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Deutschland will zum Mond ... und weiter
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#607365) Verfasst am: 23.11.2006, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ein paar technische Schwierigkeiten (Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit) sind noch zu überwinden, aber (so wie der Mensch heute auch Flugzeuge hat und schneller fliegen kann als sich der Schall fortpflanzt, was ja auch mal für unmöglich gehalten wurde) auch das wird geschafft werden. Daran werden wir als Zivilisation wachsen.
Die Überschreitung der Schallgeschwindigkeit galt nur als technisches Problem, die Überwindung der Lichtgeschwindigkeit hingegen als physikalisches.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#607366) Verfasst am: 23.11.2006, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
O.K. Airbags, Klimaanlage und DOS sind natürlich Meilenstein in der unserer Entwicklung Sehr glücklich
Aber alle diese Dinge die du aufgezählt hast, sind auf die Grundlagenforschung während des Kriegs zurückzuführen.

Der PC wurde von Tüftlern Entwickelt auf Basis von Elektronik entwickelt, die für andere Anwendungen gedacht waren.
Bitte zeige mir den Zusammenhang dieser Entwicklungen zur kriegsbedingten Grundlagenforschung.

okulo hat folgendes geschrieben:
Der einzige Punkt ist die Medizin, die hat zwar auch von der Forschung während des Kriegs profitiert, aber von der Medizin war hier eigentlich auch nicht die Rede.

Wieso sollte von Medizin nicht die Rede sein? Meine Gesundheit ist mir jedenfalls viel wichtiger, als elektronisches Spielzeug.
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-M-
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Anmeldungsdatum: 19.10.2006
Beiträge: 25
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#607367) Verfasst am: 23.11.2006, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Es ist das Schicksal, die Bestimmung der Menschheit, eines Tages eine interstellare Zivilisation zu sein.

Ich sehe das so:
Die Erde ist die Pusteblume und wir Menschen sind der Samen.

Wir ersetzen die Worte, Ich sehe das so... durch die Worte, ich glaube das so... und schon haben wir einen neuen Mythos. Jetzt fehlt nur noch eine Prophet (ich schlage vor, Doc Extropy himself), ein paar Apostel, und dann kann es los gehen!

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Wirklich visionäre und damit interessante Projekte wären für die Raumfahrt:

1. Weltraumteleskop mit dem man erdähnliche Planeten finden kann
2. Forschung an überlichtschneller Raumfahrt
3. Forschung an künstlicher Gravitation und Antigravitation (Erzeugung von Gravitonen)
4. Forschung an Energiegewinnung aus dem Dirac - Meer ("Casimir - Generator" oder sowas)
5. Terraforming - Forschung
6. Bemannte Missionen zum Mond, zum Mars und später zu diversen Monden von Jupiter und Saturn
7. Automatisierter Bergbau auf dem Mond (mit Materialtransport zur Erde via Railguns)
8. Bau von sonnennahen Solarkraftwerken (vielleicht als erste Stufe zu einer Art Dyson - Schwarm)

Super, jetzt kommen auch noch die 8 Gebote. Schon wieder einer der vom "Baum der Erkenntnis" gegessen hat.

Sorry, bei mir macht sich gerade Hoffnungslosigkeit breit. Und einen passenden Smily für mein Gefühl habe ich auch nicht gefunden!
_________________
with man gone... Will there be hope for the gorilla? (DQ)
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607371) Verfasst am: 23.11.2006, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

So, -M-, dann sag mal, was man Deiner Meinung nach im Weltraum so treiben soll. Oder soll die Menschheit gleich wieder zurück auf die Bäume?
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607373) Verfasst am: 23.11.2006, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ein paar technische Schwierigkeiten (Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit) sind noch zu überwinden, aber (so wie der Mensch heute auch Flugzeuge hat und schneller fliegen kann als sich der Schall fortpflanzt, was ja auch mal für unmöglich gehalten wurde) auch das wird geschafft werden. Daran werden wir als Zivilisation wachsen.
Die Überschreitung der Schallgeschwindigkeit galt nur als technisches Problem, die Überwindung der Lichtgeschwindigkeit hingegen als physikalisches.


Wird auch lösbar sein. Immerhin ist z.B. das Dogma von der "unüberwindlichen Lichtgeschwindigkeit" schon leicht angekratzt (durch das Tunneling) - zwar ist das noch keine Lösung, aber psychologisch wichtig.

Die Relativitätstheorien von Einstein lassen es also nicht zu, daß Informationen und Objekte schneller als Licht übertragen werden. Fein. Sehr glücklich

Der nächste Physiker bitte.

Ernsthaft:

Mit Propellerflugzeugen ist ein Überschreiten der Schallgeschwindigkeit nicht möglich, deshalb mußten alternative Antriebsverfahren her.

So wirds auch hier sein - mit Rückstoßantrieben wird Überlichtgeschwindigkeit nicht möglich sein, also werden wir z.B. die Raumzeit modifizieren müssen. Wie das gehen soll, das wird sich zeigen. Dafür haben wir Leute wie z.B. Dr. Miguel Alcubierre.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#607375) Verfasst am: 23.11.2006, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
1. Weltraumteleskop mit dem man erdähnliche Planeten finden kann


Bin ich jederzeit gerne dafür - nur wird es noch ein paar Jahre brauchen, bis man überhaupt daran denken kann, ein solches Teleskop tatsächlich zu bauen.

Zitat:
Forschung an überlichtschneller Raumfahrt


Dafür. Auch hier braucht niemand auch nur daran denken einen Schraubenschlüssel in die Hand zu nehmen, bis nicht die notwendigen Grundlagen dafür geschaffen worden sind. Selbige dürften für die nächsten 100 Jahre rein theoretischer Natur bleiben, aber ich lass mich da überraschen.

