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Die Südländer sind unter uns
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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#902335) Verfasst am: 06.01.2008, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Meine Tageszeitung ("Die Rheinpfalz") schreibt heute (S. 3) im Zusammenhang mit dem in ihrem Verbreitungsgebiet von einer Roma-Bande durchgeführten Enkeltrick, dass die Polizei angewiesen ist, über die ethnische Zugehörigkeit von Straftätern keine Aussagen zu treffen. Auf diesem Grunde werde, so der Artikel ausdrücklich, auf die Bezeichnung "Südländer" oder "südländisch" ausgewichen. Dieser Begriff stammt also gar nicht von der Presse, sondern kommt unmittelbar aus der Polizei, weil diese ethnische Zugehörigkeit oder Abstammung/Herkunft aus politischen Gründen nicht mehr benennen darf.



Natürlich sind das politische Vorgaben!!
Die Multikultiphantasten möchten weiter träumen ...
Wer hat denn den asozialen Bodensatz anderer Kulturen hereingelassen???
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902340) Verfasst am: 06.01.2008, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

sigi hat folgendes geschrieben:

Natürlich sind das politische Vorgaben!!
Die Multikultiphantasten möchten weiter träumen ...
Wer hat denn den asozialen Bodensatz anderer Kulturen hereingelassen???


Du meinst damit Gastarbeiter und deren Nachkommen? Das war meines Wissens Konrad Adenauer. Mit den Augen rollen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902342) Verfasst am: 06.01.2008, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:

Nein, die Anweisung kommt aus der Politik. Du siehst es auch daran, wie die Politik mit der Ausländerkriminalität überhaupt umgeht.


Ja, bei Koch, der Deine Meinung zu teilen scheint, sehe ich es. Sämtliche Experten aus Justiz und Wissenschaft sind der konträren Ansicht.

Das ist voll die VT- Nummer, die Du hier abziehst.

Und was Reusch und PI angeht... Lachen
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#902347) Verfasst am: 06.01.2008, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:

Nein, die Anweisung kommt aus der Politik. Du siehst es auch daran, wie die Politik mit der Ausländerkriminalität überhaupt umgeht.


Ja, bei Koch, der Deine Meinung zu teilen scheint, sehe ich es. Sämtliche Experten aus Justiz und Wissenschaft sind der konträren Ansicht.

Das ist voll die VT- Nummer, die Du hier abziehst.

Und was Reusch und PI angeht... Lachen



Wenn Du der Meinung bist, dass Reusch im Auftrag von PI die Berliner Kriminalitätsstatistik gefälscht hast, dann sofort Deine Beweise auf den Tisch!

Und wovor hat die Berliner Justizsenatorin solche Angst, dass sie Reuschs Fernsehauftritt verboten hat?

Ach und noch was: Der Inhalt von Artikeln wird nicht dadurch plötzlich unwahr, weil sie in einem Dir missliebigen Medium veröffentlicht werden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902356) Verfasst am: 06.01.2008, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:

Wenn Du der Meinung bist, dass Reusch im Auftrag von PI die Berliner Kriminalitätsstatistik gefälscht hast, dann sofort Deine Beweise auf den Tisch!

Ach und noch was: Der Inhalt von Artikeln wird nicht dadurch plötzlich unwahr, weil sie in einem Dir missliebigen Medium veröffentlicht werden.


Hab ich nicht behauptet.

Raphael hat folgendes geschrieben:
Und wovor hat die Berliner Justizsenatorin solche Angst, dass sie Reuschs Fernsehauftritt verboten hat?


Steht doch in Deiner PI-Quelle drin.
http://www.pi-news.net/2008/01/maulkorb-fuer-staatsanwalt-reusch/

Zitat:
Andreas Behm, Leitender Oberstaatsanwalt und Vorgesetzter von Reusch, untersagte den Auftritt. Begründung: Jugendkriminalität sei Chefsache und somit seine Zuständigkeit. Außerdem sei Reusch bei diesem Thema “nicht auf Linie” mit seinem Vorgesetzten.


