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Militär oder Zivi (oder gar nichts)?
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#742205) Verfasst am: 09.06.2007, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Also mein Zivildienst hat meinen Studienbeginn um 2 Semester verzögert(gegenüber Kameraden mit Heuschnupfen,Untergewicht,Übergewicht, und 2X Chromosomen), hätte ich heute nochmal die Chance würde ich mich um das ganze aus "studientaktischen" gründen drücken. Leider hab ichs nicht gemacht!
Ist das denn so unmoralisch das ich mein Leben gerne genauso geplant hätte wie die hälfte meiner Klassenkameraden und aller Klassenkameradinnen(die könnten von mir aus auch nen Dienst ableisten)?
Ach verdammt ich bin ein Arschloch, aber das wusstet ihr ja schon Mit den Augen rollen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#742213) Verfasst am: 09.06.2007, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

@Spielverderber: Ich verstehe Dein Argument nicht ganz. Geht es Dir darum, Deinen Drückeberger-Kameraden moralisches Versagen vorzuwerfen, oder ist der Punkt eher, daß Du einfach tun möchtest, was Du willst?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#742223) Verfasst am: 09.06.2007, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht mir hier nicht darum irgendjemanden moralsiches Versagen vorzuwerfen und ich möchte auch nicht einfach nur meinen Willen durchsetzen. Nein die meisten Drückeberger-Kameraden waren gar keine Drückeberger sondern wurden ienfach nicht erfasst oder wegen ner Allergie ausgemustert die sie noch nichtmal gehindert hat(vor allem nicht am Zivildienst).
Letztendlich musste von meinem männlichen Bekanntenkreis nur knapp über der Hälfte den Zwangsdienst leisten.
Es ensteht mir dadurch ein Nachteil gegenüber den Drückebergern und anderen, den ich nicht noch einmal in Kauf nehmen würde(späterer Einstieg ins Berufsleben). So einfach ist das.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#742228) Verfasst am: 09.06.2007, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Es ensteht mir dadurch ein Nachteil gegenüber den Drückebergern und anderen, den ich nicht noch einmal in Kauf nehmen würde(späterer Einstieg ins Berufsleben). So einfach ist das.

Gut. Logischerweise müßtest Du also entweder
- ethische Gründe haben, Dich dafür einzusetzen, daß alle einen Dienst machen müssen (z.B. weil nötig und gerecht), oder ...
- ethische Gründe haben, warum man eine Pflicht generell abschaffen sollte (z.B. weil sie den gemeinschaftlichen Zielen schadet)
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Der Spielverderber
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Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#742244) Verfasst am: 09.06.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
Es ensteht mir dadurch ein Nachteil gegenüber den Drückebergern und anderen, den ich nicht noch einmal in Kauf nehmen würde(späterer Einstieg ins Berufsleben). So einfach ist das.

Gut. Logischerweise müßtest Du also entweder
- ethische Gründe haben, Dich dafür einzusetzen, daß alle einen Dienst machen müssen (z.B. weil nötig und gerecht), oder ...
- ethische Gründe haben, warum man eine Pflicht generell abschaffen sollte (z.B. weil sie den gemeinschaftlichen Zielen schadet)

Das ist mir schon klar und ich würde auch beide Alternativen(natürlich mit abstufungen) gegenüber der jetzigen Situation befürworten, letztendlich ging es mir aber um meine persönliche Entscheidung und diese wäre ein eben das derzeitige ungerechte System zu boykottieren.
Dabei spielen natürlich auch egoistische Interessen eine Rolle denn ich muss sagen wenn ich mich damals anders entschieden hätte wäre ich jetzt schon im 2ten Semester, mit eigener Wohnung, zahlreichen sozialen Kontakten nicht arbeitsloß bei Mutti ganz alleine auf dem Dorf weil alle weggezogen sind.
Also soviel zu meiner Situation(zugegeben spielen da auch andere Faktoren eine Rolle)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
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Beitrag(#742262) Verfasst am: 09.06.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Dein Ärger ist nachvollziehbar (aufm Dorf bei Mutti wäre eine meiner Horrorvorstellungen) und auch dem Ungerechtigkeitsgedanken kann ich was abgewinnen, aber ich denke, Du siehst auch ein, warum ich keine wirklich ethische Argumentation bei Dir sehe.

