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Psychodruck gegen Beichtväter
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#393838) Verfasst am: 02.01.2006, 22:19    Titel: Re: Psychodruck gegen Beichtväter Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:

ruach scheint vor allem wie automatisch vorauszusetzen, dass die protokolle nichts positiv über die priester aussagen - ohne das buch gelesen zu haben.
ein häufig beobachtetes phänomen. viele christen und kirchenfans wissen eigentlich ganz genau was abgeht und versuchen deshalb sofort kritikpunkte auf nebenwegen zu entkräften, damit es gar nicht erst zur auseinandersetzung mit den inhalten kommen kann.


Ja, das hab ich stillschweigend angenommen. Hast recht, es könnte auch anders sein...

... ich denke mir nur, dass in diesem Fall das Buch kaum hier empfohlen würde?
Naja, ich kann mich täuschen.
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#393844) Verfasst am: 02.01.2006, 22:23    Titel: Re: Psychodruck gegen Beichtväter Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:

Dein Kommentar entbehrt nicht einer gewissen Komik. Als Anhänger einer Buchreligion solltest du lieber die Füße stillhalten, denn immerhin existiert der Autor des verlinkten Buches tatsächlich und beschreibt wohl Tätigkeiten(sprechen, zuhören), die so ziemlich jeder Mensch wirklich auch selbst ausprobieren kann und nicht solche Geschichten wie das christliche "Fische in Brot verwandeln" sowie andere behauptete schamanische Budenzauber von Religionsstiftern. zwinkern


Aha... dann wurde die Bibel also von Geisterhand geschrieben?

Nun, genauso wie die Bibel nach deiner Meinung nur über schamanischen Budenzauber berichtet, kann ich behaupten, dass die erwähnten Tonbandaufnahmen gefälscht sein können.

ich seh da keinen Unterschied.
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#393848) Verfasst am: 02.01.2006, 22:27    Titel: Re: Psychodruck gegen Beichtväter Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:


Damit dürfte deine Frage doch erschöpfend beantwortet sein, oder? Über denn Sinn oder Unsinn kann man streiten. Ich würde es als journalistische Arbeit durchgehen lassen.


na gut, soweit kann ich Dir zustimmen. Aber Papier ist, wie man weiss, geduldig...auch zwischen Buchdeckeln.

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Glauben muss ich übrigens nicht, dass das so in dem Buch steht: ich kann es durchaus nachprüfen.


lach... natürlich wirds so da stehen.... in der Bibel steht auch einiges, .. das heisst noch lange nicht, dass Buch und Bibel recht haben, oder?
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#393863) Verfasst am: 02.01.2006, 22:40    Titel: Re: Psychodruck gegen Beichtväter Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:

Dein Kommentar entbehrt nicht einer gewissen Komik. Als Anhänger einer Buchreligion solltest du lieber die Füße stillhalten, denn immerhin existiert der Autor des verlinkten Buches tatsächlich und beschreibt wohl Tätigkeiten(sprechen, zuhören), die so ziemlich jeder Mensch wirklich auch selbst ausprobieren kann und nicht solche Geschichten wie das christliche "Fische in Brot verwandeln" sowie andere behauptete schamanische Budenzauber von Religionsstiftern. zwinkern


Aha... dann wurde die Bibel also von Geisterhand geschrieben?

Nun, genauso wie die Bibel nach deiner Meinung nur über schamanischen Budenzauber berichtet, kann ich behaupten, dass die erwähnten Tonbandaufnahmen gefälscht sein können.

ich seh da keinen Unterschied.


Ich sehe schon einen Unterschied zwischen einem Buch, in dem steht, eine Person habe mit einer anderen Person über Dinge gesprochen, die "realistisch" sind bzw. meinem Realitätsverständnis nicht widersprechen, und einem Buch, in dem von Dämonen und Menschen, die von den Toten auferstehen, die Rede ist. Natürlich muss auch der Inhalt des ersten nicht den Tatsachen entsprechen - die Möglichkeit, dass dem jedoch so ist, ist dennoch um ein Vielfaches größer als die Möglichkeit, dass die Inhalte von Buch 2, welche sich nicht in die Realität, wie ich sie erlebe, einfügen lassen, wahr sind.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#393997) Verfasst am: 03.01.2006, 00:57    Titel: Re: Psychodruck gegen Beichtväter Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:


Damit dürfte deine Frage doch erschöpfend beantwortet sein, oder? Über denn Sinn oder Unsinn kann man streiten. Ich würde es als journalistische Arbeit durchgehen lassen.


na gut, soweit kann ich Dir zustimmen. Aber Papier ist, wie man weiss, geduldig...auch zwischen Buchdeckeln.