Zitat:
Forschung an künstlicher Gravitation und Antigravitation (Erzeugung von Gravitonen)


Prima Idee. Auch dafür muss niemand in den Weltraum. Wenn jemand zeigen kann, daß er dafür doch in den Weltraum muss, können wir gerne weiter reden.

Zitat:
Forschung an Energiegewinnung aus dem Dirac - Meer ("Casimir - Generator" oder sowas)


Sagt mir nichts. Braucht man dafür interplantetare Raumfahrt? Was sollte einem die Energie da draußen nutzen, wenn man nicht erstmal Wege findet, sie hierher zu bringen?

Zitat:
Terraforming - Forschung

Wo und wozu?

Auch hier gilt: Wenn die Modelle dazu stehen, und es genügenb Experimente gibt die nahelegen, daß es anderswo funktionieren könnte: Nur zu!

Zitat:
Bemannte Missionen zum Mond, zum Mars und später zu diversen Monden von Jupiter und Saturn


Wozu?

Zitat:
Automatisierter Bergbau auf dem Mond (mit Materialtransport zur Erde via Railguns


Bau eine entsprechende Railgun, und die Sache könnte interessant werden - je nachdem,was es auf dem Mond so zum abbauen gibt ...

Zitat:
Bau von sonnennahen Solarkraftwerken (vielleicht als erste Stufe zu einer Art Dyson - Schwarm)


Gerne, auch da bin ich sicher kann man die nächsten Jahre damit zubringen, sowas auf dem Papier zu konstruieren, in einer langweiligen Erdumlaufbahn zu testen und dann, in Phase 2, über den Energietransport nachzudenken, bevor man sich an eine Umlaufbahn um die Sonne wagt.

Rasmus.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#607378) Verfasst am: 23.11.2006, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Ein paar technische Schwierigkeiten (Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit) sind noch zu überwinden, aber (so wie der Mensch heute auch Flugzeuge hat und schneller fliegen kann als sich der Schall fortpflanzt, was ja auch mal für unmöglich gehalten wurde) auch das wird geschafft werden. Daran werden wir als Zivilisation wachsen.
Die Überschreitung der Schallgeschwindigkeit galt nur als technisches Problem, die Überwindung der Lichtgeschwindigkeit hingegen als physikalisches.


Wird auch lösbar sein. Immerhin ist z.B. das Dogma von der "unüberwindlichen Lichtgeschwindigkeit" schon leicht angekratzt (durch das Tunneling) - zwar ist das noch keine Lösung, aber psychologisch wichtig.

Die Relativitätstheorien von Einstein lassen es also nicht zu, daß Informationen und Objekte schneller als Licht übertragen werden. Fein. Sehr glücklich

Der nächste Physiker bitte.

Ernsthaft:

Mit Propellerflugzeugen ist ein Überschreiten der Schallgeschwindigkeit nicht möglich, deshalb mußten alternative Antriebsverfahren her.

So wirds auch hier sein - mit Rückstoßantrieben wird Überlichtgeschwindigkeit nicht möglich sein, also werden wir z.B. die Raumzeit modifizieren müssen. Wie das gehen soll, das wird sich zeigen. Dafür haben wir Leute wie z.B. Dr. Miguel Alcubierre.
Eben dieser Alcubierre postuliert aber gleichzeitig auch eine exotische Form der Materie(von der wir nicht wissen ob sie erzeugt werden kann) und sehr viel mehr Energie als in unserem Universum vorhanden ist, damit die Überlichtgeschwindigkeit in der Theorie klappt. Die Praxis ist dann nochmal was anderes.
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#607379) Verfasst am: 23.11.2006, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Der PC wurde von Tüftlern Entwickelt auf Basis von Elektronik entwickelt, die für andere Anwendungen gedacht waren.
Bitte zeige mir den Zusammenhang dieser Entwicklungen zur kriegsbedingten Grundlagenforschung.


Klar.

In weniger als einem Jahrzehnt hat sich Halbleitertechnik zur Schlüsseltechnologie des 20. Jahrhunderts entwickelt. Der Kalte Krieg und die daraus resultierenden militär- und informationstechnischen Bedürfnisse waren Geburtshelfer, Katalysator und sind bis heute entscheidende Triebfeder der Entwicklung (siehe z.B. neuste Entwicklungen in der Prozessortechnik, Datenspeicherung, Signalverarbeitung, Optoelektronik etc.).
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#607404) Verfasst am: 23.11.2006, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Eben dieser Alcubierre postuliert aber gleichzeitig auch eine exotische Form der Materie(von der wir nicht wissen ob sie erzeugt werden kann) und sehr viel mehr Energie als in unserem Universum vorhanden ist, damit die Überlichtgeschwindigkeit in der Theorie klappt. Die Praxis ist dann nochmal was anderes.


Es ist wohl überflüssig es zu erwähnen, aber Überlichtschnell wäre das natürlich auch nicht. Man ist nicht schneller als das Licht, man ist nur früher da.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#607425) Verfasst am: 23.11.2006, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:


... (Fullquote ist nur was für Trolle) ...

Eben dieser Alcubierre postuliert aber gleichzeitig auch eine exotische Form der Materie(von der wir nicht wissen ob sie erzeugt werden kann) und sehr viel mehr Energie als in unserem Universum vorhanden ist, damit die Überlichtgeschwindigkeit in der Theorie klappt. Die Praxis ist dann nochmal was anderes.


Das war der ERSTE (!) Ansatz. Ich gehe vielmehr davon aus, daß später Gravitations- und Antigravitationserzeuger z.b. elektrisch betriebene Maschinen und nicht Ansammlungen von (exotischer) Materie sein werden.
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-M-
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Anmeldungsdatum: 19.10.2006
Beiträge: 25
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#607427) Verfasst am: 23.11.2006, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
So, -M-, dann sag mal, was man Deiner Meinung nach im Weltraum so treiben soll. Oder soll die Menschheit gleich wieder zurück auf die Bäume?

