren könnte.

Das Planwirtschaft z.Bsp. ob nun sozialistisch oder anarchistisch bisher immer die Unterwerfung der Mehrheit unter eine "avantgardistische" Minderheit bedeutete hast du bisher nicht entkräften können.

Und warum das in Zukunft anders sein sollte, hast du auch nie dargelegt.

Warun das "imperative Mandat" für Mandatsträger nicht interressant ist, habe ich vor etlicher Zeit schon mal dargelegt.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1013466) Verfasst am: 03.06.2008, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist ja eher, warum du Bolschewist sein willst.

Nein, das ist keine Frage. Der "Wille" ist in dieser Frage völlig irrelevant. Relevanz hat nur, wie in dieser Diskursart Zeichen und Sätze miteinander verknüpft werden.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Wenn für dich Anarchist nur schon "gut" ist [...]

Du kannst deine Strohmänner woanders abfackeln. Ich gehe davon aus, dass alle anderen Leser hier des Lesens mehr oder weniger fähig sind.

Agnost hat folgendes geschrieben:
Dass Planwirtschaft z.Bsp. ob nun sozialistisch oder anarchistisch bisher immer die Unterwerfung der Mehrheit unter eine "avantgardistische" Minderheit bedeutete hast du bisher nicht entkräften können.

Ich weiss nicht einmal, warum ich sowas entkräften sollte. Das hat so wenig mit den Fragen zu tun, die mich interessieren...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 03.06.2008, 12:06, insgesamt 8-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1013467) Verfasst am: 03.06.2008, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Sozialimus in einem Lande ist, wie wir letztlich gescheitert.

Freudscher Versprecher, das ist gut!


Ein Sozialimus in den entwickeltsten Staaten wird sich kaum auf einer Planwirtschafts-Ideologie entwickeln lassen.



Agnost


Hier wird Kaffeesatzleserei generiert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1013473) Verfasst am: 03.06.2008, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:

Sozialimus in einem Lande ist, wie wir letztlich gescheitert.

Freudscher Versprecher, das ist gut!


Ein Sozialimus in den entwickeltsten Staaten wird sich kaum auf einer Planwirtschafts-Ideologie entwickeln lassen.



Agnost


Hier wird Kaffeesatzleserei generiert.


Das ist einfach nur leeres Geschwätz.

Kollektive Freudsche Verschreiber gibt es nicht.

Das Marxistisch-Leninistische System ist zugrunde gegangen. Das Chinese System einer Protokapitalistischen Marktwirtschaft unter einer Mandarin-Dikatur hat ja mit Sozialismus auch nichts mehr zu tun.

Nein ihr trauer in eurem romantischen Idealismus der heroischen Vergangenheit jakobinischer Menschenbeglücker nach, weil ihr nicht den Mut habt wirklich materialistisch zu politisieren.

Drum Hegelt ihr auch lieber als dass euch mit den "besseren" Wirtschaftsphilosophen befasst.

Aber mit Hegel im Nebel rumstochern ist ja auch einfacher, ist wie Seifenblasen blasen.
Kleinkinderkram.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1013474) Verfasst am: 03.06.2008, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Kollektive Freudsche Verschreiber gibt es nicht.

Der Freudsche Verschreiber ist auch nicht kollektiv, sondern liegt ganz allein bei dir. Du hast ein Wort vergessen.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1013732) Verfasst am: 03.06.2008, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:




Das Marxistisch-Leninistische System ist zugrunde gegangen. Das Chinese System einer Protokapitalistischen Marktwirtschaft unter einer Mandarin-Dikatur hat ja mit Sozialismus auch nichts mehr zu tun.


Agnost


Lieber Agnost, du solltest nicht poltern. Dass der Sozialismus untergegangen ist, bedeutet noch lange nicht, dass er nun endgültig perdu sei, du weißt doch, Totgesagte leben länger.
Wir hatten es gewissermaßen mit einem Frühsozialismus zu tun, also einem Art Rohling, wie man in der Produktion zu sagen pflegt. Als nächstes ist dann das Fertigprodukt zu erwarten, so der Systemwechsel in einem hochindustrialisierten Land/Ländern erfolgt.
Überhaupt, das solltest du dir mal merken, Geschichte hat Zeit. Der Kapitalismus im bürgerlichen Gewande, ist auch nicht in einem Hauruck aus der Taufe gehoben worden.
Beispiele: 1. deutscher Bauernkrieg 1524/1525 wäre da zu nennen, eine frühbürgerliche Bewegung, die scheiterte, 2. 1848 Revolution in Deutschland, scheiterte gleichfalls, die dsbzgl. Forderungen konnten erst 1918 eingelöst werden!
Da mal drüber nachdenken zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1013954) Verfasst am: 04.06.2008, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:




Das Marxistisch-Leninistische System ist zugrunde gegangen. Das Chinese System einer Protokapitalistischen Marktwirtschaft unter einer Mandarin-Dikatur hat ja mit Sozialismus auch nichts mehr zu tun.


Agnost


Lieber Agnost, du solltest nicht poltern. Dass der Sozialismus untergegangen ist, bedeutet noch lange nicht, dass er nun endgültig perdu sei, du weißt doch, Totgesagte leben länger.
Wir hatten es gewissermaßen mit einem Frühsozialismus zu tun, also einem Art Rohling, wie man in der Produktion zu sagen pflegt. Als nächstes ist dann das Fertigprodukt zu erwarten, so der Systemwechsel in einem hochindustrialisierten Land/Ländern erfolgt.


