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Rationalistisches Weltbild im Alltag
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#431298) Verfasst am: 12.03.2006, 13:07    Titel: Re: Rationalistisches Weltbild im Alltag Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Rationalismus hat eine ähnliche soziale Funktion wie Lepra.


Nonsens. Das muss an dir liegen, mit Rationalismus hat das nichts zu tun. Allein schon dass du von "pessimistischen" Atheisten sprichst.... Du bist vielleicht pessimistisch, das ist unattraktiv ja, aber projezier das nicht auf andere, danke.
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#431309) Verfasst am: 12.03.2006, 13:55    Titel: Re: Rationalistisches Weltbild im Alltag Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Rationalismus hat eine ähnliche soziale Funktion wie Lepra.


Nonsens. Das muss an dir liegen, mit Rationalismus hat das nichts zu tun. Allein schon dass du von "pessimistischen" Atheisten sprichst.... Du bist vielleicht pessimistisch, das ist unattraktiv ja, aber projezier das nicht auf andere, danke.


DOCH! Weil ich pessimistisch bin, muss es auch Thao sein. HA! Außerdem kann ich "projizieren" korrekt tippen *stolzsei*


So, lustig wars, jetzt müssen wir aber zum Thema zurück.
Welche Gedanken bringen einen Menschen, der vernünftig sein will, auf optimistische Gedanken, wenn er sich die ewige Wiederkehr des immer selben vor Augen hält?

Natürlich kann man die Vernunft mehr als Werkzeug denn als Dogma verstehen, was besonders ob der unvernünftigen Natur eines Dogmas vernünftig anmutet. Ich sehe dabei allerdings die Gefahr, dass man sich willkürlich die Bereiche aussucht, in denen die Vernunft gilt, und anderswo große vernunftfreie Kuppeln aufstellt, in denen alles andere passiert. Das ist aber mE in etwa die ideologische Struktur der großen Weltreligionen - im Prinzip möglichst nachvollziehbares Zeug, das aber an vielen Stellen nicht mehr auf der Vernunft basiert sondern auf Wunschdenken.
Eine solche Vorgehensweise beraubt auch die Vernunft außerhalb dieser Kuppeln ihres Wertes.
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Babyface
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#431310) Verfasst am: 12.03.2006, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ich halte die These auch für falsch. Rationales Denken ist nur Mittel zum Zweck, d.h. er kann im Dienste verschiedenster Bedürfnisse, Motive, Werthaltungen etc. stehen, auch der Sozialen.

Klar, wenn man nur rational ist, wenn's grad paßt, hat man kein soziales Problem.

Nein, meine Aussage war nicht, dass man nur rational sein sollte wenn es passt, sondern dass man erst rational ist oder rational sein kann, wenn es passt (das Verhalten bezogen auf ein Ziel).

Zitat:
Aber die These hatte ich eher so verstanden, daß man sich tendenziell ausgrenzt, wenn man generell rationalistisch "rüberkommt". Wenn man also auch rational bleibt, wenn die anderen in soziale, religiöse oder sonstige Verzückung fallen. Wenn man Realist ist, wenn man darauf hinweist, daß es keine freien Willen und kein Leben nach dem Tod gibt usw.

Ja, das kann zwar passieren aber man sollte doch dabei nicht übersehen, dass sich die meisten Menschen in überwiegend vielen Situationen imm Alltag eher rational verhalten (auch wenn uns das teilweise schon gar nicht mehr auffällt z.b. nicht vom Balkon springen um auszuprobieren ob man fliegen kann) und damit auch das Vetrauen ihrer Mitmenschen als Voraussetzung für soziale Beziehungen aufrechterhalten.
_________________
posted by Babyface
.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#431311) Verfasst am: 12.03.2006, 14:15    Titel: Re: Rationalistisches Weltbild im Alltag Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man die Vernunft mehr als Werkzeug denn als Dogma verstehen, was besonders ob der unvernünftigen Natur eines Dogmas vernünftig anmutet. Ich sehe dabei allerdings die Gefahr, dass man sich willkürlich die Bereiche aussucht, in denen die Vernunft gilt, und anderswo große vernunftfreie Kuppeln aufstellt, in denen alles andere passiert. Das ist aber mE in etwa die ideologische Struktur der großen Weltreligionen - im Prinzip möglichst nachvollziehbares Zeug, das aber an vielen Stellen nicht mehr auf der Vernunft basiert sondern auf Wunschdenken.
Eine solche Vorgehensweise beraubt auch die Vernunft außerhalb dieser Kuppeln ihres Wertes.