Es macht doch keinen Sinn in den Weltraum zu expandieren, neue Planeten zu besiedeln um dort so weiter zu leben wie hier auf der Erde.

Wir müssen doch erst einen Weg finden, zu leben ohne zu zerstören.

Und jetzt erzähle ich dir mal was neues.
Auf der Erde existiert ein solches Leben. Auf der Erde gibt es sogar Menschen die können leben ohne zu zerstören, und die leben sicher nicht auf Bäumen.
Die sind genau wie wir, haben Gefühle wie wir, können lachen, können weinen, haben Sex, usw. Biologisch gibt es überhaupt gar keinen Unterschied zu uns.
Der einzige Unterscheidet ist ihre Lebensweise. Sie zerstören nicht ihren Lebensraum, sie brauchen den Planeten Erde auch nicht ausbeuten um auf ihm zu leben. Sie nutzen zwar die vorhandene Ressourcen, aber sie zerstören nicht.

Warum ist das so schwer zu verstehen? Es gibt zwar nur eine Menschheit, aber viele verschiedene Lebensweisen.

Ich habe nichts gegen Technologie und Fortschritt, ganz im Gegenteil. Meine Frage: Wo willst du denn hin; war wirklich ernst gemeint.
Du kannst meinetwegen ins Weltall expandieren, kein Problem damit. Vielleicht hast du sogar recht und es ist tatsächlich das Schicksal oder die Aufgabe von uns Menschen.
Aber fliege bitte erst dann los, wenn du dir eine andere Lebensweise angewöhnt hast.
Fliege nicht als Ausbeuter oder Eroberer, das hat uns auf diesem Planeten schon nicht wirklich weiter gebracht. zwinkern
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Leonardo
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Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland

Beitrag(#607435) Verfasst am: 23.11.2006, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Deutschland will zum Mond?
Na, das wird auch langsam Zeit ...
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Unsre Abstammung erahnen
wir durch die Liebe zu Bananen!
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jawajedi_0x72
dem reptilienhirn auf der spur



Anmeldungsdatum: 08.07.2006
Beiträge: 35

Beitrag(#607464) Verfasst am: 23.11.2006, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ein bewohnter wissenschaftlicher Aussenposten auf dem Mars wäre schon cool. Die Tatsache, dass Menschen auf dem Mars wohnen, würde z.B. für noch mehr kognitive Dissonanz bei all denjenigen erzeugen, die immer noch nach Welterklärungen in heiligen Büchern suchen.

Ich meine, es gibt ja bestimmt immer noch Leute, die glauben, die Position von Planeten an Himmel beinflusse ihr Leben.

Stellt euch mal die Welt vor, in der es keine Weltraumprojekte gegeben hätte. Wir wären dem geistigen Mittelalter noch näher. Solche Bilder haben was bewirkt.

Ausserdem wird Geld für solche Zwecke nicht "verbrannt", sondern es geht an qualifizierte Mitarbeiter, Technologieunternehmen. Aber klar: die Bio-Forschung ist schon wichtiger.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#607466) Verfasst am: 23.11.2006, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Der PC wurde von Tüftlern Entwickelt auf Basis von Elektronik entwickelt, die für andere Anwendungen gedacht waren.
Bitte zeige mir den Zusammenhang dieser Entwicklungen zur kriegsbedingten Grundlagenforschung.


Klar.

In weniger als einem Jahrzehnt hat sich Halbleitertechnik zur Schlüsseltechnologie des 20. Jahrhunderts entwickelt. Der Kalte Krieg und die daraus resultierenden militär- und informationstechnischen Bedürfnisse waren Geburtshelfer, Katalysator und sind bis heute entscheidende Triebfeder der Entwicklung (siehe z.B. neuste Entwicklungen in der Prozessortechnik, Datenspeicherung, Signalverarbeitung, Optoelektronik etc.).

Da gibt es keine Quellenangabe. Die Behauptung, dass der Krieg die Mutter aller Innovation wäre, kenne ich. Sie ist weit verbreitet und stimmt meiner Meinung nach eben nicht. Wiederholung bedeutet nicht Wahrheit.

Was hat die Entwicklung des ersten Taschenrechners, der ganz speziell die Anwendung war, für die Intel den ersten Microchip entwickelte, mit dem kalten Krieg zu tun?

Die Bezugnahme auf den kalten Krieg ist ja an sich schon mal eine extreme Abschwächung. Der kalte Krieg war gar kein Krieg.

Warum konnten die Sowjets in der Computertechnologie eigentlich nie aufschließen? Die standen doch auch unter Druck.
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#607468) Verfasst am: 23.11.2006, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy meinte:

Zitat:
Die Erde ist die Pusteblume und wir Menschen sind der Samen.


Dann versteh ich auch das hier. Lachen zwinkern
http://www.globalorgasm.org/
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#607477) Verfasst am: 23.11.2006, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Da gibt es keine Quellenangabe. Die Behauptung, dass der Krieg die Mutter aller Innovation wäre, kenne ich. Sie ist weit verbreitet und stimmt meiner Meinung nach eben nicht. Wiederholung bedeutet nicht Wahrheit.

Was hat die Entwicklung des ersten Taschenrechners, der ganz speziell die Anwendung war, für die Intel den ersten Microchip entwickelte, mit dem kalten Krieg zu tun?

Die Bezugnahme auf den kalten Krieg ist ja an sich schon mal eine extreme Abschwächung. Der kalte Krieg war gar kein Krieg.

Warum konnten die Sowjets in der Computertechnologie eigentlich nie aufschließen? Die standen doch auch unter Druck.