Dazu tät ich sagen das sich erwiesen hat, das Sozialismus in nur einem Land/einigen Ländern nicht
möglich ist - womit Stalin wiederlegt und Trotzki n bißchen bestätigt ist.
Die DDR ist definitiv am Vergleich gescheitert (und das war ebenso definitiv der auslösende Faktor,
für das Scheitern des kompletten Experimentes).
Ohne Vergleich = bei globalem Sozialismus, wäre das Experiment eventuell erfolgreicher,
weil man nicht einschätzen könnte wo genau man steht.

Isses aber erstrebenswert ein eher unterdurchschnittliches Mittelmaß zu konservieren indem
man es der Vergleichsmöglichkeiten beraubt?

Immerhin könnte man auch bei gleichmäßiger Verteilung (welche gleichzeitig keineswegs gerecht wäre),
des Wohlstandes in der Bundesrepublik mit Fug und Recht sagen, das das Gesamtniveau erheblich hörer wäre als seinerzeit in der DDR.
und falls es nicht gelänge den Motor dieses Vorsprunges in eine neue Gesellschaft zu übertragen,
wäre dieser Gewinn für die Mehrheit nur äußerst kurzfristiger Natur.

umso tragicher natürlich (um Trotzki ebenfalls in die Karre zu fahren) wenn das bei globalem Vorgehen
mangels Vergleich keiner merken täte.


Dein Sozialismus bleibt ein Traum Peter - ein Traum den Du nur träumst weil Du den vorherigen diesbezüglichen
nicht miterlebt hast. Ein Start auf höherem Niveau (der Dir laut Deiner Aussagen vorschwebt),
tät nichts daran ändern das auch dann nur das verlebt wird, was zuvor geschaffen wurde)
Das würde von der Bevölkerung ebensowenig honoriert wie seinerzeit in der DDR solange der
Vergleich zeigt das es immer noch n Stück "besser" geht.
Wenn die einzige Konsequenz daraus ist, den Vergleich zu beseitigen um den eigenen Mangel zu verdecken,
sind wir nicht nen cm weiter als vor 20 - 90 Jahren.

Wenn Du mir mal erklären möchten wolltest, wie Du diesen Mangel zu beseitigen gedenkst
ohne den Vergleich scheuen zu müssen,
kämen zumindest wir beide nach nunmehr über nem Jahr mal n Stückchen weiter Mr. Green


Zitat:

Überhaupt, das solltest du dir mal merken, Geschichte hat Zeit. Der Kapitalismus im bürgerlichen Gewande, ist auch nicht in einem Hauruck aus der Taufe gehoben worden.
Beispiele: 1. deutscher Bauernkrieg 1524/1525 wäre da zu nennen, eine frühbürgerliche Bewegung, die scheiterte,


nein.
was hat der Bauernkrieg mit den Bürgerlichen zu tun?
Nur weil die Sozialisten sich das gern an den Arsch genagelt hätten, heißt das doch nicht dasses
so gewesen ist.
Wer sich stets und ständig benachteiligt fühlt, steht irgendwann auf und kämpft - das war lange vor
Thomas Müntzer und Kollegen so und wird auch immer so bleiben.
Is ne ganz normale und einfache Sache - dazu braucht man keine Philosophie und schon gar keine
marxistische die diesen absolut natürlichen Vorgang für sich zu instrumentalisieren versucht.

Zitat:

2. 1848 Revolution in Deutschland, scheiterte gleichfalls, die dsbzgl. Forderungen konnten erst 1918 eingelöst werden!
Da mal drüber nachdenken zwinkern



ja - mal ->>> denken.
alles was Du sagst ist nicht von Dir gedacht - zumindest hat man mir das schon in der Schule zu
lehren versucht und als Quelle war da kein Peter angegeben.

denk doch mal selbst - is viel einfacher als Du vielleicht glauben magst und es wär echt schade
und verschwendetes Potential wenn du es nie versuchen würdest.
Menschen wie Du könnten ne Menge erdenken, wenn sie sich nicht damit begnügen täten,
an fremden uralten Ideen festzuhalten und ihre Zeit damit verschwenden würden sie zu propagieren.


Marx sagt Dir nichtmal danke dafür - es interessiert ihn heute nen Scheiß ob und wer seine Gedanken
propagiert.
Wichtig kann aus seiner Sicht und zu jeder Zeit nur sein wer das tut was er getan hat ->>> DENKEN.
Du mißachtest ihn, wenn Dus nicht tutst - sondern ihn nachplapperst.

nix für ungut
N8i
.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1013995) Verfasst am: 04.06.2008, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

@Axo: Du machst dir nicht mal die Mühe zu ergründen, warum im Systemwettbewerb die DDR schlechter als die BRD abschnitt, was den individuellen Privatkonsum anbelangt. Solange du nur Oberflächen phänomene, also die Erscheinungsebene konstatierst, lohnt es sich noch nicht einmal auf deine Mitteilungen einzugehen, es wäre tatsächlich Zeitverschwendung.
Ich "plappere" Marx nach? Ja etwa so wie ich auch Newton, Darwin, Mendel etc. "nachplappere".
Schreib dir das mal ins Stammbuch. Sehr glücklich
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1014030) Verfasst am: 04.06.2008, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
@Axo: Du machst dir nicht mal die Mühe zu ergründen, warum im Systemwettbewerb die DDR schlechter als die BRD abschnitt, was den individuellen Privatkonsum anbelangt. Solange du nur Oberflächen phänomene, also die Erscheinungsebene konstatierst, lohnt es sich noch nicht einmal auf deine Mitteilungen einzugehen, es wäre tatsächlich Zeitverschwendung.
Ich "plappere" Marx nach? Ja etwa so wie ich auch Newton, Darwin, Mendel etc. "nachplappere".
Schreib dir das mal ins Stammbuch. Sehr glücklich


ebend!

