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Narnia
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1058072) Verfasst am: 05.08.2008, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, was hat jetzt Tolkiens Märchen hat mit diesem schwülstigen Disney-Quatsch zu tun? Bissl arg überkritisch, der Artikel. Und den Zauberer von Oz könnte man problemlos ebenfalls in dieser Reihe aufführen, wenn man entsprechend gelaunt ist Mit den Augen rollen
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rk72
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Anmeldungsdatum: 09.04.2008
Beiträge: 2462

Beitrag(#1058134) Verfasst am: 05.08.2008, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Aha, was hat jetzt Tolkiens Märchen hat mit diesem schwülstigen Disney-Quatsch zu tun? Bissl arg überkritisch, der Artikel. Und den Zauberer von Oz könnte man problemlos ebenfalls in dieser Reihe aufführen, wenn man entsprechend gelaunt ist Mit den Augen rollen


Leute, das ist eine Kindergeschichte. Sieht das aus dieser Perspektive. Für Kinder ist die Geschichte ok, für Erwachsene Kitsch. Dafür können Kinder mit Der Stadtneurotiker anfangen.
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Asz
WiW (Weib im Web)



Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 2431
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1058218) Verfasst am: 05.08.2008, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Große Mutter, wenn ich will, kann ich Euch zu jeder Geschichte einen religiösen Hintergrund/ Anstrich hinzu dichten. Das wird doch genommen, wie's grad paßt und gebraucht wird. Selbst aus dem "Kapital" kann mensch sich noch 'ne Religion basteln. Schamane in Aktion

Das Buch/ der Film liegt auf dem Tisch und jeder nimmt sich ein Stückchen.



Hexe


Andererseits - selbst aus der Bibel könnte mensch sich ein Hintergrundbuch für ein Fantasyrollenspiel basteln.
immer die gleiche Leier
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Der Gescheitere gibt nach! Ein unübertreffliches Wort. Es begründete die Weltherrschaft der Dummheit
(Marie von Ebner-Eschenbach)


Zuletzt bearbeitet von Asz am 05.08.2008, 16:37, insgesamt einmal bearbeitet
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apothecarius
WOLLT IHR DEN TOTALEN FRIEDEN!?



Anmeldungsdatum: 24.07.2008
Beiträge: 158
Wohnort: Schwobaländle

Beitrag(#1058219) Verfasst am: 05.08.2008, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Mit dem "Narnia"-Projekt steht die "Anschutz Film Group" an der Spitze des Kreuzzuges der christlichen Fundamentalisten im Kulturkampf gegen alles, was ihnen "liberal" scheint - wozu auch weite Kreise der konservativen Medien gehören.


Weshalb wir Schwulen gut dran täten
Niederzuknien und zu beten
Dass sich die Götter weiter hassen
und uns derweil in Frieden lassen
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Die Straße ist nicht nass
Also kann es nicht geregnet haben
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MountainKing
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Anmeldungsdatum: 31.05.2006
Beiträge: 1438

Beitrag(#1058243) Verfasst am: 05.08.2008, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich hab' Narnia zwar noch nicht gesehen oder gelesen, aber das Fantasy-Genre scheint mir insgesamt überwiegend bestimmt von eher autoritären Gesellschaftsauffassungen. Fantasy-Romane, die sich für Demokratie und Selbstbestimmung aussprechen, kenne ich leider kaum bis gar nicht.


Dann lies mal das angesprochene "His Dark Materials". Smilie Dessen Autor über Narnia:

Zitat:
For an open-eyed reading of the books reveals some hair-raising stuff. One of the most vile moments in the whole of children's literature, to my mind, occurs at the end of The Last Battle, when Aslan reveals to the children that "The term is over: the holidays have begun" because "There was a real railway accident. Your father and mother and all of you are - as you used to call it in the Shadowlands - dead." To solve a narrative problem by killing one of your characters is something many authors have done at one time or another. To slaughter the lot of them, and then claim they're better off, is not honest storytelling: it's propaganda in the service of a life-hating ideology. But that's par for the course. Death is better than life; boys are better than girls; light-coloured people are better than dark-coloured people; and so on. There is no shortage of such nauseating drivel in Narnia, if you can face it.