Der Taschenrechner, der Personalcomputer und Mikrochips sind folgen der genannten technologischen Errungenschaften, und nicht das Ziel. Intel hat doch die Halbleiter nicht neu erfunden, sondern hat die Technologie einfach kommerzialisiert. Warum die Russen in diesem Bereich nie den Durchbruch geschafft haben weiss ich auch nicht. Das russische Raumfahrtprogramm wurde jedoch kaum mit amerikanischen Computern koordiniert.

Der Kalte Krieg muss als Folgeerscheinung auf den 1. und 2. Weltkrieg gesehen werden. Ich glaube die Amerikaner und die Russen waren/sind in Deutschland nicht in den Ferien (Die Welt zu Gast bei Freunden). Und der Irak-Krieg ist ja offziell auch vorbei.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#607481) Verfasst am: 23.11.2006, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Der Taschenrechner, der Personalcomputer und Mikrochips sind folgen der genannten technologischen Errungenschaften, und nicht das Ziel. Intel hat doch die Halbleiter nicht neu erfunden, sondern hat die Technologie einfach kommerzialisiert.

Halbleiter =/= CPU, genauso wie Ziegelstein =/= Brücke/Haus/Aquädukt

http://de.wikipedia.org/wiki/Transistor

Zitat:

Die ersten Patente zum Prinzip des Transistors wurden von Julius Edgar Lilienfeld in Deutschland 1928 angemeldet. Bis zur endgültigen Fertigung eines Transistors vergingen jedoch noch einige Jahre: Die Erfindung des ersten funktionierenden Transistors wird auf Dezember 1947 in den Bell Laboratories datiert

Sieh an. 1928, 1947 = Friedenszeit. Bell Labs = Zivil und auf Telekommunikation ausgerichtet mit jeder Menge Geld aus dem Telefonmonopol.

http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Edgar_Lilienfeld
Zitat:

Unter anderem erfand er ca. 1926 den Feldeffekttransistor. Obwohl er noch nicht in der Lage war, einen Transistor zu bauen, weil ihm dazu reines Material fehlte, beschrieb er die Konstruktion und Funktion von Transistoren doch bereits genau.

Was soll das alles mit Krieg zu tun haben?
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
Beiträge: 214

Beitrag(#607541) Verfasst am: 23.11.2006, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
okulo hat folgendes geschrieben:
Der Taschenrechner, der Personalcomputer und Mikrochips sind folgen der genannten technologischen Errungenschaften, und nicht das Ziel. Intel hat doch die Halbleiter nicht neu erfunden, sondern hat die Technologie einfach kommerzialisiert.

Halbleiter =/= CPU, genauso wie Ziegelstein =/= Brücke/Haus/Aquädukt

http://de.wikipedia.org/wiki/Transistor

Zitat:

Die ersten Patente zum Prinzip des Transistors wurden von Julius Edgar Lilienfeld in Deutschland 1928 angemeldet. Bis zur endgültigen Fertigung eines Transistors vergingen jedoch noch einige Jahre: Die Erfindung des ersten funktionierenden Transistors wird auf Dezember 1947 in den Bell Laboratories datiert

Sieh an. 1928, 1947 = Friedenszeit. Bell Labs = Zivil und auf Telekommunikation ausgerichtet mit jeder Menge Geld aus dem Telefonmonopol.

http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Edgar_Lilienfeld
Zitat:

Unter anderem erfand er ca. 1926 den Feldeffekttransistor. Obwohl er noch nicht in der Lage war, einen Transistor zu bauen, weil ihm dazu reines Material fehlte, beschrieb er die Konstruktion und Funktion von Transistoren doch bereits genau.

Was soll das alles mit Krieg zu tun haben?


Das du 1928 und 1947 als Friedenszeit bezeichnest find ich lustig. Zwischen zwei Weltkriegen und zwei Jahre nach dem 2. Weltkrieg ist also Friedenszeit. Aber was machten denn die ganzen Amerikaner und Russen über 50 Jahre in Deutschland? Friedenszeit-Feier?

Einer der ersten Taschenrechner wurde von Texas Instruments gebaut. Und schau mal an, was die in Zusammenarbeit mit den Bell Labs sonst noch gebaut haben, zum Beispiel DAS hier.

Gruss okulo
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marock
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Anmeldungsdatum: 09.11.2006
Beiträge: 224
Wohnort: berlin

Beitrag(#607588) Verfasst am: 23.11.2006, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
okulo hat folgendes geschrieben:
Der Taschenrechner, der Personalcomputer und Mikrochips sind folgen der genannten technologischen Errungenschaften, und nicht das Ziel. Intel hat doch die Halbleiter nicht neu erfunden, sondern hat die Technologie einfach kommerzialisiert.

Halbleiter =/= CPU, genauso wie Ziegelstein =/= Brücke/Haus/Aquädukt

http://de.wikipedia.org/wiki/Transistor

Zitat:

Die ersten Patente zum Prinzip des Transistors wurden von Julius Edgar Lilienfeld in Deutschland 1928 angemeldet. Bis zur endgültigen Fertigung eines Transistors vergingen jedoch noch einige Jahre: Die Erfindung des ersten funktionierenden Transistors wird auf Dezember 1947 in den Bell Laboratories datiert

Sieh an. 1928, 1947 = Friedenszeit. Bell Labs = Zivil und auf Telekommunikation ausgerichtet mit jeder Menge Geld aus dem Telefonmonopol.

http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Edgar_Lilienfeld
Zitat:

Unter anderem erfand er ca. 1926 den Feldeffekttransistor. Obwohl er noch nicht in der Lage war, einen Transistor zu bauen, weil ihm dazu reines Material fehlte, beschrieb er die Konstruktion und Funktion von Transistoren doch bereits genau.

