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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#902551) Verfasst am: 06.01.2008, 18:08 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | satsche hat folgendes geschrieben: | Keine Waffen in Spannungsgebiete?
Durch Waffen endstehen Spannungsgebiete! | Das ist zu einfach gedacht. Der Völkermord in Ruanda fand fast vollständig ohne Waffen statt. |
Haben die Täter die Opfer zu Tode hypnotisiert?
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#902555) Verfasst am: 06.01.2008, 18:12 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Der Völkermord in Ruanda fand fast vollständig ohne Waffen statt. |
Haben die Täter die Opfer zu Tode hypnotisiert? |
Meinen Informationen zufolge wurden hauptsächlich Macheten verwendet. Für narziss sind das anscheinend keine "Waffen".
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#902562) Verfasst am: 06.01.2008, 18:22 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Der Völkermord in Ruanda fand fast vollständig ohne Waffen statt. |
Haben die Täter die Opfer zu Tode hypnotisiert? |
Meinen Informationen zufolge wurden hauptsächlich Macheten verwendet. Für narziss sind das anscheinend keine "Waffen". |
Sind sie wahrscheinlich juristisch wirklich nicht. Nicht jedenfalls nicht in dem Sinne, dass es völkerrechtlichen irgendwelche Einschränkung gibt (gab?) Macheten in Krisengebiete zu liefern.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#902568) Verfasst am: 06.01.2008, 18:29 Titel: |
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Telliamed hat folgendes geschrieben: | In diesem Knäuel der Machtkämpfe auf dem Balkan in solch einer eindeutigen Weise einzugreifen, wie es Schröder, Scharping und Fischer zu verantworten glaubten? |
Ach du Scheisse.. . ja, das Knäul... es war ja so kompliziert und unübersichtlich, da konnte man unmöglich einen Einsatzgrund für die NATO draus stricken. Man hätte lieber dransitzen und zusehen sollen und sowieso wurden ja nur die Serben angegriffen
Und was sie nicht alles getan hat... die NATO. Hier ein Bömbchen, da ein Granätchen... das war ja geradezu ein NATO-Expensionskrieg
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#902570) Verfasst am: 06.01.2008, 18:31 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Der Völkermord in Ruanda fand fast vollständig ohne Waffen statt. |
Haben die Täter die Opfer zu Tode hypnotisiert? |
Meinen Informationen zufolge wurden hauptsächlich Macheten verwendet. Für narziss sind das anscheinend keine "Waffen". |
Sind sie wahrscheinlich juristisch wirklich nicht. Nicht jedenfalls nicht in dem Sinne, dass es völkerrechtlichen irgendwelche Einschränkung gibt (gab?) Macheten in Krisengebiete zu liefern. |
Es war zwar nicht sonderlich einfallsreich von narziss, diesen Einwand einzuwerfen, aber wie man sieht, weiss die Allgemeinheit dem durchaus noch was draufzusetzen
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#902574) Verfasst am: 06.01.2008, 18:33 Titel: |
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Wer Opfer mit Macheten totschlagen kann, der kann sie auch mit Steinen totschlagen. Vielleicht wären 10% weniger Menschen umgekommen, das ist aber auch alles.
Noch dazu ist ja nicht bekannt, wie genau bekannt war, was mit den Macheten geschehen würde.
