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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1585512) Verfasst am: 13.12.2010, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Du weißt aber schon, dass Kommunikation nicht nur auf sprachlicher Ebene stattfindet?

Ach bitte Ilmor, du hast vorhin zu der von dir geschilderte Beispielsituation selbst gesagt, dass für dich das bejahende Signal in der fehlenden Abwehr und Wiederholung des Neins liegt, von anderen Gesten die anzeigen, dass die Frau doch einverstanden war, war nicht die Rede, auch hast du geschrieben, dass es direkt nach dem Nein der Frau und dem Ach komm schon des Mannes zur Penetration kam.


Also, es geht hier nicht um mich, sondern um eine allgemeine Gesetzgebung. Ich traue mir zwar zu, die Körpersprache der Frau richtig zu lesen, aber auch wenn jemand die Körpersprache fehlintepretiert, sollte er deswegen nicht wegen Vergewaltigung angeklagt werden können, solange er die Frau nicht bedroht, eine hilflose Situation ausnutzt oder Gewalt anwendet.

Norm hat folgendes geschrieben:
Um mal auf dein Kinobesuchbeispiel einzugehen, wenn du jemandem zu einem Kinobesuch überredest, dann gehe ich davon aus, das der soviel Aktivität zeigt selbstsändig in das Auto zu steigen, das Kino zu betreten etc und den nicht ins Kino trägst und zwar so schnell, dass er noch wenn er im Kinosessel sitz ganz überrascht ist in welcher Situation er sich plötzlich wiederfindet.



Die Sitation kann ja ganz spontan sein. Also, stell dir vor, die beiden gehen einfach so spazieren, gehen an einem Kino vorbei, dann nimmt der Mann die Frau an der Hand und sagt "Hey, lass uns ins Kino gehen" und zieht sie mit. Die Frau, total überrascht, hat keine Zeit sich zu wehren und eher sie sich versieht ist sie im Kinosessel. Das war jetzt aber schon eine Körperverletzung, oder?

Norm hat folgendes geschrieben:
Zumal fraglich ist ob ein ungewollter Kinobesuch für die Psyche eines Menschen ähnlichem Maß belastent sein kann, wie ungewollter Sex. Mit einer Frau trotz eines Neins Sex zu haben und dazwischen mal kurz einen Satz fallen zu lassen, um sie zu überreden ist übrigens keine Überredung, noch nicht mal ein ernsthafter Versuch, eine erfolgreiche Überredung ist nur dann der Fall, wenn das Gegenüber einwillig und eine versuchte Überredung ist nur dann eine, wenn das Ziel die Einwilligung des Gegenübers ist. Der Mann in deinem Beispiel wartet aber nicht ab, ob die Frau ihre Meinug ändert.


Ungewollter Sex ist für die Psyche belastend? Also, wenn ein Partner Sex will, der andere aber nicht, dann aber nachgibt, weil er seinem Partner ein gefallen tun möchte/weil er keine Lust auf Streit hat, dann kriegt sein Psyche einen Knacks?

Norm hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Das ist aber sehr konstruiert.
Als Mann liege ich auch nicht immer auf dem Bauch. Mit den Augen rollen
Denkst du eigendlich ich sollte/könnte meine Freundin anzeigen?

Ja und? Natürlich können auch Männer vergewaltigt werden, Wolf meinte allerdings eine Frau müsse ja die Beine spreizen, dass es überhaupt zum Sex kommen kann, das ist aber nicht so. Was kam denn in deinem Beispiel dort wo etc. steht? Je nachdem solltest/könntest du deine Freundin anzeigen oder nicht.


Das würde mich jetzt aber auch interessieren. Also Norm, konkret in diesem Beispiel, hat seine Freundin ihn Vergewaltigt? Sollte er sie anzeigen (können)? Und mir welcher Strafe sollte sie rechnen? 4 Jahre?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1585514) Verfasst am: 13.12.2010, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Wenn es wie in Ilmors Beispiel die Partnerin ist, kann ich mir vorstellen, dass das recht einfach und schnell möglich ist. Selbst wenn sie keine Lust auf Sex hat, ist ja Nacktheit und Kuscheln nicht auch unbedingt ausgeschlossen. Beim Eindringen wird sie es dann schon merken, aber wenn er nackt hinter ihr liegt ist ja z.B. noch unverdächtig. Dann kommt es darauf an, wie geistesgegenwärtig sie auf die überraschende und womöglich verstörende Situation reagiert.

Gut das könnte unter §177 Abs 3. fallen.
Mir geht es allerdings nicht um das heimliche Eindringen.
_________________
Trish:(
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Ilmor
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1586772) Verfasst am: 15.12.2010, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ein interessanter Artikel zum Thema Sexualstrafrecht in Schweden:

tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Linke Vernunft und rechte Moral haben zum vielleicht schärfsten Sexualstrafrecht Europas geführt. Die Folgen: In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Vergewaltigungsklagen mehr als verdoppelt; Tausende (vornehmlich Männer) sind wegen «Sexkaufs» vor Gericht gestellt worden. In vielen Fällen hatte die Justiz jedoch Probleme, den eingeklagten «Übergriff» beziehungsweise «Sexkauf» zu beweisen. Darum hat die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt jetzt eine Verschärfung des Sexualstrafrechts vorgeschlagen: Künftig sollen nicht nur sexuelle Handlungen, die gegen den Willen einer beteiligten Person durchgeführt werden, bestraft werden, sondern es wird die ausdrückliche «Zustimmung» aller Beteiligten vorgeschrieben.

