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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1639878) Verfasst am: 20.05.2011, 22:10 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: |
im krisenjahr 2009 ist die arbeitslosigkeit gestiegen - ja und? und wieviel leute werden inzwischen gesucht? im uebrigen wuerde ich nie behaupten, dass akademiker jeder fachrichtung gesucht werden.
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Ich sagte doch - wer Zeitung lesen kann (verstehend lesen), ist klar im Vorteil.
Da steht: Immer mehr Hochqualifizierte leben von Hartz IV.
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dass ein paar oder auch sogar immer mehr hochqualifizierte hartz iv beziehen, heisst nicht, dass die aussage, sie wuerden gesucht, grundsaetzlich falsch ist. ein paar gibts immer, die zwar vielleicht hochqualifiziert sind, aber nicht in einer weise qualifiziert sind, dass man damit auf dem arbeitsmerkt etwas anfangen koennte (falsche fachrichtung zB). und wenn mehr leute gesucht werden als arbeitslos sind, rechtfertigt das auch die aussage "werden gesucht", selbst dann, wenn ein paar arbeitslos bleiben.
du denkst ein bisschen kurz, wenn du versuchst, verstehend zeitung zu lesen.
Zitat: | Zitat: | Zitat: | Oder wissen, welches die größte Zahl ist, die man mit drei Ziffern im Zehnersystem ausdrücken kann - ....ich wette fast, dass selbst du das nicht weißt.... | 999
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Falsch.
Ich geb dir mal einen Tipp: Du darfst zum Ausdruck der Zahl auch Rechenoperationszeichen hinzufügen,
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die frage, die du gestellt hast, ist eindeutig gestellt und erwaehnt ganz klar keine rechenoperationszeichen. der ausdruck "im zehnersystem darstellbar" ist mathematisch ganz klar und eindeutig definiert und nicht das, was du dir offenbar denkst. wenn man zwischen die ziffern rechenzeichen setzt, kann von "im zehnersystem" keine rede mehr sein.
wenn du uebrigens das fakultaetszeichen auch noch zulaesst, kannst du beliebig grosse zahlen so darstellen, dann gibt es keine groesste solche zahl. du meinst wohl was anderes, muesstest dann aber sagen, welche "rechenoperationszeichen" du denn zulaesst. nur +, -, *, : ?
Zitat: | Die Welt besteht nicht nur aus Mathematik - und das, was ich dich zu Mathematik weiter unten gefragt habe, hast du auch nicht gewußt. Übrigens steht das im Lehrplan für Mathematik im Bayrischen Abi drinnen. | du hast das meines erachtens nicht vernuenftig formuliert, ich hab aber nicht versucht, zu ueberlegen, was du gemeint haben koenntest. in den bayrischen lehrplan werd ich bei gelegenheit mal reinschauen.
*nachguck* nein, moeglicherweise (wahrscheinlich) hast du korrekt formuliert, ich nahm irrig an, es gehe um was anderes. diese tschebyschow-ungleichung kannte ich unter diesem namen nicht, aber sie (und ihre herleitung) sind ja voellig trivial.
Zitat: |
Da ich selbst mal pädagoisch tätig war, hab ich so eine ungefähre Ahnung davon, wie Lehrer mit Lehrplänen umgehen....die schauen sich diese Lehrpläne an, überlegen sich, was realisierbar ist - oder welche Themen ihnen liegen, und lassen den Rest unter den Tisch fallen, oder erwähnen das Thema mal kurz als Alibi, um behaupten zu können, man habe das Thema bearbeitet.
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volle zustimmung.
das heisst aber nicht, dass ein begabter schueler den stoff nicht lernen koennte. dass ein lehrer das mit einer normalen klasse nicht hinbekommt, kann dagegen sein, das sagte ich aber auch schon frueher. (obige tschebyschow-ungleichung in einem grundkurs in NRW beispielsweise... au weia... da heisst die devise dann wohl "untern tisch fallen lassen", da hast du recht.)
Zitat: | Es ist sowieso ein Schwachsinn, dass jedes Bundesland hier sein eigenes Süppchen kocht...
| zentralisierung machts nicht unbedingt besser.
Zitat: | Ach ja? Dann kannst du sicherlich die Tschebyschow-Ungleichung aus der Varianz allgemein herleiten. | sobald ich wusste, was diese ungleichung ist: ja sicher, kein problem.
Zitat: | Zitat: | Zitat: | ...mach dir mal den Spaß, und lies einen Lehrplan....
| kenne ich bereits. |
...anscheinend nicht. | hey, ich hab nicht behauptet (und du auch nicht verlangt), saemtliche lehrplaene deutschlands zu kennen.
Zitat: | Ja ja, genau so unwahrscheinlich, wie du nicht auf Anhieb angeben konntest, welche größte Zahl mit 3 Ziffern dargestellt werden kann, |
das hast du unsinnig dargestellt.
und seltsamerweise verwendet zB auch keiner den begriff tschebyschow-ungleichung in einer klausur, ohne die ungleichung anzugeben und gleichzeitig auch ohne dass vorher in irgendeiner form (zB lehrplan) angekuendigt waere, dass man das kennen soll.
das sind doch hirngespinste, was du hier als teufel an die wand malst.
Zitat: |
....ob du aber diesmal herausfindest, welche größte Zahl mit drei Ziffern darstellbar ist, oder ob ich mir wieder herzhaft lachend auf die Schenkel klopfe, das musst du erst noch zeigen, mein Held.
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definier erstmal, was ueberhaupt erlaubt sein soll an rechenzeichen. bei bloedsinnig gestellten aufgaben kann ich natuerlich auch nicht erraten, worauf du rauswillst.
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1639931) Verfasst am: 20.05.2011, 23:22 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Oder wissen, welches die größte Zahl ist, die man mit drei Ziffern im Zehnersystem ausdrücken kann - ....ich wette fast, dass selbst du das nicht weißt.... | 999
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Falsch.
Ich geb dir mal einen Tipp: Du darfst zum Ausdruck der Zahl auch Rechenoperationszeichen hinzufügen,
Zitat: |
die frage, die du gestellt hast, ist eindeutig gestellt und erwaehnt ganz klar keine rechenoperationszeichen.
| Muss nicht erwäht werden. Zitat: |
[...] der ausdruck "im zehnersystem darstellbar" ist mathematisch ganz klar und eindeutig definiert und nicht das, was du dir offenbar denkst. |
Hör doch einfach auf zu sabbeln, und gib doch einfach den mathematischen Term mit 3 Ziffern des 10er Systems an, der das größtmögliche Ergebnis darstellt.
Ich denke, damit ist die Aufgabenstellung präzise genug gestellt...
nv.
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1640013) Verfasst am: 21.05.2011, 10:22 Titel: |
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Du hast immer noch nicht präzisiert, was mit Rechenoperation gemeint ist.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1640047) Verfasst am: 21.05.2011, 11:52 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Ich geb dir mal einen Tipp: Du darfst zum Ausdruck der Zahl auch Rechenoperationszeichen hinzufügen,
tridi hat folgendes geschrieben: |
die frage, die du gestellt hast, ist eindeutig gestellt und erwaehnt ganz klar keine rechenoperationszeichen.
| Muss nicht erwäht werden. |
Das muss nicht nur erwähnt werden, dass muss auch präzisiert werden.
Ich vermute du denkst ans Potenzieren, weil die Menge, der dir bekannten Rechenoperationen, sehr beschränkt ist. Zitat: |
Zitat: |
[...] der ausdruck "im zehnersystem darstellbar" ist mathematisch ganz klar und eindeutig definiert und nicht das, was du dir offenbar denkst. |
Hör doch einfach auf zu sabbeln, und gib doch einfach den mathematischen Term mit 3 Ziffern des 10er Systems an, der das größtmögliche Ergebnis darstellt.
Ich denke, damit ist die Aufgabenstellung präzise genug gestellt...
nv. |
Ist sie nicht.
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1640536) Verfasst am: 22.05.2011, 20:19 Titel: |
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Kival hat folgendes geschrieben: | Du hast immer noch nicht präzisiert, was mit Rechenoperation gemeint ist. |
Also gut nochmal: Du hast 3 Ziffern deiner Wahl zur Verfügung, also beispielsweise eine 1; 1; 1; oder eine 2;8;7; oder 9;9;9 .....oder was auch immer, und mit diesen drei Ziffern gilt es, die größt mögliche darstellbare Zahl anzugeben.
Ich sehe aber gerade, dass da in der Aufgabenstellung ein Fehler ist.... eine Division durch Null ist nicht erlaubt. Also 8/(3-3) ist nicht erlaubt, denn 3-3 = Null. Erlaubt sind sämtliche Rechenoperationen, einzige Einschränkung: Kein Ergebnis, bei dem durch 0 dividiert wird.
nv.
