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Trendforscher Horx erklärt Computerspiele für intelligenzfördernd
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#534543) Verfasst am: 01.08.2006, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ich denke das Training dieser beiden Fähigkeiten ist in dem Alter schon was wert vorallem da die immer mal gebraucht werden.
Im besten Fall gibt das dann auch noch einen Boost für die allgemeine Intelligenz.
Von welchem Alter redest du?

Ich bezog mich auf den 5jährigen aus der von mir genannten Dokumentation!
Mir hat das ganze einfach imponiert muss ich gestehen!
Zockt da Halo wie so ein Weltmeister während andere in dem Alter Probleme haben einen Ball zu fangen. Auch so simple Aufgaben die sie den Kindern gestellt haben(so ein paar Geschicklichkeitsspiele für dieses Alter) hat der Junge viel bestimmter gelöst während andere ziemlich unkoordiniert wirkten und auch das 4fache an Zeit benötigten.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#534548) Verfasst am: 01.08.2006, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Zockt da Halo wie so ein Weltmeister während andere in dem Alter Probleme haben einen Ball zu fangen.

Konnte er auch Bälle fangen? zwinkern

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Auch so simple Aufgaben die sie den Kindern gestellt haben(so ein paar Geschicklichkeitsspiele für dieses Alter) hat der Junge viel bestimmter gelöst während andere ziemlich unkoordiniert wirkten und auch das 4fache an Zeit benötigten.

Vielleicht war er auch einfach ziemlich intelligent und das schlug sich auch in seiner Spielgeschicklichkeit nieder. Einen ursächlichen Zusammenhang kann man aus so einem Einzelfall jedenfalls nicht erkennen.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#534551) Verfasst am: 01.08.2006, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ich denke das Training dieser beiden Fähigkeiten ist in dem Alter schon was wert vorallem da die immer mal gebraucht werden.
Im besten Fall gibt das dann auch noch einen Boost für die allgemeine Intelligenz.
Von welchem Alter redest du?

Ich bezog mich auf den 5jährigen aus der von mir genannten Dokumentation!
Mir hat das ganze einfach imponiert muss ich gestehen!
Zockt da Halo wie so ein Weltmeister während andere in dem Alter Probleme haben einen Ball zu fangen. Auch so simple Aufgaben die sie den Kindern gestellt haben(so ein paar Geschicklichkeitsspiele für dieses Alter) hat der Junge viel bestimmter gelöst während andere ziemlich unkoordiniert wirkten und auch das 4fache an Zeit benötigten.

Du verwechselt das aber - so wie du es jetzt wiedergibst - nicht etwa mit einem Argument, oder etwa doch? Ansonsten würde ich dir einfach einen Raucher nennen der nen Marathon schneller läuft als ein Nichtraucher um dich davon zu überzeugen, dass Rauchen eine gute Übung ist für Ausdauersport.
Du müsstest schon noch nachweisen, dass beide in etwa gleiche Vorrausetzungen hatten und dass der eine Junge wegen der Spielerei besser war, und nicht zB trotz.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#534558) Verfasst am: 01.08.2006, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
ganz locker bleiben, bestimmt nur ein Mißverständnis..

Ich finde es einfach frech im Lebenslauf Phrasen wie "studierter Soziologe" oder "Studium in
Frankfurt/M, u.a. Soziologie" zu benutzen, da das ja impliziert, er hätte das Studium auch
abgeschlossen (zumindest für mich)
ja logo
Zitat:
Das sich jemand Terrorismusexperte o. ä. nennt, ist dann eine andere Baustelle (zumindest für mich)
Gleiches Prinzip ist mir da mindestens schon zweinmal aufgefallen. Kein Studium, keine Ahnung, aber in Talkshows sitzen und Terror-BlaBla absondern. Gut, die meisten von denen haben immerhin Politologie studiert, oder so. Schulterzucken
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#534563) Verfasst am: 01.08.2006, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Ich denke das Training dieser beiden Fähigkeiten ist in dem Alter schon was wert vorallem da die immer mal gebraucht werden.
Im besten Fall gibt das dann auch noch einen Boost für die allgemeine Intelligenz.
Von welchem Alter redest du?

