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"... und Unicef ist unser Ablass"
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Rasul
ATD



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 297
Wohnort: Köln

Beitrag(#1050745) Verfasst am: 25.07.2008, 05:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich hättest du dir die Frage sparen können.

Über eine geeignete Regierungsform sollten sich die Menschen dort unten Gedanken machen und nicht außenstehende dritte!
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Ascanius
abnorm



Anmeldungsdatum: 14.06.2005
Beiträge: 375
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1050750) Verfasst am: 25.07.2008, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

Bio statt konventionell. Vegetarisch statt nicht-vegetarisch. Vegan statt vegetarisch. Fairtrade statt Reinkulturkapitalismus. Lokal statt Import. Wenig Umverpackung statt viel Umverpackung.
Ökostrom statt Atom/Kohlestrom. Licht aus statt Licht an. Kaltwasser statt Warmwasser. Heizung aus/runterdrehen statt an/aufdrehen. E-Geräte mit wenig(er) Stromverbrauch. Kein Stand-by.
ÖPNV statt Auto. Zug statt Flugzeug (oder wenigstens Beitrag an Atmosfair). Bus statt Zug. Heimurlaub statt Reise. Deutschlandurlaub statt Fernreise.
Keine Neuanschaffungen, bevor wirklicher Bedarf entstanden ist. "Luxus" unter Maßgabe dessen bestimmen, was jeder Mensch zur Erhaltung seines Lebens sowie seiner physischen und psychischen Gesundheit braucht (und was Milliarden von Menschen auf der Erde entbehren müssen!). Dann: weniger/kein Luxus statt mehr Luxus und die Ersparnis/den Gegenwert an eine seriöse Hilfsorganisation spenden.

Soweit das, was mir spontan einfällt. Mit dieser Art zu denken versuche ich, meine Bedürfnisse und Interessen nicht wichtiger zu nehmen, als sie sind. Immerhin genieße ich selbst als relativ armer Mensch das Previleg, Bürger eines der reichsten Länder der Welt zu sein.
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chaoskätzchen
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Anmeldungsdatum: 21.09.2007
Beiträge: 122

Beitrag(#1050758) Verfasst am: 25.07.2008, 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

Da hier immer von seriösen Hilfsorganisationen gesprochen wird, fände ich ein paar Beispiele ganz nett (leider ist mir keine bekannt)
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Ascanius
abnorm



Anmeldungsdatum: 14.06.2005
Beiträge: 375
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1050764) Verfasst am: 25.07.2008, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

chaoskätzchen hat folgendes geschrieben:
Da hier immer von seriösen Hilfsorganisationen gesprochen wird, fände ich ein paar Beispiele ganz nett (leider ist mir keine bekannt)


Dann googel Dir doch mal einen! Ich persönlich bin nach längerer Suche bei Oxfam gelandet. Die Damen- und Herrschaften sind konfessionell ungebunden - das war mir besonders wichtig. Allerdings mußte ich schockiert feststellen, daß sie in ihren Läden auch GEPA-Produkte verkaufen. Die Christen haben ihre schmierigen Griffel wirklich ÜBERALL!
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1050808) Verfasst am: 25.07.2008, 09:25    Titel: Re: "... und Unicef ist unser Ablass" Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
...oder der Ölpipeline durch Afghanistan. Das ist Unsinn.


Wieso soll das Unsinn sein? Ihr Herz fuer die afghanische Demokratie haben die Gutmenschen der gewaltaetigen Sorte doch erst entdeckt, nachdem die Taliban ihre bereits erteilte Zusage fuer die Oelpipeline aus Zentralasien wieder zurueckgezogen hatten. Ausserdem faellt es ueberhaupt nicht auf, dass die Amis den neuen "afghanischen Praesidenten", eigentlich einen als Afghane verkleideten amerikanische Oelmanager von genau der Firma, die das Konsortium zum Bau und Betrieb der Pipeline anfuehrt, gleich selber mitgebracht hatten. Was es doch fuer wunderbare Zufaelle im Leben gibt...

Den ganzen amerikanischen Terrorkrieg muss man eh im Gesamten sehen. Da geht es um nichts anderes als um die militaerische Kontrolle ueber den Mittleren Osten, also genau der Region in der der Loewenanteil des Erdoels dieses Planeten lagert und bloss darauf zu warten scheint, dass es zuegig in Richtung der ewig durstigen amerkanischen SUVs abgepumpt werden kann. Und die Bundeswehr? Die gammelt dort unten im Wesentlichen rum um amerikanische geopolitische Interessen wahrzumehmen. Hart aber wahr...

