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Warum gibt es Etwas ?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#853772) Verfasst am: 05.11.2007, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt etwas, weil das Nichts nichtet. : )
Da es etwas gibt, kann das Nichts nicht sein. Es sei denn, der Fragesteller meint, es hätte mal eine Zeit gegeben, in der nichts existierte (was einen Widerspruch in sich darstellt), und fragt danach, wie aus diesem (widersprüchlichen) Nichts etwas entstehen konnte.
Meine Meinung ist, da das Nichts absolut ist, muss es durch alle Zeiten sein. Da dies offensichtlich nicht der Fall ist (denn etwas ist da, was diese Worte schreibt), kann es das Nichts nicht geben.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#853808) Verfasst am: 05.11.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt etwas, weil das Nichts nichtet. : )


Ja sauber, nun wird aus der Negation ein Prädikat! Mit den Augen rollen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#853934) Verfasst am: 06.11.2007, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

das Nichts umlauert uns doch eigentlich ständig. Was ist denn der Tod anderes als das bloße Nichts.

nicht nur in allen Wipfeln ist Ruh,
warte, bald ruhst auch Du

Hat Goethe jedenfalls mal geschrieben
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#853945) Verfasst am: 06.11.2007, 07:42    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
das Nichts umlauert uns doch eigentlich ständig. Was ist denn der Tod anderes als das bloße Nichts.

nicht nur in allen Wipfeln ist Ruh,
warte, bald ruhst auch Du

Hat Goethe jedenfalls mal geschrieben


Und was ist mit den Morphogenetischen Feldern ?

Unsere ganzen Gedanken sind ja als Informationen in den Neuronen abgespeichert. Warum sollten die so einfach verloren gehen? Also das Nichts gibt es nicht.
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marock
registrierter Raucher



Anmeldungsdatum: 09.11.2006
Beiträge: 224
Wohnort: berlin

Beitrag(#853949) Verfasst am: 06.11.2007, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
das Nichts umlauert uns doch eigentlich ständig. Was ist denn der Tod anderes als das bloße Nichts.

nicht nur in allen Wipfeln ist Ruh,
warte, bald ruhst auch Du

Hat Goethe jedenfalls mal geschrieben


Und was ist mit den Morphogenetischen Feldern ?

Unsere ganzen Gedanken sind ja als Informationen in den Neuronen abgespeichert. Warum sollten die so einfach verloren gehen? Also das Nichts gibt es nicht.


naja, die neuronen verrotten und dabei entsteht wärme. dabei verfliegt die information. ich habe den fred jetzt nicht richtig verfolgt (zu früh am morgen): das mit den morphogenetischen feldern meinst du doch nicht ernst oder?
_________________
When I was a kid I used to pray every night for a new bicycle. Then I realised that the Lord doesn't work that way so I stole one and asked Him to forgive me
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#853951) Verfasst am: 06.11.2007, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

marock hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
das Nichts umlauert uns doch eigentlich ständig. Was ist denn der Tod anderes als das bloße Nichts.

nicht nur in allen Wipfeln ist Ruh,
warte, bald ruhst auch Du

Hat Goethe jedenfalls mal geschrieben


Und was ist mit den Morphogenetischen Feldern ?

Unsere ganzen Gedanken sind ja als Informationen in den Neuronen abgespeichert. Warum sollten die so einfach verloren gehen? Also das Nichts gibt es nicht.


naja, die neuronen verrotten und dabei entsteht wärme. dabei verfliegt die information. ich habe den fred jetzt nicht richtig verfolgt (zu früh am morgen): das mit den morphogenetischen feldern meinst du doch nicht ernst oder?


