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pariparo Bright & HyperAtheist
Anmeldungsdatum: 22.06.2007 Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin
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(#846084) Verfasst am: 25.10.2007, 12:47 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | pariparo hat folgendes geschrieben: |
...in vielen Fällen ist es einfach besser, wenn so gar nichts übrig bleibt |
und was ist mit den anderen "Fällen"? |
...die vermodern wie bisher in ihren holzkisten, stehen als asche in urnen herum, werden in alle winde verstreut (oder ins meer), dienen als versuchskaninchen angehenden medizinern oder kommen als körperspende zu gunther von hagens
_________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#846293) Verfasst am: 25.10.2007, 17:19 Titel: |
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pariparo hat folgendes geschrieben: |
...die vermodern wie bisher in ihren holzkisten, stehen als asche in urnen herum, werden in alle winde verstreut (oder ins meer), dienen als versuchskaninchen angehenden medizinern oder kommen als körperspende zu gunther von hagens
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Nichts, was ich mir wünsche
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#846339) Verfasst am: 25.10.2007, 18:47 Titel: |
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Naja...
Wenn man als naturwissenschaftlich aufgeklärter Mensch den derzeitigen
Kenntnisstand vorraussetzt,
das die Software/Bewußtsein/Geist - wie auch immer - mit dem materiellen Tod unwiederuflich
verlischt,
ist der einzige Aspekt, welcher einem "Weiterleben nach dem Tod" nahe käme,
die ERINNERUNG der zurückgebliebenen noch Lebenden.
Ja nach Bedeutung der Software eines Menschen zu Lebzeiten für sein Umfeld bzw.
auch Nachkommende Generationen,
bleiben ja immer mehr oder minder große Teile der Software im Bewußtsein noch Lebender
erhalten - solange die Erinnerung daran vorhanden bzw. erwünscht oder gar vonnöten ist.
(wir könnten uns derzeit vermutlich nicht erlauben z.B. Einsteins Software komplett aus
der Erinnerung zu tilgen)
und solange das der Fall ist bleibt "sein Geist (Software) lebendig".
Auch würde ich das Wirken grad der bedeutungsvollen Mitgleider einer Gesellschaft stets
als deutlich über das eigene Leben hinaus ausgerichtet betrachten - was den Erhalt
der Software letztlich zwingend notwendig werden lässt, sofern die "weltlichen" Bemühungen
nicht mit dem eigenen Ableben ihr Ende finden sondern möglichst lange nachwirken sollen.
Wenn man nun eine Gesellschaft vorraussetzt, in welcher die Mehrheit nicht schriftkundig
und sämtliche Erinnerung somit an das Bewußtsein der lebenden Induvidien geknüpft ist,
macht es durchaus Sinn, mit Traditionen und Ritualen bezüglich der Verstorbenen,
die Erinnerung zu festigen und möglichst lange zu erhalten.
Die intensive Beschäftigung mit den Toten auch nach ihrem Ableben und das Bewußtsein,
das deren Körper nicht einfach zerfällt, sondern möglichst gut wie zu Lebzeiten erhalten
bleibt (eher einem Schlafenden ähnlich, der jederzeit erwachen könnte)
mag da
gegenüber unserem Vefahren der müllähnlichen Beseitigung toter Körper,
durchaus als beträchtliche Gedankenstütze nützlich sein.
die Lehre besagte ja wohl auch, das die Software nur solange im Jenseits Bestand hat,
wie der Körper im dieseits erhalten bleibt.
_________________ Augen auf dann kann nichts passieren
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