Gruss, Bernie

P.S.: Die kanadische Regierung war uebrigens genauso bloed damals wie die Bundesregierung, sogar noch etwas bloeder. Die haben sich 'nen richtigen Kampfeinsatz in Suedafghanistan ans Knie nageln lassen, mit bisher ueber 80 voellig sinnlosen Toten in den Reihen der kanadischen Armee..
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1050819) Verfasst am: 25.07.2008, 09:38    Titel: Re: "... und Unicef ist unser Ablass" Antworten mit Zitat

musikdusche hat folgendes geschrieben:
"... und Unicef ist unser Ablass" - meint Hagen Rether z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=5k5LbtS4SXM


Wobei "Wir haben keine Ahnung von"... "Kein Schwanz kennt"...natürlich gelogen ist. Denn zumindest Schweinchen Schlau Rether hat ja offenbar den totalen Durchblick. Andernfalls könnte er uns Phäaken ja auch nicht so unsagbar stimmungsvoll ins Gewissen reden.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1050842) Verfasst am: 25.07.2008, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

Bio statt konventionell. Vegetarisch statt nicht-vegetarisch. Vegan statt vegetarisch. Fairtrade statt Reinkulturkapitalismus. Lokal statt Import. Wenig Umverpackung statt viel Umverpackung.
Ökostrom statt Atom/Kohlestrom. Licht aus statt Licht an. Kaltwasser statt Warmwasser. Heizung aus/runterdrehen statt an/aufdrehen. E-Geräte mit wenig(er) Stromverbrauch. Kein Stand-by.
ÖPNV statt Auto. Zug statt Flugzeug (oder wenigstens Beitrag an Atmosfair). Bus statt Zug. Heimurlaub statt Reise. Deutschlandurlaub statt Fernreise.
Keine Neuanschaffungen, bevor wirklicher Bedarf entstanden ist. "Luxus" unter Maßgabe dessen bestimmen, was jeder Mensch zur Erhaltung seines Lebens sowie seiner physischen und psychischen Gesundheit braucht (und was Milliarden von Menschen auf der Erde entbehren müssen!). Dann: weniger/kein Luxus statt mehr Luxus und die Ersparnis/den Gegenwert an eine seriöse Hilfsorganisation spenden.


Wenn ich so leben müsste, könnte ich mich auch gleich eintüten lassen.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1050849) Verfasst am: 25.07.2008, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

Bio statt konventionell. Vegetarisch statt nicht-vegetarisch. Vegan statt vegetarisch. Fairtrade statt Reinkulturkapitalismus. Lokal statt Import. Wenig Umverpackung statt viel Umverpackung.
Ökostrom statt Atom/Kohlestrom. Licht aus statt Licht an. Kaltwasser statt Warmwasser. Heizung aus/runterdrehen statt an/aufdrehen. E-Geräte mit wenig(er) Stromverbrauch. Kein Stand-by.
ÖPNV statt Auto. Zug statt Flugzeug (oder wenigstens Beitrag an Atmosfair). Bus statt Zug. Heimurlaub statt Reise. Deutschlandurlaub statt Fernreise.
Keine Neuanschaffungen, bevor wirklicher Bedarf entstanden ist. "Luxus" unter Maßgabe dessen bestimmen, was jeder Mensch zur Erhaltung seines Lebens sowie seiner physischen und psychischen Gesundheit braucht (und was Milliarden von Menschen auf der Erde entbehren müssen!). Dann: weniger/kein Luxus statt mehr Luxus und die Ersparnis/den Gegenwert an eine seriöse Hilfsorganisation spenden.


Wenn ich so leben müsste, könnte ich mich auch gleich eintüten lassen.


Dabei ist es ja durchaus nicht das schlechteste, halbwegs reflektierend durch die Welt zu wandeln. Ascanius allerdings nimmt gleich vorweg, zu welchem Ergebnis das zu führen hat.