Was soll das alles mit Krieg zu tun haben?


Das du 1928 und 1947 als Friedenszeit bezeichnest find ich lustig. Zwischen zwei Weltkriegen und zwei Jahre nach dem 2. Weltkrieg ist also Friedenszeit. Aber was machten denn die ganzen Amerikaner und Russen über 50 Jahre in Deutschland? Friedenszeit-Feier?

Einer der ersten Taschenrechner wurde von Texas Instruments gebaut. Und schau mal an, was die in Zusammenarbeit mit den Bell Labs sonst noch gebaut haben, zum Beispiel DAS hier.

Gruss okulo


http://de.wikipedia.org/wiki/Eniac

der erste Universalcomputer wurde 1942 im auftrag der us-armee entwickelt.
Zitat:
Der Bau des ENIAC kostete 468.000$, ein Betrag, der nur aufgrund des hohen Bedarfs an Rechenleistung seitens der US-Armee zur Verfügung stand.


das sich daraus im laufe der zeit consumer-geräte entwickeln ist klar, das bringt kohle während das militär nur kostet.

ebenso ist das arpanet, der vorläufer des internet, vom militär entwickelt worden:
http://de.wikipedia.org/wiki/ARPANET

Zitat:
Das ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network) wurde ursprünglich im Auftrag der US-Luftwaffe ab 1962 von einer kleinen Forschergruppe unter der Leitung des Massachusetts Institute of Technology und des US-Verteidigungsministeriums entwickelt.


weiters:
http://de.wikipedia.org/wiki/DARPA
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#607611) Verfasst am: 23.11.2006, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:

Das du 1928 und 1947 als Friedenszeit bezeichnest find ich lustig. Zwischen zwei Weltkriegen und zwei Jahre nach dem 2. Weltkrieg ist also Friedenszeit.

Aha, wenn also ein deutscher Physiker während der Zeit der goldenen Zwanziger, Jahre vor der Weltwirtschaftskrise, ohne Krieg in Sicht und als Deutschland nicht einmal ein großes Militär hatte, den Transistor entwickelt, dann rechnest du das immer noch dem Krieg zu, weil ja Jahre später einer stattgefunden hat. Und all die tausenden parallelen Entwicklungen und Erfindungen, die moderne Computer möglich machen, rechnest du dann auch kurzerhand dem Krieg zu. Die Medizin hingegen ist ganz ohne Krieg ausgekommen. Damit hast du kein Problem. Mit den Augen rollen

okulo hat folgendes geschrieben:

Aber was machten denn die ganzen Amerikaner und Russen über 50 Jahre in Deutschland? Friedenszeit-Feier?

Jedenfalls haben sie nicht an Microchips gebastelt.

okulo hat folgendes geschrieben:

Einer der ersten Taschenrechner wurde von Texas Instruments gebaut.


Der Intel 4004 wurde 1969 von einer japanischen Firma namens Busicom für ihren Taschenrechner in Auftrag gegeben. Die Japsen sind gerade deshalb aufgestiegen, weil sie ihre imperialen, kriegerischen Absichten ad acta gelegt haben und sich auf die Weiterentwicklung ihres Landes konzentrierten. Die Sowjetunion hat voll aufs Militär gesetzt und ist außerhalb von direkt militärisch brauchbaren Technologien nicht weiter gekommen.

@marock: Konrad Zuse hatte den ersten Comuter entwickelt und er wurde vom deutschen Militär ignoriert. Beinahe wäre er sogar an die Front gekommen!

Zum Internet: Das ARPANET ist ein winziger Baustein von dem, was man heute als das Internet kennt. Während der 80er waren BBS-Systeme, BTX und vor allem Minitel in Frankreich viel beliebter. Zum Durchbruch verhalf dem Internet der Webbrowser, der von einem Physiker im CERN in der neutralen Schweiz entwickelt wurde. Und das war eigentlich auch keine wirklich neue Erfindung. Hypertext gab es auch schon vorher. Die Zeit war offenbar nicht reif.

Aus dem von dir verlinkten Artikel:
Zitat:

Der Mythos, dass das ARPANET entwickelt wurde, um nuklearen Angriffen zu widerstehen, ist aber nach wie vor eine dermaßen starke und ansprechende Idee und natürlich auch eine „gute Geschichte“, so dass viele Leute nicht daran glauben, dass sie falsch ist. Abgesehen davon, dass die Entwicklung des ARPANET durch die RAND-Artikel beeinflusst wurde, ist sie es aber. Vielmehr wurde nach einer Methode gesucht, die die damals knappen Rechenkapazitäten der einzelnen Hochschulen besser ausnutzen sollte und dies durch den Austausch von Daten erreichen sollte. Das ARPANET wurde später erweitert, um Netzwerkverluste auszugleichen, aber der Hauptgrund waren die auch ohne nukleare Angriffe sensiblen Netzwerkverbindungen.

Wusste ich gar nicht. Also kann man eigentlich auch das ARPANET von der Liste der kriegsmotivierten Technologien streichen.

Es war also nicht so:
Pentagon an Unis: Bitte entwickelt für uns ein elektronisches Kommunikationsnetz. Wir brauchen das für den Krieg.
Sondern so:
Unis an Pentagon: Wir würden gerne besser untereinander kommunizieren. Dann könnten wir effizienter für euch forschen. Bitte zahlt uns das.

Die Motivation war eine Zivile und die Frage von Vernetzung von Computern hätte sich früher und später ohnehin gestellt und zwar innerhalb von Unis und Unternehmen selbst.

