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Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Wohnort: Bottrop

Beitrag(#949396) Verfasst am: 07.03.2008, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Asz hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass das eigene Selbstbewusstsein schon ziemlich unerschütterlich sein muss, wenn man bei dem Spießrutenlauf, den ein Arbeitsloser oft mitmachen muss, unbeschadet und unangeknackst aus einer solchen Situation rauskommt. Und ich meine damit nicht die notwendigen Behördengänge, sondern den Kontakt mit Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen, die mehr oder weniger auf den vermeintlichen Abschaum herabsehen.


Damit rechnet der/ die Arbeitslose schon (nicht, daß es dadurch weniger schlimm ist!) Aber viel fürchterlicher fand ich immer die Freunde und Bekannten, die jedesmal, wenn mensch sich traf, fragen mußten: "Und, wie siehts aus, hast du wieder Arbeit?"


Oder so. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Lang ists her, aber Nachwirkungen spüre ich immer noch: Ich habe immer noch Panik davor, die Briefe mit den Kontoauszügen zu öffnen, die mir die Bank schickt. Ich schleiche bei jedem Brief, der ein wenig amtlich oder nach Rechnung aussehen könnte eine Zeit herum, und öffne ihn erst nach einiger Zeit. Dabei sind wir mittlerweile zwei Gutverdiener, die sich sogar ein gutes Polster angeschafft haben. Auch wenn jetzt die Heizung oder das Auto kaputt gehen würden, wir würden mit der Reparatur noch nicht mal groß in die Miesen kommen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#949399) Verfasst am: 07.03.2008, 12:57    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Es nützt auch nichts, sich fiktive Szenarien zu überlegen, wie man verbesserte Lebensumstände auf Dauer erreichen kann, wenn aktuell der Kühlschrank nur mäßig voll ist und man einen Lebensstandard halten muss, der im 21. Jahrhundert nicht mehr diskussionswürdig sein sollte: Ein Dach über dem Kopf, eine warme Bude, Elektrizität.

Okay, du hast mich überzeugt. Es bringt nichts, auch nur zu versuchen, etwas zu verändern. Alles ist hoffnungslos.


Meine Fresse, geh doch einfach noch woanders ein wenig philosophieren. Einer muss ja was ändern. Wer, wenn nicht du.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#949402) Verfasst am: 07.03.2008, 13:00    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
du eingebildeter Fatzke !

Okay, armseelig war ein hartes Wort. Aber ich finde das nunmal hart lächerlich. Ja, ich habe keinen konkreten Vorschlag. Dadurch wird das, was ich sage, aber wohl kaum falscher. Ich denke auch mal, dass die Weise der Organisation auch sehr davon abhängt, welche Situation man jeweils vorfindet und welche Ziele man erreichen will.


Tarvoc, durchs Philosophieren alleine kann man keine Familie ernähren. Es nützt auch nichts, sich fiktive Szenarien zu überlegen, wie man verbesserte Lebensumstände auf Dauer erreichen kann, wenn aktuell der Kühlschrank nur mäßig voll ist und man einen Lebensstandard halten muss, der im 21. Jahrhundert nicht mehr diskussionswürdig sein sollte: Ein Dach über dem Kopf, eine warme Bude, Elektrizität.


Natürlich nützt es etwas. Dieser junge Mensch bildet ein politisches Bewußtsein durch Informationssammlung und Reflektion. Das ist wertvoll und wichtig in einer Demokratie.
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44714

Beitrag(#949404) Verfasst am: 07.03.2008, 13:02    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Es nützt auch nichts, sich fiktive Szenarien zu überlegen, wie man verbesserte Lebensumstände auf Dauer erreichen kann, wenn aktuell der Kühlschrank nur mäßig voll ist und man einen Lebensstandard halten muss, der im 21. Jahrhundert nicht mehr diskussionswürdig sein sollte: Ein Dach über dem Kopf, eine warme Bude, Elektrizität.

Okay, du hast mich überzeugt. Es bringt nichts, auch nur zu versuchen, etwas zu verändern. Alles ist hoffnungslos.