Abschreckende Wirkung

Die konservative Justizministerin Beatrice Ask erhofft sich von dieser Verschärfung abschreckende Wirkung – auch wenn damit die Unschuldsvermutung bis zu einer Verurteilung infrage gestellt würde. Ask schlug kürzlich vor, dass allen Männern, die wegen eines (vermuteten) «Sexkaufs» vor den Richter müssen, der «Marschbefehl» in einem rosaroten Umschlag nach Hause gesandt wird, sodass «alle sehen können, was für ein Typ dieser Mann ist».
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AntagonisT
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Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1586788) Verfasst am: 15.12.2010, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:


tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Ask schlug kürzlich vor, dass allen Männern, die wegen eines (vermuteten) «Sexkaufs» vor den Richter müssen, der «Marschbefehl» in einem rosaroten Umschlag nach Hause gesandt wird, sodass «alle sehen können, was für ein Typ dieser Mann ist».


Am besten gleich einen Stern auf die Kleidung!
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1586798) Verfasst am: 15.12.2010, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Artikel zum Thema Sexualstrafrecht in Schweden:

tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Linke Vernunft und rechte Moral haben zum vielleicht schärfsten Sexualstrafrecht Europas geführt. Die Folgen: In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Vergewaltigungsklagen mehr als verdoppelt; Tausende (vornehmlich Männer) sind wegen «Sexkaufs» vor Gericht gestellt worden. In vielen Fällen hatte die Justiz jedoch Probleme, den eingeklagten «Übergriff» beziehungsweise «Sexkauf» zu beweisen. Darum hat die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt jetzt eine Verschärfung des Sexualstrafrechts vorgeschlagen: Künftig sollen nicht nur sexuelle Handlungen, die gegen den Willen einer beteiligten Person durchgeführt werden, bestraft werden, sondern es wird die ausdrückliche «Zustimmung» aller Beteiligten vorgeschrieben.

Abschreckende Wirkung

Die konservative Justizministerin Beatrice Ask erhofft sich von dieser Verschärfung abschreckende Wirkung – auch wenn damit die Unschuldsvermutung bis zu einer Verurteilung infrage gestellt würde. Ask schlug kürzlich vor, dass allen Männern, die wegen eines (vermuteten) «Sexkaufs» vor den Richter müssen, der «Marschbefehl» in einem rosaroten Umschlag nach Hause gesandt wird, sodass «alle sehen können, was für ein Typ dieser Mann ist».

die spinnen, die schweden!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1586804) Verfasst am: 15.12.2010, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Artikel zum Thema Sexualstrafrecht in Schweden:

tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Linke Vernunft und rechte Moral haben zum vielleicht schärfsten Sexualstrafrecht Europas geführt. Die Folgen: In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Vergewaltigungsklagen mehr als verdoppelt; Tausende (vornehmlich Männer) sind wegen «Sexkaufs» vor Gericht gestellt worden. In vielen Fällen hatte die Justiz jedoch Probleme, den eingeklagten «Übergriff» beziehungsweise «Sexkauf» zu beweisen. Darum hat die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt jetzt eine Verschärfung des Sexualstrafrechts vorgeschlagen: Künftig sollen nicht nur sexuelle Handlungen, die gegen den Willen einer beteiligten Person durchgeführt werden, bestraft werden, sondern es wird die ausdrückliche «Zustimmung» aller Beteiligten vorgeschrieben.

Abschreckende Wirkung

Die konservative Justizministerin Beatrice Ask erhofft sich von dieser Verschärfung abschreckende Wirkung – auch wenn damit die Unschuldsvermutung bis zu einer Verurteilung infrage gestellt würde. Ask schlug kürzlich vor, dass allen Männern, die wegen eines (vermuteten) «Sexkaufs» vor den Richter müssen, der «Marschbefehl» in einem rosaroten Umschlag nach Hause gesandt wird, sodass «alle sehen können, was für ein Typ dieser Mann ist».

die spinnen, die schweden!


Deswegen sind die auch so alt. Lachen
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1586805) Verfasst am: 15.12.2010, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Kannst du deine Theorie, dass nur die Angst um das Leben und das körperliche Wohl die Frau an einer Vergewaltigung traumatisiert belegen? Ich gehe davon aus, dass nicht nur dieser Teil der Vergewaltigung traumatisieren kann.

Da musst du nur ein paar Darstellungen der Betroffenen zu dem Thema lesen. Sex ist nur das Mittel zum Zweck, Macht über das Opfer auszuüben und es zu ernidriegen, sowohl aus Opfer wie auch aus Tätersicht.
Eine Vergewaltigung kann im Prinzip auch ohne Sex erfolgen, aber nie ohne Gewalt.

Das sit eine weitere Bahuaotung aber kein Beleg.