Darum ging es nicht. Es ging darum, wer wohl bei einer Beichte ein Protokoll führen könnte.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Glauben muss ich übrigens nicht, dass das so in dem Buch steht: ich kann es durchaus nachprüfen.


lach... natürlich wirds so da stehen.... in der Bibel steht auch einiges, .. das heisst noch lange nicht, dass Buch und Bibel recht haben, oder?


Darum ging es nicht. Es ging darum, wer bei einer Beichte wohl ein Protokoll führen könnte.

Bitte bleib doch beim Thema.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#394078) Verfasst am: 03.01.2006, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Nun, dieser Autor hat wohl schon mit dem Buch Zwei arme Schweine auf dem Weg zum Himmel - Wie Maria Goretti zur katholischen Heiligen wurde schon für einiges Aussehen erregt - und konnte vom Vatikan nicht widerlegt werden.

Das Buch hab ich, und daraus ist mir der Autor als sorgfältiger und glaubwürdiger Rechercheur bekannt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#394125) Verfasst am: 03.01.2006, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:

ob die leute tatsächlich solche sachen beichten würd mich wirklich interessieren. und wie sehr sich der bebeichtete damit dann beschäftigt.


Hier die versprochene Antwort:

Ja, getürkte Beichten kommen vor.

Kopfzerbrechen bereitet den Priestern nicht die gebeichtete Abstrusität.
Sondern allenfalls die Sorge um einen Menschen, der sich hier "in einer schrecklichen Weise offenbart hat".

Zusammengefasst: "Na, Leute gibts!?"

Tschüss.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#394134) Verfasst am: 03.01.2006, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

ob die leute tatsächlich solche sachen beichten würd mich wirklich interessieren. und wie sehr sich der bebeichtete damit dann beschäftigt.


Hier die versprochene Antwort:

Ja, getürkte Beichten kommen vor.

Kopfzerbrechen bereitet den Priestern nicht die gebeichtete Abstrusität.
Sondern allenfalls die Sorge um einen Menschen, der sich hier "in einer schrecklichen Weise offenbart hat".

Zusammengefasst: "Na, Leute gibts!?"

Tschüss.


interessant sind ja nicht die aufgeflogenen, sondern die zweifelhaften oder die glaubhaften.
wenn mir einer erzählt er is profikiller und ich weiss, dass es nicht stimmt stört das ja nicht. wenn ich es aber nicht sicher ausschliessen kann, dann beschäftigt mich das womöglich weiter.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#394176) Verfasst am: 03.01.2006, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Ruach hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

ob die leute tatsächlich solche sachen beichten würd mich wirklich interessieren. und wie sehr sich der bebeichtete damit dann beschäftigt.


Hier die versprochene Antwort:

Ja, getürkte Beichten kommen vor.

Kopfzerbrechen bereitet den Priestern nicht die gebeichtete Abstrusität.
Sondern allenfalls die Sorge um einen Menschen, der sich hier "in einer schrecklichen Weise offenbart hat".

Zusammengefasst: "Na, Leute gibts!?"

Tschüss.


interessant sind ja nicht die aufgeflogenen, sondern die zweifelhaften oder die glaubhaften.
wenn mir einer erzählt er is profikiller und ich weiss, dass es nicht stimmt stört das ja nicht. wenn ich es aber nicht sicher ausschliessen kann, dann beschäftigt mich das womöglich weiter.