Dogmatisch statt tolerant eben.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1050851) Verfasst am: 25.07.2008, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1050857) Verfasst am: 25.07.2008, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

Bio statt konventionell. Vegetarisch statt nicht-vegetarisch. Vegan statt vegetarisch. Fairtrade statt Reinkulturkapitalismus. Lokal statt Import. Wenig Umverpackung statt viel Umverpackung.
Ökostrom statt Atom/Kohlestrom. Licht aus statt Licht an. Kaltwasser statt Warmwasser. Heizung aus/runterdrehen statt an/aufdrehen. E-Geräte mit wenig(er) Stromverbrauch. Kein Stand-by.
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Wenn ich so leben müsste, könnte ich mich auch gleich eintüten lassen.

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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1050859) Verfasst am: 25.07.2008, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

Bio statt konventionell. Vegetarisch statt nicht-vegetarisch. Vegan statt vegetarisch. Fairtrade statt Reinkulturkapitalismus. Lokal statt Import. Wenig Umverpackung statt viel Umverpackung.
Ökostrom statt Atom/Kohlestrom. Licht aus statt Licht an. Kaltwasser statt Warmwasser. Heizung aus/runterdrehen statt an/aufdrehen. E-Geräte mit wenig(er) Stromverbrauch. Kein Stand-by.
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Keine Neuanschaffungen, bevor wirklicher Bedarf entstanden ist. "Luxus" unter Maßgabe dessen bestimmen, was jeder Mensch zur Erhaltung seines Lebens sowie seiner physischen und psychischen Gesundheit braucht (und was Milliarden von Menschen auf der Erde entbehren müssen!). Dann: weniger/kein Luxus statt mehr Luxus und die Ersparnis/den Gegenwert an eine seriöse Hilfsorganisation spenden.

Soweit das, was mir spontan einfällt. Mit dieser Art zu denken versuche ich, meine Bedürfnisse und Interessen nicht wichtiger zu nehmen, als sie sind. Immerhin genieße ich selbst als relativ armer Mensch das Previleg, Bürger eines der reichsten Länder der Welt zu sein.


"Bus statt Zug" verstehe ich nicht.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1050864) Verfasst am: 25.07.2008, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


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Keine Neuanschaffungen, bevor wirklicher Bedarf entstanden ist. "Luxus" unter Maßgabe dessen bestimmen, was jeder Mensch zur Erhaltung seines Lebens sowie seiner physischen und psychischen Gesundheit braucht (und was Milliarden von Menschen auf der Erde entbehren müssen!). Dann: weniger/kein Luxus statt mehr Luxus und die Ersparnis/den Gegenwert an eine seriöse Hilfsorganisation spenden.

Soweit das, was mir spontan einfällt. Mit dieser Art zu denken versuche ich, meine Bedürfnisse und Interessen nicht wichtiger zu nehmen, als sie sind. Immerhin genieße ich selbst als relativ armer Mensch das Previleg, Bürger eines der reichsten Länder der Welt zu sein.


Daran haperts gewaltig. Was für den einen Luxus ist, ist für den anderen notwendiges Utensil zum leben.

Ich meine auch regelmäßig: "Wir haben doch schon alles", meine Frau jedoch ist da oft gaaaaanz andere Meinung.
Es grüßt aus dem Urlaub (Balkonien -wir verreisen nur äußerst selten-)
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1050876) Verfasst am: 25.07.2008, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
"Bus statt Zug" verstehe ich nicht.


Hier gibts die sog. "Berlin Linienbus GmbH" die sämtliche Städte in Deutschland und auch einige in unseren Nachbarländern ansteuert. So zu reisen ist allerdings 'ne Zumutung. Ich bin mit damit mal nach München gefahren. Die Fahrt dauerte schlappe zehn Stunden, weil der Bus in jedem verfuckten Kuhdorf gehalten hat, um Rentner einzusammeln.
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1050897) Verfasst am: 25.07.2008, 11:45    Titel: Re: "... und Unicef ist unser Ablass" Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
...oder der Ölpipeline durch Afghanistan. Das ist Unsinn.


Wieso soll das Unsinn sein? Ihr Herz fuer die afghanische Demokratie haben die Gutmenschen der gewaltaetigen Sorte doch erst entdeckt, nachdem die Taliban ihre bereits erteilte Zusage fuer die Oelpipeline aus Zentralasien wieder zurueckgezogen hatten. Ausserdem faellt es ueberhaupt nicht auf, dass die Amis den neuen "afghanischen Praesidenten", eigentlich einen als Afghane verkleideten amerikanische Oelmanager von genau der Firma, die das Konsortium zum Bau und Betrieb der Pipeline anfuehrt, gleich selber mitgebracht hatten. Was es doch fuer wunderbare Zufaelle im Leben gibt...

