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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1126555) Verfasst am: 12.11.2008, 22:04 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Du weisst ja schon gar nicht mehr wieviele und welche Beispiele du alles haben willst.
Ich trolle manchmal sehr gerne mit Trollen.
Ich hab bisher nur angenommen, du würdest noch nebenbei was über Indoeuropäer erfahren.
Bisher haste ja ausser ein paar interessanten Bildern keine weitere Substanz geliefert.
Agnost |
Richtig, es gibt kein Beispiel.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1126659) Verfasst am: 12.11.2008, 23:29 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Du weisst ja schon gar nicht mehr wieviele und welche Beispiele du alles haben willst.
Ich trolle manchmal sehr gerne mit Trollen.
Ich hab bisher nur angenommen, du würdest noch nebenbei was über Indoeuropäer erfahren.
Bisher haste ja ausser ein paar interessanten Bildern keine weitere Substanz geliefert.
Agnost |
Richtig, es gibt kein Beispiel. |
Du glaubst wahrscheinlich was du hier an Buchstaben hintereinandereihst .
Agnost
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1126716) Verfasst am: 13.11.2008, 00:10 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: |
Du glaubst wahrscheinlich was du hier an Buchstaben hintereinandereihst .
Agnost |
O, ich muss da nicht glauben, ich weiß es, denn Beobachtungen, die das Gegenteil anzeigen, gibt es nicht. Deswegen kannst Du ja auch bislang kein Beispiel anführen.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1126800) Verfasst am: 13.11.2008, 01:31 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: |
Du glaubst wahrscheinlich was du hier an Buchstaben hintereinandereihst .
Agnost |
O, ich muss da nicht glauben, ich weiß es, denn Beobachtungen, die das Gegenteil anzeigen, gibt es nicht. Deswegen kannst Du ja auch bislang kein Beispiel anführen. |
Was weisst du?
Dass es in West und Mitteleuropa schon seit 8-10'000 Jahren eine germanische Kultur gibt?
Dafür hast du nun wirklich keine Beweise geliefert. Du äusserst nur Vermutungen.
Du stellst dich damit gegen den Mainstream der Geschichtswissenschaften.
Das ist natürlich nichts verwerfliches, aber dann müsstest du schon mehr liefern als schöne Fotos die eben nicht beweisen, dass es sich dabei um germanische Kulturerzeugnisse handelt.
Natürlich operiert auch der Mainstream nur mit mehr oder minder plausiblen Theorien.
Feste Beweise für die Behauptung, dass die germanische Kultur sich erst zwischen 500 v.Christus bis 50 v.Chr. entstanden ist gibt es natürlich auch nicht, da die "Germanen" in ihren wenigen Runentexten nicht sehr viel über sich aussagen.
Agnost
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1126802) Verfasst am: 13.11.2008, 01:35 Titel: |
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Zitat: | Feste Beweise für die Behauptung, dass die germanische Kultur sich erst zwischen 500 v.Christus bis 50 v.Chr. entstanden ist gibt es natürlich auch nicht, da die "Germanen" in ihren wenigen Runentexten nicht sehr viel über sich aussagen. |
Nein, aber es ändern sich Beschaffenheiten von Gebrauchsgegenständen (die Jastorfkultur ist rein archäologisch identifiziert und bestätigt) und in diesem Fall insbesondere die Sprache. Gewässernamen sind hier eine sehr zuverlässige und eindeutige Datierunsgmethode. Es erscheint lediglich Einzelnen als zu unspektakulär, dass die Etymologie eines Weihers oder Bächleins hier so bedeutend sein kann. Das ist keineswegs alles so spekulativ, wie du hier anklingen lässt und GL11 ist auch nicht nur durch phantasievolle Spekulationen aufgefallen.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1126809) Verfasst am: 13.11.2008, 01:45 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Feste Beweise für die Behauptung, dass die germanische Kultur sich erst zwischen 500 v.Christus bis 50 v.Chr. entstanden ist gibt es natürlich auch nicht, da die "Germanen" in ihren wenigen Runentexten nicht sehr viel über sich aussagen. |
Nein, aber es ändern sich Beschaffenheiten von Gebrauchsgegenständen (die Jastorfkultur ist rein archäologisch identifiziert und bestätigt) und in diesem Fall insbesondere die Sprache. Gewässernamen sind hier eine sehr zuverlässige und eindeutige Datierunsgmethode. Es erscheint lediglich Einzelnen als zu unspektakulär, dass die Etymologie eines Weihers oder Bächleins hier so bedeutend sein kann. Das ist keineswegs alles so spekulativ, wie du hier anklingen lässt und GL11 ist auch nicht nur durch phantasievolle Spekulationen aufgefallen. |
Etymologie von Bächen, Hügeln, Wäldern und Seen finde ich sehr interessant und halte sich für weiche Indizien die eine Theorie plausibilisieren. Habe nicht das geringste dagegen.