Meine Fresse, geh doch einfach noch woanders ein wenig philosophieren.

Oh, Verzeihung. War das nicht deine Aussage? Wolltest du etwa nicht sagen, dass jeder Versuch hoffnungslos ist? Habe ich dich falsch verstanden? Was wolltest du denn dann sagen? Weisst du es überhaupt selbst? Meinst du denn wirklich, du könntest mich damit verunsichern? Meine Prophezeihung: Du wirst diesen Thread vor mir verlassen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.03.2008, 13:09, insgesamt 4-mal bearbeitet
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Mario Hahna
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Beitrag(#949407) Verfasst am: 07.03.2008, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen, das weißt du doch Tarvoc.
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Tarvoc
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Beitrag(#949410) Verfasst am: 07.03.2008, 13:12    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Natürlich nützt es etwas. Dieser junge Mensch bildet ein politisches Bewußtsein durch Informationssammlung und Reflektion. Das ist wertvoll und wichtig in einer Demokratie.

Das ist viel zu PHILOSOPHISCH gedacht. freakteach
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#949411) Verfasst am: 07.03.2008, 13:14    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Oh, Verzeihung. War das nicht deine Aussage? Wolltest du etwa nicht sagen, dass jeder Versuch hoffnungslos ist? Habe ich dich falsch verstanden? Was wolltest du denn dann sagen? Weisst du es überhaupt selbst? Meinst du denn wirklich, du könntest mich damit verunsichern? Meine Prophezeihung: Du wirst diesen Thread vor mir verlassen.


Ach du liebes bisschen, unter Selbstüberschätzung leidet der junge Mann, der gerade sein politisches Bewusstsein bildet (meine Tochter hatte das schon als Jugendliche) auch noch. Und der meint auch noch, dass derjenige, der das letzte Wort hat, der Sieger ist (oder eben so wenig zu tun, dass er filosiffische Bandwurmthreads fabrizieren kann). Ohnmacht
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#949414) Verfasst am: 07.03.2008, 13:17    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
V.a. weil Dir eben selbst nichts einfällt.

Okay, ich habe in der Tat kein konkretes, fertig ausgearbeitetes Organisationsmodell zu bieten.
Wir können uns aber gerne diesbezüglich austauschen. Zumindest insofern du Organisation nicht von vorne herein für unmöglich erklärst.


