Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Iglu-Studie: Mädels werden bei gleicher Leistung besser bewertet
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Fyodor
Metalhead



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 328
Wohnort: Weinheim a.d.B.

Beitrag(#369849) Verfasst am: 08.11.2005, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Ja, sorry, bei so Sätzen wie von Fyodor sehe ich ziemlich schnell rot:

Fyodor hat folgendes geschrieben:

Frag ein Mädel wie etwas funktioniert, und sie betet Dir den Stoff nahezu wörtlich aus dem Heft herunter.


[...]

Es tut mir schrecklich leid, aber das war bei uns an der Schule nunmal so. Die "Sicherheit", die Du erwähnst, wenn man sich an das geschriebene hält, kann man auch als Unsicherheit im Umgang mit eigenen Auslegungen deuten. Und hier ist Sicherheit notwendig, um später im Beruf bestehen zu können. Von den zirka 80 Jungs, die mit mir am TG abgeschlossen haben, sind 5 mit mir an die selbe Hochschule gegangen. 2 davon haben schon ihr Diplom, die drei anderen bekommen es nächstes bzw. übernächstes Semester, ich brauche auch noch zwei Semester. Während von den 8 Mädels meines Jahrgangs 3 mit mir studiert haben, und nur noch eine da ist. Die beiden anderen haben geschmissen, weil sie es nicht geschafft haben. Und das, obwohl die Abiturzeugnisse im Schnitt deutlich besser waren. Das ist eine überprüfbare Tatsache, und meine einzige bedeutende Erfahrung in diesem Thema. Ich kann nur aus meiner Erfahrung auf die Allgemeinheit schließen. Vielleicht lebe ich hier in einer Insel, vielleicht aber auch nicht...
_________________
I think I'm thinking, therefore I may possibly be.
------
"Ich respektiere den Glauben, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt"
[Wilson Mizner]
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
korf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 358

Beitrag(#371089) Verfasst am: 10.11.2005, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Gründe könnte das schlechtere Abschneiden der Jungs in der Grundschule haben?

Es gibt kaum Grundschullehrer. -> Geringere Identifikationsmöglichkeiten für Jungen. Besonders in der Grundschule ist es entscheidend, daß die Kinder den Lehrer gern haben, ihn als Vorbild akzeptieren. Das Bewusstsein männlich/weiblich zu sein, zusammen mit der Abgrenzung gegenüber dem anderen Geschlecht verstärkt sich in der Grundschulzeit. Folge sind geringere Identifikationsmöglichkeiten, eine größere Distanz zur Schule und geringere Motivation. Dazu kommt teilweise, daß Lehrerinnnen mit den eher schwierigeren Jungen teilweise nicht so gut klarkommen, was ungewollt auch ihr ganzes Verhalten ihnen gegenüber färben kann. Vielleicht kann man auch sagen, daß ein Lehrer sich eher in einen Jungen einfühlen kann, weil er selbst mal einer war.

Daß Jungen tendenziell eine andere Herangehensweise an Probleme haben, wie Fyodor geschrieben hat, glaube ich auch. Der Unterricht in den GS ist oft noch sehr stofforientiert: auswendiglernen, Techniken einüben, wiederholen, bis es sitzt. Viele Mädchen kommen damit gut klar, während für viele Jungen vielleicht die Herausforderung fehlt.

Dies wird sich auch nicht ändern, wenn nicht die Qualifikation der Grundschullehrer deutlich steigt. Das Studium sowie die Bezahlung sollten der Tatsache Rechnung tragen, daß die ersten Jahre für die Schullaufbahn entscheidend sind.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#371100) Verfasst am: 10.11.2005, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Die Studie sagt nicht, dass Jungen schlechter sind, sondenr, dass sie für gleiche Leistungen (wie Mädchen) schlechtere Noten erhalten.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
korf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 358

Beitrag(#371115) Verfasst am: 10.11.2005, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die Studie sagt nicht, dass Jungen schlechter sind, sondenr, dass sie für gleiche Leistungen (wie Mädchen) schlechtere Noten erhalten.


