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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#935829) Verfasst am: 17.02.2008, 13:47 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Du hast schon verstanden, wie ich das gemeint habe. |
Jo. Du hast Probleme damit, für sozial Schwache zu arbeiten, aber keine Probleme damit, für Kapitaleigner zu arbeiten. Hab schon verstanden. |
Klasse! Das haben nämlich die Wenigsten begriffen.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#935834) Verfasst am: 17.02.2008, 13:54 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Das Intelligenzgefälle in der Gesellschaft macht es immer möglich. |
Du rechtfertigst die Privilegienstruktur unserer Gesellschaft mit einem Intelligenzgefälle? Nicht im Ernst, oder? |
Wieso Rechtfertigung ? Tatsache!
mfg Kosh
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#935835) Verfasst am: 17.02.2008, 13:55 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Jo. Du hast Probleme damit, für sozial Schwache zu arbeiten, aber keine Probleme damit, für Kapitaleigner zu arbeiten. Hab schon verstanden. |
als wenn man sich das immer so aussuchen könnte...
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#935836) Verfasst am: 17.02.2008, 13:58 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Jo. Du hast Probleme damit, für sozial Schwache zu arbeiten, aber keine Probleme damit, für Kapitaleigner zu arbeiten. Hab schon verstanden. |
als wenn man sich das immer so aussuchen könnte... |
Dreh doch mal am Rad und lass dich nicht draufflechten.
mfg Kosh
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935842) Verfasst am: 17.02.2008, 14:03 Titel: |
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pewe hat folgendes geschrieben: | Abschaffung der Globalisierung |
Die Globalisierung kann man nicht Abschaffen, sondern nur überwinden, indem man überlegt, welche positiven Effekte sie hat und diese fördern, wie zum Beispiel Technologiertransfers und negative Effekte mindern, wie zum Beispiel die Zerstörung regionaler Märkte. Kein verantwortungsvoller Ökonom wird ernsthaft die Vernichtung von Märkten wollen, oder?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935851) Verfasst am: 17.02.2008, 14:23 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Ich arbeite um zu leben. | Und wenn das eine nicht mehr ausreicht um das andere zu erreichen?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Rudolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.01.2004 Beiträge: 1460
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(#935853) Verfasst am: 17.02.2008, 14:27 Titel: |
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Optimal wäre es natürlich, sich selbst so gut zu kennen und seine eigenen Fähigkeiten und Talente so gut einschätzen zu können, dass man sich sein Leben irgendwann so einrichten kann, Geld für die Ausübung seines Hobbies zu bekommen.
Menschen, die das fertigbringen, haben es einfach aufm Kasten. Ich frage mich, wieso es so wenige sind.
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Mobienne Auf dem Weg

Anmeldungsdatum: 09.06.2007 Beiträge: 3840
Wohnort: Allgäu
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(#935858) Verfasst am: 17.02.2008, 14:34 Titel: |
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ich arbeite auch um zu leben.
dabei ist für mich die wesentliche frage, was man mit dem verdienten geld dann macht. klar. man kann sich in unserer materialismus-gesellschaft austoben und viele unnötige dinge finanzieren. man kann aber damit auch die welt bereisen (und das auch ausserhalb von all inclusive), bücher und musik kaufen, freunde und verwandte besuchen, sich mal was leckeres und nicht nur den billig-einpack-käse zu essen kaufen – und auch eine gewisse masshaltigkeit im konsum versuchen. es gibt zwischen porsche-mentalität und anti-konsum-haltung auch noch tausend graustufen.
was den umfang und den einsatz für die arbeit betrifft, so ist es für mich derzeit eine art mittelweg zwischen min und max, teils gewollt, teils ungewollt. für mich so u.a: kaum überstunden, keine wochenendarbeit, optimierung von arbeits- und kommunikationsgängen, wenig parallel, sondern eins nach dem anderen zu tun, optimierung von terminmanagement usw. nicht immer funktioniert das – aber mit mehr erfahrung immer öfter. trotzdem bestimmt die 40stunden-arbeitszeit natürlich meinen wochenablauf, was durchaus negative nebeneffekte mit sich bringt.
