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Hassbotschaften wegen Atheisten-Kampagne
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1222296) Verfasst am: 23.02.2009, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Umso unverständlicher ist es, dass du den Begriff falsch verwendest.


nun... nein. den eigenen Nicht-Glauben an Gott öffentlich zu propagieren, das ist ein Bekenntnis.

Wenn es privat geschieht - also das, was man nicht öffentlich sagt, sondern lediglich für richtig hält - ist dann eben ein Glaube.

Auf Busse zu schreiben "es gibt wahrscheinlich keinen Gott" ist eindeutig ein Bekenntnis. Und, mal ehrlich, das "wahrscheinlich" wurde lediglich aus Gründen der Diplomatie eingefügt.

Zitat:
Gott und der chinesische Reissack haben etwas gemeinsam: Sie wechselwirken nicht mit mir.


da müsste wohl zuerst definiert werden, was du genau unter "Gott" verstehst.

es grüsst
das fräulein


Und wieso sollten wir nicht zunächst klären, was ich unter einem Sack verstehe?
_________________
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1222300) Verfasst am: 23.02.2009, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

ist auch möglich - wenn auch so banal, dass es sich nicht wirklich lohnt: der Sack in China interagiert mit dir, wenn meist auch nur extrem wenig. Und das wär auch so, wenn es nicht ein Sack, sondern eine Schachtel, ein Fass, eine Tüte oder eine Kiste wär.

warum sich mit so langweiligen und eindeutigen Fragen aufhalten, und nicht gleich von Anfang an zu dem kommen, was interessant ist?

es grüsst
das fräulein
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1222301) Verfasst am: 23.02.2009, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

showtime

Ach hätt ich bloss ein € für jedesmal, wenn dies wieder thematisiert wird im FGH. Traurig
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222305) Verfasst am: 23.02.2009, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
da müsste wohl zuerst definiert werden, was du genau unter "Gott" verstehst.


Ich wittere es: Wir nähern uns der esoterischen Sphäre. Jetzt könnte es ja wenigstens interessant werden.

Was verstehst du denn unter "Gott" und welcher Gott kann mit uns "wechselwirken"?
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1222306) Verfasst am: 23.02.2009, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

na, hat's denn schon mal vernünftige Resultate gegeben, die ich nachschauen könnte...?

es grüsst
das fräulein
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222307) Verfasst am: 23.02.2009, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
na, hat's denn schon mal vernünftige Resultate gegeben, die ich nachschauen könnte...?

es grüsst
das fräulein


In Bezug auf die Definition Gottes? Das ist nicht die Aufgabe eines Atheisten.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
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Beitrag(#1222309) Verfasst am: 23.02.2009, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Ich wittere es: Wir nähern uns der esoterischen Sphäre. Jetzt könnte es ja wenigstens interessant werden.

Was verstehst du denn unter "Gott" und welcher Gott kann mit uns "wechselwirken"?


Ich halte mich an die klassische Beschreibung "ich bin der/die ich bin", und ja, ich bin durchaus der Meinung, das mein Ich mit mir interagiert. sogar äusserst intim.

so, und jetzt du:

grüsse, das fräulein
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fräulein rottenmeier
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1222310) Verfasst am: 23.02.2009, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
na, hat's denn schon mal vernünftige Resultate gegeben, die ich nachschauen könnte...?

es grüsst
das fräulein


In Bezug auf die Definition Gottes? Das ist nicht die Aufgabe eines Atheisten.


ach, die wissen also noch nicht mal, was sie ablehnen...?

"ich find Kokosnüsse scheusslich, echt, aber ich hab noch nie eine gegessen, und nein, gesehen hab ich auch noch keine..." - he, wo bleibt da die Ratio, die von den Leuten eigentlich verlangt, sie sollten schon wissen, was sie tun? Sehr glücklich

amüsiert grüsst
das fräulein
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
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Beitrag(#1222311) Verfasst am: 23.02.2009, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:

Ich wittere es: Wir nähern uns der esoterischen Sphäre. Jetzt könnte es ja wenigstens interessant werden.

Was verstehst du denn unter "Gott" und welcher Gott kann mit uns "wechselwirken"?


Ich halte mich an die klassische Beschreibung "ich bin der/die ich bin", und ja, ich bin durchaus der Meinung, das mein Ich mit mir interagiert. sogar äusserst intim.

so, und jetzt du:

grüsse, das fräulein


Jetzt ich: Kannst du das deutlicher, verständlicher darlegen?

