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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#618899) Verfasst am: 12.12.2006, 12:18 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Immer wieder interssant, was fuer Horrormaerchen ueber das "knallharte" kanadische Einwanderungsrecht in Umlauf gesetzt werden. Ich fand's eigentlich recht easy reinzukommen und auch eine vorlaeufige Ablehnung ist oft nicht das beruehmte "letzte Wort". Wer das unbedingt will, der kommt auch rein, das erlebe ich immer wieder, darunter sind dann manchmal sogar Faelle, wo sogar ich den Kopf schuettele und mir sage "Na ja besser zu locker als zu streng", schliesslich brauchen wir frisches Blut... |
Ich habe sie aus dem Internet.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Mein aergster Kopfschuettler war ein Bruderpaar aus Oesterreich, fahrende Musiker, die ein Dauergastspiel in unserem Veteranenclub gaben, beide soffen wie die Loecher und hausten in einem total versifften VW-Bus. Einer davon ist jetzt Kanadier und hat inzwischen mehr Wohnraum, weil es sein Bruder nicht geschafft hat und er jetzt den VW-Bus fuer sich alleine hat... | Ihr reisst also Familien auseinander? Ist auch nicht nett.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#619013) Verfasst am: 12.12.2006, 18:38 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich fand's eigentlich recht easy reinzukommen |
Du bist deutsch, gebildet und wahrscheinlich überdurchschnittlich qualifiziert. Wieso sollte bei dir das von einigen als streng und rassistisch titulierte kanadische Einwanderungsrecht Probleme machen?
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#619057) Verfasst am: 12.12.2006, 20:18 Titel: |
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kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich fand's eigentlich recht easy reinzukommen |
Du bist deutsch, gebildet und wahrscheinlich überdurchschnittlich qualifiziert. Wieso sollte bei dir das von einigen als streng und rassistisch titulierte kanadische Einwanderungsrecht Probleme machen? |
Ich kenne auch welche, die sind nicht "deutsch, gebildet und ueberdurchschnittlich qualifiziert", die kamen auch problemlos rein. Eine Bekannte von mir stammt aus Mexiko und hat keinen Schulabschluss, die ist auch reingekommen...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#619065) Verfasst am: 12.12.2006, 20:28 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Immer wieder interssant, was fuer Horrormaerchen ueber das "knallharte" kanadische Einwanderungsrecht in Umlauf gesetzt werden. Ich fand's eigentlich recht easy reinzukommen und auch eine vorlaeufige Ablehnung ist oft nicht das beruehmte "letzte Wort". Wer das unbedingt will, der kommt auch rein, das erlebe ich immer wieder, darunter sind dann manchmal sogar Faelle, wo sogar ich den Kopf schuettele und mir sage "Na ja besser zu locker als zu streng", schliesslich brauchen wir frisches Blut... |
Ich habe sie aus dem Internet.  |
..und ich kenn's aus eigener Erfahrung, weil ich den ganzen Prozess von der unverbindlichen Anfrage bei der kanadischen Botschaft vor 10 Jahren bis zur letztlichen Einbuergerung letztes Jahr selber durchlaufen habe....
Shevek hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Mein aergster Kopfschuettler war ein Bruderpaar aus Oesterreich, fahrende Musiker, die ein Dauergastspiel in unserem Veteranenclub gaben, beide soffen wie die Loecher und hausten in einem total versifften VW-Bus. Einer davon ist jetzt Kanadier und hat inzwischen mehr Wohnraum, weil es sein Bruder nicht geschafft hat und er jetzt den VW-Bus fuer sich alleine hat... | Ihr reisst also Familien auseinander? Ist auch nicht nett. |
Na ja shevek, ich koennte Dir da so ein paar Sachen von auseinandergerissenen Fluechtlingsfamilien aus meinen Erfahrungen mit der deutschen Auslaenderbuerokratie erzaehlen und da geht es nicht um zwei erwachsene Trunkenbolde, sondern um Familien mit kleinen Kindern, die von Teilabschiebung betroffen waren. Aber ich gehe einmal davon aus, dass Dein Einwurf wohl eher ironisch gemeint war.
Die beiden von mir erwaehnten Oesterreicher haetten in Deutschland wohl Probleme ueberhaupt auch nur ein Touristenvisum zu bekommen, wenn sie in ihrem bevorzugten Habitus an der Grenze auftauchen wuerden, insofern wuerde da wohl "die Familie" zusammenbleiben und gemeinsam wieder nach Hause fliegen. (Wenn wir einfach mal so tun, als ob Oesterreich nicht in der EU waere, sondern ein fernes Land auf einem anderen Kontinent)
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#619091) Verfasst am: 12.12.2006, 20:43 Titel: |
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kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich fand's eigentlich recht easy reinzukommen |
Du bist deutsch, gebildet und wahrscheinlich überdurchschnittlich qualifiziert. Wieso sollte bei dir das von einigen als streng und rassistisch titulierte kanadische Einwanderungsrecht Probleme machen? |
Vielleicht weil ich "rein rassisch gesehen" Deutscher bin und die Deutschen hier in Kanada eine ethnische Minderheit sind?
Gell, nur in Deutschland kann man seine Mitmenschen so einfach in Deutsche und "Auslaender" aufteilen. Im Ausland verschwimmen da etwas die Grenzen, weil man da gleichzeitig Deutscher und "Auslaender" sein kann....
Gruss, Bernie
P.S.: Kennst Du den: Deutsche Touristen auf Mallorca...."Du, Kaethe schlag doch mal nach, was die Schmierei an der Mauer da drueben auf deutsch heisst!"...."Auslaender...., ach hier steht's ja: Auslaender raus! 'Auslaender raus!' heisst das, Frieder!"...."Das ist ja auch schlimmer als in Kreuzberg hier! Wo Du auch hinschaust: Ueberall Suedlaender! Da muessten die wirklich mal was dagegen tun!"...."Du, Frieder, ich glaube die meinen uns...."
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#619158) Verfasst am: 12.12.2006, 21:35 Titel: |
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Hier auch mal was aus dem internet...und zwar von der website von statistics canada...http://www.statcan.ca/Daily/English/971104/d971104.htm
Ist zwar nicht ganz frisch (duerfte etwa die Zahlen von 1996-2001 enthalten), aber vom trend her noch zutreffend...
Recent Immigrants [nach 1996]
Number %
Total 1,038,995 100.0
1. Hong Kong 108,915 10.5
2. People's Republic
of China 87,875 8.5
3. India 71,335 6.9
4. Philippines 71,325 6.9
5. Sri Lanka 44,235 4.3
6. Poland 36,965 3.6
7. Taiwan 32,140 3.1
8. Viet Nam 32,060 3.1
9. United States 29,020 2.8
10. United Kingdom 25,425 2.4
Scheint wirklich unglaublich schwer zu sein fuer einen Asiaten die Huerde der "rassistischen" kanadischen Einwanderungsbestimmungen zu nehmen.
Im Gegensatz zu frueher stammen inzwischen die meisten Einwanderer nach Kanada laengst nicht mehr aus Europa... Insbesondere die Migration aus Asien hat die aus europaeischen Laendern schon laengst als Spitzentreiter abgeloest. Deshalb stehen in der Tabelle der haeufigsten Herkunftslaender gleich 5 asiatische Laender an der Spitze, bevor mit Polen das erste europaeische Land kommt....
Rechnet man die Werte fuer die einzelnen chinesischen Teilstaaten zusammen, dann stammt heutzutage mehr als ein Fuenftel aller Einwanderer aus China allein!
Zum Kontrast die Werte fuer die Zeit vor 1961:
Number %
Total 1,054,930 100.0
1. United Kingdom 265,575 25.2
2. Italy 161,730 15.3
3. Germany 107,270 10.2
4. Netherlands 88,810 8.4
5. Poland 57,820 5.5
6. United States 45,050 4.3
7. Hungary 33,215 3.1
8. Ukraine 27,640 2.6
9. Greece 21,555 2.0
10. People's Republic
of China 17,545 1.7
Wenn man also der kanadischen Einwanderungspraxis tatsaechlich "Rassismus" unterstellen will, dann waere die deutsche Herkunft inzwischen kein Vorteil mehr wie frueher, sondern heute eher ein Nachteil gegenueber Indern und Chinesen....
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
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(#619297) Verfasst am: 12.12.2006, 23:58 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | kamelpeitsche hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich fand's eigentlich recht easy reinzukommen |
Du bist deutsch, gebildet und wahrscheinlich überdurchschnittlich qualifiziert. Wieso sollte bei dir das von einigen als streng und rassistisch titulierte kanadische Einwanderungsrecht Probleme machen? |
Vielleicht weil ich "rein rassisch gesehen" Deutscher bin und die Deutschen hier in Kanada eine ethnische Minderheit sind?
Gell, nur in Deutschland kann man seine Mitmenschen so einfach in Deutsche und "Auslaender" aufteilen. Im Ausland verschwimmen da etwas die Grenzen, weil man da gleichzeitig Deutscher und "Auslaender" sein kann....
Gruss, Bernie
P.S.: Kennst Du den: Deutsche Touristen auf Mallorca...."Du, Kaethe schlag doch mal nach, was die Schmierei an der Mauer da drueben auf deutsch heisst!"...."Auslaender...., ach hier steht's ja: Auslaender raus! 'Auslaender raus!' heisst das, Frieder!"...."Das ist ja auch schlimmer als in Kreuzberg hier! Wo Du auch hinschaust: Ueberall Suedlaender! Da muessten die wirklich mal was dagegen tun!"...."Du, Frieder, ich glaube die meinen uns...."  |
"Und wenn's euch Ernst ist, was zu sagen,
Ist's nötig, Worten nachzujagen?"
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Brahms Geschwafelkommodore
Anmeldungsdatum: 15.06.2005 Beiträge: 495
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(#619450) Verfasst am: 13.12.2006, 05:38 Titel: |
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Zurück zum Thema: Wo ist den nun eigentlich das Bier noch billig?
_________________ Headjob yes - hejab no!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#619480) Verfasst am: 13.12.2006, 10:31 Titel: |
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Brahms hat folgendes geschrieben: | Zurück zum Thema: Wo ist den nun eigentlich das Bier noch billig? |
Bei uns nicht.......
_________________ Defund the gender police!!
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#619506) Verfasst am: 13.12.2006, 11:26 Titel: |
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Hi Bernie,
du verteidigst das kanadische Einwanderungsrecht ja mit Zähnen und Klauen .