Naja, eben doch auch:

Sueddeutsche hat folgendes geschrieben:
Mädchen erbringen demnach in allen Bundesländern beim Lesen bessere Leistungen und ein ausgeprägteres Textverständnis, zudem lesen sie weitaus mehr in ihrer Freizeit. Auch schreiben sie in der Regel mehr und lieber als Jungen.


das entspricht übrigens auch der Erfahrung an der Grundschule meiner Kinder.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#371130) Verfasst am: 10.11.2005, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
In England werden Schulabschlüsse über zentrale Prüfungen vergeben, d.h. die Lehrer haben keinerlei Einfluss auf die Abschlussnoten. Seit vielen Jahren schneiden Mädchen bei diesen Prüfungen durchweg besser ab als Jungs. Selbst in Fächern wie Mathematik, die früher als "männlich" galten, erzielen Mädchen inzwischen bessere Leistungen. Da die staatlichen Marker die Prüflinge nicht kennen, sollte eine Bevorzugung der "netten Mädchen" eigentlich ausgeschlossen sein. Woran liegt's?

Ist allerdings noch immer kein verblindeter Test, schließlich kennen die Überprüfer die Namen und an der Handschrift ist das Geschlecht auch oft erkennbar.

Einen eklatanten Unterschied zwischen Mädchen und Burschen soll es ja bei Immigranten geben. Es stellt sich die Frage, inwiefern das die Ergebnisse verschiebt.

"Die Burschen ecken an"(Der Falter)

Zitat:

Perchinig: Auch statistisch fallen die Burschen eher auf. Ob in den Niederlanden, in Deutschland oder in Großbritannien: Die Buben fliegen eher aus den Schulen raus und werden kriminell. Ein Grund dafür ist, dass ihre Väter in den letzten zehn, 15 Jahren ihre Rolle als Vorbild verloren haben, sie sprechen oft schlecht Deutsch, haben wenig Chancen am Arbeitsmarkt. Das kompensieren die Burschen gerne mit patriarchalischerem Verhalten. Es bräuchte daher viel mehr Angebote für männliche Jugendliche, wie es der Verein Echo war, der an ihrem Rollenverständnis arbeitete.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#376194) Verfasst am: 20.11.2005, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Fyodor hat folgendes geschrieben:

Es tut mir schrecklich leid, aber das war bei uns an der Schule nunmal so.


Ich habe nichts über Deine Klasse oder Schule behauptet. Du weisst bereits wieder über deine ganze Schule Bescheid.

Fyodor hat folgendes geschrieben:

Die "Sicherheit", die Du erwähnst, wenn man sich an das geschriebene hält, kann man auch als Unsicherheit im Umgang mit eigenen Auslegungen deuten. Und hier ist Sicherheit notwendig, um später im Beruf bestehen zu können.


Selbstverständlich ist das ein Problem, wenn nicht *das* Problem überhaupt. Glaubst Du, dass die Annahme eines Großteils der Umgebung, dass Mädchen eh nichts verstehen können plus entsprechende Behandlung hat nichts damit zu tun? Das ist *genau* der Grund, warum mich das Thema aufregt. Zuerst sagst Du (und eben viele andere inklusive der Lehrer und Eltern), Mädchen sind halt zu blöd, Dinge tiefgehend zu verstehen und dann sind sie leider, leider auf einmal zu unsicher.


Ad Studien:

Auf die Schnelle habe ich den folgenden Link gefunden,
http://scholar.lib.vt.edu/ejournals/JTE/jte-v7n2/silverman.jte-v7n2.html

der auf die Studie
Sadker, M. & Sadker, D. (1984). Year 3: final report, promoting effectiveness in classroom instruction. Washington, D.C.: National Institute of Education.

verweist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
rigor mortis
true neutral



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 103
Wohnort: Wien

Beitrag(#376196) Verfasst am: 20.11.2005, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
In England werden Schulabschlüsse über zentrale Prüfungen vergeben, d.h. die Lehrer haben keinerlei Einfluss auf die Abschlussnoten. Seit vielen Jahren schneiden Mädchen bei diesen Prüfungen durchweg besser ab als Jungs. Selbst in Fächern wie Mathematik, die früher als "männlich" galten, erzielen Mädchen inzwischen bessere Leistungen. Da die staatlichen Marker die Prüflinge nicht kennen, sollte eine Bevorzugung der "netten Mädchen" eigentlich ausgeschlossen sein. Woran liegt's?


