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Gebärmutterentfernung aus Mitgefühl?
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Ist es o.k. die Gebärmutter bei Katie zu entfernen
ja
21%
 21%  [ 3 ]
nein
50%
 50%  [ 7 ]
keine Ahnung
28%
 28%  [ 4 ]
Stimmen insgesamt : 14

Autor Nachricht
zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#836873) Verfasst am: 10.10.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Wir haben solch einen ähnlichen Fall (auch behinderte Mädchen, Eltern wollten oder ließen Brust, Gebärmutter, Eierstöcke entfernen) schon mal hier diskutiert.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=638787#638787
Meinst Du das?
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#836874) Verfasst am: 10.10.2007, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

grudsätzlich werden solche mädchen niemals ein "Frauenleben" führen können
sie brauchen keine brüste - eierstöcke oder gebärmutter
sie sind hinderlich- teilweise medizinisch eben nicht notwendig oder hinderlich
es ist eine absurde situation, sicher, eine entscheidung die wie ich schon betonte
sehr sehr schwer ist
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#836875) Verfasst am: 10.10.2007, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Wir haben solch einen ähnlichen Fall (auch behinderte Mädchen, Eltern wollten oder ließen Brust, Gebärmutter, Eierstöcke entfernen) schon mal hier diskutiert.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=638787#638787
Meinst Du das?


Ja.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#836878) Verfasst am: 10.10.2007, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
grudsätzlich werden solche mädchen niemals ein "Frauenleben" führen können
sie brauchen keine brüste - eierstöcke oder gebärmutter


Woher willst du wissen, dass sie kein Frauenleben führen können? Es werden Frauen. Wann lebt eine Frau eigentlich ein Frauenleben?

Sollten wir schwerstbehinderten Jungen Penis und Hoden amputieren, weil sie niemals ein Männerleben führen werden?

Sollten wir schwerstbehinderte Menschen zu Neutren machen?
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#836880) Verfasst am: 10.10.2007, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

ja
und wer entscheidet darüber was Moral bedeutet?
__________________________
Ich nicht
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#836881) Verfasst am: 10.10.2007, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
ja


Was ja und wenn das geklärt ist, warum?

Zitat:
und wer entscheidet darüber was Moral bedeutet?
__________________________
Ich nicht


Und was habe ich mit Moral zu schaffen?
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#836894) Verfasst am: 10.10.2007, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

das "ja" ging an (#836875) du kamst dazwischen
ich weiß es definitiv nicht ob es gut und richtig ist Geschlechtsmerkmale und deren Folgen einfach wegzuoperieren, es ist eine komplett neue Situation mit der die Angehörigen von betroffenen Kindern erstma fertig werden müssen
ich kenne 4 Elternpaare mit schwerstbehinderten Kindern - und ich bin mir sicher, die würden Alles tun, aber auch wirklich ALLES um dieses Kind solange wie möglich in ihrer häuslichen Obhut und Liebe behalten zu können
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#836921) Verfasst am: 10.10.2007, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Sie fragt, ob es "okay" sei dies oder jenes zu tun. Das ist eindeutig eine moralische Frage.


Nö. Es könnte auch eine Frage sein, ob das ethisch vertretbar wäre.

Für Sprachspiele ist Tarvoc zuständig.
_________________
Trish:(
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#836924) Verfasst am: 10.10.2007, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

und was meinst du zu dem Thema/ Frage - Wolf?
würde mich ausnahmsweise mal interessieren
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#836941) Verfasst am: 10.10.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
und was meinst du zu dem Thema/ Frage - Wolf?
würde mich ausnahmsweise mal interessieren

Dazu habe ich keine eindeutige Meinung.
Ich kann den Wunsch der Eltern aber nach vollziehen, schließlich müssen sie, dass Mädl pflegen.
Welche Interessen das Mädl hat(und ob es welche hat) kann ich nicht beurteilen.
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Trish:(
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#837092) Verfasst am: 11.10.2007, 06:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Sie fragt, ob es "okay" sei dies oder jenes zu tun. Das ist eindeutig eine moralische Frage.


Nö. Es könnte auch eine Frage sein, ob das ethisch vertretbar wäre.

Für Sprachspiele ist Tarvoc zuständig.


Du siehst keinen relevanten Unterschied zwischen Moral und Ethik? Ich schon. Es liegt mir übrigens fern, "Sprachspiele" zu veranstalten zu wollen. Schon mal gar nicht Tarvoc-like.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#837099) Verfasst am: 11.10.2007, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Ich habe gemischte Gefühle dazu, tendiere aber eher in die Richtung, dass dies eine Form der Verstümmelung ist, die nicht akzeptabel ist.

