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Die Insel der Atheisten; keine neue Idee, jedoch eine gute......................
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#613071) Verfasst am: 03.12.2006, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja ... wenn man Pluralität nicht aushält ... dann macht mal.


Welcher Äußerung entnimmst Du, hier würde Pluralität abgelehnt?

Zitat:
Ob jetzt eine Seite von den Lebensumständen her besser abschneidet? Kaum zu entscheiden (außer durch Arroganz). Aber ich wäre zuversichtlich, dann in einer Gesellschaft zu leben, die abgesehen von ihrer geringeren Vielfältigkeit genau so attraktiv ist wie vorher.


Das ist dann vermutlich Deine Arroganz, die da spricht ...
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22335

Beitrag(#613136) Verfasst am: 03.12.2006, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja ... wenn man Pluralität nicht aushält ... dann macht mal.

Welcher Äußerung entnimmst Du, hier würde Pluralität abgelehnt?

Äh ... naja ... die diskutierte Wunschphantasie ist die Insel/der Planet ohne religiöse Menschen ... da könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass man das Zusammenleben in weltanschaulicher Pluralität, also so religiöse und nichtreligiöse Menschen zusammen ... nicht so super findet?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ob jetzt eine Seite von den Lebensumständen her besser abschneidet? Kaum zu entscheiden (außer durch Arroganz). Aber ich wäre zuversichtlich, dann in einer Gesellschaft zu leben, die abgesehen von ihrer geringeren Vielfältigkeit genau so attraktiv ist wie vorher.

Das ist dann vermutlich Deine Arroganz, die da spricht ...

Naja ... ich weiß nicht, ob es sehr arrogant ist zu sagen, dass ich nicht glaube, dass nach einer "Abspaltung" der Areligiösen alles sofort ganz furchtbar schlecht ist. Und das sage ich ja, gerade weil ich es nicht für wirklich eindeutig entscheidbar halte ... da denke ich halt, lebensqualitätsmäßig wird sich vermutlich nicht viel ändern, und wenn, halte ich es nicht für vorhersagbar in welche Richtung.

Der Gedanke aber, dass, wenn "wir" nur die "anderen" loswerden, dann alles sofort super und ganz toll wird, weil "wir" ja so supertoll intelligent sind und die "anderen" so abgrundtief doof sind, dass sie ohne die tollen Atheisten ständig stolpern werden, weil sie keinen mehr haben, der ihnen sagt, wie man die Schuhe zubindet ... so in die Richtung scheinen ein paar Leutchen hier ja zu denken ... also ein ganz klitzekleines bisschen arrogant ist das vielleicht doch, hm?
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Kritiker
antireligiös



Anmeldungsdatum: 22.03.2006
Beiträge: 347
Wohnort: Köln

Beitrag(#613215) Verfasst am: 03.12.2006, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja ... wenn man Pluralität nicht aushält ... dann macht mal.

Welcher Äußerung entnimmst Du, hier würde Pluralität abgelehnt?

Äh ... naja ... die diskutierte Wunschphantasie ist die Insel/der Planet ohne religiöse Menschen ... da könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass man das Zusammenleben in weltanschaulicher Pluralität, also so religiöse und nichtreligiöse Menschen zusammen ... nicht so super findet?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ob jetzt eine Seite von den Lebensumständen her besser abschneidet? Kaum zu entscheiden (außer durch Arroganz). Aber ich wäre zuversichtlich, dann in einer Gesellschaft zu leben, die abgesehen von ihrer geringeren Vielfältigkeit genau so attraktiv ist wie vorher.

Das ist dann vermutlich Deine Arroganz, die da spricht ...

Naja ... ich weiß nicht, ob es sehr arrogant ist zu sagen, dass ich nicht glaube, dass nach einer "Abspaltung" der Areligiösen alles sofort ganz furchtbar schlecht ist. Und das sage ich ja, gerade weil ich es nicht für wirklich eindeutig entscheidbar halte ... da denke ich halt, lebensqualitätsmäßig wird sich vermutlich nicht viel ändern, und wenn, halte ich es nicht für vorhersagbar in welche Richtung.

Der Gedanke aber, dass, wenn "wir" nur die "anderen" loswerden, dann alles sofort super und ganz toll wird, weil "wir" ja so supertoll intelligent sind und die "anderen" so abgrundtief doof sind, dass sie ohne die tollen Atheisten ständig stolpern werden, weil sie keinen mehr haben, der ihnen sagt, wie man die Schuhe zubindet ... so in die Richtung scheinen ein paar Leutchen hier ja zu denken ... also ein ganz klitzekleines bisschen arrogant ist das vielleicht doch, hm?