Doch doch, ich meine das Ernst.
Morphogenetische Felder
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#853952) Verfasst am: 06.11.2007, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die Gedanken, das dürften nichts an Anderes als strukturierte Synapsen sein, die einen ganz bestimmten Code an andere Synapsen signalisieren. Das wohl mit einer bestimmten Frequenz, Amperezahl etc. Mit dem Tod lösen sich die Synapsen auf, natürlich nicht die Atome. Aber was haben die mit Dir zu tun? Dann könnte man ja auch hingehen und nen Kuhfladen oder ne Wanze mit sich in Verbindung bringen. Sind ja schließlich alles auch Atome. Ja auch der Aschenbecher oder das Klopapier sie alle bestehen auch aus Atomen. Wenn wir denn alle so via Atome verwandt seien sollten, dann tritt die große Bruder-Schwesterschaft an. Wie sagte doch Franz von Asissi: "Bruder Laus, Schwester Wanze". (der Aschenbecher ist zwar nicht mehr der Bruder, aber der liebe Freund)
Um nun aber derlei "hochfahrenden" Mumpitz abzuschließen, sei gesagt, dass wir Menschen ja eben nicht nur ein Konglomerat an Atomen sind, sondern sich jedes Individuum durch seine Psyche, plus spezifischer physischer Morphologie auszeichnet. Mit dem Tod löst sich das komplett auf, ergo sind wir als Individuum im Nirwana, also im Nichts.
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marock
registrierter Raucher



Anmeldungsdatum: 09.11.2006
Beiträge: 224
Wohnort: berlin

Beitrag(#853956) Verfasst am: 06.11.2007, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
marock hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
das Nichts umlauert uns doch eigentlich ständig. Was ist denn der Tod anderes als das bloße Nichts.

nicht nur in allen Wipfeln ist Ruh,
warte, bald ruhst auch Du

Hat Goethe jedenfalls mal geschrieben


Und was ist mit den Morphogenetischen Feldern ?

Unsere ganzen Gedanken sind ja als Informationen in den Neuronen abgespeichert. Warum sollten die so einfach verloren gehen? Also das Nichts gibt es nicht.


naja, die neuronen verrotten und dabei entsteht wärme. dabei verfliegt die information. ich habe den fred jetzt nicht richtig verfolgt (zu früh am morgen): das mit den morphogenetischen feldern meinst du doch nicht ernst oder?


Doch doch, ich meine das Ernst.
Morphogenetische Felder


also diese?:
Morphogenetische Felder

EDIT:
viel text im link. hier mal nur das fazit:

(shit! wo sind beim mac die eckigen klammern??)
Zitat:
Fazit

Dass viele von Sheldrakes Musterbeispielen für das Wirken der morphischen Resonanz auf tönernen Füßen stehen, dürfte damit hinreichend belegt sein. Ebenso habe ich angedeutet, dass er nach wie vor keine brauchbare Theorie vorgelegt hat und sich sein philosophisches Projekt, die Abschaffung der Naturgesetze, letztlich selbst ad absurdum führt - kurz, dass die Auseinandersetzung mit seinen Ideen intellektuell ziemlich fruchtlos ist. Darüber hinaus ist sie ärgerlich, denn die tatsächlich atemberaubenden Sinnesleistungen von Lebewesen werden von Sheldrake zugunsten seiner parawissenschaftlichen Hypothese systematisch herabgesetzt. So kann er sich z. B. nicht vorstellen, dass Strandläufer und andere Schwarmvögel "nur" aufgrund von Sinneswahrnehmungen und neuronalen Prozessen imstande sind, im Engflug abrupte Richtungswechsel zu vollziehen, ohne zusammenzustoßen. Polemisch weist er darauf hin, dass sie dazu ein Gesichtsfeld von nahezu 360 Grad haben und ständig ihren Kurs neu kalkulieren müssten - "oder aber wir ersparen den Vögeln die vielen blitzschnellen Einzelberechnungen, die zum präzisen Reagieren erforderlich wären", und gehen stattdessen davon aus, dass sie einem übergeordneten morphischen "Scharfeld" gehorchen. Tatsächlich haben viele Vögel ein Gesichtsfeld von immerhin 300 Grad, und Gehirnzellen sind nach Ansicht der meisten Neurologen zu nichts anderem da als zum permanenten "Rechnen", das aber keineswegs bewusst abläuft und so hoch entwickelte Tiere wohl kaum überfordern dürfte. Warum ich die Auseinandersetzung mit Sheldrake trotz solcher Ärgernisse und des diffusen, schwer zu fassenden Charakters seiner Hypothese für notwendig halte, habe ich eingangs schon angedeutet: Seine Werke sind sehr erfolgreich und transportieren falsche Vorstellungen von den Abläufen nicht nur in der Natur, sondern auch in den Naturwissenschaften. Immer wieder berufen sich Anhänger esoterischer oder pseudowissenschaftlicher Konzepte in Diskussionen zu parapsychologischen Themen, zu den "Energien" und "Schwingungen" in der Natur etc. auf seine Vorstellungen. Da Hinweise auf Theoriemängel die meisten Laien erfahrungsgemäß kaum beeindrucken, wäre zu wünschen, dass sich künftig auch in Deutschland - dem zweitwichtigsten Absatzmarkt für Sheldrakes Publikationen - mehr Wissenschaftler und Skeptiker konkret mit seinen zahlreichen "Belegen" auseinander setzen, wie ich es hier anhand einiger Beispiele aus dem Bereich der Biologie versucht habe.