Zitat:

Zitat:
Was kam denn in deinem Beispiel dort wo etc. steht?

edit:nochnmal gelesen! Achso Mit den Augen rollen Irgendwie wollte der Satz beim ersten lesen keinen Sinn ergeben.
Dachte das kann man sich denken. Wie im fiktiven Beispiel;
Ich: *sag nix mehr und es kommt zum Geschlechtsverkehr*
Oder soll ich dir vielleicht ein Bild malen? Lachen

So ein Zufall aber auch. Also genau wie im Beispiel, nur mit ungedrehten Geschlechterrollen? Ja, dann seh ich es auch als Vergewaltigung, vorausgesetzt es kommt zum Geschlechtsverkehr beschreibt eine aktive Handlung die nur von ihr ausgeht. Anzeigen könntest du sie, rechtlich kenne ich mich allerdings nicht gut genug aus um in deinem Fall und im Fall von Ilmor sagen zu können, ob das erfolgreich wäre, da ja eingewandt wurde, das das Gesetz Gewalt vorsieht. Ob du es solltest hängt wie im umgekehrten Fall auch davon ab, wie du die Situation emfunden hast und ob du Interesse an einer zu einer Sanktion hast, wie sie dann möglich ist.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1586808) Verfasst am: 15.12.2010, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Norm hat folgendes geschrieben:
Zumal fraglich ist ob ein ungewollter Kinobesuch für die Psyche eines Menschen ähnlichem Maß belastent sein kann, wie ungewollter Sex. Mit einer Frau trotz eines Neins Sex zu haben und dazwischen mal kurz einen Satz fallen zu lassen, um sie zu überreden ist übrigens keine Überredung, noch nicht mal ein ernsthafter Versuch, eine erfolgreiche Überredung ist nur dann der Fall, wenn das Gegenüber einwillig und eine versuchte Überredung ist nur dann eine, wenn das Ziel die Einwilligung des Gegenübers ist. Der Mann in deinem Beispiel wartet aber nicht ab, ob die Frau ihre Meinug ändert.


Ungewollter Sex ist für die Psyche belastend? Also, wenn ein Partner Sex will, der andere aber nicht, dann aber nachgibt, weil er seinem Partner ein gefallen tun möchte/weil er keine Lust auf Streit hat, dann kriegt sein Psyche einen Knacks?

Ilmor, da steht ungewollt und nicht hat selbst keine Lust aber findet es schon OK. Außerdem steht da kann. Und ja, selbst die von dir geschilderten Situationen können psychisch belastend sein, müssen aber nicht.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1586815) Verfasst am: 15.12.2010, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Artikel zum Thema Sexualstrafrecht in Schweden:

tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Linke Vernunft und rechte Moral haben zum vielleicht schärfsten Sexualstrafrecht Europas geführt. Die Folgen: In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Vergewaltigungsklagen mehr als verdoppelt; Tausende (vornehmlich Männer) sind wegen «Sexkaufs» vor Gericht gestellt worden. In vielen Fällen hatte die Justiz jedoch Probleme, den eingeklagten «Übergriff» beziehungsweise «Sexkauf» zu beweisen. Darum hat die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt jetzt eine Verschärfung des Sexualstrafrechts vorgeschlagen: Künftig sollen nicht nur sexuelle Handlungen, die gegen den Willen einer beteiligten Person durchgeführt werden, bestraft werden, sondern es wird die ausdrückliche «Zustimmung» aller Beteiligten vorgeschrieben.

Abschreckende Wirkung

Die konservative Justizministerin Beatrice Ask erhofft sich von dieser Verschärfung abschreckende Wirkung – auch wenn damit die Unschuldsvermutung bis zu einer Verurteilung infrage gestellt würde. Ask schlug kürzlich vor, dass allen Männern, die wegen eines (vermuteten) «Sexkaufs» vor den Richter müssen, der «Marschbefehl» in einem rosaroten Umschlag nach Hause gesandt wird, sodass «alle sehen können, was für ein Typ dieser Mann ist».

Die rosa Briefchen sind echt daneben. Aber daran zu fordern, dass jeder der beteiligt ist, ausdrücklich zustimmen muss, sehe ich kein Problem. Dann holt mensch sich eben vorher die ausdrückliche Zustimmung ein. Schulterzucken
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1586826) Verfasst am: 15.12.2010, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Artikel zum Thema Sexualstrafrecht in Schweden:

tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Linke Vernunft und rechte Moral haben zum vielleicht schärfsten Sexualstrafrecht Europas geführt. Die Folgen: In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Vergewaltigungsklagen mehr als verdoppelt; Tausende (vornehmlich Männer) sind wegen «Sexkaufs» vor Gericht gestellt worden. In vielen Fällen hatte die Justiz jedoch Probleme, den eingeklagten «Übergriff» beziehungsweise «Sexkauf» zu beweisen. Darum hat die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt jetzt eine Verschärfung des Sexualstrafrechts vorgeschlagen: Künftig sollen nicht nur sexuelle Handlungen, die gegen den Willen einer beteiligten Person durchgeführt werden, bestraft werden, sondern es wird die ausdrückliche «Zustimmung» aller Beteiligten vorgeschrieben.