http://www.crlamppost.org/darkside.htm
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1058249) Verfasst am: 05.08.2008, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, dass man die Hollywoodindustrie von der Literatur weitestgehend abtrennen muss. Der Verfilmung würde ich einen propagandistischen Touch ohne Weiteres zutrauen. Und das Tolkien, ein Relikt des frühen 20. Jahrhunderts, in folkloristischer Heimeligkeit und Germanophilie schwelgt, ist ein rein ästhetisches Phänomen. Es ist albern, in jeder klassischen Gut-Böse-Konfrontation gleich den Ansatz einer kulturalistischen Heilsvorstellung zu erkennen. Anders zB ist es allerdings mit der amerikanischen Comic-Kultur, was das Superheldengedöns anbetrifft: das ist weitestgehend recht leicht erkennbare Propaganda.
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Kephas
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Anmeldungsdatum: 04.06.2004
Beiträge: 205

Beitrag(#1058429) Verfasst am: 05.08.2008, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

...
Würdest Du "die unendliche Geschichte" als Fantasy gelten lassen?


..,nein, genauso wenig wie den HdR.

Gruß,Kephas
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Poldi
Bin Daheim



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Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1058456) Verfasst am: 05.08.2008, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, dass man die Hollywoodindustrie von der Literatur weitestgehend abtrennen muss. Der Verfilmung würde ich einen propagandistischen Touch ohne Weiteres zutrauen. Und das Tolkien, ein Relikt des frühen 20. Jahrhunderts, in folkloristischer Heimeligkeit und Germanophilie schwelgt, ist ein rein ästhetisches Phänomen. Es ist albern, in jeder klassischen Gut-Böse-Konfrontation gleich den Ansatz einer kulturalistischen Heilsvorstellung zu erkennen.


Sowohl Tolkien als auch Lewis haben ihre "Werke" ja explizit als christlich und missionarisch erklärt, wobei die Verfilmung von HdR das Propagandapotential des Stoffes nicht ausgenützt hat, lag wohl am Regisseur zynisches Grinsen

Bei Narnia dagegen wurde schon wert darauf gelegt, den missionarischen Inhalt auch auf die Leinwand zu bringen.


Naja, und die Story über den Goldenen Kompass dürfte mittlerweile ja jeder kennen ... die US-Filmindustrie ist halt recht einseitig Cool
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gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1058462) Verfasst am: 05.08.2008, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kephas hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

...
Würdest Du "die unendliche Geschichte" als Fantasy gelten lassen?


..,nein, genauso wenig wie den HdR.

Gruß,Kephas


HdR keine Fantasy? Demnach wäre Science-Fiction ja wesentlich Auflagenstärker als Fantasy. Beim nächsten Buchhändler in die SF&F-Ecke schau: Warum nimmt die Fantasy mehrere Regale ein, während sich die Science-Fiction mit einem halben Regal begnügen muss?
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1058468) Verfasst am: 05.08.2008, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Kephas hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

...
Würdest Du "die unendliche Geschichte" als Fantasy gelten lassen?


..,nein, genauso wenig wie den HdR.

Gruß,Kephas


HdR keine Fantasy? Demnach wäre Science-Fiction ja wesentlich Auflagenstärker als Fantasy. Beim nächsten Buchhändler in die SF&F-Ecke schau: Warum nimmt die Fantasy mehrere Regale ein, während sich die Science-Fiction mit einem halben Regal begnügen muss?


Ein sicheres Zeichen dafür, daß der Buchhändler nichts taugt ....
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1058472) Verfasst am: 05.08.2008, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, dass man die Hollywoodindustrie von der Literatur weitestgehend abtrennen muss. Der Verfilmung würde ich einen propagandistischen Touch ohne Weiteres zutrauen. Und das Tolkien, ein Relikt des frühen 20. Jahrhunderts, in folkloristischer Heimeligkeit und Germanophilie schwelgt, ist ein rein ästhetisches Phänomen. Es ist albern, in jeder klassischen Gut-Böse-Konfrontation gleich den Ansatz einer kulturalistischen Heilsvorstellung zu erkennen.


Sowohl Tolkien als auch Lewis haben ihre "Werke" ja explizit als christlich und missionarisch erklärt, wobei die Verfilmung von HdR das Propagandapotential des Stoffes nicht ausgenützt hat, lag wohl am Regisseur zynisches Grinsen

Bei Narnia dagegen wurde schon wert darauf gelegt, den missionarischen Inhalt auch auf die Leinwand zu bringen.