Suspekt
Les mal die Postings und hör auf zu interpretieren!!!
Keiner behauptet sowas.Du brauchst nicht so zu übertreiben und hineinzuinterpretieren!
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#613253) Verfasst am: 03.12.2006, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Äh ... naja ... die diskutierte Wunschphantasie ist die Insel/der Planet ohne religiöse Menschen ...


Das ist kein Aufruf gegen pluralität, sondern einer gegen Religion. Ja, ich lehne bestimmte Dinge ab - das ist aber was völlig anderes. Vielmehr noch, meine ablehnende Haltung sagt nichts darüber aus, was ich zu tolerieren bereit bin.

Zitat:
da könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass man das Zusammenleben in weltanschaulicher Pluralität, also so religiöse und nichtreligiöse Menschen zusammen ... nicht so super findet?


Das ist eine völlig andere Aussage. Einmal wegen der plötzlichen Beschränkung auf die Religion und zum anderen weil es nicht um das Zusammenleben geht, sondern um den Schaden, den Religion anrichtet, ohne dabei wirklich was zu leisten.

Zitat:
Naja ... ich weiß nicht, ob es sehr arrogant ist zu sagen, dass ich nicht glaube, dass nach einer "Abspaltung" der Areligiösen alles sofort ganz furchtbar schlecht ist.


Du hast erst behauptet, man könne nur aus sener Arroganz heraus behaupten welche Seite es besser hätte - maßt Dir dann aber an, selber so ein Urteil zu fällen.

Zitat:
Und das sage ich ja, gerade weil ich es nicht für wirklich eindeutig entscheidbar halte ... da denke ich halt, lebensqualitätsmäßig wird sich vermutlich nicht viel ändern, und wenn, halte ich es nicht für vorhersagbar in welche Richtung.


Bei 93% Ungläubigen unter den Wissenschaftlern würden außerhalb der Insel gerade mal 7% übrigbleiben. Ich denke es ist keine große Kunst hier abzusehen, wie sich eine dermaßen unwissenschaftliche Gesellschaft weiterentwickeln würde.

Zitat:
Der Gedanke aber, dass, wenn "wir" nur die "anderen" loswerden, dann alles sofort super und ganz toll wird, weil "wir" ja so supertoll intelligent sind und die "anderen" so abgrundtief doof sind, dass sie ohne die tollen Atheisten ständig stolpern werden, weil sie keinen mehr haben, der ihnen sagt, wie man die Schuhe zubindet ... so in die Richtung scheinen ein paar Leutchen hier ja zu denken ... also ein ganz klitzekleines bisschen arrogant ist das vielleicht doch, hm?


Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, daß hier irgendwo gestanden hätte, daß dann alles sofort und automatisch besser werden würde.

Es geht auch nicht um Schnürsenkel, sondern darum, ob wir Geld für die Kirche zum Fenster rauswerfen, ob wir auf Grund albernen Aberglaubens auf Fortschritt und Entwicklung zu verzichten bereit sind, und darum ob es klug ist die Geschicke der Welt Menschen anzuvertrauen die offenkundig Stimmen hören und unter Größenwahn leiden. (Und anders kann man es leider nicht bezeichnen, wen jemand behaupt er würde mit Gott reden, bzw. in dessen Auftrag handeln.)

Ja, ich glaube daß wenn das alles wegfiele es uns besser gehen würde. Ich glaube auch, daß sich dieser Effekt im Laufe der Zeit weiter ausbauen würde.

Ist das nun nur arrogant, oder könnte ich schlicht Recht haben?
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22335

Beitrag(#613320) Verfasst am: 03.12.2006, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Äh ... naja ... die diskutierte Wunschphantasie ist die Insel/der Planet ohne religiöse Menschen ...

Das ist kein Aufruf gegen pluralität, sondern einer gegen Religion. Ja, ich lehne bestimmte Dinge ab - das ist aber was völlig anderes. Vielmehr noch, meine ablehnende Haltung sagt nichts darüber aus, was ich zu tolerieren bereit bin.
Zitat:
da könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass man das Zusammenleben in weltanschaulicher Pluralität, also so religiöse und nichtreligiöse Menschen zusammen ... nicht so super findet?