In der Schweiz gibt es sehr viele "Bach" bezeichnungen wo sich keine Bäche finden lassen, aber lustigerweise Hügel.
Was nur verwundert, wenn man die skandinavische Bedeutung von Bakken nicht kennt, oder was Bucco in in italienisch bedeutet.
Agnost
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1126814) Verfasst am: 13.11.2008, 01:57 Titel: |
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Zitat: | halte sich für weiche Indizien die eine Theorie plausibilisiere |
Nein, wenn zB in Skandinavien ein Gewässername schlicht und einfach nicht durch die germanischen Lautverschiebungen erklärt werden kann und das bei mehreren Beispielen, die offensichtlich einen Zeitraum von Jahrhunderten abdecken, ebenfalls der Fall ist, dann ist das sehr eindeutig. Wir reden ja hier nicht von der zeitlich eng erfolgenden Gründung hochmittelalterlicher Ortschaften.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1126833) Verfasst am: 13.11.2008, 03:12 Titel: |
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Argaith hat folgendes geschrieben: | Zitat: | halte sich für weiche Indizien die eine Theorie plausibilisiere |
Nein, wenn zB in Skandinavien ein Gewässername schlicht und einfach nicht durch die germanischen Lautverschiebungen erklärt werden kann und das bei mehreren Beispielen, die offensichtlich einen Zeitraum von Jahrhunderten abdecken, ebenfalls der Fall ist, dann ist das sehr eindeutig. Wir reden ja hier nicht von der zeitlich eng erfolgenden Gründung hochmittelalterlicher Ortschaften. |
Nun, weich heisst ja nicht schwach. LOL.
Aber kannst du mir den Gewässernamen nennen?
Ich mag Toponymische Etymologie. Vielleicht bin ja darum ein bisschen übervorsichtig.
Agnost
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1126834) Verfasst am: 13.11.2008, 03:30 Titel: |
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Na, ihr Schrumpfgermanen, macht ihr euch schön einen klar?
_________________ .
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1126837) Verfasst am: 13.11.2008, 04:50 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Na, ihr Schrumpfgermanen, macht ihr euch schön einen klar? |
Wir Juletrollern uns rum.
Agnost
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#1127137) Verfasst am: 13.11.2008, 15:05 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | Na, ihr Schrumpfgermanen, macht ihr euch schön einen klar? |
Bezweckt er damit, gar komisch zu wirken?
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1130017) Verfasst am: 17.11.2008, 01:22 Titel: |
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vorerst gelöscht
Zuletzt bearbeitet von GL11 am 28.11.2008, 04:30, insgesamt einmal bearbeitet |
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1130022) Verfasst am: 17.11.2008, 01:33 Titel: |
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Die Runen sind ja auch von Süden nach Norden gewandert.
In dem Zusammenhang könnten dich die Räter interessieren,
Agnost
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1130038) Verfasst am: 17.11.2008, 01:52 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | Die Runen sind ja auch von Süden nach Norden gewandert.
In dem Zusammenhang könnten dich die Räter interessieren,
Agnost |
Ne, interessieren mich nicht -> zu spät.
Das Wichtigste hätte ich auch beinah vergessen: Sichelmarken!
Gibts Funde in Deutschland (Raum Nebra zum Beispiel) von 1600 v.Chr.
-> dass die Runen von Süden nach Norden wanderten, halte ich klar für falsch und das dürfte auch eine veraltete Sichtweise sein.
Google Books mit Graphik
Becher von Coswig, Sachsen
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1130044) Verfasst am: 17.11.2008, 01:57 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Die Runen sind ja auch von Süden nach Norden gewandert.