Naja, und die Story über den Goldenen Kompass dürfte mittlerweile ja jeder kennen ... die US-Filmindustrie ist halt recht einseitig Cool


Deine merkwürdigen Tiraden haben mich noch nie zu Diskussionen gereizt.

Tolkien hat sich in einem Briefwechsel mit Lewis mW ausdrücklich über dessen missionarische Inbrunst gewundert, auf diesen trifft das ganz gewiss nicht zu. Narnia wurde deswegen wohl auch ganz explizit zur Verfilmung ausgesucht. Beide Werke können i.Ü. literarisch hochwertig sein, trotz mittransportierter christlicher Ideale.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#1058481) Verfasst am: 05.08.2008, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Argaith hat folgendes geschrieben:
Poldi hat folgendes geschrieben:
Argaith hat folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, dass man die Hollywoodindustrie von der Literatur weitestgehend abtrennen muss. Der Verfilmung würde ich einen propagandistischen Touch ohne Weiteres zutrauen. Und das Tolkien, ein Relikt des frühen 20. Jahrhunderts, in folkloristischer Heimeligkeit und Germanophilie schwelgt, ist ein rein ästhetisches Phänomen. Es ist albern, in jeder klassischen Gut-Böse-Konfrontation gleich den Ansatz einer kulturalistischen Heilsvorstellung zu erkennen.


Sowohl Tolkien als auch Lewis haben ihre "Werke" ja explizit als christlich und missionarisch erklärt, wobei die Verfilmung von HdR das Propagandapotential des Stoffes nicht ausgenützt hat, lag wohl am Regisseur zynisches Grinsen

Bei Narnia dagegen wurde schon wert darauf gelegt, den missionarischen Inhalt auch auf die Leinwand zu bringen.


Naja, und die Story über den Goldenen Kompass dürfte mittlerweile ja jeder kennen ... die US-Filmindustrie ist halt recht einseitig Cool


Deine merkwürdigen Tiraden haben mich noch nie zu Diskussionen gereizt.
keine Sorge, dein dummes Geschwafel mich normalerweise auch nicht ...
Zitat:


Tolkien hat sich in einem Briefwechsel mit Lewis mW ausdrücklich über dessen missionarische Inbrunst gewundert, auf diesen trifft das ganz gewiss nicht zu.
Seltsam nur, daß eben aus diesem Briefwechsel auch das gegenteilige hervorgehen soll :
Waldstein verwies auf einem Brief von Tolkien, in dem er zu "Herr der Ringe" und der "Relgion Stellung nahm. In dem Brief, in dem er erklärt, dass seine Wahrnehmung von Schönheit, sowohl in Hoheit als auch in Schlichtheit, auf seiner Marienfrömmigkeit aufruht, spricht Tolkien über die seltsame Abwesenheit explizit religiöser Themen im Herrn der Ringe. „Der Herr der Ringe ist natürlich ein fundamental religiöses und katholisches Werk, zuerst unbewusst, aber dann bewusst in der Überarbeitung. Aus diesem Grund habe ich in dieser imaginären Welt praktisch alle Hinweise auf so etwas wie Religion, Kulthandlungen oder religiöse Praxis entweder überhaupt nicht hineinfließen lassen oder nachträglich entfernt. Denn das religiöse Element ist in der Geschichte und der Symbolik aufgegangen.“
Quelle
Zitat:

Narnia wurde deswegen wohl auch ganz explizit zur Verfilmung ausgesucht. Beide Werke können i.Ü. literarisch hochwertig sein, trotz mittransportierter christlicher Ideale.


