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Sterbebegleitung
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#746096) Verfasst am: 13.06.2007, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Abc-Master hat folgendes geschrieben:

Was das andere Angeht, wenn einer nicht über Gott reden will und der Begleiter immer wieder davon anfängt, dann reicht es sich zu beschweren und das Thema ist durch.


Lachen

Das klappt ja noch nicht mal bei mir immer im RL, und die Gegend hier ist nicht grad religiös im Vergleich zu Bayern und ich lieg auch nicht kraftlos aufm Sterbebett.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#746098) Verfasst am: 14.06.2007, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Abc-Master hat folgendes geschrieben:
Was das andere Angeht, wenn einer nicht über Gott reden will und der Begleiter immer wieder davon anfängt, dann reicht es sich zu beschweren und das Thema ist durch.


Wenn du im Sterben liegst oder sonst irgendwie gehandicapt bist, kannst dich aber vielleicht nicht mehr dagegen wehren.

Zitat:
Ich bitte dich, was stellt du dir da vor? Deren Aufgabe ist zu beruhigen und nicht seelische Konflikte auszulösen. Nenne mir ein Vorfall und ich überprüfe das.

Manche Menschen haben einen sehr ausgeprägten Missionierungsdrang, so daß ihnen die Verkündigung ihrer "Wahrheiten" wichtiger ist als irgendwelche rechtlichen oder ethischen Bedenken und vor allem wichtiger als der Wille des Sterbenden.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#746099) Verfasst am: 14.06.2007, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Was Du nicht alles über uns weißt.

wieder ein hübsches beispiel für den rechtschreibfehler-thread


Wieso? Ist doch richtig.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#746100) Verfasst am: 14.06.2007, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Was Du nicht alles über uns weißt.

wieder ein hübsches beispiel für den rechtschreibfehler-thread
ich weiss von euch wenig. aber wer meint, dass in hospizen gegen den willen des sterbenden missioniert wird, der hat keine ahnung.


Mit den Augen rollen Die Allaussage, dass es nicht vorkommt, stimmt schlicht nicht. Dass es die Regel wäre, habe ich niemals behauptet.

Weißt ist übrigens richtig.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#746102) Verfasst am: 14.06.2007, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Abc-Master hat folgendes geschrieben:

Was das andere Angeht, wenn einer nicht über Gott reden will und der Begleiter immer wieder davon anfängt, dann reicht es sich zu beschweren und das Thema ist durch.


Lachen

Das klappt ja noch nicht mal bei mir immer im RL, und die Gegend hier ist nicht grad religiös im Vergleich zu Bayern und ich lieg auch nicht kraftlos aufm Sterbebett.

eben, du bist ja auch kein sterbender, du kannst dich notfalls wehren.
es wird halt nicht gemacht (ok, es mag wenige ausnahmen geben, aber die gibt es immer, in allen lebensbereichen), diese vermutete missionierung am sterbebett.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#746103) Verfasst am: 14.06.2007, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Geht es beim AKM eigentlich nicht um sterbende Kinder?
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#746104) Verfasst am: 14.06.2007, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Geht es beim AKM eigentlich nicht um sterbende Kinder?


Doch und ich finde auch das eigentliche Thema viel interessanter: Dass penolph als Atheist das nicht machen darf.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#746105) Verfasst am: 14.06.2007, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Geht es beim AKM eigentlich nicht um sterbende Kinder?


Und müssen sterbende Kinder gottgläubige Sterbebegleiter haben?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#746106) Verfasst am: 14.06.2007, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.marienforum.net/archive/index.php?t-445.html
Zitat:
In meiner Arbeit als Hospizkoordinator habe ich fast täglich mit dem Problem zu tun, dass ich Menschen treffe, die durch widrige Umstände ihren Glauben verloren haben und jetzt, wo es ans Sterben geht, oftmals sehr verzweifelt sind. Die starke atheistische Beeinflussung in der ehemaligen DDR ist dabei sicher der Hauptgrund. Es war ja auch eine teufliche Beeinflussung. Ich versuche nach Kräften zun helfen und an frühere Glaubenserinnerungen anzuknüpfen. Leider wurde uns (mir) während der Ausbildung zum Hospizkoordinator immer wieder beigebracht, dass man "auf dem Sterbebett" auf keinen Fall missionieren soll. Die Ausbildung fand im St. Josef Stift in Dresden statt, einer katholischen Einrichtung. Ich bin von dieser Äußerung einigermaßen schockiert. Schließlich bilde ich selber Hospizhelfer aus und soll bzw. muß diese Auffassung auch weitergeben.
Ich habe in meiner Arbeit immer versucht, auch Glaubensinhalte weiter zu geben, zumindest aber kein Hehl aus meiner eigenen Auffassung gemacht. Leider wurde und werde ich dabei oftmals kritisiert.
Aber arbeiten wir damit den Teufel nicht in die Hände?
Vielleicht könnt Ihr mir dazu etwas schreiben.