all diese Leute zeichnet vor allem aus, das sie selbst keinem nachplapperten.
Ich find das sollte (wortwörtlich) zu denken geben. Ohne deren zweifellose Verdienste
auf dem Weg des menschlichen Erkenntnisprozesses schmälern zu wollen -> hätten
sie alle Probleme gelöst, hätten wir heut keine mehr. Da wir aber weiterhin welche
und eigentlich stetig mehr davon haben,
besteht wohl auch weiterhin die Notwendigkeit selbst zu denken.

und was meine unterstellte Oberflächlichkeit betrifft ->>> ich hab lediglich keine Lust,
mich ständig zu wiederholen und bin gerade in Gesprächen mit Dir durchaus sehr
viel tiefgründiger auf die Thematik und die Notwendigkeit zur ernsthaften Analyse dessen
was in der DDR schief gelaufen ist eingegangen.
Ich streite auch keineswegs die erheblich schlechere Ausgangssituation ab und erst recht nicht
den durchaus ehrenhaften Anspruch Menschen in anderen Länder nicht auszubeuten,
sondern ihr Bestreben nach Unabhängigkeit vom kapitalistischem System nach Kräften zu unterstützen.

trotzdem - wenn Du meinst das dies allein den erheblichen Wohlstandsvorsprung einer an sich
absolut ineffektiven, chaotischen Wirtschaftsform, die sich selbst ständig ein Bein nach dem anderen
stellt = kapitalismus,
erkärt,
dann bist Du es welcher das Potential einer effektiven, koordinierten (aber und das hat in der DDR
einfach ersatzlos gefehlt - auch innovativen) Planwirtschaft verkennt.

ansonsten einfach mal die Suche bemühen bevor Du ausgerechnet mir Oberflächlichkeit vorwirfst zwinkern
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1014054) Verfasst am: 04.06.2008, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hier mal 6 weitere Gründe, auch wenn damit noch lange nicht alles erklärt ist:
1. in der DDR wurde langsamer als in der BRD gearbeitet, also keine solch große Arbeitshetze wie dort
2. die Schwer,- u. Grundstoffindustrie wurde zugunsten der Konsumgüterindustrie vernachlässigt, so dass es zum Produktionsrückgang kam. Beginnend irgendwann in den 70-er, dann jedoch regelrecht stagnierend in den 80-er Jahren. Mit einem Wort, es wurde mehr ausgegeben, als erarbeitet wurde.
3. Mittagsche Riesenkombinate = schwerfällige Kolosse, die viel Leerlauf gebähren
4. mangelhafte Bedarfsanalyse
5. fehlende Demoskopie, dadurch partielle Güterverschwendung
6. z.T. unvorteilhafte Pflichteinkäufe im Comecon
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
homo sapiens
Primat



Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 394
Wohnort: Erde

Beitrag(#1014066) Verfasst am: 04.06.2008, 10:29    Titel: Re: Warum ich mich in der BRD wohlfühle Antworten mit Zitat

Miebricht hat folgendes geschrieben:
Da mir die BRD nicht gefällt, könnte ich selbstverständlich nach Cuba fliegen, um dort ein einfacheres angenehmeres Leben zu führen als in der BRD. Womit ich nur kein Kommunist mehr wäre. Schließlich zeichnet einen Kommunisten nicht gerade ein leichtes angenehmes Leben aus.

In der Regel sucht man sich sein Land ja auch nicht unbedingt aus, wie ein Bettlaken in einem Warenhaus. Zufällig bist Du hier geboren, man spricht man hier Deine Muttersprache - es sei denn Du bist Sachse zwinkern - und in Cuba spanisch, was Du vielleicht nicht aus dem FF beherrschst?

Und solange Du in einem Land lebst, in dem Du offen Deine Meinung sagen und vertreten darfst, sehe ich auch keinen Grund, dass Du Dich unwohl fühlen solltest, sofern nicht noch andere Umstände Dein Leben unglücklich machen.

Miebricht hat folgendes geschrieben:
Schließlich zeichnet einen Kommunisten nicht gerade ein leichtes angenehmes Leben aus.


Es ist nicht Dein Ziel, ein angenehmes Leben zu führen? skeptisch

Miebricht hat folgendes geschrieben:
Hier weiß ich, wo unser Feind steht, warum er nichts Anderes als unser Feind sein kann und warum und wie wir ihn mit allen notwendigen Mitteln bekämpfen müssen.


Ich hoffe Diese Mittel sind mit dem Grundgesetz vereinbar ... Suspekt

Muss gerade an die Sinus-Milieus denken, da gehörst Du wohl zu den DDR-Nostalgischen, gell? zwinkern
_________________
Kosmopolit, sterblich, nicht wiedergeboren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1014086) Verfasst am: 04.06.2008, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Peter H.
@Axo

Man kann die DDR nicht isoliert betrachten. In den letzten Beiträgen steht für Euch vor allem der fatale Vergleich zwischen prosperierender BRD und hoffnungslos nachhinkender DDR vor Augen.


