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Können Bücher die Welt verändern?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#564295) Verfasst am: 14.09.2006, 00:38    Titel: Re: alles kein Problem Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:

Ist doch gleichgültig, welche Begriffe ich verwende... kommt immer auf's selbe raus; prinzipiell kannst Du alles auf 3 Dinge reduzieren. Aber das mußt Du nicht verstehen... und Du mußt das auch nicht "Gott" nennen. Aber ich bitte Dich, mich nicht als "Dummschwätzer" hinzustellen, nur weil Du's nicht kapierst zwinkern

Iovialis


Wenn es dir egal ist, wofür Du welche Begriffe benutzt, dann brauche ich Dich in der Tat nicht als Dummschwätzer hinzustellen - das machst du selber schon ganz hervorragend.
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iovialis
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 151
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Beitrag(#564338) Verfasst am: 14.09.2006, 09:19    Titel: Um was es ging... Antworten mit Zitat

Yrsin hat folgendes geschrieben:
Zu Beginn ging es dir noch um ein Buch, dass die Welt verändern kann. Nun geht es dir um ein Buch, welches die Welt erklären soll. Werde konkret.

Ich denke jedoch, dass deine Frage (welche auch immer) an der Sprache scheitern wird. Nur schon eure Diskussion bezüglich dem Begriff "Gott" könnte man endlos lange führen, ohne überhaupt auf einen gemeinsamen Nenner zu gelangen. Ganz einfach deshalb, weil der Begriff nichts (oder eben alles) aussagt


In meinem ersten Posting ging es mir tatsächlich um ein Buch, das durch eine Weltanschauung die Welt verändern kann. Der Begriff "Gott" stößt hier scheinbar aber auf etwas Abneigung, bzw. ruft Reaktionen hervor, die ich sogar teilweise nachvollziehen kann. Allerdings ist der Begriff eben durch unsere (europäische) Kultur Teil der Gesellschaft.

Ich habe in meinem letzten Posting versucht zu erklären, was ich unter "Gott" verstehe - ein Prinzip und nicht mehr. Wenn Du, Yrsin, oder auch Rasmus allein mit dem Wort "Gott" ein Problem habt, dann tut es mir leid. Vielleicht war es einfach falsch, den Begriff zu benutzen.

@Rasmus
Es ist traurig, daß manche Leute voreingenommen mit Begriffen umgehen, statt einmal darüber nachzudenken, was die Begriffe denn bedeuten. Dafür stellt man mich als Dummschwätzer dar, ohne nur ansatzweise zu wissen, wer ich bin, was ich bin und welcher Hintergrund zu meiner Person existiert. Manche Leute wollen oder können nicht alles verstehen; aber wer von vornherein irgendwelche Dinge ablehnt, wird nichts verstehen. Was ich mit der Begriffsgleichgültigkeit meinte, war, daß es egal ist, ob ich "Gott" sage, "Engergie", "Raum", "Zeit", "Alles", "Universum"...

Iovialis
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alfons
Bär



Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 1167

Beitrag(#564355) Verfasst am: 14.09.2006, 09:54    Titel: Re: Um was es ging... Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
(...) Was ich mit der Begriffsgleichgültigkeit meinte, war, daß es egal ist, ob ich "Gott" sage, "Engergie", "Raum", "Zeit", "Alles", "Universum"...
Iovialis


Na, wenn es dir egal ist...

Soll mir Recht sein. So, und jetzt gib mir mal das Brot, Eugen. Nein, nicht die Axt! Das Brot!

Alfons
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Po8
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 803

Beitrag(#564356) Verfasst am: 14.09.2006, 09:55    Titel: Re: Um was es ging... Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Was ich mit der Begriffsgleichgültigkeit meinte, war, daß es egal ist, ob ich "Gott" sage, "Engergie", "Raum", "Zeit", "Alles", "Universum"...

Also dann bleibt ja eigentlich nur noch Pimperanto als Sprache für das "Weltbuch" übrig.
Zitat:
Die wichtigste PIMPERANTO-Vokalbel ist hoogla. Hoogla ist multipel verwendbar und kann unter anderem, ja, nein, ich, Du, jetzt, später, bitte, danke, gut, schlecht, Brüste, Weltschmerz, Sinnkrise oder Fußgängerzone bedeuten. Außerdem signalisiert hoogla auf einer permanent mitschwingenden zweiten Bedeutungsebene Ihre innere Bereitschaft zum Mischen von Körpersäften. Benutzen Sie also einfach hoogla so oft wie möglich, dann sind Sie schon einmal auf dem richtigen Weg.