DAS wage ich, gerade bei Narnia, zu bezweifeln, und warum der Stoff zur Verfilmung ausgesucht wurde, ist ja offensichtlich, wenn man bedenkt, wer in den USA die Zügel in der Hand hat ...
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Poldi
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#1058486) Verfasst am: 05.08.2008, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tolkien hat das wohl aus Gründen der sozialen Akzeptanz anmerken lassen (in der damaligen britischen Gesellschaft konnte heidnisch anmutende 'Fantasy' anstößig sein und Tolkien unseriös aussehen lassen) und auf einen missionarischen Antrieb gibt es nach wie vor keinen Hinweis. Und jetzt entschuldige mich, ich pflege Dumpfbacken normalerweise zu ignorieren.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1058496) Verfasst am: 06.08.2008, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:
Seltsam nur, daß eben aus diesem Briefwechsel auch das gegenteilige hervorgehen soll :
Waldstein verwies auf einem Brief von Tolkien, in dem er zu "Herr der Ringe" und der "Relgion Stellung nahm. In dem Brief, in dem er erklärt, dass seine Wahrnehmung von Schönheit, sowohl in Hoheit als auch in Schlichtheit, auf seiner Marienfrömmigkeit aufruht, spricht Tolkien über die seltsame Abwesenheit explizit religiöser Themen im Herrn der Ringe. „Der Herr der Ringe ist natürlich ein fundamental religiöses und katholisches Werk, zuerst unbewusst, aber dann bewusst in der Überarbeitung. Aus diesem Grund habe ich in dieser imaginären Welt praktisch alle Hinweise auf so etwas wie Religion, Kulthandlungen oder religiöse Praxis entweder überhaupt nicht hineinfließen lassen oder nachträglich entfernt. Denn das religiöse Element ist in der Geschichte und der Symbolik aufgegangen.“


Das ist nur scheinbar ein Widerspruch. Tolkien hatte etwas gegen eine belehrende, missionarische, pädagogische und vordergründig allegorische Erzählweise. Der HdR sollte vor allem eine spannende Geschichte sein, aber in einer Geschichte über den Kampf zwischen Gut und Böse fliessen natürlich die moralischen Vorstellungen des Autors ein. Daher findet man auch Ideen im HdR, die man als christlich motiviert interpretieren kann, z.B. die Bereitschaft Frodos, sich für den Rest der Welt zu opfern. Aber das sind keine zwingenden Interpretationen und die christlichen Elemente sind derart unaufdringlich, dass man kaum von einem missionarisch motivierten Werk reden kann.
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Kephas
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Anmeldungsdatum: 04.06.2004
Beiträge: 205

Beitrag(#1058763) Verfasst am: 06.08.2008, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Leto hat folgendes geschrieben:
Kephas hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

...
Würdest Du "die unendliche Geschichte" als Fantasy gelten lassen?


..,nein, genauso wenig wie den HdR.

Gruß,Kephas


HdR keine Fantasy? ... Beim nächsten Buchhändler in die SF&F-Ecke schau: [i]...


Den HdR würde ich - übrigens übereinstimmend mit Tolkien selber - de facto nicht zur Fantasyliteratur zählen, denn was er im HdR schildert ist wahr im Sinne der Mythen-und das ist Fantasyliteratur nicht.

Gruß,Kephas
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Kephas
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Anmeldungsdatum: 04.06.2004
Beiträge: 205

Beitrag(#1058765) Verfasst am: 06.08.2008, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:

...
Das ist nur scheinbar ein Widerspruch. Tolkien hatte etwas gegen eine belehrende, missionarische, pädagogische und vordergründig allegorische Erzählweise. Der HdR sollte vor allem eine spannende Geschichte sein, aber in einer Geschichte über den Kampf zwischen Gut und Böse fliessen natürlich die moralischen Vorstellungen des Autors ein. Daher findet man auch Ideen im HdR, die man als christlich motiviert interpretieren kann, z.B. die Bereitschaft Frodos, sich für den Rest der Welt zu opfern. Aber das sind keine zwingenden Interpretationen und die christlichen Elemente sind derart unaufdringlich, dass man kaum von einem missionarisch motivierten Werk reden kann.


...im Gegensatz zum HdR enthält die Narnia-Chronik deutliche Analogien, was Lewis auch nie abgestritten hat.

Gruß, Kephas
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1058875) Verfasst am: 06.08.2008, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kephas hat folgendes geschrieben:
Den HdR würde ich - übrigens übereinstimmend mit Tolkien selber - de facto nicht zur Fantasyliteratur zählen, denn was er im HdR schildert ist wahr im Sinne der Mythen-und das ist Fantasyliteratur nicht.

Hast Du Tolkiens Aufsatz On Fairy-Stories gelesen? Richtig ist, dass es das Genre Fantasy, wie wir es heute kennen, noch nicht gab, als Tolkien seine Werke veröffentlicht hat. Das Genre, das wir heute kennen, ist mehr oder weniger von Tolkiens Plagiatoren eingeführt worden. Falsch ist hingegen, dass Tolkien Fantasy nicht auf sich bezogen hat:

Tolkien (On Fairy-Stories) hat folgendes geschrieben:
Fantasy, the making or glimpsing of Other-worlds, was the heart of the desire of Faerie. I desired dragons with a profound desire. Of course, I in my timid body did not wish to have them in the neighbourhood, intruding into my relatively safe world, in which it was, for instance, possible to read stories in peace of mind, free from fear.