Der Sozialismus ist aber eben nicht nur in einem Land aufgebaut worden. Wenn die DDR-Bevölkerung zwecks Vergleich auch immer nach dem reichen Land im Westen schielte - die DDR war auf Gedeih und Verderb mit der Sowjetunion verbunden. Auf Verderb - wenn es dort eng wurde, vergaßen Brezhnews Leute auch mal die Sprüche vom "sozialistischen Bruderland" und erhöhten schon 1980 drastisch den Ölpreis.
Die Wirtschaftskraft der DDR wurde auch, angefangen mit den Reparationsleistungen und weitergeführt mit einer überhaupt nicht ausgeglichenen Bilanz im Austausch, dazu genutzt, um Defizite an Konsumgütern und anderem in der Sowjetunion auszugleichen.
siehe den Punkt 6 bei @Peter H.
Zitat:
6. z.T. unvorteilhafte Pflichteinkäufe im Comecon


Die jahrzehntelange Bevorzugung der Schwerindustrie gegenüber der Konsumindustrie, die mit den Zwängen des Kalten Krieges begründet wurde, der auch eine gigantische Rüstung einschloß, nahm doch in der Sowjetunion monströse Gestalt an, was sich auch katastrophal auf die DDR-Wirtschaft auswirkte.

So sehr man die Perestrojka Gorbatschows auch in ihrer Rhetorik begrüßte und auch wirklich das Ende des Kalten Krieges eingeläutet wurde, so verheerend wirkte sich das wirtschaftliche Chaos in der SU, wo man etwas einriß und ausriß (wie die Weinstöcke in der Moldau und in Georgien durch den "Mineralsekretär"), aber nichts Neues aufbaute, auch auf die DDR aus.

Innerhalb kürzester Zeit brachen der Koloß im Osten und die DDR zusammen.

Hinzuzufügen wäre noch, daß außer den anderen "sozialistischen Bruderstaaten", die vor 1945, mit Ausnahme der Tschechoslowakei, vorwiegend Agrarländer waren, auch noch Verbündete unterstützt werden mussten, die zu den ärmsten Ländern der Welt gehörten. Ausgerechnet Äthiopien, Südjemen, Angola, Mocambique, Madagaskar, Benin, Laos machten zeitweise einen auf "marxistisch-leninistisch" und forderten Hilfe an.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1014189) Verfasst am: 04.06.2008, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Haken drunter
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#1014203) Verfasst am: 04.06.2008, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:

Hinzuzufügen wäre noch, daß außer den anderen "sozialistischen Bruderstaaten", die vor 1945, mit Ausnahme der Tschechoslowakei, vorwiegend Agrarländer waren, auch noch Verbündete unterstützt werden mussten, die zu den ärmsten Ländern der Welt gehörten. Ausgerechnet Äthiopien, Südjemen, Angola, Mocambique, Madagaskar, Benin, Laos machten zeitweise einen auf "marxistisch-leninistisch" und forderten Hilfe an.


Ach diese pöhsen pöhsen Wilden saugten den armen Honnecker aus.
Das ist das bisher erbärmlichste Gejammer für bolschewistisches Totalversagen

Die Nescher und Schlitzaugen-Bolschies haben den Bolschewismus gekillt und sind dafür noch nicht mal in den Gulag gekommen.

Hätten die Sowjets ihren Stellvertreter Cuba nicht nach Angola geschickt, weil sie an die Rohstoffe ran wollten, hätten die pöhsen Angolaner doch prompt die BRD ausgesaugt.

Agnost
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1014223) Verfasst am: 04.06.2008, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hier mal 6 weitere Gründe, auch wenn damit noch lange nicht alles erklärt ist:
1. in der DDR wurde langsamer als in der BRD gearbeitet, also keine solch große Arbeitshetze wie dort


Entsprechend der Beschäfigungsquote wurde trotzdem in der DDR nicht unbedingt weniger gearbeitet
und wenn ich heut manche westdeutschen Arbeitsplätze sehe kann man denen dort auch beim laufen
die Schuhe besohlen und mancherorts gings in der DDR erheblich fixer zu.

Die angebliche Langsamkeit ist also durchaus relativ aber auch gar nicht wichtig.
Die eigentliche Frage ist -> WARUM wurde dort - wenn - langsamer gearbeitet?

Zitat:

2. die Schwer,- u. Grundstoffindustrie wurde zugunsten der Konsumgüterindustrie vernachlässigt, so dass es zum Produktionsrückgang kam. Beginnend irgendwann in den 70-er, dann jedoch regelrecht stagnierend in den 80-er Jahren. Mit einem Wort, es wurde mehr ausgegeben, als erarbeitet wurde.


und 'Du meinst das ist in der BRD anders? woher käme dann die Staatsverschuldung
(und erzähl mir nix von DDR-Altschulden. Die BRD war auch vorher verschuldet und
hat jährlich wachsende Neuverschuldung - lebt als eindeutig über ihre Verhältnisse)
Konsumgüter industrie ist m.E. übrigens ebenfalls Produktion und ohne das bißchen
nützliches und nötiges Zeug fürs Volk häts schon erheblich früher Theater gegeben.

aber auch hier die Frage -> WARUM kam es überhaupt zu der Situation die eine oder die andere
Produktion mehr oder weniger zu gewichten? Is ja in der BRD in der Form auch nicht der Fall.