Ich bin übrigens absolut der Meinung, das das deutsche Ausländerrecht rassisistisch ist und einiger Änderungen bedarf. Und trotzdem kenne ich hier einige Nicht-Deutsche, die überhaupt keine Probleme mit Ausländerfeindlichkeit haben, weil sie zu der Gruppe "erwünschter" Ausländer gehören (Dänen, Franzosen, Britten etc.). Wenn du persönlich keine Probleme hattest, kann das eben auch daran liegen, dass du persönlich zu den erwünschen Einwanderern gehörst. (Kann, muss nicht.)
Die Einwanderungbedingungen sind auch nicht so primitiv rassistisch, dass sie nach Herkunftsland entscheiden, sondern sie schlissen die aus, die aufgrund ihrer Herkunft (Z.B. einige afrikanischen Länder) gar nicht die Möglichkeit haben, diese Kriterien (wie Bildung und finanzielle Rücklagen) zu erfüllen.
Asiaten haben diese Möglichkeiten oft, also liegen in der Liste Asiaten weit vorne. Afrikanische und südamerikanische Länder konnte ich nicht finden.
Gibt es übrigens auch eine Liste über die Herkunftsschicht der Einwanderer?
Im übrigen bedeuten diese Einwanderungskriterien, dass Länder wie Kanada sich ausgebildete, qualifizierte Fachkräfte ins Land holen, die aber woanders ausgebildet wurden, also andere die Kosten für die Ausbildung tragen mussten.
Zitat: | Gell, nur in Deutschland kann man seine Mitmenschen so einfach in Deutsche und "Auslaender" aufteilen. Im Ausland verschwimmen da etwas die Grenzen, weil man da gleichzeitig Deutscher und "Auslaender" sein kann.... |
Da hast du Kamelpeitsche wohl falsch verstanden. Er geht offensichtlich davon aus dass Deutsche weltweit weniger Repressialien ausgesetzt sind, als z.B. Afrkaner. Wäre ein Kanadier (also geborener Kanadier) in Deutschland, und würdet sagen: "Hey, die Deutschen sind doch gar nicht ausländerfeindlich, zu mir sind sie alle sehr nett." Würde ich auch antworten mit: "Du bist ja auch Kanadier."
So einfach ist das nämlich nirgends mit der Ausländerfeindlichkeit.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#619787) Verfasst am: 13.12.2006, 20:36 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Hi Bernie,
du verteidigst das kanadische Einwanderungsrecht ja mit Zähnen und Klauen .
Ich bin übrigens absolut der Meinung, das das deutsche Ausländerrecht rassisistisch ist und einiger Änderungen bedarf. Und trotzdem kenne ich hier einige Nicht-Deutsche, die überhaupt keine Probleme mit Ausländerfeindlichkeit haben, weil sie zu der Gruppe "erwünschter" Ausländer gehören (Dänen, Franzosen, Britten etc.). Wenn du persönlich keine Probleme hattest, kann das eben auch daran liegen, dass du persönlich zu den erwünschen Einwanderern gehörst. (Kann, muss nicht.)
Die Einwanderungbedingungen sind auch nicht so primitiv rassistisch, dass sie nach Herkunftsland entscheiden, sondern sie schlissen die aus, die aufgrund ihrer Herkunft (Z.B. einige afrikanischen Länder) gar nicht die Möglichkeit haben, diese Kriterien (wie Bildung und finanzielle Rücklagen) zu erfüllen.
Asiaten haben diese Möglichkeiten oft, also liegen in der Liste Asiaten weit vorne. Afrikanische und südamerikanische Länder konnte ich nicht finden.
Gibt es übrigens auch eine Liste über die Herkunftsschicht der Einwanderer?
Im übrigen bedeuten diese Einwanderungskriterien, dass Länder wie Kanada sich ausgebildete, qualifizierte Fachkräfte ins Land holen, die aber woanders ausgebildet wurden, also andere die Kosten für die Ausbildung tragen mussten.
Zitat: | Gell, nur in Deutschland kann man seine Mitmenschen so einfach in Deutsche und "Auslaender" aufteilen. Im Ausland verschwimmen da etwas die Grenzen, weil man da gleichzeitig Deutscher und "Auslaender" sein kann.... |
Da hast du Kamelpeitsche wohl falsch verstanden. Er geht offensichtlich davon aus dass Deutsche weltweit weniger Repressialien ausgesetzt sind, als z.B. Afrkaner. Wäre ein Kanadier (also geborener Kanadier) in Deutschland, und würdet sagen: "Hey, die Deutschen sind doch gar nicht ausländerfeindlich, zu mir sind sie alle sehr nett." Würde ich auch antworten mit: "Du bist ja auch Kanadier."
So einfach ist das nämlich nirgends mit der Ausländerfeindlichkeit.  |
Hallo shevek,
Ich weiss ja nicht, einerseits fordert man Einwanderung nach Qualifikationskriterien zu regeln und damit natuerlich auch zu einem Gutteil zu diskriminieren und andererseits beklagt man dann, dass nicht jeder die gleiche Chance hat...
Es ist auch nicht so, dass ein Uniabschluss das Einwanderungsvisum garantiert und ein Schulabbrecher von vorneherein keine Chance hat. Natuerlich steigen die Chancen, je umfangreicher die Ausbildung ist! Dies ist aber nur ein Bereich in dem man punkten kann!
Ausbildungstiefe zaehlt maximal 18 Punkte von 100. Ich brauchte damals mindestens 70 um reinzukommen (Soweit ich weiss wurde die Huerde inzwischen auf 65 abgesenkt). D.h. als ungelernter Schulabbrecher wuerden mir hier Punkte fehlen, die ich dann halt an anderer Stelle auflesen muss....
Wenn nach Qualifikation ausgewaehlt wird, dann ist das kein Rassismus!!! Rassismus ist, wenn nach ethnischer Herkunft ausgewaehlt wird und die Qualifikation egal ist, so wie beim deutschen "Rentnerimport" aus den Weiten kasachischer Steppen. Da zaelt naemlich die deutsche Urgrossmutter und nicht die Ausbildung!
Klar ist es auch richtig, dass man in manchen Laendern und Regionen weniger gute Ausbildungsmoeglichkeiten hat als in anderen und deshalb schlechtere Chancen im Auswahlverfahren hat. Das liegt aber nicht am kanadischen Einwanderungsverfahren, sondern am Bildungssystem im Herkunftsland und wer Chancengleichheit herstellen will, der sollte besser im Herkunftsland ansetzen als bei der kanadischen Einwanderungsbuerokratie. Einwanderungsrecht ist nicht dazu geschaffen, alle Ungleichheiten dieser Welt ausgleichen, sondern orientiert sich nun einmal recht stark an den Beduerfnissen und Interessen des Einwanderungslandes. Das ist auch legitim! Im besten Fall stellt es eine "Win-Win-Solution" dar, bei der gleichermassen den Beduerfnissen des Einwanderungslandes wie denen des Auswanderungslandes gedient ist, z.B. indem einem entwicklungshemmenden Bevoelkerungsdruck ein Ventil geboten wird...
Dass in Kanada vergleichsweise wenig Schwarzafrikaner reinkommen fuehre ich eher auf klimatische Faktoren zurueck als auf sonstwas. Nach Kanada auswandern muss sich fuer 'nen Kenianer ungefaehr so anhoeren wie der Badeurlaub in Sibirien fuer 'nen Deutschen! Es waere in diesem Zusammenhang vielleicht auch mal interessant die Zahlen ueber die Quoten der erfolgreichen Einwanderungsantraege und der abgelehnten getrennt nach unterschiedlicher ethnischer Herkunft zu betrachten, die ich leider nicht kenne. Erst das koennte wirklich Aufschluss darueber geben, ob man tatsaechlich als Afrikaner schlechtere Karten hat.
Nach meiner Erfahrung spielt die ethnische Herkunft keinerlei Rolle, mit der von mir erwaehnten Ausnahme der Punktzahl fuer's Herkunftsland. Diesen Bloedsinn sollte man auch ersatzlos streichen.
Ich interpretiere die doch recht auffaellige Entwicklung der Einwanderungszahlen der verschiedenen Ethien uebrigens vor allem so, dass ich der Erreichbarkeit Kanadas den groessten Stellenwert beimesse. Frueher war es eben so, dass es sich fast ausschliesslich Europaeer leisten konnten nach Kanada zu reisen. Wie haette denn ein durchschnittlicher Inder, Chinese oder Kenianer noch vor 50 Jahren ueberhaupt dahinkommen koennen? Durch den wachsenden Wohlstand in vielen Regionen Asiens reisen auch mehr Asiaten auf andere Kontinente und da das kanadische Einwanderungssystem eben nicht rassistisch ist, schlaegt sich das auch in stark anschwellenden Einwandererzahlen aus diesen Laendern nieder..
Zum Schluss: Natuerlich hast Du recht, dass Kanada auf dieser Schiene auch Ausbildung importiert, die letztlich von anderen bezahlt wird. Na und? Die betreffenden Laender koennen doch das Gleiche tun, dann gleicht sich das von alleine wieder aus. Wer jedoch Einwanderungshindernisse kuenstlich aufrichtet, der darf sich dann nicht wundern, wenn er am Schluss draufzahlt. Einwanderung kann man halt leichter regulieren als Auswanderung, es sei denn man mauert sich ein, so wie das schonmal in einem Teil Deutschlands schiefgegangen ist. Besonders bloed stellen sich in dem Zusammenhang uebrigens Laender an, die die Ausbildung von Leuten aus fremden Laendern an den inlaendischen Unis mit Zuschuessen subventionieren und den Leuten dann hinterher verbieten zu arbeiten, sowas soll's ja auch geben....
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#620215) Verfasst am: 14.12.2006, 11:44 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich weiss ja nicht, einerseits fordert man Einwanderung nach Qualifikationskriterien zu regeln und damit natuerlich auch zu einem Gutteil zu diskriminieren und andererseits beklagt man dann, dass nicht jeder die gleiche Chance hat... |
Ich bin nicht "man" und ich fordere keine Einwanderung nach Qualifikationskrieterien.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wenn nach Qualifikation ausgewaehlt wird, dann ist das kein Rassismus!!! Rassismus ist, wenn nach ethnischer Herkunft ausgewaehlt wird und die Qualifikation egal ist, so wie beim deutschen "Rentnerimport" aus den Weiten kasachischer Steppen. Da zaelt naemlich die deutsche Urgrossmutter und nicht die Ausbildung! |
Das ist der Unterschied zwischen offenem Rassismus und rassistischen Auswirkungen.
Wenn ich offen nach Herkunft entscheide bin ich offen rassistisch, wenn ich aber nach Merkmalen entscheide, die für Menschen bestimmter Herkunft schwerer zu erreichen sind, benachteilige ich diese Menschen und bin damit nicht offen, aber in den Auswirkungen rassistisch.