Was ist dein "Ich"? Welche "klassische Beschreibung" ist gemeint? Was besagt diese Beschreibung? Inwiefern interargiert dieses Ich mit dir?
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222312) Verfasst am: 23.02.2009, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
In Bezug auf die Definition Gottes? Das ist nicht die Aufgabe eines Atheisten.


ach, die wissen also noch nicht mal, was sie ablehnen...?


Doch, aber dafür müssen sie sich keinen Gott definieren.
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
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Beitrag(#1222332) Verfasst am: 23.02.2009, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Jetzt ich: Kannst du das deutlicher, verständlicher darlegen?


"ich" ist ... na eben ich. jene Entität, die ich meine, wenn ich sage: Ich denke, ich träume, ich gehe, ich mache, ich fühle... das reicht erst mal als Definition. Wenn es ins Detail geht, so hat Wiki einen ziemlich langen Artikel dazu, mit dem Resultat: irgendwie lässt sich "ich" nie so ganz festmachen - es gibt Stichworte wie das Selbst, Unteilbarkeit, diverse Funktionen werden genannt... da beissen sich Philosophen und Neuroforscher schon seit längerer Zeit die Zähne daran aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ich


Hornochse hat folgendes geschrieben:

Was ist dein "Ich"? Welche "klassische Beschreibung" ist gemeint? Was besagt diese Beschreibung? Inwiefern interargiert dieses Ich mit dir?
[/quote]

na eben: ich bin der/die ich bin.
Ist doch ein einfacher und klarer Satz - was ist daran so schwer zu verstehen?

"klassisch" ist diese Beschreibung, weil sie sehr alt ist - vor 3000 Jahren aufgeschrieben, mündlich vermutlich schon einige Zeit vorher übermittelt. Klassisch auch, weil sich dieser Satz ungebrochener Beliebtheit erfreut - er ist oft in der Werbung zu sehen, wenn auch auf englisch "i am what i am". Letzthin gesehen bei Migros für eine Kosmetik-Pflegelinie dieses Namens. Und, ich glaube, auch schon bei Turnschuhherstellern.

es grüsst
ich - das fräulein
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1222335) Verfasst am: 23.02.2009, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
In Bezug auf die Definition Gottes? Das ist nicht die Aufgabe eines Atheisten.


ach, die wissen also noch nicht mal, was sie ablehnen...?


Doch, aber dafür müssen sie sich keinen Gott definieren.


ich gebe zu, das ist mir zu hoch.

Von den Dingen, die ich ablehne, weiss ich immerhin, aus welchem Grund ich sie ablehne, und ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie meine Ablehnung verdienen.

grüsse, das fräulein
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222339) Verfasst am: 23.02.2009, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
"ich" ist ... na eben ich. jene Entität, die ich meine, wenn ich sage: Ich denke, ich träume, ich gehe, ich mache, ich fühle... das reicht erst mal als Definition. Wenn es ins Detail geht, so hat Wiki einen ziemlich langen Artikel dazu, mit dem Resultat: irgendwie lässt sich "ich" nie so ganz festmachen - es gibt Stichworte wie das Selbst, Unteilbarkeit, diverse Funktionen werden genannt... da beissen sich Philosophen und Neuroforscher schon seit längerer Zeit die Zähne daran aus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ich


Hornochse hat folgendes geschrieben:

Was ist dein "Ich"? Welche "klassische Beschreibung" ist gemeint? Was besagt diese Beschreibung? Inwiefern interargiert dieses Ich mit dir?


na eben: ich bin der/die ich bin.
Ist doch ein einfacher und klarer Satz - was ist daran so schwer zu verstehen?

"klassisch" ist diese Beschreibung, weil sie sehr alt ist - vor 3000 Jahren aufgeschrieben, mündlich vermutlich schon einige Zeit vorher übermittelt. Klassisch auch, weil sich dieser Satz ungebrochener Beliebtheit erfreut - er ist oft in der Werbung zu sehen, wenn auch auf englisch "i am what i am". Letzthin gesehen bei Migros für eine Kosmetik-Pflegelinie dieses Namens. Und, ich glaube, auch schon bei Turnschuhherstellern.

es grüsst
ich - das fräulein


Ich fasse mal zusammen: Du weißt nicht genau, was das "Ich" ist, du weißt aber, das es mit dir interagiert. Dir ist hierbei auch nicht weiter definiert, klar ist nur, dass es etwas anders als das "Ich" ist.

Die klassische Beschreibung ist, wenn ich das richtig sehe, der Satz der Identität und somit ein logischer Satz, der zur Definition des Begriffes "Ich" nicht taugt.