Wieso brauche ich Wunschdenken, um optimistisch zu sein?
Ich war früher pessimistisch, aber die Realität hat mich eines besseren belehrt. Nichts kam so schlimm wie ich es erwartete, so gut wie immer lief es besser als erwartet. Was blieb mir übrig als zum Optimist zu werden? Immer pessimistisch zu sein wäre irrational.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#431312) Verfasst am: 12.03.2006, 14:22    Titel: Re: Rationalistisches Weltbild im Alltag Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Welche Gedanken bringen einen Menschen, der vernünftig sein will, auf optimistische Gedanken, wenn er sich die ewige Wiederkehr des immer selben vor Augen hält?


Vielleicht der Gedanke, daß "die ewige Wiederkehr des immer selben" an und für sich kein Konstrukt ist, daß vor Rationalität nur so strotzt.

Zitat:
Natürlich kann man die Vernunft mehr als Werkzeug denn als Dogma verstehen, was besonders ob der unvernünftigen Natur eines Dogmas vernünftig anmutet. Ich sehe dabei allerdings die Gefahr, dass man sich willkürlich die Bereiche aussucht, in denen die Vernunft gilt, und anderswo große vernunftfreie Kuppeln aufstellt, in denen alles andere passiert.


Solche Leute mag es geben, aber das wären dann keine Rationalisten.


Zitat:
Das ist aber mE in etwa die ideologische Struktur der großen Weltreligionen - im Prinzip möglichst nachvollziehbares Zeug, das aber an vielen Stellen nicht mehr auf der Vernunft basiert sondern auf Wunschdenken.
Eine solche Vorgehensweise beraubt auch die Vernunft außerhalb dieser Kuppeln ihres Wertes.


Ich weiß nicht, was Du uns sagen willst, aber ich stimme Dir hier zu.

Rasmus.
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Rudolf
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Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#431331) Verfasst am: 12.03.2006, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Zustimmung Smilie

Also: Rational kann man nicht nur teilweise sein, da die irrationalen Teile die rationalen ihrer Rationalität berauben würden - ABER eine vollständige und permanente Rationalität zu postulieren käme wohl einem Dogma und wäre damit abzulehnen. Im Grunde ein ähnliches Problem, wie es kommerziell erfolgreicher Punk hat: Wenn die Musiker damit zu viel Geld verdienen, wird es oft nicht mehr als Punk angesehen. Wenn ein Rationalist zu sehr an seinen Rationalismus glaubt, ist er kein Rationalist mehr. Er muss also ständig bemüht sein, seine Gedanken in Frage zu stellen, und sogar dieses in-Frage-stellen anzuzweifeln.
Dass das uU schlecht für die sog. "Psychohygiene" ist oder eben wie bereits betont gläubigeren Menschen äußerst suspekt erscheint - bestenfalls als Mangel an der Fähigkeit, seinen Glauben laut hinauszubrüllen, an Selbstwertgefühl - lässt sich leicht beobachten.


Zitat:
Vielleicht der Gedanke, daß "die ewige Wiederkehr des immer selben" an und für sich kein Konstrukt ist, daß vor Rationalität nur so strotzt.


Es würde mich sehr freuen, wenn du das näher ausführen könntest. Mir ist bewusst, dass das menschliche Leben nicht ewig wiederkehren wird - die "ewige Wiederkehr" war mehr im Sinne von Nietzsche gemeint.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#431337) Verfasst am: 12.03.2006, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Danke für die Zustimmung Smilie

Also: Rational kann man nicht nur teilweise sein, da die irrationalen Teile die rationalen ihrer Rationalität berauben würden - ABER eine vollständige und permanente Rationalität zu postulieren käme wohl einem Dogma und wäre damit abzulehnen.


Wan meinst du denn, das es rational wäre, irrational zu sein?

Zitat:
Im Grunde ein ähnliches Problem, wie es kommerziell erfolgreicher Punk hat: Wenn die Musiker damit zu viel Geld verdienen, wird es oft nicht mehr als Punk angesehen. Wenn ein Rationalist zu sehr an seinen Rationalismus glaubt, ist er kein Rationalist mehr.


Und was ist "zu viel"?

Zitat:
Er muss also ständig bemüht sein, seine Gedanken in Frage zu stellen, und sogar dieses in-Frage-stellen anzuzweifeln.


Ja - aber das ist doch rational, oder?