Das ist bestimmt nur eine ganz seltene Ausnahme. Liegt bestimmt daran, dass ich so genial bin, dass ich so schnell und mühelos was gefunden habe. zwinkern
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#746111) Verfasst am: 14.06.2007, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

Das ausdrückliche Verbot der Missionierung seitens der Leitung ist allerdings sehr begrüßenswert.

EDIT: BEi den Antworten dort schaudert es mir Bitte nicht!
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#746113) Verfasst am: 14.06.2007, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

eine frage an die hier diskutierenden:
wie viele verwandte oder freunde habt ihr in einem hospiz beim sterben begleitet?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#746115) Verfasst am: 14.06.2007, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab's erst beantwortet, aber dann wieder gelöscht. Das ist irrelevant, wie viele man direkt miterlebt hat. Nochmal schreib ich jedenfalls nicht, dass ich nie von einer Regel gesprochen habe, da ich dafür viel zu wenig Fälle kennen. Mit den Augen rollen
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
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Beitrag(#746116) Verfasst am: 14.06.2007, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bravo. bravo

Obwohl ich ehrlich zugeben muß, ich hab einen Moment daran gezweifelt das meine Vorurteile wahr sind... eigentlich Schade so widerlegt zu werden... Traurig

EDIT: Das bezog sich natürlich auf Evilberts Post. Ihr seid zu schnell für mich
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Erich Mühsam, Tagebücher


Zuletzt bearbeitet von Forke am 14.06.2007, 00:21, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#746117) Verfasst am: 14.06.2007, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
eine frage an die hier diskutierenden:
wie viele verwandte oder freunde habt ihr in einem hospiz beim sterben begleitet?


Keinen. Bisher ist niemand von meinen Verwandten oder Freunden im Hospiz gestorben.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#746118) Verfasst am: 14.06.2007, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Das ausdrückliche Verbot der Missionierung seitens der Leitung ist allerdings sehr begrüßenswert.

EDIT: BEi den Antworten dort schaudert es mir Bitte nicht!


Und ich unterstelle mal, dass das auch weiter "oben" bekannt ist. Das von mir zitierte Exempel bildet ja mittlerweile selbst auch aus.

Natürlich will ich nicht unterstellen, dass das die Regel ist, aber das es gar nicht vorkommt oder nur eine seltene Ausnahme ist auch Unsinn.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#746119) Verfasst am: 14.06.2007, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
eine frage an die hier diskutierenden:
wie viele verwandte oder freunde habt ihr in einem hospiz beim sterben begleitet?


Ich brauche keinen Airbus gebaut zu haben, um beurteilen zu können, dass die Titanic nicht fliegen konnte.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#746122) Verfasst am: 14.06.2007, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich habe vor einigen Wochen auf Phoenix eine Reportage über junge Vikare und Vikarinnen gesehen. Eine von denen war in der Krankenhausseelsorge tätig, es wurde eine Teambesprechung gezeigt. Das war ziemlich hart, wie die über sterbende Menschen gesprochen haben, so als hätten sie allein durchs Zuschauen mehr Erfahrung im Sterben als die Betroffenen. Und zur Krönung wurde dann noch darüber gelästert, wie dämlich sich Atheisten beim Sterben anstellen.


Auf meinem Grabstein soll stehen "Hat sich beim Sterben dämlich angestellt" oder "zu doof zum Sterben" Auf den Arm nehmen

Aber das ist hier off topic. Zum Thema gehört, daß die oben erwähnten Vikare zu dämlich zur Sterbebegleitung sind.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#746123) Verfasst am: 14.06.2007, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
eine frage an die hier diskutierenden:
wie viele verwandte oder freunde habt ihr in einem hospiz beim sterben begleitet?