In dem Zusammenhang könnten dich die Räter interessieren,
Agnost |
Ne, interessieren mich nicht -> zu spät.
Das Wichtigste hätte ich auch beinah vergessen: Sichelmarken!
Gibts Funde in Deutschland (Raum Nebra zum Beispiel) von 1600 v.Chr.
-> dass die Runen von Süden nach Norden wanderten, halte ich klar für falsch und das dürfte auch eine veraltete Sichtweise sein.
Google Books mit Graphik
Becher von Coswig, Sachsen |
Warum glaubst du nicht, dass sie vom Süden her kamen?
Im Alpenraum lebten um 500 vor Christus Kelten, Räter, Veneter.
Die von dir hier abgebildeten Proto-Runen sind aus dem Tirol.
Sorry, auch wenn ich nur ein Hobby-Mitleser bin; du musst noch ein bisschen mehr nachlegen.
Agnost
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1130069) Verfasst am: 17.11.2008, 02:26 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | GL11 hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Die Runen sind ja auch von Süden nach Norden gewandert.
In dem Zusammenhang könnten dich die Räter interessieren,
Agnost |
Ne, interessieren mich nicht -> zu spät.
Das Wichtigste hätte ich auch beinah vergessen: Sichelmarken!
Gibts Funde in Deutschland (Raum Nebra zum Beispiel) von 1600 v.Chr.
-> dass die Runen von Süden nach Norden wanderten, halte ich klar für falsch und das dürfte auch eine veraltete Sichtweise sein.
Google Books mit Graphik
Becher von Coswig, Sachsen |
Warum glaubst du nicht, dass sie vom Süden her kamen?
Im Alpenraum lebten um 500 vor Christus Kelten, Räter, Veneter.
Die von dir hier abgebildeten Proto-Runen sind aus dem Tirol.
Sorry, auch wenn ich nur ein Hobby-Mitleser bin; du musst noch ein bisschen mehr nachlegen.
Agnost |
Weil 1600 v.Chr. 1100 Jahre vor 500 v.Chr. war?
Auch die Kerbhölzer aus Kelchalpe sind älter. Ich kann jetzt aber nirgendwo finden, wie alt genau. Ich meine aber, es wäre auch so um die Drehe von 1600 v.
Weiterer Punkt: Wenn die Symbole der Orakelstäbchen den rätischen Sprachen entlehnt seien, wieso sind dann auch bzw. überwiegend Symbole mit bei, die definitiv nicht diesen Zeichensystemen entstammen?
Wäre das logisch? Eher nicht.
Und die, die dem Etruskischen etwa ähneln, kommen eben auch schon auf Sicheln und Bechern um 1600 v.Chr. vor.
Gewöhne Dich vielleicht mal an den Gedanken, dass wir eine eigene Kultur hatten und haben bzw. hervorgebracht haben und "die Germanen" nicht bei anderen Kulturen klauen gehen mussten.
Wenn die Germanen so kulturlos gewesen wären, wie sie auch heute noch von Hinterwäldlern dargestellt werden, dann hätten die Römer tatsächlich Altsteinzeitmenschen angetroffen und sie ohne Weiteres platt machen können.
Stattdessen aber gab es gut ausgebildete Krieger, Priester, komplexen Bestattungskult, Mythologie, usw. und damit als Bedingung dessen ein komplexes Gesellschaftssystem, das nicht erst von Römern oder sonst wem anerzogen werden musste.
Ist es nicht allmählich mal zu blöd, stets zu fragen: "Wo hatten die Germanen das denn her??"? Ja, wo hatten die anderen es denn her? Sie haben es selbst entwickelt. Und so haben auch die Germanen ihre Kultur aus sich selbst heraus hervorgebracht. Es gab Kunst- und Wissenstransfer, aber es gab keine Götter, kein "Atlantis", von wo alle Kultur ausging. Anscheinend wird aber genau das gedacht.
Schonmal bemerkt?
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1130070) Verfasst am: 17.11.2008, 02:33 Titel: |
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Da ich ja gerne alle paar Jahre mal auf dem Weg zu meiner Tante in Jelling einen Stop mache und auch mir klar ist, dass die Runendichte in Skandinavien sehr dicht ist, kann ich mir auch vorstellen, dass sie von dort aus vorgedrungen sind.