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#902575) Verfasst am: 06.01.2008, 18:34 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Der Völkermord in Ruanda fand fast vollständig ohne Waffen statt. |
Haben die Täter die Opfer zu Tode hypnotisiert? |
Meinen Informationen zufolge wurden hauptsächlich Macheten verwendet. Für narziss sind das anscheinend keine "Waffen". |
Sind sie wahrscheinlich juristisch wirklich nicht. Nicht jedenfalls nicht in dem Sinne, dass es völkerrechtlichen irgendwelche Einschränkung gibt (gab?) Macheten in Krisengebiete zu liefern. |
Jep, das sind landwirtschaftliche Werkzeuge. Wurden von den Hutu massenhaft aus China importiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_an_den_Tutsi hat folgendes geschrieben: | Zwei Drittel der Opfer wurden mit Macheten oder Keulen erschlagen, zu Tode geprügelt oder ertränkt. Da diese Tötungsarten körperlich sehr anstrengend sind, musste in Schichten „gearbeitet“ werden. Oft wurden die Opfer erst verstümmelt, bevor sie getötet wurden. So war es nicht selten, dass vor den Augen der Eltern den Kindern die Gliedmaßen abgehackt wurden. Anschließend schnitt man ihnen die Kehle durch und die Geschlechtsteile ab. Bei den Eltern wurde anschließend ähnlich verfahren. Vor den Morden wurden Mädchen und Frauen systematisch in großer Zahl vergewaltigt, wobei die Masssenvergewaltigungen eine Kriegsstrategie waren. Vergewaltigte wurden häufig (bis zu 70%) mit Aids infiziert und/oder von ihren Familien verstoßen. [3] Nach einer Schätzung von UNICEF wurden während des Völkermords in Ruanda insgesamt zwischen 250.000 und 500.000 Mädchen und Frauen vergewaltigt. |
_________________ Storm by Tim Minchin
Zuletzt bearbeitet von Jolesch am 06.01.2008, 18:38, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#902578) Verfasst am: 06.01.2008, 18:38 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Es war zwar nicht sonderlich einfallsreich von narziss, diesen Einwand einzuwerfen, aber wie man sieht, weiss die Allgemeinheit dem durchaus noch was draufzusetzen |
Diese Antwort von narziss war wrirklich nicht die bestmögliche, wobei ich fand diese hier weit schlimmer. Vorher konnte man ja seine These von längster Friedenszeit mit etwas Wohlwollen noch stehenlassen, so die Richtung, die du ganz oben eingeschlagen hast. Aber sich so ne komische "Was war wenn denn an diesem Krieg schon schlimm" anzuzetteln ist entweder saumässisch zynisch oder einfach absolut beknackt.
Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 06.01.2008, 18:41, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#902583) Verfasst am: 06.01.2008, 18:41 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Wer Opfer mit Macheten totschlagen kann, der kann sie auch mit Steinen totschlagen. Vielleicht wären 10% weniger Menschen umgekommen, das ist aber auch alles.
Noch dazu ist ja nicht bekannt, wie genau bekannt war, was mit den Macheten geschehen würde. |
Ich kann dir ein paar Buchempfehlungen geben, da sind uA. einige sehr eindringliche gegenteilige Augenzeugenschilderungen was den ersten Punkt angeht. Was den zweiten Punkt angeht: hast du schon mal den Namen Dallaire gehört?
Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 06.01.2008, 18:44, insgesamt einmal bearbeitet |
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#902586) Verfasst am: 06.01.2008, 18:44 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Wer Opfer mit Macheten totschlagen kann, der kann sie auch mit Steinen totschlagen. |
Das ist das Marie-Antoinette BrotversusKuchenargument revers auf gewaltanasisch.
Ganz großartiges Kino.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#902599) Verfasst am: 06.01.2008, 18:55 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Es war zwar nicht sonderlich einfallsreich von narziss, diesen Einwand einzuwerfen, aber wie man sieht, weiss die Allgemeinheit dem durchaus noch was draufzusetzen |
Diese Antwort von narziss war wrirklich nicht die bestmögliche, wobei ich fand diese hier weit schlimmer. Vorher konnte man ja seine These von längster Friedenszeit mit etwas Wohlwollen noch stehenlassen, so die Richtung, die du ganz oben eingeschlagen hast. Aber sich so ne komische "Was war wenn denn an diesem Krieg schon schlimm" anzuzetteln ist entweder saumässisch zynisch oder einfach absolut beknackt.
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NAja, ich denke es war gemeint, dass der Krieg iom Verhältnis zu anderen nicht besonders schlimm war, was ja auch stimmt. Wieso aber sollte er er Auffassung sein, es könne ein en Krieg, egal welcher Größenordnung, geben, der an und für sich nicht schlimm sei? Dann müsste er ja auch der Meinung sein, dass zB Morde nicht schlimm seien und vieles mehr. Das legt für mich nahe, dass es wahrscheinlicher ist, dass er sich einfach ungenügend ausdrückt.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#902600) Verfasst am: 06.01.2008, 18:55 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Wer Opfer mit Macheten totschlagen kann, der kann sie auch mit Steinen totschlagen. Vielleicht wären 10% weniger Menschen umgekommen, das ist aber auch alles.