Und, dass das deutsche Einwanderungsrecht rassistisch ist, darüber sind wir uns einig (Ist ja nicht so, dass ich "mein" Land hier auf Blut verteidige ) Aber, was sagt das aus für Kanada? Wenns die Deutschen machen, dürfen wir es auch?
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Das liegt aber nicht am kanadischen Einwanderungsverfahren, sondern am Bildungssystem im Herkunftsland und wer Chancengleichheit herstellen will, der sollte besser im Herkunftsland ansetzen als bei der kanadischen Einwanderungsbuerokratie. Einwanderungsrecht ist nicht dazu geschaffen, alle Ungleichheiten dieser Welt ausgleichen, sondern orientiert sich nun einmal recht stark an den Beduerfnissen und Interessen des Einwanderungslandes. |
Da machst du es Kanada aber sehr einfach. Das Menschen bestimmter Länder weniger Chancen auf Ausbildung haben, liegt auch (zu recht beträchtlichem Anteil) an der Weltwirtschaftslage, und nun erzähl mir nicht, Kanada würde da seine Hände in Unschuld waschen.
Und selbst wenn, wären die Auswirkungen immer noch die, dass es Afrikanern (einiger Länder) schwerer fallen würde in Kanada einzuwandern als z.B. Europäern oder Asiaten. Auch wenn ihr Herkunftsland unbeachtet bleibt.
(Kennst du Murray Bookchin? Der hat von der Gleichheit der Ungleichheit und von der Ungleichheit der Gleichen geschrieben. Sehr interessantes Thema.)
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Das ist auch legitim! Im besten Fall stellt es eine "Win-Win-Solution" dar, bei der gleichermassen den Beduerfnissen des Einwanderungslandes wie denen des Auswanderungslandes gedient ist, z.B. indem einem entwicklungshemmenden Bevoelkerungsdruck ein Ventil geboten wird... |
In dem man die qualifizierten Fachkräfte aufnimmt, die Sozialfälle aber abweißt. Schon klar.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Zum Schluss: Natuerlich hast Du recht, dass Kanada auf dieser Schiene auch Ausbildung importiert, die letztlich von anderen bezahlt wird. Na und? Die betreffenden Laender koennen doch das Gleiche tun, dann gleicht sich das von alleine wieder aus. Wer jedoch Einwanderungshindernisse kuenstlich aufrichtet, der darf sich dann nicht wundern, wenn er am Schluss draufzahlt. |
Du meinst es würden so viele hochqualifizierte Leute nach Sry Lanka oder Polen auswandern, wenn sie nur von diesen Ländern die Möglichkeit bekommen würden?
Grüße
Shevek
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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Queen of Las Vegas Lebenserotiker
Anmeldungsdatum: 11.12.2005 Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim
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(#620556) Verfasst am: 14.12.2006, 21:47 Titel: |
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@shevek
ich bin nicht unbedingt deiner Meinung, aber du bist redlich. Ich glaube es ist nicht einfach Einwanderungsprocedere zu bewerten, diese sind fast immer inhuman und ungerecht da es eine globale Ungleichverteilung von Ressourcen gibt und diese eben knapp und nicht für alle verfügbar sind. Kanada ist ein klassisches Einwanderungsland mit einer lächerlichen Siedlungsdichte, trotzdem gibt es klare amtliche Kriterien und Vorstellungen darüber wie jeder Einwanderer auszusehen hat. Solche Punktesysteme würden übrigens in Deutschland lange Diskussionen auslösen.
@Beachbernie
Beachbernie legt sich alles nach Gusto zurecht um weiterhin Deutschland-Bashing betreiben zu können, vieleicht hast du auch einfach nur ein bischen Heimweh,..., du warst doch mal der Meinung das Staatszugehörigkeit keine Rolle spielt und das Menschen migrieren können sollten wie sie wollen mit dem Pass den sie wollen. Irgendwie erzählst du gerade das Gegenteil und bringst deinen kanadischen Grenzzaun in Position. Das die Afrikaner nicht kommen wollen weil es bei euch zu kalt ist hat mich doch einigermaßen erheitert. Glaubst du die können sich die Kälte bei euch vorstellen wenn sie aus Afrika flüchten müssen?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#620749) Verfasst am: 15.12.2006, 03:43 Titel: |
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Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: |
@Beachbernie
Beachbernie legt sich alles nach Gusto zurecht um weiterhin Deutschland-Bashing betreiben zu können, vieleicht hast du auch einfach nur ein bischen Heimweh,..., du warst doch mal der Meinung das Staatszugehörigkeit keine Rolle spielt und das Menschen migrieren können sollten wie sie wollen mit dem Pass den sie wollen. Irgendwie erzählst du gerade das Gegenteil und bringst deinen kanadischen Grenzzaun in Position. Das die Afrikaner nicht kommen wollen weil es bei euch zu kalt ist hat mich doch einigermaßen erheitert. Glaubst du die können sich die Kälte bei euch vorstellen wenn sie aus Afrika flüchten müssen? |
Ach, Queen,
Du bist halt einfach so koestlich deutsch....
Auch wenn Du das aus aus Deutschland nicht kennst, so wird in Kanada zwischen Einwanderung und Asylgewaehrung fuer Fluechtlinge unterschieden. Das von mir beschriebene Verfahren gilt lediglich fuer Einwanderung, fuer die Aufnahme von Fluechtlingen gibt's ein gesondertes Verfahren, ganz ohne Punktsystem, da geht's dann um die Fluchtgruende....
Wir sind halt nicht so bescheuert wie manche andere Laender, wo jeder, egal was ihn zum Umzug treibt, erst mal Asyl beantragen muss, weil es kein Einwanderungsgesetz gibt...
Deshalb halten wir das doch bitteschoen auseinander.
Warum kommen eigentlich zu Euch so wenige Inder? Ihr poese Rassisten?
Es hat halt jedes Land so seine Einwandererstruktur und die hat nicht unbedingt mit Rassismus zu tun, sondern da spielen durchaus andere Faktoren rein: Klima, Geographie, Geschichte... Aber klar, in der Not frisst der Teufel halt Fliegen und wenn man sich unbedingt getrieben fuehlt Rassismus zu finden, dann hoert man nicht auf zu suchen, bis man Rassismus gefunden hat.
Mir ist ueberhaupt nicht bekannt, dass es eine besondere Auffaelligkeit bei der Anerkennungsquote von Antraegen auf Einwanderungsvisen bei Afrikanern gaebe, nur ein signifikanter Unterschied, was das angeht, koennte ueberhaupt Vermutungen in diese Richtung begruenden. Kann eigentlich sonstjemand hier mit konkreten Zahlen aufwarten um mal diesen diffusen Rassismusverdaechtigungen etwas Substanz einzuhauchen?
Aber, ich glaube ich weiss was Deine rastlose Seele umtreibt. Du findest es wahrscheinlich "ungerecht", dass bei Euch soviele Bootsfluechtlinge mit dunkler Hautfarbe angespuelt werden und bei uns nicht. Nun, das hat auch ueberhaupt nix mit "Rassismus" zu tun, sondern wohl eher mit Geographie, auch wenn Du jetzt vielleicht wieder lachen musst. Wir nennen halt mal keine Inselgruppe vor der schwarzafrikanischen Kueste unser eigen, so wie Ihr Europaeer.
Uebrigens hat es bei uns auch mal eine kleine "Krise" mit Bootsfluechtlingen aus China gegeben, die mit altersschwachen Kaehnen nach British Columbia ruebermachten. Das Problem hat man so in den Griff gekriegt, dass man in der Herkunftsregion eine Aufklaerungskampagne durchgefuehrt hat und den Leuten dort das offizielle kanadische Einwanderungsverfahren erklaert hat. Wer darueber informiert ist, der stellt naemlich lieber einen Antrag bei der kanadischen Botschaft anstatt sich fuer Tausende von Dollar irgendwelchen dubiosen Schleppern anzuvertrauen.
Fast haette ich gesagt, Ihr solltet das vielleicht auch mal probieren, aber richtig, da braeuchtet Ihr erstmal ein Einwanderungsgesetz fuer und sowas kriegt Ihr ja nicht geregelt, da bleibt einem Gastarbeiter in spe wirklich keine andere Moeglichkeit als illegal zu kommen und Asyl zu beantragen. Aber klar Kanada ist das Land, was absolut rassistisch ist, wir goennen halt Menschen mit der falschen Hautfarbe nicht die abenteuerliche Ueberfahrt...
Gruss, Bernie
So, jetzt gehe ich erst mal mich peitschen. Ich schlimmer "Selbsthasser" habe naemlich heute noch nicht genug "Deutschen-Bashing" betrieben....
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#620807) Verfasst am: 15.12.2006, 11:52 Titel: |
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Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | @shevek
ich bin nicht unbedingt deiner Meinung, aber du bist redlich. |
Danke, für das Kompliment.
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | Ich glaube es ist nicht einfach Einwanderungsprocedere zu bewerten, diese sind fast immer inhuman und ungerecht da es eine globale Ungleichverteilung von Ressourcen gibt und diese eben knapp und nicht für alle verfügbar sind. |
Stimmt, und das halte ich für einen Misstand, gegen den man etwas zu sollte.
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | Kanada ist ein klassisches Einwanderungsland mit einer lächerlichen Siedlungsdichte, trotzdem gibt es klare amtliche Kriterien und Vorstellungen darüber wie jeder Einwanderer auszusehen hat. Solche Punktesysteme würden übrigens in Deutschland lange Diskussionen auslösen. |
Und mit Recht. (Im übrigen bin ich nicht der Meinung, dass ein kanadisches Punktesystem ein deutsches Rechtfertigen würde). Allerdings richte ich mich nicht per se gegen ein Punktesystem, sondern gegen die Ausrichtung desselben. In einer Welt in der Wohlstand so ungleich verteilt ist wie in unserer, sollten die reicheren Länder sich ihre Einwanderer nicht nur danach aussuchen, was ihrem eigenen Land gut tut. (Gerade wenn alle anderen Industrienationen es doch tun).
Wenn ich auf der Straße einen verletzten Menschen liegen sehe, um den sich schon 3 Leute kümmern, kann ich ruhigen Gewissens weiter gehen. Liegt er da aber unbeachtet, und die anderen 3 Leute gehen einfach weiter, dann sollte ich (statt mit dem Finger auf die anderen 3 zu zeigen) hin gehen und dem Verletzten helfen.