Zitat:

3. Mittagsche Riesenkombinate = schwerfällige Kolosse, die viel Leerlauf gebähren


kapitalisitische Konzerne nicht minder. Deren angebliche Effektivität ist pures Maulheldentum,
intern gehts nicht weniger kurios zu als in den DDR Kombinaten - nur das man bei daraus folgenden
Bilanzproblemen n paar tausend Arbeiter über die Klinge springen lässt um nach außen die
Anleger zu beruhigen und intern die Probleme zu intensivieren.
an selbstgefälliger Inkompetenz nehmen sich jedenfalls Konzernchefs nicht mehr viel sozialistischen Funktionären.
nur das die desaströsen Auswirkungen dessen in nem System mit relativer Presse"freiheit" schneller
offizell werden,
wärend im Osten einfach der Mantel des Schweigens drüber gebreitet und weiter gemacht wurde.

Auch da die Frage -> WARUM? Bzw. wie soll eine landesweite oder gar global koordinierte Planwirtschaft
jemals funktionieren wenn Du bereits ein konzernähnliches Kombinat als risig und unflexibel bezeichnest?

Zitat:

4. mangelhafte Bedarfsanalyse


Da wir ja nun wissen das die Stasi ihre Ohren überall hatte, dürfte der Führung die vielfältigsten
Bedarfswunschäußerungen der Bevölkerung unmöglich entgangen sein. Falls Dirs aber noch nicht
aufgefallen ist, hatten wir mit den bißchen Devisen den paar Rohstoffen und den völlig überholten
Produktionsmitteln alle Hände voll zu tun das absolut notwendigste zum Überleben des Staates
zu produzieren.
WOZU also dann noch Bedarfsanalyse für einen Bedarf den zu decken eine solche Wirtschaft nicht im Stande ist?

Zitat:


5. fehlende Demoskopie, dadurch partielle Güterverschwendung


*rofl*
in der DDR mag zwar vieles aufgrund des Mangels in der Bevölkerung diverse Umwege
gegangen sein,
verschwendet hingegen wurde davon so gut wie nichts und nicht ein Bruchteil dessen was
in der BRD täglich ganz absichtlich in die Tonne getreten wird.
Die meißten Ossis wären noch bis zur Wende froh und glücklich damit gewesen überhaupt z.B.
nen Farbfernseher zu haben und diesen bis an ihr Lebensende. An alle 3 Jahre einen neuen
oder 3- 4 in einem Haushalt hätte keiner gedacht, hat auch keiner unbedingt gewollt.
Und das is nur ein winziger Punkt des westlichen Überflusses auf uneingeschränkt allen Gebieten.

nee Du - tut mir leid - da frag ich nicht mal nach dem warum. Weils so einfach nicht stimmt
sondern exakt umgekehrt um Potenzen krasser ist.


Zitat:

6. z.T. unvorteilhafte Pflichteinkäufe im Comecon


Selbst wenn, war auch dies ein Produkt der Philosophie - wie ausnahmslos jedes warum das ich
gern von Dir beantwortet hätte.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1014232) Verfasst am: 04.06.2008, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Hier mal 6 weitere Gründe, auch wenn damit noch lange nicht alles erklärt ist:
1. in der DDR wurde langsamer als in der BRD gearbeitet, also keine solch große Arbeitshetze wie dort


Entsprechend der Beschäfigungsquote wurde trotzdem in der DDR nicht unbedingt weniger gearbeitet
und wenn ich heut manche westdeutschen Arbeitsplätze sehe kann man denen dort auch beim laufen
die Schuhe besohlen und mancherorts gings in der DDR erheblich fixer zu.

Es gab Werktätige, die während der Arbeitszeit einkaufen gingen, denn mal ging es schneller, dann aber recht gemächlich zu.

Die angebliche Langsamkeit ist also durchaus relativ aber auch gar nicht wichtig.
Die eigentliche Frage ist -> WARUM wurde dort - wenn - langsamer gearbeitet?

fehlende Profitrate


Zitat:

2. die Schwer,- u. Grundstoffindustrie wurde zugunsten der Konsumgüterindustrie vernachlässigt, so dass es zum Produktionsrückgang kam. Beginnend irgendwann in den 70-er, dann jedoch regelrecht stagnierend in den 80-er Jahren. Mit einem Wort, es wurde mehr ausgegeben, als erarbeitet wurde.


und 'Du meinst das ist in der BRD anders? woher käme dann die Staatsverschuldung
(und erzähl mir nix von DDR-Altschulden. Die BRD war auch vorher verschuldet und
hat jährlich wachsende Neuverschuldung - lebt als eindeutig über ihre Verhältnisse)
Konsumgüter industrie ist m.E. übrigens ebenfalls Produktion und ohne das bißchen
nützliches und nötiges Zeug fürs Volk häts schon erheblich früher Theater gegeben.