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1640608) Verfasst am: 23.05.2011, 07:05 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Du hast immer noch nicht präzisiert, was mit Rechenoperation gemeint ist. |
Also gut nochmal: ... |
Ich finde ja eure Beiträge sonst ganz gut, aber wenn ihr wissen wollt, wer mathematisch den Längeren hat, könnte man das doch per PM regeln, oder? Ist doch hier ziemlich OT/Spam.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#1640649) Verfasst am: 23.05.2011, 09:51 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Du hast immer noch nicht präzisiert, was mit Rechenoperation gemeint ist. |
Also gut nochmal: Du hast 3 Ziffern deiner Wahl zur Verfügung, also beispielsweise eine 1; 1; 1; oder eine 2;8;7; oder 9;9;9 .....oder was auch immer, und mit diesen drei Ziffern gilt es, die größt mögliche darstellbare Zahl anzugeben.
Ich sehe aber gerade, dass da in der Aufgabenstellung ein Fehler ist.... eine Division durch Null ist nicht erlaubt. Also 8/(3-3) ist nicht erlaubt, denn 3-3 = Null. Erlaubt sind sämtliche Rechenoperationen, einzige Einschränkung: Kein Ergebnis, bei dem durch 0 dividiert wird.
nv. |
Die Division durch 0 ist ohnehin unmöglich.
Und bevor du argumentierst da käme unendlich raus.
Minus unendlich ist ebenso ein Kanditat und sowohl plus unendlich als auch minus unendlich sind keine Zahlen.
Einer Präzision der zulässigen Rechenoperationen bist du schuldig geblieben.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1640675) Verfasst am: 23.05.2011, 11:51 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Was haltet ihr von der Idee, wenn man eine Reichenrettungsschirmsolidaritätssteuer einführen würde, welche die Rettungsschirme für pleitegegangene Staaten übernimmt?
Nach meiner Auffassung (...und nicht nur meiner...) sind prinzipell betrachtet Staatsschulden im Endeffekt so etwas wie Kredite, welche sich die Staaten bei "den Reichen" aufgenommen haben.
Warum - so frage ich - nimmt der Staat bei den Reichen Kredite auf und verschuldet sich damit auf unabsehbare Zeiten mit allen üblen Konsequenzen wie z.B. dem Staatsbankrott und in Folge dessen harsche soziale Einschnitte bei den Armen und der mittleren Schicht, anstatt dass der Staat anstatt dass er Kredite aufnimmt (=Schulden macht) statt der Kredite einfach die Steuern für die Reichen soweit anhebt, dass er nicht darauf angewiesen ist, sich zu verschulden.
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Die Idee das keiner für seinen wirtschaftlichen Erfolg bestraft wird ist Basis unserer gesamten Ökonomie.
Da Kapitalismus wirtschaftlichen Erfolg ausschließlich in Geld definiert, käme überproportinale
Besteuerung der "Erfolgreichen" einer Bestrafung gleich und wäre wirtschaftlich kontraproduktiv.
Wollte man Staat aber mit Gemeinswesen übersetzen und weiterhin anerkennen das Geld eine
Verrechnungsgröße ist die eine Gemeinschaft definiert um einen hocharbeitsteiligen
Leistungsaustausch = moderne Ökonomie zu gewährleisten, könnte man sich von der Kreditgeldidee
insgesamt verabschieden und den Staat=die Gemeinschaft selbst zur Quelle der Geldschöpfung machen.
Wenn eine Gruppe von 10 Leuten beschließen wollte untereinander Leistungen mit Zahlen zu
verrechnen dann würde es jeder für völlig irre halten wenn sie sich die Zahlen dazu von extern
oder intern gegen Zinszahlung leihen müßten. In ner kapitalistischen Finanzwirtschaft ist genau das
völlig selbstverständlich weil es (mehrheitlich toleriert) die Umverteilung von arm nach reich in großen
Umfang ermöglicht und gewährleistet, was wiederum den kollektiven Irrsinn nicht widerlegt sondern bestätigt.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1640686) Verfasst am: 23.05.2011, 12:07 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Warum - so frage ich - nimmt der Staat bei den Reichen Kredite auf und verschuldet sich damit auf unabsehbare Zeiten mit allen üblen Konsequenzen wie z.B. dem Staatsbankrott und in Folge dessen harsche soziale Einschnitte bei den Armen und der mittleren Schicht, anstatt dass der Staat anstatt dass er Kredite aufnimmt (=Schulden macht) statt der Kredite einfach die Steuern für die Reichen soweit anhebt, dass er nicht darauf angewiesen ist, sich zu verschulden.
Letztendlich sind also Staatsbankrotte nix anderes, als die (End)Folgen des fortgesetzten Vermögenstransferes von Arm nach Reich.
Und weshalb sollen nicht diejenigen (also die Reichen), die letztlich für die ganze Misere verantwortlich sind, nicht durch eine Sondersteuer, wie z.B. eine "Reichen-Rettungschirmsolidaritäts" dafür bezahlen, was sie mit ihrem persönlichen Reichtum letztlich in der Summe angerichtet haben?
Ich finde, das hat etwas Charmantes, wenn man die Reichen endlich mal gemäß ihrer Leistungsfähigkeit an den Kosten unseres europäischen Gemeinwesens beteiligt.
nv. |
Vielen Dank.
Es kann durchaus sein, daß Du keine "Staatsanleihen" besitzt. Da hast natürlich gut schwetzen.
Was verstehst du so unter "Reich"? (Darüber gibts auch irgendwo ein Thread hier)
Ich habe ein paar Kröte in "Staatsanleihen". Irgendwo muß ich doch ein bischen Vorsorgen für meine Rente. Außerdem sind das mit die Risikoloßesten Geldanlagen (Dementsprechend auch mit am schlechtesten verzinst)
Und dieses Geld willst Du einfach vernichten?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1640693) Verfasst am: 23.05.2011, 12:17 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Vielen Dank.
Es kann durchaus sein, daß Du keine "Staatsanleihen" besitzt. Da hast natürlich gut schwetzen.
Was verstehst du so unter "Reich"? (Darüber gibts auch irgendwo ein Thread hier)
Ich habe ein paar Kröte in "Staatsanleihen". Irgendwo muß ich doch ein bischen Vorsorgen für meine Rente. Außerdem sind das mit die Risikoloßesten Geldanlagen (Dementsprechend auch mit am schlechtesten verzinst)
Und dieses Geld willst Du einfach vernichten? |
Naja - wenn sich aber der Staat nicht über Schulden schröpfen lassen müßte, hätte er vielleicht genug Geld das Du Deine Rente gar nicht über Geldanlagen aufbessern müßtest und außerdem hättest Du das nichtangelegte Geld dann schon zu Lebzeiten ausgeben können und nicht erst im allerletzten Lebensabschnitt oder gar nicht mehr
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1640893) Verfasst am: 23.05.2011, 22:18 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Hör doch einfach auf zu sabbeln, und gib doch einfach den mathematischen Term mit 3 Ziffern des 10er Systems an, der das größtmögliche Ergebnis darstellt.
Ich denke, damit ist die Aufgabenstellung präzise genug gestellt...
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ich stellte dir bereits dar, dass das ergebnis nach oben unbeschraenkt ist, wenn du (beliebig viele) fakultaetszeichen zulaesst. (dann gibt es also keinen solchen groessten term.) ich vermute, die laesst du nicht zu - aber das schreit dann wohl doch nach der praezisierung, was zugelassen ist.
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1640950) Verfasst am: 24.05.2011, 01:46 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Warum - so frage ich - nimmt der Staat bei den Reichen Kredite auf und verschuldet sich damit auf unabsehbare Zeiten mit allen üblen Konsequenzen wie z.B. dem Staatsbankrott und in Folge dessen harsche soziale Einschnitte bei den Armen und der mittleren Schicht, anstatt dass der Staat anstatt dass er Kredite aufnimmt (=Schulden macht) statt der Kredite einfach die Steuern für die Reichen soweit anhebt, dass er nicht darauf angewiesen ist, sich zu verschulden.
Letztendlich sind also Staatsbankrotte nix anderes, als die (End)Folgen des fortgesetzten Vermögenstransferes von Arm nach Reich.
Und weshalb sollen nicht diejenigen (also die Reichen), die letztlich für die ganze Misere verantwortlich sind, nicht durch eine Sondersteuer, wie z.B. eine "Reichen-Rettungschirmsolidaritäts" dafür bezahlen, was sie mit ihrem persönlichen Reichtum letztlich in der Summe angerichtet haben?
Ich finde, das hat etwas Charmantes, wenn man die Reichen endlich mal gemäß ihrer Leistungsfähigkeit an den Kosten unseres europäischen Gemeinwesens beteiligt.
nv. |
Vielen Dank.
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gern geschehen...
Zitat: |
Es kann durchaus sein, daß Du keine "Staatsanleihen" besitzt. Da hast natürlich gut schwetzen.
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Um mich geht es dabei nicht, zumindest nur sehr mittelbar.
Die allermeisten Deutschen haben übrigens keine Staatsanleihen.
Zitat: |
Was verstehst du so unter "Reich"? (Darüber gibts auch irgendwo ein Thread hier)
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Reich - ist genau wie Arm - ein relativistisches Abstraktum und dient lediglich dazu, tendentiöse Verhältnisse zu beschreiben. Und ich glaube schon, dass du die Interpretationsfähigkeit besitzt, im jeweiligen Kontext hier eine sinnvolle Deutung einzufügen.