Das ist eine völlig andere Aussage. Einmal wegen der plötzlichen Beschränkung auf die Religion und zum anderen weil es nicht um das Zusammenleben geht, sondern um den Schaden, den Religion anrichtet, ohne dabei wirklich was zu leisten.

Es geht in dieser Diskussion aber um Religion, oder? Deswegen "beschränke" ich Pluralität nicht "plötzlich" auf Religion, somndern es ist doch wohl völlig logisch, dass ich in diesem Kontext religiös-weltanschauliche Pluralität meine. Und die würden einige wohl gerne qua Segregation abschaffen, was ich schade fände. Ich finde eine auch in dieser Hinsicht plurale Gesellschaft spannender und lebenswerter als eine - in meinem Fall jetzt - rein christliche Gesellschaft.
Was mich übrigens zur Frage bringt: Wenn auf dieser Insel dann einer religiös wird - wird der dann ausgewiesen? Oder ist das ausgeschlossen, denn in so einer tollen Gesellschaft kann so was Dummes ja nicht mehr vorkommen?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja ... ich weiß nicht, ob es sehr arrogant ist zu sagen, dass ich nicht glaube, dass nach einer "Abspaltung" der Areligiösen alles sofort ganz furchtbar schlecht ist.

Du hast erst behauptet, man könne nur aus sener Arroganz heraus behaupten welche Seite es besser hätte - maßt Dir dann aber an, selber so ein Urteil zu fällen.

Naja ... Mein Urteil ist eben, dass ich nicht glaube, dass es vorhersagbar eine Seite sicher besser hätte - während du offenbar meinst, es wäre wohl die deine ... Von daher habe ich vielleicht ungenau formuliert, aber wo mMn die Arroganz liegt und warum, dürfte irgendwie nachvollziehbar sein, oder?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Bei 93% Ungläubigen unter den Wissenschaftlern würden außerhalb der Insel gerade mal 7% übrigbleiben. Ich denke es ist keine große Kunst hier abzusehen, wie sich eine dermaßen unwissenschaftliche Gesellschaft weiterentwickeln würde.

Nun, also vorausgesetzt, dass diese Zahlen valide und übertragbar sind, sind zwei Sachen immer noch nicht klar: Ob alle diese atheistischen und agnostischen Wissenschaftler tatsächlich in einer rein säkularen Gesellschaft leben wollen würden; und ob bei einer solchen Segregation nicht im verbleibenden spirituellen Teil nicht die notwendige arbeitsteilige Differenzierung der Gesellschaft neu einsetzen würde und eben andere Leute Wissenschaftler würden. Genau so, wie im atheistisch-agnostischen Teil wohl einige Leute die Berufe übernehmen müssten, in denen Christen überrepräsentiert sind (abgesehen von demdes Pfarrers ...). Oder meinst du, die Christen sind tendenziell eher arbeitslose Penner? Würde micht jetzt auch nicht überraschen ...

Rasmus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Der Gedanke aber, dass, wenn "wir" nur die "anderen" loswerden, dann alles sofort super und ganz toll wird, weil "wir" ja so supertoll intelligent sind und die "anderen" so abgrundtief doof sind, dass sie ohne die tollen Atheisten ständig stolpern werden, weil sie keinen mehr haben, der ihnen sagt, wie man die Schuhe zubindet ... so in die Richtung scheinen ein paar Leutchen hier ja zu denken ... also ein ganz klitzekleines bisschen arrogant ist das vielleicht doch, hm?

Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, daß hier irgendwo gestanden hätte, daß dann alles sofort und automatisch besser werden würde.
Es geht auch nicht um Schnürsenkel, ...

Was an "Die Welt zerbroeselt schnell ohne die Denker, die sie lange unterstuetzt und bewahrt haben, waehrend die Mystiker, denen die Welt ueberlassen worden ist, vergebens dieselbe Infrastruktur und Lebensart aufrechtzuerhalten versuchen" habe ich so falsch verstanden, dass meine Überspitzung verkehrt wäre?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ja, ich glaube daß wenn das alles wegfiele es uns besser gehen würde. Ich glaube auch, daß sich dieser Effekt im Laufe der Zeit weiter ausbauen würde.
Ist das nun nur arrogant, oder könnte ich schlicht Recht haben?