Ich bezog mich auf den 5jährigen aus der von mir genannten Dokumentation!
Mir hat das ganze einfach imponiert muss ich gestehen!
Zockt da Halo wie so ein Weltmeister während andere in dem Alter Probleme haben einen Ball zu fangen. Auch so simple Aufgaben die sie den Kindern gestellt haben(so ein paar Geschicklichkeitsspiele für dieses Alter) hat der Junge viel bestimmter gelöst während andere ziemlich unkoordiniert wirkten und auch das 4fache an Zeit benötigten.

Du verwechselt das aber - so wie du es jetzt wiedergibst - nicht etwa mit einem Argument, oder etwa doch? Ansonsten würde ich dir einfach einen Raucher nennen der nen Marathon schneller läuft als ein Nichtraucher um dich davon zu überzeugen, dass Rauchen eine gute Übung ist für Ausdauersport.
Du müsstest schon noch nachweisen, dass beide in etwa gleiche Vorrausetzungen hatten und dass der eine Junge wegen der Spielerei besser war, und nicht zB trotz.


Quatsch! Ich glaube ich habe doch genügend Distanz zu dieser Aussage gehalten:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:

...angeblich...könnte mir gut vorstellen...würde meinen Kindern zwar eher sportliche Betätigung nahelegen...glaube...

In der Doku hatten sie innerhalb einer Kindergartengruppe zwar noch andere PCSpieler mit ähnlichem Ergebniss.
Ich dachte halt es könnte zum Thema beitragen dass es doch noch andere Menschen mit dieser Meinung gibt, deswegen war ich mal so frech und habe dieses einzelbeispiel angeführt. Ich werds nie wieder tun! Ehrlich.
Tatsächlich hab ich vorhin noch überlegt ob ich betone das hier natürlich kein kausaler Zusammenhang bestehen muss da die paar Beispiele noch lange keinen Statistik ausmachen, aber irgendwie dachte ich das dass sowieso aus meiner Wortwahl hervorgeht Mit den Augen rollen
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
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Beitrag(#534571) Verfasst am: 01.08.2006, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Gleiches Prinzip ist mir da mindestens schon zweinmal aufgefallen. Kein Studium, keine Ahnung, aber in Talkshows sitzen und Terror-BlaBla absondern. Gut, die meisten von denen haben immerhin Politologie studiert, oder so. Schulterzucken


Die nötige Eigenschaft ist ja bei beiden Aspekten die gleiche: Unverfrorenheit/Dreistigkeit
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#534575) Verfasst am: 01.08.2006, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Kommt wahrscheinlich darauf an, welches Spiel man spielt. Dass - sagen wir - Doom 3 intelligenzfördernd sein soll, ist sicherlich Schwachfug.


Kommt immer darauf an, wie man Intelligenz gerade definiert.
Gerade im Multiplayer trainiert man räumliche Orientierung und schnelle taktische Entscheidungsfindung ungemein.


Unabhängig von Herrn Hurz geht mir nicht ein, warum man ernsthaft daran zweifelt, dass Videospiele intelligenzrelevante Fähigkeiten trainieren. Frage
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#534576) Verfasst am: 01.08.2006, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Antitheist hat folgendes geschrieben:
Kommt wahrscheinlich darauf an, welches Spiel man spielt. Dass - sagen wir - Doom 3 intelligenzfördernd sein soll, ist sicherlich Schwachfug.


Kommt immer darauf an, wie man Intelligenz gerade definiert.
Gerade im Multiplayer trainiert man räumliche Orientierung und schnelle taktische Entscheidungsfindung ungemein.