Diesen versöhnlichen Ton wollte ich hören. Ich halte es nicht für unmöglich, aber für sehr, sehr, sehr schwer.
Unser System ist mehr als unübersichtlich und komplex. Lokales und Globales sind zwei Arbeitsfelder. Bring das erst mal in Einklang.
Ein lokaler Erfolg kann zudem global gar nicht wahrgenommen werden und sinnlos verpuffen. Wenn Du aber direkt global ansetzen willst, dann kommt das dem Versuch gleich, in einem Hühnerstall Samba tanzen zu lassen. Je mehr Menschen, desto mehr Differenzen. Je weniger Menschen, desto weniger Wahrnehmung.
Wenn Parteien, Vereine, Demos etc. sich also bisher als sinnlos erwiesen haben, was bleibt noch? Klar, man kann sich für ein Bürgergeld einsetzen. Für direkte Demokratie usw. Man kann hier und da Forderungen nach Verbesserung der Sozialsysteme stellen. Aber wer zahlt das dann? Lichtenstein? Gegen wessen Interessen richtet sich das? Wer ist wohl mächtiger?
Klar, man kann sich auch gegen die Globalisierung einsetzen. Aber wen interessiert das schon? Was ist die Alternative? Höchstens die Verlierer, die vom Kämpfen ermattet sind und sich meist wehrlos ergeben, die interessiert das. Die haben aber keine Kraft. Wie willste Du die v.a. mobilisieren? Frag doch mal den kleinen Mann auf der Straße. Wer erreicht diese Leute denn noch? Außer RTL und Bild?
Und wer ist dann Mister Organisationsleiter? Ich will gar nicht den Begriff Führer bemühen. Ein Student als Arbeiterführer dürfte ausgeschlossen sein. Ein Arbeitsloser als Arbeiterführer ist ein Widersinn. Ein Arbeitsloser als Arbeitslosenführer...der kann bestenfalls vor seinem lokalen Arbeitsamt den Hannes machen.
Von daher bin ich ziemlich ratlos. Ich weiß nur, dass ich keine der Volksparteien mehr wähle, mich keinem Verein mehr anschließe, außer meinem Fussballclub.
Ich weiß, dass ich auf mich selbst gestellt bin.
Und genau diese Erkenntnis, auf sich selbst gestellt zu sein, ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen, um etwas bewegen zu können.
Daraus wird aber auch noch keine Bewegung. Erst recht dann nicht, wenn viele Menschen die Eigenverantwortung immer noch blauäuig und verzweifelt auf einen Sozialstaat abwälzen wollen, der schon lange nicht mehr existiert.
Tatsache ist: Survival of the fittest heißt im Kapitalismus survival of the richest.
Kapitaldarwinismus ohne Grenzen nennt sich dann entsprechend heuchlerisch Globalisierung.
Und auf diesem Globus ist der einzelne Mensch ein Nichts. Er kann froh sein, wenn er als Konsument ernst genommen wird. Kann er nicht konsumieren, ist er nicht überlebensfähig.
Das klingt sehr brutal, aber ich glaube wirklich, dass beste ist es sich selbst der Nächste zu sein und Kleinstbündnisse zu schließen. Sich um das Private kümmern, anstatt seine Zeit mit dem Kampf gegen Windmühlen zu verschwenden. Zum Beispiel eine Familie gründen. Ein tolles Singeldasein leben. Was einem beliebt. Erwachsen werden. Das Horn abhobeln. Nach vorne blicken und durch.
Wenn man sich das nicht leisten kann - tja, das ist schrecklich, aber ist dann so. Dann muss man gezwungenermaßen jeden noch so beschissenen Job annehmen und Hilfe beantragen wo es noch geht. Nur nie aufgeben.
Einen Tipp hätte ich aber noch. Was ganz konkretes.

Das Kölsche Grundgesetz in alle Sprachen übersetzen:

Artikel 1
Sieh den Tatsachen ins Auge. - Et es wie et es.


Artikel 2
Habe keine Angst vor der Zukunft. - Et kütt wie et kütt.


Artikel 3
Lerne aus der Vergangenheit. - Et hätt noch immer jot jejange.


Artikel 4
Jammere den Dingen nicht nach. - Wat fott es es fott.


Artikel 5
Sei offen für Neuerungen. - Nix bliev wie et wor.


Artikel 6
Seid kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen. - Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.


Artikel 7
Füge dich in dein Schicksal. - Wat wellste maache?


Artikel 8
Achte auf deine Gesundheit. - Mach et jot ävver nit ze off.


Artikel 9
Stelle immer erst die Universalfrage. - Wat soll dä Quatsch?


Artikel 10
Komme dem Gebot der Gastfreundschaft nach. - Drinkste ene met?


Artikel 11
Bewahre dir eine gesunde Einstellung zum Humor. - Do laachste dech kapott.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)


Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 07.03.2008, 13:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#949417) Verfasst am: 07.03.2008, 13:18    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Und der meint auch noch, dass derjenige, der das letzte Wort hat, der Sieger ist.

Ganz und gar nicht. Dass du vor mir hier verschwindest, war lediglich eine Prophezeihung. Und den Kampf darum, wer von uns beiden hier den Platz räumt, hast du eröffnet.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.03.2008, 13:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



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Beitrag(#949418) Verfasst am: 07.03.2008, 13:20    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Es nützt auch nichts, sich fiktive Szenarien zu überlegen, wie man verbesserte Lebensumstände auf Dauer erreichen kann, wenn aktuell der Kühlschrank nur mäßig voll ist und man einen Lebensstandard halten muss, der im 21. Jahrhundert nicht mehr diskussionswürdig sein sollte: Ein Dach über dem Kopf, eine warme Bude, Elektrizität.

Okay, ihr habt mich überzeugt. Es bringt nichts, auch nur zu versuchen, etwas zu verändern. Alles ist hoffnungslos.