wunschvorstellung von mir wäre, mit noch weniger aufwand an mehr geld und parallel freizeit zu kommen – also die aufwand-nutzen-optimierung - sowie das geld dort abzugreifen, wo es wirklich in hülle und fülle vorhanden ist. in gewissem masse liegt das sogar durchaus in meinem berufsbild, könnte aber insgesamt noch besser sein. wer das schafft – glückwunsch. sicher sind mir hier – da ich angestellt bin – auch grenzen gesetzt, da ich letztlich immer noch meinem chef ausgeliefert bin - die ausbeutung am arbeitsplatz, die heutzutage gang und gebe ist, spüre ich durchaus. ich hab aber noch ein paar jahre erwerbsfähiges alter vor mir – da hab ich auch noch die chance, daran zu arbeiten und wege zu finden.
für mich hat arbeit auch ein soziale komponente, was auch unter „ich arbeite um zu leben“ fällt. ich habe gute kollegen, mit menschen zu tun, die ich sonst nicht kennenlernen würde und meine geist beschäftigt sich gezwungener massen mit dingen ausserhalb meines persönlichen radius`. klar, das kann ich auch mit ehrenamtlicher tätigkeit erreichen, aber da ich von etwas leben muss (sh. anfang), ist es doch toll, wenn ich für diese tätigkeit, etwas bekomme, wovon ich mein leben bestreiten kann. zum anderen hab ich eine ausbildung genossen und kann dinge gut, die andere nicht können aber von mir bekommen können. und wieder: wenn ich dafür etwas bekommen kann, wovon ich mein leben bestreite – prima. ich habe weder ein riesenerbe, von dem ich leben kann noch gold im garten oder einen reichen ehemann – also muss ich mich anderweitig kümmern. mir geht es dabei schlicht um den lebensunterhalt, und nicht darum, möglichst viel zu haben, sondern das notwendige und wer mich kennt, weiss, dass dies sehr masshaltig und sparsam ist.
zeit für müssiggang habe ich derzeit unterm strich ausreichend – es könnte immer mehr sein, aber ich will nicht klagen. auch hier: masshaltigkeit. arbeit macht auch spass – wenn man sieht, dass man etwas geschafft hat, anderen menschen etwas gutes getan hat.
ich definiere mich dabei aber nicht ausschliesslich über das, was ich gerade arbeite. wenn ich meinen derzeitigen job verliere, ist das kein grund, in depressionen oder in dieses „ich bin so nutzlos“-gefühl zu verfallen. dann kommt etwas neues, oder ich habe eben mal mehr zeit für müssiggang usw. also ich muss nicht arbeiten nur des arbeitens willen oder weil ich porsche, haus und garten finanzieren muss und viel arbeiten ja heutzutage cool kommt. ich wüsste schon was mit mir anzufangen. allerdings würde ich wohl früher oder später wieder bei berufsverwandter tätigkeit landen – weil es mir unterm strich spass macht.
_________________ Wo Worte selten, haben sie Gewicht. Shakespeare. Wo viel Geseier, nicht...
Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken dieser Wahrheit. Nach Jupp Müller
Der Verstand ist wie eine Fahrkarte. Sie hat nur dann einen Sinn, wenn sie benutzt wird. Ernst R. Hauschka
Charakter ist etwas, was man von billigen Menschen nicht erwarten darf.
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DeHerg nun schon länger Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.04.2007 Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock
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(#935863) Verfasst am: 17.02.2008, 14:39 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | DeHerg hat folgendes geschrieben: |
-auch die hohe Sparquote deutet mMn darauf hin das zumindest Werte geschaffen werden die nicht genutzt werden(potential für Arbeitseinspaarung)
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Einspruch!
Viele sparen auch um fuer Notfaelle oder Alter vorzusorgen. Die Werte werden dann lediglich nicht sofort, sondern irgendwann spaeter genutzt.
Willst Du den Leuten ihre Altersversorgung wegnehmen?
Gruss, Bernie | ach die armen Tröpfe machen doch nur so einen geringen Teil aus, das lohnt nicht.
Ich Rede von den Geldsammlern deren Ziel es nur noch ist so viel wie möglich davon zu haben ohne je auch nur ein Gedanken daran zu verschwenden wofür man es Ausgeben könnte(wo das Geld reiner Selbstzweck wird)
_________________ Haare spalten ist was für Grobmotoriker
"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935871) Verfasst am: 17.02.2008, 15:01 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Vor einigen hundert Jahren arbeiten drei Maurer an der Errichtung des Kölner Doms. Auf die Frage eines zufällig vorbeikommenden Gelehrten, was sie da tun, antwortet der Erste: "Ich verbinde gehauene Steine mit Mörtel." Der Zweite berichtet: "Ich baue eine Mauer, indem ich gehauene Steine mit Mörtel verbinde." Der Dritte: "Ich baue eine Kathedrale!" |
Oft zitiert um zu beweisen, dass es auch Einstellungssache ist. |
Einstellungssache zu was? Ist der erste glücklicher oder zufriedener als die anderen?