Keinen. Bisher ist niemand von meinen Verwandten oder Freunden im Hospiz gestorben.

meine mutter arbeitet seit ungefähr zwanzig jahren in der hospiz-bewegung, lange jahre als sterbebegleiterin. mein vater, absolut kein christ, war in einem hospiz, was zur evangelischen kirche gehört (wenn ich mich recht entsinne). keiner ist in irgendeiner form missioniert worden. diese leute sind schlicht hilfe, für die sterbenden, wie für die hinterbliebenden.
ich weiss, es wird ausnahmen geben, aber die masse der leute, die dort arbeiten, tut dieses ohne missionierungswunsch.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#746127) Verfasst am: 14.06.2007, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
...war in einem hospiz, was zur evangelischen kirche gehört ...


wenn es zur evangelischen Kirche gehört, dürfen da nur Mitarbeiter arbeiten, welche einer christlichen Kirche angehören. Wenigstens auf dem Papier und per Lippenbekennis. Da braucht Phenolph sich gar nicht erst zu bewerben.
Aber wenn es ein Hospiz ist, daß zu keiner Kirche gehört, und trotzdem wird von den Mitarbeitern Gottgläubigkeit verlangt - ist doch seltsam, oder?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#746128) Verfasst am: 14.06.2007, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

@misterfitz

Das Problem ist, was Du z. B. bei dem von Evilbert verlinkten siehst, dass strenggläubige die Missionierung vor dem Tod als ihre Pflicht ansehen können und es das nach ihrer Logik auch ist! Sie glauben damit, den Sterbenden einen Gefallen zu tun, gerade bei den "ddr-atheistische"-indoktrinierten. Dementsprechend sollte es wohl angebracht sein, auch Atheisten zu ermöglichen, sterbehilfe zu leisten, damit diese die Sterbehilfe zumindest bei den Gottlosen machen können. Die kirchliche Trägerschaft führt dazu, dass dort kirchliches Arbeitsrecht gilt und somit Atheisten und vergleichbare von vorhinein ausgeschlossen werden (können). Nun haben wir hier eine private Einrichtung, bei der TROTZDEM einem atheisten der Zugang verwehrt wird.
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Forke
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Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#746129) Verfasst am: 14.06.2007, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
eine frage an die hier diskutierenden:
wie viele verwandte oder freunde habt ihr in einem hospiz beim sterben begleitet?


Keinen. Bisher ist niemand von meinen Verwandten oder Freunden im Hospiz gestorben.

meine mutter arbeitet seit ungefähr zwanzig jahren in der hospiz-bewegung, lange jahre als sterbebegleiterin. mein vater, absolut kein christ, war in einem hospiz, was zur evangelischen kirche gehört (wenn ich mich recht entsinne). keiner ist in irgendeiner form missioniert worden. diese leute sind schlicht hilfe, für die sterbenden, wie für die hinterbliebenden.
ich weiss, es wird ausnahmen geben, aber die masse der leute, die dort arbeiten, tut dieses ohne missionierungswunsch.


OK, aber hast du nicht selbst gesagt, das die meisten Hospize in kirchlicher Trägerschaft sind? Und in dem Link, den Evilbert uns so freundlich zur Verfügung gestellt hat, geht es ja um den Wunsch der christlichen Sterbebegleiter zu missionieren (Selbst wenn es nicht erlaubt ist)? Siehst du da nicht die "Gefahr" das es eben nicht die Ausnahme bleibt? Frage
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#746130) Verfasst am: 14.06.2007, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ich weiss von euch wenig. aber wer meint, dass in hospizen gegen den willen des sterbenden missioniert wird, der hat keine ahnung.


Hör mal bitte zu: Du hast behauptet, dass es sowas nur als "seltene Ausnahme" gäbe.

Ein von Kramer gesehener Bericht und eine von mir auf die schnelle gefundene Seite zeigen das Gegenteil. Meinst Du wirklich, Deine "wenigen Ausnahmen" sind alle in dem Hospiz aus dem Bericht oder in dem Forum?

Das von mir verlinkte Forum ist Marienforum Die Community der Gottesmutter im Netz, also nicht gerade regional. Die Leute, die dort posten, sind bundesweit tätig (mindestens).

Hast Du im link nicht weitergelesen? Die oben zitierte Meinung ist keine Ausnahme, sondern Standard!
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#746131) Verfasst am: 14.06.2007, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

ich weiss, es wird ausnahmen geben, aber die masse der leute, die dort arbeiten, tut dieses ohne missionierungswunsch.


Da schliesst Du von Deinen Verwandten auf die bundesweite Situation ?
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Anmeldungsdatum: 08.06.2007
Beiträge: 235

Beitrag(#746132) Verfasst am: 14.06.2007, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Auf meinem Grabstein soll stehen "Hat sich beim Sterben dämlich angestellt" oder "zu doof zum Sterben" Auf den Arm nehmen


Wie soll das aussehen auf dem Grabstein?