_________________
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#853958) Verfasst am: 06.11.2007, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Die Gedanken, das dürften nichts an Anderes als strukturierte Synapsen sein, die einen ganz bestimmten Code an andere Synapsen signalisieren. Das wohl mit einer bestimmten Frequenz, Amperezahl etc. Mit dem Tod lösen sich die Synapsen auf, natürlich nicht die Atome. Aber was haben die mit Dir zu tun? Dann könnte man ja auch hingehen und nen Kuhfladen oder ne Wanze mit sich in Verbindung bringen. Sind ja schließlich alles auch Atome. Ja auch der Aschenbecher oder das Klopapier sie alle bestehen auch aus Atomen. Wenn wir denn alle so via Atome verwandt seien sollten, dann tritt die große Bruder-Schwesterschaft an. Wie sagte doch Franz von Asissi: "Bruder Laus, Schwester Wanze". (der Aschenbecher ist zwar nicht mehr der Bruder, aber der liebe Freund)...


Es gibt aber organische und anorganische Materie, wie willst Du zum Beispiel wissen, daß die Atome, die jetzt Deinen Körper bilden, nicht vorher eine Wanze gebildet haben oder einen Aschenbecher ?
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#853965) Verfasst am: 06.11.2007, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

@ marock
Ja diese Felder meine ich, sie würden auch die Wiedergeburt erklären oder die Erinnerungen aus einem früheren Leben.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#853967) Verfasst am: 06.11.2007, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ist doch uninteressant, ob und was sie erklären würden, solange nicht einmal deren Existenz angenommen werden kann.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#853970) Verfasst am: 06.11.2007, 09:49    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Ist doch uninteressant, ob und was sie erklären würden, solange nicht einmal deren Existenz angenommen werden kann.


Nun ja, es gibt ja auch Energiefelder, und nacch dem Energieerhaltungssatz geht nichts verloren, ergo gibt es dann auch kein Nichts.
Die Kybernetik beschäftigt sich auch mit Steuerrungsmecchanismen, also warum soll ein Feld nicht den Vogelflug z. B. steuern? Logischer jedenfalls als das Vögel organische Mikroprozessoren in sich tragen die den Flug berechnen sollen.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#853976) Verfasst am: 06.11.2007, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Nun ja, es gibt ja auch Energiefelder, und nacch dem Energieerhaltungssatz geht nichts verloren, ergo gibt es dann auch kein Nichts.

Das ist kein Argument. Oder gibt es auch einen Gott, weil es Birnen gibt? Und ja, es gibt auch ein Nichts. Das ist vor nicht allzu langer Zeit wissenschaftlich erwiesen, entsprechende Schlagzeilen hat es erst vor ein paar Monaten gegeben.

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Die Kybernetik beschäftigt sich auch mit Steuerrungsmecchanismen, also warum soll ein Feld nicht den Vogelflug z. B. steuern? Logischer jedenfalls als das Vögel organische Mikroprozessoren in sich tragen die den Flug berechnen sollen.

Nein, das ist es nicht, denn ein Feld, das nicht existiert, erklärt nichts. Das Morphogenetische Feld Sheldrakes ist ein klassisches Beispiel für Pseudowissenschaft. Siehe auch den Artikel von Michael Shermer.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#853981) Verfasst am: 06.11.2007, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon schrieb:
Zitat:
...Oder gibt es auch einen Gott, weil es Birnen gibt?...


Ja natürlich gibt es Gott, wer sonst soll so etwas herrliches erschaffen haben. Ich denke auch, daß er der Große Programmierer ist.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#854004) Verfasst am: 06.11.2007, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

So, habe ich es jetzt geschafft den Thread zu killen, bekomme ich den Zappeduster Award ?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#854005) Verfasst am: 06.11.2007, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Ist doch uninteressant, ob und was sie erklären würden, solange nicht einmal deren Existenz angenommen werden kann.