Den ganzen amerikanischen Terrorkrieg muss man eh im Gesamten sehen. Da geht es um nichts anderes als um die militaerische Kontrolle ueber den Mittleren Osten, also genau der Region in der der Loewenanteil des Erdoels dieses Planeten lagert und bloss darauf zu warten scheint, dass es zuegig in Richtung der ewig durstigen amerkanischen SUVs abgepumpt werden kann. Und die Bundeswehr? Die gammelt dort unten im Wesentlichen rum um amerikanische geopolitische Interessen wahrzumehmen. Hart aber wahr...

Gruss, Bernie

P.S.: Die kanadische Regierung war uebrigens genauso bloed damals wie die Bundesregierung, sogar noch etwas bloeder. Die haben sich 'nen richtigen Kampfeinsatz in Suedafghanistan ans Knie nageln lassen, mit bisher ueber 80 voellig sinnlosen Toten in den Reihen der kanadischen Armee..


Du solltest nicht jeden Zufall zur Erklärung bestimmter Ereignisse ansehen. Die Ölpipeline durch Afghanistan war eine Möglichkeit, aber nicht die Einzige.
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musikdusche
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 896
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag(#1050912) Verfasst am: 25.07.2008, 12:00    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

Bio statt konventionell. Vegetarisch statt nicht-vegetarisch. Vegan statt vegetarisch. Fairtrade statt Reinkulturkapitalismus. Lokal statt Import. Wenig Umverpackung statt viel Umverpackung.
Ökostrom statt Atom/Kohlestrom. Licht aus statt Licht an. Kaltwasser statt Warmwasser. Heizung aus/runterdrehen statt an/aufdrehen. E-Geräte mit wenig(er) Stromverbrauch. Kein Stand-by.
ÖPNV statt Auto. Zug statt Flugzeug (oder wenigstens Beitrag an Atmosfair). Bus statt Zug. Heimurlaub statt Reise. Deutschlandurlaub statt Fernreise.
Keine Neuanschaffungen, bevor wirklicher Bedarf entstanden ist. "Luxus" unter Maßgabe dessen bestimmen, was jeder Mensch zur Erhaltung seines Lebens sowie seiner physischen und psychischen Gesundheit braucht (und was Milliarden von Menschen auf der Erde entbehren müssen!). Dann: weniger/kein Luxus statt mehr Luxus und die Ersparnis/den Gegenwert an eine seriöse Hilfsorganisation spenden.


Wenn ich so leben müsste, könnte ich mich auch gleich eintüten lassen.

Da stimme ich Heizöl in seiner kompostierbaren Tüte zu.

Ich sehe folgende Problematik; zunächst ein kleines Beispiel: Ich habe vor ca. 1,5 Jahren damit begonnen, auf Fleisch zu verzichten. Ich habe das aus ethischen Gründen getan, obwohl ich 30 Jahre lang sehr gerne Hähnchenschnitzel verspeist habe. Diese Entscheidung konsequent durchzuhalten ist eine gewisse Anstrengung:
- Wenn ich mit einem knurrenden Magen an ner Dönerbude vorbeigehe - da läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen
- Viel unangenehmer sind mir jedoch die sozialen Auswirkungen: gelegentlicher Rechtfertigungsdruck, "Außenvorsein" bei manchen kulturellen Sachen (Spanferkelessen etc.), Sonderlingstatus wenns darum geht, gemeinsam fürs Essen einzukaufen (Wenn ich mit Freunden koche, brauche ich immer eine Extrawurst (naja, Extra-Tofu-Wurst höchstens zwinkern ))

Ich will damit sagen, dass nur diese kleine Änderung in meinem Leben (ich dürfte mich nichteinmal als Vegetarier bezeichnen, weil ich noch Fisch esse - ich bin also lediglich "Pescetarier") eine gehörige Portion Energie von mir einfordert. Würde ich deine Vorschläge, ascanius, halbwegs beherzigen, so würde ich noch sehr viel mehr Energie darauf verwenden müssen und mich dabei erstens als unzulänglich betrachten, weil ich das eh nicht komplett umsetzen könnte und zweitens als krasser Sonderling gelten.
Diese Energie kann ich besser in Form von Kohle in bestimmte Organisationen stecken. Da ist es dann doch z.B. möglich dass Organisation X erfolgreich Lobbyarbeit betreibt und erreicht, dass nur noch Energiesparlampen erlaubt sind (wenn ich mich Recht entsinne, ist das in Australien geschehen. Ob da Organisationen hinterstanden weiß ich jetzt nicht, aber es wäre ja durchaus vorstellbar)
Ich glaube dass es viel sinnvoller ist, die Rahmenbedingungen zu ändern, in denen unsere Gesellschaft lebt, als darauf zu bauen, dass jeder freiwillig bei sich selbst anfängt. Das ist der Weg über die Organisationen. Der den Einzelnen gehörig entlastet.