Vielleicht solltest du leiber einen guten Therapeuten aufsuchen als wirklich solchen ideen nachzuhängen. Mit den Augen rollen
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#394184) Verfasst am: 03.01.2006, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

ah, ein sachdienlicher beitrag.
vielen dank.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#395831) Verfasst am: 05.01.2006, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Öhm, Athrun ist da nirgends, das sind Lacus (die Junge Frau vorne) und Kira (der Typ hinter ihr).
Und ja, es kommt im Original vor, im 5. Opening von Gundam Seed Destiny. Allerdings ist das Bild aus mehreren Frames zusammengesetzt, da eigentlich im Vordergrund noch Kirschblütenblätter, Athrun und Cagalli aufeinander zufliegen und dadrüber nochmal deren Hände… Das versperrte halt alles die Sicht, also hab ich die Frames so zusammengesetzt, dass das nicht mehr drinn ist…


Das kommt davon wenn man sich eine Folgen mit Fan-Subs und einige im Original ansieht.
Ich dachte bisher Kira sei das Mädchen mit den blauen Haaren Mit den Augen rollen
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16365
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#398476) Verfasst am: 09.01.2006, 04:09    Titel: Re: Psychodruck gegen Beichtväter Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
Mir gings übrigens weniger um Belustigung, sondern darum, mit Priestern zu diskutieren, ob sie solche "Beichten" schon erlebt haben.


Nehmen wir an, daß wer zur katholischen Beichte geht, in der Regel auch erwartet, daß er "Lebenshilfe aus katholischer Sicht" erhält, daß also das als Sünden angesehen wird, was im KKK steht. Allerdings scheint es so zu sein, daß die Untersuchten oft krude, dem "gesunden Menschenverstand" zuwiderlaufende Bewertungen von Handlungen abgeben, die dem nicht unbedingt entsprechen mögen:

Als der Autor einem Priester gegenüber eine Unfallflucht zugab, bei der es einen Toten gegeben habe, rät der Priester ihm, er möge doch bitte der Familie ein bißchen Geld zukommen lassen, und schickte ihn weg (wohl auch mit einer gewissen Eile, um sich eben damit nicht selbst zumindest emotional zu belasten). Korruption wurde als nicht so schlimm betrachtet. Und auch daß Männer ihre Frauen wie Besitz behandelten und sie schlugen, sollten Frauen ggf. hinnehmen. Homosexualität wurde demgegenüber dogmengemäß als ganz furchtbar betrachtet. Beichtgespräche finden auch nicht immer im Beichtstuhl statt: Einer der Priester ist einer jungen Frau, die sich ihm gegenüber als lesbisch ausgegeben hatte, sogar regelrecht an die Wäsche gegangen und hat sie an allen möglichen Stellen begrabscht, daß sie dabei sogar regelrecht körperliche Schmerzen hatte, und hat diese Schmerzen dann als "Zeichen ihrer Unreinheit" bezeichnet.

Aber tatsächlich würden mich auch die Gewissensnöte der Beichtpriester interessieren, die da so raten. Gehen diese wirklich davon aus, daß ihre Ratschläge für die Menschen Lebenshilfe darstellen, daß es etwa mit drei "Ave Maria" getan wäre, und daß sie insbesondere die Ursachen der Probleme damit wirklich angehen können? Und versetzt sie nicht andererseits Ungeheures, das sie schon einmal gehört haben, tatsächlich in Gewissensnot, weil sie sich einerseits zwar an das Beichtgeheimnis gebunden fühlen, andererseits diese Vorstellung sich hier als haltlos herausstellt, weil es durchaus Umstände gibt, die höher und wichtiger zu bewerten sind [*]? Man könnte sich wirklich darüber Gedanken machen: Wie würde ein Priester darauf reagieren, wenn ein Mann zur Beichte käme, der sagt, er habe eine Frau entführt und in einer Kiste im Wald vergraben, sie habe noch einen Tag zu leben, oder gar, er wolle in der Fußgängerzone eine Stunde später eine Bombe zünden? Kann man auf wissenschaftlicher Basis anhand kleinerer, weniger extremer Fallbeispiele eine Art "Persönlichkeitsprofil" erstellen, aus dem man ableiten könnte, wie die entsprechende Person möglicherweise reagieren würde?