Ethisch interessant fände ich die von Dir angedeutete Frage, ob und unter welchen Umständen ein Boykott von gesetzlich abgesichertem, aber nachvollziehbar als ungerecht empfundenen Handeln moralisch gerechtfertigt wäre. Wäre es beispielsweise moralisch akzeptabel, wenn ein kleiner Angestellter den Staat bei der Steuer bescheißt, weil er es ungerecht findet, daß sein Chef deutlich mehr verdient, obwohl der eine Pfeife ist?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#742274) Verfasst am: 09.06.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Würdest Du rückblickend auch keinen Vorteil für die Gemeinschaft sehen, wenn Du Zivildienst gemacht hättest?


Doch, auf jeden Fall. Da hätte ich ja ganz konkret, wahrscheinlich für einzelne Menschen, etwas bewirkt, während ich immer noch die einzige Wirkung in meinem Wehrdienstbeitrag darin sehe, ganz abstrakt zur Abschreckung beigetragen zu haben.
Heute würde ich wohl auch eher Zivildienst machen, zumal die dortigen Betätigungsgebiete mir auch persönlich näherstehen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#742279) Verfasst am: 09.06.2007, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Würdest Du rückblickend auch keinen Vorteil für die Gemeinschaft sehen, wenn Du Zivildienst gemacht hättest?

Doch, auf jeden Fall. Da hätte ich ja ganz konkret, wahrscheinlich für einzelne Menschen, etwas bewirkt, während ich immer noch die einzige Wirkung in meinem Wehrdienstbeitrag darin sehe, ganz abstrakt zur Abschreckung beigetragen zu haben.
Heute würde ich wohl auch eher Zivildienst machen, zumal die dortigen Betätigungsgebiete mir auch persönlich näherstehen.

Dann passt es ja, es ist doch normal, daß man rückblickend den Nutzen anders beurteilt und sich beim hypothetischen 2.Mal anders entscheiden würde. Unterm Strich hat sich - ethisch betrachtet - nur Dein Wertesystem und/oder Dein Wissen über den Wehrdienst geändert, was absolut legitim ist.
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Der Spielverderber
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Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#742283) Verfasst am: 09.06.2007, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Dein Ärger ist nachvollziehbar (aufm Dorf bei Mutti wäre eine meiner Horrorvorstellungen) und auch dem Ungerechtigkeitsgedanken kann ich was abgewinnen, aber ich denke, Du siehst auch ein, warum ich keine wirklich ethische Argumentation bei Dir sehe.

Ethisch interessant fände ich die von Dir angedeutete Frage, ob und unter welchen Umständen ein Boykott von gesetzlich abgesichertem, aber nachvollziehbar als ungerecht empfundenen Handeln moralisch gerechtfertigt wäre. Wäre es beispielsweise moralisch akzeptabel, wenn ein kleiner Angestellter den Staat bei der Steuer bescheißt, weil er es ungerecht findet, daß sein Chef deutlich mehr verdient, obwohl der eine Pfeife ist?

Du müsstest die Frage anders formulieren:
Wäre es moralisch akzeptabel den Staat bei der Steuer zu bescheissen wenn nur ein Teil der Bevölkerung, der teilweise willkürlich und nach Geschlecht ausgewählt wurde, diese zahlen müsste?
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#742405) Verfasst am: 09.06.2007, 17:00    Titel: Re: Militär oder Zivi (oder gar nichts)? Antworten mit Zitat

obsessed hat folgendes geschrieben:
Jetzt bieten sich mir ja die Möchlichkeiten Militär/Zivi.