Abschreckende Wirkung

Die konservative Justizministerin Beatrice Ask erhofft sich von dieser Verschärfung abschreckende Wirkung – auch wenn damit die Unschuldsvermutung bis zu einer Verurteilung infrage gestellt würde. Ask schlug kürzlich vor, dass allen Männern, die wegen eines (vermuteten) «Sexkaufs» vor den Richter müssen, der «Marschbefehl» in einem rosaroten Umschlag nach Hause gesandt wird, sodass «alle sehen können, was für ein Typ dieser Mann ist».

Die rosa Briefchen sind echt daneben. Aber daran zu fordern, dass jeder der beteiligt ist, ausdrücklich zustimmen muss, sehe ich kein Problem. Dann holt mensch sich eben vorher die ausdrückliche Zustimmung ein. Schulterzucken

aber das ist doch bekloppt,
vor allem, wie will man später nachweisen, dass beide seiten vorher ausdrücklich zugestimmt haben? sollen sie das vorher durch eine unterschrift leisten?

tut mir leid, aber das geht völlig an der gelebten realität vorbei. wie soll das denn bei leuten funktionieren, die verheiratet sind oder schon länger zusammen sind? sollen die das vor jedem mal aushandeln? Pillepalle
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1586889) Verfasst am: 15.12.2010, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Das sit eine weitere Bahuaotung aber kein Beleg.

1. Doch das ist ein Beleg. Nachschlagen darfst du das selbst, ich habe sowas sicher nicht gebookmarkt.
2. Belegen müsstest eigendlich ersteinmal du dass es so ist, und nicht ich dass es nicht so ist.
Ein/e Prostituierte/r (so richtig?) kann sich unter umstanden z.Bsp. aus wirtschaftlichen Gründen zu Sex gezwungen fühlen. Das mag zwar ekelhaft & unangenehm sein, aber nicht gleich traumatisierend.

Zitat:

So ein Zufall aber auch. Also genau wie im Beispiel, nur mit ungedrehten Geschlechterrollen?

Ich möchte nochmal betonen dass ich den Geschlechterrollen hier keinerlei Bedeutung zumesse. Ich bin nunmal ein Mann und kann nix dafür, aber das ist nunmal so passiert. Ich dachte eher dass der eine oder andere einsieht wie absurd es eigendlich ist hierbei von Vergewaltigung zu sprechen wenn man das mal am konkreten Beispiel betrachtet. Im Moment wünschte ich mir sogar eher ich wäre eine Frau, damit mir nicht unterschwellig Sexismus unterstellt würde.

Es geht mir hier auch nicht um eine mögliche Diskriminierung der Männer sonder eher um eine Bagatellisierung der Vergewaltigung und somit auch Schaden der den Opfern zugefügt wird.
Eine Vergewaltigung ist nunmal eine äusserst brutale Angelegenheit in der der Vergewaltiger über den Sex versucht Macht auf das Opfer auszuüben und es zu erniedrigen, dabei muss das Opfer i.d.R. um sein Leben fürchten und nicht selten macht es sich noch Schuldvorwürfe wegen der absoluten Hilflosigkeit die es dabei empfand.
Wer den Aspekt der Gewalt und Erniedrigung ausblended negiert das Leid das die Opfer empfinden.
Es fördert & zeugt auch von Unverständniss und das ganze auf Sex zu reduzieren. Nicht selten leiden die Opfer unter Vorwürfen sie hätten es durch aufreizende Kleidung oder ihr Verhalten provoziert und somit selbst zu verantworten. Das ist natürlich Unsinn und IMHO Ausdruck einer von Christlicher/Religiöser Sexualmoral geprägten Gesellschaft.

Ich bleibe dabei: Eine Vergewaltigung ohne Gewalt ist keine Vergewaltigung.


Zitat:
Ob du es solltest hängt wie im umgekehrten Fall auch davon ab, wie du die Situation emfunden hast und ob du Interesse an einer zu einer Sanktion hast, wie sie dann möglich ist.

Eine Vergewaltigung ist eben nicht nur etwas subjektiv empfundenes, was davon abängt ob man jemanden eine auswischen will oder nicht. Solche Meinungen zementieren nur Vorurteile und machen es tatsächlichen Opfern schwerer angehört zu werden und Hilfe zu erhalten. Bei einer Vergewaltigung findet echte und durchaus brutale Gewalt statt(ob physisch oder psychisch....). die das Opfer nicht nur traumatisiert(wie es auch bei anderen Gewaltverbrechen der Fall ist) sondern zusätzlich oft nachhältig sein Verhältniss zur Sexualität stört. Das ist es was dieses Verbrechen so perfide macht und nicht wenn jemand Sex mit seinem Partner gehabt hat obwohl er keine Lust darauf hatte.
Ich behaupte auch nicht dass es eine Raubüberfall mit Körperverletzung wäre wenn meine Freundin mir 10€ aus dem Portemonnaie entwendet die ich ihr nur ungern gegeben hätte,egal wie sehr ich mich darüber ärgere, und zwar aus Respekt vor den Opfern der echten Straftat. Ich denke den gleichen Respekt sollte man vor Opfern der Vergewaltigung haben.
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soluna
In Situationen großer Not is der Mittelweg der Tod



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 238
Wohnort: Wien

Beitrag(#1586958) Verfasst am: 16.12.2010, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Nach dem was hier geschrieben wird wurde ich auch schonmal vergewaltigt:
*Freundin fummelt an mir rum*
Ich:"Och nöö bin zu müde."
Sie:"Ach komm schon ich hab gerade Lust"
*fummelt weiter"
etc.