Die zweitwichtigste Vokabel ist boogla, sie bedeutet außer Helmpflicht und Penisneid immer auch das Gegenteil von hoogla.
Wenn Sie Ihrer inneren Zerrissenheit und Indifferenz Ausdruck geben wollen, dann benutzen Sie einfach beide Wörter zusammen.

Yoogla ist nicht unbedingt eine Vokabel, mehr eine Zustandsbeschreibung, ein Ausdruck der Leere (beim Mann) oder der Ausgefülltheit (bei der Frau), die man nach vollzogenem Geschlechtsakt empfindet. Yoogla ist die bittere Klage des Mannes über der Verlust seines Samens, ist der Triumphruf der Frau, die ihn empfangen hat. Kurzum: wenn Sie fertig sind, sagen Sie einfach Yoogla, egal ob Männchen oder Weibchen.

Zoogla ist eine Art Supervokabel, sie kann eigentlich alles bedeuten. Außer dass, was boogla, hoogla und yoogla bedeuten, selbstverständlich.

Ich vermute das käme auch Shadaik entgegen... zwinkern

Po8
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Denn das was hier geschrieben steht,
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Shadaik
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Beitrag(#564375) Verfasst am: 14.09.2006, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja noch besser als Socceranto. Cool Lachen
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Rae
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Beitrag(#564393) Verfasst am: 14.09.2006, 11:18    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Raedingens hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:

Bedarf es also überhaupt so einem Buch?


Wie lernen heute Studenten?

In dem amnzu relevanten Themen alle in Frage kommenden Bücher - nciht nur eins - liest, prüft und gegeneinander abwägt. Also so ziemlich gegensätzlcih zu christlicher Lebenspraxis.


Bücher können die Welt verändern.

Studenten lernen aus den Erfahrungen derer die ihr Wissen aufgeschrieben haben.

Aus dem Buch die Bibel studiert man nicht Wissenschaft.

Man darf aus diesem Buch etwas ganz anderes lernen.

Z.b. nachlesen, wie unterschiedlich Gott in der Vergangenheit Menschen geführt hat und
wie Er sie heute führen möchte.

Aus Büchern kann man etwas lernen - nur nicht aus allen das Gleiche.

Der Weise wird lernen aus allen Quellen das herauszunehmen, das ihn auf seinem
Lebensweg weiter bringt.

Nicht nur zu einem Doktortitel - noch viel weiter... Sehr glücklich
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iovialis
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Beitrag(#564534) Verfasst am: 14.09.2006, 15:41    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
Aus Büchern kann man etwas lernen - nur nicht aus allen das Gleiche.


Ich meine, daß jeder ein Buch (oder allgemein das, was geschrieben steht) anders auffaßt. Die beiden Vorposter (Po8 und Shadaik) mit ihren "eigenen Sprachen" zeigen deutlich, daß jeder Mensch eine "eigene Sprache" spricht (vgl. auch Turmbau zu Babel). Ich glaube sehr wohl, daß die Welt mit Büchern veränderbar ist, denn jeder, der ein Buch liest, wird durch das Gelesene in irgendeiner Form "beeinflußt". Wie (nachhaltig) dies passiert, steht auf einem anderen Blatt.

Ein weiteres Thema bei Büchern ist nicht nur die Sprache des Autors, sondern auch die Sprache von Übersetzern. Meine Bibelkritik ist z.B., daß dieses Buch (was eigentlich eine Büchersammlung ist) teilweise falsch übersetzt wurde. Zudem gab es über die Jahrhunderte hinweg Bedeutungsverschiebungen bei Worten. Die Bibel heute zu verstehen, scheint mir fast unmöglich und wo gibt es "das Original"?.

Das Individuum (Subjekt) nimmt ein Buch (Objekt) durch lesen (Interaktion) verschieden auf; dabei ist das schon die gesamte Weltanschauung, die ich in einem Buch beschreiben möchte. Es gibt dafür tausende Beispiele, die allesamt in einem Buch stehen können, um diesen Ansatz verständlich zu machen.