Tolkien meinte unter Fantasy sicherlich etwas anderes als Conan der Barbar, sonst hätte er das definitiv nicht schreiben können:

Tolkien (On Fairy-Stories) hat folgendes geschrieben:
Fantasy (in this sense) is, I think, not a lower but a higher form of Art, indeed the most nearly pure form, and so (when achieved) the most potent.
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Kephas
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Anmeldungsdatum: 04.06.2004
Beiträge: 205

Beitrag(#1058897) Verfasst am: 06.08.2008, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:

...
Hast Du Tolkiens Aufsatz On Fairy-Stories gelesen? Richtig ist, dass es das Genre Fantasy, wie wir es heute kennen, noch nicht gab, als Tolkien seine Werke veröffentlicht hat. ... Falsch ist hingegen, dass Tolkien Fantasy nicht auf sich bezogen hat:

Tolkien (On Fairy-Stories) hat folgendes geschrieben:
Fantasy, the making or glimpsing of Other-worlds, was the heart of the desire of Faerie. I desired dragons with a profound desire. Of course, I in my timid body did not wish to have them in the neighbourhood, intruding into my relatively safe world, in which it was, for instance, possible to read stories in peace of mind, free from fear.

Tolkien meinte unter Fantasy sicherlich etwas anderes als Conan der Barbar, sonst hätte er das definitiv nicht schreiben können:
...


Ich gestehe, ich kannte den Aufsatz noch nicht, aber man lernt nie aus.
Allerdings stimme ich Dir zu, daß Fantasy im heute meist verstandenen Sinn sicher nicht auf den HdR zutrifft.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1058905) Verfasst am: 06.08.2008, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Über Tolkien und co. hatten wir hier schon mal eine Diskussion.
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MilleSabor
assaulted peanut



Anmeldungsdatum: 03.07.2008
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Wohnort: Berlin, Europa

Beitrag(#1058922) Verfasst am: 06.08.2008, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Für den Konfirmandenunterricht, den die die Tochter einer Freundin von mir besucht, werden Unterschriften für Kirchenbesuche gesammelt - insgesamt werden 40 benötigt. Eine "Freiunterschrift" gibt es, wenn man den aktuellen Narnia-Film im Kino ansieht...
_________________
"Schon gemeinsame Brechreize schaffen eine Art ausreichender Sympathie"
(Arno Schmidt)
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Spartacus Leto
Ist hier raus!



Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1059052) Verfasst am: 06.08.2008, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

MilleSabor hat folgendes geschrieben:
Für den Konfirmandenunterricht, den die die Tochter einer Freundin von mir besucht, werden Unterschriften für Kirchenbesuche gesammelt - insgesamt werden 40 benötigt. Eine "Freiunterschrift" gibt es, wenn man den aktuellen Narnia-Film im Kino ansieht...


Oh ja, solche Unterschriftenmappen kenn ich. Für Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen, bekam man auch noch Punkte. Der Größte Witz an der Sache war, dass man die Unterschriftten selber machen durfte.
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apothecarius
WOLLT IHR DEN TOTALEN FRIEDEN!?



Anmeldungsdatum: 24.07.2008
Beiträge: 158
Wohnort: Schwobaländle

Beitrag(#1059152) Verfasst am: 06.08.2008, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Unterschriften
Ich verstehs nicht ganz. Meinst du, dass der Konfirmandenunterricht gratis ist, wenn man in oft genug in der Kirche und einer Narniavorstellung war?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22289

Beitrag(#1059178) Verfasst am: 06.08.2008, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

"Gratis" im Sinne von: Kostet nix außer Kirchenmitglied sein, ist der Konfirmandenunterrcht eh.
Aber mitunter (keine Ahnung wie oft, in meiner Gemeinde gab's das nicht, war meinem Pfarrer wohl zu albern) ist es wohl Brauch, dass die Konfirmanden in der Zeit ihres Konfirmandenunterrichts eine bestimmte Anzahl von Gottesdiensten besuchen und sich das irgendwie bestätigen lassen sollen (hier wohl per Unterschrift). Und da kann man hier wohl statt einmal in den Gottesdienst ins Kino.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Porphyroeides
Schatten