@ Bernie:
Asylrecht ist da noch was anderes, das nützt denen nichts, die einfach nur in ein Land einreisen wollen, aber nicht qualifiziert sind und kein Geld haben. Ansonsten scheinst du ja doch sehr stolz auf dein Land zu sein, jedenfalls verträgst du da keine Kritik. Meinst du, es macht einen großen Unterschied, dass es in deinem Fall Kanada ist und nicht Deutschland?
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#621038) Verfasst am: 15.12.2006, 20:46 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: |
@ Bernie:
Asylrecht ist da noch was anderes, das nützt denen nichts, die einfach nur in ein Land einreisen wollen, aber nicht qualifiziert sind und kein Geld haben. Ansonsten scheinst du ja doch sehr stolz auf dein Land zu sein, jedenfalls verträgst du da keine Kritik. Meinst du, es macht einen großen Unterschied, dass es in deinem Fall Kanada ist und nicht Deutschland? |
Absoluter Quatsch, shevek!
Ich halte nichts von irgendwelchem Landliebekaese und lehne es ab auf eine verwaltungstechnische Formalie stolz zu sein. Wenn Du sowas suchst, dann musst Du nicht erst in Uebersee nach suchen, sondern da reicht's, wenn Du Dich bei Dir zuhause umschaust...
Wenn es in Deutschland ein vernuenftiges Einwanderungsrecht gaebe und man in Kanada zu daemlich waere um auch nur zu kapieren, dass man sowas als Einwanderungsland eigentlich braucht, dann wuerde ich das deutsche Bespiel in Kanada zur Nachahmung empfehlen, auch wenn da kein Ahornblatt draufkleben wuerde, sondern ein aggressiver Piepmatz!
Bei anderen Themen mache ich sowas sogar tatsaechlich. So befuerworte ich sehr entschieden eine Reform des kanadischen Wahlrechts und empfehle sich dabei am deutschen Wahlrecht zu orientieren, weil das so ziemlich das beste ist, das ich kenne. Die Mischform von Persoenlichkeits-und Verhaeltniswahlrecht ist weitaus besser als jedes reine Wahlrecht. Ist doch von Vorteil, wenn einem nicht von Stolz, Patriotismus oder sonst so'ner Hirnseuche der Verstand getruebt wird, sodass man sich gaenzlich unbefangen ueberall das beste herauspicken kann...
Ansonsten finde ich es reichlich albern, wenn Leute am kanadischen Einwanderungsrecht rummaekeln und von Rassismus zu faseln, die selber aus einem Land kommen, wo man offenbar zu daemlich, zu stolz oder vielleicht ganz einfach zu rassistisch ist, selber eines gestrickt zu bekommen. Man traeumt lieber von einer kuscheligen Leitmonokultur anstatt sich endlich mal einzugestehen, dass man defacto laengst ein Einwanderungsland geworden ist und deshalb ein vernuenftiges Einwanderungsrecht braucht. Macht also zuerst mal Eure Hausaufgaben, dann duerft Ihr auch andere Laender in dem Punkt kritisieren. Vielleicht bekommt Ihr ja ein besseres Einwanderungsrecht hin als wir hier in Kanada. Das wuerde mich sehr freuen, wenn ich auch nicht daran glauben mag! Ich fuerchte wohl eher, dass auch weiterhin in Deutschland das Asylrecht als "Ersatzeinwanderungsrecht" herhalten muss, mit allen hirnrissigen Folgen! Zuerst beantragen die Leute Asyl, dann verbietet man ihnen zu arbeiten und am Ende beschimpft man sie als "Sozialschmarotzer", die bloss deshalb nach Deutschland kommen um Stuetze abzugreifen und ansonsten zu faul sind um zu arbeiten....
Doch, vor diesem Hintergrund wirkt es richtig glaubwuerdig den Kanadiern "Rassismus" vorzuwerfen und dabei eine hahnebuecherne Konstruktion zu verwenden.
Im Uebrigen nuetzt auch ein selektives Einwanderungsrecht eines multikulturellen Landes den Herkunftslaendern, mehr jedenfalls als eine verlogene Spenderei in Verbindung mit "Das-Boot-ist-voll"-Mentalitaet und letztlicher Verachtung fuer andere Kulturen, die sich im "Leitkultur"-Wahn ausdrueckt. Da man hier die Leute nicht zu noetigen versucht ihren bisherigen kulturellen Hintergrund auszuradieren, sind sie auch nicht ihrer Heimat entfremdet und bleiben ihr emotional verbunden, was sich z.B. darin niederschlaegt, dass die Einwanderer selbst, oder auch deren Nachwuchs, recht oft konkret helfen, wenn in der alten Heimat Not am Mann ist. Ich kenne selbst zahlreiche Leute, die zeitweise wieder zurueckgehen und dort an Eintwicklungshilfeprojekten arbeiten. Auch bei Katastrophen, wie der Tsunami in Asien, organisieren Ex-Patriots aus den betroffenen Laender schneller als jede Regierungsstelle Hilsaktionen aller Art, inklusive praktischer Hilfe zur Uebersiedlung fuer Menschen, deren Lebensgrundlage zerstoert wurde, waehrend man in anderen, rassistischen Laendern vor allem darum besorgt ist, dass den "armen Menschen" vor Ort geholfen wird, damit "die nicht auch noch zu uns kommen" um uns unsere schoene Kuschelmonoleitkultur zu ueberfremden....
Gleiches war waehrend der juengsten Libanonkrise zu beobachten. Bei uns waren die Medien voll von Protestaktionen und Hilfsinitiativen von Libanesisch-Kanadiern bzw. juedischen Kanadiern, die sich aktiv fuer die zwischen die Fronten geratene Zivilbevoelkerung einsetzten. Was kam da eigentlich aus Deutschland an Unterstuetzung, wo Ihr doch nicht so selbstsuechtig seid, bei Einwanderung Qualifikationsmerkmale als Kriterium heranzuziehen, sondern aus reiner Selbstlosigkeit ein System am Laufen haltet, das richtig antirassistisch vorbildlich dazu geeignet ist, vor allem Rentner und Sozialhilfeempfaernger zu importieren?
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#621090) Verfasst am: 15.12.2006, 21:48 Titel: |
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Hi Bernie,
habe ich das richtig verstanden: Weil ich Deutsche bin, und eben nicht ausgewandert bin, darf ich das kanadische Einwanderungsrecht nicht kritisieren? Aufgrund der Fehler, die eine Regierung macht, die ich nicht gewählt, habe, in einem System in das ich hineingeboren wurde?
Interessanter Ansatz.
_________________ Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......
.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...
....endlich sind die Terroristen weg,
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(Jan Delay)
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#621147) Verfasst am: 15.12.2006, 23:38 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ansonsten finde ich es reichlich albern, wenn Leute am kanadischen Einwanderungsrecht rummaekeln und von Rassismus zu faseln, die selber aus einem Land kommen, wo man offenbar zu daemlich, zu stolz oder vielleicht ganz einfach zu rassistisch ist, selber eines gestrickt zu bekommen. Man traeumt [...] |
Braaaaaaah. Ich hoffe, Du verwechselst dieses Ad-Hominem-Gewäsch nicht mit einem Argument. Das ist ja nicht zum aushalten hier ...
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#621225) Verfasst am: 16.12.2006, 01:42 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Hi Bernie,
habe ich das richtig verstanden: Weil ich Deutsche bin, und eben nicht ausgewandert bin, darf ich das kanadische Einwanderungsrecht nicht kritisieren? Aufgrund der Fehler, die eine Regierung macht, die ich nicht gewählt, habe, in einem System in das ich hineingeboren wurde?
Interessanter Ansatz.  |
Hab' ich das wirklich gesagt? Ich finde es nur etwas daneben, wenn man versucht kleine Rassismusfitzelchen aus einem weitgehend rassismusfreien Einwanderungsgesetz im Ausland herauszupulen und dabei mit keinem Wort das zu einem Grossteil auf Rassismus in Reinkultur beruhenden "Einwanderungsrecht" des eigenen Landes erwaehnt, das auch 70 Jahre nach den Nuernberger Rassegesetzen zwischen "Deutschstaemmigen" und "Auslaendern" nicht nur rein sprachlich unterscheidet, sondern quasi einem bedingungslosen Willkommenheissen derjenigem mit dem richtigem Stammbaum und dem zumindest teilweisen faktischen Aussperren derjenigen mit dem falschen rassischen Background entspricht. (Auch wenn man neuerdings lieber "Kultur" sagt, wo der Opa frueher "Rasse" gesagt hat, weil letzteres inzwischen zu sehr nach verbranntem Menschenfleisch riecht...)
Das, mit Verlaub, empfinde ich schon etwas abenteuerlich und sowas fordert den Widerspruch mit der Aufforderung erst mal die eigene Tuerschwelle mit 'nem Kehrwerkzeug zu bearbeiten, geradezu heraus. Natuerlich darftst Du das kanadische Einwanderungsrecht kritisieren, genauso wie ich fragen darf, ob es bei da Euch etwa ueberhaupt nix zu kritisieren gibt. Oder ob man da nicht viel eher mal Euren Balken bearbeitet, bevor man mit dem Splitterpuhlen bei anderen anfaengt... Also, probieren wir's doch mal so: Wo gibt es eigentlich mehr Rassismus im Umgang mit Zuwanderern, in D oder in CAN? Vielleicht kommen wir uns dann ja etwas naeher...
Wollen wir hoffen, dass dabei nicht doch etwas verletzter Stolz den Blick fuer den eigenen Balken truebt...
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#621230) Verfasst am: 16.12.2006, 01:57 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ansonsten finde ich es reichlich albern, wenn Leute am kanadischen Einwanderungsrecht rummaekeln und von Rassismus zu faseln, die selber aus einem Land kommen, wo man offenbar zu daemlich, zu stolz oder vielleicht ganz einfach zu rassistisch ist, selber eines gestrickt zu bekommen. Man traeumt [...] |
Braaaaaaah. Ich hoffe, Du verwechselst dieses Ad-Hominem-Gewäsch nicht mit einem Argument. Das ist ja nicht zum aushalten hier ... |
Hallo kolja,
Bist Du Dir sicher, dass Du richtig verstanden hast, was "ad hominem" eigentlich bedeutet? Ich habe meiner Diskussionspartnerin nicht etwa persoenlich unterstellt "Rassistin" zu sein, so wie die mir persoenlich unterstellt hat mit der Geisteskrankheit "Nationalstolz" geschlagen sein, (was im Uebrigen die eindeutig infamere Unterstellung darstellt ) sondern mir lediglich erlaubt ohne jede persoenliche Zuweisung ihren Blick fuer ihre naehere Umgebung etwas zu schaerfen. (Ansonsten bin ich mir eigentlich sehr sicher, es im Falle von Shevek gerade nicht mit einer Rassistin zu tun zu haben).