Unabhängig von Herrn Hurz geht mir nicht ein, warum man ernsthaft daran zweifelt, dass Videospiele intelligenzrelevante Fähigkeiten trainieren. Frage

und? bist du sicher das ist gut?
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#534582) Verfasst am: 01.08.2006, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Meinung gibt, deswegen war ich mal so frech und habe dieses einzelbeispiel angeführt. Ich werds nie wieder tun! Ehrlich.Keine bange wird beissen nur am An
Tatsächlich hab ich vorhin noch überlegt ob ich betone das hier natürlich kein kausaler Zusammenhang bestehen muss da die paar Beispiele noch lange keinen Statistik ausmachen, aber irgendwie dachte ich das dass sowieso aus meiner Wortwahl hervorgeht Mit den Augen rollen
iss ja nixpassiert.
Nochmal zum 5jährigen:
http://www.heise.de/ct/02/10/104/ ein paar Zitate von Leuten mit abgeschlossenen Studien
Zitat:
Greenfield kommt zu dem Ergebnis, dass vor allem in Kulturen, die digitale Medien vermehrt nutzen, eine Steigerung des IQ zu verzeichnen ist. Allerdings, so die Forscherin, wird diese Entwicklung vor allem bei sprachfreien Tests deutlich. Dabei geht es um Aufgaben, die etwa Bestandteil von Intelligenztests sein können. Sie prüfen räumliches Orientierungsvermögen oder bildliche Assoziationsfähigkeit, aber nicht Sprach- und Lesekompetenz.
Patricia Greenfield geht davon aus, dass die starke Präsenz digitaler Medien besonders die Fähigkeiten zur Verarbeitung visueller Informationen gesteigert hat. Das erklärt sich für sie aus der spezifischen kulturellen Entwicklung, die zum Beispiel den Umgang mit Computern, aber auch mit älteren elektronischen Medien wie dem Fernsehen mehr fördert als das Lesen. Kinder entwickeln laut Greenfield in diesem Umfeld eine so genannte Bild-Lesefähigkeit, die sie mit dem Begriff ‘Viewing Literacy’ bezeichnet.
Greenfields Thesen erscheinen nachvollziehbar, wenn man sich typische 3D-Spiele in Erinnerung ruft. Der Spieler sieht auf dem Bildschirm immer nur einen Ausschnitt des Gebiets, in dem er sich bewegt. Die kognitive Leistung besteht hier vor allem darin, aus diesen Bruchstücken ein Gesamtbild zusammenzusetzen, das vor dem inneren Auge erscheint und dem Spieler die Orientierung ermöglicht.
Auch die Konzentrationsfähigkeit wird häufig im Rahmen von Intelligenztests gemessen. Besonders auf diesen Bereich sollen Computerspiele sich förderlich auswirken - das sagt jedenfalls eine Studie, die Prof. Angela McFarlane von der Universität Bristol gemeinsam mit Ysanne Heald und Anne Sparrowhawk von der englischen Lernsoftware-Beratungsinitiative TEEM (‘Teachers Evaluating Educational Multimedia’) auf Grundlage der Spielgewohnheiten von 7- bis 16-Jährigen angefertigt hat [4].
Daddeln ist nach Meinung der britischen Forscherinnen ebenso gut für die Entwicklung wie das Ausüben von Sport. Die Kinder würden sich in das Geschehen auf dem Bildschirm versenken, was ihre Konzentrationsfähigkeit aufs Äußerste fordere; bei längeren und wiederholten Sessions trete ein Trainingseffekt ein.


Zitat:
Sieht man solche Forschungsergebnisse im Licht des Umstands, dass Kinder heute in einer weitgehend digital geprägten Umwelt aufwachsen, drängt sich eine Frage auf: Fördert der Umgang mit digitalen Medien nicht gerade die Fähigkeiten, die zum Überleben in einer von diesen geprägten Umgebung nötig sind? Konzentrationsfähigkeit, Abstraktionsvermögen, logisches Denken - was fehlt, sind Fantasie und Kreativität, Feinsinnigkeit und Sensibilität für die Dinge, die nur auf den zweiten Blick zu entdecken sind. Besteht die Gefahr, dass solche Fähigkeiten verkümmern? Oder sind sie in einer sich verändernden Welt schlichtweg nicht mehr notwendig? Entwickeln die Kinder des beginnenden 21. Jahrhunderts eine andere Art von Intelligenz als frühere Generationen? Entsteht aus sich rasch wandelnden Anforderungen heraus vielleicht eine neue, lebensangepasste Art von Intelligenz?
Prof. Stefan Aufenanger [5], Dozent für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Hamburg, hat zu diesem Themenkomplex eine Menge zu sagen. In seinen Augen erweitern die so genannten neuen Medien den kindlichen Erfahrungsraum. Kinder sollen die Fähigkeit entwickeln, sich in vernetzten, komplexen Strukturen zurechtzufinden. Er spricht sogar von der ‘Fähigkeit zum Multitasking’.