Sanne

Geboren: xx.xx.19xx
Gestorben: 13.06.2007
...da sie aber zu doof zum Sterben war, hat es noch 30 Jahre gedauert bis sie es hingekriegt hat, also
Gestorben (richtig hingekriegt): 13.06.2037
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Wohnort: Nordschland

Beitrag(#746134) Verfasst am: 14.06.2007, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Abc-Master hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Auf meinem Grabstein soll stehen "Hat sich beim Sterben dämlich angestellt" oder "zu doof zum Sterben" Auf den Arm nehmen


Wie soll das aussehen auf dem Grabstein?

Sanne

Geboren: xx.xx.19xx
Gestorben: 13.06.2007
...da sie aber zu doof zum Sterben war, hat es noch 30 Jahre gedauert bis sie es hingekriegt hat, also
Gestorben (richtig hingekriegt): 13.06.2037


Genau: Gestorben vom 13.06.07 bis zum 13.06.37 Cool
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#746135) Verfasst am: 14.06.2007, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
eine frage an die hier diskutierenden:
wie viele verwandte oder freunde habt ihr in einem hospiz beim sterben begleitet?


Keinen. Bisher ist niemand von meinen Verwandten oder Freunden im Hospiz gestorben.

meine mutter arbeitet seit ungefähr zwanzig jahren in der hospiz-bewegung, lange jahre als sterbebegleiterin. mein vater, absolut kein christ, war in einem hospiz, was zur evangelischen kirche gehört (wenn ich mich recht entsinne). keiner ist in irgendeiner form missioniert worden. diese leute sind schlicht hilfe, für die sterbenden, wie für die hinterbliebenden.
ich weiss, es wird ausnahmen geben, aber die masse der leute, die dort arbeiten, tut dieses ohne missionierungswunsch.


OK, aber hast du nicht selbst gesagt, das die meisten Hospize in kirchlicher Trägerschaft sind?

echt, ihr seid verbohrt,
aber darin echt gut!
und nein, ich habe nie für alle hospizmitarbeiter gesprochen. aber EIN link macht ihr zur regel?
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#746136) Verfasst am: 14.06.2007, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
[und nein, ich habe nie für alle hospizmitarbeiter gesprochen. aber EIN link macht ihr zur regel?


Nicht "Regel", aber es besteht die Gefahr, daß sowas passiert. Weil es eben hin und wieder vorkommt.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#746137) Verfasst am: 14.06.2007, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:


echt, ihr seid verbohrt,
aber darin echt gut!
und nein, ich habe nie für alle hospizmitarbeiter gesprochen. aber EIN link macht ihr zur regel?


Wir machen gar nix zur Regel. Ich zweifel bloss begründet an Deiner "Ausnahme"-These.

Stell Dir vor, jemand würde hier - in einem überregional bekannten Atheistenforum - einen Thread finden, in dem es darum geht, ob Atheisten die Handlungsweise x begehen.

5 Leute posten, alle 5 Leute bekennen sich dazu , Handlungsweise x zu begehen und andere Atheisten darin zu bestärken, x zu begehen.

Kein Widerspruch eines Atheisten.

Da wäre es doch nun wirklich nicht weit hergeholt, dass zumindest die "Ausnahmetheorie" auf wackeligen Füßen steht.

War übrigens der 2. Treffer bei google mit " Hospiz sterbebett mission", muss ich da wirklich noch weiter schauen?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#746138) Verfasst am: 14.06.2007, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
War übrigens der 2. Treffer bei google mit " Hospiz sterbebett mission", muss ich da wirklich noch weiter schauen?


Und ich dachte du hättest nach "Missionierung" "Hospiz" gesucht, da war es nämlich der erste Link.
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Beiträge: 30878

Beitrag(#746139) Verfasst am: 14.06.2007, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Dementsprechend sollte es wohl angebracht sein, auch Atheisten zu ermöglichen, sterbehilfe zu leisten, damit diese die Sterbehilfe zumindest bei den Gottlosen machen können. Die kirchliche Trägerschaft führt dazu, dass dort kirchliches Arbeitsrecht gilt und somit Atheisten und vergleichbare von vorhinein ausgeschlossen werden (können). Nun haben wir hier eine private Einrichtung, bei der TROTZDEM einem atheisten der Zugang verwehrt wird.


Das ist kein Argument. Es gibt auch private christliche Internetforen, die nicht in Trägerschaft der Kirche sind, die aber keine Atheisten als Moderator einsetzen. Und das ist deren gutes Recht. Wenn man Atheisten eine atheistische Sterbebegleitung ermöglichen möchte, dann müssen das die Atheisten wohl selber arrangieren. Man kann keinem privaten Verein mit christlicher Ausrichtung dazu verpflichten, atheistische Sterbebegleitung anzubieten.
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