Reusch ist Staatsbeamter. in der freien Wirtschaft ist geschäftsschädigendes Verhalten sogar ein Kündigungsgrund.
Wenn also Reusch hier für die Berliner Justiz sprechen wollte und das nur untersagt wurde, er aber nicht fristlos gefeuert wurde kann er doch noch von Glück sagen.
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sigi
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 975

Beitrag(#902358) Verfasst am: 06.01.2008, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Unter Adenauer wurden in Zeiten der Vollbeschäftigung die ersten Gastarbeiter (Portogiesen, Italiener, Spanier) hereingelassen - bis Mitte der siebziger glaube ich 2,xx Millionen. Unter 16 Jahren Kanzler Kohl hat sich die Zahl der Ausländer trotz Millionen von Arbeitslosen von 3,xx auf 7,xx fast verdoppelt. Heute sind auf einmal 12 Millionen (mit Migrationshintergrund 15 Mio.) da. Was die hier wollen ist klar, aber was sollen die bei 6 Mio arbeitssuchenden hier??
PI generell als lächerlich hinzustellen nur weil sie auf Pro USA und Israel machen ist lächerlich und zeugt von Verbohrtheit.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#902370) Verfasst am: 06.01.2008, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Andreas Behm, Leitender Oberstaatsanwalt und Vorgesetzter von Reusch, untersagte den Auftritt. Begründung: Jugendkriminalität sei Chefsache und somit seine Zuständigkeit. Außerdem sei Reusch bei diesem Thema “nicht auf Linie” mit seinem Vorgesetzten.


Reusch ist Staatsbeamter. in der freien Wirtschaft ist geschäftsschädigendes Verhalten sogar ein Kündigungsgrund.
Wenn also Reusch hier für die Berliner Justiz sprechen wollte und das nur untersagt wurde, er aber nicht fristlos gefeuert wurde kann er doch noch von Glück sagen.


Da hast du wahrscheinlich recht: Es wäre höchst geschäftsschädigend (und noch schlimmer: karriereschädigend) für den Leitenden Oberstaatsanwalt wenn sein Untergebener aus seinem Alltag berichtet.
_________________
Storm by Tim Minchin
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902384) Verfasst am: 06.01.2008, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Andreas Behm, Leitender Oberstaatsanwalt und Vorgesetzter von Reusch, untersagte den Auftritt. Begründung: Jugendkriminalität sei Chefsache und somit seine Zuständigkeit. Außerdem sei Reusch bei diesem Thema “nicht auf Linie” mit seinem Vorgesetzten.


Reusch ist Staatsbeamter. in der freien Wirtschaft ist geschäftsschädigendes Verhalten sogar ein Kündigungsgrund.
Wenn also Reusch hier für die Berliner Justiz sprechen wollte und das nur untersagt wurde, er aber nicht fristlos gefeuert wurde kann er doch noch von Glück sagen.


Da hast du wahrscheinlich recht: Es wäre höchst geschäftsschädigend (und noch schlimmer: karriereschädigend) für den Leitenden Oberstaatsanwalt wenn sein Untergebener aus seinem Alltag berichtet.


Damit habe ich gerechnet.

Nein, es ist "geschäftsschädigend" wenn der Eindruck erweckt wird, dass eine bundesdeutsche Justizbehörde möglicherweise ausländerfeindlich agiere.

Da spielt es nicht einmal eine Rolle, ob Reusch nun Recht hat oder nicht -allein dass er mit seinen Aussagen umstritten ist, ist schon Grund genug, ihn öffentlich nicht auftreten zu lassen.

Allerdings hätte stattdessen sein Chef wohl tatsächlich dann selbst an seiner Stelle auftreten können und versuchen müssen, die Position seines Untergebenen möglichst obejktiv darzulegen und das für und wieder zu erörtern.
Dann wäre klar geworden, dass es halt komplizierter ist, als es aussieht und das auch Sensibilität gefragt ist und eben diese auch angewandt wird.
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Sehwolf
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Beiträge: 10077

Beitrag(#902387) Verfasst am: 06.01.2008, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Äh bin jetzt zu faul das Ding von Reusch zu lesen. Irgendwo sagte oder schrieb Reusch, dass er die Methode die er fordere - nämlich diese erzieherische Untersuchugnshaft - schon erfolgreich angewandt habe. Das sei eigentlich ein Entlassungsgrund, da Rechtsbeugung oder so Schulterzucken
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#902390) Verfasst am: 06.01.2008, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist "geschäftsschädigend" wenn der Eindruck erweckt wird, dass eine bundesdeutsche Justizbehörde möglicherweise ausländerfeindlich agiere.