klingt gut, gell, aber
Zitat:
Nicht zu früh lachen
So mag nicht mehr der vereinsamte, blasse und kränkliche ‘Nerd’ als befürchtetes Ergebnis einer digital geprägten Kindheit erscheinen, sondern vielleicht ein strahlender, gut aussehender Mensch, dessen Augen jedoch beim Lächeln kalt bleiben - der streng logisch und strategisch denkt, eiskalt und berechnend, unsensibel für die Menschen in seiner Umgebung ist und ohne Gewissensbisse andere verletzt. Dieser Mensch trägt kaum noch Kreativität, Fantasie und Entdeckerfreude mehr in sich. Er ist nicht mehr fähig, die Welt zu erleben, sondern er muss sie beherrschen, funktionierbar machen, damit er selbst funktionieren kann.
Dergleichen Befürchtungen mögen für manchen wie die Angst des Urgroßvaters vor dem motorisierten Straßenverkehr erscheinen. Wer sie allzu voreilig vom Tisch wischen will, beweist dadurch jedoch nur, dass er das ihm selbstverständlich Gewordene bereits nicht mehr zu hinterfragen vermag oder die Sensibilität für die Sorge verloren hat, eine Erwachsenenwelt mit ihrer digital geprägten, schwerpunktmäßig auf Leute zwischen 20 und 30 zugeschnittenen Kultur könnte es Kindern in zunehmendem Maße verwehren, wirklich Kind sein zu dürfen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#534584) Verfasst am: 01.08.2006, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es eigentlich noch Spiele wie Descent? DAS förderte das räumliche Vorstellungsvermögen.

Aber ihr geht das von der falschen Seite her an. Welche Bereiche des Gehirns Doom trainiert, kann man sich nicht so einfach überlegen. Das müsste man untersuchen.
Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass Motorik und räuml. Vorstellungsvermögen möglicherweise mit dem logischem Schließen zusammenhängt. Kann also durchaus sein, dass man nach ein paar Spielen Domm eine logische Aufgabe besser lösen kann, oder auch nicht ....

Dass gerade MMORPGs Spieler besonders gut in den Bereichen Strategie und emotionaler und sozialer Intelligenz besondere Leuchten wären, kann ich persönlich nicht beobachten. Ich sehe eher Leute, die Karriere und Studium durch massives Spielen vernachlässigen.

Was soll an diesen Spielen überhaupt so aufregend sein? Quests bestehen, Punkte Sammeln, Fähigkeiten erwerben und das immer und immer wieder. *Schnarch*
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#534663) Verfasst am: 02.08.2006, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Antitheist hat folgendes geschrieben:
Kommt wahrscheinlich darauf an, welches Spiel man spielt. Dass - sagen wir - Doom 3 intelligenzfördernd sein soll, ist sicherlich Schwachfug.


Kommt immer darauf an, wie man Intelligenz gerade definiert.
Gerade im Multiplayer trainiert man räumliche Orientierung und schnelle taktische Entscheidungsfindung ungemein.


Unabhängig von Herrn Hurz geht mir nicht ein, warum man ernsthaft daran zweifelt, dass Videospiele intelligenzrelevante Fähigkeiten trainieren. Frage

und? bist du sicher das ist gut?


Soll es schlecht sein?

Auch wenn sich wie damals beim Film das Bewusstsein erst langsam durchsetzt, Videospiele sind eine komplexe Kunstform, die von Kreativität und Handwerk lebt. Und einem Kind den Umgang damit vorzuenthalten finde ich genauso unangebracht, wie ihm beizubringen, dass klassische Musik oder moderne Malerei "nur Schmarrn" sind.