Aber ok - um das hier mal ein bischen einzukreisen: Reich sind in diesem Kontext im wesentlichen die Leute, die
a) ihr überwiegendes Einkommen ohne korrespondierende eigene Arbeit generieren
b) die quasi von selbst ständig reicher werden
c) die weit mehr Einkommen und Vermögen haben, als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Zitat: |
Ich habe ein paar Kröte in "Staatsanleihen". Irgendwo muß ich doch ein bischen Vorsorgen für meine Rente. Außerdem sind das mit die Risikoloßesten Geldanlagen (Dementsprechend auch mit am schlechtesten verzinst)
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Wenn es wirklich bloß ein paar Kröten sind, dann bist du wahrscheinlich nicht reich - es sei denn du verstehst 10 Millioen als ein "paar Kröten".
Zitat: |
Und dieses Geld willst Du einfach vernichten? |
Nö - das hab ich nicht geschrieben.
Nicht jeder kleine "Kauderer", der "ein paar Mark" in Staatsanleihen gesteckt hat, ist ein Reicher im Sinne der Überlegung in dem Thema.
Es kann aber festgestellt werden, dass die meisten Staatsanleihen unserer 1,8 Billionen Schulden sich auf den Depots "der Reichen" befinden.
Und der Gedanke der "Reichenbesteuerung" war auch nicht der, irgendwelchen kleinen Kauderern ihre paar Kröten, die sie evtl in Form von Staatsanleihen angelegt haben, wegzunehmen, sondern dafür zu sorgen, dass der Staat künftig seine benötigten Finanzmitteln vollständig in Form von Steuern (vorwiegend von Reichen) einnimmt, anstatt dass er (vorwiegend von den Reichen) Kredite aufnimmt.
So schwer sollte der Gedankengang doch wohl nicht sein...
nv.
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1640955) Verfasst am: 24.05.2011, 02:26 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Was haltet ihr von der Idee, wenn man eine Reichenrettungsschirmsolidaritätssteuer einführen würde, welche die Rettungsschirme für pleitegegangene Staaten übernimmt?
Nach meiner Auffassung (...und nicht nur meiner...) sind prinzipell betrachtet Staatsschulden im Endeffekt so etwas wie Kredite, welche sich die Staaten bei "den Reichen" aufgenommen haben.
Warum - so frage ich - nimmt der Staat bei den Reichen Kredite auf und verschuldet sich damit auf unabsehbare Zeiten mit allen üblen Konsequenzen wie z.B. dem Staatsbankrott und in Folge dessen harsche soziale Einschnitte bei den Armen und der mittleren Schicht, anstatt dass der Staat anstatt dass er Kredite aufnimmt (=Schulden macht) statt der Kredite einfach die Steuern für die Reichen soweit anhebt, dass er nicht darauf angewiesen ist, sich zu verschulden.
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Die Idee das keiner für seinen wirtschaftlichen Erfolg bestraft wird ist Basis unserer gesamten Ökonomie.
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Was haben denn Steuern mit Strafe zu tun?
Eine "unproportionale Steuer" (=Steuerdegression) existiert bereits - damit existiert bereits das Prinzip, das der, der ein höheres Einkommen hat, auch prozentual höher besteuert wird. Nur ist leider diese Degression nach oben hin nicht ausreichend, um unser Staatswesen zu finanzieren, ohne ständig immer höhere Schulden zu machen.
Von daher bleibt ganz einfach nur diese Möglich übrig.
Zitat: |
Da Kapitalismus wirtschaftlichen Erfolg ausschließlich in Geld definiert, käme überproportinale
Besteuerung der "Erfolgreichen" einer Bestrafung gleich und wäre wirtschaftlich kontraproduktiv.
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Eine "überproportionale Besteuerung" existiert bereits. Die Interpretation als Bestrafung bzw dass diese Kontraproduktiv sei, ist eine Fiktion.
Im umgekehrten Falle entstehen die Probleme: Wenn die Besteuerung der Reichen nicht hoch genug ist, dann erleben wir die totale Spaltung der Gesellschaft - ungeahnte Armut der Massen und ungeahnten Reichtum für ein paar wenige.
Zitat: |
Wollte man Staat aber mit Gemeinswesen übersetzen und weiterhin anerkennen das Geld eine
Verrechnungsgröße ist die eine Gemeinschaft definiert um einen hocharbeitsteiligen
Leistungsaustausch = moderne Ökonomie zu gewährleisten, könnte man sich von der Kreditgeldidee
insgesamt verabschieden und den Staat=die Gemeinschaft selbst zur Quelle der Geldschöpfung machen.
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Verstehe nicht recht, was du meinst...
Zitat: |
Wenn eine Gruppe von 10 Leuten beschließen wollte untereinander Leistungen mit Zahlen zu
verrechnen dann würde es jeder für völlig irre halten wenn sie sich die Zahlen dazu von extern
oder intern gegen Zinszahlung leihen müßten. In ner kapitalistischen Finanzwirtschaft ist genau das
völlig selbstverständlich weil es (mehrheitlich toleriert) die Umverteilung von arm nach reich in großen
Umfang ermöglicht und gewährleistet, was wiederum den kollektiven Irrsinn nicht widerlegt sondern bestätigt. |
Die Problematik der derzeitigen "Wirtschaftsstrategie" liegt darin, dass sie uns systematisch in den Bankrott treibt, dir Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer macht.
Lösen läßt sich das Problem nur, wenn die Reichen mehr in unser alle Finanztöpfe einzahlen....
nv.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1641222) Verfasst am: 24.05.2011, 22:07 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Was haltet ihr von der Idee, wenn man eine Reichenrettungsschirmsolidaritätssteuer einführen würde, welche die Rettungsschirme für pleitegegangene Staaten übernimmt?
Nach meiner Auffassung (...und nicht nur meiner...) sind prinzipell betrachtet Staatsschulden im Endeffekt so etwas wie Kredite, welche sich die Staaten bei "den Reichen" aufgenommen haben.
Warum - so frage ich - nimmt der Staat bei den Reichen Kredite auf und verschuldet sich damit auf unabsehbare Zeiten mit allen üblen Konsequenzen wie z.B. dem Staatsbankrott und in Folge dessen harsche soziale Einschnitte bei den Armen und der mittleren Schicht, anstatt dass der Staat anstatt dass er Kredite aufnimmt (=Schulden macht) statt der Kredite einfach die Steuern für die Reichen soweit anhebt, dass er nicht darauf angewiesen ist, sich zu verschulden.
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Die Idee das keiner für seinen wirtschaftlichen Erfolg bestraft wird ist Basis unserer gesamten Ökonomie.
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Was haben denn Steuern mit Strafe zu tun? |
in beiden Fällen wird man Geld los das man ehrlich verdient zu haben glaubt
Zitat: |
Eine "unproportionale Steuer" (=Steuerdegression) existiert bereits - damit existiert bereits das Prinzip, das der, der ein höheres Einkommen hat, auch prozentual höher besteuert wird. Nur ist leider diese Degression nach oben hin nicht ausreichend, um unser Staatswesen zu finanzieren, ohne ständig immer höhere Schulden zu machen. |
Als Selbstständiger kenne ich in groben Zügen die deutschen Steuergepflogenheiten
Zitat: |
Von daher bleibt ganz einfach nur diese Möglich übrig.
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der Möglichkeiten sind stets viele - die blödeste ist ne Kuh zu schlachten die man melken will
Zitat: | Zitat: |
Da Kapitalismus wirtschaftlichen Erfolg ausschließlich in Geld definiert, käme überproportinale
Besteuerung der "Erfolgreichen" einer Bestrafung gleich und wäre wirtschaftlich kontraproduktiv.
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Eine "überproportionale Besteuerung" existiert bereits. Die Interpretation als Bestrafung bzw dass diese Kontraproduktiv sei, ist eine Fiktion. |
klar - die Reichen sind ja so reich das ihnen völlig egal ist wieviele Steuern sie zahlen.
Die wundern sich quasi das sie noch nicht arm sind ob wohl der Staat doch unbedingt
Geld brauch und das ja von ihnen holen könnte
Zitat: |
Im umgekehrten Falle entstehen die Probleme: Wenn die Besteuerung der Reichen nicht hoch genug ist, dann erleben wir die totale Spaltung der Gesellschaft - ungeahnte Armut der Massen und ungeahnten Reichtum für ein paar wenige. |
achso - das ist weil die Steuern zu niedrig sind - na wer hätte gedacht das die Sache so einfach ist....
Zitat: |
Zitat: |
Wollte man Staat aber mit Gemeinswesen übersetzen und weiterhin anerkennen das Geld eine
Verrechnungsgröße ist die eine Gemeinschaft definiert um einen hocharbeitsteiligen
Leistungsaustausch = moderne Ökonomie zu gewährleisten, könnte man sich von der Kreditgeldidee
insgesamt verabschieden und den Staat=die Gemeinschaft selbst zur Quelle der Geldschöpfung machen.
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Verstehe nicht recht, was du meinst... |
Du erfüllst meine Erwartung
Denk doch zunächst einfach mal darüber nach was Geld - das von dem Du meinst das es Probleme löst - überhaupt ist und woher es kommt.