Also ich hab` 5 Monate Wehrdienst geleistet (wurde wegen einer bei der ersten Musterung nicht erkannten leichten Fehlbildung der Wirbelsäule nachträglich ausgemustert) und fand die Zeit dort im Großen und Ganzen recht lustig. Kommt aber natürlich auch auf die Leute an, mit denen man es da zu tun hat. Als Überbrückungszeit ist die Bundeswehr oder, sofern man idealistisch-moralische Bedenken gegen das Militär hat, der Zivildienst keine schlechte Sache. Solltest du allerdings schon konkrete andere Pläne habe, wäre es tatsächlich Zeitverschwendung.

obsessed hat folgendes geschrieben:
findet ihr es unmoralisch, sich zu drücken, weil das Ganze meiner Meinung nach grobe Zeitverschwendung ist.


Nein, unmoralisch ist höchstens die Tatsache, dass man zu etwas gezwungen wird. Die Wehrpflicht ist unzeitgemäß und ihre Beibehaltung daher nicht zu rechtfertigen.

Kraftruni hat folgendes geschrieben:
Brillenträger? Krummen Rücken? Allergien? Sowas bei der ärztlichen Untersuchung schön detailiert angeben und eine "hab-eh-keine-Lust"-Mimik aufsetzen, dann sollte es klappen (hat es zumindest bei 2 Bekannten).


Aber keinesfalls (auch nicht auf Nachfrage) sagen, dass man verweigern und Zivildienst leisten würde, sofern man "tauglich" gemustert wird. Das kann man im Zweifelsfall auch später noch machen. Die Bundeswehr weiß mit den ganzen Wehrpflichtigen nichts anzufangen und beruft viele, selbst taugliche Männer, deshalb gar nicht erst ein. Da man heute ja schon ab T3 als "untauglich" gilt, ist erfolgreiches "Drücken" aber sowieso keine große Kunst mehr. Ein bisschen blöd beim Sehtest anstellen, bei den Kniebeugen etwas außer Atem kommen, das sollte reichen....

Blondie hat folgendes geschrieben:
man verweigert aus der Überzeugung heraus, für den Staat allgemein keine von oben verordneten Dienste auszuüben - dann müsste man total verweigern (also sowohl Wehr- als auch Zivil- oder Ersatzdienst) mit den entsprechenden Konsequenzen; oder man verweigert aus dem Grund, keinen Dienst an einer Waffe tun zu wollen, dann müsste man eben nur den Wehrdienst verweigern. Verweigerung aus studientaktischen oder monetären Gründen ist sowas von daneben ...


Jo, wenn man selbst nicht betroffen ist, ist sowas leicht dahergesagt.
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Jonas Gaiser
Leseratte, Bücherwurm



Anmeldungsdatum: 10.03.2007
Beiträge: 164
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#742730) Verfasst am: 10.06.2007, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Sehtest der Musterung:
"Herr Gaiser, was ist das, was Sie da an der Wand sehen?", fragt die unsympatische Ärztin mit zusammengekniffenen Augen. "Eine Sechs!", schätze ich. "Herr Gaiser, es geht um nicht ganz geschlossene Kreise. Sie müssen uns sagen, in welcher Richtung der Kreis geöffnet ist... Na schön, weiter zum Hörtest."
Ergebnis: T5.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#742739) Verfasst am: 10.06.2007, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Mephius hat folgendes geschrieben:
Blondie hat folgendes geschrieben:
Verweigerung aus studientaktischen oder monetären Gründen ist sowas von daneben ...


Mal halblang - wenn man zum Beispiel wie ich nun das Glück hat, statt Magister- oder Diplomstudiengängen nur noch Bachelorscheiße fressen zu dürfen, weil man ein Jahr damit verschwendet hat, sich als Zivi acht Stunden am Tag effektiv zu langweilen, wünscht man den Verantwortlichen die Pest an den Hals und bedauert zutiefst, sich vorher nicht genug mit der Möglichkeit der Totalverweigerung auseinander gesetzt zu haben.