So sehe ich das auch wieder nicht, kritischer ist da die Frage, ob das, was sie erklären überhaupt existiert.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#854006) Verfasst am: 06.11.2007, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Ist doch uninteressant, ob und was sie erklären würden, solange nicht einmal deren Existenz angenommen werden kann.


Nun ja, es gibt ja auch Energiefelder, und nacch dem Energieerhaltungssatz geht nichts verloren, ergo gibt es dann auch kein Nichts.

Der Energieerhaltungssatz gilt nur innerhalb des Etwas.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#854016) Verfasst am: 06.11.2007, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Ist doch uninteressant, ob und was sie erklären würden, solange nicht einmal deren Existenz angenommen werden kann.


Nun ja, es gibt ja auch Energiefelder, und nacch dem Energieerhaltungssatz geht nichts verloren, ergo gibt es dann auch kein Nichts.

Der Energieerhaltungssatz gilt nur innerhalb des Etwas.


Mist, ich verstehe leider viel zu wenig von Pseudowissenschaften und Esoterik, daß ich jetzt- sinnvoll- noch den Award bekäme. zwinkern
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Lars
unregistrierter User



Anmeldungsdatum: 23.05.2004
Beiträge: 240
Wohnort: Berlin

Beitrag(#854017) Verfasst am: 06.11.2007, 11:16    Titel: Re: Warum gibt es Etwas ? Antworten mit Zitat

tribun hat folgendes geschrieben:
Die Frage hat folgenden Hintergrund: Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass es immer einen Grund hat, wenn irgendwas "ist". Demnach wäre die naheliegendere Vermutung, dass es normal Nichts geben dürfte, denn wir kennen keinen Grund, warum es Etwas geben sollte.


Nein, das wissen wir nicht!
Ereignisse haben Ursachen, Dinge nicht. Wenn jemand von der Ursache eines Dinges redet, meint er normalerweise die Ursache seiner Entstehung.
Wir können also bestenfalls behaupten, dass es in unserer Erfahrung immer einen Grund hat, wenn etwas "wird".

Die Frage stellt sich damit überhaupt erst, wenn wir voraussetzen, dass alles was "ist", auch "geworden ist", also einen zeitlichen Anfang hat. Ob diese Voraussetzung aber zutrifft, wissen wir überhaupt nicht.

Auch der Urknall gibt hier keine Antwort. Denn unser Wissen über ihn schließt weder aus, dass es Ereignisse vor ihm gegeben hat, noch beweist es, wenn es tatsächlich nichts vor ihm gab, dass der Urknall selbst einen Anfang hatte, also im üblichen Sinne "entstanden" ist.

Und selbst, wenn wir vorraussetzen, dass alles, was ist, einmal "geworden" ist, ist unsere Erfahrung, dass alles "Werden" eine Ursache hat, hier kein nützlicher Ratgeber. Alle unsere Erfahrung stammt nämlich zwangsläufig aus dem Inneren dieser raumzeitlichen Menge des "alles was ist". Wenn aber dieses "alles was ist" selbst geworden ist, also einen zeitlichen Anfang hat, dann hat diese Menge einen "Rand" und der Beginn von "allem was ist" befindet sich zwangsläufig auf diesem "Rand".
Auf dem "Rand" der Menge kann man aber nicht zwangsläufig die gleichen Regeln erwarten, wie in ihrem Inneren.
Unsere Erfahrung aus dem "Inneren" ist daher auf den "Rand" nicht anwendbar.

Ein gutes Beispiel ist der Energieerhaltungssatz. Physiker wissen schon lange, dass der Energieerhaltungsatz eng verknüpft (ja im Grunde gleichbedeutend ist) mit der Beobachtung, dass die Zeit homogen ist.
An einem "Anfang aller Dinge" (so es ihn denn gibt) wäre die Zeit aber nicht mehr homogen (Sie würde ja nur auf einer "Seite" des "Randes" existieren) und damit auch der Energieerhaltungssatz nicht mehr gültig.