Wenn man auf etwas derart scharf ist sind n paar Gedanken über Sinn und Ursprung sicher nicht nutzlos.
Zitat: |
Zitat: |
Wenn eine Gruppe von 10 Leuten beschließen wollte untereinander Leistungen mit Zahlen zu
verrechnen dann würde es jeder für völlig irre halten wenn sie sich die Zahlen dazu von extern
oder intern gegen Zinszahlung leihen müßten. In ner kapitalistischen Finanzwirtschaft ist genau das
völlig selbstverständlich weil es (mehrheitlich toleriert) die Umverteilung von arm nach reich in großen
Umfang ermöglicht und gewährleistet, was wiederum den kollektiven Irrsinn nicht widerlegt sondern bestätigt. |
Die Problematik der derzeitigen "Wirtschaftsstrategie" liegt darin, dass sie uns systematisch in den Bankrott treibt, dir Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer macht. |
Die "Wirtschaftsstrategie" nennt man Kapitalismus und was Du als Problem siehst ist sein Zweck.
Zitat: |
Lösen läßt sich das Problem nur, wenn die Reichen mehr in unser alle Finanztöpfe einzahlen....
nv. |
Probleme lassen sich nicht lösen indem indem man versucht ihre Folgen abzuschöpfen.
Das die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer ist eine zwangsläufige Systematik und verhindern kannst Du das nur indem Du die Systematik änderst.
Was Du forderst ist als wollte man Krebs tolerieren weil man den nachwuchernden Tumor ja abschneiden und essen kann. Gesund wird davon keiner und satt auch nicht.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1641234) Verfasst am: 24.05.2011, 22:37 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Die allermeisten Deutschen haben übrigens keine Staatsanleihen.
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ich fuerchte, dass ist zu kurz gedacht. so manch ein sparguthaben bei der bank wuerde einen staatsbankrott nicht ueberleben, weil die bank zu viel in diese vermeintlich sicheren staatsanleihen investiert hat.
wenn der deutsche staat bankrott ist, sind es die banken im selben augenblick auch, denke ich.
und dann sind verdammt viele deutsche betroffen.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1641235) Verfasst am: 24.05.2011, 22:44 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Die allermeisten Deutschen haben übrigens keine Staatsanleihen.
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ich fuerchte, dass ist zu kurz gedacht. so manch ein sparguthaben bei der bank wuerde einen staatsbankrott nicht ueberleben, weil die bank zu viel in diese vermeintlich sicheren staatsanleihen investiert hat.
wenn der deutsche staat bankrott ist, sind es die banken im selben augenblick auch, denke ich.
und dann sind verdammt viele deutsche betroffen. |
Viele in Deutschland lebende Menschen.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1641254) Verfasst am: 24.05.2011, 23:42 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Viele in Deutschland lebende Menschen. |
hast recht, so wird korrekter ausgedrueckt, was ich meinte.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1641264) Verfasst am: 25.05.2011, 00:57 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: |
Die allermeisten Deutschen haben übrigens keine Staatsanleihen.
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ich fuerchte, dass ist zu kurz gedacht. so manch ein sparguthaben bei der bank wuerde einen staatsbankrott nicht ueberleben, weil die bank zu viel in diese vermeintlich sicheren staatsanleihen investiert hat.
wenn der deutsche staat bankrott ist, sind es die banken im selben augenblick auch, denke ich.
und dann sind verdammt viele deutsche betroffen. |
betroffen von was?
Dem Verlust einer Illusion? - mir kommen die Tränen...
Wir reden vom Staatsbankrott - quasi dem vermutetem Verlust staatlicher Handlungsfähigkeit und der schlimmste Aspekt dabei wäre das "Fritzchenmeier" seine
mühseelig zusammengekratzten 3 Euro fuffzich verliehrt???
ich wüßte kaum was das mir egaler als dieser Staat wäre - aber das mir "fritzchenmeier"
um ein vielfaches egaler ist - das weiß ich genau.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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Navigator2 unbefristet gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.06.2008 Beiträge: 2546
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(#1641274) Verfasst am: 25.05.2011, 05:32 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Was haltet ihr von der Idee, wenn man eine Reichenrettungsschirmsolidaritätssteuer einführen würde, welche die Rettungsschirme für pleitegegangene Staaten übernimmt?
Nach meiner Auffassung (...und nicht nur meiner...) sind prinzipell betrachtet Staatsschulden im Endeffekt so etwas wie Kredite, welche sich die Staaten bei "den Reichen" aufgenommen haben.
Warum - so frage ich - nimmt der Staat bei den Reichen Kredite auf und verschuldet sich damit auf unabsehbare Zeiten mit allen üblen Konsequenzen wie z.B. dem Staatsbankrott und in Folge dessen harsche soziale Einschnitte bei den Armen und der mittleren Schicht, anstatt dass der Staat anstatt dass er Kredite aufnimmt (=Schulden macht) statt der Kredite einfach die Steuern für die Reichen soweit anhebt, dass er nicht darauf angewiesen ist, sich zu verschulden.
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Die Idee das keiner für seinen wirtschaftlichen Erfolg bestraft wird ist Basis unserer gesamten Ökonomie.
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Was haben denn Steuern mit Strafe zu tun? |
in beiden Fällen wird man Geld los das man ehrlich verdient zu haben glaubt
|
Nun - da gibt es allerdings einen kleinen Unterschied - Steuern zahlen ist etwas ehrbares, während eine Straftat, für die man eine Geldstrafe zu zahlen hat, etwas ehrenrühriges ist.
Das mag sein, dass dir Steuern als "Strafe" vorkommen - aber das ist ein Problem deiner Einstellung. Und wenn du sehr viel Steuern zahlen musst, dann hast du am Ende immer noch mehr Geld über, als die Leute, die wenig Steuern zahlen, oder gar keine Steuern.
Vielleicht könnte dir diese Überlegung über so machen Schmerz hinweghelfen?
Zitat: |
Zitat: |
Eine "unproportionale Steuer" (=Steuerdegression) existiert bereits - damit existiert bereits das Prinzip, das der, der ein höheres Einkommen hat, auch prozentual höher besteuert wird. Nur ist leider diese Degression nach oben hin nicht ausreichend, um unser Staatswesen zu finanzieren, ohne ständig immer höhere Schulden zu machen. |
Als Selbstständiger kenne ich in groben Zügen die deutschen Steuergepflogenheiten
|
Du drückst dich seltsam aus - man könnte meinen, du meinst damit die Gepflogenheiten, die Steuern zu hinterziehen. Ja, auch das ist ein Problem.... aber das läßt sich leicht lösen, in dem man die Anzahl der Betriebsprüfer erhöht, und diese besser ausbildet.
Zitat: |
Zitat: |
Von daher bleibt ganz einfach nur diese Möglichkeit übrig.
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der Möglichkeiten sind stets viele - die blödeste ist ne Kuh zu schlachten die man melken will
|
Ach ja - es ist immer das selbe mit euch Kapitalisten, kaum möchte man ein bischen mehr Geld von euch, schon fangt ihr fürchterlich an zu weinen und spürt überall Phantomschmerz.....
Also: Von _schlachten_ war in meinem Text _nirgends_ die Rede.
Also wie kommst du darauf, dass ich die "Reichen" schlachten wollte?
Hast du überhaupt eine Ahnung davon, wie in Deutschland, in der Westlichen Welt, und überhaupt die Vermögen und die Einkommen verteilt sind?
Grob geschätz sieht es vielleicht demnächst so aus, dass die 10% reichsten Deutschen 90% allen Vermögens besitzen, während die restlichen 90% aller Deutschen mit den lächerlichen 10% des Restvermögens vorlieb nehmen müssen.
So-sieht-das-aus!
Und daher ist das auch _sehr_ gerecht, wenn die Reichen, die ihren Reichtum schon gar nicht mehr zählen können, geschweige denn, dass sie davon irgend einen sinnvollen Nährwert davon haben - mehr als Vollfressen, den dicksten Wagen fahren, die geilste Villa haben, ne riesen Jacht haben und vier mal am Tag mit einer Edelprostituierten einen Orgasmus haben geht nicht.
Und das werden diese Reichen 10% der Deutschen selbst dann noch können, wenn man sie kräftig Besteuert. Also weshalb weint ihr alle so, wenn ihr was von eurer Kohle rausrücken sollt?
Und selbst dann, wenn es nicht mehr für den dicksten Wagen und die geilste Villa reichen sollte, hat diese Schicht immer noch irrsinnig viel mehr an materiellen Gütern, als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Zitat: |
Zitat: | Zitat: |
Da Kapitalismus wirtschaftlichen Erfolg ausschließlich in Geld definiert, käme überproportinale
Besteuerung der "Erfolgreichen" einer Bestrafung gleich und wäre wirtschaftlich kontraproduktiv.
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Eine "überproportionale Besteuerung" existiert bereits. Die Interpretation als Bestrafung bzw dass diese Kontraproduktiv sei, ist eine Fiktion. |
klar - die Reichen sind ja so reich das ihnen völlig egal ist wieviele Steuern sie zahlen.