... aber mal ganz ehrlich. Wer absolut keinen Sex will dreht sich einfach zur Seite oder schubst den Partner weg,kneifft die Beine zusammen, was auch immer. Wenn dieser dann Gewalt bzw. Kraft anwendet um den Geschlechtsverkehr zu erwirken dann kann man das als Vergewaltigung sehen, sonst nicht, und ich sage das quasi als Betroffener. Mit den Augen rollen


Pfff aus euren Postings geht jedenfalls eines hervor , ihr seid solche LOOser... (etwas OT)

Ich hab wirklich viel sexuelle Erfahrung würde ich sagen und ich klär euch jetzt mal auf was ein richtiger Mann so für ein Sexleben hat.

Der hat erstens nicht das Bedürfnis mit einer Frau zu schlafen die gar nicht will, was soll den das bloß für ein Sex sein wenn die sich "bloss nicht wehrt".

Zweitens, wenn er annimmt das sie eventuell doch auch wollen würde dann küsst und kuschelt er mit ihr und wartet ab ob der Schritt in richtung erregung signalisieren von IHR kommt und lässt sie dann machen wenn sie nun doch unbedingt will.

Was ihr da beschreibt ist jedenfalls kein Mann sondern ein Affe!
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1586962) Verfasst am: 16.12.2010, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

soluna hat folgendes geschrieben:
...!

Was hat das mit meinem Post zu tun?
...ist meine Freundin jetzt eigendlich keine richtige Frau?
Deine Unterstellung, gar dummdreisste Verleumdung, ich hätte ein "Bedürfniss nicht mit einer Frau zu schlafen die gar nicht will" kannst du dir übrigens sonstwo hinstecken udn die "Echte Männer sind so" Argumentation ist sexistisch und so ziemlich das dümmste was ich in diesem Thread gelesen habe.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1587161) Verfasst am: 16.12.2010, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Norm hat folgendes geschrieben:
Zumal fraglich ist ob ein ungewollter Kinobesuch für die Psyche eines Menschen ähnlichem Maß belastent sein kann, wie ungewollter Sex. Mit einer Frau trotz eines Neins Sex zu haben und dazwischen mal kurz einen Satz fallen zu lassen, um sie zu überreden ist übrigens keine Überredung, noch nicht mal ein ernsthafter Versuch, eine erfolgreiche Überredung ist nur dann der Fall, wenn das Gegenüber einwillig und eine versuchte Überredung ist nur dann eine, wenn das Ziel die Einwilligung des Gegenübers ist. Der Mann in deinem Beispiel wartet aber nicht ab, ob die Frau ihre Meinug ändert.


Ungewollter Sex ist für die Psyche belastend? Also, wenn ein Partner Sex will, der andere aber nicht, dann aber nachgibt, weil er seinem Partner ein gefallen tun möchte/weil er keine Lust auf Streit hat, dann kriegt sein Psyche einen Knacks?

Ilmor, da steht ungewollt und nicht hat selbst keine Lust aber findet es schon OK. Außerdem steht da kann. Und ja, selbst die von dir geschilderten Situationen können psychisch belastend sein, müssen aber nicht.


Was gibt es denn zwischen Vergewaltigung und "hat selbst keine Lust aber findet es schon OK"?

Norm hat folgendes geschrieben:
Und ja, selbst die von dir geschilderten Situationen können psychisch belastend sein, müssen aber nicht.


So what? Nach diesem mM angesprochen zu werden. Soll das auch verboten werden?
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1588140) Verfasst am: 18.12.2010, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Artikel zum Thema Sexualstrafrecht in Schweden:

tagesanzeige hat folgendes geschrieben:
Linke Vernunft und rechte Moral haben zum vielleicht schärfsten Sexualstrafrecht Europas geführt. Die Folgen: In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Vergewaltigungsklagen mehr als verdoppelt; Tausende (vornehmlich Männer) sind wegen «Sexkaufs» vor Gericht gestellt worden. In vielen Fällen hatte die Justiz jedoch Probleme, den eingeklagten «Übergriff» beziehungsweise «Sexkauf» zu beweisen. Darum hat die bürgerliche Regierung von Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt jetzt eine Verschärfung des Sexualstrafrechts vorgeschlagen: Künftig sollen nicht nur sexuelle Handlungen, die gegen den Willen einer beteiligten Person durchgeführt werden, bestraft werden, sondern es wird die ausdrückliche «Zustimmung» aller Beteiligten vorgeschrieben.