Um beim Beispiel "Vegetarismus" zu bleiben: klar wirst du auch durch Aufklärungskampagnen dazu beitragen können, dass mehr Menschen Vegetarier werden. Aber eine "Fleischsteuer" würde da viel mehr bewirken (allerdings auch schwieriger umzusetzen sein) - vorausgesetzt eine "kritische Masse" in der Bevölkerung akzeptierte soetwas.
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Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn Andere ihn begehen. (Lichtenberg)
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1050934) Verfasst am: 25.07.2008, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Rasul hat folgendes geschrieben:
Eigentlich hättest du dir die Frage sparen können.

Über eine geeignete Regierungsform sollten sich die Menschen dort unten Gedanken machen und nicht außenstehende dritte!


Ich bin mal direkt, da ich keine Lust habe drumherum zu reden. Deine Antwort ist dämlich. Anders kann man es nicht beschreiben. Solche Antworten kommen von Leuten die vom wahren Leben keine Ahnung haben. Wäre es so, daß Völker, wenn sie es selbst wollen, Regierungsformen nach eigener Entscheidung wählen, die Welt würde heute anders aussehen. Und ich bezweifle, daß die Welt so demokratisch wäre wie heute.

Was für eine Regierungsform sollen die Afghanen auswählen? Die Leute dort sehen sich nicht mal als ein Volk an. Da hätten wir die Paschtunen, Tadschiken, Hazara, Usbeken und Turkmenen. Ein Paschtune in Afghanistan sieht sich nicht als ein Afghane, sondern als Paschtune an. Für die anderen gilt das Gleiche. Jeder denkt in erster Linie nur an seine Vorteile und seine Vormachtstellung. Und komm mir nicht mit der Idee, daß man jedem Volk sein Gebiet geben soll. Dazu sind die zu sehr verwoben. Deshalb ist die Idee wie du sie geäußert hast einfach nur dumm, denn diese Volksstämme würden sich alleine nie auf eine Regierungsform einigen können. Sich selbst überlassen, mal Taliban ignoriert, würde zu nichts führen. Entweder bekriegt das eine Volk das andere und übernimmt die Kontrolle, so daß man doch zu einer Entscheidung kommt, was aber nicht unbedingt gerecht wäre, oder es endet im Bürgerkrieg. Das Land aufteilen nach Völkern würde auch nicht gehen, denn dann hätte man ein den gleichen Zustand wie in Ex-Jugoslawiens, also zwei Völker die das gleiche Gebiet bewohnen würden sich gegenseitig vertreiben. Und wir wissen, daß sowas nie friedlich endet.

Und dann kommst du mit deinem Vorschlag, daß die Afghanen selbst entscheiden sollen. Wenn es nur die Afghanen wären, dann wäre es wohl keine Problem. Aber DIE Afghanen gibt es nun mal in dieser Form nicht. Das Einzige was ohne einen Bürgerkrieg geht, wo letztendlich irgendwer der Unterlegene wäre, ist ein neutraler Dritter.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#1050939) Verfasst am: 25.07.2008, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
"Bus statt Zug" verstehe ich nicht.


Hier gibts die sog. "Berlin Linienbus GmbH" die sämtliche Städte in Deutschland und auch einige in unseren Nachbarländern ansteuert. So zu reisen ist allerdings 'ne Zumutung. Ich bin mit damit mal nach München gefahren. Die Fahrt dauerte schlappe zehn Stunden, weil der Bus in jedem verfuckten Kuhdorf gehalten hat, um Rentner einzusammeln.


Den Berlinlinienbus gibts hier auch, der verbindet im Sommerhalbjahr die Ostseebäder und Lübeck mit Hamburg-Hauptbahnhof. Das ist ganz praktisch, wenn man nach Hamburg will, weil der zufällig hier durchs Dorf fährt und man sich die Fahrt zum Bahnhof (13km) spart, und billiger als die Bahn ist er auch.