Unter W. Ulbricht Zuwachsraten von 7-8%, unter Honnecker stagnierte die Wirtschaft

aber auch hier die Frage -> WARUM kam es überhaupt zu der Situation die eine oder die andere
Produktion mehr oder weniger zu gewichten? Is ja in der BRD in der Form auch nicht der Fall.

keine Ahnung, warum aufeinmal solche Dummköppe

Zitat:

3. Mittagsche Riesenkombinate = schwerfällige Kolosse, die viel Leerlauf gebähren


kapitalisitische Konzerne nicht minder. Deren angebliche Effektivität ist pures Maulheldentum,
intern gehts nicht weniger kurios zu als in den DDR Kombinaten - nur das man bei daraus folgenden
Bilanzproblemen n paar tausend Arbeiter über die Klinge springen lässt um nach außen die
Anleger zu beruhigen und intern die Probleme zu intensivieren.
an selbstgefälliger Inkompetenz nehmen sich jedenfalls Konzernchefs nicht mehr viel sozialistischen Funktionären.
nur das die desaströsen Auswirkungen dessen in nem System mit relativer Presse"freiheit" schneller
offizell werden,
wärend im Osten einfach der Mantel des Schweigens drüber gebreitet und weiter gemacht wurde.

Ja der Kapitalismus hat`s da einfach, bei Fehlplanungen kickt er die Lohnabhängigen einfach raus und fertig. Da diese Strategie nicht sozialistisch ist, wirken sich Fehlplanungen verheerend aus.

Auch da die Frage -> WARUM? Bzw. wie soll eine landesweite oder gar global koordinierte Planwirtschaft
jemals funktionieren wenn Du bereits ein konzernähnliches Kombinat als risig und unflexibel bezeichnest?

Eine Weltplanzentrale wäre bescheuert, daher denzentrale Planwirtschaft

Zitat:

4. mangelhafte Bedarfsanalyse


Da wir ja nun wissen das die Stasi ihre Ohren überall hatte, dürfte der Führung die vielfältigsten
Bedarfswunschäußerungen der Bevölkerung unmöglich entgangen sein. Falls Dirs aber noch nicht
aufgefallen ist, hatten wir mit den bißchen Devisen den paar Rohstoffen und den völlig überholten
Produktionsmitteln alle Hände voll zu tun das absolut notwendigste zum Überleben des Staates
zu produzieren.
WOZU also dann noch Bedarfsanalyse für einen Bedarf den zu decken eine solche Wirtschaft nicht im Stande ist?

Bedarfsanalyse, um Ladenhüter zu vermeiden, so was gab`s.

Zitat:


5. fehlende Demoskopie, dadurch partielle Güterverschwendung


*rofl*
in der DDR mag zwar vieles aufgrund des Mangels in der Bevölkerung diverse Umwege
gegangen sein,
verschwendet hingegen wurde davon so gut wie nichts und nicht ein Bruchteil dessen was
in der BRD täglich ganz absichtlich in die Tonne getreten wird.
Die meißten Ossis wären noch bis zur Wende froh und glücklich damit gewesen überhaupt z.B.
nen Farbfernseher zu haben und diesen bis an ihr Lebensende. An alle 3 Jahre einen neuen
oder 3- 4 in einem Haushalt hätte keiner gedacht, hat auch keiner unbedingt gewollt.
Und das is nur ein winziger Punkt des westlichen Überflusses auf uneingeschränkt allen Gebieten.

War`n Fehler z.B. die Mieten gar zu billig anzubieten.




6. z.T. unvorteilhafte Pflichteinkäufe im Comecon


Selbst wenn, war auch dies ein Produkt der Philosophie - wie ausnahmslos jedes warum das ich
gern von Dir beantwortet hätte. [/quote]

Hegemonie der Sowjetunion, was unsozialistisch war
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1014239) Verfasst am: 04.06.2008, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

@agnost
Zitat:
Ach diese pöhsen pöhsen Wilden saugten den armen Honnecker aus.
Das ist das bisher erbärmlichste Gejammer für bolschewistisches Totalversagen

Die Nescher und Schlitzaugen-Bolschies haben den Bolschewismus gekillt und sind dafür noch nicht mal in den Gulag gekommen.

Hätten die Sowjets ihren Stellvertreter Cuba nicht nach Angola geschickt, weil sie an die Rohstoffe ran wollten, hätten die pöhsen Angolaner doch prompt die BRD ausgesaugt.

Agnost


Lachen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Black Sabbath
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2008
Beiträge: 5
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag(#1014242) Verfasst am: 04.06.2008, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kann man nur Kommunist sein und indirekt das DDR-Folter- und Erschießungs-Regime gutheißen?!

Ich verstehe ja, wenn man aus Protest die Linke wählt oder sogar Mitglied dieser Partei ist (auch mir ist die Linke in Teilen nicht unsympathisch) - aber ein Kommunist, der von "Annexion der DDR" spricht, ist ganz offensichtlich ein weitaus heftigeres Kaliber!

Von einer "Annexion" kann überhaupt nicht die Rede sein:
Das Volk im von der UdSSR besetzten Mitteldeutschland wollte seine Freiheit und hat sich diese erkämpft!
Das die dort herrschenden Kreml-Lakaien mußten schließlich klein beigeben - die Wiedervereinigung Deutschlands war die folgerichtige Konsequenz!
Das deutsche Volk im besetzten Mitteldeutschland hat sich befreit - Gorbi hat mitgeholfen!
Nix Annexion!!! Smilie

Eine Annexion war es hingegen seitens der UdSSR, auf einem Teil Deutschlands eine kommunistische Bananenrepublik hinzustellen, die fast 20 Mio. Menschen hinter Stacheldraht und Mauern über Jahrzehnte zwischen den Großmächten in Geiselhaft hielt!!!

Unstrittig ist hingegen, daß die Wiedervereinigung viel zu schnell stattgefunden hat - Kohl wollte halt schnell machen und sich zügig und sicher wiederwählen lassen!