Tja. Theoretisch möglich wäre ja auch, die Zeit sinnvoll zu nutzen, indem man sich ggf. schon einschreibt, sich die Studienunterlagen zu den aktuellen Semestern besorgt, schön lernt und die Prüfungen dazu noch während der Zivizeit ablegt, indem man entsprechend dann Urlaub hat (haben Zivis ein Recht auf Urlaub?) oder halt an den Klausurtagen krank ist... . Aber Uni soll bei normalen Leuten ja mehr sein als bloß Lernen, und bei Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht wird das auch nicht recht funktionieren Am Kopf kratzen. (Dozenten schreiben natürlich ganz gerne in ihre eigenen Unterlagen rein, daß die nur bedingt für ein Selbststudium ohne Vorlesungsbesuch geeignet seien. Das stimmt aber mal mehr, mal weniger.)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#742802) Verfasst am: 10.06.2007, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wäre es beispielsweise moralisch akzeptabel, wenn ein kleiner Angestellter den Staat bei der Steuer bescheißt, weil er es ungerecht findet, daß sein Chef deutlich mehr verdient, obwohl der eine Pfeife ist?


Deswegen nicht. Aber wenn sein Chef eine Pfeife ist und enorm viel verdient, und er selbst aufgrund der Steuer so wenig hat, dass es eigentlich unzumutbar (zuwenig zum Leben) ist, dann könnte es moralisch gerechtfertigt sein.

Der Staat hat eine Schutzaufgabe, und die hätte er in diesem Fall grob vernachlässigt, so dass umgekehrt mE der Angestellte sich dem Staat gegenüber nicht verpflichtet fühlen muss.
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beachbernie
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Beitrag(#742862) Verfasst am: 10.06.2007, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Blondie hat folgendes geschrieben:
Entweder man verweigert aus der Überzeugung heraus, für den Staat allgemein keine von oben verordneten Dienste auszuüben - dann müsste man total verweigern (also sowohl Wehr- als auch Zivil- oder Ersatzdienst) mit den entsprechenden Konsequenzen; oder man verweigert aus dem Grund, keinen Dienst an einer Waffe tun zu wollen, dann müsste man eben nur den Wehrdienst verweigern. Verweigerung aus studientaktischen oder monetären Gründen ist sowas von daneben ...

Gruß SuSu.


Also mir isses letztlich egal, aus welchen Gruenden genau mich ein Soldat nicht erschiesst. Jeder Soldat weniger ist ein Gewinn fuer die Menschheit.

Von mir aus koennen die Leute 'ne Muenze werfen, wenn bloss am Schluss das Richtige bei rauskommt... zwinkern

Gruss, Bernie
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#743193) Verfasst am: 10.06.2007, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Mephius hat folgendes geschrieben:
Blondie hat folgendes geschrieben:
Verweigerung aus studientaktischen oder monetären Gründen ist sowas von daneben ...


Mal halblang - wenn man zum Beispiel wie ich nun das Glück hat, statt Magister- oder Diplomstudiengängen nur noch Bachelorscheiße fressen zu dürfen, weil man ein Jahr damit verschwendet hat, sich als Zivi acht Stunden am Tag effektiv zu langweilen, wünscht man den Verantwortlichen die Pest an den Hals und bedauert zutiefst, sich vorher nicht genug mit der Möglichkeit der Totalverweigerung auseinander gesetzt zu haben.


Tja. Theoretisch möglich wäre ja auch, die Zeit sinnvoll zu nutzen, indem man sich ggf. schon einschreibt, sich die Studienunterlagen zu den aktuellen Semestern besorgt, schön lernt und die Prüfungen dazu noch während der Zivizeit ablegt, indem man entsprechend dann Urlaub hat (haben Zivis ein Recht auf Urlaub?) oder halt an den Klausurtagen krank ist... . Aber Uni soll bei normalen Leuten ja mehr sein als bloß Lernen, und bei Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht wird das auch nicht recht funktionieren Am Kopf kratzen. (Dozenten schreiben natürlich ganz gerne in ihre eigenen Unterlagen rein, daß die nur bedingt für ein Selbststudium ohne Vorlesungsbesuch geeignet seien. Das stimmt aber mal mehr, mal weniger.)