Wie du siehst, sind wir keinen Schritt weitergekommen.
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- Niklas Luhmann -
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222340) Verfasst am: 23.02.2009, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
In Bezug auf die Definition Gottes? Das ist nicht die Aufgabe eines Atheisten.


ach, die wissen also noch nicht mal, was sie ablehnen...?


Doch, aber dafür müssen sie sich keinen Gott definieren.


ich gebe zu, das ist mir zu hoch.

Von den Dingen, die ich ablehne, weiss ich immerhin, aus welchem Grund ich sie ablehne, und ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie meine Ablehnung verdienen.

grüsse, das fräulein


Ich kann z.B. sagen: Ich glaube nicht an metaphysische Wesenheiten. Dem liegt keine Definition irgendeines Gottes zugrunde.
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- Niklas Luhmann -
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1222356) Verfasst am: 23.02.2009, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
In Bezug auf die Definition Gottes? Das ist nicht die Aufgabe eines Atheisten.


ach, die wissen also noch nicht mal, was sie ablehnen...?


Doch, aber dafür müssen sie sich keinen Gott definieren.


ich gebe zu, das ist mir zu hoch.

Von den Dingen, die ich ablehne, weiss ich immerhin, aus welchem Grund ich sie ablehne, und ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie meine Ablehnung verdienen.

grüsse, das fräulein


Ich lehne Gott nicht ab. Ich lehne Rassismus, Religion und andere Dinge ab: D.h. ich erkenne an, daß es sie gibt, bin aber gegen sie.

Ich glaube nicht, daß es sowas wie Götter gibt - ergo auch nichts, was ich ablehnen könnte.

Für jemanden der semantische Spielchen zu mögen schienst geht Du ziemlich schluderig mit der Sprache um.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Individuum
Will ja nur spielen...



Anmeldungsdatum: 13.02.2009
Beiträge: 98
Wohnort: Wien

Beitrag(#1222360) Verfasst am: 23.02.2009, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
In Bezug auf die Definition Gottes? Das ist nicht die Aufgabe eines Atheisten.


ach, die wissen also noch nicht mal, was sie ablehnen...?


Doch, aber dafür müssen sie sich keinen Gott definieren.


ich gebe zu, das ist mir zu hoch.

Von den Dingen, die ich ablehne, weiss ich immerhin, aus welchem Grund ich sie ablehne, und ich kenne sie gut genug, um zu wissen, dass sie meine Ablehnung verdienen.

grüsse, das fräulein
Gott hat noch nie etwas gesagt oder getan um ihn ablehnen zu können, es waren bis jetzt immer nur Menschen die behaupten Gott ist, Gott macht, Gott will...
Der Gedanke es gäbe Gott, den kenne ich und den lehne ich ab.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1222361) Verfasst am: 23.02.2009, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

Ich kann z.B. sagen: Ich glaube nicht an metaphysische Wesenheiten. Dem liegt keine Definition irgendeines Gottes zugrunde.


stimmt.

ist zwar etwas, das ich nicht im Geringsten verstehen kann - als Menschen mit Bewusstsein, und mit der Fähigkeit, nach Metaphysischem zu fragen, da existiert das Metaphysische ja nur schon dadurch, weil wir danach fragen...

ich glaube, ich muss da nicht verstehen können. Das ist mir zu fremd.

es grüsst
das fräulein
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1222365) Verfasst am: 23.02.2009, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich lehne Gott nicht ab. Ich lehne Rassismus, Religion und andere Dinge ab: D.h. ich erkenne an, daß es sie gibt, bin aber gegen sie.


ok

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Ich glaube nicht, daß es sowas wie Götter gibt - ergo auch nichts, was ich ablehnen könnte.


hm ja. Mal anders gefragt: was verehren denn deiner Meinung nach Gläubige (mit welchen angeblichen Eigenschaften), an das du nicht glaubst?

es grüsst
das fräulein
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222369) Verfasst am: 23.02.2009, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
als Menschen mit Bewusstsein, und mit der Fähigkeit, nach Metaphysischem zu fragen, da existiert das Metaphysische ja nur schon dadurch, weil wir danach fragen...


Geschockt

"Alles, was ich mir vorstellen kann, existiert auch"? Mal schauen, vielleicht muss ich jetzt gar nicht einkaufen gehen sondern stelle mir einfach vor, mein Kühlschrank wäre voll.

Falls das jetzt nicht funktioniert, bin ich erstmal weg.
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- Niklas Luhmann -
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1222376) Verfasst am: 23.02.2009, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Einkaufen ist ein gutes Stichwort.

