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pewe auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 20.01.2008 Beiträge: 3377
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(#1434307) Verfasst am: 20.02.2010, 00:17 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Ahriman hat folgendes geschrieben: | Tja, aber man kommt wohl nicht darum herum: Ravels Bolero ist ein Phänomen. Ich wüßte nichts Vergleichbares. Eine Viertelstunde lang immer dasselbe - und das verfluchte Ding wird nicht langweilig. Und die verrückte Stelle, wo sie das Thema gleichzeitig in drei Tonarten spielen!
Und sonst kennt keiner was von diesem Komponisten. |
Doch; Tubular Bells von Mike Oldfield. |
Stimmt.
Das ist im Vergleich genauso langweilig. |
So streng würde ich nicht sein. Es handelt sich in beiden Fällen um exzellente Beischlafbegleitmusik.
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#1434432) Verfasst am: 20.02.2010, 12:35 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Man könnte allenfalls kritisieren, dass einem jedes Jahr um die Weihnachtszeit dieses eine Stück an allen Ecken entgegenschallt und dann auch nicht in einer solchen Besetzung mit traditionellen Musikinstrumenten, wie in Deinem Beispiel, sondern als Klangbrei. |
Oh, ich wollte auch keinesfalls andeuten, dass der „Kanon in D“ schlecht sei. Ganz im Gegenteil. Das Schicksal dessen, was vrolijke „Hausfrauenmusik“ nannte, (also was nicht nur musikalische Menschen als schön empfinden, sondern auch die breite Masse) ist es ja gerade meistens, allzu sehr „breitetreten“ zu werden. Genau das, was du hier beschreibst.
Ähnliches könnte man z. B. auch von Mozarts Konzert für Flöte, Harfe und Orchester sagen.
EDIT: zum „Kanon“ gehört noch das http://www.youtube.com/watch?v=JdxkVQy7QLM
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1434543) Verfasst am: 20.02.2010, 17:17 Titel: |
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Ja, und dann "die Epidemische". Wann immer in einem Film eine Kirche ins Bild kommt, da ertönt sie. Die Toccata d-moll vom ollen Bach.
Vorhin beim Einkaufen hatte ich im Walkman den dritten Satz aus Paganinis Violinkonzert d-moll. Mööönsch, daß einer so Violine spielen kann! Es ist unglaublich!
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1434574) Verfasst am: 20.02.2010, 18:29 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Wann immer in einem Film eine Kirche ins Bild kommt, da ertönt sie. Die Toccata d-moll vom ollen Bach. |
Es gibt etliche dieser scheinbar unausweichlichen Filmmusik-Klischees. Etwa ein Muß im deutschen oder französischen "Betroffenenheitsfilm": Eric Satie "Gymnopedie", oft auch nachempfunden oder leicht verändert, oder immer nur dieselben 2 Takte. Hier einmal das Original, mit Lyrics dazu:
http://www.locusnovus.com/lnprojects/gymnopedie1/
Manchmal wird klassische Musik aber auch wirklich kongenial eingesetzt, z.B. in Kubrick's Filmen Clockwerk Orange (Beethoven) oder Barry Lyndon (Schuberts Klaviertrio in Es).
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1434621) Verfasst am: 20.02.2010, 20:47 Titel: |
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von Eugen Roth
Der Kenner
Ein Mensch sitzt stolz, programmbewehrt,
In einem besseren Konzert,
Fühlt sich als Kenner überlegen
Die anderen sind nichts dagegen.
Musik in den Gehörgang rinnt,
Der Mensch lauscht kühn verklärt und sinnt.
Kaum daß den ersten Satz sie enden,
Rauscht er schon rasend mit den Händen
Und spricht vernehmliche und kluge
Gedanken über eine Fuge
Und seufzt dann, vor Begeisterung schwach:
"Nein, wirklich himmlisch, dieser Bach!"
Sein Nachbar aber grinst abscheulich:
"Sie haben das Programm von neulich!"
Und sieh, woran er gar nicht dachte:
Man spielt heut abend Bruckners Achte.
Und jäh, wie Simson seine Kraft,
Verliert der Mensch die Kennerschaft.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1434832) Verfasst am: 21.02.2010, 12:43 Titel: |
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Droben sitzet die Kapelle,
festlich und gestimmt ist sie.
Schon ertönt die dritte Schelle,
gleich beginnt die Sinfonie.