Nö ist verboten.
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Valen MacLeod
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#743250) Verfasst am: 10.06.2007, 21:28    Titel: Re: Militär oder Zivi (oder gar nichts)? Antworten mit Zitat

Also ...

a) hatten wir das schon... guck mal nach!!
obsessed hat folgendes geschrieben:
b) findet ihr es unmoralisch, sich zu drücken, weil das Ganze meiner Meinung nach grobe Zeitverschwendung ist.

und
b) Ist es wirklich grobe Zeitverschwendung in jeder Form! Jeder der da mitmacht sollte 20 Punkte beim IQ abgezogen kriegen!
(Ich war auch das... hab 8,5 Jahre THW abgesessen. Nix gegen THW, ich würd' es rein freiwillig wieder machen - aber nicht als Ersatzdienst!! Also schon als Ersatzdienst... aber es ist trotzdem Scheisse, dass man dazu gezwungen wird. Es hatte nur einen Vorteil: Während die anderen Zivi oder Wehrdienst gemacht haben, hab ich voll verdient und über die gelacht!)
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#743258) Verfasst am: 10.06.2007, 21:37    Titel: Re: Militär oder Zivi (oder gar nichts)? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aber immer noch besser 10 Jahre Feuerwehr als bis zum juengsten Gericht Soldatengrab...


1. Sind es nur noch 8 Jahre. (Wenn sie es nicht nochmal verkürzt haben.)
2. Du bist, wie zum Beispiel ein Polizist, nur während der Zeit, die verpflichtet bist, vom Wehrdienst freigestellt. Danach theoretisch wieder wehrpflichtig. Aber normalerweise zieht man dich dann nicht mehr ein - sonst würde ja keiner mehr hingehen.

Ich hab mich ursprünglich noch 10 Jahre verpflichtet. 6,5 davon waren im Ortsverband Fürth auch recht gut. Dann hab bin ich in den OV Nürngerg Nord gewechselt, weil ich umzog. Da hielt ich es noch 2 Jahre aus. Dann haben sie mich 'entpflichtet', weil ich es nicht mehr ausgehalten hab und dem Ortsbeauftragten gesagt hab, was ich von ihm halte. Mit den Augen rollen
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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Beitrag(#743265) Verfasst am: 10.06.2007, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Blondie hat folgendes geschrieben:
Entweder man verweigert aus der Überzeugung heraus, für den Staat allgemein keine von oben verordneten Dienste auszuüben - dann müsste man total verweigern (also sowohl Wehr- als auch Zivil- oder Ersatzdienst) mit den entsprechenden Konsequenzen; oder man verweigert aus dem Grund, keinen Dienst an einer Waffe tun zu wollen, dann müsste man eben nur den Wehrdienst verweigern. Verweigerung aus studientaktischen oder monetären Gründen ist sowas von daneben ...

Gruß SuSu.

Dann geh doch hin!! Troll
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Kraftruni
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Anmeldungsdatum: 09.04.2007
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Wohnort: Bremerhaven

Beitrag(#743359) Verfasst am: 10.06.2007, 23:24    Titel: Re: Militär oder Zivi (oder gar nichts)? Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

[...]
@Kraftuni
Die Grundausbildung ist doch bei allen einigermaßen gleich oder? Und die spezifische Saniausbildung ist nicht so hart, auch wenn es als Kasernentürk sicher noch gemütlicher ist.

Meines Wissens dauert die Grundausbilung der Sanis nur 2 Monate, danach wird es spezifischer. Ich hab 2 Bekannte an verschiedenen Standorten (gehabt, einer ist mittlerweile durch). Beide haben ähnliches berichtet, z.B. Baumstämme durch Gräben zu schleppen, bis die ersten zusammenbrechen.
Wenn ich das mit meiner Grundausbildung vergleiche, ist da auf jeden Fall ein Unterschied. Naja, kommt aber immer auf den Standort und deine Ausbilder an.

@Zeitverschwendung:
Es ist erst dann eine Zeitverschwendung, wenn man sich 100%ig sicher ist, was man die nächsten paar Jahre machen möchte (Ausbildung, Studium, etc.) und seinen Werdegang schon vorher genau geplant hat. Da dies nach meinen Erfahrungen allgemein eher nicht der Fall ist, ist ein Jahr lang als Orientierungsphase oft sinnvoll.
Beim Zivildienst z.B. kann man mit der richtigen Stelle viel in Sachen Teamwork lernen, nicht verkehrt für das spätere Berufsleben finde ich. Auch kann man oft den Tagesablauf eines arbeitenden Menschens kennenlernen, oder gar den Schichtdienst. Als Schüler lernt man sowas nur in Ausnahmefällen udn nicht mit der intensität (von 8-14 Uhr mit Pausen alle 90 min. ist kein Vergleich zum Frühdienst von 6-14 Uhr mit Frühstückspause wenn Luft ist).