Ich bin Käsejunkie. Ich bekenne mich klar dazu, einer zu sein. Mein Einkaufsverhalten ist davon geprägt, mir erst den Kühlschrank und dann den Wamst voll Käse zu hauen.


Bei mir wirst Du Käse in allen Sorten finden und nur gutes über Käse hören. Ich widme mein Leben dem Käse und dazu passenden Weinen.

Ich esse aber kein Fleisch.

Wie mein Nachbar. Der hasst aber auch Käse - und Wein - abgrundtief. Er lebt nur von Traubenzucker, Schokolade und Cola.

Sehr sinnig, jetzt davon zu sprechen, dass ich und mein Nachbar das gleiche "Bekenntnis" hätten, nämlich fleischlos- acarnivor - zu leben. Lachen

Ach, und Mineralöl oder Salzsäure mögen wir auch beide nicht, übrigens...
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Arena-Bey
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Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 1460

Beitrag(#1222380) Verfasst am: 23.02.2009, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
als Menschen mit Bewusstsein, und mit der Fähigkeit, nach Metaphysischem zu fragen, da existiert das Metaphysische ja nur schon dadurch, weil wir danach fragen...


Geschockt

"Alles, was ich mir vorstellen kann, existiert auch"? Mal schauen, vielleicht muss ich jetzt gar nicht einkaufen gehen sondern stelle mir einfach vor, mein Kühlschrank wäre voll.

Falls das jetzt nicht funktioniert, bin ich erstmal weg.


sehr schön.. zwinkern

Lachen Lachen

natürlich hilft dir die Vorstellung eines vollen Kühlschranks über dein Hungergefühl ( das wäre ja der Urgrund in den Kühlschrank schauen zu wollen, setze ich voraus ) hinweg... zwinkern

das Metaphysische daran wäre sogar, dass du durch die Fragestellung , was wohl im Kühlschrank wäre, das dir schmecken würde , ein Genuss per Hirnaktivitäz möglich wird. Der Geschmack von Käse, Schokolade, Krabbensalat erscheint .....

funktioniert, schon wenn wir danach fragen und es uns vorstellen..... zwinkern
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1222390) Verfasst am: 23.02.2009, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Wenn das nochmal einer dir sagt, dann bezeichne ihn getrost als Dummkopf: Der Atheismus ist keine Religion.


eine Religion ist er nicht. (noch nicht?)

Eine Konfession - also ein Bekenntnis - ist es sehr wohl,


Dann haben wir ja dieselbe Konfession! Winken


Du könntest übrigens mal unsere Diskussion fortsetzen.
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fräulein rottenmeier
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Anmeldungsdatum: 16.02.2009
Beiträge: 1106
Wohnort: Saint Louis

Beitrag(#1222417) Verfasst am: 23.02.2009, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:

"Alles, was ich mir vorstellen kann, existiert auch"? Mal schauen, vielleicht muss ich jetzt gar nicht einkaufen gehen sondern stelle mir einfach vor, mein Kühlschrank wäre voll.

Falls das jetzt nicht funktioniert, bin ich erstmal weg.


so als Zwischenschritt taucht die Frage auf, ob es möglicherweise verschiedene Ebenen der Existenz geben könnte.... zum Beispiel jene der Vorstellung, die vor jener der Handlung steht.




Zitat:
Sehr sinnig, jetzt davon zu sprechen, dass ich und mein Nachbar das gleiche "Bekenntnis" hätten, nämlich fleischlos- acarnivor - zu leben.


Hallo Noseman

du hattest sicher auch mal in der Grundschule so Übungen gemacht, wo Worte auftauchten wie "Apfel, Birne, Pflaume, Frucht", und wo es darum ging zu erkennen, dass "Frucht" eine übergeordnete Kategorie zu "Apfel, Birne, Pflaume" ist. Und dann, für Fortgeschrittene, dass Apfel und Birne in die Unterkategorie Kernobst gehören, während Pflaume zu Steinobst gehört.

Und so wie der Mensch beschaffen ist, ja klar, da kommts schon mal vor, dass die Jünger der Pflaume die Jünger des Apfels auf's Blut bekämpfen... Fruchtanhänger sind sie deswegen immer noch alle.

@GL11

hilf mir auf die Sprünge... welche Diskussion...?

es grüsst
das fräulein
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222428) Verfasst am: 23.02.2009, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Arena-Bey hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
Geschockt

"Alles, was ich mir vorstellen kann, existiert auch"? Mal schauen, vielleicht muss ich jetzt gar nicht einkaufen gehen sondern stelle mir einfach vor, mein Kühlschrank wäre voll.