Insofern finde ich es natürlich gut, wenn ein Kind durch das Spielen eine Reihe von kognitiven Fähigkeiten verbessert und noch viel besser, wenn es lernt, die Komplexität des Mediums jenseits des eigentlichen Spiels zu erfassen. Es wird so zu einem gebildeteren Menschen, als jemand, der von diesem Teil der Realität keine Ahnung hat.

Allerdings kommt es bei Videospielen viel mehr als bei anderen Freizeitbeschäftigungen auf Maß und Ziel an.


Das in meinen Augen eigentliche Problem hinter der Diskussion bringt der von dir zitierte Satz ganz gut zum Ausdruck:
Zitat:
Dergleichen Befürchtungen mögen für manchen wie die Angst des Urgroßvaters vor dem motorisierten Straßenverkehr erscheinen.


Irgendwie klingt schon durch, dass dem Autor klar ist, dass der Vergleich so falsch nicht ist.
Denn irgendwie hat der Urgroßvater auch recht, kann aber mangels Fahrpraxis das Problem nicht präzise fassen und kommt über das sich gegen eine diffuse Bedrohung wehren nicht hinaus.
Da grenzt man sich als Urgroßvater natürlich gerne ab und wertet auch entsprechend deutlich.

Soll heißen, natürlich bergen Videospiele ein erhebliches Risiko für die Entwicklung eines Kindes. Für einen Nichtspieler ist das Risiko auch nicht konkret zu fassen, weil er den Reiz der Sache gar nicht erleben kann.
Zum Problem wird es erst recht dadurch, dass sich Eltern früher oder später nicht nur mit dem Thema beschäftigen, sondern wie der Urgroßvater erleben müssen, dass dieses neue Medium plötzlich ungebeten zum möglicherweise recht konfliktlastigen Thema wird, ohne das man eigentlich darauf Zeit verwenden möchte bzw. sich entziehen kann.

Das Phänomen Videospiele wird meinem Empfinden nach dann oft auf diese Perspektive reduziert. Und genausowenig wie der Urgroßvater aus unserer Sicht in seinem Urteil dem Straßenverkehr gerecht wird (werden kann), werden es aus meiner Sicht die Nichtspieler den Spielen.

EDIT: Und noch ganz vergessen. Befunde wie "Videospiele eleichtern das Überleben in der digitalen Welt" halte ich für genauso urgroßväterlich. Zwar liberaler, aber genauso unbeholfen.
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Latenight
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Beiträge: 2549

Beitrag(#534665) Verfasst am: 02.08.2006, 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Dass gerade MMORPGs Spieler besonders gut in den Bereichen Strategie und emotionaler und sozialer Intelligenz besondere Leuchten wären,

Genausowenig wie Teilehmer am Matheunterricht zwangsläufig Leuchten sind.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aber ihr geht das von der falschen Seite her an. Welche Bereiche des Gehirns Doom trainiert, kann man sich nicht so einfach überlegen. Das müsste man untersuchen.
Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass Motorik und räuml. Vorstellungsvermögen möglicherweise mit dem logischem Schließen zusammenhängt. Kann also durchaus sein, dass man nach ein paar Spielen Domm eine logische Aufgabe besser lösen kann, oder auch nicht ....

Logisches Schließen ist nicht gleich Intelligenz. In den meisten Intelligenztests ist Logik eine Komponente unter mehreren. Wenn räumliches Vorstellungsvermögen trainiert wird, dann steigert es auch den IQ ganz unabhängig von einem Zusammenhang mit logischem Denkvermögen.

