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Die SPD und ihre Geschichte
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#835527) Verfasst am: 08.10.2007, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,509961,00.html

Ein Interview mit Herrn Stiegler von der Bayerischen SPD:

Zitat:
50 JAHRE SPD-OPPOSITION IN BAYERN
Stiegler: Da finde ich erschreckende Parallelen zur heutigen Linken in Bezug auf Aggressivität und Gehässigkeit. Die Spaltung der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie ist ein Fluch. Diese Spaltung hat zum Scheitern der Weimarer Republik beigetragen, sie hat unendlich viel Unglück über Deutschland gebracht. Daraus ziehe ich den Schluss: Spalter wie Linke-Chef Lafontaine sind für mich verachtenswert. Wir müssen solche Leute ohne Wenn und Aber bekämpfen.


Pillepalle Mr. Green Suspekt rose

Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Ach ja: ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,


Nun Lafontaines Abgang war nunmal in gewisser Weise ein "Verrat" an all seinen "Anhängern" in der Partei.

Aber natürlich ist es letztlich martialischen Geschwätz so zu reden.

Es ist eine geschichtlich einfach feststellbare Tatsache, dass jede Linke Partei die Tendenz hat, jede andere Linke Partei als eine üble Ansammlung von Verrätern und Ketzern zu betrachten.

Darum wollte ja die SPD auch lange nicht mit den Grünen.


Das bürgerliche Lager ist da pragmatischer.
Da koaliert man einfach so lange miteinander, als dass man einen gemeinsamen Nutzen drin sieht.

Die Linken haben aber immer ein sehr religiöses Verhältnis zu ihren Ideologien.
Und die unter dem Mantel der Gleichheit versteckte Eitelkeit ihrer Vedetten äussert sich letztlich dann doch:
Meist sehr destruktiv.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#835547) Verfasst am: 08.10.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wer von einer Partei enttäuscht ist, so wie ich von der SPD, weil sie nicht so ist, wie man sich vorstellt wie sie zu sein hat, der hat selber Schuld, wenn er sie nur von außen betrachtet. Das habe ich inzwischen begriffen. Alles und alle sind temporär.

Alle die meinen die "wahre" Sozialdemokratie zu vertreten, müßten in die SPD eintreten um sie von innen zu verändern, oder sich Alternativen suchen, bzw. gründen, die die "echte" Sozialdemokratie besser darstellen (Die Linke?).

Es ist so hoffnungslos..... Weinen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#835548) Verfasst am: 08.10.2007, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Es ist eine geschichtlich einfach feststellbare Tatsache, dass jede Linke Partei die Tendenz hat, jede andere Linke Partei als eine üble Ansammlung von Verrätern und Ketzern zu betrachten.

Ach, die SPD ist wieder eine linke Partei? Am Kopf kratzen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#835551) Verfasst am: 08.10.2007, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Es ist eine geschichtlich einfach feststellbare Tatsache, dass jede Linke Partei die Tendenz hat, jede andere Linke Partei als eine üble Ansammlung von Verrätern und Ketzern zu betrachten.

Ach, die SPD ist wieder eine linke Partei? Am Kopf kratzen


Bin ich auch erst drüber gestolpert. Aber die SPD hält sich für eine linke Partei und dann passt das schon wieder. Cool
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#835567) Verfasst am: 08.10.2007, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Aber die SPD hält sich für eine linke Partei und dann passt das schon wieder. Cool

Na gut, wir wollen ja ihre Selbstdefinition nicht unterlaufen. Lachen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#835583) Verfasst am: 08.10.2007, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

In meiner Wahrnehmung hat die SPD seit Schröder ihre Identität verloren. In meiner Wahrnehmung, wie gesagt. Und die ist halt nur objektiv. zwinkern

Sie hat aber eine neue gefunden: Die der CDU, nur ohne C, dafür mit F, von der Opposition entliehen. War kurzfristig eine erfolgreiche Strategie, entpuppt sich jetzt aber als Knieschuss. Selber Schuld.

Was mich immer ärgert: Münte mit rotem Schal, wie Wolf in Schafspelz, Hitler mit Judenstern, Al Bundy mit sauberen Socken, ...
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#835595) Verfasst am: 08.10.2007, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hach, was einer so meint so zu sein, ist schon putzig. Ja,ja der Münte mit dem roten Schal, zu ihm gehört ja noch so seine sonstigen aufgemotzten Arbeiterallüren. so fuhr er mehrmals in irgendein Bergwerk ein und liess sich als kleiner Steiger feiern. Sang auch recht tapfer das alte Bergmannslied:"Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt, und er hat ein helles Licht angemacht..."
Für mich ist er einfach der kleine Steiger und Aufsteiger! Sehr glücklich
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#835643) Verfasst am: 09.10.2007, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Es ist eine geschichtlich einfach feststellbare Tatsache, dass jede Linke Partei die Tendenz hat, jede andere Linke Partei als eine üble Ansammlung von Verrätern und Ketzern zu betrachten.

Ach, die SPD ist wieder eine linke Partei? Am Kopf kratzen


Natürlich tut sie das.