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Beitrag(#564562) Verfasst am: 14.09.2006, 16:49    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
Aus Büchern kann man etwas lernen - nur nicht aus allen das Gleiche.

Wäre ja auch etwas redundant. zwinkern
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Rae
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Beitrag(#564566) Verfasst am: 14.09.2006, 16:55    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Die Bibel heute zu verstehen, scheint mir fast unmöglich und wo gibt es "das Original"?.


Die Hauptaussage der Bibel ist in allen Sprachen und Uebersetzungen klar:



Wer auf den Ruf hört - mit dem wird Gott Original-Geschichte schreiben. Sehr glücklich

Sein Geist wird ihm auch das aus der Bibel offenbaren, was er als Nahrung gerade benötigt.
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Po8
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Beitrag(#564578) Verfasst am: 14.09.2006, 17:33    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Ich meine, daß jeder ein Buch (oder allgemein das, was geschrieben steht) anders auffaßt. Die beiden Vorposter (Po8 und Shadaik) mit ihren "eigenen Sprachen" zeigen deutlich, daß jeder Mensch eine "eigene Sprache" spricht (vgl. auch Turmbau zu Babel).

Die Meinung kann ich absolut nicht teilen. Die Sprache ist ein Medium, das uns eine möglichst klare Verständigung mit unserem Gegenüber ermöglichen soll (das ist zwar nicht immer der Fall, aber wir haben halt nix besseres). Deswegen versuchen wir auch, dort wo es wichtig wird, den Interpretationsspielraum so klein wie möglich zu halten oder ganz auszuschließen.

Wenn sich z.B. zwei Taucher unter Wasser unterhalten wollen, so können sie sich keine Romane erzählen, sondern nur die nötigsten, überlebenswichtigsten Zeichen geben (die unmissverständlich sein sollen).
Wenn man sich über Funk (z.B. Luftfahrt) unterhält, dann gibt es Standards, weil eben eine Fehlinterpretation ausgeschlossen sein soll.

Deswegen ist eine Interpretation von Büchern (und diesen eine "eigene Sprache" des Lesenden/Schreibenden zu unterstellen) die zum einen behaupten "wahr" zu sein und zum anderen behaupten ein (göttliches) Testament zu sein, intellektuell gesehen ein Schlag ins Gesicht.

Mit meinem Beispiel von Pimperanto wollte ich gerade nicht darstellen, dass jeder seine eigene Sprache spricht, sondern dass ein Begriff, so er seitens seiner Bedeutung überfrachtet ist (z.b. Gott = Engergie, Raum, Zeit, Alles, Universum, Gesetz, Vater etc.etc.) komplett sinnlos, weil unverständlich wird. D.h. es herrscht kein besseres Verständnis oder größere Klarheit sondern mehr Verwirrung als vorher.

Sich mit einer fehlerhaften Übersetzung rauszureden, retten imho das Buch auch nicht. Wenn z.B. in einem englischen Text steht, "it rains cats and dogs" und der Übersetzer daraus "es regnet wie aus Eimern" macht, so ist die Übersetzung nicht wortwörtlich aber sinngemäß korrekt. Aber weder wortwörtliche noch sinngemäße Übersetzungen revidieren die Inhumanitäten und archaischen Weltbilder des hl.Pamphlets bzw. können dieses in einer aufgeklärten Gesellschaft retten - dazu bedarf es noch zusätzlich eines Glaubens (und dessen Mechanismen) zwinkern

Po8

Hier noch die exegetische Sonderaufgabe für heute:
"Hängen nicht begnadigen!"
Wo würde man bei diesem Satz das Komma setzen?
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iovialis
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Beitrag(#564594) Verfasst am: 14.09.2006, 18:00    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
Die Meinung kann ich absolut nicht teilen. Die Sprache ist ein Medium, das uns eine möglichst klare Verständigung mit unserem Gegenüber ermöglichen soll (das ist zwar nicht immer der Fall, aber wir haben halt nix besseres). Deswegen versuchen wir auch, dort wo es wichtig wird, den Interpretationsspielraum so klein wie möglich zu halten oder ganz auszuschließen.


