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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#863705) Verfasst am: 19.11.2007, 00:22 Titel: |
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sigmundo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Offenheit und Ehrlichkeit sind wichtig, stellen aber keinen Widerspruch dar zu dem Bemühen, jemanden nicht in seiner Selbstachtung zu verletzen. Und das ist wohl, worauf es ankommt, denke ich. |
Das möchte ich unterschreiben, wobei natürlich unter Umständen ein Widerspruch bestehen kann, dann kommt es eben darauf an, was in dem Fall wichtiger ist. |
Zudem weiß man ja nicht wirklich, was denn nun die Selbstachtung des anderen erschüttern könnte. |
Aber man kann es empathisch erahnen und möglichst vermeiden, diese Selbstachtung zu verletzen. |
hm, also künftig lieber doch keine mohammed-cartoons? |
Die meisten waren geschmacklos und schlecht. Aber es ist ein Unterschied, ob man die nicht toll findet oder ob man sie verbieten will - außerdem ist Satire hier auch _notwendig_.
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#863768) Verfasst am: 19.11.2007, 03:15 Titel: |
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ich lasse ausfallende Bemerkungen und Beleidigungen(in den allermeißten Fällen) aus pragmatischen Gründen aus:
1.es ist nie auszuschließen das man sich irrt und einen Irrtum zuzugeben macht eine vorangegangene Beleidigung(meinerseits) nicht gerade leichter
2.die Warscheinlichkeit das der andere auf Stur schaltet erhöht sich mit einer Beleidigung ungemein-->ich würde mir damit das argumentieren unnötig schwerer machen
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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C00KIE dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 03.09.2007 Beiträge: 2160
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(#864015) Verfasst am: 19.11.2007, 18:10 Titel: |
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sigmundo hat folgendes geschrieben: | ich denke auch darüber nach:
wie oft trauen wir uns einfach nicht geradeheraus einem anderen die meinung zu sagen, weil wir angst haben, die zuneigung des andern zu verlieren...
muß das sein? wäre es nicht viel besser, seine meinung offen und direkt zu äußern? immerhin beschäftigen wir uns in diesem moment mit dem gegenüber. |
es kommt garnicht darauf an ob wir uns "trauen" oder nicht, wir sind dazu garnicht fähig.
Das Gegenteil von Wahrheit ist Lüge. Richtig?
"Lügen" sind wichtig für das soziale Zusammenleben, ein Schmiermittel das die Welt am Laufen hält.
Ohne sie wäre ein friedliches, gesundes Zusammenleben unter Menschen garnicht möglich.
Bis zu 200-mal am Tag wird jeder Mensch belogen, das macht etwa eine Lüge pro alle fünf Minuten,
zumindest dann wenn alle Floskeln, Rituale, Komplimente, Unter- und Übertreibungen mitgezählt werden.
Die Lüge ist dem Menschen in die Wiege gelegt, aber damit will ich mich nicht unbedingt aufhalten
( denn da müsste ich seitenlang tippen )
falls es dich interessiert kann ich dir tippen wie Säuglinge schon lügen, obwohl sie noch garnicht denken können, wie 3-4 Jährige lernen Information gezielt zurückzuhalten und etwas anderes sagen als sie denken; mit ca. 11 Jahren lügen sie logisch und glaubwürdig.........
selbst wenn du nicht an die Evolution glaubst, kannst du in der Bibel nachlesen, dass die Lüge den Menschen von Anfang an begleitete:
" Wo ist dein Bruder Abel "
ich weiß es nicht.
Abraham behauptete von seiner schönen Frau Sara, sie sei seine Schwester
( er wurde dafür belohnt, mit Vieh, Land und Geld )
Sein Sohn Isaak machte dasselbe: er gibt seine Frau Rebecca als seine Schwester aus
ebenfalls mit Erfolg und so geht es munter weiter.....
u.s.w.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#864018) Verfasst am: 19.11.2007, 18:16 Titel: |
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sigmundo hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | Hornochse hat folgendes geschrieben: | Kival hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Offenheit und Ehrlichkeit sind wichtig, stellen aber keinen Widerspruch dar zu dem Bemühen, jemanden nicht in seiner Selbstachtung zu verletzen. Und das ist wohl, worauf es ankommt, denke ich. |
Das möchte ich unterschreiben, wobei natürlich unter Umständen ein Widerspruch bestehen kann, dann kommt es eben darauf an, was in dem Fall wichtiger ist. |
Zudem weiß man ja nicht wirklich, was denn nun die Selbstachtung des anderen erschüttern könnte. |
Aber man kann es empathisch erahnen und möglichst vermeiden, diese Selbstachtung zu verletzen. |
hm, also künftig lieber doch keine mohammed-cartoons? |
Die einen reden von Worten zwischen existierenden Menschen im direkten Gegenüber, du von Satire gegenüber einem toten Religionsgründer. Vielleicht solltest du dein Thema mal eingrenzen?
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Grüne Jade registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.11.2007 Beiträge: 4
Wohnort: NRW
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(#869848) Verfasst am: 27.11.2007, 10:11 Titel: |
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In der Hirnforschung hat man festgestellt, dass bei verletzenden Worten oder boshaften Beschimpfungen das Schmerzzentrum im Gehirn aktiviert wird. Es reagiert dann genauso als würde man dieser Person einen körperlichen Schmerz zufügen. Und dieser Schmerz befällt dann den kompletten Körper und äußert sich durch ein hochgradiges Unwohlsein.
_________________ "Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen!" (Mark Twain)
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#869851) Verfasst am: 27.11.2007, 10:14 Titel: |
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Eventuell beziehst Du Dich sogar auf dieses lesenswerte Interview mit dem Schmerz-Forscher Walter Zieglgänsberger?
http://www.zeit.de/2007/47/Klein-Schmerz
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#869879) Verfasst am: 27.11.2007, 11:20 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Interessanterweise zeigen sogar die Vorgänge in unserem Gehirn, dass körperlicher Schmerz und seelischer Schmerz ähnlich empfunden werden. So hat man durch Untersuchungen im Kernspintomographen herausgefunden, dass ein bestimmter Bereich im Gehirn immer dann Aktivität zeigt, wenn man körperlichen Schmerz empfindet. In anderen Untersuchungen hat man eine Situation konstruiert, in der sich die Testpersonen aus einem sozialen Kontext "verstoßen" fühlen konnten, und genau bei den Testpersonen, die hinterher berichteten, dass sie sich tatsächlich "verstoßen" fühlten, zeigte exakt der gleiche Bereich im Gehirn während des Tests Aktivität.
Das ganze wird von Manfred Spitzer in der Sendung "Geist & Gehirn" sehr anschaulich erklärt.
br-alpha - Geist & Gehirn
Folge 15, Tun Gefühle weh? |
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Grüne Jade registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.11.2007 Beiträge: 4
Wohnort: NRW
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(#869914) Verfasst am: 27.11.2007, 12:10 Titel: |
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Interessantes Interview, aber ich las es gerade zum ersten mal.
Meine Informaionen darüber habe ich aus einem Fernsehbericht.
Aber ich musste dabei auch immer an die Magie denken, in der man über die Macht der Worte weiß. Gezielt platziert können sie jemanden in den Wahnsinn oder auch Selbstmord treiben. Genausogut, wie sie auch heilen können.
So, das war jetzt mal ganz "Pseudowissenschaftlich" *smile*
_________________ "Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen!" (Mark Twain)
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