Noch dazu ist ja nicht bekannt, wie genau bekannt war, was mit den Macheten geschehen würde. |
Ich kann dir ein paar Buchempfehlungen geben, da sind uA. einige sehr eindringliche gegenteilige Augenzeugenschilderungen was den ersten Punkt angeht. Was den zweiten Punkt angeht: hast du schon mal den Namen Dallaire gehört? | Den Namen hab ich gehört - als ich "Hotel Ruanda" gesehen habe.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#902601) Verfasst am: 06.01.2008, 18:56 Titel: |
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narziss und goldmund uaf der Suche nach der Wahrheit
warum nicht mal den Friden suchen?
"in der besten aller Welten", pardon das war ja Leibniz
was willst du uns eigentlich sagen narziss?
Willst du uns den status quo schmackhaft machen?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#902603) Verfasst am: 06.01.2008, 18:58 Titel: |
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@narziss: Mit Macheten geht das selbstverständlich viel besser. Das macht einen deutlichen Unterschied zu Knüppeln und Steinen aus, andernfalls hätte es auch nie einen Grund gegeben, Eisenwaffen zu entwickeln.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#902622) Verfasst am: 06.01.2008, 19:28 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Es war zwar nicht sonderlich einfallsreich von narziss, diesen Einwand einzuwerfen, aber wie man sieht, weiss die Allgemeinheit dem durchaus noch was draufzusetzen |
Es geht noch dicker! Wie ihr wisst, beschlossen die UNO und die westlichen Nationen im Verlaufe der Ereignisse in Ruanda, nicht einzugreifen. Allerdings hätte man ein solches Nichteingreifen weder völkerrechtlich noch öffentlich rechtfertigen können, wenn es sich tatsächlich um Völkermord handelte. Die UNO und die Regierungen der westlichen Staaten stellten sich daher öffentlich auf den Standpunkt, in Ruanda finde eigentlich gar kein Völkermord statt, sondern nur "einzelne Akte von Völkermord".
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#902632) Verfasst am: 06.01.2008, 19:35 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Es war zwar nicht sonderlich einfallsreich von narziss, diesen Einwand einzuwerfen, aber wie man sieht, weiss die Allgemeinheit dem durchaus noch was draufzusetzen |
Diese Antwort von narziss war wrirklich nicht die bestmögliche, wobei ich fand diese hier weit schlimmer. Vorher konnte man ja seine These von längster Friedenszeit mit etwas Wohlwollen noch stehenlassen, so die Richtung, die du ganz oben eingeschlagen hast. Aber sich so ne komische "Was war wenn denn an diesem Krieg schon schlimm" anzuzetteln ist entweder saumässisch zynisch oder einfach absolut beknackt.
| Ich meine damit nur den Kosovokrieg, nicht die davorgehenden Kriege.
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#902635) Verfasst am: 06.01.2008, 19:37 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Es war zwar nicht sonderlich einfallsreich von narziss, diesen Einwand einzuwerfen, aber wie man sieht, weiss die Allgemeinheit dem durchaus noch was draufzusetzen |
Es geht noch dicker! Wie ihr wisst, beschlossen die UNO und die westlichen Nationen im Verlaufe der Ereignisse in Ruanda, nicht einzugreifen. Allerdings hätte man ein solches Nichteingreifen weder völkerrechtlich noch öffentlich rechtfertigen können, wenn es sich tatsächlich um Völkermord handelte. Die UNO und die Regierungen der westlichen Staaten stellten sich daher öffentlich auf den Standpunkt, in Ruanda finde eigentlich gar kein Völkermord statt, sondern nur "einzelne Akte von Völkermord". |
Hat Clinton damals den Völkermordstatus nicht völlig negiert?
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44759
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(#902641) Verfasst am: 06.01.2008, 19:41 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Hat Clinton damals den Völkermordstatus nicht völlig negiert? |
Ich weiss nicht, wäre möglich. Hast du Infos dazu?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#902644) Verfasst am: 06.01.2008, 19:44 Titel: |
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Semnon hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Es war zwar nicht sonderlich einfallsreich von narziss, diesen Einwand einzuwerfen, aber wie man sieht, weiss die Allgemeinheit dem durchaus noch was draufzusetzen |
Es geht noch dicker! Wie ihr wisst, beschlossen die UNO und die westlichen Nationen im Verlaufe der Ereignisse in Ruanda, nicht einzugreifen. Allerdings hätte man ein solches Nichteingreifen weder völkerrechtlich noch öffentlich rechtfertigen können, wenn es sich tatsächlich um Völkermord handelte. Die UNO und die Regierungen der westlichen Staaten stellten sich daher öffentlich auf den Standpunkt, in Ruanda finde eigentlich gar kein Völkermord statt, sondern nur "einzelne Akte von Völkermord". |
Hat Clinton damals den Völkermordstatus nicht völlig negiert? | Im Wikipediaartikel steht was dazu drin. Aber das ist seine eigene Rechtfertigungsstrategie.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#902676) Verfasst am: 06.01.2008, 20:26 Titel: |
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Große Teile diese friedlichen Miteinanders nennt man auch den "Kalten Krieg".