Falls das jetzt nicht funktioniert, bin ich erstmal weg.


sehr schön.. zwinkern

Lachen Lachen

natürlich hilft dir die Vorstellung eines vollen Kühlschranks über dein Hungergefühl ( das wäre ja der Urgrund in den Kühlschrank schauen zu wollen, setze ich voraus ) hinweg... zwinkern

das Metaphysische daran wäre sogar, dass du durch die Fragestellung , was wohl im Kühlschrank wäre, das dir schmecken würde , ein Genuss per Hirnaktivitäz möglich wird. Der Geschmack von Käse, Schokolade, Krabbensalat erscheint .....

funktioniert, schon wenn wir danach fragen und es uns vorstellen..... zwinkern


Mit den Augen rollen

Wenn dein Diskussionsverhalten mir nicht bereits bekannt wäre, könnte ich den Fehler machen, ausführlich darauf zu antworten.

Es ging um die Frage, ob etwas existent ist, weil ich es mir vorstelle/vorstellen kann. Denk mal darüber nach und lies dann noch einmal deinen Beitrag.
_________________
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- Niklas Luhmann -
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Hornochse
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Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222433) Verfasst am: 23.02.2009, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:

"Alles, was ich mir vorstellen kann, existiert auch"? Mal schauen, vielleicht muss ich jetzt gar nicht einkaufen gehen sondern stelle mir einfach vor, mein Kühlschrank wäre voll.

Falls das jetzt nicht funktioniert, bin ich erstmal weg.


so als Zwischenschritt taucht die Frage auf, ob es möglicherweise verschiedene Ebenen der Existenz geben könnte.... zum Beispiel jene der Vorstellung, die vor jener der Handlung steht.


Dass die Vorstellung existiert ist banal. Übertragen auf unseren Ausgangspunkt würde das bedeuten: Die Vorstellung Gottes existiert. Du behauptest aber, es ließe sich darauf schließen, dass Gott als Wesen außerhalb der Vorstellung existiert.
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- Niklas Luhmann -
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GL11
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 1057

Beitrag(#1222443) Verfasst am: 23.02.2009, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:


@GL11

hilf mir auf die Sprünge... welche Diskussion...?

es grüsst
das fräulein


Auf meinen Nick klicken:
GL11 hat folgendes geschrieben:


Zuletzt bearbeitet von GL11 am 23.02.2009, 19:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Dr. Benchmark
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Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
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Beitrag(#1222444) Verfasst am: 23.02.2009, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
na, hat's denn schon mal vernünftige Resultate gegeben, die ich nachschauen könnte...?

es grüsst
das fräulein


In Bezug auf die Definition Gottes? Das ist nicht die Aufgabe eines Atheisten.


ach, die wissen also noch nicht mal, was sie ablehnen...?

"ich find Kokosnüsse scheusslich, echt, aber ich hab noch nie eine gegessen, und nein, gesehen hab ich auch noch keine..." - he, wo bleibt da die Ratio, die von den Leuten eigentlich verlangt, sie sollten schon wissen, was sie tun? Sehr glücklich

amüsiert grüsst
das fräulein


Ich habe keinen Grund, Reissäcke abzulehnen. Die haben mir nichts getan.
Ich sehe ebensowenig Anlaß, mir über etwas, oder dessen genaue Definition, oder meine Wahrnehmung oder Einschätzung desselben Gedanken zu machen, wenn es doch weder wichtig, noch von Interesse ist.
Eine Ablehnung wäre eine übergebührliche Überschätzung dieses Etwas.

Ablehnung entseht lediglich, wenn Belangloses unhöflich und penetrant wiederholt die Interaktion mit mir sucht.
Und da ist Religion ausgesprochen lästig.

Just heute Abend am Stammtisch gibt es in meiner Dorfkneipe keinen Donnerkeil (von Hand schief geschnittenes Bauernbrot mit ausgestrupfter Rohbratwurst als Aufstrich mit übelst Zwiebel, Knoblauch und Chili), wegen Fastenzeit. Und so wie ich das letzte Woche verstanden hab, dauert dieser Irrsinn wohl bis Ostern.
Da komm ich dann an die Grenzen meines Wohlwollens, denn das würde mir ohne Sekteneinfluß nicht passieren.
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1222452) Verfasst am: 23.02.2009, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:

"Alles, was ich mir vorstellen kann, existiert auch"? Mal schauen, vielleicht muss ich jetzt gar nicht einkaufen gehen sondern stelle mir einfach vor, mein Kühlschrank wäre voll.