Zitat:
Dass das uU schlecht für die sog. "Psychohygiene" ist oder eben wie bereits betont gläubigeren Menschen äußerst suspekt erscheint - bestenfalls als Mangel an der Fähigkeit, seinen Glauben laut hinauszubrüllen, an Selbstwertgefühl - lässt sich leicht beobachten.


Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit Psychohygiene meinst. Aber wenn man "zuviel" über bestimmte Sache nnachdenkt, ist das im Grunde genommen auch irrational: Man hat nur begrenzt viele Ressourcen zur Verfügung - Informationen, Energie, Zeit - mit denen man ein Ergebnis erreichen muß. Irgendwann hat es keinen Zweck mehr, nocht weiter über etwas nachzudenken.

Zitat:
Zitat:
Vielleicht der Gedanke, daß "die ewige Wiederkehr des immer selben" an und für sich kein Konstrukt ist, daß vor Rationalität nur so strotzt.


Es würde mich sehr freuen, wenn du das näher ausführen könntest. Mir ist bewusst, dass das menschliche Leben nicht ewig wiederkehren wird - die "ewige Wiederkehr" war mehr im Sinne von Nietzsche gemeint.


Dann sag Du mir doch ersmtal, was du meinst, und nimm an, daß ich Nietzsche nie wirlkich gelesen/vewrstanden habe. zwinkern

Ras "ja, ich geb' mein Diplom zurück" mus.
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Rudolf
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Beitrag(#431348) Verfasst am: 12.03.2006, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Na ist bei mir auch schon einige Zeit her, aber grob und ohne Garantie:
Alles, was passiert, ist schon unendlich oft passiert und wird noch unendlich oft passieren - die Geschichte ist quasi zirkulär. Das erklärte Ziel (bzw das, was der Übermensch tun würde) ist, jede Handlung trotz dieser erkannten Unwichtigkeit (es gibt sie ja noch unendlich oft, auch wenn sie dieses eine mal nicht getan wird) zu lieben, das Leben zu lieben und sinnvoll zu finden, egal wie objektiv sinnlos es daherkommt.
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Tarvoc
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Beitrag(#431354) Verfasst am: 12.03.2006, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist ein 'rationalistisches Weltbild' und wo kann man sowas kaufen? Am Kopf kratzen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf
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Beitrag(#431355) Verfasst am: 12.03.2006, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was ist ein 'rationalistisches Weltbild' und wo kann man sowas kaufen? Am Kopf kratzen
Hier
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Trish:(
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Tarvoc
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Beitrag(#431356) Verfasst am: 12.03.2006, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sowas kann ich nicht brauchen. Trotzdem vielen Dank. Smilie
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Rasmus
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Beitrag(#431357) Verfasst am: 12.03.2006, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Na ist bei mir auch schon einige Zeit her, aber grob und ohne Garantie:
Alles, was passiert, ist schon unendlich oft passiert und wird noch unendlich oft passieren - die Geschichte ist quasi zirkulär. Das erklärte Ziel (bzw das, was der Übermensch tun würde) ist, jede Handlung trotz dieser erkannten Unwichtigkeit (es gibt sie ja noch unendlich oft, auch wenn sie dieses eine mal nicht getan wird) zu lieben, das Leben zu lieben und sinnvoll zu finden, egal wie objektiv sinnlos es daherkommt.


Was ist den "objektiv sinnlos" Deiner Meinung nach, und wieso ist das was schlechtes?

Stell Dir doch mal vor, wie furchtbar es wäre, wenn Dein Leben diesen "Sinn" hätte. So hast Du die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen - auch wenn zugegebenrmaßen der Hitzetod des Universoms sich kaum wird aufhalten lassen.

Rasmus.
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Tarvoc
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Beitrag(#431358) Verfasst am: 12.03.2006, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

'Leere ist Fülle, Fülle ist Leere'. Lachen
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf
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Beitrag(#431365) Verfasst am: 12.03.2006, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Stell Dir doch mal vor, wie furchtbar es wäre, wenn Dein Leben diesen "Sinn" hätte. So hast Du die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen - auch wenn zugegebenrmaßen der Hitzetod des Universoms sich kaum wird aufhalten lassen.

Rasmus.
Hitzetod? Habe ich was verpasst? Ich dachte es stirbt an einer Sonderform von Hypothermie.
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Wolf
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Beitrag(#431366) Verfasst am: 12.03.2006, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
'Leere ist Fülle, Fülle ist Leere'. Lachen

Kennst du Ghost Dog?
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Trish:(
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Tarvoc
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Beiträge: 44698

Beitrag(#431370) Verfasst am: 12.03.2006, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Kennst du Ghost Dog?