Die wundern sich quasi das sie noch nicht arm sind ob wohl der Staat doch unbedingt
Geld brauch und das ja von ihnen holen könnte
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Ich würde einfach mal sagen: Du hast es erfasst, auch wenn deine Rede ironisch gemeint war.
Man kann das zwar verstehen, dass das den Reichen nicht passt, wenn sie mehr Geld abdrücken sollen, aber das virtuelle Befinden der Reichen kann kein Maßstab sein - da müssen sie halt durch...
....dafür sind sie ja reich. Und wer da als Reicher glaubt, er würde deshalb gleich Arm, der möge sich doch bitte gleich in psychotherapeutische Behandlung begeben, denn es könnte sein, dass er unter einem Verarmungswahn leidet - das gibt es wirklich! Das sind die Leute, denen es schon sehr gut geht, die sich aber sofort einbilden zu Verarmen, wenn es mal ein bischen schlechter läuft....
Zitat: |
Zitat: |
Im umgekehrten Falle entstehen die Probleme: Wenn die Besteuerung der Reichen nicht hoch genug ist, dann erleben wir die totale Spaltung der Gesellschaft - ungeahnte Armut der Massen und ungeahnten Reichtum für ein paar wenige. |
achso - das ist weil die Steuern zu niedrig sind - na wer hätte gedacht das die Sache so einfach ist....
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Du hast es erfasst: Die Sache ist so einfach!
Deutschland geht es im Durchschnitt glänzend und ist ein reiches Land - nur leider ist eben dieser Reichtum so ungleich verteilt, dass die einen fast am Hungertuch nagen, während den anderen das Geld zu den Ohren herauskommt.
Das Problem geht sogar noch viel weiter, denn es ist ja nicht nur dass der Reichtum total einseitig verteilt ist - auch die Arbeitsbelastungen und der Druck in der Gesellschaft sind total einseitig verteilt.
Während die Schicht, die von ihren Kapitaleinkünften lebt relaxed und genießt, wird bei den Menschen, die ihr Geld durch eigene Arbeit verdienen müssen der Druck ständig erhöht - bzw ihnen werden die Löhne gekürzt.
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Wollte man Staat aber mit Gemeinswesen übersetzen und weiterhin anerkennen das Geld eine
Verrechnungsgröße ist die eine Gemeinschaft definiert um einen hocharbeitsteiligen
Leistungsaustausch = moderne Ökonomie zu gewährleisten, könnte man sich von der Kreditgeldidee
insgesamt verabschieden und den Staat=die Gemeinschaft selbst zur Quelle der Geldschöpfung machen.
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Verstehe nicht recht, was du meinst... |
Du erfüllst meine Erwartung
Denk doch zunächst einfach mal darüber nach was Geld - das von dem Du meinst das es Probleme löst - überhaupt ist und woher es kommt.
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Geld ist "eingefrohrene" Arbeit.
Wer Geld in großer Menge hat, der kann sich eine unmenge an Personal leisten, welches ihm "den Arsch" nachträgt.
Dieses Geld - diese "eingefrohrene" Arbeit liegt in den Tresoren der Reichen...
....und ja, dieses Geld wird auch weiterverliehen, was jedoch den Reichen nur noch reicher macht, wofür letztendlich die Menschen bezahlen müssen, die kein Geld verleihen können.
Und von daher ist es gerecht, wenn Leute, die den Luxus haben, sich "eingefrohrene" Arbeit halten, oder diese profitalbel einsetzen, hierfür eine Vermögensteuer zu zahlen haben, und zwar eine degressive. Vorschlag wäre 1 Mio Freibetrag, danach bei jeder Verdoppelung 1% Vermögensteuer mehr also 2Mio = 1% VmSt, 4Mio=2%, 8Mio=4% usw....bis auf meinetwegen 30% hoch....
Zitat: |
Wenn man auf etwas derart scharf ist sind n paar Gedanken über Sinn und Ursprung sicher nicht nutzlos.
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Wieso "scharf"?
Das Problem ist offensichtlich, genau wie auch die Lösung offensichtlich ist.
Die Staatsschulden wachsen fast expotentiell. Die Fortführung dieser Finanzpolitik führt früher oder später in den Ruin - siehe Griechenland, Portugal, Spanien, Irland......irgendwann auch Deutschland.
Dass der Staat spart, um seine Finanzen in den Griff zu bekommen, das ist keine gute Idee, denn dieses Geld, was der Staat spart, fehlt den Bürgern - ist also keine Lösung.
Also muss der Staat seine Einnahmen erhöhen.
Und wo tut der Staat das am Besten?
Bei denen die nix haben und eh schon fast am Hungertuch nagen - oder bei denen die im Überfluß haben, die eh schon nicht mehr wissen, was sie mit ihrer Kohle noch machen sollen.
Ich denke die Antwort ist klar: Der Staat holt sich das Geld am besten dort, wo es am meisten davon gibt, und das sind nun mal <schluchtz> die "armen" Reichen.
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Wenn eine Gruppe von 10 Leuten beschließen wollte untereinander Leistungen mit Zahlen zu
verrechnen dann würde es jeder für völlig irre halten wenn sie sich die Zahlen dazu von extern
oder intern gegen Zinszahlung leihen müßten. In ner kapitalistischen Finanzwirtschaft ist genau das
völlig selbstverständlich weil es (mehrheitlich toleriert) die Umverteilung von arm nach reich in großen
Umfang ermöglicht und gewährleistet, was wiederum den kollektiven Irrsinn nicht widerlegt sondern bestätigt. |
Die Problematik der derzeitigen "Wirtschaftsstrategie" liegt darin, dass sie uns systematisch in den Bankrott treibt, dir Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer macht. |
Die "Wirtschaftsstrategie" nennt man Kapitalismus und was Du als Problem siehst ist sein Zweck.
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Ach - der Zweck des Kapitalismus ist, den Staat in den Bankrott zu treiben und dafür zu sorgen, dass es allen Armen und Mittelständlern beschissen geht, während die Reichen in vollem Wohlstand auf den Fettaugen schwimmen?
Kann schon sein - nur - weshalb sollte ich als jemand, der nicht mit auf den Fettaugen schimmt denn dann für den Kapitalismus sein?
Und weshalb sollte überhaupt irgend einer der vielen vielen Menschen, die alle nicht zu den Reichen gehören, denn überhaupt für den Kapitalismus sein?
Ne - und schon wird klar, dass die Masse der Bevölkerung nur verstehen muss, was gespielt wird, um die Politiker zu wählen, welche die entsprechenden sozialistischen Anpassungen vorzunehmen bereit sind.
Im Moment sehe ich da nur die Linkspartei als möglichen Kandidaten. Die SPD hat schmählich versagt, FDP und CDU sind sowieso die Kapitalistenparteien... und auch die Grünen sind reichlich konservativ....links waren die früher mal, davon ist heute nicht mehr viel zu spüren.
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Zitat: |
Lösen läßt sich das Problem nur, wenn die Reichen mehr in unser alle Finanztöpfe einzahlen....
nv. |
Probleme lassen sich nicht lösen indem indem man versucht ihre Folgen abzuschöpfen.
Das die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer ist eine zwangsläufige Systematik und verhindern kannst Du das nur indem Du die Systematik änderst.
Was Du forderst ist als wollte man Krebs tolerieren weil man den nachwuchernden Tumor ja abschneiden und essen kann. Gesund wird davon keiner und satt auch nicht. |
Du schreibst reichlich kryptisch.
Mach doch mal einen konkreten Vorschlag, wie bei dir eine "Änderung der Systematik" auszusehen hätte.
Ich komme letztenlich immer wieder zur gleichen Lösung - da das Problem ziemlich einfach ist, und es dort prinzipiell nur eine Lösung gibt: Nämlich da wo zu viel ist, da muss was weggenommen werden, und da wo zu wenig ist, da mus was hinzugegeben werden.
Mehr ist nicht, und das ist auch ganz einfach und auch von jedem, der es verstehen will, ganz leicht zu begreifen. Da brauchen wir nicht lange zu theoretisieren.
Und jeder, der dieses nicht verstehen will, der versucht nur durch Dummstellen und Nebelkerzen Desinformation zu betreiben, weil ihm nicht daran gelegen ist, dass das Problem im Sinne und zum Nutzen der Bevölkerung gelöst wird - so einfach ist auch das.
Also versucht man die Bevölkerung für dumm zu verkaufen - und vor allem dumm zu halten, und jeden sozialistischen Ansatz zu dämonisieren und zu verwerfen.
"....und wer dem Volk anstengungslosen Wohlstand verspricht, der läd zu spätrömischer Dekadenz ein....[...]...alles andere ist Sozialismus..." Guido Westerwelle
nv.
Dabei wären doch einmal folgende Fragen interessant:
1. Weshalb sollen sich die Menschen überhaupt noch dem Diktat einer Leistungsgesellschaft unterwerfen, wo es doch ganz offensichtlich ist, dass wir durch technologisch bedingte enorm hohe Produktivität immer weniger Menschen zur Erstellung von Waren und Dienstleistungen benötigen.
nv.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1641291) Verfasst am: 25.05.2011, 08:34 Titel: |
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Leute wie AXO erarbeiten den besagten Reichtum der oberen 10%. Aber auch den Lebensunterhalt für die unteren 20%, die (wirtschaftlich gesehen) nix tun. Viele sind auf die unteren 20% deswegen sauer und halten sie für Faulenzer. Obwohl die im Grunde gar keine Teilhabe am Arbeitsmarkt haben können (selbst wenn sie de facto Vollzeit arbeiten; "Aufstocker").