Falls das jetzt nicht funktioniert, bin ich erstmal weg.


so als Zwischenschritt taucht die Frage auf, ob es möglicherweise verschiedene Ebenen der Existenz geben könnte.... zum Beispiel jene der Vorstellung, die vor jener der Handlung steht.


Dass die Vorstellung existiert ist banal. Übertragen auf unseren Ausgangspunkt würde das bedeuten: Die Vorstellung Gottes existiert. Du behauptest aber, es ließe sich darauf schließen, dass Gott als Wesen außerhalb der Vorstellung existiert.


Gute Frage.
Also: Existiert irgend etwas außerhalb unserer Vorstellungen? Subjektivisten und Solipsisten sagen 'nein'.
_________________
1.Thessalonicher 5,21 "Prüft aber alles und das Gute behaltet."
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Hornochse
Orthographiefetischist



Anmeldungsdatum: 22.07.2007
Beiträge: 8223
Wohnort: Bundeshauptstadt

Beitrag(#1222460) Verfasst am: 23.02.2009, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:
fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hornochse hat folgendes geschrieben:

"Alles, was ich mir vorstellen kann, existiert auch"? Mal schauen, vielleicht muss ich jetzt gar nicht einkaufen gehen sondern stelle mir einfach vor, mein Kühlschrank wäre voll.

Falls das jetzt nicht funktioniert, bin ich erstmal weg.


so als Zwischenschritt taucht die Frage auf, ob es möglicherweise verschiedene Ebenen der Existenz geben könnte.... zum Beispiel jene der Vorstellung, die vor jener der Handlung steht.


Dass die Vorstellung existiert ist banal. Übertragen auf unseren Ausgangspunkt würde das bedeuten: Die Vorstellung Gottes existiert. Du behauptest aber, es ließe sich darauf schließen, dass Gott als Wesen außerhalb der Vorstellung existiert.


Gute Frage.
Also: Existiert irgend etwas außerhalb unserer Vorstellungen? Subjektivisten und Solipsisten sagen 'nein'.


Subjektivisten gehen nicht von der Existenz einer Wirklichkeit außerhalb der Vorstellung aus?

Und was sagt eigentlich Dieter Bohlen dazu?

Ich gehe davon aus, dass es eine Wirklichkeit außerhalb meiner Vorstellung gibt. Beweisen kann ich es nicht, aber plausibel machen.

Du als Christ bist sogar gezwungen davon auszugehen. Also worüber wollen wir uns unterhalten?
_________________
Alles könnte anders sein - und fast nichts kann ich ändern.

- Niklas Luhmann -
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1222487) Verfasst am: 23.02.2009, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss, dass ich mit meinen Antworten etwas spät bin, weil ich am Wochenende unterwegs war. Trotzdem möchte ich es nicht versäumen, auf deine Antworten konkret einzugehen.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Eigenständig schon, es wird niemanden fremde Gedanke aufdiktiert.

Kein Atheist, den ich kenne, behauptet aussergewöhnlich und/oder originell zu denken.


Hi Sticky

die meisten lesen auch ihre, ähem, "Gurus". Im Moment noch nicht in grossem Mass im Rahmen organisierter Bewegungen, doch da werden ja allerlei Anstrengungen gemacht, zB von den Brights. Die sich mit der Sonne auch ein Symbol gewählt haben, dass von Religionen gerne verwendet wird.


Mich erstaunt es einfach, wie der Atheismus immer mehr zu einem Bekenntnis wird - und sich immer weniger auf die den Argumenten inhärente Kraft allein verlässt.


Es gibt keine atheistischen "Gurus", auch wenn die Werke der Atheisten von Atheisten gelesen werden. Hierbei geht es um persönliche Meinungsbildung! Wir lesen ja nicht nur atheistische Werke, sondern auch religiöse, welche wir gleichsam einer Überprüfung unterziehen. Es kommt also nicht von ungefähr, dass wir die Bibel "auseinandernehmen" und sie mit persönlichen Erfahrungen vergleichen.


fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Atheismus = Bekenntnis? Richard Dawkins-Jünger? Michael-Schmidt.Salomon-Prophet? Geschockt


naja, so à la "es gibt keinen Gott, und Dawkins ist nicht sein Prophet" Sehr glücklich

Zu sagen, "ich bin überzeugt davon, dass es (k)einen Gott gibt" ist ein Bekenntnis.