Soweit ich weiss nicht. Was ist das?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf
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Beitrag(#431374) Verfasst am: 12.03.2006, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Kennst du Ghost Dog?

Soweit ich weiss nicht. Was ist das?
Ein Film, der dir gefallen könnte, oder auch nicht gefallen könnte. zwinkern
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Trish:(
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Rasmus
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Beitrag(#431384) Verfasst am: 12.03.2006, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Hitzetod? Habe ich was verpasst? Ich dachte es stirbt an einer Sonderform von Hypothermie.


Das was ich unter "Hitzetod" kenne, ist der Zustand in dem alle Energie absolut gleichmäßig verteilt ist; es findet keine weiterer Transfer mehr statt und nichts geht mehr. Ich dneke, daß Universum dürfte dann relativ kalt sein.

Rasmus.
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Wolf
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Beitrag(#431387) Verfasst am: 12.03.2006, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Hitzetod? Habe ich was verpasst? Ich dachte es stirbt an einer Sonderform von Hypothermie.


Das was ich unter "Hitzetod" kenne, ist der Zustand in dem alle Energie absolut gleichmäßig verteilt ist; es findet keine weiterer Transfer mehr statt und nichts geht mehr. Ich dneke, daß Universum dürfte dann relativ kalt sein.

Rasmus.
Das kenne ich unter Kältetod. zwinkern
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step
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Beitrag(#431425) Verfasst am: 12.03.2006, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Hitzetod? Habe ich was verpasst? Ich dachte es stirbt an einer Sonderform von Hypothermie.


Das was ich unter "Hitzetod" kenne, ist der Zustand in dem alle Energie absolut gleichmäßig verteilt ist; es findet keine weiterer Transfer mehr statt und nichts geht mehr. Ich dneke, daß Universum dürfte dann relativ kalt sein.

Rasmus.
Das kenne ich unter Kältetod. zwinkern

Es ist zwar dann im Verglich zum Sonnensystem sehr kalt, aber trotzdem heißt es Wärmetod, weil es nur noch (nicht nutzbare) Wärmeenergie gibt.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#431428) Verfasst am: 12.03.2006, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Es ist zwar dann im Verglich zum Sonnensystem sehr kalt, aber trotzdem heißt es Wärmetod, weil es nur noch (nicht nutzbare) Wärmeenergie gibt.

Gut zu wissen.
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Trish:(
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kolja
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Beitrag(#431450) Verfasst am: 12.03.2006, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Aber ich bleibe dabei, Selbstlosigkeit hat nichts damit zu tun auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein.

Wenn ich anderen Menschen gegenüber selbstlos handle, dann fühle ich mich wohl, weil ich solches Handeln positiv bewerte und damit in meinen eigenen Augen wertvoll werde. So wie Schokolade essen oder Onanieren, man tut es wegen des guten Gefühls, welches sich dabei einstellt.
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Zuletzt bearbeitet von kolja am 12.03.2006, 18:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#431457) Verfasst am: 12.03.2006, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Wenn ich anderen Menschen gegenüber selbstlos handle, dann fühle ich mich wohl.

Wenn du selbst-los handelst, dann ist keiner mehr da, der sich dabei wohlfühlen könnte.

noc
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kolja
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Beitrag(#431458) Verfasst am: 12.03.2006, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn du selbst-los handelst, dann ist keiner mehr da, der sich dabei wohlfühlen könnte.

Aber das Wohlgefühl bleibt. zwinkern
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#431468) Verfasst am: 12.03.2006, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn du selbst-los handelst, dann ist keiner mehr da, der sich dabei wohlfühlen könnte.

Aber das Wohlgefühl bleibt. zwinkern

Das hilft nix, wenn nix da ist, was sich wohl fühlen könnte noc
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Babyface
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#431470) Verfasst am: 12.03.2006, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Aber ich bleibe dabei, Selbstlosigkeit hat nichts damit zu tun auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein.

Wenn ich anderen Menschen gegenüber selbstlos handle, dann fühle ich mich wohl, weil ich solches Handeln positiv bewerte und damit in meinen eigenen Augen wertvoll werde. So wie Schokolade essen oder Onanieren, man tut es wegen des guten Gefühls, welches sich dabei einstellt.

Jein, blos weil sich so ein Gefühl einstellt und das Verhalten aufrechterhält, bedeutet das nicht automatisch, dass derjenige auch in Erwartung oder Berechnung dieses Gefühls handelt.
_________________
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#431472) Verfasst am: 12.03.2006, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wenn du selbst-los handelst, dann ist keiner mehr da, der sich dabei wohlfühlen könnte.