Mir scheint, das ist eine typische deutsche Eigenschaft, alles exakt zu definieren und zu bestimmen. Aber mit dieser Eigenschaft haben wir dann einen Berg an Gesetzbüchern und Regelungen, die absolut jeden kleinsten Fall (eben wegen des Interpretationsspielraums) genau definieren. Dabei gibt's klare Regelungen, die so etwas definieren können, wenn man Verstand hat (10 Gebote im Christentum [die ich selbst nicht so toll finde], 5 Grundlagen im Buddhismus oder viele andere Moral/Ethik-Ansätze)

Sprache ist ein großes Problem und viele Menschen besinnen sich nicht mehr auf die wahre Bedeutung von Worten. Sprache ist IMMER eine Interpretationssache und selbst unter gleichsprachigen Menschen kommt es zu Auffassungsverschiebungen. Übersetzungen sind noch schlimmer, denn dabei können leicht Fehler einfließen. Hier ein Beispiel:

Mose wird oft mit Hörnern dargestellt. Das ist ein steingewordener Übersetzungsfehler, der endlos wiederholt wurde. Der frühchristliche Bibelübersetzer Hieronymus hatte im hebräischen Urtext die Wörter keren (gehörnt) und karan (glänzend) verwechselt und aus einem freudestrahlenden Moses im lateinischen einen gehörnten gemacht.
Quelle: TAZ/Warum Moses Hörner hat

@Raedingens
Wohin ist "zu mir"???

Fazit: Ein Buch kann die Welt erklären und die Welt auch verändern, wenn es Leser gibt, die den Inhalt verstehen. Aber wie jedes Buch, kann man den Inhalt unterschiedlich auslegen (interpretieren).

Iovialis
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Rae
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Beitrag(#564599) Verfasst am: 14.09.2006, 18:03    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:


@Raedingens
Wohin ist "zu mir"???



Das sagte Jesus als Er hier auf Erden lebte.

Es ist der Ruf Gottes durch Seinen Geist, zu Ihm umzukehren..
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iovialis
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Beitrag(#564601) Verfasst am: 14.09.2006, 18:15    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
Das sagte Jesus als Er hier auf Erden lebte.

Es ist der Ruf Gottes durch Seinen Geist, zu Ihm umzukehren..


Ist das "zu mir" nun extern oder intern zu verstehen? Ist "Gott" also etwas objektives oder etwas subjektives? So wie Du es darstellst, ist es etwas externes... und dann frage ich, wo das "mir" ist. Geht es nicht im Leben um Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung, das in "mir" (also intern im Subjekt) liegt?

Und schon sind wir bei der Interpretationsschwierigkeit, die ich Po8 erklären wollte. Hat Jesus nun erkannt, daß es einen "Gott" gibt, der auch in ihm ist und er deshalb behauptete, daß er "Gottes Sohn" ist oder meinte Jesus, daß es tatsächlich einen externen "Gott" gibt, dem er "gehorchen" muß?

Wohin soll ich also "umkehren"? Zu mir (also mich auf mich und meine Selbsterkenntnis besinnen, um mich selbst zu verwirklichen) oder zu ihm (also extern und unbestimmt, um mich dort selbst zu erkennen und mich durch den Weg zu verwirklichen)?

Wie läßt sich das in einem Buch deutlich unterscheiden?

Iovialis
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
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Beitrag(#564603) Verfasst am: 14.09.2006, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Geht es nicht im Leben um Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung


Also im genialen Glauben geht es darum, die Selbstverwirklichung (machen was ich will) aus Selbsterkenntnis aufzugeben (ich bin zu schwach und sündig und unvollkommen dafür) und stattdessen zu einem abhängigen gottschaf zu werden. das durch gottes führung unter heiligem geist zu einer verwirklichung seiner selbst in gottes sinne kommt - aber nicht mehr zur selbstverwirklichung des egos
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Wer meine Worte klaut wird schlau
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#564605) Verfasst am: 14.09.2006, 18:24    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Po8 hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:
Ich meine, daß jeder ein Buch (oder allgemein das, was geschrieben steht) anders auffaßt. Die beiden Vorposter (Po8 und Shadaik) mit ihren "eigenen Sprachen" zeigen deutlich, daß jeder Mensch eine "eigene Sprache" spricht (vgl. auch Turmbau zu Babel).

Die Meinung kann ich absolut nicht teilen. Die Sprache ist ein Medium, das uns eine möglichst klare Verständigung mit unserem Gegenüber ermöglichen soll (das ist zwar nicht immer der Fall, aber wir haben halt nix besseres). Deswegen versuchen wir auch, dort wo es wichtig wird, den Interpretationsspielraum so klein wie möglich zu halten oder ganz auszuschließen.