Ich denke auch nicht, dass die Germanen total tumbe Nüsse waren, aber ob sie sich wirklich als eine Kultur verstanden, da habe ich so meine Zweifel.
Warum haben wohl die Dänen ein Mauer gegen die Barbaren aus dem Süden gebaut?
http://de.wikipedia.org/wiki/Danewerk
Agnost
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#1130071) Verfasst am: 17.11.2008, 02:35 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: |
Schonmal bemerkt? |
Wenn man es wissen will, kann man es bemerken.
Die meisten Leute sind aber zu befangen um sich damit überhaupt beschäftigen zu können.
_________________ .
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1130072) Verfasst am: 17.11.2008, 02:37 Titel: |
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Agnost hat folgendes geschrieben: | |
Und jetzt schmeißt Du wieder mal alles mit rein, was Dir zum Thema "Germanen" gerade irgendwie in den Sinn kommt, aber das NICHTS mit der Thematik zutun hat. Gar nichts.
Lass das Rumgetrolle.
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1130123) Verfasst am: 17.11.2008, 05:02 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | |
Und jetzt schmeißt Du wieder mal alles mit rein, was Dir zum Thema "Germanen" gerade irgendwie in den Sinn kommt, aber das NICHTS mit der Thematik zutun hat. Gar nichts.
Lass das Rumgetrolle. |
Unterlasse einfach solche Wertungen, ich poste hier genauso wie du. wie es mir gefällt, damit musst du leben lernen.
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1130124) Verfasst am: 17.11.2008, 05:02 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | GL11 hat folgendes geschrieben: |
Schonmal bemerkt? |
Wenn man es wissen will, kann man es bemerken.
Die meisten Leute sind aber zu befangen um sich damit überhaupt beschäftigen zu können. |
Was willst du auch bemerkt haben?
Agnost
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1130141) Verfasst am: 17.11.2008, 08:20 Titel: |
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Typisch reisserischer Artikel zur Sonnenscheibe von Nebra:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=25327099&top=SPIEGEL
Woher zum Geier will der Author wissen, dass es sich um Urgermanen handelt.
Dass in Europa schon vor 1500-4500 Jahren Kulturen bestanden, von denen wir nichst genaues wissen können ist unbestritten, aber dass die Sonnenscheibe von Nebra germanisch sein muss ist genauso spekulativ, wie die Behauptung, dass Stonehenge etwas mit keltischen Druiden zu tun habe.
Geschicht verlief nunmal nie ununterbrochen linear.
Der Untergang des Westrämischen Reiches und der Niedergang der Kultur über Jahrhunderte danach, lässt eher darauf schliessen, dass die Stonehenge- und die Nebrakulturen eben auch zusammenbrachen und nur rudimentäre Erinnerungen zurückliessen, die sich in kleinen Teilen in den nachfolgenden Kuturen niederschlugen.
So ist auch nicht klar, wass mit der altgriechischen Kutur um 1200-1100 vor Christus genau passierte und wievieil 400 Jahre später noch wirksam war.
Agnost
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1130158) Verfasst am: 17.11.2008, 10:02 Titel: |
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Die Frage ist sehr berechtigt. Der im Artikel erwaehnte "Schifferstadter Hut" wird zum Beispiel von den Experten dem keltischen Kulturkreis zugeordnet. Da geht's scheinbar holterdipolter durcheinander. Die Erwaehnung von Esoterik und Daeniken fuegen sich da nahtlos ein.
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Agnost dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.11.2006 Beiträge: 5618
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(#1130166) Verfasst am: 17.11.2008, 10:15 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist sehr berechtigt. Der im Artikel erwaehnte "Schifferstadter Hut" wird zum Beispiel von den Experten dem keltischen Kulturkreis zugeordnet. Da geht's scheinbar holterdipolter durcheinander. Die Erwaehnung von Esoterik und Daeniken fuegen sich da nahtlos ein.
Gruss, Bernie |
Den Daeniken musst du da nicht einführen, aber alles je weiter man in der Historie zurückgeht, desto spekulativer wird alles.