Selsbt hier in diesem nicht von vollständig verblödeten Usern geprägtem Forum.
Mir ist das ehrlich gesagt schwer verständlich. Ist die Userschaft hier wider meines Erwartens doch durchsetzt mit Vollpfosten, die jede Propaganda schlucken? Oder gibts hier tatsächlich gefühlte 10% Millionäre, die diese selbst aus purem (scheinbarem) Eigeninterese verbreiten (Was meiner Überzeugung nach übrigens immer noch doof wie Brot wäre und ein Eigentor)?
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46736
Wohnort: Stuttgart
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(#1641316) Verfasst am: 25.05.2011, 09:40 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es kann durchaus sein, daß Du keine "Staatsanleihen" besitzt. Da hast natürlich gut schwetzen.
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Die allermeisten Deutschen haben übrigens keine Staatsanleihen.
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Aha. Und Du willst entscheiden, wie man sein Geld anzulegen hat?
Sehr viele Deutschen haben eine Eigentumswohnung, oder ein Haus. Auch verboten, oder ist das erlaubt?
Ich mag mich nun mal ungerne an ein Objekt binden.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1641328) Verfasst am: 25.05.2011, 09:58 Titel: |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Es ist unser Zinseszinssystem, welches ohne entsprechende steuerliche Korrektur, jede Ökonomie über kurz oder lang an die Wand fahren läßt.
Denn das Zinseszinssystem bewirkt, dass sich Vermögen dort ansammelt, wo bereits gewaltige Vermögen sind, ... |
Hihihi... bist Du Christ?? Denen war ja Zinsnahme 'verboten'. Den Juden auch... aber nur gegenüber anderen Juden. Von Christen durften sie es nehmen...
Warum war Jesus wohl gegen Zinsen? Hatte er (unterstellterweise es gab ihn) das wohl erkannt?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1641329) Verfasst am: 25.05.2011, 10:00 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Aber auch den Lebensunterhalt für die unteren 20%, die (wirtschaftlich gesehen) nix tun. Viele sind auf die unteren 20% deswegen sauer und halten sie für Faulenzer. |
Du meinst Rentner, Kinder, etc?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1641331) Verfasst am: 25.05.2011, 10:02 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Leute wie AXO erarbeiten den besagten Reichtum der oberen 10%. |
Erstens braucht er dazu auch die Arbeit und Leistung des Restes der Gesellschaft - er allein für sich könnte das nie. Zweitens: Warum sollte er das? Warum soll er für andere Reichtum erarbeiten?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1641336) Verfasst am: 25.05.2011, 10:11 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Leute wie AXO erarbeiten den besagten Reichtum der oberen 10%. |
Erstens braucht er dazu auch die Arbeit und Leistung des Restes der Gesellschaft - er allein für sich könnte das nie. Zweitens: Warum sollte er das? Warum soll er für andere Reichtum erarbeiten? |
Zur Frage vom vorposting: ja, genau.
1. Aber er tut was, im Gegentum zu Erben, Kapitalverdienern, Sozialhilfeempfängern (das meine ich alles nicht abwertend). Leute wie er sorgen für unser Überleben. Gut, wenn er das nicht mehr täte würde womöglich oder wahrscheinlich wer anders nachrrutschen, aber trotzdem ist er es, der buckelt wie blöd. (tun aber übrigens Mütter auch, und die kriegens nicht wirklich bezahlt).
2. Wieso er das soll? Er muss es doch; die Gesetze zwingen ihn, wenn er nicht in Armut leben will.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#1641343) Verfasst am: 25.05.2011, 10:27 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | 2. Wieso er das soll? Er muss es doch; die Gesetze zwingen ihn, wenn er nicht in Armut leben will. | Genau!
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#1641408) Verfasst am: 25.05.2011, 12:31 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Leute wie AXO erarbeiten den besagten Reichtum der oberen 10%. Aber auch den Lebensunterhalt für die unteren 20%, die (wirtschaftlich gesehen) nix tun. Viele sind auf die unteren 20% deswegen sauer und halten sie für Faulenzer. Obwohl die im Grunde gar keine Teilhabe am Arbeitsmarkt haben können (selbst wenn sie de facto Vollzeit arbeiten; "Aufstocker").
Selsbt hier in diesem nicht von vollständig verblödeten Usern geprägtem Forum.
Mir ist das ehrlich gesagt schwer verständlich. Ist die Userschaft hier wider meines Erwartens doch durchsetzt mit Vollpfosten, die jede Propaganda schlucken? Oder gibts hier tatsächlich gefühlte 10% Millionäre, die diese selbst aus purem (scheinbarem) Eigeninterese verbreiten (Was meiner Überzeugung nach übrigens immer noch doof wie Brot wäre und ein Eigentor)? |
Hältst Du es auch für verblödet, wenn man auf keine der Gruppen sauer ist?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1641426) Verfasst am: 25.05.2011, 13:14 Titel: Re: Europaweite Reichenrettungschirmsolidaritätssteuer? |
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Navigator2 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Navigator2 hat folgendes geschrieben: | Was haltet ihr von der Idee, wenn man eine Reichenrettungsschirmsolidaritätssteuer einführen würde, welche die Rettungsschirme für pleitegegangene Staaten übernimmt?
Nach meiner Auffassung (...und nicht nur meiner...) sind prinzipell betrachtet Staatsschulden im Endeffekt so etwas wie Kredite, welche sich die Staaten bei "den Reichen" aufgenommen haben.
Warum - so frage ich - nimmt der Staat bei den Reichen Kredite auf und verschuldet sich damit auf unabsehbare Zeiten mit allen üblen Konsequenzen wie z.B. dem Staatsbankrott und in Folge dessen harsche soziale Einschnitte bei den Armen und der mittleren Schicht, anstatt dass der Staat anstatt dass er Kredite aufnimmt (=Schulden macht) statt der Kredite einfach die Steuern für die Reichen soweit anhebt, dass er nicht darauf angewiesen ist, sich zu verschulden.
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Die Idee das keiner für seinen wirtschaftlichen Erfolg bestraft wird ist Basis unserer gesamten Ökonomie.
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Was haben denn Steuern mit Strafe zu tun? |
in beiden Fällen wird man Geld los das man ehrlich verdient zu haben glaubt
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Nun - da gibt es allerdings einen kleinen Unterschied - Steuern zahlen ist etwas ehrbares, während eine Straftat, für die man eine Geldstrafe zu zahlen hat, etwas ehrenrühriges ist. |
Ich denke das (zu meinem großen Bedauern) der Ehrbegriff relativ bedeutungslos geworden ist.
Mich jedenfalls fragt keiner nach Ehre - alle nur nach Geld.
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Das mag sein, dass dir Steuern als "Strafe" vorkommen - aber das ist ein Problem deiner Einstellung. Und wenn du sehr viel Steuern zahlen musst, dann hast du am Ende immer noch mehr Geld über, als die Leute, die wenig Steuern zahlen, oder gar keine Steuern.
Vielleicht könnte dir diese Überlegung über so machen Schmerz hinweghelfen? |
Ich sprach nicht von mir - ich bin arm genug um steuerlich so gut wie keine "Schmerzen" zu haben.
Es gab auch Zeiten wo ich mehr verdient (aber erheblich unentspannter gelebt) und dem
Staat eben aufgrund jener Überlegung jeden Steuercent gegönnt habe.
Inzwischen find ich das Kasperletheater einfach nur noch lächerlich und verstehe jeden der diesen Unsinn nicht finanzieren mag.
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Zitat: |
Eine "unproportionale Steuer" (=Steuerdegression) existiert bereits - damit existiert bereits das Prinzip, das der, der ein höheres Einkommen hat, auch prozentual höher besteuert wird. Nur ist leider diese Degression nach oben hin nicht ausreichend, um unser Staatswesen zu finanzieren, ohne ständig immer höhere Schulden zu machen. |
Als Selbstständiger kenne ich in groben Zügen die deutschen Steuergepflogenheiten
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Du drückst dich seltsam aus - man könnte meinen, du meinst damit die Gepflogenheiten, die Steuern zu hinterziehen. Ja, auch das ist ein Problem.... aber das läßt sich leicht lösen, in dem man die Anzahl der Betriebsprüfer erhöht, und diese besser ausbildet. |
Nein das meinte ich nicht - aber egal wieviele Prüfer Du einstellst (und bezahlen mußt) - wer wirklich Geld hat, hat alle Möglichkeiten diesen immer ne Nasenlänge voraus zu sein.
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Von daher bleibt ganz einfach nur diese Möglichkeit übrig.