_____
[*] Und, wie sieht es dann im allgemeinen aus, wenn man schon Konten und E-Mails überwacht, auch dieses Geheimnis außer Kraft gesetzt wird, etwa mit der üblichen Begründung "Wer nichts zu verbergen hat..."? Hat man sich selbst damit schon Grundrechte eingeschränkt, oder liegt hier der Fall anders, weil prinzipiell niemand den Anspruch darauf hat, daß sein Gegenüber nicht die Polizei ruft, wenn sie/er ihm so Ungeheuerliches erzählt?
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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OPA
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Beitrag(#398881) Verfasst am: 09.01.2006, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

ALso ich wäre dafür, mal zu beichten, dass man überzeugter Antireligionist ist, eine Waffe dabei hat und sich gerade überlegt, ob es einen Grund gäbe ihn nicht umzubringen.

Die Reaktion dann auf Band aufnehmen und hier veröffentlichen oder so.
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Peach
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Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#398914) Verfasst am: 09.01.2006, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

@ Critic: Ich denke, die Polizei zu rufen und eine Suchaktion (nach der vergrabenen Kiste / der Bombe) anzuleiern, wäre für ihn unproblematisch. Die Gewissensqual fängt IMO erst an, wenn der Priester eine Personenbeschreibung abliefern soll (sofern er sein "Beichtkind" gesehen hat).
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Quéribus
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Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#399075) Verfasst am: 10.01.2006, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

....und nicht vergessen - immer an letzter Stelle auf der Sündenliste zu setzen - "ich habe gelogen" zwinkern

(der Tip stammte aber schon von meiner Oma) Verlegen
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Peach
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Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#399179) Verfasst am: 10.01.2006, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Gehen diese wirklich davon aus, daß ihre Ratschläge für die Menschen Lebenshilfe darstellen, daß es etwa mit drei "Ave Maria" getan wäre, und daß sie insbesondere die Ursachen der Probleme damit wirklich angehen können?


Jein.

Priester sind schon der Meinung, dass sie Lebenshilfe geben. Weil es doch im Leben eines Christenmenschen nichts Wichtigeres gibt als die Verbindung mit Gott. Diese gilt es zu flicken, und zwar auf eine Art und Weise, die gewährleistet, dass das Schäfchen wiederkommt, wenn sie erneut gerissen ist.
Die meisten Priester dürften einem Unfallfahrer erst nach der Zusage, sich bei der Polizei zu melden, die Lossprechung erteilen. Aber einen Fußmarsch nach Rom kann keiner mehr als Buße verlangen. Sonst hat das Schäfchen womöglich vom Beichten die Schnauze voll und driftet ab in´s Ungewisse, und der Priester könnte nur noch darum beten, dass Gott ihm nachgehe.
À propos beten: Das dürfte der Unfallfahrer fleißig für die Hinterbliebenen des Opfers müssen. Damit Gott sich fleißig um sie kümmert. Schließlich kann Er das besser als jeder Mensch.

Was den Stil anbelangt, so habe ich Priester erlebt, die scheinbar derart in ihrer Funktion als reines Verbindungsstück zwischen Mensch und Gott aufgingen, dass sie auf Begrüßung und Verabschiedung verzichteten. Mit anderen hatte ich längere Gespräche, die allerdings, um auf deine Frage zurück zu kommen, immer auf der Symptomebene blieben. Priester sind keine Psychologen.


Allerdings hat sich in den vergangenen 100 Jahren schon sehr viel insofern geändert, als sie heute mehr gesunden Menschenverstand einbringen.

In der Biographie eines Priesters aus dem vorletzten Jahrhundert, der selig gesprochen werden soll, ist u. a. davon die Rede, wie heroisch er die ständigen Beichtwünsche einer Frau bewältigte, die man heute als schwer religiös neurotisch bezeichnen würde. Jedoch kein Wort des Mitleids mit der Frau (wobei es unerheblich ist, dass es eben eine Frau war und kein Mann.). Geradezu wie eine göttliche Prüfung der Leidensfähigkeit des Priesters werden die Besuche dargestellt!

Die Leute, die JPII zu dieser Seligsprechung bewegen wollten (weil abzusehen war, dass diese von seinen Nachfolgern nicht mehr so leicht zu bekommen sein würde - das hat mir jemand direkt so gesagt), sind anscheinend selber noch nicht sonderlich weit über diese Denke hinaus gelangt. Die meisten anderen Priester, die ich kenne, würden die Frau heute zum Psychologen schicken oder ihr ein Buch empfehlen. Nicht gerade Drewermann, aber, naja, vielleicht Bernhard Häring, den Konzilstheologen.
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