Richtig: es ist tatsächlich ein Bekenntnis, welches aber keinerlei Absolutheitsansprüche stellt. Dieses Bekenntnis entspringt einer Reihe von persönlichen Erfahrungen und sorgfältiger Überprüfungen, die nach logischem Schluss unweigerlich dazu führen MUSS!


fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Schon wieder ein Gedankenfehler: Atheisten behaupten nicht, dass es wahr ist, dass Gott nicht existiert! Durch Beobachtungen und Nachforschungen über die Existenz unserer Welt, wird eine Gottesexistenz unwahrscheinlich und IST auch unnötig, um die Welt zu erklären! Es gibt wesentlich bessere Erklärungen, welche auch zum Grossteil überprüfbar sind, während ein Götterwesen sich permanent einer Überprüfung entzieht.


nun ja... für viele Sachen ist das rationale Weltbild tatsächlich höchst geeignet. Aber nicht dazu, um jene Fragen zu klären, die den Menschen wirklich wichtig sind. Was ist der Sinn des Lebens? Warum gibt es überhaupt eine Welt (und warum gab's denn diesen Urknall, was hat ihn ausgelöst...?) Was ist Bewusstsein? Was ist Leben?


Zu deiner ersten Frage:
Du erwartest, dass dein Leben einen fremdbestimmten Sinn haben soll. Natürlich mag es zunächst frustrierend klingen, wenn ich jetzt behaupte, dass deine Existenz im Grund keinen Sinn ergibt. Das bedeutet aber nicht, dass dein Leben deswegen sinnlos sein muss! Du selbst bist für den Sinn deines Lebens verantwortlich, indem du deinem Leben einen Sinn gibst. Das kann alles Mögliche beinhalten: ob als fürsorgliche Mutter, ob als Buchautorin, als Wissenschaftlerin oder als was ganz anderes, was sich mir nicht erschliesst, sein!

Zur Zweiten:
Es gibt diese Welt, weil die physikalischen Parameter zufällig stimmen. Du hast bestimmt schon von der Multiversen-Theorie gehört, indem die Parameter nicht feinabgestimmt sind, wie in unserem. Das bedeutet aber auch, dass in solchen Universen, wo durch die fehlerhaften Parametereinstellungen sich keine Sterne und Planeten bilden können, logischerweise auch keine Wesen darin befinden können, die sich Gedanken darüber machen, warum sie NICHT existieren.
Fazit: Du existierst, weil unser Universum die Bedingungen dafür besitzt. Aber: Das Universum existiert nicht, DAMIT du existieren kannst! Du, ich oder sonstwer ist NICHT das erklärte Ziel der existierenden Welt. In ein paar Tausend Jahren könnte es mit der menschlichen Existenz vorbei sein. Das Universum wird weiter existieren, obwohl der (vermeintliche) Sinn seiner Existenz aufgehört hat, zu existieren. Du machst einen entscheidenen Fehler: Das Universum existiert schon seit 13,8 Milliarden Jahren, ohne dass die menschliche Existenz von Nöten war; und es wird noch nach derm Aussterben der menschlichen Spezies weiter existieren. Der Mensch ist also nicht der Grund für die Existenz des Universums.

Zur Dritten:
Warum es einen Urknall gab, ist nicht zu erfahren, weil es keine Informationen vor dem urknall gibt. Aber nur weil keine Informationen existieren, die wissenschaftlich belegt werden können, heisst das noch lange nicht, dass damit eine göttliche Intervention festgestellt wurde! Wenn du der Ansicht bist, dass irgend ein Gott diesen Urknall ausgelöst haben soll: Was war dann die Ursache für Gott? Wen du nun behauptest, dass Gott keine Ursache hat: Wieso kann man dann keine unverursachte Ursache auch für den Urknall einfordern? Wenn du die Meinung vertrittst, dass Gott ewig existent ist: Was hat er dann vor Erschaffen des Universums gemacht? Du solltest schonm hier merken, dass deine "Universalerklärung Namens Gott" keine Antworten liefert, sondern völlig neue Fragen aufwirft!

Zur Vierten:
Die Frage nach dem Bewusstsein ist eine philosophische Frage: "Ich denke, also bin ich!" Du denkst, weil es in der Entwicklungsgeschichte der Spezies Homo sapiens einen triftigen Grund gab. Ohne die evolutionäre Entwicklung des Gehirns wäre der Mensch vor etwa 59.0000 Jahren ausgestorben. Dort hatte die Eiszeit auf der Nordhalbkugel die grössten Wassermassen gebunden, die auf der Südhalbkugel logischerweise fehlten und dort eine extreme Dürreperiode ausgelöst hatte. Nur durch vorausschauendes Denken, war es den in Afrika lebenden menschlichen Spezies gelungen, zu überleben. Wir alle entspringen eine kleinen Gruppe von Menschen deren damalige Population der heute lebenden Oran-Utans entspricht. Dass diese evolutionäre Entwicklung des mewnschlichen Gehirns zur Atombombe und anderen "Entwicklungen" geführt hat, ist eine andere Frage, jedoch logisch erklärbar.