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 2022
Wohnort: Heidelberg

Beitrag(#1059211) Verfasst am: 07.08.2008, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es ging mir beim Erstellen dieses Threads speziell um Narnia als Buch/Film für Kinder. An die Frage, ob Fantasy üblicherweise von einem autoritärem Gesellschaftsbild bestimmt ist, habe ich gar nicht gedacht, aber sie ist auch interessant. Darauf gehe ich vielleicht später mal ein (in einem seperaten Beitrag), erstmal zu meiner eigentlichen Intention:

rk72s Behauptung, wir würden alle nicht verstehen, wie eine Kindergeschichte funktioniert, und deshalb in das Gut-Böse-Schema christlichen Fundamentalismus hineininterpretieren, geht jedenfalls völlig am Thema vorbei. Ich verstehe durchaus, wie Kindergeschichten aufgebaut sind, aber auch in ihnen kann es verwerfliche Propaganda geben (nicht das Gut-Böse-Schema per se!). Über Narnia kenne ich die Aussage Philip Pullmans, es sei "rassistische, frauenfeindliche und reaktionäre Propaganda". Mich würde interessieren, inwieweit diese zutreffend ist, und dabei helfen mir keine solchen Allgemeinplätze.

Mr.Manescu hat folgendes geschrieben:
Die Kreuzritter von Narnia

Danke für den Artikel, aber die Darstellung des Herrn der Ringe als dumpf-reaktionär, verbissen, spießig-pedantisch finde ich etwas übertrieben. Daher scheint er mir noch etwas tendenziöser zu sein, aber trotzdem interessant.

apothecarius hat folgendes geschrieben:
Die Christliche Symbolik findet man in Narnia 1 zum Beispiel, als sich der Löwenkönig für den Verräter (einer von den Kindern, keine Ahnung wie er heißt) opfert und dann auf diesem Altar wiederaufersteht. Blöd nur, dass das vollkommen aufgesetzt und wie eine unglaublich dämliche Ausrede rüberkommt. Versuchung und Sünde kommt noch ein paar mal vor(allerdings nur für Kinder Weinen )

Allgemein fand ich den ersten Film vollkommen mies. Die Szene mit dem Weihnachtsmann ("Haben sie nicht gerade gesagt, Krieg sei etwas schlimmes?") könnte in einer Komödie vielleicht noch als Selbstironie durchgehen, aber episches Fantasy kann sich sowas definitiv nicht leisten. Das allergrässlichste kam dann kurz vor der Endschlacht, als der große Bruder einen Zentauren fragt
"Würdest du mir folgen?"
"Bis in den Tod."
Blöd nur, dass man sich nicht die Mühe gemacht hat, diesen Zentauren ein wenig einzuführen.
Damit lässt sich der Film auch grob einordnen. Er versucht die "Coolness" von Herr der Ringe zu erreichen ("GRIMME TATEN ERWACHET!"), versagt dabei aber kläglich.

Danke, eine solche Einschätzung wollte ich hören. zwinkern
Empfandest du die christliche Botschaft als aufdringlich? kATZE und Gott_der_Luecke ist sie ja offenbar nicht aufgefallen, deshalb bin ich noch unschlüssig, wie ich das einordnen soll. Am Kopf kratzen
Irgendwas muss doch dran sein, wenn Christen den Film als Propaganda benutzen.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44688

Beitrag(#1059213) Verfasst am: 07.08.2008, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

apothecarius hat folgendes geschrieben:
Das allergrässlichste kam dann kurz vor der Endschlacht, als der große Bruder einen Zentauren fragt
"Würdest du mir folgen?"
"Bis in den Tod."

Tja... offenbar liebte er den großen Bruder. Lachen Cool


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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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MilleSabor
assaulted peanut



Anmeldungsdatum: 03.07.2008
Beiträge: 151
Wohnort: Berlin, Europa

Beitrag(#1059241) Verfasst am: 07.08.2008, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"Gratis" im Sinne von: Kostet nix außer Kirchenmitglied sein, ist der Konfirmandenunterrcht eh.
Aber mitunter (keine Ahnung wie oft, in meiner Gemeinde gab's das nicht, war meinem Pfarrer wohl zu albern) ist es wohl Brauch, dass die Konfirmanden in der Zeit ihres Konfirmandenunterrichts eine bestimmte Anzahl von Gottesdiensten besuchen und sich das irgendwie bestätigen lassen sollen (hier wohl per Unterschrift). Und da kann man hier wohl statt einmal in den Gottesdienst ins Kino.