Bundeswehr und Zivildienst haben mir menschlich auf jeden Fall viel mitgegeben, was ich sonst nie oder erst später erfahren/gelernt hätte.
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PS: Klimawandel find ich toll!
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#743380) Verfasst am: 11.06.2007, 00:00    Titel: Re: Militär oder Zivi (oder gar nichts)? Antworten mit Zitat

Kraftruni hat folgendes geschrieben:

Bundeswehr und Zivildienst haben mir menschlich auf jeden Fall viel mitgegeben, was ich sonst nie oder erst später erfahren/gelernt hätte.


Wie? Du hast beides gemacht? Konntest wohl nicht genug kriegen von der Zwangsarbeit.... Sehr glücklich

Meinen Zivildienst empfand ich uebrigens auch als sehr sinnvoll verbrachte Zeit. Was mir Bekannte ueber ihre Bundeswehrzeit erzaehlten, von wegen nach der Grundausbildung bloss noch seine Zeit in irgendner Kaserne abzusaufen, waere wohl weniger mein Fall gewesen...

Gruss, Bernie
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Valen MacLeod
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Anmeldungsdatum: 11.12.2004
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Beitrag(#743451) Verfasst am: 11.06.2007, 02:34    Titel: Re: Militär oder Zivi (oder gar nichts)? Antworten mit Zitat

Kraftruni hat folgendes geschrieben:
@Zeitverschwendung:
... Da dies nach meinen Erfahrungen allgemein eher nicht der Fall ist, ist ein Jahr lang als Orientierungsphase oft sinnvoll.

Diese Orientierungsphase muss man sich aber auch nicht per staatlisch verordnetem Frondienst erkaufen!!
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Kraftruni
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Anmeldungsdatum: 09.04.2007
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Wohnort: Bremerhaven

Beitrag(#743721) Verfasst am: 11.06.2007, 14:50    Titel: Re: Militär oder Zivi (oder gar nichts)? Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kraftruni hat folgendes geschrieben:

Bundeswehr und Zivildienst haben mir menschlich auf jeden Fall viel mitgegeben, was ich sonst nie oder erst später erfahren/gelernt hätte.


Wie? Du hast beides gemacht? Konntest wohl nicht genug kriegen von der Zwangsarbeit.... Sehr glücklich

Meinen Zivildienst empfand ich uebrigens auch als sehr sinnvoll verbrachte Zeit. Was mir Bekannte ueber ihre Bundeswehrzeit erzaehlten, von wegen nach der Grundausbildung bloss noch seine Zeit in irgendner Kaserne abzusaufen, waere wohl weniger mein Fall gewesen...

Gruss, Bernie


3 Monate Grundausbildung mitgemacht und danach dann direkter Übergang zum Zivildienst. Habe nach 2 Monaten KDV-Antrag gestellt. Ich hatte keine Lust die ganze Zeit auf dem Standort zu vergammeln. Mir wurde vom Kreiswehrersatzamt versichert, dass ich nach der Grundausbildung heimatnah versetzt werde (30 Minuten mit dem Auto). Als mir dann gesagt wurde, dass ich für das Artilleriebataillon des Standpunktes (3,5h mit dem Zug) vorgesehen bin, hatte ich keine Lust mehr und fühlte mich verarscht. Außerdem konnte ich mich beim Bund kaum sinnvoll um meine Zukunft kümmern. Kein Internet, kaum Zeit für Informationssichtung der Unis, etc. Da mein bester Freund zufällig am gleichen Standort (gleiche Stube, ein Bett unter mir) war und der gleichen Meinung, haben wir das zusammen mit einen weiteren Kamerad durchgezogen.
Ich muss sagen, das diese Kombi echt gut war. Das sollte man als Option mal einführen. Das wichtigste (wenn man nicht ins Ausland will/muss), lernt man eh nur in der Grundausbildung. Danach is nur noch saufen und langweilen angesagt.