Wer erweckt diesen Eindruck?

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Da spielt es nicht einmal eine Rolle, ob Reusch nun Recht hat oder nicht -allein dass er mit seinen Aussagen umstritten ist, ist schon Grund genug, ihn öffentlich nicht auftreten zu lassen.


Was für ein Argument - außer dem Eigeninteresse des Vorgesetzten - spricht dafür?
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#902392) Verfasst am: 06.01.2008, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist "geschäftsschädigend" wenn der Eindruck erweckt wird, dass eine bundesdeutsche Justizbehörde möglicherweise ausländerfeindlich agiere.


Wer erweckt diesen Eindruck?

Na er selbst!


Jolesch hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Da spielt es nicht einmal eine Rolle, ob Reusch nun Recht hat oder nicht -allein dass er mit seinen Aussagen umstritten ist, ist schon Grund genug, ihn öffentlich nicht auftreten zu lassen.


Was für ein Argument - außer dem Eigeninteresse des Vorgesetzten - spricht dafür?


Das Interesse, das Vertrauen der Bevölkerung in seine Ordnungsorgane aufrecht zu erhalten.
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Jolesch
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Beitrag(#902396) Verfasst am: 06.01.2008, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist "geschäftsschädigend" wenn der Eindruck erweckt wird, dass eine bundesdeutsche Justizbehörde möglicherweise ausländerfeindlich agiere.


Wer erweckt diesen Eindruck?

Na er selbst!


Verstehe ich nicht ganz. Heißt das "Er ist zwar nicht ausländerfeindlich, erweckt aber den Eindruck er wäre es, und ist deshalb dem Ansehen der Institution nicht förderlich"?

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Da spielt es nicht einmal eine Rolle, ob Reusch nun Recht hat oder nicht -allein dass er mit seinen Aussagen umstritten ist, ist schon Grund genug, ihn öffentlich nicht auftreten zu lassen.


Was für ein Argument - außer dem Eigeninteresse des Vorgesetzten - spricht dafür?


Das Interesse, das Vertrauen der Bevölkerung in seine Ordnungsorgane aufrecht zu erhalten.


Lachen Wie staatstragend von dir!

Das Vertrauen der Bevölkerung in seine Ordnungsorgane stärkt man durch Transparenz, öffentliche Kontrolle und dem offenen Umgang mit Kritik.
Das Augen verschließen vor Problemen und Maulkörbe für interne Kritiker fördert nicht das Vertrauen - bei mir auf jeden Fall mal nicht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902402) Verfasst am: 06.01.2008, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
... Maulkörbe für interne Kritiker fördert nicht das Vertrauen - bei mir auf jeden Fall mal nicht.


Wenn Du meinst, dass interne Kritk erstmal nach aussen getragen werden solle, bevor sie intern abgeklärt wird, kannst Du mitnichten mit meinem Verständnis rechnen.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#902403) Verfasst am: 06.01.2008, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Äh bin jetzt zu faul das Ding von Reusch zu lesen. Irgendwo sagte oder schrieb Reusch, dass er die Methode die er fordere - nämlich diese erzieherische Untersuchugnshaft - schon erfolgreich angewandt habe. Das sei eigentlich ein Entlassungsgrund, da Rechtsbeugung oder so Schulterzucken


http://www.lawblog.de/index.php/archives/2007/05/08/u-haft-als-erziehungsmittel/
Auszug:
Zitat:

Reusch: Das wäre vielleicht ein bisschen überzogen. Ich kann nur für mich sprechen, nicht für die Berliner Justizpolitik, aber ich bin dafür: Sobald sich ein Knabe in die falsche Richtung entwickelt, muss er eine Konsequenz verspüren, die ihm weh tut, und Knast tut weh. Wir machen damit gute Erfahrungen. Die, die einmal in Untersuchungshaft gesessen haben, machen nicht mehr den dicken Max. Diese Jungs sind sehr viel vorsichtiger, wenn sie wieder rauskommen.

Sonnen: Um es ganz deutlich zu sagen: Nach dem Gesetz ist das nicht erlaubt. Die Untersuchungshaft hat nur ein einziges Ziel, nämlich die Durchführung einer Hauptverhandlung zu sichern. Das Jugendstrafrecht hat nicht zum Ziel, jemanden aus dem Verkehr zu ziehen.