Inwieweit Intelligenztests überhaupt die Leistungsfähigkeit in sog. "komplexen" Problemsituationen erfassen können, ist großer Streitpunkt zwischen DEN beiden Koriphäen in der deutschen Problemlöseforschung, Dörner und Funke.
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Heike N.
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Beitrag(#534686) Verfasst am: 02.08.2006, 08:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Heise Artikel:
Zitat:
...studierter Soziologe...studierter Soziologe

Horx-Homepage
Zitat:
1973-1980: Studium in Frankfurt/M, u.a. Soziologie

Wiki-Artikel
Zitat:
sein Lehramts-Studium brach er ebenso wie alle anderen akademischen Ausbildungen erfolglos ab


geil

Dann darf ich mich wohl auch studierter "dieses" und sogar studierter "jenes" nennen, wie lange müsste man denn x studiert haben um sich studierter x-er nennen zu können, dann käme ich womöglich auf drei Titel? freakteach


Wenn ich das richtig lese, bezeichnet nur der Heise-Artikel ihn als "studierten Soziologen" (gibt es eigentlich auch Soziologen, die nicht studiert haben?). Die Angaben auf seiner HP scheinen soweit nichts falsches wiederzugeben.

Ich kann auch sowas vorweisen: Studium in Essen, Geschichte und Sozialwissenschaften.
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kolja
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Beitrag(#534791) Verfasst am: 02.08.2006, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Meine sieben Jahre alte Tochter spielt gelegentlich Quake III, meistens mit mir als Gegner oder Partner. Das macht Spaß.
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Sehwolf
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Beiträge: 10077

Beitrag(#534796) Verfasst am: 02.08.2006, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wenn ich das richtig lese, bezeichnet nur der Heise-Artikel ihn als "studierten Soziologen" (gibt es eigentlich auch Soziologen, die nicht studiert haben?). Die Angaben auf seiner HP scheinen soweit nichts falsches wiederzugeben.
Vermutlich war der Heise-Autor sich dessen sogar bewußt. Schreibt man Soziologe ist das eher eine Berufsbezeichnung, und der Leser würde mindestens von einem abgeschlossenen Studium ausgehen. Konkret würde ich dann annhemen er hat "nur" Diplom, wei lansonsten der "höhere Titel" erwähnt würde.

Zitat:
Ich kann auch sowas vorweisen: Studium in Essen, Geschichte und Sozialwissenschaften.
Ja und wahrscheinlich würdest Du dich davor verwahren, wenn jemand in einem Artikel über Dich schriebe, Du seiest studierte Historikerin oder Soziologin.
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Heike N.
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Beitrag(#534816) Verfasst am: 02.08.2006, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich kann auch sowas vorweisen: Studium in Essen, Geschichte und Sozialwissenschaften.
Ja und wahrscheinlich würdest Du dich davor verwahren, wenn jemand in einem Artikel über Dich schriebe, Du seiest studierte Historikerin oder Soziologin.


Zumindest würde ich befürchten, dass man mich als Hochstaplerin bezeichnet. Ich habe es natürlich studiert und eine Menge relevantes Wissen angesammelt, aber ich habe eben keinen Abschluss.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#534820) Verfasst am: 02.08.2006, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich kann auch sowas vorweisen: Studium in Essen, Geschichte und Sozialwissenschaften.
Ja und wahrscheinlich würdest Du dich davor verwahren, wenn jemand in einem Artikel über Dich schriebe, Du seiest studierte Historikerin oder Soziologin.


Zumindest würde ich befürchten, dass man mich als Hochstaplerin bezeichnet. Ich habe es natürlich studiert und eine Menge relevantes Wissen angesammelt, aber ich habe eben keinen Abschluss.
genauso sehe ich das auch, und das läßt sich mE auch von Horx sagen. Er duldet und begünstigt diese "Angeberei".
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Heike N.
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Beitrag(#534821) Verfasst am: 02.08.2006, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Er duldet und begünstigt diese "Angeberei".


Das kannst du eigentlich nur wissen, wenn du ihn fragst, wann man bei heise.de eine Korrektur lesen kann.
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#534852) Verfasst am: 02.08.2006, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich kann auch sowas vorweisen: Studium in Essen, Geschichte und Sozialwissenschaften.

Man kann Essen studieren?
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#534861) Verfasst am: 02.08.2006, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich kann auch sowas vorweisen: Studium in Essen, Geschichte und Sozialwissenschaften.

Man kann Essen studieren?