Desgleichen. Ich stehe grundsätzlich jeder Operation kritisch gegenüber, die nicht aus unmittelbaren medizinischen Gründen anzuraten ist; sei es, "vorsorglich" Blinddarm, Mandeln oder Weißheitszähne und alles andere, was eventuell Probleme bereiten könnte, zu entfernen. Wenngleich ich auch den Gedanken der Eltern nachvollziehen kann.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#837137) Verfasst am: 11.10.2007, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Ich habe gemischte Gefühle dazu, tendiere aber eher in die Richtung, dass dies eine Form der Verstümmelung ist, die nicht akzeptabel ist.

Desgleichen. Ich stehe grundsätzlich jeder Operation kritisch gegenüber, die nicht aus unmittelbaren medizinischen Gründen anzuraten ist; sei es, "vorsorglich" Blinddarm, Mandeln oder Weißheitszähne und alles andere, was eventuell Probleme bereiten könnte, zu entfernen. Wenngleich ich auch den Gedanken der Eltern nachvollziehen kann.


Das ist ja gerade das Dilemma (vorausgesetzt, es geht ihnen wirklich um das Wohl des Kindes und nicht nur um die eigene Bequemlichkeit). Man kann beide Seiten nachvollziehen (man muss sie ja nicht akzeptieren).
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#837346) Verfasst am: 11.10.2007, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt keinen medizinischen Grund für die Entfernung. Und es gibt andere Methoden, um Menstruationsbeschwerden zu lindern oder zu verhindern. Die Gefahr einer Thrombose legitimiert in meinen Augen keine Verstümmelung, also finde ich es nicht ok.


Und diese Mitgefühl-Gewäsch ist sowas von zum Kotzen. Es gibt kein Leben ohne Leiden. Wenn's danach geht, wieso tötet man sie dann nicht gleich? Mit den Augen rollen
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#837403) Verfasst am: 11.10.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:

Und diese Mitgefühl-Gewäsch ist sowas von zum Kotzen. Es gibt kein Leben ohne Leiden. Wenn's danach geht, wieso tötet man sie dann nicht gleich? Mit den Augen rollen


Das eben, denke ich, ist der springende Punkt.

Was ist, wenn eine solche Argumentation salonfähig wird, noch alles drin?

Dann ist das halt kein lebensunwertes Leben, sondern es tut uns halt schrecklich leid, was dem Menschen alles an Leid widerfahren könnte



Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sollten wir schwerstbehinderten Jungen Penis und Hoden amputieren, weil sie niemals ein Männerleben führen werden?

Sollten wir schwerstbehinderte Menschen zu Neutren machen?


Auch das eine wichtige Frage, die Fälle, von denen man medial hört, immer Mädchen.

Wobei es ja bis in die 80er Jahre hinein auch in Deutschland üblich war, behinderte Frauen und Mädchen, die in Sondereinrichtungen lebten zwangsweise zu sterilisieren, insbesondere geistig behinderte.
In Schweden war das bis 1976 erlaubt und wurde auch gemacht.


Mit dem Betreuungsgesetz von 1992 müsste das in Deutschland eigentlich verboten sein, zumindest ohne eigenes Verfahren.
http://www.sonderpaed-online.de/wiss/steri/steri.htm

Wie es in der Praxis ist, es leben ja auch heute viele körperlich und geistig behinderte Menschen nach wie vor in Sondereinrichtungen, muss ich noch genauer recherchieren.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#837429) Verfasst am: 11.10.2007, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Du siehst keinen relevanten Unterschied zwischen Moral und Ethik? Ich schon.
Kommt drauf an in welchem Sprachsystem ich bin. zwinkern
Zitat:

Es liegt mir übrigens fern, "Sprachspiele" zu veranstalten zu wollen. Schon mal gar nicht Tarvoc-like.

Tarvoc-like kriegst du eh nicht hin.
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Trish:(
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#837517) Verfasst am: 11.10.2007, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

ich erlaube mir mal ein klein bissel O.T. - ich lese ja jeden Morgen die Süddeutsche Zeitung
und da ist auch eben eine Beilage dabei:

http://www.chrismon.de/2255.php

als ich das so kurz überflog - war mir erneut klar, dass ein "normalen Mensch" der nicht in dieser Situation steht, sich zwar Gedanken darüber machen kann aber nicht über die betroffenen Eltern sich ein Urteil erlauben darf
so dachte ich, eben als rational denkender Mensch in den Augenblick , also es kam mir dieser Gedanke, ganz kurz, dass ich eher dazu neigen würde an die Zukunft und eben an dieses Heim denken würde, wo dieses Kind einmal landen wird, wenn es erwachsen ist oder wenn ich schon tot wäre: wenn das Herz stark genug ist, überleben solche Menschen das viele Jahre, sprich vielleicht
40 oder 50 Jahre, das Mädchen oder die Frau wird dann in ihrer Menses von fremden Personen betreut, vielleicht schieben mehr als 100 verschiedene Personen ein Tampon hinein? Oder wenn sie das nicht tun, rasieren sie monatlich die Schamhaare und geben eine Vorlage?
Ist das würdig? Würde ich das wollen?
Im Moment , also in diesem kurzen Moment, dachte ich "nein" ich würde da wahrscheinlich
nach meinem momentanen Wissen oder Gewissen, dieses nicht wollen
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#837557) Verfasst am: 11.10.2007, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Katies Ärzte stützen die Entscheidung der Mutter und haben angeblich bereits Anwälte des britischen Gesundheitsministeriums um Erlaubnis gebeten, die Operation durchführen zu dürfen. Katie kann die Entscheidung nicht selbst treffen, da sie nicht sprechen kann und die Ärzte vermuten, dass sie nicht versteht, was man ihr sagt.

Erst Anfang diesen Jahres hatte in den USA ein ähnlicher Fall für Aufruhr gesorgt (mehr...): Der geistig und körperlich schwer behinderten Ashley waren bereits im Jahr 2004, im Alter von sechs Jahren, Gebärmutter und Brüste entfernt worden. Es war der Wunsch ihrer Eltern gewesen. Der Grund: Ashley sollte aufhören zu wachsen. Die Familie hatte befürchtet, sich nicht mehr richtig um das Kind kümmern zu können, wenn es zu groß und zu schwer werden würde.

(Ein Frühchen?)

Den Fall Ashley halte ich noch immer für einen Hoax.
Wenn allerdings der volle Name bekannt wird, wie im britischen Fall, sieht das anders aus.

Natürlich stimmen die Ärzte einer OP zu, denn sie verdienen schließlich daran und der Hormonmangel muß später evtl. substituiert werden - schon wieder Kohle verdient.
_________________
Leben kann tödlich sein
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#837702) Verfasst am: 12.10.2007, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
ich erlaube mir mal ein klein bissel O.T. - ich lese ja jeden Morgen die Süddeutsche Zeitung
und da ist auch eben eine Beilage dabei:

http://www.chrismon.de/2255.php

als ich das so kurz überflog - war mir erneut klar, dass ein "normalen Mensch" der nicht in dieser Situation steht, sich zwar Gedanken darüber machen kann aber nicht über die betroffenen Eltern sich ein Urteil erlauben darf
so dachte ich, eben als rational denkender Mensch in den Augenblick , also es kam mir dieser Gedanke, ganz kurz, dass ich eher dazu neigen würde an die Zukunft und eben an dieses Heim denken würde, wo dieses Kind einmal landen wird, wenn es erwachsen ist oder wenn ich schon tot wäre: wenn das Herz stark genug ist, überleben solche Menschen das viele Jahre, sprich vielleicht
40 oder 50 Jahre, das Mädchen oder die Frau wird dann in ihrer Menses von fremden Personen betreut, vielleicht schieben mehr als 100 verschiedene Personen ein Tampon hinein? Oder wenn sie das nicht tun, rasieren sie monatlich die Schamhaare und geben eine Vorlage?

Hä?
Die Frau trägt eh schon Windeln, das heißt das Pflegepersonal muß mehrmals täglich die windeln wechseln, und die Frau kann sich nicht selber waschen, muß vom Pflegepersonal gewaschen werden, auch im Intimbereich.
Schamhaare rasieren ist in der Altenpflege nicht üblich, auch nicht bei Patienten, die ständig Durchfall oder ähnliches haben. Wäre bei einer Monatsblutung also auch nicht nötig.
Zitat:

Ist das würdig? Würde ich das wollen?
Im Moment , also in diesem kurzen Moment, dachte ich "nein" ich würde da wahrscheinlich
nach meinem momentanen Wissen oder Gewissen, dieses nicht wollen
Vorschlag: Schreib in deine Patientenverfügung, daß du für den Fall, daß du vor der Menopause pflegebedürftig wirst, eine Gebärmutterentfernung wünschst.
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#838133) Verfasst am: 12.10.2007, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
ich erlaube mir mal ein klein bissel O.T. - ich lese ja jeden Morgen die Süddeutsche Zeitung
und da ist auch eben eine Beilage dabei:

http://www.chrismon.de/2255.php

als ich das so kurz überflog - war mir erneut klar, dass ein "normalen Mensch" der nicht in dieser Situation steht, sich zwar Gedanken darüber machen kann aber nicht über die betroffenen Eltern sich ein Urteil erlauben darf
so dachte ich, eben als rational denkender Mensch in den Augenblick , also es kam mir dieser Gedanke, ganz kurz, dass ich eher dazu neigen würde an die Zukunft und eben an dieses Heim denken würde, wo dieses Kind einmal landen wird, wenn es erwachsen ist oder wenn ich schon tot wäre: wenn das Herz stark genug ist, überleben solche Menschen das viele Jahre, sprich vielleicht
40 oder 50 Jahre, das Mädchen oder die Frau wird dann in ihrer Menses von fremden Personen betreut, vielleicht schieben mehr als 100 verschiedene Personen ein Tampon hinein? Oder wenn sie das nicht tun, rasieren sie monatlich die Schamhaare und geben eine Vorlage?