Bingo! bravo

Sei Dein eigener Held! Du kannst nur Dich selbst verändern. Aber das ist ja auch schon was.
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Tarvoc
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Beitrag(#949422) Verfasst am: 07.03.2008, 13:22    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Artikel 1
Sieh den Tatsachen ins Auge. - Et es wie et es.

Artikel 2
Habe keine Angst vor der Zukunft. - Et kütt wie et kütt.

Artikel 3
Lerne aus der Vergangenheit. - Et hätt noch immer jot jejange.

Artikel 4
Jammere den Dingen nicht nach. - Wat fott es es fott.

Artikel 5
Sei offen für Neuerungen. - Nix bliev wie et wor.

Artikel 6
Seid kritisch, wenn Neuerungen überhand nehmen. - Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.

Artikel 7
Füge dich in dein Schicksal. - Wat wellste maache?

Artikel 8
Achte auf deine Gesundheit. - Mach et jot ävver nit ze off.

Artikel 9
Stelle immer erst die Universalfrage. - Wat soll dä Quatsch?

Artikel 10
Komme dem Gebot der Gastfreundschaft nach. - Drinkste ene met?

Artikel 11
Bewahre dir eine gesunde Einstellung zum Humor. - Do laachste dech kapott.

Das kann ich so unterschreiben.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.03.2008, 13:26, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#949423) Verfasst am: 07.03.2008, 13:23    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sei Dein eigener Held! Du kannst nur Dich selbst verändern. Aber das ist ja auch schon was.

Na also, das ist doch endlich mal was, wo man ansetzen kann. Smilie
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#949425) Verfasst am: 07.03.2008, 13:27    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sei Dein eigener Held! Du kannst nur Dich selbst verändern. Aber das ist ja auch schon was.

Na also, das ist doch endlich mal was, wo man ansetzen kann. Smilie


Prost

Ist aber auch nicht immer einfach. Man muss sich das leider immer wieder vor Augen führen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44714

Beitrag(#949427) Verfasst am: 07.03.2008, 13:30    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Sei Dein eigener Held! Du kannst nur Dich selbst verändern. Aber das ist ja auch schon was.

Na also, das ist doch endlich mal was, wo man ansetzen kann. Smilie

Prost

Prost

Guck, jetzt sind wir beide bereits organisiert. noc

(Okay, das war jetzt aber wirklich sehr vielosoffisch argumentiert...)
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#949479) Verfasst am: 07.03.2008, 14:36    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Zitat:
Immer mehr Menschen gehören zur Schicht der sogenannten »Mileuristas«, die 1 000 Euro oder weniger pro Monat verdienen. Allein in Madrid leben nach Angaben von Gewerkschaften rund 1,5 Millionen »Mileuristas« – fast 50 Prozent der abhängig Beschäftigten in der Hauptstadt.

»Es ist schrecklich«, sagt beispielsweise Loli Garcia, eine 50jährige Büroangestellte. »Alles wird teurer, und die Löhne sinken immer weiter.« Derweil meint Computerfachmann José David Caceres, 30 Jahre alt: »Ich persönlich kann mich nicht beschweren, ich habe einen Arbeitsplatz, und sie bezahlen mich gut. Aber«, schränkt er ein, »der Unterschied ist zu groß zwischen denen, die gut bezahlt werden, und denen, die kaum über die Runden kommen.«


http://www.jungewelt.de/2008/03-07/049.php


Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Moin!

Ich hab ja nun einige Vorstellungsgespräche hinter mir und frage mich inzwischen wie man in Deutschland überhaupt noch mit ehrlicher Arbeit über die Runden kommen soll.

Ein Beispiel:
Da war ich Vorgestern mit meinem Vermittlungsgutschein (Wert 2000 Euro für den Vermittler!!!) bei einem Vorstellungsgespräch. Es stellte sich heraus, dass es bei einer Zeitarbeitsfirma sein soll. Nix dagegen. Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt bin, oder direkt bei einer Firma. Im ggenteil, die Aussicht auf einen schnelle, problemlosen Wechsel bei Auftragsmangel hat etwas für sich.