Soweit ich weiß scheinen bei diesen Examen seit Jahren nicht mehr die Namen der Schüler, sondern geschlechtsneutrale Kennziffern auf den Bogen auf. Davor sollen die Mädels im Durchschnitt schlechter abgeschnitten haben (Ich hab allerdings keinen Link dazu gefunden, daher insbesondere den letzten Satz mit Vorsicht genießen).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#376203) Verfasst am: 20.11.2005, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

"Schulleistungsmessung" war damals eines meiner Diplomprüfungsthemen. Ich erinnere mich noch an einen Artikel, in dem eine faktorenanalystische Untersuchung der Einflussfaktoren auf Schulnoten referiert wurde.
Und das Ergebnis war, dass die beiden stärksten Faktoren zur Erklärung der Schwankung von Schulnoten waren: Informationsverarbeitungskapazität (wieviel lerne ich wie schnell?) und soziale Angepasstheit (wie gut füge ich mich in den Kontext Schule ein und wie brav erledige ich an mich herangetragene Aufgaben?).

Aus dieser Studie lässt sich folgern, dass bei gleicher Fähigkeit, Information zu verarbeiten, Mädchen aufgrund ihrer höheren sozialen Angepasstheit im Schnitt bessere Zensuren erhalten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#376236) Verfasst am: 21.11.2005, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

rigor mortis hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In England werden Schulabschlüsse über zentrale Prüfungen vergeben, d.h. die Lehrer haben keinerlei Einfluss auf die Abschlussnoten. Seit vielen Jahren schneiden Mädchen bei diesen Prüfungen durchweg besser ab als Jungs. Selbst in Fächern wie Mathematik, die früher als "männlich" galten, erzielen Mädchen inzwischen bessere Leistungen. Da die staatlichen Marker die Prüflinge nicht kennen, sollte eine Bevorzugung der "netten Mädchen" eigentlich ausgeschlossen sein. Woran liegt's?

Soweit ich weiß scheinen bei diesen Examen seit Jahren nicht mehr die Namen der Schüler, sondern geschlechtsneutrale Kennziffern auf den Bogen auf. Davor sollen die Mädels im Durchschnitt schlechter abgeschnitten haben (Ich hab allerdings keinen Link dazu gefunden, daher insbesondere den letzten Satz mit Vorsicht genießen).

Wenn wir im Rahmen des Studiums Klausuren schreiben mussten, kam am Ende ein Barcode-Aufkleber auf die Antwortbögen. Vor Klausurbeginn wurden wir belehrt, dass auf den Antwortbögen keinesfalls unsere Namen auftauchen dürften, da ansonsten die Klausuren nicht gewertet würden. Die anonymisierten Klausuren wurden anschließend von zwei verschiedenen Markern bewertet, deren Ergebnisse nur um einen gewissen Prozentsatz voneinander abweichen durften.

Vermutlich ist das Prozedere an Schulen ähnlich. Ob die Marker das Geschlecht der Prüflinge an der Handschrift erkennen können, weiß ich nicht.

Dass Wohlverhalten im Unterricht mit guten Leistungen korreliert sein soll, finde ich nicht überraschend. Es stellt sich nur die Frage, warum das so ist. Vielleicht belohnen deutsche Lehrer Wohlverhalten mit guten Noten. Vielleicht kann man sich besser auf Inhalte konzentrieren, wenn man sich weniger mit Lehrern und Mitschülern rumzankt.

Englische Marker können nicht feststellen, ob der Schüler, dessen Klausur sie beurteilen, Schleimer oder Schläger ist. Es wäre interessant zu wissen, ob auch in England Wohlverhalten mit guten Noten korreliert ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#377090) Verfasst am: 23.11.2005, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.praxisgrundschule.de/waswannwo/tippstermine.php


Zitat:

Rheinland-Pfalz: Ist Hochbegabung Jungensache?