Agnost
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1130306) Verfasst am: 17.11.2008, 14:48 Titel: |
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Och, mein absoluter Liebling, Matthias Schulz!
Wenn einer absolut seriösen Wissenschaftsjournalismus in punkto Archäologie betreibt, dann der
Der muss allerdings auch häufig Offenbarungen haben, wie z.B. der
http://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_List
welche hatte, die dann etwas später, obgleich pure Phantasie
Zitat: | Anfang des 20. Jahrhunderts erschien dem esoterischen und „völkischen“ Autor Guido von List in einem Traum ein neues Runenalphabet, das er das „Armanenfuthark“ nannte. Dieses Alphabet widersprach den wissenschaftlich fundierten Kenntnissen über die Runen und war ein reines Phantasieprodukt. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Siegrune
recht populär gemacht wurden.
Wie es halt immer so geht, mit Offenbarungen, man hat/sucht sich welche, die man brauchen kann............
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#1130338) Verfasst am: 17.11.2008, 16:16 Titel: |
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Mosaikstückchen eins:
Einbalsamiert und mit 12 Pferden begraben - Permafrost konserviert Prinzessin 2.500 Jahre lang im Altai
Mosaikstückchen zwei:
EINE GRAMMATIK VON MODERN INDOGERMANISCH
Zitat: |
Figur 7. Yamna Kultur ca. 3000 B.C., wahrscheinlich wurde die Zeit wenn immer noch eine einzelne Proto-Indo-europäische Sprache gesprochen. In zwei verschiedenen Farben, theoretische Lagen von später Nördlichen und Südlichen Dialekten. Andere theoretische Gruppierungen werden ihrer später linguistische und geographische Entwicklung |
(für mich ist des zu lang zum selber lesen , evtl. für wen anders interessant, mfg)
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#1130447) Verfasst am: 17.11.2008, 18:52 Titel: |
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Noch was dazu:
Agnost hat folgendes geschrieben: | Argaith hat folgendes geschrieben: | Agnost hat folgendes geschrieben: | Ich gehe eh davon aus, dass die Ur-Erfinder der Indoeuropäischen Sprache gar nicht in so grosser Zahl in die vielen Länder eingedrungen sind, wie es Länder gibt, in denen "Indoeuropäisch" gesprochen wird.
Die Arabische Welt besteht auch nicht vor allem aus Nackkommen Arabiens.
Und die heute romanischen Länder bestehen auch nicht mehrheitlich aus alten Römern.
Agnost |
Da versteigst du dich vermutlich wieder auf die Genetik. Wenn du allerdings so anfängst, dann ist zur Kenntnis zu nehmen, dass die modernen Europäer eben sehr wahrscheinlich keine Steinzeitmenschen sind und kulturell schon gar nicht. Deine Indoeuropäer müssen ja ein ziemliches Supervcolk gewesen sein, wenn sie in so geringer Zahl einen so großen Raum bis heute über Jahrtausende prägen konnten und das auf ein Substrat hinauf, das sie zahlenmäßig dann wohl angeblich weit übertroffen haben muss (obwohl die Indoeuropäer mit modernerem Ackerbau in Verbindung gebracht werden). |
Nein da tust du mich total missunterstehen.
Es kann sein, dass die Ur-Indoeuropäer in einer früheren Zeit, etwas hatten, sei es nun eine "heisse Ideologie", eine "geile Technologie" oder sonst was "Megacooles" was ihre Sprache genau so sexy machte, wie das Lateinische, das Arabische, eine Zeitlang das Französische oder heute das Englische.
In Dänemark z.Bsp. wird ernsthaft diskutiert Englisch zur zweiten Hauptsprache zu machen.
In der Deutschen Schweiz sind die meisten Kantone dazu übergegangen den Kinder zuerst Englisch als Zweitsprache beizubringen statt der zweitgrössten Landessprache Französisch.
Wenn du dir die Entwicklung und Ausdifferenzierung der Romanischen Sprachen in nur 2000 Jahren anschaust, dann lässt sich die Ausdifferenzierung der Indo-Europäischen Sprachen ähnlich vorstellen.
Im römischen Reich waren die wenigsten Föderaten Italiker oder Latiner. Die einzige Sprache, die sich im Reich erhalten konnte war das Koine-Griechisch, weil die Römer das selbst sexy fanden.