Abschreckende Wirkung

Die konservative Justizministerin Beatrice Ask erhofft sich von dieser Verschärfung abschreckende Wirkung – auch wenn damit die Unschuldsvermutung bis zu einer Verurteilung infrage gestellt würde. Ask schlug kürzlich vor, dass allen Männern, die wegen eines (vermuteten) «Sexkaufs» vor den Richter müssen, der «Marschbefehl» in einem rosaroten Umschlag nach Hause gesandt wird, sodass «alle sehen können, was für ein Typ dieser Mann ist».

Die rosa Briefchen sind echt daneben. Aber daran zu fordern, dass jeder der beteiligt ist, ausdrücklich zustimmen muss, sehe ich kein Problem. Dann holt mensch sich eben vorher die ausdrückliche Zustimmung ein. Schulterzucken

Das Problem ist nicht die Zustimmung sondern der postkoitale Nachweis derselben. Welche juristischen Anforderung sollten an die Dokumentation der Zustimmung gestellt werden? Eine Unterschrift dürfte nicht reichen, die Partnerin kann ja unter unter emotionalem Druck zugestimmt haben. Bedarf es einer notariellen Beurkundung?
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#1588158) Verfasst am: 18.12.2010, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Eine Unterschrift dürfte nicht reichen, die Partnerin kann ja unter unter emotionalem Druck zugestimmt haben. Bedarf es einer notariellen Beurkundung?

Und was ist, wenn eine Partei ihre Meinung während des GV ändert?

Nein, nein: der Notar muss schon während des gesamten Aktes neben dem Bett sitzen bleiben. noc
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1588163) Verfasst am: 18.12.2010, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Louseign hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Eine Unterschrift dürfte nicht reichen, die Partnerin kann ja unter unter emotionalem Druck zugestimmt haben. Bedarf es einer notariellen Beurkundung?

Und was ist, wenn eine Partei ihre Meinung während des GV ändert?

Nein, nein: der Notar muss schon während des gesamten Aktes neben dem Bett sitzen bleiben. noc

die schweden sollten doch gleich zentrale beischlafräume einrichten. dort sollten dann auch büros für notare, staatsanwaltschaft und polizei sein. Lachen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1588166) Verfasst am: 18.12.2010, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Louseign hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
Eine Unterschrift dürfte nicht reichen, die Partnerin kann ja unter unter emotionalem Druck zugestimmt haben. Bedarf es einer notariellen Beurkundung?

Und was ist, wenn eine Partei ihre Meinung während des GV ändert?

Nein, nein: der Notar muss schon während des gesamten Aktes neben dem Bett sitzen bleiben. noc

die schweden sollten doch gleich zentrale beischlafräume einrichten. dort sollten dann auch büros für notare, staatsanwaltschaft und polizei sein. Lachen


Außerdem muss jedes Kondom direkt vorm Akt durch den TÜV geprüft werden.
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AntagonisT
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Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#1588215) Verfasst am: 18.12.2010, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

soluna hat folgendes geschrieben:
ich klär euch jetzt mal auf was ein richtiger Mann so für ein Sexleben hat.

Der hat erstens nicht das Bedürfnis mit einer Frau zu schlafen die gar nicht will



Lachen
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
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Beitrag(#1589503) Verfasst am: 20.12.2010, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Berner Zeitung hat folgendes geschrieben:
Das schärfste Sexualstrafrecht Europas
Von Bruno Kaufmann, Stockholm. Aktualisiert am 15.12.2010 50 Kommentare

Feministische und konservative Kräfte haben Schweden ein strenges Sexualstrafrecht beschert. Die nächste Verschärfung ist bereits angedacht.


aus WikiLeaks abgetrennt und hier angehängt -alae
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1589524) Verfasst am: 20.12.2010, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Berner Zeitung hat folgendes geschrieben:
Das schärfste Sexualstrafrecht Europas
Von Bruno Kaufmann, Stockholm. Aktualisiert am 15.12.2010 50 Kommentare

Feministische und konservative Kräfte haben Schweden ein strenges Sexualstrafrecht beschert. Die nächste Verschärfung ist bereits angedacht.


Da kommt es fast einem Wunder gleich, dass im einstmals so freizügigem Schweden überhaupt noch jemand Sex hat. Und es stärkt den Antifeminismus. Leicht nachzuweisen durch lesen einiger Kommentare, nicht nur in der Berner Zeitung.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1589580) Verfasst am: 20.12.2010, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Welt hat folgendes geschrieben:
Fall Assange löst in Schweden eine Sex-Debatte aus

Bekannte und unbekannte Schwedinnen und Schweden bekennen plötzlich, sexuell ausgenutzt worden zu sein. Auf Twitter, im Internet und den großen Medien erzählen sie, was sie bisher verschwiegen haben. Unter dem Stichwort „Prataomdet“ (Sprichdrüber) hat sich eine Kampagne entwickelt, vergleichbar der Aktion „Wir haben abgetrieben“, die 1971 Titel der deutschen Illustrierten „stern“ war und letztlich zur Legalisierung der Abtreibung beitrug.

[...]

„Es ist Zeit, drüber zu sprechen“ schilderte Koljonen ihre Erlebnisse, die sie ein paar Tage zuvor schon über Twitter mitgeteilt hatte. Sie erzählte, wie sie vor einigen Jahren zu einem 15 Jahre älteren Mann eingeladen worden war, der ihr bei teurem Wein gestand, sie verführen zu wollen.