Die Aussage "Ohne den Krieg hätten wir kein Internet" ist jedenfalls haltlos.
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marock
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Beiträge: 224
Wohnort: berlin

Beitrag(#607617) Verfasst am: 23.11.2006, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Sokrateer"]
okulo hat folgendes geschrieben:


Es war also nicht so:
Pentagon an Unis: Bitte entwickelt für uns ein elektronisches Kommunikationsnetz. Wir brauchen das für den Krieg.
Sondern so:
Unis an Pentagon: Wir würden gerne besser untereinander kommunizieren. Dann könnten wir effizienter für euch forschen. Bitte zahlt uns das.

Die Motivation war eine Zivile und die Frage von Vernetzung von Computern hätte sich früher und später ohnehin gestellt und zwar innerhalb von Unis und Unternehmen selbst.

Die Aussage "Ohne den Krieg hätten wir kein Internet" ist jedenfalls haltlos.


ja, aber das pentagon hat die entwicklung neuer technologien mit viel geld unterstützt. ohne diese gelder wäre die entwicklung meiner meinung nach wesentlich langsamer verlaufen.
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okulo
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Anmeldungsdatum: 17.11.2006
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Beitrag(#607624) Verfasst am: 23.11.2006, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Aha, wenn also ein deutscher Physiker während der Zeit der goldenen Zwanziger, Jahre vor der Weltwirtschaftskrise, ohne Krieg in Sicht und als Deutschland nicht einmal ein großes Militär hatte, den Transistor entwickelt, dann rechnest du das immer noch dem Krieg zu, weil ja Jahre später einer stattgefunden hat. Und all die tausenden parallelen Entwicklungen und Erfindungen, die moderne Computer möglich machen, rechnest du dann auch kurzerhand dem Krieg zu. Die Medizin hingegen ist ganz ohne Krieg ausgekommen. Damit hast du kein Problem. Mit den Augen rollen


Herrlich wie du meine oben genannten Tatsachen einfach ignorierst. Es geht hier nicht um Glauben sondern um die Realität. Wenn du von den goldenen Zwanziger Jahren sprichst, verstehe ich nicht warum dein Physiker wegen dem aufkommenden Antisemetismus der Nazis in die USA flüchten musste. Der Herr war Jude und er war bestimmt froh 1928 Deutschland verlassen zu haben. Aber zum Glück war ja "Friedenszeit".

Wenn du einen meinen ersten Posts liest, wirst du sehen das ich darauf hingewiesen habe, das man in deiner "Friedenszeit" dann von den Errungenschaften des Krieges profitiert. Das ist keine Frage des "Glaubens" sondern eine "Tatsache". Wenn du aus irgendeiner "Idealistischen Überzeugung" damit nicht klarkommst, ist das dein gutes Recht, aber ich würde versuchen mich von solchen "Dogmen" zu lösen.

In diesem Faden gings von Anfang an um Technologie (Siehe oben). Im Krieg will man Menschen töten, nicht retten. Darum wird die Medizin während des Kriegs wohl auch weniger gewichtet als die Technologie.
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marock
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Beitrag(#607629) Verfasst am: 23.11.2006, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

naja die medizin wird sich im krieg auch gut weiterentwickelt haben. die chirurgie zum beispiel oder die entwicklung von antibiotika. man will ja seine eigenen soldaten schnell wieder einsatzfähig machen.

Edit:http://www.aerztewoche.at/viewArticleDetails.do;jsessionid=9D0594634863AC489E5936419CE80BB7?articleId=5180
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Beitrag(#607632) Verfasst am: 23.11.2006, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

marock hat folgendes geschrieben:
naja die medizin wird sich im krieg auch gut weiterentwickelt haben. die chirurgie zum beispiel oder die entwicklung von antibiotika. man will ja seine eigenen soldaten schnell wieder einsatzfähig machen.


Da bin ich deiner Meinung. Aber ich bin ja schon froh, wenn das mit der Technologie akzeptiert wird. Sehr glücklich
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Sokrateer
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Beitrag(#607633) Verfasst am: 23.11.2006, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Aha, wenn also ein deutscher Physiker während der Zeit der goldenen Zwanziger, Jahre vor der Weltwirtschaftskrise, ohne Krieg in Sicht und als Deutschland nicht einmal ein großes Militär hatte, den Transistor entwickelt, dann rechnest du das immer noch dem Krieg zu, weil ja Jahre später einer stattgefunden hat. Und all die tausenden parallelen Entwicklungen und Erfindungen, die moderne Computer möglich machen, rechnest du dann auch kurzerhand dem Krieg zu. Die Medizin hingegen ist ganz ohne Krieg ausgekommen. Damit hast du kein Problem. Mit den Augen rollen


Herrlich wie du meine oben genannten Tatsachen einfach ignorierst. Es geht hier nicht um Glauben sondern um die Realität. Wenn du von den goldenen Zwanziger Jahren sprichst, verstehe ich nicht warum dein Physiker wegen dem aufkommenden Antisemetismus der Nazis in die USA flüchten musste. Der Herr war Jude und er war bestimmt froh 1928 Deutschland verlassen zu haben. Aber zum Glück war ja "Friedenszeit".

Und deshalb ist ihm 1926 die Idee mit dem Transistor gekommen?

okulo hat folgendes geschrieben:
Wenn du aus irgendeiner "Idealistischen Überzeugung" damit nicht klarkommst, ist das dein gutes Recht, aber ich würde versuchen mich von solchen "Dogmen" zu lösen.


Ich soll Dogmen vertreten? DU hast anfänglich folgendes behauptet:
okulo hat folgendes geschrieben:

Die grössten technologischen Fortschritte wurden aber leider während des Kriegs gemacht. Nach dem Krieg hat man dann von den neuen Technologien profitiert und hat sie einer zivilen Nutzung zugeführt.