Der Hammer kam wie immer am Ende des gesprächs. ich will es mal kurz machen. Man bot mir bei einer 35-Stunden-Woche und einem Arbeitsweg von 56 km einfacher Wegstrecke 1290,- Euro brutto. Ich hab ausgerechnet, dass bei der avisierten 4-Tage-Woche Fahrtkosten von 485 Euro plus 100 Euro Abzahlung für ein Fahrzeug entstehen würden.

Das heisst: ich würde Vollzeit arbeiten, wäre immer noch ALGII-Ergänzungsempfänger und müsste weiterhin in der Verwandschaft jeden Monat betteln gehen.

Das darf doch wohl nicht wahr sein!!! Muss man in Deutschland bald noch Geld mitbringen um arbeiten zu dürfen?


Moralisch gesehen ist das eine Sauerei.

Und moralische Empörung ist wichtig. Nur - was bringt diese allein?

Bei allen beobachtbaren Schweinereien muss man nach den Ursachen fragen, um sie nachhaltig zu bekämpfen. Es geht also nicht ohne Analyse.

Das allgemeine Lohnniveau drückt neben der Produktivität einer Volkswirtschaft immer auch das Kräfteverhältnis zwischen den Klassen der Lohnabhängigen und den Klassen der Lohnzahler aus.

Wie ich kürzlich gelesen habe, bewegt sich das Reallohnniveau in der BRDDR auf dem Stand von ungefähr 1980.

Viele sozialen und arbeitspolitischen Fortschritte der 70er Jahre sind heute wieder einkassiert worden. Reformen sind unter den existierenden Eigentumsverhältnissen leider immer nur vorübergehend. Auf Dauer ginge es darum, das Lohnsystem selbst zu vernichten durch demokratische, allgemeine Verfügung über die Mittel des Produzierens.

Aber das ist heute nicht auf der Tagesordnung.

Heute gilt es, die existierenden sozialen Bewegungen innerhalb und außerhalb der Parlamente zu stärken.

Forderungen nach einem Mindestlohn gehören ebenso dazu wie die nach radikalen Arbeitszeitverkürzngen bei vollem Lohn- und Personalausgleich, erst mal EU-weit.

Zitat:
Rede
14.12.2007 – Oskar Lafontaine

Nach Post-Mindestlohn nun endlich einen gesetzlichen Mindestlohn in ganz Deutschland einführen

Oskar Lafontaine in der Debatte über den von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes

Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Meine Fraktion stimmt der Vorlage zur Einführung eines Mindestlohns zu. Wir stimmen auch der eröffnenden Bemerkung des Bundesarbeitsministers zu, dass dieses Gesetz eine positive Nachricht für viele Menschen ist, die davon betroffen sind. Insofern werden wir diesem Gesetzentwurf zustimmen.

(Beifall bei der LINKEN - Dr. Guido Westerwelle (FDP), zur CDU/CSU gewandt: Das ist eure Gesellschaft!)

Wir sind auch der Auffassung, dass die bisher gegen den Mindestlohn ins Feld geführten Argumente nicht tragen. Das gilt insbesondere für die Argumente, die Kollege Westerwelle von der FDP hier vorgetragen hat. Ich möchte Ihnen, Herr Kollege Westerwelle, vorhalten, dass Sie ein fundamentales Missverständnis von der Funktionsweise der sozialen Markwirtschaft haben.

(Beifall bei der LINKEN)

Dieses fundamentale Missverständnis besteht darin, dass der Wettbewerb in einer sozialen Markwirtschaft auch einen Wettbewerb um möglichst niedrige Löhne zulässt. Genau das haben Sie hier vorgetragen. Dies hat mit der Idee der sozialen Marktwirtschaft überhaupt nichts zu tun.


http://www.linksfraktion.de/rede.php?artikel=1338836088


Was die radikale Verkürzung der Arbeitzeit betrifft, so lässt sich diese theoretisch durch eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes bewerkstelligen, was nur eine einfache Mehrheit im Bundestag erfordert und nicht durch den Bundesrat müsste, da keine Ländersache.