Koljonen hatte damit kein Problem, genoss den noblen Alkohol und den anschließenden Sex – selbstverständlich mit Kondom, darauf hatte sie bestanden. „Am nächsten Morgen erwachte ich durch sanfte Zärtlichkeiten in seinen Armen, verkatert und recht glücklich. Um genau zu sein: ich wachte mit ihm in mir auf“, schreibt Koljonen um gleich darauf auf das Problem damit zu sprechen zu kommen: „Ich wollte mehr Sex, konnte mich aber wegen dieser pochenden Angstfrage nicht konzentrieren: Benutzt er ein Kondom? Ich wagte nicht zu fragen.“ Er hatte kein Kondom benutzt.


Und die meinen es nicht ironisch Pillepalle
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jagy
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1589602) Verfasst am: 20.12.2010, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Welt hat folgendes geschrieben:
Fall Assange löst in Schweden eine Sex-Debatte aus

Bekannte und unbekannte Schwedinnen und Schweden bekennen plötzlich, sexuell ausgenutzt worden zu sein. Auf Twitter, im Internet und den großen Medien erzählen sie, was sie bisher verschwiegen haben. Unter dem Stichwort „Prataomdet“ (Sprichdrüber) hat sich eine Kampagne entwickelt, vergleichbar der Aktion „Wir haben abgetrieben“, die 1971 Titel der deutschen Illustrierten „stern“ war und letztlich zur Legalisierung der Abtreibung beitrug.

[...]

„Es ist Zeit, drüber zu sprechen“ schilderte Koljonen ihre Erlebnisse, die sie ein paar Tage zuvor schon über Twitter mitgeteilt hatte. Sie erzählte, wie sie vor einigen Jahren zu einem 15 Jahre älteren Mann eingeladen worden war, der ihr bei teurem Wein gestand, sie verführen zu wollen.

Koljonen hatte damit kein Problem, genoss den noblen Alkohol und den anschließenden Sex – selbstverständlich mit Kondom, darauf hatte sie bestanden. „Am nächsten Morgen erwachte ich durch sanfte Zärtlichkeiten in seinen Armen, verkatert und recht glücklich. Um genau zu sein: ich wachte mit ihm in mir auf“, schreibt Koljonen um gleich darauf auf das Problem damit zu sprechen zu kommen: „Ich wollte mehr Sex, konnte mich aber wegen dieser pochenden Angstfrage nicht konzentrieren: Benutzt er ein Kondom? Ich wagte nicht zu fragen.“ Er hatte kein Kondom benutzt.


Und die meinen es nicht ironisch Pillepalle


Nur weil man in der Nacht einvernehmlichen Sex hatte, heißt dass nicht, dass beide Parteien dazu auch am nächsten morgen noch bereit sind.
Sorry, das ist wirklich unterste Schublade, in eine schlafende Frau - entschuldigt die Aussprache - reinzuficken, wenn es nicht klar ist, dass die Frau damit einverstanden ist - mit oder ohne Gummi ganz egal. Und ich kann nicht glauben, dass das hier scheinbar verharmlost wird.
Das ist übrigens (wohl) auch in Deutschland strafbar, http://dejure.org/gesetze/StGB/179.html
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1589609) Verfasst am: 20.12.2010, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:

Nur weil man in der Nacht einvernehmlichen Sex hatte, heißt dass nicht, dass beide Parteien dazu auch am nächsten morgen noch bereit sind.
Sorry, das ist wirklich unterste Schublade, in eine schlafende Frau - entschuldigt die Aussprache - reinzuficken, wenn es nicht klar ist, dass die Frau damit einverstanden ist - mit oder ohne Gummi ganz egal. Und ich kann nicht glauben, dass das hier scheinbar verharmlost wird.
Das ist übrigens (wohl) auch in Deutschland strafbar, http://dejure.org/gesetze/StGB/179.html


Ich würde dir ja zustimmen, wenn die Frau es selber als Vergewaltigung ansehen würde und sich, sobald sie erstmal wach ist, dagegen gewehrt hätte. Diese hat es aber offensichtlich genossen, hat sich aber nicht getraut zu fragen, ob er ein Kondom anhatte. Da sage ich, selber schuld. Schulterzucken
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1589615) Verfasst am: 20.12.2010, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

Nur weil man in der Nacht einvernehmlichen Sex hatte, heißt dass nicht, dass beide Parteien dazu auch am nächsten morgen noch bereit sind.
Sorry, das ist wirklich unterste Schublade, in eine schlafende Frau - entschuldigt die Aussprache - reinzuficken, wenn es nicht klar ist, dass die Frau damit einverstanden ist - mit oder ohne Gummi ganz egal. Und ich kann nicht glauben, dass das hier scheinbar verharmlost wird.
Das ist übrigens (wohl) auch in Deutschland strafbar, http://dejure.org/gesetze/StGB/179.html