Da erscheint auch der Maestro,
weißes Hemd und wohlbefrackt,
geht zum Podium, verneigt sich,
dreht sich um und schlägt den Takt.
Geiger geigen, Pauker pauken, Harfe harft.
Alle Töne dieses Werkes
werden schonungslos entlarvt.
Droben schwitzet die Kapelle,
auch der Dirigent hat's satt.
Morgen können wir dann lesen,
ob es und gefallen hat.
(Heinz Erhardt)
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1451438) Verfasst am: 29.03.2010, 14:01 Titel: |
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Ich hab es ja befürchtet und schrieb:
Zitat: | An der Komischen Oper versucht man immer wieder, durch Skandalinszenierungen mit "Fleischbeschau" ein eher jüngeres, beweglicheres, abenteuerlustiges Publikum anzulocken.
Wir sind im Abonnement "Berliner Theaterclub", weil wir dadurch mittelfristig preiswerte Karten reservieren und bestellen können. Im Programmheft dieses Clubs wird immer wieder mit deftigen Worten vor manchen Inszenierungen an der Komischen Oper gewarnt: "Puff-Ersatz", "Porno-Inszenierung" oder "Nichts für prüde Besucher".
Wir haben uns allerdings für den März Georg Friedrich Händels "Orlando" reserviert, der nicht mit solchen Beiworten angekündigt wurde. |
Erst jetzt lässt das Programmheft des "Theaterclubs" die Katze aus dem Sack:
Im "Orlando", für den wir nun schon die Karten erworben hatten, Hippie-Session, Rambo und Kettensägen, Sex und Drogen! Bravo für die Sänger, Buh-Rufe für die Regie.
Was tun?
Man könnte ja die Augen zumachen und nur den phantastischen Stimmen lauschen. Aber allein der Gedanke, dass Buh-Rufe einen Scandal ankündigen, verleidet dem Harmoniesüchtigen die Vorfreude.
Wenn man weiß, dass 75 Prozent der Besuche von Berliner Theateraufführungen und Museumsbesuche von Nicht-Berlinern absolviert werden und da am Ostersonnabend eventuell nichtsahnende Briten und Schwaben einfallen würden, könnte man ja eventuell um einen Scandal herumkommen.
Mein Sohn, der nicht mit so altmodischen Scheuklappen bewehrt ist, wie sein Vater, nimmt die Karten und bedankt sich damit bei seinem theaterliebenden Kumpel, der ihm seinerseits eine Karte spendiert hatte.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1451801) Verfasst am: 29.03.2010, 22:24 Titel: |
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Tja, warum soll man da noch in die Oper gehen? Auf CD kriegt man sie allemal besser, meist noch mit einer Besetzung, für die man nach Mailand oder New York fliegen müßte. Und billiger ist es auch noch.
Und es hustet keiner ins pianissimo rein.
Vorgestern hab ichs mir mal wieder angehört: La Traviata - Salzburg - Netrebko. Das Bühnenbild dazu habe ich seinerzeit in entsprechenden Kultursendungen im TV gesehen. Wer da noch nach Salzburg fliegt und teure Festspielkarten kauft, der ist seinem Geld böse.
Oder ein Snob.
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1451822) Verfasst am: 29.03.2010, 22:48 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Tja, warum soll man da noch in die Oper gehen? Auf CD kriegt man sie allemal besser, meist noch mit einer Besetzung, für die man nach Mailand oder New York fliegen müßte. Und billiger ist es auch noch.
Und es hustet keiner ins pianissimo rein.
Vorgestern hab ichs mir mal wieder angehört: La Traviata - Salzburg - Netrebko. Das Bühnenbild dazu habe ich seinerzeit in entsprechenden Kultursendungen im TV gesehen. Wer da noch nach Salzburg fliegt und teure Festspielkarten kauft, der ist seinem Geld böse.
Oder ein Snob. |
Meine Frau und ich gehen regelmäßig in Konzerte, Theater, oder Ballette.
Wir meinen, daß Leute, die 5.000 km fliegen, um sich am Pool hinzulegen, müssen bescheuert sein.
Es gibt schönere Bäder in Umkreis von 50 km hier.
Die Athmosphere bekommst weder auf eine CD, noch in noch so ne schöne Wellnesoase. Da muß man einfach hin. Der eine hier, der andere dort.