mfg Kosh
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Torsten dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 25.09.2003 Beiträge: 3456
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(#902681) Verfasst am: 06.01.2008, 20:34 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Große Teile diese friedlichen Miteinanders nennt man auch den "Kalten Krieg".
mfg Kosh |
Willst Du etwa dem Prof widersprechen?
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#902719) Verfasst am: 06.01.2008, 21:08 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Hat Clinton damals den Völkermordstatus nicht völlig negiert? |
Ich weiss nicht, wäre möglich. Hast du Infos dazu? |
Zitat: | Das Verhalten der Vereinigten Staaten von Amerika im UN-Sicherheitsrat zwischen 6. April und Mitte Juli 1994 veranlasste den früheren UNO-Generalsekretär Boutros-Ghali zu der Äußerung, die Amerikaner seien zu 100% verantwortlich für den Völkermord in Ruanda. |
...
Zitat: | Der ehemalige UNO Generalsekretär tendiert dazu, den zwei am häufigsten für die Opposition der Vereinigten Staaten von Amerika gegen eine UNO-Aktion angegebenen Gründen Glauben zu schenken. Der erste ist das Fiasko in Somalia, in dem 18 Soldaten ums Leben kamen. Der zweite ist, dass der Präsidenten in einer im Mai 1994 mitten in der Ruandakrise erlassenen Verordnung strikte Bedingungen für die Teilnahme der Vereinigten Staaten von Amerika an UN Friedensmissionen festlegte. Nichtsdestoweniger wies Boutros-Ghali darauf hin, dass Madeleine Albright systematisch jegliche Art von militärischer Intervention in Ruanda blockierte, auch eine solche ohne die Teilnahme der Vereinigten Staaten von Amerika. |
...
Zitat: | Ein weiteres verlässliches Zeichen, dass es in Ruanda um mehr als das offen sichtbare ging, war der virulent antifranzösische Ton amerikanischer Massenmedien während der Krise. Zum Beispiel brachte am 17. Mai 1994 Village Voice einen langen Artikel „Ruandas Beziehung zu Frankreich“, in dem Frankreich beschuldigt wurde, sich zurückzulehnen und zuzusehen, wie seine ruandischen Freunde die Tutsis massakrierten. Tatsächlich waren die Vereinigten Staaten von Amerika genau in diesem Zeitpunkt bemüht, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Frankreich daran zu hindern, eine internationale Truppe aufzustellen, die das Morden einstellen und die Tutsi- wie Hutu-Zivilbevölkerung hätte schützen können. |
...
Zitat: | Die Politikmacher in Washington und London verfolgten eine einfache Vorwärtsstrategie. Warum sollten sie eine militärische Intervention der Vereinten Nationen zulassen, die anderen und besonders Frankreich die Initiative überlassen würde? Das würde nur dazu führen, dass „unsere Boys“ in der RPF davon abgehalten würden, ganz und gar die Macht zu übernehmen. Wir brauchen ihnen nur helfen, den Krieg zu gewinnen und sie werden uns für immer verpflichtet sein. Sie garantieren uns Zugang in die gesamte Region und werden sie für die kommenden Jahre stabil halten. Sie müssen nur schnell gewinnen. Werden viele Menschen getötet werden? Sicher, aber nicht zu viele. |
Anmerkung von mir: Es ging hauptsächlich um den Zugang zu Rohdiamanten und Öl.