Vor allem an den Grundschulen sei in Bezug auf die Diagnose einer Hochbegabung noch viel Aufklärungsarbeit nötig, meint Marieluise Noll- Ziegler, Leiterin der „Schule für Hochbegabtenförderung“ in Gonsenheim. Mädchen würden oft übersehen. Die Statistik belegt in allen drei rheinland-pfälzischen Hochbegabten- Schulen die zahlenmäßige Dominanz von Jungen: In Mainz sind es acht Mädchen und vierzehn Jungen, in Kaiserslautern sieben Mädchen und vierzehn Jungen, in Trier sechs Mädchen und vierzehn Jungen. Schulleiterin Noll-Ziegler erklärt das Phänomen mit der Zurückhaltung von Mädchen: „Hochbegabte Mädchen sind weniger auffällig, und ihre Fähigkeiten sind daher für Eltern und Lehrer schwieriger zu erkennen.“


So. Jetzt habt ihr noch mehr Infos.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#377093) Verfasst am: 23.11.2005, 03:23    Titel: Antworten mit Zitat

korf hat folgendes geschrieben:
Welche Gründe könnte das schlechtere Abschneiden der Jungs in der Grundschule haben?

Es gibt kaum Grundschullehrer. -> Geringere Identifikationsmöglichkeiten für Jungen. Besonders in der Grundschule ist es entscheidend, daß die Kinder den Lehrer gern haben, ihn als Vorbild akzeptieren. Das Bewusstsein männlich/weiblich zu sein, zusammen mit der Abgrenzung gegenüber dem anderen Geschlecht verstärkt sich in der Grundschulzeit. Folge sind geringere Identifikationsmöglichkeiten, eine größere Distanz zur Schule und geringere Motivation. Dazu kommt teilweise, daß Lehrerinnnen mit den eher schwierigeren Jungen teilweise nicht so gut klarkommen, was ungewollt auch ihr ganzes Verhalten ihnen gegenüber färben kann. Vielleicht kann man auch sagen, daß ein Lehrer sich eher in einen Jungen einfühlen kann, weil er selbst mal einer war.



Es ist schon mehrmals erwiesen worden, dass männliche Lehrer für Schüler eine wichtigere Rolle für ihr Schulwissen waren.
Dabei spielt es sogar keine Rolle, ob es um männliche oder weibliche Schüler in der Umfrage ging.
Aber anscheinend kommen weibliche Schüler besser mit weiblichen Lehrern klar, als der männliche Part in einer Klasse.
Warum das so ist, bin ich überfragt.
Vielleicht gewinnen Männer bei Kinder mit ihrer dunklen Stimmer mehr eindruckt oder aufmerksam.
Ach. Keine Ahnung. Alles Spekulatien.
Vielleicht ändert sich die Studie irgendwann und ist nur ein Zeichen unserer Zeit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#377112) Verfasst am: 23.11.2005, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hohe Stimmen sind in der Tat anstrengender zumindest für männliche Ohren.
_________________
Trish:(
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#377297) Verfasst am: 23.11.2005, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Hohe Stimmen sind in der Tat anstrengender zumindest für männliche Ohren.


Jepp, diese Studie gibt es auch.
Allerdings glaube ich, dass das Thema und die Art des Gespräches noch entscheidender ist.

Wenn ein Mann mit einer Frau ein typisches männliches Thema bespricht, z.B. Fußball, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis sie das Thema langweilig findet und mit den Gedanken davon fliegt.
Umgekehrt ist es natürlich auch. Wenn die Frau ihre Mode zeigt und erzählt, welche aufregende Ereignisse sie beim Shopping erlebt hat, fliegt der Mann gedanklich davon.

Diese spezifische Gespräche enden ja meistens noch in einem Monolog. Und wie bei jedem Monolog, endet die Aufmerksamkeit, im Gegenzug bei einem Dialog, schnell.