Zur Letzten:
Leben ist nichts anderes, als organisierte, sich selbst reproduzierende Materie! Einen Sinn ergibt sich aus ihrer blosen Existenz nicht.

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Hier bieten religiöse/spirituelle Texte vieler Traditionen sehr gute Antworten (nicht unbedingt einfach zu verstehende - aber gute. Man muss sich reinknien), und Antworten, die auch keineswegs mit wissenschaftlichen Erkenntnisse im Widerspruch stehen.


Du irrst! Religiöse Texte geben nur eine Quasi-Antwort auf deine Fragen. Diese "Antworten" würden keiner Überprüfung standhalten können, da sie eine Gottesexistenz nicht begründen können.

Nur mal als Tip: Reflektiere mal deine religiöse Überzeugung mit deinem Wunschdenken. Existiert Gott für dich nicht deswegen, weil du möchtest, dass Gott FÜR DICH existiert? Ist da nicht der Wunsch Vater des Gedankens? Hinterfrage dich selbst...

fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Wenn du einen eindeutigen Beleg für eine Gottesexistenz hast, - und bitte keine von Menschen geschriebene Abenteuergeschichte von irgendwelchen Ziegenhirten vor 2000 Jahren im Nahen Osten - dann überzeuge uns! Ich spreche hier von ÜBERPRÜFBAREN Belegen!


für mich hab ich den - ich erlebe schliesslich Göttlichkeit in meinem Leben (und das ist nicht notwendigerweise das, was du unter Göttlichkeit verstehst). Wenn du selbst einen Beleg haben willst, so kannst du experimentieren - zum Beispiel drei Monate lang täglich so inbrünstig wie möglich beten, zum Beispiel täglich für alles danken, was du hast und wo es dir gut geht. Und beobachten, was sich dabei verändert. Das musst du allerdings selbst tun und dir die Zeit dazu nehmen, wenn es dich wirklich interessiert. Und wenn nicht, auch gut.


Nur ein Gegenbeispiel: Du wirst mir (hoffentlich) zustimmen, dass es seit des Bestehens der Religionen es genug religiöse "Oberhäupter" gegeben hat (und noch gibt), welche für den Weltfrieden auf Erden, in Angesicht der Kriege auf dieser Welt, gebetet haben! Nun gut: wir reden schliesslich von Leuten, welche behaupten, die Stellvertreter ihres Gottes auf Erden zu sein! Und trotz deren - wenn auch gut gemeinten - Gebete wurde diese von ihrem "Chef" nicht erhört?! Scheibar bringen Gebete, auch wenn sie noch so intensiv betrieben werden, nicht das Geringste!



fräulein rottenmeier hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:

Dass kluge Gläubige selbst darauf gekommen wären, halte ich für sehr wahrscheinlich! Es ist mMn eher eine Frage des Wollens als des Könnens, da mit Hilfe der Religionen sich wunderbar andere Leute manipulieren und ausnehmen lassen. Gott ist dabei lediglich ein Hilfsmittel.


Religion kann ein Werkzeug zur Manipulation anderer sein (und das verurteile ich ebenso wie du), Religion kann auch ein grossartiger Weg zu Selbsterkenntnis, Erkenntnis generell, psychischer Stabilität und einem sinnvollen Leben sein.

Religiöse Formen sind Werkzeuge - was daraus gemacht wird, muss jeder selbst entscheiden.

es grüsst
das fräulein


Wenn ich nun gegenüber dem religiösen weltbild eine Alternative habe, die sich mit meinem Verstand erklären lässt, so kann ich das Götterbild als "Welterklärungshypothese" erst einmal verdrängen. Was aber ist, wenn Religion im zweiten Gedanken als Machtinstrument durch die Kraft der Suggestion letztlich übrig bleibt? Religion IST heute nur noch ein Machtinstrument! Als Weltbild nicht mehr haltbar, versuchen Releigionen ihren Staus als Herrschaftsinstrument zu bewahren. Überprüfe es selbst: Wieviel Macht und Einfluss besitzen Religionen in die Lebensbereiche der Menschen; und warum? Worin steckt der Sinn einer Reglementierung des Lebens bis in die tiefsten intimen Bereiche durch die Religionen? Es ist nur Machtinteresse! es sei denn, dass du eine schlüssigere Antwort liefern kannst...
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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