Es könnte sein, dass du Recht hast, wer weiß. Ich glaube es, wie gesagt, nicht wirklich. Aber die ziemlich große Sicherheit, mit der diese Überzeugung rüberkommt, und deine ziemlich grundsätzliche Abwertung derjenigen, die deine Weltanschauung nicht teilen, die ist mit Sicherheit arrogant.
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#613360) Verfasst am: 03.12.2006, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Es ergäbe sich aber das Problem, dass auf der Seite der Abergläubigen stets neue Atheisten hervorkämen, weil es so natürlich ist, weil der Atheismus stärker ist.
Auf der Seite der Atheisten könnte dasselbe Problem entstehen (mit umgekehrtem 'Vorzeichen') sofern diese das nicht verhindern durch genetische Manipulation oder Züchtung.
Beide Seiten würden sich alsbald unterschiedlich entwickeln: Auf der Seite der Abergläubigen würde es eine Rückentwicklung in Richtung Mittelalter geben; auf der Seite der Atheisten würde eine starke Beschleunigung der tech. Entwicklung einsetzen (wg fehlender theologischer Bedenken gegenüber Technologien).






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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#613364) Verfasst am: 03.12.2006, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht daß in einer Gesellschafft von Atheisten die Religion wieder erstarken würde. Ohne die zahllosen Privilliegien und die ewige Indoktrination gibt es da schlicht keinen Grund für. (wieviele Leute glauben heute noch an Thor, Jupiter oder Athene?)
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#613365) Verfasst am: 03.12.2006, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wozu die Mühe

der Feuerofen des Leadergottes wird ein Ort sein wo es keinen Gott geben wird, d.h. dort wird es keinen Gott geben nirgendwo 100 % sicher und niemand wird dort jemals mit gott konfrontiert werden für immer und ewig und jeder dort wird somit Atheist sein
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Wer meine Worte klaut wird schlau
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#613367) Verfasst am: 03.12.2006, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Wozu die Mühe
Weil Gott eh nur Mormonen und Saddam Hussein in den Himmel lässt, schafft man sich einfach einen Platz am Himmel...

Zuletzt bearbeitet von Komodo am 03.12.2006, 21:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#613368) Verfasst am: 03.12.2006, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Was die Eingangsthese angeht, so lehne ich die Idee ab, hauptsächlich, weil ich unintelligente Menschen nicht verachte. Die Korrelation zwischen Intelligenz und Glaube dürfte ohnehin in Westeuropa wesentlich schwächer ausgeprägt sein, als in den USA und sollte eigentlich abflachen.

Leukrit hat folgendes geschrieben:
hehehe hat folgendes geschrieben:
Laut Nature, die eine Untersuchung der Universität Georgia veröffentlichen, glauben 40 Prozent der befragten Biologen, Physiker und Mathematiker an Gott.

Falsch. Laut exakt dieser Veröffentlichung (die ich -- offensichtlich im Gegensatz zu dir -- gelesen habe) sind es zu 93% Ungläubige: Agnostiker 20.8%, Atheisten 72.2%. Gerade mal 7% sind gläubisch. Du hast dir deine 40% aus den Fingern gezogen. Wenn man nach Frömmlern sucht, sollte man halt eher unter den BILD-Lesern fahnden, aber nicht bei gebildeten Leuten.

Die 40% beziehen sich, glaube ich, auf alle, die einen PhD haben und nicht auf diejenigen, die als Wissenschaftler arbeiten.

jawajedi_0x72 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
von gläubigen Menschen wie Euler, Newton


... dazu der unterhaltsame Vortrag von Neil deGrasse Tyson:

http://sciencenet.vo.llnwd.net/o16/beyondbelief2006/Day%201/S2wBug-MPEG-4%20300Kbps%20Streaming.mp4

Für diejenigen, die kein Englisch können.
Neil deGrasse Tyson zeigt auf, dass manche brilliante Wissenschaftler an irgendeinem Punkt aufgeben, Gott hinter einer unlösbaren Frage vermuten und sich so eine Denkblockade auferlegen. Newton konnte die Stabilität der Planetenbahnen nicht erklären und kam so im Alter von 26, als er schon gigantisches geleistet hatte, zum Schluss, dass diese nur von Gott so geschaffen und stabil gehalten werden könnten. In der Principia spricht Newton sonst nicht von Gott, sondern nur an der Stelle am Ende des Buches, wo er auf dieses Problem traf.