Ebenso wäre es auch eher naheliegend als unerwartet, dass auch unsere üblichen Vorstellungen von Kausalität an einem solchen "Anfang aller Dinge" unbrauchbar werden.
_________________
1. Mose 6, 5-6:

Und der Mensch sah, daß die Bosheit des Gottes im Himmel groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
Und es reute den Menschen, daß er den Gott im Himmel gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
(leicht aktualisiert)
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#854053) Verfasst am: 06.11.2007, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

@Lars: schön erklärt, thread gerettet!
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#854071) Verfasst am: 06.11.2007, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Ist doch uninteressant, ob und was sie erklären würden, solange nicht einmal deren Existenz angenommen werden kann.

So sehe ich das auch wieder nicht, kritischer ist da die Frage, ob das, was sie erklären überhaupt existiert.

Im speziellen Fall ist es so, dass die Theorie eine alles erklärende Theorie ist: integriert werden auch die Gegenargumente, die Theorie ist absolut überhaupt nicht falsifizierbar. Solche Theorien - und die Bezeichnung 'Theorie' ist hier eigentlich gar nicht einmal angebracht, es handelt sich dabei nicht einmal um eine gute Hypothese - erklären grundsätzlich nichts.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#854072) Verfasst am: 06.11.2007, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lars! Gute Erklärung und schön, dass Du wieder einmal da bist!
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#854076) Verfasst am: 06.11.2007, 12:48    Titel: Re: Warum gibt es Etwas ? Antworten mit Zitat

Lars hat folgendes geschrieben:
Ein gutes Beispiel ist der Energieerhaltungssatz. Physiker wissen schon lange, dass der Energieerhaltungsatz eng verknüpft (ja im Grunde gleichbedeutend ist) mit der Beobachtung, dass die Zeit homogen ist. An einem "Anfang aller Dinge" (so es ihn denn gibt) wäre die Zeit aber nicht mehr homogen (Sie würde ja nur auf einer "Seite" des "Randes" existieren) und damit auch der Energieerhaltungssatz nicht mehr gültig.


Man kann auch sagen, je mehr man sich gedanklich dem Anfang der Welt nähert, desto mehr verschwimmen Raum und Zeit zu einer Art "Quantenschaum". Daher lässt sich der Anfangszustand der Welt mithilfe klassischer Prinzipien ebenso wenig konsistent beschreiben, wie man mithilfe der geographischen Längen- und Breitenkreise einen Punkt außerhalb der Erde beschreiben kann. Auch die Frage, was "vor" dem Urknall gewesen sein möge, läßt sich nicht mehr sinnvoll im Rahmen der normalen Raum-Zeit-Kategorien stellen.
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"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#854088) Verfasst am: 06.11.2007, 13:06    Titel: Re: Warum gibt es Etwas ? Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Man kann auch sagen, je mehr man sich gedanklich dem Anfang der Welt nähert, desto mehr verschwimmen Raum und Zeit zu einer Art "Quantenschaum". Daher lässt sich der Anfangszustand der Welt mithilfe klassischer Prinzipien ebenso wenig konsistent beschreiben, wie man mithilfe der geographischen Längen- und Breitenkreise einen Punkt außerhalb der Erde beschreiben kann. Auch die Frage, was "vor" dem Urknall gewesen sein möge, läßt sich nicht mehr sinnvoll im Rahmen der normalen Raum-Zeit-Kategorien stellen.


Die ganze babylonische Verwirrung als auch Hilflosigkeit rührt auch daher, dass wir versuchen, kosmologische "Erscheinungen" mit euklidischen Raumvorstellungen in Einklang zu bringen. Unser Hirn ist nun mal auf eine euklidische Raumvorstellung ausgerichtet, womit wir allerdings das All in vielerlei Hinsicht nicht begreifen und erklären können.
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tribun
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Anmeldungsdatum: 11.09.2007
Beiträge: 495
Wohnort: Bayern

Beitrag(#854215) Verfasst am: 06.11.2007, 16:38    Titel: Re: Warum gibt es Etwas ? Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Die ganze babylonische Verwirrung als auch Hilflosigkeit rührt auch daher, dass wir versuchen, kosmologische "Erscheinungen" mit euklidischen Raumvorstellungen in Einklang zu bringen. Unser Hirn ist nun mal auf eine euklidische Raumvorstellung ausgerichtet, womit wir allerdings das All in vielerlei Hinsicht nicht begreifen und erklären können.