Wenn sich z.B. zwei Taucher unter Wasser unterhalten wollen, so können sie sich keine Romane erzählen, sondern nur die nötigsten, überlebenswichtigsten Zeichen geben (die unmissverständlich sein sollen).
Wenn man sich über Funk (z.B. Luftfahrt) unterhält, dann gibt es Standards, weil eben eine Fehlinterpretation ausgeschlossen sein soll.

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Jade
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Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 269
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Beitrag(#564606) Verfasst am: 14.09.2006, 18:25    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:
Wäre es dann nicht sinnvoll, all diese Bücher so zusammenzufassen, daß eine einzige globale Theorie (Weltanschauung) herauskommt, die auch noch mit den verschiedenen Religionen im Einklang sind?


Was soll der Scheiß?

Und das bißchen Wahrheit, daß in jeder Religion enthalten sein mag existiert unabhängig von der Religion. (Und, da frei von Dogamtik und rational begründbar, ein viel netteren Form.)


Ja, was soll der Sch...? Eine einzige globale Weltanschauung ist nur auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse möglich. Und die müsste man GEGEN die Religionen durchsetzen, was nicht einfach ist - wie man z.B. an der Evolutionstheorie sieht. Aber die Zeit arbeitet gegen die Religionen, keine Frage...
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iovialis
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Anmeldungsdatum: 20.07.2006
Beiträge: 151
Wohnort: Kiew

Beitrag(#564615) Verfasst am: 14.09.2006, 18:35    Titel: Scherz? Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Also im genialen Glauben geht es darum, die Selbstverwirklichung (machen was ich will) aus Selbsterkenntnis aufzugeben (ich bin zu schwach und sündig und unvollkommen dafür) und stattdessen zu einem abhängigen gottschaf zu werden. das durch gottes führung unter heiligem geist zu einer verwirklichung seiner selbst in gottes sinne kommt - aber nicht mehr zur selbstverwirklichung des egos


Magnusfe, wenn das nicht ironisch gemeint war, dann tust Du mir sehr leid. Wer sagt, daß ich zu schwach, sündig und unvollkommen bin (oder daß Du das seist)? Wer redet uns denn solch einen Stuss ein? In einem Vorposting habe ich "Gott" als Objekt ersetzt, "Jesus" als Subjekt und den "hl. Geist" als "Interaktion"; wenn ich Deine Aussage also mit diesen Worten austausche kommt folgendes heraus:

Durch die objektive Führung unter Interaktion komme ich zur Verwirklichung meines Subjekts.

Soll heißen: wenn ich in der Welt interagiere (lebe) verwirkliche ich mich selbst. Die Frage, ob das Selbst gleich dem Ego ist, wird dabei nicht beantwortet - vielmehr kommt es zu der Frage "wie leben" und damit landen wir bei Moral und Ethik.

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iovialis
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Wohnort: Kiew

Beitrag(#564618) Verfasst am: 14.09.2006, 18:38    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Jade hat folgendes geschrieben:
Eine einzige globale Weltanschauung ist nur auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse möglich. Und die müsste man GEGEN die Religionen durchsetzen, was nicht einfach ist - wie man z.B. an der Evolutionstheorie sieht. Aber die Zeit arbeitet gegen die Religionen, keine Frage...


Wieso GEGEN die Religionen durchsetzen? Ich fände es viel netter, wenn die Wissenschaft erklären könnte, was die Religionen aussagen. Es muß schließlich eine objektive Wahrheit geben und zwar eine einzige. Diese Wahrheit muß dann in Religionen, Wissenschaften, Philosophien und überall zu finden sein. Kann das nun in einem Buch erklärt werden?

Iovialis
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Beitrag(#564708) Verfasst am: 14.09.2006, 20:50    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Po8 hat folgendes geschrieben:
Wenn sich z.B. zwei Taucher unter Wasser unterhalten wollen, so können sie sich keine Romane erzählen, sondern nur die nötigsten, überlebenswichtigsten Zeichen geben (die unmissverständlich sein sollen).
Wenn man sich über Funk (z.B. Luftfahrt) unterhält, dann gibt es Standards, weil eben eine Fehlinterpretation ausgeschlossen sein soll.