Das Problem wurde 100 Jahre später vom Atheisten Laplace gelöst und deGrasse Tyson argumentiert, dass für Newton die Lösung ein Kinderspiel im Vergleich zu seinen anderen intellektuellen Leistungen hätte sein müssen. Wo wären wir wohl heute, wenn Newton nicht im Alter von 26 aufgegeben hätte?
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#613377) Verfasst am: 03.12.2006, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht daß in einer Gesellschafft von Atheisten die Religion wieder erstarken würde.


Nein, das sicher nicht. Gemeint war, dass es natürlicher Weise immer Menschen geben wird, bei denen Nahtoderlebnisse, bestimmte Arten von Epileptsie, Erfahrungen mit haluzinogenen Substanzen u.ä., eine Art Glaube an Mächte 'jenseits' der normal erfahrbaren Welt triggern können. Die Tendenz dazu ist ein 'Feature' des menschlichen Denkapparats. Das kann man evtl wegselektieren oder aber gezielt genetisch abstellen.






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Leukrit
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 248

Beitrag(#613390) Verfasst am: 03.12.2006, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die 40% beziehen sich, glaube ich, auf alle, die einen PhD haben und nicht auf diejenigen, die als Wissenschaftler arbeiten.

Dann meint hehehe eine andere Veröffentlichung als ich (Nature 394, 1998, 313), in der Mitglieder der NAS befragt wurden -- also idR hauptberuflich tätige Wissenschaftler, die, wie gesagt, zu 93% ungläubig sind. Ich habe auch schon andere Statistiken gesehen. Der Trend war immer der gleiche: je niedriger das Bildungsniveau, je größer die Gläubigkeit. Eigentlich nicht überraschend.
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MK69
wir sind verpfiffen worden



Anmeldungsdatum: 16.10.2006
Beiträge: 777

Beitrag(#613420) Verfasst am: 03.12.2006, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Es ergäbe sich aber das Problem, dass auf der Seite der Abergläubigen stets neue Atheisten hervorkämen, weil es so natürlich ist, weil der Atheismus stärker ist.
Auf der Seite der Atheisten könnte dasselbe Problem entstehen (mit umgekehrtem 'Vorzeichen') sofern diese das nicht verhindern durch genetische Manipulation oder Züchtung.

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Es müsste natürlich ein stetiger Austausch vonstatten gehen.
Neu "entstandene" Atheisten kommen auf die Insel und "gefallene Engel" müssen aufs Festland zurück.
Ob die Theisten wohl einen Zwang zum Auswandern für Ungläubige einführen werden ?
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Lasst uns alle eine Sandale hochhalten und die andere am Fuß behalten, denn das ist SEIN Zeichen.
Und alle die ihm nachfolgen werden das gleiche tun...
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#613579) Verfasst am: 04.12.2006, 06:10    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es geht in dieser Diskussion aber um Religion, oder? Deswegen "beschränke" ich Pluralität nicht "plötzlich" auf Religion, somndern es ist doch wohl völlig logisch, dass ich in diesem Kontext religiös-weltanschauliche Pluralität meine. Und die würden einige wohl gerne qua Segregation abschaffen, was ich schade fände.


Segregation ist natürlich nicht wirklich akzeptabel. Aber ich habe das hier auch nicht als Thema angesehen, weil es eh nicht realistisch ist. Aber ich wäre glücklich, wenn Religion in der Versenkung verschwinden würde.

Zitat:
Ich finde eine auch in dieser Hinsicht plurale Gesellschaft spannender und lebenswerter als eine - in meinem Fall jetzt - rein christliche Gesellschaft.


Versteh' ich nicht. Du findest es spannend und lebenswert, daß ein Großteil der Gesellschaft ein völlig falsches Weltbild hat? Unabhängig davon wer nun Recht hat, kann ich das nicht nachvollziehen.

Zitat:
Was mich übrigens zur Frage bringt: Wenn auf dieser Insel dann einer religiös wird - wird der dann ausgewiesen? Oder ist das ausgeschlossen, denn in so einer tollen Gesellschaft kann so was Dummes ja nicht mehr vorkommen?


Ich habe die Insellösung nicht propaguiert und ich halte sie nicht für duerchsetzbar. Wenn morgen Bill Gates seine eigene Atheisten-Insel kauft, dann läge an ihm die Regeln festzulegen. Ich glaube nicht, daß es notwendig wäre, mit Ausweisungen zu arbeiten. In eienr atheistischen, aufgeklärten Gesellschaft würde die Religion kein Bein mehr auf den Boden kriegen.