Diese Position hast du nicht einmal annähernd verteidigen können.
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marock
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Beitrag(#607635) Verfasst am: 23.11.2006, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

kann man im 20ten (oder in jedem anderen) jahrhundert überhaupt von einer zeit vor und nach dem krieg sprechen? wann gabs denn mal keinen?
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okulo
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Beitrag(#607638) Verfasst am: 23.11.2006, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
okulo hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Aha, wenn also ein deutscher Physiker während der Zeit der goldenen Zwanziger, Jahre vor der Weltwirtschaftskrise, ohne Krieg in Sicht und als Deutschland nicht einmal ein großes Militär hatte, den Transistor entwickelt, dann rechnest du das immer noch dem Krieg zu, weil ja Jahre später einer stattgefunden hat. Und all die tausenden parallelen Entwicklungen und Erfindungen, die moderne Computer möglich machen, rechnest du dann auch kurzerhand dem Krieg zu. Die Medizin hingegen ist ganz ohne Krieg ausgekommen. Damit hast du kein Problem. Mit den Augen rollen


Herrlich wie du meine oben genannten Tatsachen einfach ignorierst. Es geht hier nicht um Glauben sondern um die Realität. Wenn du von den goldenen Zwanziger Jahren sprichst, verstehe ich nicht warum dein Physiker wegen dem aufkommenden Antisemetismus der Nazis in die USA flüchten musste. Der Herr war Jude und er war bestimmt froh 1928 Deutschland verlassen zu haben. Aber zum Glück war ja "Friedenszeit".

Und deshalb ist ihm 1926 die Idee mit dem Transistor gekommen?

okulo hat folgendes geschrieben:
Wenn du aus irgendeiner "Idealistischen Überzeugung" damit nicht klarkommst, ist das dein gutes Recht, aber ich würde versuchen mich von solchen "Dogmen" zu lösen.


Ich soll Dogmen vertreten? DU hast anfänglich folgendes behauptet:
okulo hat folgendes geschrieben:

Die grössten technologischen Fortschritte wurden aber leider während des Kriegs gemacht. Nach dem Krieg hat man dann von den neuen Technologien profitiert und hat sie einer zivilen Nutzung zugeführt.

Diese Position hast du nicht einmal annähernd verteidigen können.


Das ich meine Position nicht verteidigen konnte sehe ich und andere wohl anders. Aber wie stehts eigentlich mit deinen Argumenten? Viel habe ich da nicht gesehen, eigentlich gar nichts, was ich dir nicht widerlegen konnte. Wenn du einzelne Posts aus dem Zusammenhang reisst ist das auch nicht sehr redlich. Ich empfehle jedem den ganzen Faden zu lesen wenn es ihn interessiert.

Ich will dich hier eigentlich auch nicht von der Realität überzeugen. Die Augen aufmachen muss jeder selber.

Gruss okulo
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Beitrag(#607641) Verfasst am: 23.11.2006, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

marock hat folgendes geschrieben:
kann man im 20ten (oder in jedem anderen) jahrhundert überhaupt von einer zeit vor und nach dem krieg sprechen? wann gabs denn mal keinen?
Nie. Krieg ist immer und überall. Nichts ist ohne Krieg. Krieg hat viele Gesichter aber er ist immer in charge. Alles was lebt, kämpft.

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Sokrateer
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Beitrag(#607645) Verfasst am: 23.11.2006, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

okulo hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ich soll Dogmen vertreten? DU hast anfänglich folgendes behauptet:
okulo hat folgendes geschrieben:

Die grössten technologischen Fortschritte wurden aber leider während des Kriegs gemacht. Nach dem Krieg hat man dann von den neuen Technologien profitiert und hat sie einer zivilen Nutzung zugeführt.

Diese Position hast du nicht einmal annähernd verteidigen können.


Das ich meine Position nicht verteidigen konnte sehe ich und andere wohl anders. Aber wie stehts eigentlich mit deinen Argumenten? Viel habe ich da nicht gesehen, eigentlich gar nichts, was ich dir nicht widerlegen konnte. Wenn du einzelne Posts aus dem Zusammenhang reisst ist das auch nicht sehr redlich. Ich empfehle jedem den ganzen Faden zu lesen wenn es ihn interessiert.

Ich will dich hier eigentlich auch nicht von der Realität überzeugen. Die Augen aufmachen muss jeder selber.

Gruss okulo

Nein, du hast deine Position apolegetisch ausgeweitet. Aus dem "während des Kriegs" hast du dich herausgewurschtelt, in dem für dich sowieso immer Krieg ist. Und die "grössten technologischen Fortschritten" hast du bis zur Unkenntlichkeit abgeschwächt.

Ich habe hier hingegen schon in meiner ersten Antwort auf deine Aussage eingeräumt:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sicher gibt es punktuelle Entwicklungen, die das Militär in Auftrag gab. (Raketen) Aber, in Friedenszeiten wäre das Geld auch irgendwie ausgegeben worden und wenn man sich die gigantische Ressourcenverschwendung ansieht, die Kriege so mit sich bringen, dann glaube ich kaum, dass in Friedenszeiten netto nicht wesentlich mehr herausgekommen wäre.

Sowjetunion vs. Japan ist ein eindrucksvoller Beleg dafür.
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okulo
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Beitrag(#607657) Verfasst am: 24.11.2006, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Ich habe hier hingegen schon in meiner ersten Antwort auf deine Aussage eingeräumt:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sicher gibt es punktuelle Entwicklungen, die das Militär in Auftrag gab. (Raketen) Aber, in Friedenszeiten wäre das Geld auch irgendwie ausgegeben worden und wenn man sich die gigantische Ressourcenverschwendung ansieht, die Kriege so mit sich bringen, dann glaube ich kaum, dass in Friedenszeiten netto nicht wesentlich mehr herausgekommen wäre.

Sowjetunion vs. Japan ist ein eindrucksvoller Beleg dafür.