Zitat: | Obwohl sie wussten, dass es zu Massakern kommen und Millionen in andere Länder flüchten würden, unternahmen die Vereinigten Staaten von Amerika alles, um die Vereinten Nationen zum Rückzug ihrer UNAMIR-Truppen zu zwingen. Das war das Wichtigste. Ein Telegramm des Außenministeriums vom 15. April erteilte diesbezüglich besondere Anweisungen an die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika bei der UNO (USUN) und Botschafterin Madeleine Albright. „USUN wird angewiesen, die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats zu informieren, dass die Vereinigten Staaten von Amerika der Ansicht sind, dass es die vordringlichste Aufgabe des UN-Sicherheitsrats ist, den Generalsekretär anzuweisen, einen geordneten Rückzug aller UNAMIR-Kräfte aus Ruanda in die Wege zu leiten .” 86 Die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika wird auch angewiesen, sie solle dafür sorgen, dass der Rückzug ohne Diskussionen und ohne neuerliche Resolution des UN-Sicherheitsrats abgewickelt wird. Nicht für wichtig erachtet wurde der Abschluss eines Waffenstillstands, der genau zu diesem Zeitpunkt von Vertretern der ruandischen Streitkräfte angeboten wurde |
...
Zitat: | In diesem Zeitraum vermied die Clinton-Administration in zynischer Weise die Verwendung des Wortes „Genozid“. Obwohl sich darüber diskutieren lässt, ob zu recht, benutzten Papst Johannes Paul II, UN Generalsekretär Boutros-Ghali und viele andere das Wort Genozid, um die Vorkommnisse Ende April 1994 in Ruanda zu beschreiben. Washington auf der anderen Seite vermied es peinlich genau, bis zum 10. Juni dieses Wort zu gebrauchen. Hätten die Vereinigten Staaten von Amerika gleichzeitig mit den anderen über Genozid gesprochen, wären sie verpflichtet gewesen, eine militärische Intervention der UNO in Ruanda zu unterstützen. Das hätte natürlich den Sieg der RPF verhindert und Washingtons Strategie ruiniert. Zum Beispiel warnte ein Papier des Pentagons vom 1. Mai 1994 betreffend Ruanda Regierungsvertreter, den Begriff „Genozid“ zu gebrauchen. „Geben Sie acht! Die Rechtsabteilung war beunruhigt wegen dieser Sache gestern – eine Bewertung als Genozid könnte die US Regierung dazu verpflichten, ´etwas zu unternehmen´“.
Andere deklassifizierte Dokumente zeigen, wie die Clinton-Regierung ihre Position zu adjustieren begann, als sie erkannte, dass Menschrechts-NGOs, die seit 1993 Genozid-Alarm geschlagen hatten, zum Vorteil der Vereinigten Staaten von Amerika benutzt werden konnten. Kurz vor einer Sitzung der UNO Menschenrechtskommission waren die ersten Änderungen erkennbar. Schritt für Schritt wurde danach dieses Wort zum Leitmotiv der Politik der Vereinigten Staaten von Amerika in Ruanda. Nachdem die US-Administration auf einen schnellen Sieg der RPF setzte, wurde der vermehrte Einsatz des Begriffs „Genozid“, der fälschlich die Situation so darstellte, als hasste und mordete die Hutu-Mehrheit die unschuldige Tutsi-Minderheit, zur besten Möglichkeit, das Image der RPF zu verbessern und die internationale öffentliche Meinung zum Glauben zu bringen, dass nur die von Hutus dominierten Streitkräfte der Regierung Ruandas dieses furchtbaren Verbrechens schuldig seien. Die selben deklassifizierten Dokumente belegen, dass die Clinton-Regierung diese Strategie einschlug, obwohl sie im Besitz verlässlicher Berichte und Informationen über massive Mordaktionen und Gewalttaten war, die von der Ruandischen Patriotischen Front RPF begangen wurden. |
http://www.taylor-report.com/Ruanda_1994/index.php?id=ch7
Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 06.01.2008, 21:15, insgesamt einmal bearbeitet |
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#902721) Verfasst am: 06.01.2008, 21:10 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Große Teile diese friedlichen Miteinanders nennt man auch den "Kalten Krieg". |
Und die Amis nennen ihre Würstchen "Hot Dogs", so what?
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sigi Auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 975
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(#902727) Verfasst am: 06.01.2008, 21:14 Titel: |
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Yamato hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Große Teile diese friedlichen Miteinanders nennt man auch den "Kalten Krieg". |
Und die Amis nennen ihre Würstchen "Hot Dogs", so what? |
Entblödungsnummer
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#902733) Verfasst am: 06.01.2008, 21:19 Titel: |
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Lesen -> DENKEN -> Posten
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#902856) Verfasst am: 06.01.2008, 23:01 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Semnon hat folgendes geschrieben: | Hat Clinton damals den Völkermordstatus nicht völlig negiert? |
Ich weiss nicht, wäre möglich. Hast du Infos dazu? |
Hab das noch im Ohr, man nannte das "acts of genocid". Hätte man zugegeben dass es ein Genocid wäre man völkerrechtlich verpflichtet gewesen zur Intervention.