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der Möglichkeiten sind stets viele - die blödeste ist ne Kuh zu schlachten die man melken will
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Ach ja - es ist immer das selbe mit euch Kapitalisten, kaum möchte man ein bischen mehr Geld von euch, schon fangt ihr fürchterlich an zu weinen und spürt überall Phantomschmerz..... |
Wo war die Rede davon das ich Kapitalist bin? Du hast Dich derart verrannt das Du nicht mal siehst
das wir auf der gleichen Seite stehen. Sofern Du aber Kapitalisten als "Gegner" betrachtest solltest Du
Dir schon die Mühe machen sie verstehen zu lernen.
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Also: Von _schlachten_ war in meinem Text _nirgends_ die Rede.
Also wie kommst du darauf, dass ich die "Reichen" schlachten wollte? |
Du willst es nicht aber Du würdest es tun und Dich hernach wundern das Dein schöner Plan nicht aufgeht.
Zitat: |
Hast du überhaupt eine Ahnung davon, wie in Deutschland, in der Westlichen Welt, und überhaupt die Vermögen und die Einkommen verteilt sind?
Grob geschätz sieht es vielleicht demnächst so aus, dass die 10% reichsten Deutschen 90% allen Vermögens besitzen, während die restlichen 90% aller Deutschen mit den lächerlichen 10% des Restvermögens vorlieb nehmen müssen.
So-sieht-das-aus! |
Ja - das es so aussieht haben ich und viele andere hier schon seid Jahren reichlich thematisiert - auch schon bevor Leute wie Du durch die Fianzkrise (die wir prognostiziert haben) aus ihrer heilen Welt aufgeschreckt wurden.
Zitat: |
Und daher ist das auch _sehr_ gerecht, wenn die Reichen, die ihren Reichtum schon gar nicht mehr zählen können, geschweige denn, dass sie davon irgend einen sinnvollen Nährwert davon haben - mehr als Vollfressen, den dicksten Wagen fahren, die geilste Villa haben, ne riesen Jacht haben und vier mal am Tag mit einer Edelprostituierten einen Orgasmus haben geht nicht.
Und das werden diese Reichen 10% der Deutschen selbst dann noch können, wenn man sie kräftig Besteuert. Also weshalb weint ihr alle so, wenn ihr was von eurer Kohle rausrücken sollt?
Und selbst dann, wenn es nicht mehr für den dicksten Wagen und die geilste Villa reichen sollte, hat diese Schicht immer noch irrsinnig viel mehr an materiellen Gütern, als der Durchschnitt der Bevölkerung.
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Es geht für Reiche nicht um Geld sondern nur um die Macht die das Geld verleiht und dabei wiederum darum wer unter ihnen der Mächtigste ist.
Aus dieser Sicht ist kein cent verzichtbar den man behalten könnte.
Zitat: |
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Zitat: | Zitat: |
Da Kapitalismus wirtschaftlichen Erfolg ausschließlich in Geld definiert, käme überproportinale
Besteuerung der "Erfolgreichen" einer Bestrafung gleich und wäre wirtschaftlich kontraproduktiv.
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Eine "überproportionale Besteuerung" existiert bereits. Die Interpretation als Bestrafung bzw dass diese Kontraproduktiv sei, ist eine Fiktion. |
klar - die Reichen sind ja so reich das ihnen völlig egal ist wieviele Steuern sie zahlen.
Die wundern sich quasi das sie noch nicht arm sind ob wohl der Staat doch unbedingt
Geld brauch und das ja von ihnen holen könnte
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Ich würde einfach mal sagen: Du hast es erfasst, auch wenn deine Rede ironisch gemeint war.
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Meine Rede war ironisch weil Du es nicht erfasst hast
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Man kann das zwar verstehen, dass das den Reichen nicht passt, wenn sie mehr Geld abdrücken sollen, aber das virtuelle Befinden der Reichen kann kein Maßstab sein - da müssen sie halt durch... |
nein müssen sie nicht - jedenfalls solange es Kapitalismus gibt
Zitat: |
....dafür sind sie ja reich. Und wer da als Reicher glaubt, er würde deshalb gleich Arm, der möge sich doch bitte gleich in psychotherapeutische Behandlung begeben, denn es könnte sein, dass er unter einem Verarmungswahn leidet - das gibt es wirklich! Das sind die Leute, denen es schon sehr gut geht, die sich aber sofort einbilden zu Verarmen, wenn es mal ein bischen schlechter läuft....
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Wie gesagt - es geht nur um Macht - sonst nichts. Die Reichen haben ausreichend Macht um selbst zu bestimmen was sie müssen oder nicht - von daher läuft Deine Rede völlig ins Leere.
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Im umgekehrten Falle entstehen die Probleme: Wenn die Besteuerung der Reichen nicht hoch genug ist, dann erleben wir die totale Spaltung der Gesellschaft - ungeahnte Armut der Massen und ungeahnten Reichtum für ein paar wenige. |
achso - das ist weil die Steuern zu niedrig sind - na wer hätte gedacht das die Sache so einfach ist....
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Du hast es erfasst: Die Sache ist so einfach!
Deutschland geht es im Durchschnitt glänzend und ist ein reiches Land - nur leider ist eben dieser Reichtum so ungleich verteilt, dass die einen fast am Hungertuch nagen, während den anderen das Geld zu den Ohren herauskommt. |
Das war global betrachtet schon immer so - traurig das die Leute immer erst aufwachen wenns ans EIGENE Fell geht.
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Das Problem geht sogar noch viel weiter, denn es ist ja nicht nur dass der Reichtum total einseitig verteilt ist - auch die Arbeitsbelastungen und der Druck in der Gesellschaft sind total einseitig verteilt.
Während die Schicht, die von ihren Kapitaleinkünften lebt relaxed und genießt, wird bei den Menschen, die ihr Geld durch eigene Arbeit verdienen müssen der Druck ständig erhöht - bzw ihnen werden die Löhne gekürzt. |
Ich lebe auch sehr relaxed - nur dafür bin ich selbstständig. Pauschalbetrachtet aber hast Du vollkommen recht,
nur lindert Deine "Lösung" das alles nicht sondern verstärkt es. Oder was glaubst denn du wo die Reichen
sich schadlos halten wenn sie mehr abdrücken müssen?
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Wollte man Staat aber mit Gemeinswesen übersetzen und weiterhin anerkennen das Geld eine
Verrechnungsgröße ist die eine Gemeinschaft definiert um einen hocharbeitsteiligen
Leistungsaustausch = moderne Ökonomie zu gewährleisten, könnte man sich von der Kreditgeldidee
insgesamt verabschieden und den Staat=die Gemeinschaft selbst zur Quelle der Geldschöpfung machen.
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Verstehe nicht recht, was du meinst... |
Du erfüllst meine Erwartung
Denk doch zunächst einfach mal darüber nach was Geld - das von dem Du meinst das es Probleme löst - überhaupt ist und woher es kommt.
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Geld ist "eingefrohrene" Arbeit.
Wer Geld in großer Menge hat, der kann sich eine unmenge an Personal leisten, welches ihm "den Arsch" nachträgt.
Dieses Geld - diese "eingefrohrene" Arbeit liegt in den Tresoren der Reichen...
....und ja, dieses Geld wird auch weiterverliehen, was jedoch den Reichen nur noch reicher macht, wofür letztendlich die Menschen bezahlen müssen, die kein Geld verleihen können.
Und von daher ist es gerecht, wenn Leute, die den Luxus haben, sich "eingefrohrene" Arbeit halten, oder diese profitalbel einsetzen, hierfür eine Vermögensteuer zu zahlen haben, und zwar eine degressive. Vorschlag wäre 1 Mio Freibetrag, danach bei jeder Verdoppelung 1% Vermögensteuer mehr also 2Mio = 1% VmSt, 4Mio=2%, 8Mio=4% usw....bis auf meinetwegen 30% hoch.... |
Meine Frage war pragmatisch - Deine Antwort ist idealistisch. Ich sage nicht das Du Unrecht hast
aber die Frage ist doch -> warum kann man den Arbeit einfach einfrieren, auf Konten stapeln
und dazu benutzen sich weiterer Arbeit zu bemächtigen?
Das alles lässt Du völlig unangetastet und plädierst statt dessen dafür sich der eingefrorenen Arbeit zu bemächtigen sie aufzutauen und zu verteilen.
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Wenn man auf etwas derart scharf ist sind n paar Gedanken über Sinn und Ursprung sicher nicht nutzlos.
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Wieso "scharf"?
Das Problem ist offensichtlich, genau wie auch die Lösung offensichtlich ist. |
Wenn man ein Problem lösen will muß man es verhindern und nicht benutzen.
Mit letzterem legitimierst Du das Problem quasi anstatt es zu lösen.
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Die Staatsschulden wachsen fast expotentiell. Die Fortführung dieser Finanzpolitik führt früher oder später in den Ruin - siehe Griechenland, Portugal, Spanien, Irland......irgendwann auch Deutschland. |
ja natürlich - wozu willst Du das Sichtum verlängern?
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Dass der Staat spart, um seine Finanzen in den Griff zu bekommen, das ist keine gute Idee, denn dieses Geld, was der Staat spart, fehlt den Bürgern - ist also keine Lösung. |
stimmt
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Also muss der Staat seine Einnahmen erhöhen.