Aber natürliche Sprachen haben keine von irgendwem definierten Standards. zwinkern

Ok, vielleicht zu unklar ausgedrückt:
Wenn uns etwas wirklich wichtig ist, wenn das eindeutige Verstehen des Gegenübers über Leben und Tod entscheiden kann, dann haben wir Standards eingeführt, weil wir eben über die Unzulänglichkeiten unserer "natürlichen Sprachen" bescheid wissen.

Das ist doch das Perfide an den hl.Büchern, dass man sich hier bewusst schwammig ausdrückt, Interpretationsspielräume lässt, diese sogar schafft. Ein Buch, das wirklich von einer Entität stammt, die uns zumindest intellektuell überlegen ist, müsste von so bestechender Klarheit sein, dass sich jedem Leser der Sachverhalt eindeutig erschließt.

iovialis hat folgendes geschrieben:
Es muß schließlich eine objektive Wahrheit geben und zwar eine einzige. Diese Wahrheit muß dann in Religionen, Wissenschaften, Philosophien und überall zu finden sein.

Wieso muss es eine einzige objektive Wahrheit geben? Bis jetzt gibt es (außer ein paar religiösen Vermutungen) nicht den geringsten Hinweis darauf.

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Beiträge: 5018

Beitrag(#564709) Verfasst am: 14.09.2006, 21:00    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Jade hat folgendes geschrieben:
Eine einzige globale Weltanschauung ist nur auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse möglich. Und die müsste man GEGEN die Religionen durchsetzen, was nicht einfach ist - wie man z.B. an der Evolutionstheorie sieht. Aber die Zeit arbeitet gegen die Religionen, keine Frage...


Wieso GEGEN die Religionen durchsetzen? Ich fände es viel netter, wenn die Wissenschaft erklären könnte, was die Religionen aussagen. Es muß schließlich eine objektive Wahrheit geben und zwar eine einzige. Diese Wahrheit muß dann in Religionen, Wissenschaften, Philosophien und überall zu finden sein. Kann das nun in einem Buch erklärt werden?

Iovialis

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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
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Beitrag(#564712) Verfasst am: 14.09.2006, 21:04    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Hallo Zusammen!

Wie müßte ein Buch heute aussehen, um die Welt zu verändern?
Verändern Bücher nicht schon die ganze Zeit die Welt? Die wissenschaftlichen Erkenntnisse bereits verstorbener Generation sind uns ja in Form von Aufzeichnungen erhalten geblieben, so dass wir nicht immer wieder bei 0 anfangen müssen.


iovialis hat folgendes geschrieben:
Was für eine Weltanschauung sollte darin enthalten sein?
Am besten eine, die der "objektiven" Wahrheit am nächsten kommt, also die Weltformel.. würde ich denken.
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Masaru
......



Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#564727) Verfasst am: 14.09.2006, 21:38    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:

Was müßte nun in dem Buch stehen? Könnte ein solchen Buch die Welt verändern?

Danke für Meinungen,

Iovialis

Die Frage sollte sein: kann die Welt Bücher hervorbringen? Und die Antwort lautet "Ja".

Ich denke nicht das Bücher die Welt verändern können.
Außer du betrachtest die Denk- und Handlungsweisen der Menschen als die Welt.


PS.:
Wenn du eine neue Weltanschauung brauchst, guck aus dem Fenster...
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iovialis
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Beitrag(#564732) Verfasst am: 14.09.2006, 21:43    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:
Was für eine Weltanschauung sollte darin enthalten sein?
Am besten eine, die der "objektiven" Wahrheit am nächsten kommt, also die Weltformel.. würde ich denken.


Also geht es darum, 4 Grundenergien (nämlich die starke Wechselwirkung, die schwache Wechselwirkung und die elektromagnetische Kraft, sowie die Gravitation) in einer Theorie zu vereinigen. Schon im alten Griechenland gab es die Vier-Elemente-Lehre, daß alles Sein aus den vier Grundelementen Feuer, Wasser, Luft und Erde besteht (vgl. WikiPedia/4-Elemente-Lehre). Bisher ist es gelungen, 3 Grundenergien der Quantentheorie (nämlich die starke Wechselwirkung, die schwache Wechselwirkung und die elektromagnetische Kraft, außer der Gravitation) zu vereinen, aber die Quantentheorie ist immer noch neben der Relativitätstheorie. Quantentheorie und Relativitätstheorie sind bis heute nicht vereint.