Reusch: Wir müssen oft genug zähneknirschend zusehen, wie ein Täter noch mehr Menschen überfällt, demütigt, zusammenschlägt, weil uns der Gesetzgeber daran hindert, diese Jungs einzusperren. Wenn es rechtlich irgendwie möglich ist, greifen wir zur U-Haft als Erziehungsmittel. Das ist die pure Verzweiflung und weitverbreitete Praxis in Deutschland.

SPIEGEL: Sie brechen das Gesetz?

Reusch: Unsinn, selbstverständlich bewegen wir uns immer im Rahmen des geltenden Haftrechts. Wir reizen lediglich jeden Spielraum aus.
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#902407) Verfasst am: 06.01.2008, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
... Maulkörbe für interne Kritiker fördert nicht das Vertrauen - bei mir auf jeden Fall mal nicht.


Wenn Du meinst, dass interne Kritk erstmal nach aussen getragen werden solle, bevor sie intern abgeklärt wird, kannst Du mitnichten mit meinem Verständnis rechnen.


Wie soll sie in einer Behörde mit weisungsgebunden Beamten "intern abgeklärt" werden? Wir reden hier von einem Staatsorgan und nicht von einer Tischlerei - die Öffentlichkeit hat das Recht (und in meinen Augen auch die Pflicht) sich damit auseinanderzusetzen und dafür muss sie alle Seiten kennen.
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Storm by Tim Minchin
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#902426) Verfasst am: 06.01.2008, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Andreas Behm, Leitender Oberstaatsanwalt und Vorgesetzter von Reusch, untersagte den Auftritt. Begründung: Jugendkriminalität sei Chefsache und somit seine Zuständigkeit. Außerdem sei Reusch bei diesem Thema “nicht auf Linie” mit seinem Vorgesetzten.


Reusch ist Staatsbeamter. in der freien Wirtschaft ist geschäftsschädigendes Verhalten sogar ein Kündigungsgrund.
Wenn also Reusch hier für die Berliner Justiz sprechen wollte und das nur untersagt wurde, er aber nicht fristlos gefeuert wurde kann er doch noch von Glück sagen.


Da hast du wahrscheinlich recht: Es wäre höchst geschäftsschädigend (und noch schlimmer: karriereschädigend) für den Leitenden Oberstaatsanwalt wenn sein Untergebener aus seinem Alltag berichtet.


Damit habe ich gerechnet.

Nein, es ist "geschäftsschädigend" wenn der Eindruck erweckt wird, dass eine bundesdeutsche Justizbehörde möglicherweise ausländerfeindlich agiere.

Da spielt es nicht einmal eine Rolle, ob Reusch nun Recht hat oder nicht -allein dass er mit seinen Aussagen umstritten ist, ist schon Grund genug, ihn öffentlich nicht auftreten zu lassen.

Allerdings hätte stattdessen sein Chef wohl tatsächlich dann selbst an seiner Stelle auftreten können und versuchen müssen, die Position seines Untergebenen möglichst obejktiv darzulegen und das für und wieder zu erörtern.
Dann wäre klar geworden, dass es halt komplizierter ist, als es aussieht und das auch Sensibilität gefragt ist und eben diese auch angewandt wird.


Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Es spielt keine Rolle, was richtig ist oder falsch. Wenn eine Anklagebehörde gegen Straftäter ermittelt und ihre Zahlen auf den Tisch legt, dann entsteht dann ein Eindruck von Ausländerfeindlichkeit, wenn besonders viele Straftaten von Ausländern begangen wurden. Wessen Tatsachenbeschreibung öffentlich geleugnet und/oder verunglimpft wird, darf sich nicht öffentlich zur Wehr setzen.

Mich erinnert das alles irgendwie an finstere Zeiten.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902429) Verfasst am: 06.01.2008, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
... Maulkörbe für interne Kritiker fördert nicht das Vertrauen - bei mir auf jeden Fall mal nicht.


Wenn Du meinst, dass interne Kritk erstmal nach aussen getragen werden solle, bevor sie intern abgeklärt wird, kannst Du mitnichten mit meinem Verständnis rechnen.


Wie soll sie in einer Behörde mit weisungsgebunden Beamten "intern abgeklärt" werden? Wir reden hier von einem Staatsorgan und nicht von einer Tischlerei - die Öffentlichkeit hat das Recht (und in meinen Augen auch die Pflicht) sich damit auseinanderzusetzen und dafür muss sie alle Seiten kennen.