Japan und die Sowjetunion sind wirklich ein eindrucksvoller Beleg für zwei "Friedenszeit"-liebende Staaten.
Welcher ist friedlicher? Welcher ist besser? Oder welchen findest du besser? Sehr glücklich
Oder meinst du Demokratie > Kommunismus? Da bin ich deiner Meinung.

Japan

Zitat:

Shōwa-Ära Teil 1 (1926 – 1945)
1931 besetzte Japan den Nordosten Chinas und gründete 1932 den abhängigen Staat Mandschuko (Mandschurei). 1937 eroberte Japan weitere Territorien von China. Japan vertrieb mit Unterstützung Siams und anfangs auch jener diverser Einheimischer die europäischen Kolonialmächte aus den südostasiatischen Ländern, um sein eigenes Kolonialreich auszubauen. Die USA sahen Ihre Interessen in Asien (vor Allem ihre Kolonien wie die Philippinen) gefährdet und reagierten mit zahlreichen Sanktionen, insbesondere dem Washingtoner Flottenabkommen, einem Embargo und dem Einfrieren japanischen Vermögens im Ausland. Im Dezember 1941 griffen daraufhin japanische Truppen den US-Stützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii an. Damit weitete sich der Zweite Weltkrieg auf den Pazifischen Ozean aus. Nicht nur in China, sondern auch in den anderen japanischen Territorien Südostasiens geschahen Kriegsverbrechen, z.B. Zwangsprostitution, das Massaker von Nanking und Menschenversuche durch die Einheit 731. Bis 1945 gelang es alliierten Truppen Gebiete nahe den japanischen Inseln zu erobern, doch besonders auf kleineren Inseln - auch fernab des japanischen Kernlandes - tobten noch heftige Kämpfe. Der Kaiser, sowie der Premierminister und seine Anhänger wollten Friedensverhandlungen aufnehmen, doch das Militär hatte mehr Macht. Am 6. August 1945 warfen die US-Amerikaner eine Atombombe über der Stadt Hiroshima und am 9. August eine weitere über Nagasaki ab. Unter dem Eindruck der Atombombenabwürfe kapitulierte Japan am 15. August 1945 bedingungslos, der Kaiser verlas um 12.00 Uhr mittags die Kapitulation, welche über Radio übertragen wurde. Noch heutzutage leiden viele Menschen und ihre Nachkommen unter den Folgen der Strahlenkrankheit (Hibakusha).
Shōwa-Ära Teil 2 (1945 – 1989)
Nach der Kapitulation beginnt der Wiederaufbau, zunächst unter der Alliierten Besetzung, dann in Eigenregie. Vom ehemaligen Kriegsgegner USA wird Japan als Vorposten gegen den Kommunismus in das westliche Bündnissystem integriert. Obwohl Japan im Gegensatz zu den anderen Verliererstaaten des Zweiten Weltkrieges keine wirtschaftliche Unterstützung von den USA erhielt setzte eine rasante wirtschaftliche Entwicklung ein, in der Japanische Firmen Schritt für Schritt Marktanteile in allen wichtigen Schlüsselindustrien erobern. Japan erweist sich als stabile, friedliche Demokratie.



Sowjetunion

Zitat:
Nachdem Deutschland am 1. September 1939 Polen überfallen und dessen westlichen Teil bis zur vereinbarten Interessengrenze besetzt hatte, marschierte die Rote Armee am 17. September 1939 im östlichen Teil Polens ein. Stalin begründete diesen Schritt offiziell damit, dass er die verwandten Völker der Weißrussen und Ukrainer gegen die deutsche Bedrohung schützen wolle. Am 28. September, einen Tag nach der Kapitulation der Stadt Warschau, schloss die Sowjetunion mit Deutschland einen Grenz- und Freundschaftsvertrag ab. Am 10. Februar 1940 folgte ein Wirtschaftsabkommen zwischen den beiden Staaten. Die Gründe für den Hitler-Stalin-Pakt sind in der modernen Geschichtsforschung umstritten. Eine gewisse Rolle spielte sicherlich, dass beide Staaten ihren Einfluss in Osteuropa vergrößern wollten und Stalin hoffte, mit einem Nichtangriffspakt dies ohne einen Krieg bewerkstelligen zu können. Das Handeln der Sowjetunion wird von einigen auch unter Hinweis auf die z. T. antisowjetische Stoßrichtung der britischen Appeasement-Politik als eine notwendige Absicherung der Sowjetunion gegen einen Angriff aus dem Westen (sei es nun von Deutschland oder von den westeuropäischen Staaten und den USA) verteidigt.

Am 30. November 1939 begann die Sowjetunion den so genannten Winterkrieg mit Finnland. Wegen dieses Angriffs wurde die Sowjetunion aus dem Völkerbund ausgeschlossen. Infolge des Krieges musste Finnland Teile seines Staatsgebietes in Karelien an die Sowjetunion abtreten, die dort die Karelo-Finnische Sozialistische Sowjetrepublik errichtete.

Im Juni 1940 annektierte und okkupierte die Sowjetunion die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie im Juli 1940 Bessarabien (das spätere Moldawien) sowie die Bukowina.

Am 22. Juni 1941 wurde die Sowjetunion von Deutschland angegriffen. Im sowjetischen bzw. russischen Geschichtsbewusstsein beginnt hier (nicht 1939) der Zweite Weltkrieg als der Große Vaterländische Krieg. Die Sowjetunion versuchte nach dem deutschen Angriff eine Allianz mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten zu schließen. Hauptanliegen der Sowjetunion war dabei die Errichtung einer Zweiten Front.


Zuletzt bearbeitet von okulo am 24.11.2006, 01:09, insgesamt einmal bearbeitet
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