Was hast Du eigentlich zum Thema und nicht "ad hominem" beizutragen?
Willst Du vielleicht bestreiten, dass da im Deutschland nicht erheblich mehr im argen liegt als die Unterschiede bei den Bildungschancen in verschiedenen Gegenden unseres schoenen Planeten?
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#621238) Verfasst am: 16.12.2006, 02:11 Titel: |
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Nein, Bernie, bei mir trübt sicher kein Stolz den Blick auf die Rassismen des deutschen Ausländerrechtes. Ich glaube, ich habe auch schon geschrieben, dass ich das dir zustimme, dass die deutsche Gesetzgebung da rassitisch ist, und es dürfte klar sein, dass ich etwas ganz anderes will.
Aber was sagt das über Kanada aus? Ist Kanada besser, wenn andere Länder noch schlechter sind?
Ich versteh auch nicht ganz, warum du so schreibst, als sei es mein Ausländerrecht. Ist es nicht, und ich habe diese Gesetze nicht gemacht. Genauso wenig, wie du die kanadischen Gesetze gemacht hast.
Und, dass ich zuerst einmal mein eigenes Land kritisiere, bedeutet nicht, dass ich nicht auch eine Meinung zur Praxis in anderen Ländern habe.
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(Jan Delay)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#621248) Verfasst am: 16.12.2006, 03:17 Titel: |
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Shevek hat folgendes geschrieben: | Nein, Bernie, bei mir trübt sicher kein Stolz den Blick auf die Rassismen des deutschen Ausländerrechtes. Ich glaube, ich habe auch schon geschrieben, dass ich das dir zustimme, dass die deutsche Gesetzgebung da rassitisch ist, und es dürfte klar sein, dass ich etwas ganz anderes will.
Aber was sagt das über Kanada aus? Ist Kanada besser, wenn andere Länder noch schlechter sind?
Ich versteh auch nicht ganz, warum du so schreibst, als sei es mein Ausländerrecht. Ist es nicht, und ich habe diese Gesetze nicht gemacht. Genauso wenig, wie du die kanadischen Gesetze gemacht hast.
Und, dass ich zuerst einmal mein eigenes Land kritisiere, bedeutet nicht, dass ich nicht auch eine Meinung zur Praxis in anderen Ländern habe.  |
Hallo shevek,
Also zunaechst mal was Grundsaetzliches zum Thema Logik in Aussagen. Wenn es richtig ist, dass in Glas A weniger Wasser drin ist als in Glas B, dann stimmt auch die Aussage, dass in Glas B mehr Wasser als in Glas A ist.
Auf unsere Diskussion uebertragen kannst Du mir also schlecht vorwerfen zu behaupten, dass "Kanada besser ist", wenn Du gleichzeitigt einraeumst, dass "andere Laender noch schlechter" sind. Wenn andere Laender schlechter sind, dann ist logischerweise Kanada besser. Tut mir leid, aber fuer die Grundregeln der Logik kann ich wirklich nichts....
(Wobei ich nie behauptet habe, dass "Kanada besser ist", sondern lediglich, dass das kanadische Einwanderungsrecht besser und gerechter ist als das deutsche und das auch begruendet. Das ist schon ein Unterschied!)
Dass Kanada voellig von Rassismus frei waere habe ich ja nie behauptet und dabei sogar selber das einzige mir bekannte Beispiel dafuer angefuehrt, wo auch das kanadische Einwanderungsrecht tatsaechlich eine kleine rassistische Komponente beinhaltet, das mit den Punkten fuer das jeweilige Herkunftsland. Alles andere ist eigentlich bloss konstruiert und laeuft letztlich auf den Vorwurf hinaus Benachteiligungen, die eigentlich ihre Ursachen in von einem selber nicht oder zumindest nicht direkt beeinflussbaren Dingen haben, wie den schlechteren Bildungsbedingungen in manchen Laendern, nicht mitzuberuecksichtigen. So gesehen muesste man dann auch allen Einwanderungswilligen, je nach Entfernung zwischen Herkunftsland und der neuen Heimat, einen gestaffelten "Fahrtkostenzuschuss" bezahlen. "Gerechter" waere das schon...Nur glaube ich nicht, dass jemand, der noch halbwegs bei Trost ist, sowas ernsthaft fordern wuerde. Wenn Du's nicht glaubst, dann kannst Du versuchen in D fuer eine entsprechende Ergaenzung Eures "Einwanderungsrechts", des Asylrechts, zu werben und Dich dafuer teeren und federn lassen...
Ich halte es schon fuer einen Riesenfortschritt, wenn man sich dazu durchringt allen Menschen, die an die eigene Tuer klopfen und rein wollen, von dem Augenblick an, unabhaengig von ihrer Herkunft und sonstigem religioesem odedr ethnischem Background, absolut gleich zu behandeln. Wer aus Gerechtigkeitsfanatismus heraus erst mal dazu uebergeht, Ungleichheiten zwischen den einzelnen Herkunftslaendern per Bonus und Malus im Punktsystem auszugleichen, der wird ueberhaupt nicht mehr fertig werden, weil sich dann die Leute aus einem westlichen Industrieland, die vielleicht, weil der Vater soff, nie auf eine weiterfuehrende Schule kamen, sich gegenueber dem Kenianer, der wegen "schlechterer Bildungschancen" einen Punktebonus erhielt, benachteiligt fuehlen, auch wegen "Rassismus", weil einer bloss deshalb besser gestellt wird, weil er aus Schwarzafrika kommt etc. etc. etc....
Wie gesagt, es ist nicht Aufgabe des kanadischen Einwanderungsrechts, alle Ungerechtigkeiten dieser Welt bei der Antragsbearbeitung zu beruecksichtigen, sondern lediglich alle Antragsteller gleich zu behandeln!
Wenn ich in solchem Zusammenhang von "Euch" spreche, moechte ich Dir auch nicht persoenliche Verantwortung unterstellen, sondern ich meine das so aehnlich wie "heute regnet's aber heftig bei Euch in Deutschland" und fuer das Sauwetter kannst Du persoenlich ja auch nix. Ich gehe aber schon davon aus, dass Du in Deutschland lebst und die deutschen Gesetze deshalb irgendwas mit Dir zu tun haben, als Teil der Gesellschaft, die sich diese Gesetze gegeben hat und natuerlich gelten die auch fuer Dich. Persoenlich moechte ich Dich allerdings nicht damit angreifen!
Gruss, Bernie
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Queen of Las Vegas Lebenserotiker
Anmeldungsdatum: 11.12.2005 Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim
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(#621270) Verfasst am: 16.12.2006, 09:26 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Aber, ich glaube ich weiss was Deine rastlose Seele umtreibt. Du findest es wahrscheinlich "ungerecht", dass bei Euch soviele Bootsfluechtlinge mit dunkler Hautfarbe angespuelt werden und bei uns nicht. |
du hast sicher Verständnis dafür das nach solch ungeheuerlichen Behauptungen u.a., ein Sinn für eine Diskussion mit dir nicht mehr gegeben ist. Ich habe es wahrlich nicht nötig mich ständig von einem hasserfüllten Wirrkopf als Rassisten in einer 'Rassistnation' beschimpfen zu lassen. Viel Spass noch beim Daily-Bashing ...
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#621280) Verfasst am: 16.12.2006, 10:21 Titel: |
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Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Aber, ich glaube ich weiss was Deine rastlose Seele umtreibt. Du findest es wahrscheinlich "ungerecht", dass bei Euch soviele Bootsfluechtlinge mit dunkler Hautfarbe angespuelt werden und bei uns nicht. |
du hast sicher Verständnis dafür das nach solch ungeheuerlichen Behauptungen u.a., ein Sinn für eine Diskussion mit dir nicht mehr gegeben ist. Ich habe es wahrlich nicht nötig mich ständig von einem hasserfüllten Wirrkopf als Rassisten in einer 'Rassistnation' beschimpfen zu lassen. Viel Spass noch beim Daily-Bashing ... |
Hallo mein Monarchlein auf der Huelsenfrucht,
Wo hat Dich jemand als "Rassisten" beschimpft? Der einzige, der hier schimpft und poebelt, das bist Du: "hasserfuellter Wirrkopf"....
Aber das kenn man ja zur Genuege von unseren Stolzgermanen, wenn man argumentiv nicht gegenhalten kann, also meistens, dann wird gepoebelt....
Viel Spass noch beim deutschen Nationalsport, dem ewigen Jammern wie schlecht doch diese Welt die Deutschen immer behandelt...
Viel Spass auch beim therapeutischen Textilfetisch schwingen, das jetzt wohl angesagt ist, um das gekraenkte deutsche Seelchen wieder stolz zu machen....