Reusch hat soweit ich sehe keine internen Mißstände aufgedeckt, sondern verfolgt lediglich eine andere Strategie als der Rest seiner Behörde.

Selbstverständlich müssen gesetzwidrige Verfehlungen aufgedeckt werden und in solchen Fällen hat die Öffentlichkeit Anspruch, davon zu erfahren.

Nicht aber kann man dulden, dass jemand mit einer Minderheitenmeinung sich als Repräsentant einer Behörde geriert.
Das würde nicht mal ein Verein zulassen (dürfen!), geschweige denn eine Firma oder eine Behörde.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#902433) Verfasst am: 06.01.2008, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Äh bin jetzt zu faul das Ding von Reusch zu lesen. Irgendwo sagte oder schrieb Reusch, dass er die Methode die er fordere - nämlich diese erzieherische Untersuchugnshaft - schon erfolgreich angewandt habe. Das sei eigentlich ein Entlassungsgrund, da Rechtsbeugung oder so Schulterzucken



Wann wird die Generalbundesanwältin entlassen, die Globalisierungsdemonstranten grundgesetzwidrig verfolgen ließ?

So einfach ist es nicht. Es dauert zu lange, bis es endlich mal zum Prozess kommt. Es dauert zu lange, bis endlich mal eine Haftstrafe vollstreckt wird. Wir haben es mit gemeingefährlichen Mehrfachtätern zu tun, die schon zig Male zugeschlagen haben (oft im wahrsten Sinne des Wortes). Da ist Untersuchungshaft ein Mittel, zu dem gegriffen werden kann. Da wir in einem Rechtsstaat leben, wird diese Haft richterlich geprüft. Die Verantwortung, die man hier Reusch zuschieben möchte, liegt also tatsächlich beim jeweiligen Haftrichter.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#902439) Verfasst am: 06.01.2008, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Reusch: Ich kann nur für mich sprechen, nicht für die Berliner Justizpolitik, aber ich bin dafür: Sobald sich ein Knabe in die falsche Richtung entwickelt, muss er eine Konsequenz verspüren, die ihm weh tut, und Knast tut weh. Wir machen damit gute Erfahrungen. Die, die einmal in Untersuchungshaft gesessen haben, machen nicht mehr den dicken Max. Diese Jungs sind sehr viel vorsichtiger, wenn sie wieder rauskommen.


@ Evilbert

Hervorhebung von mir
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902444) Verfasst am: 06.01.2008, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Reusch: Ich kann nur für mich sprechen, nicht für die Berliner Justizpolitik, aber ich bin dafür: Sobald sich ein Knabe in die falsche Richtung entwickelt, muss er eine Konsequenz verspüren, die ihm weh tut, und Knast tut weh. Wir machen damit gute Erfahrungen. Die, die einmal in Untersuchungshaft gesessen haben, machen nicht mehr den dicken Max. Diese Jungs sind sehr viel vorsichtiger, wenn sie wieder rauskommen.


@ Evilbert

Hervorhebung von mir


Tja, er überschätzt sich da offensichtlich und hat auch offenbar irgendwas mißverstanden, was "Beamtenstatus" angeht.

Er kann es nämlich nicht, sonst müste er kündigen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#902445) Verfasst am: 06.01.2008, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Tja, er überschätzt sich da offensichtlich und hat auch offenbar irgendwas mißverstanden, was "Beamtenstatus" angeht.

Er kann es nämlich nicht, sonst müste er kündigen.

Beamte dürfen keine eigene Meinung/Ansicht haben?
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Trish:(
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
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Beitrag(#902450) Verfasst am: 06.01.2008, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Tja, er überschätzt sich da offensichtlich und hat auch offenbar irgendwas mißverstanden, was "Beamtenstatus" angeht.

Er kann es nämlich nicht, sonst müste er kündigen.

Beamte dürfen keine eigene Meinung/Ansicht haben?


Dürfen sie. Sie sind aber, wenn sie öffentlich auftreten, Aushängeschilder ihrer Behörden.

Fußballprofis dürfen auch eigene Meinungen haben. Wenn sie aber öffentlich ihren Trainer oder die Vereinsführung kritisieren, kriegen sie was vor den Latz.