Das hat mit Geld böse, oder Snobismus nichts zu tun.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1452050) Verfasst am: 30.03.2010, 10:55 Titel: |
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Zitat: | Wenn man weiß, dass 75 Prozent der Besuche von Berliner Theateraufführungen und Museumsbesuche von Nicht-Berlinern absolviert werden und da am Ostersonnabend eventuell nichtsahnende Briten und Schwaben einfallen würden, könnte man ja eventuell um einen Scandal herumkommen. |
Habe ich natürlich auch nicht dran gedacht: die Schwaben kommen auch nicht, weil sie sich die Theaterkarten sparen. Die lassen sich dann anschließend die Melodien von den Schotten vorpfeifen.
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1460001) Verfasst am: 14.04.2010, 12:52 Titel: |
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Der neapolitanische Komponist Domenico Cimarosa (1749-1801) wurde von vielen seiner Zeitgenossen noch mehr als Mozart geschätzt. Der größte russische "Europäer" jener Zeit, der Dichter, Schriftsteller und Historiker Nikolaj Karamzin (1766-1826), lobte ihn über alle Maßen, aber auch noch Jahrzehnte später Stendhal (1783-1842), über dessen neue Biographie ich hier bald berichten wollte.
Vor Jahren bereits hatte ich in Petersburg Karten für seine Oper "La Cleopatra" bestellt, die dort im Oktober 1789 erstmals aufgeführt worden war. Ich wusste, dass Cimarosa 1787 nach Petersburg gegangen war. Katharina II. verstand zwar nicht viel von Musik, wie sie gegenüber Baron Grimm gestand, doch die russischen Aristokraten waren bereit, horrende Eintrittspreise zu zahlen.
Dann merkte ich aber, dass ich mich in der Woche geirrt hatte und vor der Aufführung wieder abfliegen musste. Solche Fehlleistungen passieren in letzter Zeit häufiger. Jedenfalls überließ ich die Karten meiner Petersburger Freundin und ihrer Vertrauten, die dann am Telefon berichtete, dass das Petersburger Publikum ganz aus dem Häuschen gewesen sei.
Gut. Ich wusste ferner, dass sich nach der Aufführung der "Nina" von N. Paisiello im gleichen Revolutionsjahr 1789 einander völlig fremde Neapolitaner auf den Straßen und Plätzen freudig umarmten. Nun, das war eine Tragödie. Nina wurde aus Liebe wahnsinnig. In der Zeit der Erfahrungsseelenkunde interessierte man sich sehr für derartige Phänomene, während zur gleichen Zeit Volta anderswo der Elektrizität auf der Spur war und überlegte, seinen Namen für die elektrische Spannung herzugeben und darüber einen Beitrag für "Wissenschaft und Weltanschauung" im FGH zu schreiben.
Jetzt legte ich mir also, da weit und breit keine Cimarosa-Aufführung in Sicht, eine CD-Kassette der heiteren Oper "Il Matrimonio segreto" in der Aufnahme mit Daniel Barenboim von 1977 zu, die den Vorteil hatte, wegen ihres Alters auch sehr preisgünstig herüberzukommen.
Was soll ich sagen: der Funke sprang nicht über. Die Arien sind nicht so beschaffen, dass ich "schmelzen" würde. Eher sehr artig. Da lobe ich mir dann doch die Arie der Gräfin oder die Rosenarie aus dem Figaro, und Mozart konnte ja auch nichts dafür, dass ihm Schikaneder so eine Klamotte als Libretto für die Zauberflöte andrehte.
In der 9. Klasse bekam damals unsere Klasse vom Musiklehrer die Aufgabe, in 15 Minuten den Inhalt der "Zauberflöte" aufzuschreiben. Selbst ein Stenographiekundiger hätte das nicht hingekriegt. Während ich nur etwas vom aufgeklärten Absolutismus Josephs II. und dem Freimaurer Ignaz Born als Urbild des Sarastro dahinschwafelte und mir dafür eine "3" abholte, ließ ein Mitschüler nur einen Satz gucken:
"Sarastro hat ein Glockenspiel und verjagt damit die Gangster!"
Wo war ich stehengeblieben? Ach so, Cimarosa. Vielleicht sollte man eher die Klaviersonaten hören.
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goatmountain auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2009 Beiträge: 2810
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(#1460020) Verfasst am: 14.04.2010, 13:19 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Tja, warum soll man da noch in die Oper gehen? Auf CD kriegt man sie allemal besser, meist noch mit einer Besetzung, für die man nach Mailand oder New York fliegen müßte. Und billiger ist es auch noch.