Dialog von US-Pressesprecher Shelly mit Elsner (reuters) von einer Pressekonferenz:
http://www.alanelsner.com/articles/rwanda.html
Zitat: | Elsner: How would you describe the events taking place in Rwanda?
Shelly: Based on the evidence we have seen from observations on the ground, we have every reason to believe that acts of genocide have occurred in Rwanda.
Elsner: What's the difference between "acts of genocide" and "genocide"?
Shelly: Well, I think ... as you know, there's a legal definition of this ... clearly not all of the killings that have taken place in Rwanda are killings to which you might apply that label ... But as to the distinctions between the words, we're trying to call what we have seen so far as best as we can; and based, again, on the evidence, we have every reason to believe that acts of genocide have occurred.
Elsner: How many acts of genocide does it take to make genocide?
Shelly: Alan, that's just not a question that I'm in a position to answer. |
kleine Chronik der Ereignisse, zur Illustration der Rolle der USA:
Zitat: | 7. April 1994
Tausende von Tutsi sind bereits tot, aber die Friedenstruppe der UN (UNAMIR) "steht auf Abruf bereit", um ihr "Beobachtungsmandat" nicht zu verletzen.
21. April 1994
Der UN-Sicherheitsrat beschließt einstimmig, die meisten UNAMIR-Truppen abzuziehen.
28. April 1994
Christin Shelley, Sprecherin des US-Außenministeriums, weist anlässlich der Fragen zu den Angriffen den Begriff "Genozid" zurück.
3. Mai 1994
Präsident Bill Clinton unterschreibt eine Direktive, die die Beteiligung amerikanischer Truppen bei internationalen Friedensmissionen beschränkt.
11. Mai 1994
Mike McCurry sagt, dass das Außenministerium juristisch noch nicht festgelegt hat, ob die Ereignisse in Ruanda als Genozid bezeichnet werden können.
13. Mai 1994
Der UN-Sicherheitsrat bereitet eine Abstimmung über die Wiedereinsetzung der UNAMIR-Kräfte in Ruanda vor. Madeleine Albright verhindert die Abstimmung vier Tage lang.
17. Mai 1994
Die Resolution des UN-Sicherheitsrats bestimmt, dass 5500 Soldaten eingesetzt werden, und gibt zu, dass "Genozid-Handlungen begangen wurden".
22. Juni 1994
Noch immer sind keine UN-Truppen nach Ruanda entsandt worden. Deswegen verfügt der Sicherheitsrat, dass französische Truppen eingesetzt werden, um eine "Sicherheitszone" zu schaffen. Dennoch gehen die Massaker an den Tutsi weiter.
Mitte Juli 1994
Die Truppen der Tutsi-RPF nehmen Kigali ein und beenden den Völkermord. Innerhalb von 100 Tagen wurden fast eine Million Ruander ermordet. |
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györgy dauerhaft freigeschaltet
Anmeldungsdatum: 22.10.2007 Beiträge: 345
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(#902859) Verfasst am: 06.01.2008, 23:05 Titel: |
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Wenn man die Aussage nur auf bestimmte Gebiete bezieht, also IN Deutschland und IN Nord- und Westeuropa, ist sie sicherlich richtig.
Andererseits befanden und befinden sich viele dieser Länder seit 1945 mehrmals im Kriegszustand.
Neben den bereits genannten Kriegen kann man aus meiner Sicht auch die Einmärsche der Sowjetunion in Ungarn 1956 und, mit Unterstützung einiger Verbündeter, in der CSSR 1968 zumindest als kriegerische Auseinandersetzungen bezeichnen.
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#902888) Verfasst am: 06.01.2008, 23:41 Titel: |
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Sehwolf hat folgendes geschrieben: |
Dialog von US-Pressesprecher Shelly mit Elsner (reuters) von einer Pressekonferenz:
http://www.alanelsner.com/articles/rwanda.html
Zitat: | Elsner: How would you describe the events taking place in Rwanda?
Shelly: Based on the evidence we have seen from observations on the ground, we have every reason to believe that acts of genocide have occurred in Rwanda.