Ein paar hübsche Gedanken dazu, aus der anarchistischen Ecke:

http://www.5-stunden-woche.de/seite8.htm

Daran ist einiges sicher etwas oberflächlich und auch falsch. Aber allein die Tatsache, dass solche Gedanken heute aufkommen und sich doch hartnäckig halten, verweist auf die dahinter stehenden realen Möglichkeiten.

Denn EDV, Automatisierung und Rationaliserung sind nur dann problematisch, wenn sie in einer Gesellschaft betrieben werden, welche durch gesellschaftliche Produktion, aber privat Aneignung gekennzeichnet ist.

Das Motto der Zukunft, welches sich als reale Option anbietet ist: Gemeinsam Produzieren, gemeinsam konsumieren!.

Heute stehen Klassenkämpfe mit neuen Methoden auf der Tagesordnung, welche nichts anderes sind als Verteilungskämpfe ((Mindest-)Löhne, Sozialausgaben, etc.).

Dauerhaft aber muss es um eine Entwicklung vorwärts gehen, in eine Art Produktionsdemokratie.

Und ich bin der Meinung, dass diese Fernperspektive auch die organierten Tageskämpfe stärkt und diesen Kampfmoral gibt.

Konkret bin ich außerdem dafür, eine europäische Menschenrechtspartei zu gründen, welche mit allen sozialen Parteien und Bewegungen zusammenarbeitet und nichts anderes tut, als die umfassenden und ungeteilten Menschenrechte zu erkämpfen. Dies muss eine Massenbewegung werden.

Zitat:
"Im Zentrum des menschlichen Seins sehe ich eine Reihe Ziele, die bislang nicht realisiert werden konnten. Die Gerechtigkeit gehört dazu, denn gemeinsam mit der Freiheit und ähnlichen Attributen scheint sie stets nur präsent. Ich würde diese Situation als »Zufälligkeit des menschlichen Lebens« bezeichnen. Das Problem ist, daß ich zu einem Zeitpunkt lebe, zu dem die Welt noch unvollkommen ist. Ich habe aber nie daran gezweifelt, daß die Justiz eines Tages nicht mehr diese Schande sein wird, die sie heute darstellt.

Gerechtigkeit und Demokratie leiden an der gleichen Krankheit. In dieser Hinsicht bin ich sehr radikal, denn für mich existiert »die Demokratie« nicht. Wie kann man von Demokratie sprechen, wenn die reale Macht alles andere als demokratisch ist? Es gibt politische Parteien, Parlamente, Wahlen, dieses und jenes. All dies spielt sich aber in Sphären ab, die für die meisten Menschen unerreichbar sind. Sicherlich können sie eine Regierung abwählen und für eine andere votieren. Das wird aber nicht viel ändern. Diejenigen, die über ihre Lebensumstände entscheiden, können sie nicht abwählen. Multinationale Finanzkonzerne, internationale Finanzunternehmen, die Herren an ihren Spitzen lassen sich in ihrer Macht nicht von Urnengängen beschneiden. Der Coca-Cola-Konzern läßt sich nicht ab- und durch etwas anderes ersetzen. Nein, die Regierungen sind für mich nichts als politische Kommissionäre der wirtschaftlichen Machthaber." (...)

"Wenn ich die Bilder der Massen mit ihren Transparenten und Schildern dann sehe, frage ich mich: Warum erlauben sie das? (...)

Aus dem gleichen Grund, wie ein gewisser Grad an Kriminalität toleriert wird, um so die Existenz der Polizei rechtfertigen zu können. Wenn aber eine gewisse Grenze überschritten wird, so gilt das als Vorwand für eine repressive innere Sicherheitspolitik. Bis dahin aber hält sich der Sicherheitsapparat in einem für alle akzeptablen Niveau zurück. Und an dem Tag, an dem die Massen nicht mehr ihre Schilder hochhalten, sondern »Genug!« rufen und mehr einfordern, an diesem Tag werden wir sehen, wie viel die aktuelle Demokratie wert ist." (...)