Man kann mit dem Beispiel fast alles beweisen. Auch, dass die Arbeit, so verschieden sie auch ist (oder als verschieden wahrgenommen wird), dennoch gleichwertig ist; und somit keine unterschiedliche Bezahlung rechtfertigt.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935873) Verfasst am: 17.02.2008, 15:05 Titel: |
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DeHerg hat folgendes geschrieben: | -auch die hohe Sparquote deutet mMn darauf hin das zumindest Werte geschaffen werden die nicht genutzt werden(potential für Arbeitseinspaarung) |
Diese hohe Sparquote beweist gar nichts in einem System, das willkürlich Geld erschaffen kann, das nur durch Schulden, aber nicht durch Werte gedeckt ist.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935874) Verfasst am: 17.02.2008, 15:06 Titel: Re: Die Arbeitsethik der Freigeister |
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Poldi hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Wie haltet ihr es mit der Arbeit? Was bedeutet sie für Euch? Und wie steht ihr zu Menschen, die sich lieber der Muße hingeben? Und findet ihr auch: wer nicht arbeitet, der soll nichts essen?
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Kommt auf die Arbeit an
Meinen offiziellen Job reiß ich halt runter, schön brav, Chefchen is zufrieden, aber ein Bein reiß ich mir deswegen nicht gerade aus.
Bei den Sachen, die ich freiberuflich mache, sieht es dann schon ganz anders aus, da kniet man sich um einiges mehr rein ...
1. weil davon abhängt, ob man zukünftig noch Aufträge bekommt ... und
2. weils einfach Spaß macht |
Dickes DITO!
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935877) Verfasst am: 17.02.2008, 15:08 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich bin stinkfaul und stehe auch dazu! | Ach: Deshalb verstehst du dich mit "Gegenwind" so gut!? |
Was ist Faulheit eigentlich?
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26398
Wohnort: München
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(#935878) Verfasst am: 17.02.2008, 15:09 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich bin stinkfaul und stehe auch dazu! | Ach: Deshalb verstehst du dich mit "Gegenwind" so gut!? |
Was ist Faulheit eigentlich? |
Geld bekommen und dafür nicht arbeiten müssen. Oder so...
Ah, Wikipedia weiß mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Faulheit
Zitat: | Interessant ist, dass die Faulheit im Christentum seit alters her zu den sieben Hauptlastern gehört: Acedia - so nannte man das betreffende Laster. Unter Acedia verstand man zugleich Trägheit des Herzens, Trübung des Willens, Verfinsterung des Gemüts und Verlust der Tatkraft. Faul herumzuliegen, war ein Kennzeichen der Trägheit. Auf älteren bildlichen Darstellungen, die das Laster der Faulheit anprangern, sind neben ihrem Pflug eingeschlafene Bauern oder am Spinnrocken eingenickte Frauen zu sehen.
Mit Kontemplation oder Muße hatte die Sünde der Acedia nichts zu tun. Sie war auch kein produktives Nichtstun; die Faulheit war eine gezielte Abkehr von Gott. Auch heute noch wird die Faulheit namentlich als die Trägheit des Herzens zu den sieben Hauptlastern gerechnet. Sie kann nach katholischer Lehre dazu führen, dass man tatenlos bleibt und dem Bedürftigen, Schwachen oder Kranken nicht hilft, wenn man es könnte. Für den Protestantismus ist der Fleiß bei der Arbeit Zeichen eines gottgefälligen Lebens, was von dem Soziologen Max Weber in „Die protestantische Ethik und der „Geist“ des Kapitalismus“ behandelt wird.