Und wie. Sehr glücklich
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#534938) Verfasst am: 02.08.2006, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
Kommt wahrscheinlich darauf an, welches Spiel man spielt. Dass - sagen wir - Doom 3 intelligenzfördernd sein soll, ist sicherlich Schwachfug.

Nein Doom 3 ist eher Hardwarefördernd Lachen

Ich fand Half Life 2 und F.E.A.R besser. Bei beiden Spielen ist gewissermaßen Taktik nötig - Bei Doom schießt man einfach nur in die Menge, während die Kugel sich dann Bild für Bild weiße vorwärts bewegt und die Grafikkarte feuer fängt Geschockt Wie gesagt "Hardwarefördernd"
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Antitheist
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Anmeldungsdatum: 02.01.2006
Beiträge: 433

Beitrag(#534944) Verfasst am: 02.08.2006, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Bei Doom schießt man einfach nur in die Menge, während die Kugel sich dann Bild für Bild weiße vorwärts bewegt und die Grafikkarte feuer fängt Geschockt Wie gesagt "Hardwarefördernd"

He-he, ich weiß, was du meinst. Damals habe ich Doom 3 auf meinem Notebook versucht zu spielen, das so schon Hitzeprobleme hat... Ist eigentlich ganz lustig gewesen, der Prozessor schaltet bei zu starker Hitze automatisch die Taktfrequenz herunter, bis ich zum Schluß ungefähr eine Refreshrate von 30 Sekunden pro Frame hatte...
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#534962) Verfasst am: 02.08.2006, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Antitheist hat folgendes geschrieben:
CoS hat folgendes geschrieben:
Bei Doom schießt man einfach nur in die Menge, während die Kugel sich dann Bild für Bild weiße vorwärts bewegt und die Grafikkarte feuer fängt Geschockt Wie gesagt "Hardwarefördernd"

He-he, ich weiß, was du meinst. Damals habe ich Doom 3 auf meinem Notebook versucht zu spielen, das so schon Hitzeprobleme hat... Ist eigentlich ganz lustig gewesen, der Prozessor schaltet bei zu starker Hitze automatisch die Taktfrequenz herunter, bis ich zum Schluß ungefähr eine Refreshrate von 30 Sekunden pro Frame hatte...

Geil, psychedelische Kunst. noc

Und deshalb bin ich Konsolero, von RTS mal abgesehen.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Epitaph
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Anmeldungsdatum: 28.06.2006
Beiträge: 216

Beitrag(#534964) Verfasst am: 02.08.2006, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Meine sieben Jahre alte Tochter spielt gelegentlich Quake III, meistens mit mir als Gegner oder Partner. Das macht Spaß.



Kuhl.

Zum Thema: Wäre mir zu schön, um wahr zu sein.
Ich mag zwar PC-Spielen (habe es mir aber abgewöhnt), aber sehe darin eigentlich reine Zeitverschwendung/Vergnügung, zumal die Zeit ja wie im Flug vorbei geht. Traurig
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Sick Natur.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#534967) Verfasst am: 02.08.2006, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm, also solange mein Super Nintendo besser Schach spielt als ich, glaube ich die Aussage, egal ob dieser Mann nun fertigstudiert hat oder nich. zwinkern
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#535032) Verfasst am: 02.08.2006, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Computerspiele werden sehr oft in der neuropsychologischen Rehabilitation eingesetzt, um gezielt Reaktionsvermögen, Aufmerksamkeit, räumliche Orientierung, Gedächtnis oder exekutive Funktionen (Strategie, Problemlösen) zu trainieren. Die speziell für diesen Zweck entwickelten Programmpakete unterscheiden sich, außer dass die Anforderungen weniger komplex sind, mE nicht prinzipiell von Computerspielen, die man im Laden kaufen kann. Ich selbst arbeite zur Zeit nur mit Cogpack, bin aber gerade dabei mir darüberhinaus eine Freeware-Spielesammlung aus dem Netz für meine Patienten zusammenzustellen. Hat jemand Anregungen (eher einfach,möglichst unkomplizierte Spielprinzipien)?
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posted by Babyface
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Malone
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Beiträge: 5269

Beitrag(#535395) Verfasst am: 03.08.2006, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Für dich fände ich Moorhuhn ideal.