Genau so ist es: Hätte ich selber besser nicht erklären können - vielen Dank! Smilie
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apothecarius
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Beitrag(#1059349) Verfasst am: 07.08.2008, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Aesahaettr hat folgendes geschrieben:

Danke, eine solche Einschätzung wollte ich hören. zwinkern

Der Fehler, der meisten Leute: Sie sagen einem, was man hören soll zwinkern
Aesahaettr hat folgendes geschrieben:

Empfandest du die christliche Botschaft als aufdringlich? kATZE und Gott_der_Luecke ist sie ja offenbar nicht aufgefallen, deshalb bin ich noch unschlüssig, wie ich das einordnen soll. Am Kopf kratzen
Irgendwas muss doch dran sein, wenn Christen den Film als Propaganda benutzen.


Mir ist sie auch erst beim zweiten Anschauen (was hatte ich mir damals eigentlich gedacht) aufgefallen. Schätze man muss drauf achten. Den Christen fällt es wahrscheinlich schneller auf, weil sie den ganzen Mythos immer im Kopf haben und sofort assoziieren.
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Also kann es nicht geregnet haben
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Asz
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Beitrag(#1059424) Verfasst am: 07.08.2008, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ist euch eigentlich klar, daß es vor dem Christentum und auch daneben Religionen gab und gibt, die den Opfer- und Auferstehungsmythos haben bzw. darauf aufbauen? Deshalb kann meinetwegen jeder (auch die Autoren) behaupten, sie würden christliche irgendwas damit transportieren wollen, aber
1. ist das alles nur geklaut
2. mir völlig egal

Ich gucke einen Film, hat er interessante, neuartige und schöne Bilder und dazu noch ein Happy End (ich bin alt genug, daß ich Bad Ends ohne Ende erlebt habe, ich kann mir Film Happy Ends leisten)
seh ich ihn mir an.
Und anfällig für irgendwas bin ich schon lange nicht mehr - nicht mal für Schüßler-Salze. fool

Hexe
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Valen MacLeod
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Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#1061772) Verfasst am: 10.08.2008, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es politisch noch korrekt, dass mich dieser pseudo-spanisch-türkische Dialekt bei Prinz Kaspian ankotzt in der deutschen Fassung?
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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r'zr
dickes reh



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Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1061776) Verfasst am: 10.08.2008, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

MilleSabor hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"Gratis" im Sinne von: Kostet nix außer Kirchenmitglied sein, ist der Konfirmandenunterrcht eh.
Aber mitunter (keine Ahnung wie oft, in meiner Gemeinde gab's das nicht, war meinem Pfarrer wohl zu albern) ist es wohl Brauch, dass die Konfirmanden in der Zeit ihres Konfirmandenunterrichts eine bestimmte Anzahl von Gottesdiensten besuchen und sich das irgendwie bestätigen lassen sollen (hier wohl per Unterschrift). Und da kann man hier wohl statt einmal in den Gottesdienst ins Kino.


Genau so ist es: Hätte ich selber besser nicht erklären können - vielen Dank! Smilie


es ist pflicht. und man bekommt ein heftchen. es wird einem eingeredet wenn man nicht seine 40 (waren es wohl wenn ich mich recht entsinne) gottesdienste abgeleistet hat würde man nicht konformiert....was natürlich fürchterlich schlimm war....wenn es denn die eltern unbedingt wollten. Mit den Augen rollen konfi-unterricht wird durch den klingelbeutel finanziert.

wenns den kids gefällt, es begeistert, halte ich narnia (nur reingeschaut) für so un/bedenklich wie jeden anderen mehr oder weniger doofen kinderfilm auch. als ich als kind ritterfilme gesehen hab weckte das in mir den wunsch feinde mit meinem kalten schwert zu meucheln um die freiheit und weltgerechtigkeit via camelot zu verteidigen - bedenklich wohl - aber sicher nicht die schuld der mehr oder minder ausgerichteten filme. auch obwohl ich meist coboyfreundliche filme sah war ich auf seiten der indianer.
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....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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