Die Keltischen Sprachen wurden auf die Bretagne, Britannien und Irland reduziert.
Auch das Neuenglisch beweisst ja, dass es keine so grosse Menge latinisierter Normannen brauchte um die Angelsächsischen Dialekte massiv umzuformen.
Wenn nur 20% aller Europäer und Inder Indoeuropäer waren und in ihren "Mischfamilien" und ihrem "Anhang" innerhalb 5-6 Generationen ihre "Prestige-Sprache" durchsetzten, dann war die Sache gegessen.
Die Süddeutschen waren sicher nicht soviel "besser" als die Norddeutschen, aber Plattdeutsch wurde nur in Holland Staatssprache, während es in Deutschland eine aussterbende Sprache ist.
Agnost |
In Afrika leben viele Völker nebeneinander. Z.B. Hutu, Tutsi, Twa. Davon sind manche Jäger und Sammler, ander Viehzüchter und wieder andere Bauern. Austausch zwischen Hutu und Tutsi war möglich. Dh konnte man in die jeweils andere Gruppe aufgenommen werden. Mit der Zeit sind die Grenzen verschwommen. Alle drei Völker sprechen die gleiche Sprache und Hutu und Tutsi sollen sich auch genetisch vermischt haben.
Dass eine Sprache übernommen wird, muss sie keine Prestigesprache sein. Und Regierungsprogramme zur Vermittlung von Englisch in den Schulen oder gar als Akzeptanz als Amtssprache sind, wie wir sehen, ziemlich ineffektiv.
Es würde völlig reichen, wenn Kleinkinder die neue Sprache im Spiel mit den zugereisten Kindern erlernen. Das geht ganz automatisch.
Die Assimilierung einer Mehrheit in eine Minderheit ist also nicht unplausibel. Es reicht, wenn die Völker nebeneinander leben und jede Generation ein kleiner Anteil der Mehrheit zu der Minderheit zieht. Die Generationen folgen in kurzen Abständen, da das Erwachsenenalter kurz war. Und aufbewahrtes Wissen in Form von Schrift nicht relevant, kann also kein Hinderungsgrund sein.
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1130871) Verfasst am: 18.11.2008, 01:04 Titel: |
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Uuuund wieder mal was Genetisches:
Ich hatte mir die Doku "Eiszeit - Reise in die Vergangenheit" von 3sat von 2005 angesehen und mal wieder bestätigt bekommen, dass es sehr effektiv ist, sich Dokus anzusehen, da darin oft Fakten genannt werden, an die man per Suche wohl nie ran kommen würde (weil man sehr genau wissen müsste, wonach man suchen muss).
Als einzige Quelle für den Fakt, um den es geht, fand ich wiederum nur (nach ca. 20 verschiedenen Suchvarianten) einen Bezug auf eben diese Doku:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17952/1.html
Und um das geht es:
Zitat: | 80 Prozent der heutigen Bevölkerung in Europa stammen von den damaligen Jägern und Sammlern ab, wie man anhand gemeinsamer Gene leicht feststellen kann. |
Und mit den damaligen Jägern und Sammlern sind die gemeint, die eben damals schon in Europa, speziell zwischen Südost-England und Mähren, rumrannten.
Für diejenigen, denen das Denken schwer fällt, sei die Konsequenz erklärt:
Nix fremde Völker von irgendwoher gekommen sind einst, sondern wir hier die Nachfahren von denen, die schon vor ca. 25 000 Jahren hier gewesen.
Wir auch Nachfahren von denen, die man nennt "Germanen". "Germanen" damit auch Nachfahren jener, die vor ca. 25 000 Jahren hier lebten.
"Germanen" die letzten gewesen sind, die auch Erbe der Kultur, die hier entstanden war, waren. Wenn wir also unsere Kultur zurück haben wollen, müssen wir bei den Germanen nachguckn.