"Ich würde den linken Parteien immer nur den Rat geben, daß alles, was sie den Menschen vorschlagen können, in einem bürgerlichen Dokument zu finden ist, das den Titel »Allgemeine Erklärung der Menschenrechte« trägt, und das 1948 in New York verabschiedet wurde. Alle anderen Ziele sind überflüssig, alle anderen Programme verwirrend. In diesem Dokument ist alles gesagt. Lest es, erfüllt es."


José Saramago, in: http://www.jungewelt.de/2003/10-20/017.php


Um zum Ausgangsposting von Valen McLeod zurück zu kommen:

Menschen, die so auf sich selbst (und besten Falls noch ihre Familie) zurück geworfen sind, sehen den Weg zu eine sozialen Massenbewegung als einen sehr weiten Weg an, das ist nachzuvollziehen.

Aber die einzige Chance für die Massen ist es, sich zu organisieren. Sonst werden sie vom Kapital immer wieder ausgezogen ...-!

Skeptiker
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°
K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Tarvoc
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Beitrag(#949484) Verfasst am: 07.03.2008, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Guter Beitrag. Daumen hoch!
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Beitrag(#949509) Verfasst am: 07.03.2008, 14:56    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
...der gerade sein politisches Bewusstsein bildet (meine Tochter hatte das schon als Jugendliche)


Ganz dolle Sache, mit deiner über alles geliebten Tochter Lachen
Von der Mutter kann sie es nicht haben.
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Beitrag(#949521) Verfasst am: 07.03.2008, 15:01    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
...der gerade sein politisches Bewusstsein bildet (meine Tochter hatte das schon als Jugendliche)


Ganz dolle Sache, mit deiner über alles geliebten Tochter Lachen
Von der Mutter kann sie es nicht haben.


Hast Langeweile, Spatz?
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Tarvoc
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Beitrag(#949529) Verfasst am: 07.03.2008, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, Heike. Als hättest du irgendeinen anderen Grund, in diesem Thread zu posten, als Langeweile.
Mal im Ernst: Back' dir 'nen Fisch draus. Interessieren tut das ohnehin keinen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Valen MacLeod
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Beitrag(#949642) Verfasst am: 07.03.2008, 16:51    Titel: Re: Lohnentwicklung... Lohngerechtigkeit? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Millionen von Menschen sind neben der Arbeit auf Hilfe angewiesen. Das ist leider so. Es ist beschissen und ärgerlich, aber schämen muss man sich deswegen nicht.

Schämen? Geht's noch? Seit wann ist es die Aufgabe des Staates, die Löhne der Arbeiter zahlen, und nicht mehr die Aufgabe der Arbeitgeber? Schämen sollten wir uns eher, weil wir uns solche Unverschämtheiten gefallen lassen.
bravo
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Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#949646) Verfasst am: 07.03.2008, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
Ich würde, wenn ich alleine leben würde und in so einer Situation leben müsste das betreffende Bundesland verlassen und irgendwo hinziehen wo es bessere Möglichkeiten gibt mehr Geld zu verdienen; aber haargenau dieses ist für viele unschuldig in Not geratene Menschen eben nicht möglich.

Genau. Also ist Elend ein unabwendbares Schicksal?

Ja, wenn Gott es so für Dich bestimmt hat. Er wird schon wissen, was gut für Dich ist.

Oder Du musst es eben erleiden, weil Du kein gottgefälliges Lebens führst oder ihn verleugnest!
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Valen MacLeod
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Beitrag(#949649) Verfasst am: 07.03.2008, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Allmählich würden sich diejenigen, die auf "sozial Schwache" herabzusehen glauben, immer weniger trauen, den Mund aufzumachen.

Wer von ALG II lebt, ist nicht sozial schwach! Sonst könnte er nicht überleben. Er ist einkommensschwach!!
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Tarvoc
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Beitrag(#949782) Verfasst am: 07.03.2008, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Oder Du musst es eben erleiden, weil Du kein gottgefälliges Lebens führst oder ihn verleugnest!

Jupp. Sozusagen die Unsichtbare Hand Gott... äääh des Marktes. freakteach
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