So ungefähr wird es wohl sein. Sollte es irgendeine Ursache geben, warum Etwas existiert, dann liegt das außerhalb unseres Denkvermögens. Wir können uns nämlich keine theoretische Ursache denken, bei der sich nicht auch wieder die Frage nach der Ursache dieser Ursache stellt. So ginge der Denkansatz ins "Unendliche". Ein Begriff, mit dem wir auch schon nicht wirklich klarkommen.

Manche argumentieren berechtigt, dass das Etwas gar keine Ursache braucht. Entweder ist sein "Gegenteil", das Nichts eine Illusion, die gar nicht theoretisch möglich wäre. Dann stellt sich die Frage nach dem Grund für das Etwas gar nicht.
Oder das absolute Nichts zu allen Zeiten wäre theoretisch möglich, auch wenn es durch unsere Existenz widerlegt ist. Dann brauchen wir aber auch keinen Grund nach unserem Denkmuster, denn dieses Denkmuster gilt wohl nur innerhalb des von uns erfassbaren Bereichs: dem Etwas.

Wie es Peter H. in seinen Gedichten so schön anklingen hat lassen: Eigentlich ist die Fragestellung für die Gestaltung unseres Leben sehr irrelevant und grundsätzlich theoretischer Natur. Auch wenn wir hundertmal länger darüber nachdenken würden, wären wir kaum weiter, weil wir auch dann kein umfassenderes Denkschema zur Verfügung hätten. Mit den uns plausibel erscheinenden Mutmaßungen werden wir uns deshalb begnügen müssen.

Der Thread ist eben für die Lust am Denken da.
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#854319) Verfasst am: 06.11.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
So, habe ich es jetzt geschafft den Thread zu killen, bekomme ich den Zappeduster Award ?

Nein, du musst zur Strafe diesen Thread lesen, bis zum bitteren Ende!
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#854572) Verfasst am: 07.11.2007, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
So, habe ich es jetzt geschafft den Thread zu killen, bekomme ich den Zappeduster Award ?

Nein, du musst zur Strafe diesen Thread lesen, bis zum bitteren Ende!


Der reinwiel hat einen an der Klatsche.

Zitat:
Zur Erhellung der STATIK stellen wir uns nun einen Landwirt vor, der verschiedene Anbauflächen nutzt. Auf seinem ersten großen Feld setzt er Kartoffeln aus. Mit der Hoffnung auf eine gute Ernte legt er sich hier aber auch ein Gedankenfeld mit dem Hauptthema Kartoffel an. Hat er ein Mais-Feld, dann kreist sein Gedankenfeld um den Mais. So auch bei Hafer, Gerste, Weizen, Hopfen usw. usw. An all dem erkennen wir aber:
Gedankenfelder beinhalten verbleibende, statische Hauptthemen, mit denen sich der Mensch entweder der Reihe nach oder in einem Nebeneinander befasst. Dabei geht er auch ins Einzelne. Beispiel: Ins Hauptthema Politik passen die Detailthemen Politikerbezüge, Steuern, Verkehr. Auch in das Hauptthema Psychologie fügen sich viele Besonderheiten, und zwar: Grade des Bewusstseins - wie oben von LeoDan wunderbar abgehandelt - oder aber auch Fragen bezüglich Angst, Unruhe, Seele, Geist, Gott, Religion.


Hervorhebung von mir.


Man beachte die Reihhenfolge.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#854661) Verfasst am: 07.11.2007, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Angst, Unruhe, Seele, Geist, Gott, Religion.

Man könnte das fast als Kadenz lesen. Oder doch eher als Dekadenz? Lachen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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deirfloo
Globulisierungsgegner



Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#854746) Verfasst am: 07.11.2007, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:
So, habe ich es jetzt geschafft den Thread zu killen, bekomme ich den Zappeduster Award ?

Nein, du musst zur Strafe diesen Thread lesen, bis zum bitteren Ende!


Warum habe ich bloß auf den Link geklickt???

Vielleicht um dieses schöne Zitat zu finden

geistigenahrungquatsch hat folgendes geschrieben:
...dass Gedankenfelder anpornen....

_________________
Skeptical scrutiny is the means, in both science and religion, by which deep thoughts can be winnowed from deep nonsense.
Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#854838) Verfasst am: 07.11.2007, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Angst, Unruhe, Seele, Geist, Gott, Religion.

Man könnte das fast als Kadenz lesen. Oder doch eher als Dekadenz? Lachen


Der "Reflex" gegenüber bestehenden Herrschaftsverhältnissen.
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