Hä?
Die Frau trägt eh schon Windeln, das heißt das Pflegepersonal muß mehrmals täglich die windeln wechseln, und die Frau kann sich nicht selber waschen, muß vom Pflegepersonal gewaschen werden, auch im Intimbereich.
Schamhaare rasieren ist in der Altenpflege nicht üblich, auch nicht bei Patienten, die ständig Durchfall oder ähnliches haben. Wäre bei einer Monatsblutung also auch nicht nötig.
Zitat:

Ist das würdig? Würde ich das wollen?
Im Moment , also in diesem kurzen Moment, dachte ich "nein" ich würde da wahrscheinlich
nach meinem momentanen Wissen oder Gewissen, dieses nicht wollen
Vorschlag: Schreib in deine Patientenverfügung, daß du für den Fall, daß du vor der Menopause pflegebedürftig wirst, eine Gebärmutterentfernung wünschst.


Der Vorschlag ist unbedingt zu empfehlen!

Allerdings würde ich das den sogenannten "normalen" Menschen grundsätzlich empfehlen, denn selbst wenn wir Unfällen und Krankheiten entkommen, nähern wir uns doch alle, je älter wir werden, zwangläufig immer mehr potentiell unwürdigen Umständen.

Oder soll es dann etwa alten Menschen bei geistiger Fitness wiederum egal sein, wenn sie sich nicht mehr selber waschen können etc.?

Bei Katie ist es übrigens auch nur eine Annahme, dass sie nicht versteht, was man ihr sagt, erwiesen ist das nicht.

Diese klare Abgrenzung von "normal" und "behindert" in vielen Köpfen, wobei dann meistens auch noch körper- und geistigbehindert in einen Topf geworfen wird, auch dass es da jeweils große graduelle Unterschiede gibt, und v.a., dass das dann immer im Leben so bleiben muss, finde ich schon sehr eigenartig und realitätsfremd.
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#838151) Verfasst am: 12.10.2007, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

aha - danke für den Vorschlag der mit dem Thema nix zu tun hat
ausserdem wärs mir sowieso komplett egal , in diesem Zustand, ob ich ne Gebärmutter hab oder nicht
ihr mit euren gesülze Mit den Augen rollen

da nennt man dann gleich irgendjemand " Katie" als wärs jemand den man kennt
mein Mitgefühl für euren chickenalarm hält sich in Grenzen, denn es gibt wirklich andere Probleme
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Reza
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Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 4188

Beitrag(#838216) Verfasst am: 12.10.2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
aha - danke für den Vorschlag der mit dem Thema nix zu tun hat
ausserdem wärs mir sowieso komplett egal , in diesem Zustand, ob ich ne Gebärmutter hab oder nicht



Dir wäre das egal, aber in dem konkreten Fall "Katie" wäre es in 40 oder 50 Jahren in einem Heim so "unwürdig", dass du heute rein präventiv für potentiell eintretende Umstände eine große Operation jedenfalls nicht für ungerechtfertigt hältst.

Du findest vermutlich nicht, dass du dir widersprichst?

Zitat:
ihr mit euren gesülze Mit den Augen rollen

da nennt man dann gleich irgendjemand " Katie" als wärs jemand den man kennt
mein Mitgefühl für euren chickenalarm hält sich in Grenzen, denn es gibt wirklich andere Probleme


Klar, vermutlich wäre es dir auch egal, wenn man dir dann aus Mangel an Pflegepersonal gleich einen Katheter legt, und dich ans Bett fesselt, damit dir nichts passiert.

Das Mitgefühl liegt eindeutig auf deiner Seite, bzw. bei der lieben Mama, von der zu Verstümmelnden. (Ist diese Schreibweise genehm? Ich hatte den Namen nur wegen der kürzeren Schreibe verwendet)

Mir geht es nicht um irgendeine Art von Gefühl, sondern darum, dass rein rechtlich an behinderte Menschen zunächst nicht anders heranzugehen ist als an Nichtbehinderte.
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Miss_Wodkatonic
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Anmeldungsdatum: 17.09.2007
Beiträge: 87

Beitrag(#838398) Verfasst am: 12.10.2007, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann doch durcn Schmerztabletten oder die Pille die Schmerzen erheblich mindern, so dass man fast gar nichts fühlt.
Die Mutter sollte einfach mal zu einen vernünftigen Arzt oder in die Apotheke gehen.
Die Frau scheint ja nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben.
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