Eines muß man Kohl aber lassen:
Er hat sein Versprechen von den "blühenden Landschaften" gehalten...!
Da, wo einst Fabriken standen und tausende Menschen in Arbeit waren, blühen heute die schönsten Blumenwiesen...!
Lachen Böse

Unstrittig ist auch, daß wir hier in einer relativen sozialen Ungerechtigkeit leben.

Dies ist jedoch kein Grund, dem DDR-Regime und seiner menschenverachtenden Stasispitzel- und Erschießungs-Politik nachzutrauern!

DKP und die kommunistische Plattform der Linken stoppen und verbieten!
_________________
Freut Euch, denn:
Es gibt ein Leben vor dem Tod!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1014246) Verfasst am: 04.06.2008, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
@Peter H.
@Axo

Man kann die DDR nicht isoliert betrachten. In den letzten Beiträgen steht für Euch vor allem der fatale Vergleich zwischen prosperierender BRD und hoffnungslos nachhinkender DDR vor Augen.


logisch weil er bezeichnend für das äußerst unterschiedliche Lesitungsvermögen zweier Volkswirtschaften ist.
Dabei sind mir die ungünstigen Umstände in und um die DDR ebenso bewußt wie die die BRD
begünstigenden. Auch unter Berücksichtigung dieser Aspekte kann aufgrund des extremen
Unterschiedes der Vergleich trotzdem nie zugunsten der DDR -Wirtschaft ausfallen.


Zitat:

Der Sozialismus ist aber eben nicht nur in einem Land aufgebaut worden. Wenn die DDR-Bevölkerung zwecks Vergleich auch immer nach dem reichen Land im Westen schielte - die DDR war auf Gedeih und Verderb mit der Sowjetunion verbunden. Auf Verderb - wenn es dort eng wurde, vergaßen Brezhnews Leute auch mal die Sprüche vom "sozialistischen Bruderland" und erhöhten schon 1980 drastisch den Ölpreis.


Ja nu weder die DDR noch der RGW waren ein Wünsch-Dir-was-Schlaraffenland. Im Prinzip
konnten wir froh sein überhaupt Öl aus der SU zu kriegen weil das nötige Geld ums
auf dem Weltmarkt zu kaufen erst recht nicht zu erwirtschaften gewesen wäre.

Zitat:

Die Wirtschaftskraft der DDR wurde auch, angefangen mit den Reparationsleistungen und weitergeführt mit einer überhaupt nicht ausgeglichenen Bilanz im Austausch, dazu genutzt, um Defizite an Konsumgütern und anderem in der Sowjetunion auszugleichen.
siehe den Punkt 6 bei @Peter H.
Zitat:
6. z.T. unvorteilhafte Pflichteinkäufe im Comecon


und? wie erheblich sind bisher die Schwierigkeiten welche die unvorteilhafte Ölpreisverdopplung
innerhalb des letzten Jahres für den Westen mit sich gebracht hat?
Pflichten ergeben sich auch aus purer Notwendigkeit und auch in der Marktwirtschaft
gibts nicht immer alles zum Schnäppchenpreis.
Gleicht sich aus tät ich sagen - auch wenns die DDR diesebzüglich vielleicht schlechter hatte,
als innerhalb des RGW möglich gewesen wäre,
wars sicher nicht beeinträchtigender als die Wiedrigkeiten des Weltmarktes, welchen
die DDR in weitaus geringerem Maße ausgesetzt war als die BRD (bzw. die Firmen innerhalb dieser)

Zitat:

Die jahrzehntelange Bevorzugung der Schwerindustrie gegenüber der Konsumindustrie, die mit den Zwängen des Kalten Krieges begründet wurde, der auch eine gigantische Rüstung einschloß, nahm doch in der Sowjetunion monströse Gestalt an, was sich auch katastrophal auf die DDR-Wirtschaft auswirkte.


öhm - wie jetz? Bevorzugung der Konsumgüterproduktion zu Lasten der Schwerindustrie
oder umgekehrt? darüber sollteste Dich vielleicht mal mit Peter einigen zwinkern
Davon abgesehn sind und waren die Rüstungsausgaben der BRD auch nicht unbeträchlich
und wenn man paroli bieten will/muß fragt nunmal keiner ob die entsprechende militärische
Stärke mit 10, 20 oder 50% des BIP erwirtschaftet wird. Is ja schließlich keine Entschuldigung
nen möglichen Krieg zu verlieren weil man mit Prozentual gleichem Aufwand nur halb so viele
oder noch weniger Panzer hatte.

eben darum warum die sozialisitische Wirtschaft nicht annähernd so leistungsfähig war/sein kann
wie die marktwirtschaftliche gehts doch hier aber grad - oder nicht?


Zitat:

So sehr man die Perestrojka Gorbatschows auch in ihrer Rhetorik begrüßte und auch wirklich das Ende des Kalten Krieges eingeläutet wurde, so verheerend wirkte sich das wirtschaftliche Chaos in der SU, wo man etwas einriß und ausriß (wie die Weinstöcke in der Moldau und in Georgien durch den "Mineralsekretär"), aber nichts Neues aufbaute, auch auf die DDR aus.


mag ja alles sein -> weswegen aber war denn das alles so wie es war?
Lauter dumme Einzelfunktionäre die zu blöd sind einen angeblich genialen Plan von
Wirtschaft zu realisieren??? Glaubt ihr doch selber nicht - oder?