Ist es nun möglich, daß die Relativitätstheorie die Quantentheorie erklärt? Damit meine ich, ist es möglich, daß die Aussagen von Einstein die Quantentheorie sogar fordert? Vor ca. 10 Jahren hatte ich einmal einen Ansatz dafür, aber noch niemanden Kompetenten gefunden, der meinen Ansatz überprüfen konnte.

Vielleicht kann mir hier jemand sagen, an wen man sich bzgl. sowas wenden kann? Wen es interessiert, dem stelle ich den Ansatz auch gerne vor - darüber wollte ich eigentlich mein nächstes Buch schreiben Smilie

Iovialis
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Jade
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Beitrag(#564746) Verfasst am: 14.09.2006, 22:08    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Jade hat folgendes geschrieben:
Eine einzige globale Weltanschauung ist nur auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse möglich. Und die müsste man GEGEN die Religionen durchsetzen, was nicht einfach ist - wie man z.B. an der Evolutionstheorie sieht. Aber die Zeit arbeitet gegen die Religionen, keine Frage...


Wieso GEGEN die Religionen durchsetzen? Ich fände es viel netter, wenn die Wissenschaft erklären könnte, was die Religionen aussagen...

Aber die Wissenschaft hat doch längst erklärt, was die Religionen aussagen - nämlich Unsinn! Das Universum ist älter als 10000 Jahre, der Mensch wurde nicht von einem Gott erschaffen sondern hat sich vom Affen entwickelt, und dass man als Jungfrau nicht schwanger werden kann, ist nicht nur eine wissenschaftliche Erkenntnis sondern auch eine allgemeine Erfahrung - nur um einige Beispiele aus dem Christentum zu nennen.

Wenn du genauer wissen willst, wie die Wissenschaft die Religionen erklärt, dann lies in einem Lehrbuch der Neurobiologie über die einschlägigen Erkenntnisse oder in einem Lehrbuch der Psychiatrie das Kapitel über religiösen Wahn. Dass Gläubige nicht in der Psychiatrie landen, verdanken sie der Tatsache, dass Traditionen respektiert werden, auch wenn sie - wie die Religionen - den grössten Unsinn verbreiten.

Warum soll sich die Wissenschaft mit den Halluzinationen eines selbsternannten Propheten befassen, der nach 40 Tagen Fasten in der Wüste Stimmen hörte?
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iovialis
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Beitrag(#564755) Verfasst am: 14.09.2006, 22:26    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Jade hat folgendes geschrieben:
Wenn du genauer wissen willst, wie die Wissenschaft die Religionen erklärt, dann lies in einem Lehrbuch der Neurobiologie über die einschlägigen Erkenntnisse oder in einem Lehrbuch der Psychiatrie das Kapitel über religiösen Wahn. Dass Gläubige nicht in der Psychiatrie landen, verdanken sie der Tatsache, dass Traditionen respektiert werden, auch wenn sie - wie die Religionen - den grössten Unsinn verbreiten.


Jade, über Psychiatrie und Neurobiologie habe ich mich (leider) informieren müssen, weil ich dort eingesperrt wurde. Ich hatte keinen direkten "religiösen Wahn", sondern warf eine Frage etwas "unorthodox" auf, welche allerdings dem "religösen Wahn" sehr nahe kam. Diese Geschichte steht in meinem ersten Buch.

Das zweite Buch sollte eine Weltanschauung sein, die durch wissenschaftlich nachvollziehbaren Tatsachen das aussagt (wenn man es so interpretiert), was auch Religionen aussagen. Ich behaupte aber nicht, irgendein Prophet zu sein oder der wiedergeborene Jesus (das habe ich noch nie behauptet).

Aus diesen Gründen bin ich mit "Bücherschreiben" vorsichtig und wollte mit diesem Thread wissen, wie die Stimmungslage (bei Intelektuellen) ist. Dabei fiel mir auf, daß der Begriff "Gott" mit Vorsicht zu genießen ist; wie auch der Begriff "Religion" - dabei würde ich weder "Gott", noch "Religion" die Schuld zuschieben, sondern den Organisationen (Kirchen), welche diese Lehren für Machtzwecke mißbrauchten.

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Jade
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Beitrag(#564767) Verfasst am: 14.09.2006, 23:01    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Das zweite Buch sollte eine Weltanschauung sein, die durch wissenschaftlich nachvollziehbaren Tatsachen das aussagt (wenn man es so interpretiert), was auch Religionen aussagen.