Die Erfinder der sieben Hauptlaster warnten schon früh vor den Folgen der Faulheit: Träge Menschen seien besonders gefährdet, schwermütig zu werden. Denn wer nicht fleißig arbeite und schaffe, wer nicht sein Leben straff im Griff habe, komme schnell auf abwegige Gedanken und verfalle zu sehr ins Grübeln. "Müßiggang ist aller Laster Anfang", sagt der Volksmund. "Ora et labora" (bete und arbeite) - so lautete auch der Grundsatz der Benediktiner. Und das hieß für viele früher oft: schuften, ohne zu genießen, zumindest mit der Aussicht auf einen Platz im Himmel als Lohn für ein gottes- und obrigkeitsfürchtiges Leben. Muße und Faulheit galten als Laster. Für die Puritaner stand ein fleißiges Leben voller Bescheidenheit (Askese) und Gottesfürchtigkeit an erster Stelle. Die protestantische Arbeitsethik und insbesondere der Calvinismus rückten wirtschaftlichen Erfolg verstärkt in das Zentrum menschlichen Seins. Später sprach man sogar vom "Recht auf Arbeit". |
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935879) Verfasst am: 17.02.2008, 15:14 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Und ich hänge insofern einer konservativen Arbeitsethik an, als daß ich nicht für das Leben anderer arbeiten will. |
Du arbeitest nicht für andere? Bist du sicher? |
Du hast schon verstanden, wie ich das gemeint habe. |
Was Du gemeint hast ist irrelevant. Was Du gesagt hast ist ausschlaggebend. Wenn Du nicht sagen kannst, was Du meinst, wäre es klug, wenn Du vielleicht...
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Du hast schon verstanden, wie ich das gemeint habe. |
Jo. Du hast Probleme damit, für sozial Schwache zu arbeiten, aber keine Probleme damit, für Kapitaleigner zu arbeiten. Hab schon verstanden. |
Das ist keine Aussage. Imho sind die beiden Gruppen identisch.
"Kapital Schwache" sind meist schon aufgrund ihrer Situation gezwungen sozial sehr stark zu sein um zu überleben. Besonders in einer Gesellschaft wie dieser, die das Überleben ihrer Bürger nicht ausreichend sichert.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935883) Verfasst am: 17.02.2008, 15:25 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Andere für sich arbeiten lassen, ist übrigens der effektivste Weg |
Nicht wenn das alle machen. Dann wird das nämlich plötzlich sehr, sehr ineffektiv. |
Auch bekannt als 'asozial'.
Wer nur andere für sich arbeiten lässt, ohne selbst etwas für das Gemeinwohl beizutragen ist ein Schmarotzer. Dieser Beitrag kann allerdings sehr vielfältig sein und umfasst auch Ehrenämter, familiäre Tätigkeiten, etc.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935885) Verfasst am: 17.02.2008, 15:27 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Das Intelligenzgefälle in der Gesellschaft macht es immer möglich. |
Du rechtfertigst die Privilegienstruktur unserer Gesellschaft mit einem Intelligenzgefälle? Nicht im Ernst, oder? |
Wenn er am unteren Ende steht ist da wohl schon sein Ernst...
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935893) Verfasst am: 17.02.2008, 15:43 Titel: |
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Rudolf hat folgendes geschrieben: | Optimal wäre es natürlich, sich selbst so gut zu kennen und seine eigenen Fähigkeiten und Talente so gut einschätzen zu können, dass man sich sein Leben irgendwann so einrichten kann, Geld für die Ausübung seines Hobbies zu bekommen.
Menschen, die das fertigbringen, haben es einfach aufm Kasten. Ich frage mich, wieso es so wenige sind. |
Weil ich von der Ausübung meines Hobbies leider keine Familie ernähren kann.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#935894) Verfasst am: 17.02.2008, 15:46 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Weil ich von der Ausübung meines Hobbies leider keine Familie ernähren kann. |
Geht mir auch so.
Wahrscheinlich hab ich nicht das richtige Hobby
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Rudolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 19.01.2004 Beiträge: 1460
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(#935897) Verfasst am: 17.02.2008, 15:48 Titel: |
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Natürlich funktioniert das mit einigen Hobbies besser als mit anderen. Ich glaube, wenn sonst nichts funktioniert, kann man immer noch ein Buch drüber schreiben, das funktioniert mit jedem Thema.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#935898) Verfasst am: 17.02.2008, 15:49 Titel: |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | L.E.N. hat folgendes geschrieben: | ich arbeite soweit es möglich ist nach dem mini-max-prinzip. also kleinster einsatz mit entsprechend großem ergebnis. |
Das machen alle so, so funktioniert Leben.