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Kraftruni hat folgendes geschrieben:
@Zeitverschwendung:
... Da dies nach meinen Erfahrungen allgemein eher nicht der Fall ist, ist ein Jahr lang als Orientierungsphase oft sinnvoll.

Diese Orientierungsphase muss man sich aber auch nicht per staatlisch verordnetem Frondienst erkaufen!!


Manch einer muss zu seinem Glück gezwungen werden zwinkern
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PS: Klimawandel find ich toll!
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Beiträge: 42408

Beitrag(#1531368) Verfasst am: 01.09.2010, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ein interessanter Fall der Totalverweigerung:


Zitat:
Als die Bundeswehr den Rekruten Philipp, 19, einzog, erschien er erst brav in der Kaserne - und verweigerte dann konsequent jeden Befehl. Wieder und wieder landete er im Arrest, insgesamt saß er 40 Tage in der Zelle. Seine Mutter sorgte sich vor allem um seine vegane Ernährung.

"Es heißt: Bitte mitkommen. Und nicht nur: Mitkommen", sagte Philipp ruhig, aber bestimmt. Der Soldat, der ihn zur Kompaniechefin bringen sollte, war sprachlos. Er gehorchte nur seinen Befehlen - was wollte dieser 19-Jährige mit seiner Aufmüpfigkeit?

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Es war der 1. Juli 2010, der erste Tag von Philipps Wehrdienst. Wenige Tage zuvor hatte er sein Abiturzeugnis bekommen - gute Noten hatte er vor allem in den Naturwissenschaften. Den Abend vor dem Einzug hat er mit Freunden gefeiert. Ihnen hatte er schon von seinem Plan erzählt, als er seinen Musterungsbescheid bekam: Er werde den Wehrdienst total verweigern, also auch keinen Zivildienst leisten.

Geglaubt haben ihm das viele lange nicht. Das änderte sich, als Philipp vor rund einem Monat eingesperrt wurde.

Philipp stellte Fragen in den Raum, antworten wollte die Kompaniechefin nicht

Philipp ist kein "Fahnenflüchtiger", er musste nicht von Feldjägern daheim abgeholt werden, weil er mutwillig der Kaserne fern blieb. Er fuhr freiwillig nach Hohentengen zum Luftwaffenausbildungsregiment. Er, der sich einen überzeugten Anarchisten nennt, war sich der Konsequenzen bewusst, als er bei seiner Ankunft verkündete, den Dienst verweigern zu wollen. Schon monatelang hatte er sich intensiv mit dem Thema Wehrpflicht und den Gesetzesgrundlagen auseinandergesetzt.


spiegel.de


Bitte weiterlesen - der ist echt überzeugt und mutig.
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beitrag(#1531375) Verfasst am: 01.09.2010, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Fall der Totalverweigerung:

Bitte weiterlesen - der ist echt überzeugt und mutig.


er ist eher zeimlich dumm... mein vater war auch totalverweigerer und ist für seine überzeugung 2 x ins gefängnis gegangen.
im nachhinein betrachtet, sein grösster fehler, wie er sagt.
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Evilbert
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Beitrag(#1531378) Verfasst am: 01.09.2010, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Fall der Totalverweigerung:

Bitte weiterlesen - der ist echt überzeugt und mutig.


er ist eher zeimlich dumm... mein vater war auch totalverweigerer und ist für seine überzeugung 2 x ins gefängnis gegangen.
im nachhinein betrachtet, sein grösster fehler, wie er sagt.



Damals waren aber auch andere Zeiten und es wurde härter durchgegriffen.
Im Artikel heisst es ja, dass seine Vorstrafe wahrscheinlich bis zum Ende seines Studiums aus dem Bundeszentralregister getilgt sei.
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Woici
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Beitrag(#1531380) Verfasst am: 01.09.2010, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Fall der Totalverweigerung:

Bitte weiterlesen - der ist echt überzeugt und mutig.


er ist eher zeimlich dumm... mein vater war auch totalverweigerer und ist für seine überzeugung 2 x ins gefängnis gegangen.
im nachhinein betrachtet, sein grösster fehler, wie er sagt.