Zitat:

Innerhalb kürzester Zeit brachen der Koloß im Osten und die DDR zusammen.


sorry - die DDR brach politisch zuerst zusammen, war der Auslöser für den Rest und das
nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern aus purer Gelegenheit.
Irgendwelche nachherigen Hochrechnungen westlicher Wirtschafts"experten" wie lange wir
ansonsten noch gemacht hätten entbehren jeder realistischen Grundlage, weil wir
nach deren Verständnis schon lange nicht mehr existiert haben dürften, wenn sie
gewußt hätten WIE wir produzieren.

Zitat:

Hinzuzufügen wäre noch, daß außer den anderen "sozialistischen Bruderstaaten", die vor 1945, mit Ausnahme der Tschechoslowakei, vorwiegend Agrarländer waren, auch noch Verbündete unterstützt werden mussten, die zu den ärmsten Ländern der Welt gehörten. Ausgerechnet Äthiopien, Südjemen, Angola, Mocambique, Madagaskar, Benin, Laos machten zeitweise einen auf "marxistisch-leninistisch" und forderten Hilfe an.


wie schon erwähnt war es ein Grundsatz der sozialistischen Philosophie ärmere Länder nicht auszubeuten,
sondern zu unterstützen. Is auch nicht so das diese Hilfe völlig selbstlos war und z.B.
in Bezug auf Irak (Öl) oder Vietnam (Kaffee) nicht durchaus hätte Früchte tragen können,
die einen sowohl vom Weltmarkt als auch vom großen Bruder unabhängiger machen.
Diesen Part seh ich noch aus als den weitaus vernüntigsten und vorrausschauensten an.
Auch wenn dieses Engagement zum Zeitpunkt über das Leistungsvermögen der DDR - Wirtschaft
gegangen sein mag und die Ergebnisse nicht mehr geerntet werden konnten.
Zeitpunkte kann man isch nunmal nur selten aussuchen sondern muß sie nutzen wie sie
sich bieten und ohne internationale Solidarität zu gleichgesinnten, kann man das ganze Sozialismuskonzept
erst recht und sofort in die Tonne treten.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1014260) Verfasst am: 04.06.2008, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Black Sabbath hat folgendes geschrieben:
Wie kann man nur Kommunist sein und indirekt das DDR-Folter- und Erschießungs-Regime gutheißen?

Das frage ich als "Kommunist" mich allerdings auch. freakteach zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#1014271) Verfasst am: 04.06.2008, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Staatsführung der DDR, ein Sammelbecken ausgemachter Hohlköppe, Deppen und Nieten, mit ein Grund, warum es bergab gehen mußte. Hier ein paar Beispiele:
1. Honnecker: "der Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf"
"Herr Staatsratsvorsitzender, wie lange wird wohl noch die Mauer bestehen bleiben?" (Interview kurz vor deren Fall) "die Mauer wird noch in 50 und auch in 100 Jahre bestehen"
Ja, ja das kritzekleine Jägerlein, das so gerne auf dem Jagdhorn blies und mit Genuss in der Schorfheide, wie viele andere Politbüromitglieder auch, so z.B. G. Mittag, ein Massenabschlachten unschuldiger Tiere veranstaltete. ("ein dreifach Horrido")
2. W. Stoph, immerhin Ministerpräsident, liess sämtliche Reden, die er hielt, von seiner Frau ausarbeiten, bzw. anderen. Der gute Maurer vermochte oftmals noch nicht mal richtig vom Blatt abzulesen, vertauschte die jeweiligen Zeilen oder kam halt ins Stocken.
3. Mielke: "ich liebe doch euch alle"!
4. Harry Tisch, Gewerkschaftschef, im Volksmund auch zurecht Harry Zisch genannt. Häufig erschien er arg besoffen zu Sitzungen und Veranstaltungen und mußte dann und wann auch mal abgestützt werden. Lallend trug er seine Rede vor. Ständig erzeugte er Peinlichkeiten!
5. Schabowski: man konnte ihn locker-leicht die berühmte Rede bzgl. Reisefreiheit unterschieben, die er dann ungeprüft treudoof ablas. "Ab sofort besteht Reisefreiheit, so hab ich das wenigstens verstanden". Folglich hatte er Schwierigkeiten das ihm zugeschobene Papier überhaupt zu deuten.
Später war dann ein Redakteur bei einer Winkelzeitung. Aber auch da war er bald nicht mehr verwendbar.
6. Margot Honnecker: bloße Phrasendrescherin
7. G. Mittag: ergötzte sich an der bloßen Größe von Betrieben (Riesenkombinate) reiner Zahlenfetischist, die er nicht zu deuten wußte
8. H. Axen: Phrasendrescher
9. E.Krenz: er grinste auch dann noch dämlich, als die DDR am Untergehen war,- begründete den Schießbefehl mit Bewachung der Bundeswehrkasernen, wo ja Ähnliches üblich sei

Bei einer solchen Führung hat "man" schon "alle Neune", so sie losgelassen ist. Erstaunlich, dass die DDR unter solchen Umständen, bzw. solchen Figuren, überhaupt zu den führenden Industriestaaten dennoch zählte, im Land der Staatsführungsdeppen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#1014285) Verfasst am: 04.06.2008, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Staatsführung der DDR, ein Sammelbecken ausgemachter Hohlköppe, Deppen und Nieten

Naja... wie halt fast jede Staatsführung, ne? freakteach
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Politik und Geschichte Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
Seite 6 von 8

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group