Elsner: What's the difference between "acts of genocide" and "genocide"?
Shelly: Well, I think ... as you know, there's a legal definition of this ... clearly not all of the killings that have taken place in Rwanda are killings to which you might apply that label ... But as to the distinctions between the words, we're trying to call what we have seen so far as best as we can; and based, again, on the evidence, we have every reason to believe that acts of genocide have occurred.
Elsner: How many acts of genocide does it take to make genocide?
Shelly: Alan, that's just not a question that I'm in a position to answer. |
kleine Chronik der Ereignisse, zur Illustration der Rolle der USA:
Zitat: | 7. April 1994
Tausende von Tutsi sind bereits tot, aber die Friedenstruppe der UN (UNAMIR) "steht auf Abruf bereit", um ihr "Beobachtungsmandat" nicht zu verletzen.
21. April 1994
Der UN-Sicherheitsrat beschließt einstimmig, die meisten UNAMIR-Truppen abzuziehen.
28. April 1994
Christin Shelley, Sprecherin des US-Außenministeriums, weist anlässlich der Fragen zu den Angriffen den Begriff "Genozid" zurück.
3. Mai 1994
Präsident Bill Clinton unterschreibt eine Direktive, die die Beteiligung amerikanischer Truppen bei internationalen Friedensmissionen beschränkt.
11. Mai 1994
Mike McCurry sagt, dass das Außenministerium juristisch noch nicht festgelegt hat, ob die Ereignisse in Ruanda als Genozid bezeichnet werden können.
13. Mai 1994
Der UN-Sicherheitsrat bereitet eine Abstimmung über die Wiedereinsetzung der UNAMIR-Kräfte in Ruanda vor. Madeleine Albright verhindert die Abstimmung vier Tage lang.
17. Mai 1994
Die Resolution des UN-Sicherheitsrats bestimmt, dass 5500 Soldaten eingesetzt werden, und gibt zu, dass "Genozid-Handlungen begangen wurden".
22. Juni 1994
Noch immer sind keine UN-Truppen nach Ruanda entsandt worden. Deswegen verfügt der Sicherheitsrat, dass französische Truppen eingesetzt werden, um eine "Sicherheitszone" zu schaffen. Dennoch gehen die Massaker an den Tutsi weiter.
Mitte Juli 1994
Die Truppen der Tutsi-RPF nehmen Kigali ein und beenden den Völkermord. Innerhalb von 100 Tagen wurden fast eine Million Ruander ermordet. | |
Offensichtlich interessiert es in Europa fast niemand, welche große Tragödie sich in Ruanda abspielte.
Auch narziss dürfte ein "Opfer" der bürgerlich-eurozentrischen Berichterstattung sein.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#902901) Verfasst am: 06.01.2008, 23:57 Titel: |
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Peter H. hat folgendes geschrieben: | Auch narziss dürfte ein "Opfer" der bürgerlich-eurozentrischen Berichterstattung sein. |
keine Ahnung woher du meinst das zu wissen, aus diesem Thread jedenfalls nicht:
narziss hat folgendes geschrieben: | Die bislang längste Friedensphase in Europa dauerte von 1555 bis 1618.
63 Jahre.
Diese 63 Jahren haben wir von 1945 an im Jahr 2008, also heute erreicht.
Das gilt natürlich nur, wenn wir den 80-jährigen Krieg und die Jugoslawienkriege außer Acht lassen.
Mein Prof für Neuzeit erzählt es immer wieder gerne. |
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Peter H. dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 9751
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(#902909) Verfasst am: 07.01.2008, 00:12 Titel: |
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Europa darf man nicht losgelöst vom Rest der Welt sehen, zumal viele außereuropäische Kriege und Konflikte von dort gesteuert oder aber durch Waffenlieferungen unterstützt werden. So betrachtet sind die Schlachtfelder Afrikas auch die Europas, zumindest anteilig.
Rein geographisch gesehen, sieht`s natürlich anders aus. Aber kann man das so betrachten, sollte man das? Politisch gesehen ist Europa fast überall. Europa, besser gesagt einige Staaten davon, verlagert z.T. auch Kriege außerhalb seines Kontinents, siehe auch Sudan. So betrachtet lebte Europa niemals in Frieden. Ich hätte das natürlich deutlicher rüberbringen müssen.
Man sollte eigentlich sagen, in Europa bestand lange Frieden, aber Europa lebte nicht in Frieden.
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