Das ist auch richtig so und erst recht bei sensiblen Behörden von Nöten.

Weiter werde ich nicht mehr auf diesen Aspekt eingehen (nehme ich mir zumindest vor).
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#902480) Verfasst am: 06.01.2008, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Reusch: Ich kann nur für mich sprechen, nicht für die Berliner Justizpolitik, aber ich bin dafür: Sobald sich ein Knabe in die falsche Richtung entwickelt, muss er eine Konsequenz verspüren, die ihm weh tut, und Knast tut weh. Wir machen damit gute Erfahrungen. Die, die einmal in Untersuchungshaft gesessen haben, machen nicht mehr den dicken Max. Diese Jungs sind sehr viel vorsichtiger, wenn sie wieder rauskommen.


@ Evilbert

Hervorhebung von mir


Tja, er überschätzt sich da offensichtlich und hat auch offenbar irgendwas mißverstanden, was "Beamtenstatus" angeht.

Er kann es nämlich nicht, sonst müste er kündigen.



Was? Er darf nicht mal für sich selbst sprechen? Also darf auch ich als Beamter mich nicht äußern und muss meinen Geschäftsführer für mich reden lassen - und wenn der nicht will, bin ich zum Schweigen verdammt? - So weit geht der Beamtenstatus denn doch nicht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902490) Verfasst am: 06.01.2008, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:


Was? Er darf nicht mal für sich selbst sprechen? Also darf auch ich als Beamter mich nicht äußern und muss meinen Geschäftsführer für mich reden lassen - und wenn der nicht will, bin ich zum Schweigen verdammt? - So weit geht der Beamtenstatus denn doch nicht.


Türlich kannst Du im privaten Rahmen für Dich sprechen.

Was Du konkret an Deinem Schreibtisch machst ist noch mal eine andere Sache.

Deine Heuchelei wird aber spätestens dann deutlich, wenn Du einerseits vehement gegen das Tragen vermeintlicher politischer Kleidungsstücke am Arbeitsplatz auftrittst mit der Begründung, dass der Staat sich neutral verhalten müsse, andererseits hier befürwortets, dass ein hoher Beamter öffentlich politisch tätig wird, indem er seine abweichende, von Sachexperten angezweifelte Meinung in einem sehr frequentierten Fernsehmedium vertritt.

Da Dir ansonsten offenbar Deine Pflichten unklar zu seinen scheine, Verweise ich dich mal auf Art. 33 GG. Treuepflicht, oder um es in einer für Dich verständlichen Sprache zu sagen zitiere ich mal Wikipedia:

Zitat:
Manche Bürgerrechte sind eingeschränkt, z. B. erlaubt ihr Treueverhältnis (Art. 33 Abs. 4 GG) zum Staat/Dienstherrn den Beamten kein Streikrecht. Sogar das grundgesetzliche Recht auf freie Meinungsäußerung ist für Beamte im Dienst eingeschränkt (z. B. politische Betätigung). Ferner bestehen Verhaltenspflichten auch außerhalb des Dienstes, um das Ansehen des Staates nicht zu gefährden.


Du bist doch sowieso ein ganz toller Hecht mit zwei Abschlüssen und einer enormen Auffassungsgabe, und dass Dich Dein Job nervt ist auch allseits bekannt.

Wenn Du ihn also ganz offensichtlich nicht angemessen ausführen kannst oder willst, tu doch allen Beteilgten den Gefallen und werde eine Weile zum Kunden Deiner Kollegen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#902491) Verfasst am: 06.01.2008, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:

Deine Heuchelei wird aber spätestens dann deutlich, wenn Du einerseits vehement gegen das Tragen vermeintlicher politischer Kleidungsstücke am Arbeitsplatz auftrittst mit der Begründung, dass der Staat sich neutral verhalten müsse, andererseits hier befürwortets, dass ein hoher Beamter öffentlich politisch tätig wird, indem er seine abweichende, von Sachexperten angezweifelte Meinung in einem sehr frequentierten Fernsehmedium vertritt.

Darin sehe ich keinen Widerspruch.
(Jeder sollte die Möglichkeit haben öffentlich politisch tätig zu werden.)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#902497) Verfasst am: 06.01.2008, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Deine Heuchelei wird aber spätestens dann deutlich, wenn Du einerseits vehement gegen das Tragen vermeintlicher politischer Kleidungsstücke am Arbeitsplatz auftrittst mit der Begründung, dass der Staat sich neutral verhalten müsse, andererseits hier befürwortets, dass ein hoher Beamter öffentlich politisch tätig wird, indem er seine abweichende, von Sachexperten angezweifelte Meinung in einem sehr frequentierten Fernsehmedium vertritt.