Rasmus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Naja ... ich weiß nicht, ob es sehr arrogant ist zu sagen, dass ich nicht glaube, dass nach einer "Abspaltung" der Areligiösen alles sofort ganz furchtbar schlecht ist.

Du hast erst behauptet, man könne nur aus sener Arroganz heraus behaupten welche Seite es besser hätte - maßt Dir dann aber an, selber so ein Urteil zu fällen.

Naja ... Mein Urteil ist eben, dass ich nicht glaube, dass es vorhersagbar eine Seite sicher besser hätte - während du offenbar meinst, es wäre wohl die deine ... Von daher habe ich vielleicht ungenau formuliert, aber wo mMn die Arroganz liegt und warum, dürfte irgendwie nachvollziehbar sein, oder?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ob alle diese atheistischen und agnostischen Wissenschaftler tatsächlich in einer rein säkularen Gesellschaft leben wollen würden; und ob bei einer solchen Segregation nicht im verbleibenden spirituellen Teil nicht die notwendige arbeitsteilige Differenzierung der Gesellschaft neu einsetzen würde und eben andere Leute Wissenschaftler würden.


Letzteres wohl ganz bestimmt - aber ich halte die Annahme für gerechtfetrtigt, daß die besseren Wissenschaftler jetzt schon Wissenschaftler sind.

Zitat:
Genau so, wie im atheistisch-agnostischen Teil wohl einige Leute die Berufe übernehmen müssten, in denen Christen überrepräsentiert sind (abgesehen von demdes Pfarrers ...). Oder meinst du, die Christen sind tendenziell eher arbeitslose Penner? Würde micht jetzt auch nicht überraschen ...


Ja, sofern es diese Bereiche gibt. Sicher bin ich da keineswegs - eventuell in der Pflege oder Kinderbetreeung. Ich halte Atheisten aber für grundsätzlich befähigt dort zu arbeiten, und Du wirst kaumeine so krasse Überpräsenz von Christen finden.

Zitat:
Was an "Die Welt zerbroeselt schnell ohne die Denker, die sie lange unterstuetzt und bewahrt haben, waehrend die Mystiker, denen die Welt ueberlassen worden ist, vergebens dieselbe Infrastruktur und Lebensart aufrechtzuerhalten versuchen" habe ich so falsch verstanden, dass meine Überspitzung verkehrt wäre?


Ohne es jetzt nachzulesen: War das nicht die Geschichte aus dem Buch - und hat somit nichts mehr mit dem zu tun was hier diskutiert wird?

Zitat:
Es könnte sein, dass du Recht hast, wer weiß. Ich glaube es, wie gesagt, nicht wirklich. Aber die ziemlich große Sicherheit, mit der diese Überzeugung rüberkommt, und deine ziemlich grundsätzliche Abwertung derjenigen, die deine Weltanschauung nicht teilen, die ist mit Sicherheit arrogant.


Ich glaube das ich Recht habe. Ich halte Rechthaben prinzipiell für besser, als sich zu irren. Wenn Du darin eine persönliche Abwertung erkennen willst: Nur zu.

Was Religion an sich angeht hast du recht: Für solchen Müll vermag ich keinerlei Respekt aufzubringen.
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Beiträge: 11433

Beitrag(#613585) Verfasst am: 04.12.2006, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Am besten wäre ein andere Himmelskörper wie der Mond oder künstliche Kolonien an den Langrade-Punkten des Erde-Mond- oder Erde-Sonne-Systems, um vor den Blöden und ihren Atomwaffen sicher zu sein.



Du bist nicht zufällig auch ein begeisterter Leser von BAA: Last Order?
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Celsus-2006
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Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#613633) Verfasst am: 04.12.2006, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ich persönlich kenne zu viele nette Menschen die gläubig sind und zu viele Arschlöcher die es nicht sind, um so etwas für eine gute Idee halten zu können.
Atheismus ist gut, aber längst nicht alles.


Ich kann mich Zoff nur anschließen. Außerdem wäre eine solche Atheisteninsel ein ein Eldorado für missionarische Eiferer, die man nur durch Erschießen davon abhalten könnte, uns zu behelligen. Schließlich machen manche Christen ja auch nicht vor einem Onlineforum für Atheisten und Agnostiker halt...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#754258) Verfasst am: 25.06.2007, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre eine solche Insel, eine der Hesperiden? Wohl kaum.
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