Andere für sich arbeiten lassen, ist übrigens der effektivste Weg, weshalb das so beliebt ist. |
deswegen mag ich TEAMs so gern: "Toll Ein Anderer Machts"
allerdings machen das nicht alle so. und die die es nicht so machen denken sie wären was besseres.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#935899) Verfasst am: 17.02.2008, 15:51 Titel: |
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Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | pewe hat folgendes geschrieben: | Abschaffung der Globalisierung |
Die Globalisierung kann man nicht Abschaffen, sondern nur überwinden, indem man überlegt, welche positiven Effekte sie hat und diese fördern, wie zum Beispiel Technologiertransfers und negative Effekte mindern, wie zum Beispiel die Zerstörung regionaler Märkte. Kein verantwortungsvoller Ökonom wird ernsthaft die Vernichtung von Märkten wollen, oder? |
globalisierung kann man weder abschaffen noch überwinden sondern nur gestalten.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935903) Verfasst am: 17.02.2008, 15:54 Titel: |
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mobienne hat folgendes geschrieben: | ich hab aber noch ein paar jahre erwerbsfähiges alter vor mir – da hab ich auch noch die chance, daran zu arbeiten und wege zu finden. |
Jaja, die Hoffnung stirbt zuletzt.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44718
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(#935905) Verfasst am: 17.02.2008, 15:56 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Das Intelligenzgefälle in der Gesellschaft macht es immer möglich. |
Du rechtfertigst die Privilegienstruktur unserer Gesellschaft mit einem Intelligenzgefälle? Nicht im Ernst, oder? |
Wieso Rechtfertigung? Tatsache! |
Und wieso hat dann Stephen Hawking keine Hotelketten, Fabriken oder sonstige riesige Besitztümer?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#935911) Verfasst am: 17.02.2008, 16:08 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Das Intelligenzgefälle in der Gesellschaft macht es immer möglich. |
Du rechtfertigst die Privilegienstruktur unserer Gesellschaft mit einem Intelligenzgefälle? Nicht im Ernst, oder? |
Wieso Rechtfertigung? Tatsache! |
Und wieso hat dann Stephen Hawking keine Hotelketten, Fabriken oder sonstige riesige Besitztümer? |
Du verwechselst da was.
Die Privilligien verhalten sich umgekehrt proportional zur Intelligenz.
_________________ Trish:(
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#935915) Verfasst am: 17.02.2008, 16:14 Titel: |
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Ich hoffe, nicht jetzt momentan, leider, dass ich später einmal eine Arbeit habe die ich in höchstem Masse befriedigend finde, und nicht etwas was ich mit Unlust tue, schließlich verbringt man dabei ja 40 Stunden die Woche.
Was die Individualisten angeht die nicht arbeiten, das werden ein paar Punks sein usw. die können wir uns ja auch leisten, wieso nicht mal alternative Lebensformen zulassen, wir finanzieren ja weit größere und lästigere Schmarotzer wie Pfaffen zB. da können wir uns ein paar Punks locker leisten.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935923) Verfasst am: 17.02.2008, 16:29 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Valen MacLeod hat folgendes geschrieben: | Sticky hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ich bin stinkfaul und stehe auch dazu! | Ach: Deshalb verstehst du dich mit "Gegenwind" so gut!? |
Was ist Faulheit eigentlich? |
Geld bekommen und dafür nicht arbeiten müssen. Oder so... |
Ach... von Zinsen leben??
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#935927) Verfasst am: 17.02.2008, 16:37 Titel: |
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Ich hab es neulich erst wieder in den Nachrichten gehört, eins der schönsten Unwörter der deutschen Sprache, am besten aus Politikermund: Das Wort "Leistungsträger", als Synonym für Menschen mit hohem Steuersatz.
Wenn es das Gegenteil zum Leistungsempfänger (welcher auch als ALG1-/ALG2-/Sozialhilfe-Empfänger oder Rentner bekannt ist) wäre, müßte es "Leistungserbringer" heißen. Aber der L-Träger erbringt die Leistungen gar nicht, er trägt sie nur
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Xamanoth auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.04.2006 Beiträge: 7962
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(#935930) Verfasst am: 17.02.2008, 16:44 Titel: |
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Es gibt durchaus Berufe, in denen ich mir auch vorstellen könnte, 60 Stunden pro Woche zu arbeiten.
Die meisten Spitzenanwälte, Profesoren und Richter die ich kenne gehen völlig in ihrem Beruf auf.
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Valen MacLeod Antitheist
Anmeldungsdatum: 11.12.2004 Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden
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(#935964) Verfasst am: 17.02.2008, 17:43 Titel: |
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Xamanoth hat folgendes geschrieben: | Es gibt durchaus Berufe, in denen ich mir auch vorstellen könnte, 60 Stunden pro Woche zu arbeiten.
Die meisten Spitzenanwälte, Profesoren und Richter die ich kenne gehen völlig in ihrem Beruf auf. |
Das sind Monotheisten, die sind halt nur in einem gut und können nix anderes.
_________________ V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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