Darin sehe ich keinen Widerspruch.
(Jeder sollte die Möglichkeit haben öffentlich politisch tätig zu werden.)



Zitat:
Die Redaktion des WDR-Magazins "Hart, aber fair“ mit Moderator Frank Plasberg hatte Reusch um Teilnahme an einer Sendung zum Thema Jugendgewalt gebeten, da der Oberstaatsanwalt als Leiter der Abteilung 47 für jugendliche Intensivtäter zuständig ist


http://www.welt.de/berlin/article1521562/Redeverbot_fr_Berliner_Oberstaatsanwalt.html


Er war konkret eingeladen worden in seiner Eigenschaft als zuständiger Beamter.

Ich überzeichne jetzt:

Wie würdest Du es denn finden, wenn Dein zuständiger Sportminister in einer Talkshow aufträte und den Verbot von Gewichtheben fordern würde, weil das angeblich ganz phöse sei?

Was würdest Du dann als Betroffener von der Behörde halten? Was würden Deine Freunde, Deine Familie etc. drüber denken?

Würdest Du mit dem Sportministerium ggf. noch zusammenarbeiten wollen, um tatsächliche Dopingsünder zu entlarven?

etc.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#902498) Verfasst am: 06.01.2008, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Südländer stinken
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Sanne
gives peas a chance.



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Beitrag(#902531) Verfasst am: 06.01.2008, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Meine Tageszeitung ("Die Rheinpfalz") schreibt heute (S. 3) im Zusammenhang mit dem in ihrem Verbreitungsgebiet von einer Roma-Bande durchgeführten Enkeltrick, dass die Polizei angewiesen ist, über die ethnische Zugehörigkeit von Straftätern keine Aussagen zu treffen. Auf diesem Grunde werde, so der Artikel ausdrücklich, auf die Bezeichnung "Südländer" oder "südländisch" ausgewichen. Dieser Begriff stammt also gar nicht von der Presse, sondern kommt unmittelbar aus der Polizei, weil diese ethnische Zugehörigkeit oder Abstammung/Herkunft aus politischen Gründen nicht mehr benennen darf.

Wieso Roma? Ich dachte, südländisch aussehende Straftäter in deiner Gegend seien grundsätzlich und immer Araber oder Türken? Am Kopf kratzen
Wenn der Typ in eurer Regionalbahn jetzt ein Roma war, wackelt mein Weltbild aber völlig.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



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Beitrag(#902563) Verfasst am: 06.01.2008, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
...


Ich versteh ehrlich gesagt immer noch nicht (Der Sportminister-Vergleich hilft auch nicht wirklich zwinkern ) was für ein Problem du mit der Meinungsfreiheit eines Staatsanwaltes und dem ominösen, anscheinend massiv gefährdeten, Ansehen seiner Behörde hast.
Er spricht dezitiert für sich selbst und es nichts anrüchiges (z.B. ausländerfeindliches) von ihm aufgetaucht.

Sein Maulkorb beruht in meinen Augen nur auf den Eigeninteressen seines Vorgesetze (und mögliche politische Scherereien) - und das gefällt mir als Bürger gar nicht: "Unsere" Beamten sollten genauso in "unseren" Medien Stellung beziehen können wie jeder andere auch.
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Storm by Tim Minchin
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#902571) Verfasst am: 06.01.2008, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
"Unsere" Beamten sollten genauso in "unseren" Medien Stellung beziehen können wie jeder andere auch.


Können sie ja auch.
Zitat:
Sein Maulkorb beruht in meinen Augen nur auf den Eigeninteressen seines Vorgesetzen


Nein, damit hat das rein gar nichts zu tun.

Zitat:
es nichts anrüchiges (z.B. ausländerfeindliches) von ihm aufgetaucht.


Naja, ist wohl Ansichtssache.

Zitat:
Er spricht dezitiert für sich selbst


Nö, hätte er wirkungstechnisch im Plasbergfall eben nicht.


muede

Macht und denkt doch alle was ihr wollt.
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