Damals waren aber auch andere Zeiten und es wurde härter durchgegriffen.
Im Artikel heisst es ja, dass seine Vorstrafe wahrscheinlich bis zum Ende seines Studiums aus dem Bundeszentralregister getilgt sei.


wahrscheinlich... und wenn nicht?
nun gut, nicht mein problem... als philosophiestudent muss er sich ja im anschluss eh nur nach mc-donalds und taxiunternehmen umsehen...
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Rasmus
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Beitrag(#1531383) Verfasst am: 01.09.2010, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Fall der Totalverweigerung:

Bitte weiterlesen - der ist echt überzeugt und mutig.


er ist eher zeimlich dumm... mein vater war auch totalverweigerer und ist für seine überzeugung 2 x ins gefängnis gegangen.
im nachhinein betrachtet, sein grösster fehler, wie er sagt.


In etwas die gleiche Form von Dummheit wie sie auch Gandhi und Rosa Parks gezeigt haben ...
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Woici
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Beitrag(#1531394) Verfasst am: 01.09.2010, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter Fall der Totalverweigerung:

Bitte weiterlesen - der ist echt überzeugt und mutig.


er ist eher zeimlich dumm... mein vater war auch totalverweigerer und ist für seine überzeugung 2 x ins gefängnis gegangen.
im nachhinein betrachtet, sein grösster fehler, wie er sagt.


In etwas die gleiche Form von Dummheit wie sie auch Gandhi und Rosa Parks gezeigt haben ...


nein... die haben etwas erreicht... sein einstehen für eine überzeugung wurde quasi nicht zur kenntnis genommen.
und im nachhinein hatte er den gleichen status wie jeder andere ex-knacki... da interessieren niemanden deine edlen motive...
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
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Beitrag(#1531397) Verfasst am: 01.09.2010, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:


nein... die haben etwas erreicht...


Und das wussten sie vorher? Am Kopf kratzen

Zitat:
sein einstehen für eine überzeugung wurde quasi nicht zur kenntnis genommen.
und im nachhinein hatte er den gleichen status wie jeder andere ex-knacki... da interessieren niemanden deine edlen motive...


.. .also ist er dumm, weil er kein Hellseher war? zynisches Grinsen
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Ilmor
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Beitrag(#1531399) Verfasst am: 01.09.2010, 15:11    Titel: Re: Militär oder Zivi (oder gar nichts)? Antworten mit Zitat

obsessed hat folgendes geschrieben:

a) erhöhte Chancen auf einen Medizinstudienplatz, wenn ich mich als irgendein Krankenfleger oder Feldarzt einsetzen lasse?


Soweit ich weiß nein, dennoch kann in dem Falle Zivi wertvoll sein. Ein Freund von mir wollte Medizin Studieren, wusste aber dann nach Zivildienst im Krankenhaus, das es nichts für ihn ist.

obsessed hat folgendes geschrieben:

b) findet ihr es unmoralisch, sich zu drücken, weil das Ganze meiner Meinung nach grobe Zeitverschwendung ist. Man bedenke, dass laut www.wehrpflicht-nein-danke.de sowieso nur noch jeder weite eingezogen ist. Von Gerechtigkeit kann man dann ja sowieso nicht sprechen.


Nein, es ist nicht unmoralisch, sich von einem ungerechten Zwangsdienst zu drücken

obsessed hat folgendes geschrieben:

c) Kann man alledem anders entgehen, als einen Krüppel vorspielen zu müssen?


Du musst mit deinem Hausarzt reden. Wenn du ihm klar machst, das du nicht ins Bund willst, stellt er dir einen Attest aus

obsessed hat folgendes geschrieben:

d) Kann man irgendwie einen Auslandsaufenthalt als Zivi machen oder liegt das nicht in meinen Händen?


Du kannst ein freiwilliges soziales Jahr machen, allerdings musst du selber dafür blechen bzw Sponsoren suchen. Ansonsten könntest du sowas von der Kirche aus machen, wenn es nicht deiner Überzeugung wiederspricht.
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