Wenn davon die Rede ist, dass ein Spiel wie Warcraft psychologische und strategische Fähigkeiten trainiert, ist das sicherlich nicht falsch, im Vergleich zum reinen Berieseln lassen durch Gerichtsshows. Aber gegenüber echtem Lernen, reellem sozialem Umgang, wirklicher Kreativität dürften die positiven Effekte doch eher dürftig ausfallen.

Die Einwände von früher, dass Romane und Filme auch schädlich sein könnten, waren so falsch vielleicht auch nicht, wenn man, was bei Computerspielen auch der Fall sein muss, Qualität und Zeitfaktor berücksichtigt. Aber gerade bei Spielen sehe ich ein so hohes Suchtpotenzial und daraus resultierende Zeitverschwendung und Stumpfsinn, dass ich sie sicher nicht für so unbedenklich halte wie Herr Horx. Wenn es nach mir ginge, dürfte Jeder maximal 2 Stunden am Tag auf einen Spieleserver Auf den Arm nehmen
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zelig
Kultürlich



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Beiträge: 25405

Beitrag(#535404) Verfasst am: 03.08.2006, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin so schlau geworden, weil ich früher Tetris gespielt habe.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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nothing
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Beiträge: 1153

Beitrag(#535410) Verfasst am: 03.08.2006, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich bin so schlau geworden, weil ich früher Tetris gespielt habe.

ich auch - wie wahnsinnig!
nächtelang im bett sitzend..... bis zur sehnenscheidenentzündung

SUCHT!
das reichte dann - bis auf weiteres

bis zu playstation "dingsda" wo man fensterputzen kann u.s.w. und sich selber dabei sieht
ah - what n lacher & muskelkater ohne ende......
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MountainKing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#535717) Verfasst am: 03.08.2006, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die dahinterstehenden Überlegungen stammen wohl vor allem aus den Büchern von Steven Johnson, vor allem "Everything Bad Is Good for You: How Today's Popular Culture Is Actually Making Us Smarter "


http://www.amazon.com/gp/product/1573223077/sr=8-1/qid=1154618290/ref=pd_bbs_1/104-8002035-4406318?ie=UTF8

Eins der Bücher, bei denen man sich nach der Lektüre wundert, warum man es nicht selbst geschrieben hat, weil die Beispiele und Überzeugungen so schlüssig sind. Smilie Ausgehend von eigenen Erlebnissen mit einer Art Baseball-Rollenspiel zeigt er, wie komplex Spiele im Grunde sein können und welche Anforderungen sie an den Spieler stellen. Die Hand-Augen-Koordination wird ja in der "Mainstream-Presse" immer wieder als einziger positiver Aspekt zitiert und das meist von Leuten, die das Ganze in erster Linie aus der Theorie kennen. Johnson zeigt aber, dass beispielsweise eine der neuen Herausforderungen die ist, dass man erst während des Spieles die Regeln kennenlernt, sie sich erarbeiten muss und dass man auch die Basics wissenschaftlichen und logischen Denkens dabei einübt. Man interagiert mit der Umwelt (im Zimmer eingeschlossen), erkennt ein Problem (kein Schloss erkennbar), überlegt sich, ob man es mit den vorhandenen Mitteln beseitigen kann (vorher gesammelte Gegenstände), formt eine Hypothese (aus Sprühpistole, Benzin und Feuerzeug bastele ich mir einen Schneidbrenner) und testet sie dann (Tür aufschweißen).
Auch zu TV-Sendungen entwickelt Johnson vergleichbar nachvollziehbare Theorien, abgesehen vom natürlich auch vorhandenen Unsinn gibt es eine große Zahl von Serien mit absolut verschachtelten Handlungssträngen, die oft absichtlich wesentliche Informationen vor dem Zuschauer geheimhalten oder bestimmte Dinge bewusst nicht erklären, keineswegs vergleichbar mit Serien aus den 60-80ern.
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