Und es hustet keiner ins pianissimo rein.
Vorgestern hab ichs mir mal wieder angehört: La Traviata - Salzburg - Netrebko. Das Bühnenbild dazu habe ich seinerzeit in entsprechenden Kultursendungen im TV gesehen. Wer da noch nach Salzburg fliegt und teure Festspielkarten kauft, der ist seinem Geld böse.
Oder ein Snob. |
also, ob man recht weit weg fahren/fliegen muss, um oper zu geniessen, bezweifle ich. obwohl wer es sich leisten kann und will, der soll es tun.
aber es waere schon ein grosser verlust an kultur, wenn es keine, als solche genutzten, opernhaeuser oder theater mehr gaebe.
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#1460024) Verfasst am: 14.04.2010, 13:24 Titel: |
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Ahriman hat folgendes geschrieben: | Tja, warum soll man da noch in die Oper gehen? Auf CD kriegt man sie allemal besser, meist noch mit einer Besetzung, für die man nach Mailand oder New York fliegen müßte. Und billiger ist es auch noch.
Und es hustet keiner ins pianissimo rein.
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Also, ich gehe sehr gern in die Oper. Ein Opernbesuch ist mit dem Anhören einer CD nicht direkt zu vergleichen, es sind zwei unterschiedliche Arten, sich einem Stück anzunähern. Meistens mache ich es so, dass ich mich erstmal mithilfe einer CD mit der Musik vertraut mache, falls ich die betreffende Oper noch nicht kenne. Da kann ich die Musik auch störungsfrei genießen. Im Opernhaus hingegen kommt es mir auf den Gesamteindruck an, zu dem auch die Inszenierung, Bühnenbild, die aktuellen Sänger, aber auch das Zuschauerhaus und das Publikum zählen. Und da ist es mir dann auch egal, wenn mal jemand hustet. Den reinen Klanggenuß kann ich bei Bedarf auch später wieder zuhause haben.
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1460239) Verfasst am: 14.04.2010, 19:47 Titel: |
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Kalkant hat folgendes geschrieben: | Im Opernhaus hingegen kommt es mir auf den Gesamteindruck an, zu dem auch die Inszenierung, Bühnenbild, die aktuellen Sänger, aber auch das Zuschauerhaus und das Publikum zählen. |
Bühnenbild? Wo? Gibts doch schon lange nicht mehr. Kostüme? Straßenanzug genügt, oder man macht ne Nacktrolle draus.
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1460312) Verfasst am: 14.04.2010, 21:26 Titel: |
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Falscher Thread.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1460315) Verfasst am: 14.04.2010, 21:30 Titel: |
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Das habe ich mal gesehen in eine Rieseninszenierung.
Auf den stuttgarter Schlossplatz in 1997.
Da war ein riesen Turm aufgebaut, und viele skurile figuren agierten da.
Ein Schmaus für Ohren und Augen.
Leider finde ich keine Aufnahme von damals.
Der "Turm" ist von 1995 bis 1998 durch diverse Städte getourt.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1460329) Verfasst am: 14.04.2010, 21:52 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: |
Falscher Thread. |
Weil die Musik deiner Meinung nach keine klassischen Elemente beinhaltet?
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1460341) Verfasst am: 14.04.2010, 22:10 Titel: |
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Fuxing hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Falscher Thread. |
Weil die Musik deiner Meinung nach keine klassischen Elemente beinhaltet? |
Weil das mit Klassik halt so gar nichts zu tun hat.
Ist das nicht Zwölftonmusik?
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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(#1460370) Verfasst am: 14.04.2010, 22:33 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | Fuxing hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Falscher Thread. |
Weil die Musik deiner Meinung nach keine klassischen Elemente beinhaltet? |
Weil das mit Klassik halt so gar nichts zu tun hat.
Ist das nicht Zwölftonmusik? |
Nach der Definition:
http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Musik
ist so ziemlich alles "Klassische Musik"
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1460380) Verfasst am: 14.04.2010, 22:41 Titel: |
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Fuxing hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | Fuxing hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Falscher Thread. |
Weil die Musik deiner Meinung nach keine klassischen Elemente beinhaltet? |
Weil das mit Klassik halt so gar nichts zu tun hat.