Frage nun ist: Wie alt z.B. die Götter der Germanen seien? Ein Donnergott als Gott einer Naturkraft kam bestimmt recht früh auf. Da Germanen die Nachfahren von denen, die vor ca. 25 000 Jahren hier lebten, stammen die ursprünglichen Götter von eben diesen. Allerdings gabs vor ca. 25 000 Jahren noch keine Götter, eher nur Geister. Göttervorstellungen wurden erst ab...weiß ich nicht genau, entwickelt. Schau ich noch nach. Reicht ja auch erstmal, will ja niemanden überfordern.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1130879) Verfasst am: 18.11.2008, 01:10 Titel: |
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GL11 hat folgendes geschrieben: |
Frage nun ist: Wie alt z.B. die Götter der Germanen seien? Ein Donnergott als Gott einer Naturkraft kam bestimmt recht früh auf. Da Germanen die Nachfahren von denen, die vor ca. 25 000 Jahren hier lebten, stammen die ursprünglichen Götter von eben diesen. Allerdings gabs vor ca. 25 000 Jahren noch keine Götter, eher nur Geister. Göttervorstellungen wurden erst ab...weiß ich nicht genau, entwickelt. Schau ich noch nach. Reicht ja auch erstmal, will ja niemanden überfordern. |
Das Alter von Goettern analphabetischer Gesellschaften zu bestimmen stelle ich mir recht schwer vor. Mehr als ganz grob spekulieren kann man da eigentlich nicht. Ohne schriftliche Aufzeichnungen gibt's da recht wenig Anhaltspunkte und auch etwa vorhandene Bildnisse und Figuren helfen da nicht so furchtbar viel weiter. Wer kann da schon eindeutig sagen, ob diese in der Vorstellung der Gesellschaft, die sie hervorgebracht hat, auch tatsaechlich als Goetter verehrt wurden?
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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GL11 dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 01.09.2008 Beiträge: 1057
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(#1130896) Verfasst am: 18.11.2008, 01:31 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das Alter von Goettern analphabetischer Gesellschaften zu bestimmen stelle ich mir recht schwer vor. Mehr als ganz grob spekulieren kann man da eigentlich nicht. Ohne schriftliche Aufzeichnungen gibt's da recht wenig Anhaltspunkte und auch etwa vorhandene Bildnisse und Figuren helfen da nicht so furchtbar viel weiter. Wer kann da schon eindeutig sagen, ob diese in der Vorstellung der Gesellschaft, die sie hervorgebracht hat, auch tatsaechlich als Goetter verehrt wurden?
Gruss, Bernie |
Das ist natürlich richtig. Der Schwerpunkt liegt auch gar nicht so sehr darauf. Wie ich vorher schon zeigte, gibt es klare Bezüge zur Steinzeit. So z.B. die steinzeitliche Axt im Repertoire einer german. Priesterin.
Auch, dass laut Edda die Runenstäbchen rot gefärbt werden müssen, deutet auf einen Kult aus der Steinzeit hin, weil das Färben mit Rötel ein steinzeitlicher Brauch ist, der darin noch überliefert scheint.
Wann genau die Götter der Germanen auftraten ist nicht wirklich interessant, zumal sie in germanischer Zeit mit Sicherheit Aspekte hinzu bekommen haben. So ist der Donnergott nicht nur Donnergott, sondern auch Fruchtbarkeitsgott usw. So komplex war er in der Steinzeit mit Sicherheit noch nicht. Aber das Ganze folgt einem sehr typischen Muster: Man kann überall auf der Welt feststellen, dass aus einfachen Gottheiten, die zuvor noch wohl bloß "Geister" mit bestimmten Eigenschaften waren, immer abstraktere und komplexere Gottheiten werden, die schließlich schon fast nicht mehr als Naturgottheiten erscheinen. So z.B. die ägyptischen Gottheiten.
Was aber hoffentlich allmählich klar geworden ist ist, dass sich die kulturellen Elemente, die es zur germanischen Zeit gab, seit der Steinzeit in Europa kontinuierlich fortentwickelt hatten.
Bislang wurde immer so getan, als wären völlig fremde Völker hier mal eingewandert und hätten ein paar vielleicht noch aus indogermanischer Zeit stammende Kulturelemente mitgebracht. So war es aber definitiv nicht gewesen.
Wir haben hier in Mittel-Europa eine ganz eigene, wirklich uralte Kultur. Die ist nicht geklaut, die ist nicht abgekupfert und auch nicht von irgendwelchen hochstehenden "Göttern" von irgendwoher hier mal eingeschleppt worden. Sie ist hier entstanden.
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