Zurück zu meiner Studie.
Als ich diese Studie las, fiel es mir zum Erstenmal auf, dass es bei mir auch so war. Dass männliche Lehrkraft mehr einen bleibenden Eindruck hinterließen.
Allerdings wäre es falsch, dass es weibliche Lehrkräfte es nicht schafften.
Nur, ich hatte mehr weibliche Lehrkräfte und bei meinen Top Ten sind sie eine Minderheit.
Wiederrum allerdings, sind bei mir die Last Ten ähnlich ausgefallen und Frauen im mittleren Spektrum eine Macht
4 weibliche Lehrkräfte und 8 männliche Lehrkräfte bekamen von mir die Note durchgefallen.
Keine Ahnung warum sie diesen Job machen. Vielleicht, weil für sie die Freizeit so schön ist.
Meine Note gegenüber diese Lehrern ist sogar durchschnittlich. Einige sogar sehr gut. Kein Wunder. Ich konnte während der Arbeit meine ganze Schulmappe als Spickzettel verwenden.
Ein anderer wiederum, konnte man während der Arbeit die Lösung erhalten. Man brauchte nur zu Fragen, wie er die Frage gemeint hatte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#377304) Verfasst am: 23.11.2005, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Scout2001 hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Mann mit einer Frau ein typisches männliches Thema bespricht, z.B. Fußball, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis sie das Thema langweilig findet und mit den Gedanken davon fliegt.
muede
_________________
Trish:(
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#377716) Verfasst am: 24.11.2005, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Scout2001 hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Mann mit einer Frau ein typisches männliches Thema bespricht, z.B. Fußball, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis sie das Thema langweilig findet und mit den Gedanken davon fliegt.
muede


1. Das ist ein Klischee. Ich finde zum Beispiel Fußball auch entsetzlich langweilig.

2. Ich erinnere mich an das Statement eines Dozenten, der im Zuge der Klausurvorbereitung auch mal Deutungsversuche angestellt hat, wie es bei den Geschlechtern um die Lerntechnik bestellt sei. Ihm seien tendentiell mehr junge Damen aufgefallen, die eine gewisse Fähigkeit entwickelt hätten, seitenweise auswendig zu lernen und 1:1 wiederzugeben. Vielleicht ist der Unterschied tatsächlich kulturell bedingt, von der Steinzeit her. Frauen hätten danach tendentiell eher kommunikative Fähigkeiten entwickelt ("saßen an der Hütte und puhlten Fisch"), während Männer tendentiell eher Fähigkeiten entwickelt hätten, die man bei der Jagd braucht, Orientierung und so. Obwohl das Unsinn ist. Lachen
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme

Beitrag(#377723) Verfasst am: 24.11.2005, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich an das Statement eines Dozenten, der im Zuge der Klausurvorbereitung auch mal Deutungsversuche angestellt hat, wie es bei den Geschlechtern um die Lerntechnik bestellt sei. Ihm seien tendentiell mehr junge Damen aufgefallen, die eine gewisse Fähigkeit entwickelt hätten, seitenweise auswendig zu lernen und 1:1 wiederzugeben. Vielleicht ist der Unterschied tatsächlich kulturell bedingt, von der Steinzeit her. Frauen hätten danach tendentiell eher kommunikative Fähigkeiten entwickelt ("saßen an der Hütte und puhlten Fisch"), während Männer tendentiell eher Fähigkeiten entwickelt hätten, die man bei der Jagd braucht, Orientierung und so. Obwohl das Unsinn ist. Lachen

Ein Bundeswehrgeneral hat mal (1994) unserer Klasse erzählt, Frauen seien viel besser zum Sortieren von Schrauben geeignet als Männer. Während Frauen stundenlang in Ruhe Schrauben sortieren könnten, würden Männer nach wenigen Minuten die Geduld verlieren.

Außerdem würden Frauen im Gefecht bei einer Verletzung sofort die Aufmerksamkeit sämtlicher umstehender Männer auf sich ziehen und so die Kampfmoral schwächen, während bei verletzten Männern nur kurz hingeguckt würde und ggf. der Sanitäter gerufen würde.

Fazit: Frauen taugten nicht zum Frontdienst und seien bei der Heimarbeit besser aufgehoben (soo deutlich hatte er es nicht gesagt).

Einige Jahre später bei Besichtigung einer Kunststoffabrik (Spritzguß) in meinem Schulort wurde uns vom Eigentümer eine Stanzmaschine gezeigt: Platte nehmen - einlegen - stanzen - Teil entnehmen - …
Wie sich herausstellte, suchte der Mann dringend eine Arbeitskraft für diese Tätigkeit, aber nicht irgendwen, nein, er suchte eine handelsübliche Frau (ausschließlich) für diese Tätigkeit und beschwerte sich ein wenig, daß er keine fände … der Arme!

Matthias
_________________
2008 – Jahr der Mathematik
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Seite 2 von 2

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group