Und der Stiegler hält sich ja auch für ihr wahres Gewissen.
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#835662) Verfasst am: 09.10.2007, 06:04    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
...

Das bürgerliche Lager ist da pragmatischer.
Da koaliert man einfach so lange miteinander, als dass man einen gemeinsamen Nutzen drin sieht.

...


Quatsch, die Bürgerlichen kaufen, bestechen und schustern ihren Konkurrenten aus dem eigenen Lager Pfründe zu. Die Linken haben nichts, tragen ihre Differenzen über Diskussionen bis aufs Blut aus und zerfleischen sich so gegenseitig.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#835686) Verfasst am: 09.10.2007, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Leider wahr Weinen
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#835853) Verfasst am: 09.10.2007, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

wasistreal hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
...

Das bürgerliche Lager ist da pragmatischer.
Da koaliert man einfach so lange miteinander, als dass man einen gemeinsamen Nutzen drin sieht.

...


Quatsch, die Bürgerlichen kaufen, bestechen und schustern ihren Konkurrenten aus dem eigenen Lager Pfründe zu. Die Linken haben nichts, tragen ihre Differenzen über Diskussionen bis aufs Blut aus und zerfleischen sich so gegenseitig.


Ist doch genau das was ich sage. Oder nicht oder doch?!
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q6g36
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.10.2007
Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig

Beitrag(#849701) Verfasst am: 31.10.2007, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,509961,00.html

Ein Interview mit Herrn Stiegler von der Bayerischen SPD:

Zitat:
50 JAHRE SPD-OPPOSITION IN BAYERN
Stiegler: Da finde ich erschreckende Parallelen zur heutigen Linken in Bezug auf Aggressivität und Gehässigkeit. Die Spaltung der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie ist ein Fluch. Diese Spaltung hat zum Scheitern der Weimarer Republik beigetragen, sie hat unendlich viel Unglück über Deutschland gebracht. Daraus ziehe ich den Schluss: Spalter wie Linke-Chef Lafontaine sind für mich verachtenswert. Wir müssen solche Leute ohne Wenn und Aber bekämpfen.


Pillepalle Mr. Green Suspekt rose

Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Ach ja: ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,


Nun Lafontaines Abgang war nunmal in gewisser Weise ein "Verrat" an all seinen "Anhängern" in der Partei.

Aber natürlich ist es letztlich martialischen Geschwätz so zu reden.

Es ist eine geschichtlich einfach feststellbare Tatsache, dass jede Linke Partei die Tendenz hat, jede andere Linke Partei als eine üble Ansammlung von Verrätern und Ketzern zu betrachten.

Darum wollte ja die SPD auch lange nicht mit den Grünen.


Das bürgerliche Lager ist da pragmatischer.
Da koaliert man einfach so lange miteinander, als dass man einen gemeinsamen Nutzen drin sieht.

Die Linken haben aber immer ein sehr religiöses Verhältnis zu ihren Ideologien.
Und die unter dem Mantel der Gleichheit versteckte Eitelkeit ihrer Vedetten äussert sich letztlich dann doch:
Meist sehr destruktiv.


Die Spd Verräterpartei schlecht hin.....was aber die Linke (die seit 1914 rein garnichts mit der Spd zutun hat) angeht so ist das natürlich nicht so der Kp-Anteil in der ehemaligen PDS belegt dies und DKP und Linke tolerieren sich meines Wissens auch nur eben nicht Spasspartei Appd oder Stalinisten wie MLPD.....
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wasistreal
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Anmeldungsdatum: 23.10.2006
Beiträge: 719

Beitrag(#849732) Verfasst am: 31.10.2007, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
wasistreal hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
...

Das bürgerliche Lager ist da pragmatischer.
Da koaliert man einfach so lange miteinander, als dass man einen gemeinsamen Nutzen drin sieht.

...


Quatsch, die Bürgerlichen kaufen, bestechen und schustern ihren Konkurrenten aus dem eigenen Lager Pfründe zu. Die Linken haben nichts, tragen ihre Differenzen über Diskussionen bis aufs Blut aus und zerfleischen sich so gegenseitig.


Ist doch genau das was ich sage. Oder nicht oder doch?!


"Das bürgerliche Lager ist da pragmatischer" hört sich so positiv an. Denen ist egal, was passiert, solange es ihnen selbst gut geht.

Deshalb auch das große Desinteresse in unserer Gesellschaft, die Einsamkeit und Fragmentierung, Nutzenfetischismus und -maximierung, Verdummung und Oberflächlichkeit in allen bürgerlichen Lebensbereichen mit der Forderung nach der Dienstleistungs- oder Dienerschaftsgesellschaft.

Deshalb auch die Betonung der Eigenverantwortlichkeit, schließlich können die sich "eigenverantwortlich" Unterstützung kaufen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44759

Beitrag(#849785) Verfasst am: 31.10.2007, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Ist doch genau das was ich sage.

So ist also Reichtum nicht Ergebnis, sondern Vorbedingung von "Pragmatismus". Lachen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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