Aber in Situationen, wo sowohl ein Bus als auch ein Zug exakt von A nach B fahren, möglicherweise gar zum selben Preis, warum sollte man da den Bus vorziehen?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22307

Beitrag(#1050952) Verfasst am: 25.07.2008, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

Bio statt konventionell. Vegetarisch statt nicht-vegetarisch. Vegan statt vegetarisch. Fairtrade statt Reinkulturkapitalismus. Lokal statt Import. Wenig Umverpackung statt viel Umverpackung.
Ökostrom statt Atom/Kohlestrom. Licht aus statt Licht an. Kaltwasser statt Warmwasser. Heizung aus/runterdrehen statt an/aufdrehen. E-Geräte mit wenig(er) Stromverbrauch. Kein Stand-by.
ÖPNV statt Auto. Zug statt Flugzeug (oder wenigstens Beitrag an Atmosfair). Bus statt Zug. Heimurlaub statt Reise. Deutschlandurlaub statt Fernreise.
Keine Neuanschaffungen, bevor wirklicher Bedarf entstanden ist. "Luxus" unter Maßgabe dessen bestimmen, was jeder Mensch zur Erhaltung seines Lebens sowie seiner physischen und psychischen Gesundheit braucht (und was Milliarden von Menschen auf der Erde entbehren müssen!). Dann: weniger/kein Luxus statt mehr Luxus und die Ersparnis/den Gegenwert an eine seriöse Hilfsorganisation spenden.


Wenn ich so leben müsste, könnte ich mich auch gleich eintüten lassen.


Dabei ist es ja durchaus nicht das schlechteste, halbwegs reflektierend durch die Welt zu wandeln. Ascanius allerdings nimmt gleich vorweg, zu welchem Ergebnis das zu führen hat.

Dogmatisch statt tolerant eben.

Ich habe ascanius nicht so verstanden, dass er dogmatisch Vorschriften machen wollte, sondern dass er gegen das bequeme "man kann eh nix machen" Möglichkeiten für Verbesserungen aufzeigen wollte. Und ich denke, dass er auch keine großen Einwände dagegen hätte, einzelne Punkte davon zu diskutieren, ob sie tatsächlich sinnvoll sind. Und so verstanden, hat er denke ich eine ganze Menge Möglichkeiten aufgezeigt, wie man seinen Lebensstil in Richtung auf eine bessere Verträglichkeit für den Rest der Welt umbauen kann. Man muss ja nicht alles davon machen, sondern am besten mit den Dingen anfangen, die einem eh nichts ausmachen. Aber die Behauptung "unser Handeln macht eh nichts aus" ist eben schlicht falsch.

Meine Ergänzung zu der Liste wäre: Je nach Möglichkeiten evtl. weniger arbeiten (und weniger Waren konsumieren) und mehr Geld so gegen den Luxus mehr Freizeit tauschen.

Wobei dieses sinnvolle Handeln natürlich nur ein Aspekt ist. Dazu käme dann noch sinnvolles Engagement und auch, ja, Geldspenden für Organisationen, die sinnvolles tun. Und bei allen diesen drei Bereichen sollte man sich nicht verkniffen verpflichtet fühlen, genau so und so viel zu tun (und auf andere herabschauen, die weniger tun), sondern sich über das freuen, was man tun kann.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#1050957) Verfasst am: 25.07.2008, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
"Bus statt Zug" verstehe ich nicht.


Hier gibts die sog. "Berlin Linienbus GmbH" die sämtliche Städte in Deutschland und auch einige in unseren Nachbarländern ansteuert. So zu reisen ist allerdings 'ne Zumutung. Ich bin mit damit mal nach München gefahren. Die Fahrt dauerte schlappe zehn Stunden, weil der Bus in jedem verfuckten Kuhdorf gehalten hat, um Rentner einzusammeln.


Den Berlinlinienbus gibts hier auch, der verbindet im Sommerhalbjahr die Ostseebäder und Lübeck mit Hamburg-Hauptbahnhof. Das ist ganz praktisch, wenn man nach Hamburg will, weil der zufällig hier durchs Dorf fährt und man sich die Fahrt zum Bahnhof (13km) spart, und billiger als die Bahn ist er auch.