Gruss, Bernie
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Shevek ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten
Anmeldungsdatum: 23.01.2006 Beiträge: 4289
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(#621398) Verfasst am: 16.12.2006, 15:30 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Also zunaechst mal was Grundsaetzliches zum Thema Logik in Aussagen. Wenn es richtig ist, dass in Glas A weniger Wasser drin ist als in Glas B, dann stimmt auch die Aussage, dass in Glas B mehr Wasser als in Glas A ist. |
Ich schrieb aber nicht, dass in Glas A mehr sei als in Glas B, sondern dass dadurch, das man auf den Wasserstand in Glas B hinweißt (in dem weniger Wasser drin ist als in Glas A), sich das Wasser in Glas A nicht vermehren wird, oder auf unsere Diskussion übertragen:
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Auf unsere Diskussion uebertragen kannst Du mir also schlecht vorwerfen zu behaupten, dass "Kanada besser ist", wenn Du gleichzeitigt einraeumst, dass "andere Laender noch schlechter" sind. Wenn andere Laender schlechter sind, dann ist logischerweise Kanada besser. Tut mir leid, aber fuer die Grundregeln der Logik kann ich wirklich nichts.... |
Es ging nicht um besser als ein anderes Land, sondern um Verbesserung innerhalb des Landes. Der Zustand des Einwanderungsrechtes in Kanada wird sich nicht verbessern, nur weil Deutschland noch schlimmer ist, nun klar geworden? (Mit Logik kenn ich mich aus Junge, )
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
(Wobei ich nie behauptet habe, dass "Kanada besser ist", sondern lediglich, dass das kanadische Einwanderungsrecht besser und gerechter ist als das deutsche und das auch begruendet. Das ist schon ein Unterschied!) | Aber das sehr enthusiastisch
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Nur glaube ich nicht, dass jemand, der noch halbwegs bei Trost ist, sowas ernsthaft fordern wuerde. Wenn Du's nicht glaubst, dann kannst Du versuchen in D fuer eine entsprechende Ergaenzung Eures "Einwanderungsrechts", des Asylrechts, zu werben und Dich dafuer teeren und federn lassen...  |
Bisher lass ich mich für die Forderung: "Grenzen auf für alle" teeren und federn
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich halte es schon fuer einen Riesenfortschritt, wenn man sich dazu durchringt allen Menschen, die an die eigene Tuer klopfen und rein wollen, von dem Augenblick an, unabhaengig von ihrer Herkunft und sonstigem religioesem odedr ethnischem Background, absolut gleich zu behandeln. Wer aus Gerechtigkeitsfanatismus heraus erst mal dazu uebergeht, Ungleichheiten zwischen den einzelnen Herkunftslaendern per Bonus und Malus im Punktsystem auszugleichen, der wird ueberhaupt nicht mehr fertig werden, weil sich dann die Leute aus einem westlichen Industrieland, die vielleicht, weil der Vater soff, nie auf eine weiterfuehrende Schule kamen, sich gegenueber dem Kenianer, der wegen "schlechterer Bildungschancen" einen Punktebonus erhielt, benachteiligt fuehlen, auch wegen "Rassismus", weil einer bloss deshalb besser gestellt wird, weil er aus Schwarzafrika kommt etc. etc. etc.... |
Kanada profitiert doch davon, das hat mit Fortschritt nichts zu tun, nur was mit schlau genug sein. Ein Fortschritt wäre es, wenn Menschen wirklich da leben könnten, wo sie wollen, und auf Punktesysteme verzichtet würde.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Wenn ich in solchem Zusammenhang von "Euch" spreche, moechte ich Dir auch nicht persoenliche Verantwortung unterstellen, sondern ich meine das so aehnlich wie "heute regnet's aber heftig bei Euch in Deutschland" und fuer das Sauwetter kannst Du persoenlich ja auch nix. Ich gehe aber schon davon aus, dass Du in Deutschland lebst und die deutschen Gesetze deshalb irgendwas mit Dir zu tun haben, als Teil der Gesellschaft, die sich diese Gesetze gegeben hat und natuerlich gelten die auch fuer Dich. Persoenlich moechte ich Dich allerdings nicht damit angreifen! |
Ok, allerdings handelt es sich nicht um Gesetze, die sich diese Gesellschaft gegeben hat, das wäre dann eine direkte Demokratie. Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie (oder auch Wahloligarchie) und da gibt man alle 4 Jahre seine Stimme ab
Grüße
Shevek
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....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.
(Jan Delay)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#621562) Verfasst am: 16.12.2006, 21:05 Titel: |
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Hallo shevek,
Shevek hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Also zunaechst mal was Grundsaetzliches zum Thema Logik in Aussagen. Wenn es richtig ist, dass in Glas A weniger Wasser drin ist als in Glas B, dann stimmt auch die Aussage, dass in Glas B mehr Wasser als in Glas A ist. |
Ich schrieb aber nicht, dass in Glas A mehr sei als in Glas B, sondern dass dadurch, das man auf den Wasserstand in Glas B hinweißt (in dem weniger Wasser drin ist als in Glas A), sich das Wasser in Glas A nicht vermehren wird, oder auf unsere Diskussion übertragen:
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Auf unsere Diskussion uebertragen kannst Du mir also schlecht vorwerfen zu behaupten, dass "Kanada besser ist", wenn Du gleichzeitigt einraeumst, dass "andere Laender noch schlechter" sind. Wenn andere Laender schlechter sind, dann ist logischerweise Kanada besser. Tut mir leid, aber fuer die Grundregeln der Logik kann ich wirklich nichts.... |
Es ging nicht um besser als ein anderes Land, sondern um Verbesserung innerhalb des Landes. Der Zustand des Einwanderungsrechtes in Kanada wird sich nicht verbessern, nur weil Deutschland noch schlimmer ist, nun klar geworden? (Mit Logik kenn ich mich aus Junge, ) |
Wenn Du das so meinst, dann musst Du das auch so sagen. Wenn Du sagst, dass man auch am kanadischen Einwanderungsrecht noch Sachen verbessern kann, dann werde ich Dir nicht widersprechen, dessen unbeschadet werde ich es allerdings weiterhin als besser als das Deutsche ansehen...
Shevek hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
(Wobei ich nie behauptet habe, dass "Kanada besser ist", sondern lediglich, dass das kanadische Einwanderungsrecht besser und gerechter ist als das deutsche und das auch begruendet. Das ist schon ein Unterschied!) | Aber das sehr enthusiastisch |
Wenn mir auch solche abartigen Sachen wie Nationalstolz fremd sind, so darf ich doch mal beim Eintreten fuer meine politischen Ueberzeugungen bezueglich Migration, die ich im kanadischen Einwanderungsrecht z.B. weitgehend erfuellt sehe, etwas "enthusiastisch" sein. Oder nimmst Du mir das uebel?
Shevek hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Nur glaube ich nicht, dass jemand, der noch halbwegs bei Trost ist, sowas ernsthaft fordern wuerde. Wenn Du's nicht glaubst, dann kannst Du versuchen in D fuer eine entsprechende Ergaenzung Eures "Einwanderungsrechts", des Asylrechts, zu werben und Dich dafuer teeren und federn lassen...  |
Bisher lass ich mich für die Forderung: "Grenzen auf für alle" teeren und federn |
Nun, da muss ich Dir sagen, dass auch ich diese Forderung teile! Ich bin mir sogar sehr sicher, dass die Menschheit eines Tages in einer Welt leben wird, in der eine solche weitestgehende Niederlassungsfreiheit fuer alle Realitaet sein wird, also ein wahrer Alptraum fuer alle landliebenden Voelkersortierer. (Ich behaupte sogar, dass dieser Zustand noch in diesem Jahrhundert weitgehend hergestellt sein wird!) Damit sich eine solche Utopie verwirklichen laesst, muessen allerdings ein paar Vorraussetzungen erfuellt sein. Eine davon ist eine weitgehende Angleichung der Lebensverhaeltnisse auf dieser Welt. Solange diese Grundvoraussetzung nicht erfuellt ist, wird es auch notwendig sein Migration in irgendeiner Weise zu regeln, damit nicht manche Laender durch die schiere Masse an Migranten regelrecht erdrueckt werden. Insbesondere "verkehrsguenstig gelegene" reiche Laender waeren hierbei besonders gefaehrdet. Das bedeutet natuerlich nicht gleich ins andere Extrem zu verfallen und den eigenen Verein einzumauern. Gewisse Obergrenzen fuer Einwanderung muessen, glaube ich auch sein, da es z.B. fuer ein Land wie Luxemburg nicht moeglich waere, naechsten Montag 1 Million Schwarzafrikaner zu integrieren. "Grenzen auf fuer alle" darf in letzter Konsequenz eben keine Pflicht fuer gesellschaftlichen Selbstmord bedeuten, bloss damit man hehre Prinzipien aufrechterhalten kann. Genauso halte ich es fuer legitim, auch das Wohl der Gesellschaft, in die eingewandert wird, im Auge zu behalten, bei etwaigen Auswahlverfahren, zumindest solange die Kriterien nicht zu strikt gehandhabt werden. Was ist daran verkehrt, wenn man nicht alle rein lassen kann, die vor der Tuer stehen und schon deshalb auswaehlen muss um Einwanderung allein zahlenmaessig beherrschbar zu machen, dass man die Auswahl auch unter dem Gesichtspunkt trifft, dass der eigene Verein auch was davon hat?
Auf dem Weg zu der globalen Migrationsgesellschaft, wie sie sich ja letztlich bereits am Horizont abzuzeichnen beginnt, begruesse ich alles was uns diesem Ziel naeherbringt, d.h jede Aufweichung der Grenzen und vor allem faire Regeln fuer die Auswahlverfahren fuer zugelassene Migranten. Jedes Einwanderungsgesetz, das vor allem regelt und in vernuenftige Bahnen lenkt, bewerte ich positiv, Einwanderungsverhinderungsgesetze lehne ich prinzipiell ab...
Solange wir die Kruecke von Einwanderungsgesetzen zur Regelung der Migrationsstroeme brauchen, sollten wir uns vor allem dafuer einsetzen, dass diese Regelungen fair und human sind, spaeter, wenn die Zeit dafuer reif ist, koennen wir dann zusammen um die Welt reisen und alle Zaeune und Grenzhausschen plattmachen. Da bin ich dann gerne mit dabei....
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Brahms Geschwafelkommodore
Anmeldungsdatum: 15.06.2005 Beiträge: 495
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(#621820) Verfasst am: 17.12.2006, 10:57 Titel: |
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Leider war dieser Thread im Hinblick auf eine globale Erhebung des Bierpreisstandes bislang sehr unergiebig. Damit wissen wir also nach wie vor sehr wenig über geeignete Siedlungsgebiete für Deutsche, ausser dass in dieser Hinnsicht Kanada hier ungeeignet ist. Kanna da - kanna hier auch!
Immer mehr missfällt mir dieser beachbernie
Da bist du also in Vancouver ganz glücklich. Das freut mich für dich. Kanada ist ein sehr zivilisiertes Land mit allgemein gutem Ausbildungsstand. Das Land hebt sich wohltend vom kleinen Nachbarn im Süden ab. Canadian Broadcasting Corporation ist ein geschätztes Markenzeichen bei Fernsehdokumentationen, auch wenn der stets erheiternde David Suzuki mal nicht dabei ist. Film Canada hat ebenso manche wohltuende Produktion hervorgebracht. Celine Dion können wir mal aussen vor lassen. die habt ihr eh nach Las Vegas abgeschoben.
Vancouver ist eine schön gelegene Stadt. Dank des Inspektors Vinci, oder wie hiess der?, kenn ich auch einige dunklere Ecken. Mir persönlich wäre das Wetter dort viel zu grau, viel zu nass und viel zu kalt. Suum quique. Das Leben in Kanada ist angenehm, wenn man es dort klimatisch aushält.
Nicht, dass Kanada eine Insel der Glückseligkeit wäre. Auch dort gibt es Probleme wie etwa ausufernde Staatsdefizite,
Einwanderung
Nun mal zur Einwanderung. In Deutschland wird die von von zwei Hauptquellen gespeist:
- Asylanten
- Schengen Migration (EU)
- Deutschnationale
- Familiennachzug
- Diverse
Zur Asylantensache ist zu sagen, dass diese Bewegungen im letzten jahrzehnt grösser waren (Prozent der Bevölkerung) als die Vergleichbare kanadische Einwanderung welche sich auch aus vrnehmlich zwei Quellen speist:
- Einwanderungsprogramm
- Asylanten
Prinzipieller Unterschied
Der grosse Unterschied zwischen der kanadischen und deutschen Asylantenmigration besteht darin, dass sich die Kanadier ihre Asylanten zum grossen Teil aussuchen können. Aufgrund der geographischen Lage hat Deutschland nicht die Auswahl: die Asylanten sind plötzlich in unserer Mitte und werden zum Behördenfall.