Wissenschaft und Religionen lassen sich aber NICHT vereinbaren. Oder welche Aussagen welcher Religion(en) meinst du?
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iovialis
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Beitrag(#564875) Verfasst am: 15.09.2006, 09:53    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

Jade hat folgendes geschrieben:
iovialis hat folgendes geschrieben:
Das zweite Buch sollte eine Weltanschauung sein, die durch wissenschaftlich nachvollziehbaren Tatsachen das aussagt (wenn man es so interpretiert), was auch Religionen aussagen.

Wissenschaft und Religionen lassen sich aber NICHT vereinbaren. Oder welche Aussagen welcher Religion(en) meinst du?


Jade, warum soll sich Religion und Wissenschaft nicht vereinbaren lassen? Religionen wollen die Welt erklären und verwenden dabei eine Bildersprache, weil es früher nicht möglich war, wissenschaftlich zu erklären, was die Religionen erklären wollten. Die Wissenschaft verwendet objektiv nachvollziehbare Tatsachen, die in mathematischen Formeln Ausdruck finden.

Nehmen wir die christliche monotheistische Religion: da ist die Rede von Gott. Gott sei in allem und überall. Wenn ich in der Wissenschaft suche, was dem entspricht, so finde ich bei Einstein in der Relativitätstheorie die gleiche Aussage: da ist die Rede von Energie. Alles läßt sich in Energie überführen (E=mc²). Ist nun Energie = Gott ? Die Formel von Einstein hat dabei noch zwei weitere Komponenten: Masse, Lichtgeschwindigkeit, die wiederum aus Raum und Zeit besteht; auch die christliche Trinität hat drei Dinge: "Gott Vater", "Jesus" und "hl. Geist". Sind das vielleicht nur andere Worte dafür?

Was, wenn nun Energie auch noch gleich "Bewußtsein" ist? Dann wäre alles sich selbst bewußt und hier komme ich zur Verknüpfung mit der Quantenphysik. Die Welle-Teilchen-Dualität ist bis heute nicht erklärt, sondern wird stillschweigend akzeptiert, weil's eben praktikabel ist. Eine kleine Annahme in Einsteins Theorie würde aber diese Welle-Teilchen-Dualität erklären und damit die Quantenphysik legitimieren und sogar fordern.

Also, wieso sollte Wissenschaft und Religion nicht vereinbar sein? Hier im Thread war doch die Rede davon, daß Begriffe die Welt nicht erklären können, weil sie riesige Interpretationsspielräume ließen.

Iovialis
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iovialis
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Beitrag(#566159) Verfasst am: 16.09.2006, 23:44    Titel: Kann mir jemand helfen? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Ist es nun möglich, daß die Relativitätstheorie die Quantentheorie erklärt? Damit meine ich, ist es möglich, daß die Aussagen von Einstein die Quantentheorie sogar fordert? Vor ca. 10 Jahren hatte ich einmal einen Ansatz dafür, aber noch niemanden Kompetenten gefunden, der meinen Ansatz überprüfen konnte.

Vielleicht kann mir hier jemand sagen, an wen man sich bzgl. sowas wenden kann?


Kann mir jemand nun eine Antwort auf diese Fragen geben? Danke im Voraus!

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Beitrag(#566264) Verfasst am: 17.09.2006, 07:35    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:
Es muß schließlich eine objektive Wahrheit geben und zwar eine einzige.


Bevor du weiter postest, denk mal drüber nach, was an diesem Satz falsch ist.
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moritura
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Beitrag(#566266) Verfasst am: 17.09.2006, 07:39    Titel: Re: Können Bücher die Welt verändern? Antworten mit Zitat

iovialis hat folgendes geschrieben:

Ist es nun möglich, daß die Relativitätstheorie die Quantentheorie erklärt? Damit meine ich, ist es möglich, daß die Aussagen von Einstein die Quantentheorie sogar fordert? Vor ca. 10 Jahren hatte ich einmal einen Ansatz dafür, aber noch niemanden Kompetenten gefunden, der meinen Ansatz überprüfen konnte.


Sprich: Vorbehaltlos zustimmen und dem Ganzen einen wissenschaftlichen Anstrich verleihen? Pfeifen
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