Ich würde dir ja zustimmen, wenn die Frau es selber als Vergewaltigung ansehen würde und sich, sobald sie erstmal wach ist, dagegen gewehrt hätte. Diese hat es aber offensichtlich genossen, hat sich aber nicht getraut zu fragen, ob er ein Kondom anhatte. Da sage ich, selber schuld. Schulterzucken


Gab es nicht einen Extra-Thread, ganz speziell für Deine kranken Ansichten? Am Kopf kratzen
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1589635) Verfasst am: 20.12.2010, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

Nur weil man in der Nacht einvernehmlichen Sex hatte, heißt dass nicht, dass beide Parteien dazu auch am nächsten morgen noch bereit sind.
Sorry, das ist wirklich unterste Schublade, in eine schlafende Frau - entschuldigt die Aussprache - reinzuficken, wenn es nicht klar ist, dass die Frau damit einverstanden ist - mit oder ohne Gummi ganz egal. Und ich kann nicht glauben, dass das hier scheinbar verharmlost wird.
Das ist übrigens (wohl) auch in Deutschland strafbar, http://dejure.org/gesetze/StGB/179.html


Ich würde dir ja zustimmen, wenn die Frau es selber als Vergewaltigung ansehen würde und sich, sobald sie erstmal wach ist, dagegen gewehrt hätte. Diese hat es aber offensichtlich genossen, hat sich aber nicht getraut zu fragen, ob er ein Kondom anhatte. Da sage ich, selber schuld. Schulterzucken

An schlafenden irgendwelche Handlungen zu vollführen ist schon Gewalt eben weil das Opfer sich da nicht wehren kann. Da selber Schuld zu sagen: Pillepalle
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1589667) Verfasst am: 20.12.2010, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:

Nur weil man in der Nacht einvernehmlichen Sex hatte, heißt dass nicht, dass beide Parteien dazu auch am nächsten morgen noch bereit sind.
Sorry, das ist wirklich unterste Schublade, in eine schlafende Frau - entschuldigt die Aussprache - reinzuficken, wenn es nicht klar ist, dass die Frau damit einverstanden ist - mit oder ohne Gummi ganz egal. Und ich kann nicht glauben, dass das hier scheinbar verharmlost wird.
Das ist übrigens (wohl) auch in Deutschland strafbar, http://dejure.org/gesetze/StGB/179.html


Ich würde dir ja zustimmen, wenn die Frau es selber als Vergewaltigung ansehen würde und sich, sobald sie erstmal wach ist, dagegen gewehrt hätte. Diese hat es aber offensichtlich genossen, hat sich aber nicht getraut zu fragen, ob er ein Kondom anhatte. Da sage ich, selber schuld. Schulterzucken

An schlafenden irgendwelche Handlungen zu vollführen ist schon Gewalt eben weil das Opfer sich da nicht wehren kann. Da selber Schuld zu sagen: Pillepalle


Hast du meine Antwort denn nicht gelesen? Sie hat es nicht als Gewalt empfunden und es genossen, wie sie es selber schreibt. Aber wenn sie sich dann nicht traut, innezuhalten und zu fragen, ob er ein Kondom anhat, ja, dann ist sie selber schuld.
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1589672) Verfasst am: 20.12.2010, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Hast du meine Antwort denn nicht gelesen? Sie hat es nicht als Gewalt empfunden und es genossen, wie sie es selber schreibt.


Die Frage ist aber, woher der Mann das wusste, dass sie es genießen wird? Dass sie es uU genossen hätte, macht den ursprünglichen Übergriff nicht besser.
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
Beiträge: 7151

Beitrag(#1589677) Verfasst am: 20.12.2010, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Ilmor hat folgendes geschrieben:

Hast du meine Antwort denn nicht gelesen? Sie hat es nicht als Gewalt empfunden und es genossen, wie sie es selber schreibt.


Die Frage ist aber, woher der Mann das wusste, dass sie es genießen wird? Dass sie es uU genossen hätte, macht den ursprünglichen Übergriff nicht besser.


Er ging halt ein Risiko ein. Vielleicht war er ein Menschenkenner und hat die Frau richtig eingeschätzt.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#1589681) Verfasst am: 20.12.2010, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:

Hast du meine Antwort denn nicht gelesen? Sie hat es nicht als Gewalt empfunden und es genossen, wie sie es selber schreibt. Aber wenn sie sich dann nicht traut, innezuhalten und zu fragen, ob er ein Kondom anhat, ja, dann ist sie selber schuld.

Nagut wenn es nur um das Kondom ging dann erhält das ganze eine andere Konnotation.
Allerdings:
a) Wird da trotzdem der Frau der Geschlechtsverkehr aufgezwungen da sie sich schlafend nicht wehren konnte(obwogl im konkreten Fall bei Assange ja von Halbschlaf die rede war, also will ich das nicht direkt damit bewerten)
b) sollte die Frau auch Kontrolle darüber haben ob er Mann ein Kondom benutzt oder nicht. Wenn er tatsächlich eindringen sollte während sie schläft beraubt er die Frau damit ja der Möglichkeit das mitzuentscheiden. Im Nachhinein nachfragen ist zwar eine Sache aber eine Infektion könne da ja schon geschehen sein.
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