Die kanadischen Asylanten werden vornehmlich in Flüchtlingslagern rekrutiert und nach diversen Kriterien wie Integrierbarkeit ausgesucht. Durch das kanadische Einwanderungsprogramm kommen zusätzliche Einwanderer, dort der Hauptteil, der auch nach gewissen Kompatibiliätskriterien ausgesiebt wird. Naturgemäss sorgt das ganze für einen reibungsloseren Verlauf. Dazu kommt noch, das Immigration in Kanada der Normalfall ist. Eine grosse Zahl von Kanadiern haben einen Immigrantenhintergrund.
In Deutschland sorgt die ungesiebte Asylantenimmigration für Probleme. Sprachkenntnisse sind grundsätzlich so gut wie nicht Vorhanden. Auch berufliche Fähigkeiten sind bestenfalls durchwachsen. Als Konsequenz daraus ergibt sich, dass die Eingliederung eines Deutschen Asylanten also im Durchschnitt wesentlich schwieriger, und damit auch teurer ist.
Viele sind nicht wirklich Integrationsfähig. Die landen dann in der Unterklasse und teilen dann den Lebensraum mit dem Bodensatz der deutschen Gesellschaft, was auch vornehmlich problematischere Menschen sind, die so z. B. geringeres Geschick in der Kommunikation haben. Da kommt es also eher zu Konflikten.
Wie also ersichtlich ist, sind die kanadische und die deutsche Immigration kaum vergleichbar - und Deutschland hinkt in der Quantität beileibe nicht hinterher.
Es sei nebenbei auch angemerkt, dass du aus der Warte von British Columbia sprichst, wo die Arbeitslosenrate z. Zt. nur ca. knap 5% beträgt.
Renterimmigration
Du magst dich da auch gerne über die Renterimmigration aus Russland auslassen; hier solltest du vielleicht erst einmal die genaueren historischen Hintergründe untersuchen. Die reichen sehr weit zurück. Die Auswanderung in die weiten Russlands fand mit einer Garantie Deutschlands statt sich um deren Wohl zu kümmern! Der Garantiefall gilt als eingetreten.
Insgesamt hat Deutschland eine durchaus respektable Historie was die Immigration und Integration der Einwanderer anbelangt. Vielleicht solltest du auch mal über die Integration der Millionen von Vertriebenen nach dem WKII in schwierigsten Zeiten nachdenken. Auch der Einbau der DDR ist durchaus als Leistung zu bewerten. Die polnische Migration ins Ruhrgebiet ist verdient ebenfalls Beachtung.
Deutschland braucht kein besonderes Einwanderungsgesetz, dass du so eifrig anmahnst, da sich Deutschland nicht als Einwanderungsland versteht - ausser in Vorpommern gibt es keine endlosen Weiten wie in Saskatchewan und Alberta. Die Autobahnen sind langsam genug geworden.
Sind die Deutschen besonders unfreundlich zu Zuwanderern? Eher nicht. Jemand der die Sprache spricht und seiner Arbeit nachgeht wird von der grossen Mehrheit problemlos akzeptiert.
Abgelehnt werden diejenigen, die die Sozialwohnungen in Beschlag nehmen, kaum deutsch sprechen und dann sich womöglich auch noch durch ihre Kleidung, etc. selbst ausgrenzen. Diese Gruppe ist aufgrund der Umstände relativ gross.
Moslems
Natürlich soll auch die Moslemfrage zur Behandlung kommen. Moslems werden ungerne als Einwanderer gesehen. Wenn die Mehrheit des Volkes sich gegen die Einwanderung von Moslems ausspricht, dann ist dies das Recht des Volkes zu entscheiden wer in seiner Mitte aufgenommen wird. Da ist nichts falsch daran. "Rassismus" - ein Wort das wohl zur Zeit gerne etwas vorschnell in den Mund genommen wird - besteht erst dann wenn ich im täglichen Verkehr gegen diverse Gruppen diskriminiere, was in der Praxis eher die Ausnahme ist. Warum wollen Moslems ohnehin irgenwo hingehen wo sie von der Mehrheit abgelehnt werden?
Warum soll man dem Durchschnittsbürger zumuten sich mit irgendwelchen Schleierträgern auseinandserzusetzen? Es ist hier auch zu bedenken, dass die grosse Mehrheit ja nicht in den Wohngebieten der intellektuell Begabteren und Besserverdienern landet.
Ich diskriminiere gegen niemanden, behalte mir aber das Recht vor nicht jeden in meine Wohnung reinzulassen. Ist das verständlich genug?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#621837) Verfasst am: 17.12.2006, 11:37 Titel: |
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Also mir missfaellt dieser Geschwafelkommodore eigentlich eher schnell....
Dass Vancouver 'ne schoen gelegene Stadt ist, stimmt. Deshalb wuerde ich aber dennoch nicht dort wohnen wollen, da es mir in groesseren Staedten nicht so gut gefaellt. Wie kommst du eigentlich darauf, dass ich dort wohne? Google vielleicht einfach mal meinen Wohnort...
Ansonsten gibst Du ein recht schoenes Beispiel dafuer ab, was fuer Vorurteile in Deutschland zum Thema "Migration" so herumschwirren, da braucht man eigentlich nicht im Einzelnen darauf einzugehen. Da ist wieder alles dabei. Die Deutschland-typische Vermischung zwischen Einwanderung und Asylgewaehrung sowieso (So langsam glaube ich, dass das bei den Deutschen genetische Ursachen hat, dass man das nicht auseinanderhalten kann...) etc. pp.....
Nur noch mal kurz zum Thema Migration und Arbeitslosigkeit, weil da auch immer wieder diese alberne Milchmaedchenrechnung praesentiert wird, dass Migration angeblich Arbeitslosigkeit verursachen wuerde, ein kleines Raetsel:
Anfang der 90ger Jahre gab es in Kanada ueber 12% Arbeitslose und ca. 180 000 Einwanderer pro Jahr. Die damals frischgewaehlte liberale Regierung beschloss das zu aendern und vor allem die Tuer fuer Einwanderer wieder etwas weiter aufzustossen, als eine Massnahme unter mehreren um die Arbeitslosigkeit zu bekaempfen. In der Folge ging die Arbeitslosigkeit, bei 220 000 Einwanderern pro Jahr, auf aktuell etwas ueber 6% zurueck. (Und so ganz nebenbei wurde eine jaehrliche Neuverschuldung von gut 7% des BSP in einen bescheidenen Ueberschuss im Bundeshaushalt umgewandelt) Im gleichen Zeitraum ging der Zug in Deutschland genau in die entgegensetze Richtung! "Ueberfremdungs"debatte, "Das-Boot-ist-voll-"Mentalitaet, staendig neue Schikanen um Zuwanderung zu erschweren und "trotzdem" verdoppelte sich die Arbeitslosigkeit...Kannst Du mir erklaeren, wie das gekommen ist? Und wo Du schon mal dabei bist, waere es ganz nett, wenn Du uns auch noch erzaehlen koenntest, warum in D die Arbeitslosigkeit ausgerechnet dort am chronischsten und groessten ist, wo die meisten Menschen wegziehen. Vielleicht klingelt's ja dann doch auch mal, dass die Zusammenhaenge zwischen Migration und Beschaeftigung etwas anders sind als mir das manche immer erzaehlen wollen...
Zum Schluss noch ein kleiner Tip: Hoer bitte auf ueber die "Moslemfrage" zu schwadronieren, sonst kommen mir noch ganz ueble Assoziationen ueber etwas aeltere "endgeloeste" Fragen, die sich dabei foermlich aufdraengen, wenn man das Weitere so durchliest....
Gruss, Bernie
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Brahms Geschwafelkommodore
Anmeldungsdatum: 15.06.2005 Beiträge: 495
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(#621857) Verfasst am: 17.12.2006, 12:36 Titel: |
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1. Ich habe mal anngenommen (assumed) dass du in Vancouver wohnst. Unmgefähr die Hälfte der Bevölkerung von British Columbia lebt in Vancouver. Aber wie sagt man so schön auf Englisch "if you assume you make an ass of u and me. Hier übernehme ich die Rolle des Esels. Geschenkt.
2. Ich habe hier nirgendwo Arbeitslosigkeit als Immigrationsbedingt beschrieben. Wohl habe ich aber beschrieben dass Arbeitslosigkeit mittlerweile eine Art von andauernder Unterklasse in Deutschland geschaffen hat, welche sich Wohnquartiere mit unqualifizierten Immigranten teilt.
3. Die vordringliche Qualität meines Beitrages besteht darin, auf die vollkommen unterschiedliche Qualität der Immigration in Kanada hinzuweisen. Eine qualifizierte Immigration, wie in Kanada, kann die Produktivität eines Landes erhöhen. Eine unqualifizierte Immigration, wie z.B. die vornehmlich durch Asyl erfolgende im Deutschland ist volkswirtschaftlich vollkommen anders zu beurteilen.
4. In Deutschland führt die oft angemahnte Mobilität dazu, dass sich Menschen aus Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit wegbewegen. Das Kanadische Statistikamt - Kanada ist ein grossartiges, vorbildliches Land das, abgesehen vom Wetter, meinen grössten Respekt hat - unterhält eine hervorragende Website, welche belegt, dass ebensolche interne Wanderungsbewegungen auch innnerhalb Kanadas stattfinden.
5. Die Moslemfrage ist sehr wichtig, und ich bleibe bei meiner Meinung, welche ich weiterhin nachhaltig vertreten werde. Migrationsbewegungen können, wenn sie nicht kontrolliert werden, zu nachhaltig Nachteiligen Auswirkungen auf Gesellschaften führen. Ich führe hier nur mal kurz Malaysia, Fiji und West Papua als diverse Beispiele an. In Fiji hat ja die resultierende Problematik erst vor kurzem wieder zu einem Militärputsch durch Käpt'n Bananarama geführt.
Mein Interesse ist es mittels einer breiten historischen Analyse "Endlösungen" zu verhindern. Im Zusammenhang weise ich auch daraufhin, dass mein Grossonkel im Zusammenhang mit der Hilfe für einen Juden im KZ landete. Kein Bedauern: er hat überlebt und wurde grosszügigst belohnt.