Aber das Wohlgefühl bleibt. zwinkern

Das hilft nix, wenn nix da ist, was sich wohl fühlen könnte noc

Man könnte unbewußt selbstlos handeln, z.B. nachts ins Bett machen.
Das Selbst könnte sich dabei wohlfühlen, seinem Wirt einen Nachteil zuzufügen.
Auch ein deterministisches Selbst würde letztlich gezwungenermaßen selbstlos handeln.
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Rudolf
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Beiträge: 1460

Beitrag(#431507) Verfasst am: 12.03.2006, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Na ist bei mir auch schon einige Zeit her, aber grob und ohne Garantie:
Alles, was passiert, ist schon unendlich oft passiert und wird noch unendlich oft passieren - die Geschichte ist quasi zirkulär. Das erklärte Ziel (bzw das, was der Übermensch tun würde) ist, jede Handlung trotz dieser erkannten Unwichtigkeit (es gibt sie ja noch unendlich oft, auch wenn sie dieses eine mal nicht getan wird) zu lieben, das Leben zu lieben und sinnvoll zu finden, egal wie objektiv sinnlos es daherkommt.


Was ist den "objektiv sinnlos" Deiner Meinung nach, und wieso ist das was schlechtes?

Stell Dir doch mal vor, wie furchtbar es wäre, wenn Dein Leben diesen "Sinn" hätte. So hast Du die Möglichkeit, das Beste daraus zu machen - auch wenn zugegebenrmaßen der Hitzetod des Universoms sich kaum wird aufhalten lassen.

Rasmus.


Zum Hitze/Kälte-Tod: So wie ich das verstanden habe stirbt nur unser Sonnensystem einen Hitzetod (die Sonne wird NOCH größer und rot; dabei expandiert sie so extrem, dass sie die Planeten puttmacht), das Universum stirbt an maximaler Entropie (überall gleich warm und gleich ordentlich; nichts kann mehr passieren).

Zur objektiven Sinnhaftigkeit:
Mir ist bewusst, wie schrecklich ein objektiver Sinn wäre. (Subjektive) Sinnlosigkeit ist aber ebenso schrecklich. Da zu sein, um eine Mission zu erfüllen, und dann zu sterben, oder da zu sein, um eine selbstgewählte Mission zu erfüllen, und dann zu sterben, ist mE beides gleich sinnlos - in beiden Fällen glaubt man an seine Mission/seinen Zweck/seinen Sinn oder eben nicht. Ich suche noch nach einer Sache, die es sich zu glauben lohnt.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#431514) Verfasst am: 12.03.2006, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Zum Hitze/Kälte-Tod: ... das Universum stirbt an maximaler Entropie (überall gleich warm und gleich ordentlich; nichts kann mehr passieren).

Gerade das nennt man aber in der Physik den Wärmetod, aus dem von mir oben genannten Grund.
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmetod_%28Physik%29

Rudolf hat folgendes geschrieben:
... Da zu sein, um eine Mission zu erfüllen, und dann zu sterben, oder da zu sein, um eine selbstgewählte Mission zu erfüllen, und dann zu sterben, ist mE beides gleich sinnlos - in beiden Fällen glaubt man an seine Mission/seinen Zweck/seinen Sinn oder eben nicht. Ich suche noch nach einer Sache, die es sich zu glauben lohnt.

Muß dieser Sinn Dir hinreichend objektiv erscheinen, damit es sich für Dich an ihn zu glauben lohnt?
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kolja
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Beitrag(#431524) Verfasst am: 12.03.2006, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Wenn ich anderen Menschen gegenüber selbstlos handle, dann fühle ich mich wohl, weil ich solches Handeln positiv bewerte und damit in meinen eigenen Augen wertvoll werde. So wie Schokolade essen oder Onanieren, man tut es wegen des guten Gefühls, welches sich dabei einstellt.
Babyface hat folgendes geschrieben:
Jein, blos weil sich so ein Gefühl einstellt und das Verhalten aufrechterhält, bedeutet das nicht automatisch, dass derjenige auch in Erwartung oder Berechnung dieses Gefühls handelt.

Ich wollte auch nicht sagen, dass es immer so wäre, aber es kann durchaus der Fall sein. Die von Kugel_schrei_baer erwähnte "echte" Selbstlosigkeit, die nicht auf der Erwartung eines zukünftigen Vorteils beruht, könnte so erklärt werden.
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