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Wenn der Staat wäre was Du meinst das er ist müßte er anfangen zu DENKEN
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Und wo tut der Staat das am Besten?
Bei denen die nix haben und eh schon fast am Hungertuch nagen - oder bei denen die im Überfluß haben, die eh schon nicht mehr wissen, was sie mit ihrer Kohle noch machen sollen.
Ich denke die Antwort ist klar: Der Staat holt sich das Geld am besten dort, wo es am meisten davon gibt, und das sind nun mal <schluchtz> die "armen" Reichen. |
Wenn der Staat machen könnte was er wollte - würde er sich der Bedeutung des Geldes bewußt anstatt ihm ebenso hinterher zu hecheln wie alle anderen.
KANN er aber nicht - der Staat...
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Wenn eine Gruppe von 10 Leuten beschließen wollte untereinander Leistungen mit Zahlen zu
verrechnen dann würde es jeder für völlig irre halten wenn sie sich die Zahlen dazu von extern
oder intern gegen Zinszahlung leihen müßten. In ner kapitalistischen Finanzwirtschaft ist genau das
völlig selbstverständlich weil es (mehrheitlich toleriert) die Umverteilung von arm nach reich in großen
Umfang ermöglicht und gewährleistet, was wiederum den kollektiven Irrsinn nicht widerlegt sondern bestätigt. |
Die Problematik der derzeitigen "Wirtschaftsstrategie" liegt darin, dass sie uns systematisch in den Bankrott treibt, dir Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer macht. |
Die "Wirtschaftsstrategie" nennt man Kapitalismus und was Du als Problem siehst ist sein Zweck.
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Ach - der Zweck des Kapitalismus ist, den Staat in den Bankrott zu treiben und dafür zu sorgen, dass es allen Armen und Mittelständlern beschissen geht, während die Reichen in vollem Wohlstand auf den Fettaugen schwimmen?
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Im Prinzip -ja. Ich sage nicht das jemand dies so geplant hätte aber die Systematik des Kapitalismus
läuft eben darauf hinaus das über kurz oder lang die Reichsten=Mächtigsten den Rest der Menschen "versklaven" (zumindest so lange die sich das gefallen lassen und das tun sie schon recht lange)
Relativ logisch das die Reichen da nicht gegen haben und die Armen fühlen sich zu ohnmächtig was dran zu ändern
Zitat: |
Kann schon sein - nur - weshalb sollte ich als jemand, der nicht mit auf den Fettaugen schimmt denn dann für den Kapitalismus sein?
Und weshalb sollte überhaupt irgend einer der vielen vielen Menschen, die alle nicht zu den Reichen gehören, denn überhaupt für den Kapitalismus sein? |
ich hab keine Ahnung weshalb sie es sind - vermute aber Suggestion und Autosuggestion, Gewohnheit und Ahnungslosigkeit als Ursachen.
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Ne - und schon wird klar, dass die Masse der Bevölkerung nur verstehen muss, was gespielt wird, |
ja
Zitat: | um die Politiker zu wählen, welche die entsprechenden sozialistischen Anpassungen vorzunehmen bereit sind. |
nein
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Im Moment sehe ich da nur die Linkspartei als möglichen Kandidaten. Die SPD hat schmählich versagt, FDP und CDU sind sowieso die Kapitalistenparteien... und auch die Grünen sind reichlich konservativ....links waren die früher mal, davon ist heute nicht mehr viel zu spüren. |
und so wird es allen ergehen - deswegen eins weiter oben -> nein
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Lösen läßt sich das Problem nur, wenn die Reichen mehr in unser alle Finanztöpfe einzahlen....
nv. |
Probleme lassen sich nicht lösen indem indem man versucht ihre Folgen abzuschöpfen.
Das die Reichen immer reicher werden und die Armen immer ärmer ist eine zwangsläufige Systematik und verhindern kannst Du das nur indem Du die Systematik änderst.
Was Du forderst ist als wollte man Krebs tolerieren weil man den nachwuchernden Tumor ja abschneiden und essen kann. Gesund wird davon keiner und satt auch nicht. |
Du schreibst reichlich kryptisch.
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ich finds eher anschaulich
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Mach doch mal einen konkreten Vorschlag, wie bei dir eine "Änderung der Systematik" auszusehen hätte. |
Der erheblich differenzierenderen Vorschläge gibt unter anderem auch von mir hier viele.
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Ich komme letztenlich immer wieder zur gleichen Lösung - da das Problem ziemlich einfach ist, und es dort prinzipiell nur eine Lösung gibt: Nämlich da wo zu viel ist, da muss was weggenommen werden, und da wo zu wenig ist, da mus was hinzugegeben werden. |
Wie weiter oben schon erwähnt legitimierst Du damit das Problem weil Du es benutzt um seine Folgen zu lindern anstatt es zu lösen.
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Mehr ist nicht, und das ist auch ganz einfach und auch von jedem, der es verstehen will, ganz leicht
zu begreifen. Da brauchen wir nicht lange zu theoretisieren. |
finde Mehrheiten und setz es durch - dann sehen wir weiter.
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Und jeder, der dieses nicht verstehen will, der versucht nur durch Dummstellen und Nebelkerzen Desinformation zu betreiben, weil ihm nicht daran gelegen ist, dass das Problem im Sinne und zum Nutzen der Bevölkerung gelöst wird - so einfach ist auch das. |
Zu denen zähle ich auch Dich - darum argumentiere ich gegen Dich obwohl wir uns im Grunde nicht uneins sind.
Zitat: |
Also versucht man die Bevölkerung für dumm zu verkaufen - und vor allem dumm zu halten, und jeden sozialistischen Ansatz zu dämonisieren und zu verwerfen. |
ja natürlich und die denen Du "helfen" willst machen da fleißig mit - so auch Du selbst.
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"....und wer dem Volk anstengungslosen Wohlstand verspricht, der läd zu spätrömischer Dekadenz ein....[...]...alles andere ist Sozialismus..." Guido Westerwelle |
diese Einladung besteht schon lange und viele sind ihr gefolgt - natürlich mangels Guthaben nicht
das breite Volk aber das war im späten wie im frühen Rom auch schon nicht anders.
Zitat: |
nv.
Dabei wären doch einmal folgende Fragen interessant:
1. Weshalb sollen sich die Menschen überhaupt noch dem Diktat einer Leistungsgesellschaft unterwerfen, wo es doch ganz offensichtlich ist, dass wir durch technologisch bedingte enorm hohe Produktivität immer weniger Menschen zur Erstellung von Waren und Dienstleistungen benötigen.
nv. |
Ich sehe keinen Grund deswegen hab ich auch vor Jahren damit aufgehört es zu tun
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1641434) Verfasst am: 25.05.2011, 13:27 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Leute wie AXO erarbeiten den besagten Reichtum der oberen 10%. |
Erstens braucht er dazu auch die Arbeit und Leistung des Restes der Gesellschaft - er allein für sich könnte das nie. Zweitens: Warum sollte er das? Warum soll er für andere Reichtum erarbeiten? |
Zur Frage vom vorposting: ja, genau.
1. Aber er tut was, im Gegentum zu Erben, Kapitalverdienern, Sozialhilfeempfängern (das meine ich alles nicht abwertend). Leute wie er sorgen für unser Überleben. Gut, wenn er das nicht mehr täte würde womöglich oder wahrscheinlich wer anders nachrrutschen, aber trotzdem ist er es, der buckelt wie blöd. (tun aber übrigens Mütter auch, und die kriegens nicht wirklich bezahlt).
2. Wieso er das soll? Er muss es doch; die Gesetze zwingen ihn, wenn er nicht in Armut leben will. |
ja - is schon ne arme Sau - der AXO
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1641436) Verfasst am: 25.05.2011, 13:28 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Leute wie AXO erarbeiten den besagten Reichtum der oberen 10%. Aber auch den Lebensunterhalt für die unteren 20%, die (wirtschaftlich gesehen) nix tun. Viele sind auf die unteren 20% deswegen sauer und halten sie für Faulenzer. Obwohl die im Grunde gar keine Teilhabe am Arbeitsmarkt haben können (selbst wenn sie de facto Vollzeit arbeiten; "Aufstocker").
Selsbt hier in diesem nicht von vollständig verblödeten Usern geprägtem Forum.
Mir ist das ehrlich gesagt schwer verständlich. Ist die Userschaft hier wider meines Erwartens doch durchsetzt mit Vollpfosten, die jede Propaganda schlucken? Oder gibts hier tatsächlich gefühlte 10% Millionäre, die diese selbst aus purem (scheinbarem) Eigeninterese verbreiten (Was meiner Überzeugung nach übrigens immer noch doof wie Brot wäre und ein Eigentor)? |
Hältst Du es auch für verblödet, wenn man auf keine der Gruppen sauer ist? |
Tät mich ebenfalls interessieren - ich jedenfalls bin auf keine Gruppe sauer - jeder tut das was ihm im Rahmen der Systematik möglich ist.
Wen daran was stört der muß den Rahmen ändern. Sich Feinbilder zu suchen und drauf einzuhaun ist Bestandteil und unterstützender Faktor der Systematik
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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