Aber in Situationen, wo sowohl ein Bus als auch ein Zug exakt von A nach B fahren, möglicherweise gar zum selben Preis, warum sollte man da den Bus vorziehen?

Angeblich hat der Reisebus eine bessere Energiebilanz. Das liegt aber mE daran, dass Reisebusse idR im Durchschnitt besser ausgebucht sind, und das wiederum daran, dass Reisebusse oft nicht als Linienbusse eingesetzt werden, sondern gechartert werden (und dann auch meistens ziemlich vollbesetzt sind). Der Effekt dürfte bei Einzelreisenden, die von A nach B wollen, aber wegfallen, denke ich mir.
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Beiträge: 8326

Beitrag(#1051463) Verfasst am: 26.07.2008, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ascanius hat folgendes geschrieben:
musikdusche hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich persönlich betrachte, so kann ich nur sehr begrenzt die Folgen meiner Lebensweise abschätzen, denn für eine befriedigende Betrachtung müsste ich das Fachwissen von Medizinern, Ökonomen, Biologen, Chemikern, Psychologen etc. gleichzeitig haben.


Das ist in der Regel gar nicht nötig, denn die jeweils "nächstbessere" Lösung liegt meist auf der Hand. Wann immer möglich und zumutbar:

Bio statt konventionell. Vegetarisch statt nicht-vegetarisch. Vegan statt vegetarisch. Fairtrade statt Reinkulturkapitalismus. Lokal statt Import. Wenig Umverpackung statt viel Umverpackung.
Ökostrom statt Atom/Kohlestrom. Licht aus statt Licht an. Kaltwasser statt Warmwasser. Heizung aus/runterdrehen statt an/aufdrehen. E-Geräte mit wenig(er) Stromverbrauch. Kein Stand-by.
ÖPNV statt Auto. Zug statt Flugzeug (oder wenigstens Beitrag an Atmosfair). Bus statt Zug. Heimurlaub statt Reise. Deutschlandurlaub statt Fernreise.
Keine Neuanschaffungen, bevor wirklicher Bedarf entstanden ist. "Luxus" unter Maßgabe dessen bestimmen, was jeder Mensch zur Erhaltung seines Lebens sowie seiner physischen und psychischen Gesundheit braucht (und was Milliarden von Menschen auf der Erde entbehren müssen!). Dann: weniger/kein Luxus statt mehr Luxus und die Ersparnis/den Gegenwert an eine seriöse Hilfsorganisation spenden.


Wenn ich so leben müsste, könnte ich mich auch gleich eintüten lassen.


Dabei ist es ja durchaus nicht das schlechteste, halbwegs reflektierend durch die Welt zu wandeln. Ascanius allerdings nimmt gleich vorweg, zu welchem Ergebnis das zu führen hat.

Dogmatisch statt tolerant eben.

Ich habe ascanius nicht so verstanden, dass er dogmatisch Vorschriften machen wollte, sondern dass er gegen das bequeme "man kann eh nix machen" Möglichkeiten für Verbesserungen aufzeigen wollte. Und ich denke, dass er auch keine großen Einwände dagegen hätte, einzelne Punkte davon zu diskutieren, ob sie tatsächlich sinnvoll sind. Und so verstanden, hat er denke ich eine ganze Menge Möglichkeiten aufgezeigt, wie man seinen Lebensstil in Richtung auf eine bessere Verträglichkeit für den Rest der Welt umbauen kann. Man muss ja nicht alles davon machen, sondern am besten mit den Dingen anfangen, die einem eh nichts ausmachen. Aber die Behauptung "unser Handeln macht eh nichts aus" ist eben schlicht falsch.

Meine Ergänzung zu der Liste wäre: Je nach Möglichkeiten evtl. weniger arbeiten (und weniger Waren konsumieren) und mehr Geld so gegen den Luxus mehr Freizeit tauschen.

Wobei dieses sinnvolle Handeln natürlich nur ein Aspekt ist. Dazu käme dann noch sinnvolles Engagement und auch, ja, Geldspenden für Organisationen, die sinnvolles tun. Und bei allen diesen drei Bereichen sollte man sich nicht verkniffen verpflichtet fühlen, genau so und so viel zu tun (und auf andere herabschauen, die weniger tun), sondern sich über das freuen, was man tun kann.


Sehr gut.
Daumen hoch! Dem kann ich nur vollkommen zustimmen.
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