Ist das nicht Zwölftonmusik? |
Nach der Definition:
http://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_Musik
ist so ziemlich alles "Klassische Musik" |
Ja dann..
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Fuxing grösstenteils harmlos
Anmeldungsdatum: 07.05.2008 Beiträge: 1691
Wohnort: Ankh Morpork
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1460678) Verfasst am: 15.04.2010, 14:46 Titel: |
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Nicht alles, was "klassisch" ist, schmeckt allen Leuten. Ich mag Bruckner nicht.
Gestern habe ich nach geraumer Zeit mal wieder Josef Bayers "Puppenfee" aufgelegt. Hach, ist doch zum Weinen schön. So schmusig! Musik aus Streicheleinheiten gemacht.
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#1460699) Verfasst am: 15.04.2010, 15:46 Titel: |
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Zoff hat folgendes geschrieben: |
Ist das nicht Zwölftonmusik? |
Was? Carmina Burana Zwölftonmusik? Ganz und gar nicht...
Und noch ein Wort zum Thema Bühnenbild in Opern: da gibt es ja derzeit eigentlich die ganze Palette zwischen "ganz leerer Bühne" bis hin zur opulenten Kulissenschlacht, je nach Opernhaus und Regisseur. Ich persönlich mag übrigens beide Varianten ganz gern, je nachdem...
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1460709) Verfasst am: 15.04.2010, 16:01 Titel: |
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kalkant hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: |
Ist das nicht Zwölftonmusik? |
Was? Carmina Burana Zwölftonmusik? Ganz und gar nicht...
| Ist mir ein Rätzel, wie der da drauf kommt.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1462982) Verfasst am: 20.04.2010, 13:54 Titel: |
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"Ach ich habe sie verloren ...", dachten wir, als die Aufführungen der letzten Oper von Joseph Haydn im Jubiläumsjahr 2009 zu Ende waren.
Aber man entsann sich, dass die Inszenierung des "Orpheus" (1791) ein sehr positives Echo in der Presse gefunden hatte und konnte auch hoffen, die Theaterkasse wieder etwas aufzufüllen.
http://www.orpheusimbode.de/index.html
Die hier wiedergegebenen Bilder sind doch eine Augenweide!
Trotz der relativ hohen Preise wollen wir uns diesmal diese Aufführung nicht entgehen lassen und werden voraussichtlich zu Pfingsten dort erscheinen.
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#1463014) Verfasst am: 20.04.2010, 15:54 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | Aber man entsann sich, dass die Inszenierung des "Orpheus" (1791) ein sehr positives Echo in der Presse gefunden hatte und konnte auch hoffen, die Theaterkasse wieder etwas aufzufüllen.
http://www.orpheusimbode.de/index.html
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Oh, das klingt toll. Und dann noch in meiner Lieblingsstadt... Nichts wie hin...
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Telliamed registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.03.2007 Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten
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(#1463028) Verfasst am: 20.04.2010, 16:53 Titel: |
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@kalkant
Wohnort München - und dann die Lieblingsstadt Berlin!
Dafür gibt es in München im Juni die Opernfestspiele.
Wenn ich das Programm überfliege: Giovanni Simone Mayr "Medea in Corinto" (1813) habe ich noch nie gehört.
Wenn man sich anstelle der Gebäude zu beiden Seiten der Oper die beiden Dome (Deutschen und Französischen Dom) denken würde, sähe ein Freilichtkonzert vor der Münchener Oper fast so aus wie eines auf dem Berliner Gendarmenmarkt.
http://www.bayerische.staatsoper.de
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1463061) Verfasst am: 20.04.2010, 18:42 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | "Ach ich habe sie verloren ..." |
diese arie hat meine mutter immer aufgelegt, wenn sie mich ärgern wollte - ich habe mir dann die ohren zugehalten und bin aus dem zimmer gelaufen.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#1463093) Verfasst am: 20.04.2010, 19:23 Titel: |
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Das Dietrich-Kino in Neu-Ulm überträgt am 1. Mai live aus der Met die Oper "Armida" von Rossini. Die haben da unter ihren 9 Kinos (in einem Haus) auch mindestens ein digitales.
Ich nehme an, das wird wohl auch mal im TV kommen, wenn auch nicht live, muß ja nicht sein. Vielleicht bei ARTE.
_________________ ...und suche mich nicht in der Unterführung...
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