6. Deutschland ist kein Einwanderungsland. Das Boot ist voll, und die Autobahnen sind lagsam genug geworden. Eine restriktive Handhabung der Einwanderung ist also gewollt und beabsichtigt. Was soll daran falsch sein? Wenn die Einwanderungswilligen lieber kanadische Formulare ausfüllen, dann ist der Zweck womöglich erfüllt.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#622123) Verfasst am: 17.12.2006, 21:59 Titel: |
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Hallo Brahms,
Brahms hat folgendes geschrieben: |
2. Ich habe hier nirgendwo Arbeitslosigkeit als Immigrationsbedingt beschrieben. Wohl habe ich aber beschrieben dass Arbeitslosigkeit mittlerweile eine Art von andauernder Unterklasse in Deutschland geschaffen hat, welche sich Wohnquartiere mit unqualifizierten Immigranten teilt. |
Ja was soll dann diese Aussage von Dir:
Brahms hat folgendes geschrieben: | Es sei nebenbei auch angemerkt, dass du aus der Warte von British Columbia sprichst, wo die Arbeitslosenrate z. Zt. nur ca. knap 5% beträgt. |
...im Zusammenhang mit Ausfuehrungen, in denen Du Dich ablehnernd zu Immigration nach Deutschland aeusserst?
Mein Tenor ist der, dass die niedrige Arbeitslosigkeit in B.C. nicht bedeutet, dass wir uns "mehr Immigration leisten" koennen, sondern dass unsere hohe Einwanderungsquote es uns gerade ermoeglicht hat auf einen solch relativ niedrigen Wert zu kommen (Was uebrigens nicht bedeutet, dass wir uns mit diesen 5% abfinden sollten, das kann man durchaus noch weiter druecken) Ich habe mal in einer Studie gelesen, dass es relativ typisch fuer Einwanderer bei uns ist, die ersten Jahre einen normalen Job zu "besetzen", sich Kohle auf die hohe Kante zu legen um damit spaeter sein eigenes Geschaeft aufzumachen und anderen Leuten einen Job zu geben. Einwanderer machen sich signifikant oefter selbststaendig als "Eingeborene"!
Deshalb bestuende mehr Grund zu der Aussage "Weil Deutschland mit ca 10% etwa doppelt soviel Arbeitslosigkeit aufweist als B.C., hat es qualifizierte Einwanderung eigentlich wesentlich noetiger..."
Brahms hat folgendes geschrieben: | 3. Die vordringliche Qualität meines Beitrages besteht darin, auf die vollkommen unterschiedliche Qualität der Immigration in Kanada hinzuweisen. Eine qualifizierte Immigration, wie in Kanada, kann die Produktivität eines Landes erhöhen. Eine unqualifizierte Immigration, wie z.B. die vornehmlich durch Asyl erfolgende im Deutschland ist volkswirtschaftlich vollkommen anders zu beurteilen. |
Meine Rede! Vernuenftige und faire Regelungen zur Einwanderung sind allemal sinnvoller als sich wie ein trotziges kleines Kind zu weigern zu akzeptieren, dass man defacto laengst zum Einwanderungsland geworden ist und folglich den "Luxus" eines Einwanderungsgesetzes nicht braucht und die real stattfindende Einwanderung ueber die dafuer absolut ungeeignete Hintertuer des Asylrechts laufen laesst, wobei man dann den Leuten, die durch diese Tuer hereinkommen, zuerst mal verbietet zu arbeiten und sich hinterher wundert, warum die alle auf einmal beim Sozialamt auf der Matte stehen.
Also kann man den von Dir beklagten Zustand dadurch aendern, dass man meinen Rat beherzigt und ein vernuenftiges Einwanderungsrecht schafft!
Meine Prognose lautet ohnehin, dass es bereits in wenigen Jahrzehnten genauso selbstverstaendlich sein wird waehrend seines Lebens seinen Lebensmittelpunkt, u.U auch mehrfach, in ein anderes Land zu verlegen, wie es bereits heute fuer Deutsche fast selbstverstaendlich ist, irgendwann mal das Bundesland zu wechseln um zu studieren oder einen Job zu finden...
Hoechste Zeit also, dass man die Voraussetzungen dafuer schafft, dass man den Anforderungen der globalen Migrationsgesellschaft auch gewachsen ist! Derzeit sehe ich dafuer allerdings in D eher schwarz. Grund dafuer sind Diskussionen wie hier, die zu der Diagnose Anlass geben, dass in Deutschland viel zu viele Menschen noch mental im Postkutschenzeitalter stecken und glauben, dass Einwanderungs- und Staatsbuergerschaftsrecht aus dieser Zeit im 21. Jahrhundert voellig ausreichend waeren...
Brahms hat folgendes geschrieben: | 4. In Deutschland führt die oft angemahnte Mobilität dazu, dass sich Menschen aus Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit wegbewegen. Das Kanadische Statistikamt - Kanada ist ein grossartiges, vorbildliches Land das, abgesehen vom Wetter, meinen grössten Respekt hat - unterhält eine hervorragende Website, welche belegt, dass ebensolche interne Wanderungsbewegungen auch innnerhalb Kanadas stattfinden. |
Daran sieht man, dass Mobilitaet zum Ausgleich wirtschaftlicher Ungleichgewichte etwas voellig Normales ist und ich sehe dabei keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Binnenmigration und Migration im globalen Massstab. Letztlich laesst sich Migration aufgrund unterschiedlicher Lebenschancen in verschiedenen Gebieten auch gar nicht verhindern, sondern hoechstens regulieren. Wer meint er koennte sich einmauern, der wird letztlich ueberrannt werden. Das muss man sich etwa so wie einen Fluss vorstellen. Man kann durch Deiche den Fluss kanalisieren und so gleichzeitig Ueberschwemmungen verhindern und sich den Fluss nutzbar machen. Wer dem Fluss einfach einen Damm ohne Durchlass in den Weg baut, der sitzt fuer einen begrenzten Zeitraum tatsaechlich trocken, solange bis der Druck des aufgestauten Wassers so gross wird, dass der Damm bricht..
Brahms hat folgendes geschrieben: | 5. Die Moslemfrage ist sehr wichtig, und ich bleibe bei meiner Meinung, welche ich weiterhin nachhaltig vertreten werde. Migrationsbewegungen können, wenn sie nicht kontrolliert werden, zu nachhaltig Nachteiligen Auswirkungen auf Gesellschaften führen. Ich führe hier nur mal kurz Malaysia, Fiji und West Papua als diverse Beispiele an. In Fiji hat ja die resultierende Problematik erst vor kurzem wieder zu einem Militärputsch durch Käpt'n Bananarama geführt. |
Eine "Moslemfrage" kenne ich genausowenig wie eine "Christenfrage", "Hindufrage" oder eine "Judenfrage" unseligen Angedenkens. Wer solche "Fragen" stellt, der gibt Anlass sich vor seinen "Antworten" zu fuerchten....
Ich will auch nicht im Sinne einer "Deutschenfrage" pauschal mit irgendwelchen klisscheehaften Zerrbildern eines "typischen Deutschen" in denselben Sack gesteckt werden und mache sowas deshalb auch nicht mit meinen Mitmenschen. Ein paar Freunde und Bekannte sind selber Moslems, die sehe ich nicht als Fragezeichen auf zwei Beinen durch unsere Waelder ziehen....
Brahms hat folgendes geschrieben: | Mein Interesse ist es mittels einer breiten historischen Analyse "Endlösungen" zu verhindern. Im Zusammenhang weise ich auch daraufhin, dass mein Grossonkel im Zusammenhang mit der Hilfe für einen Juden im KZ landete. Kein Bedauern: er hat überlebt und wurde grosszügigst belohnt. |
Das ehrt Deinen Grossonkel! Ich kann mir recht gut vorstellen, dass sich bei einem Grosssonkel mit dem biographischen Hintergrund, die Nackenhaare eigentlich versteifen muessten, wenn der im Zusamenhang mit einer ethnischen Minderheit den Ausdruck "Moslemfrage" hoert. Die "Judenfrage" und deren Folgen, muesste dem eigentlich noch recht gut erinnerlich sein...
Brahms hat folgendes geschrieben: | 6. Deutschland ist kein Einwanderungsland. Das Boot ist voll, und die Autobahnen sind lagsam genug geworden. Eine restriktive Handhabung der Einwanderung ist also gewollt und beabsichtigt. Was soll daran falsch sein? Wenn die Einwanderungswilligen lieber kanadische Formulare ausfüllen, dann ist der Zweck womöglich erfüllt. |
Nach Deutschland ziehen derzeit mehr Menschen zu als wegziehen. Dies macht Deutschland faktisch und definitionsgemaess zu einem Einwanderungsland, ob Dir das nun recht ist oder nicht, macht dabei keinen Unterschied. Dass die Bevoelkerungsdichte in Deutschland recht hoch ist, bestreitet niemand. Ich plaediere deshalb auch dafuer, diesen Umstand bei einem Einwanderungsgesetz zu beruecksichtigen. Ziel von Einwanderung nach Deutschland soll nicht eine Erhoehung der Bevoelkerungszahl sein, sondern lediglich einen Ausgleich fuer den bereits seit Jahrzehnten zu bebachtenden Rueckgang der Bevoelkerung bewerkstelligen. Ansonsten droht den sozialen Sicherungssystemen, die ja in D nach dem Umlageverfahren finanziert werden, der baldige Exitus. Idealerweise wuerde Deutschland einen Zustand erreichen, bei dem die Bevoelkerung langfristig leicht ruecklaeufig ist, anstatt wie bisher so stark, dass jede Generation nur noch noch halb so gross ist, wie die ihrer Grosseltern, wie es in D ohne Einwanderung der Fall waere.
Die UN veroeffentlichte Ende der 90ger Jahre eine Studie ueber Deutschland zum Thema und errechnete, dass bei einer Nettoeinwanderung von 10 Millionen Migranten in der Zeit von 2000 bis 2020, also 500 000 pro Jahr, die Bevoelkerung Deutschlands konstant gehalten werden und die Stabilisierung des deutschen Sozialsystems gelingen koennte. Dies entspricht uebrigens fast genau der Einwanderungsquote Kanadas, mit 200 000 Einwanderern bei gut 30 Millionen Einwohnern...
Das "Boot" ist zwar noch voll, aber es hat laengst begonnen sich recht zuegig zu leeren und man sollte aufpassen, dass da nicht irgendwann nur noch sieche alte Leute drinsitzen und keine Jungen mehr da sind, die rudern...
Gruss, Bernie
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