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Rückkehr der Prügelstrafe in der Schule
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1070587) Verfasst am: 21.08.2008, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Viel interessanter ist die Frage, warum bzw. aufgrund welcher Umstände US-Schwarze häufiger Verbrechen begehen als US-Weiße.

Vielleicht liegt es unter anderem an der gewalttätigeren Kindererziehung, falls diese der Wahrheit entspricht.


ich vermute eher wirtschaftliche gründe.

Es gibt mehr arme Weiße als arme Schwarze. Stichwort Trailer-Trash. Es gibt arme, weiße Bundesstaaten mit niedriger Kriminalitätsrate. North Dakota z.B.

Der kausale Zusammenhang zwischen Armut und Kriminalität erschließt sich mir nicht so ganz. Scheint aus der marxistischen Denkrichtung zu stammen. Warum sollte Armut zu Mord, Vergewaltigung oder tätlichen Übergriffen führen?

Diebstahl aus Hunger kann man gelten lassen. Aber da müsste in einem Land schon eine weitreichende Hungerkatastrophe herrschen, bis man zu solchen Zuständen kommt.

Weiters müsste man in Wirtschaftskrisen mehr Kriminalität sehen. In Österreich tragen seit letzter Woche Postboten kein Geld mehr aus, weil sie häufig überfallen werden. In den 50ern war Österreich sehr arm, aber die Zustellung von Gehältern und Pensionen per Post verlief problemlos. Und damals wäre noch viel mehr zu holen gewesen.
Banküberfälle haben in den letzten Jahren auch zugenommen, obwohl sich diese im Gegensatz zu früher überhaupt nicht auszahlen. Die Täter werden fast alle erwischt, die Banken haben heute weniger Bargeld auf Lager, es gibt Überwachungskameras und Spezialeinheiten.

Die meisten Schwarzen sitzen wegen Drogendelikten, also üblicherweise Dealen. Das Absurde daran ist, dass, wie Steven Lewitt in Freakonomics aufgezeigt hat, der Stundenlohn eines Drogendealers nur bei der Hälfte des Mindestlohns liegt und mit dem enorm hohen Berufsrisiko, Mordopfer zu werden oder ins Gefängnis zu kommen, verbunden ist.

Kurzum: Dealen zahlt sich überhaupt nicht aus. Ein Job bei McDonalds oder Walmart bringt mehr, auch wenn es wenig ist. Das Problem dürfte unter anderem der Eindruck sein, dass sich Dealen auszahlen würde, der von Rappern unter den Jugendlichen verbreitet wird.

Abgesehen davon gehören Drogen ohnehin legalisiert.
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1070592) Verfasst am: 21.08.2008, 22:06    Titel: Re: Rückkehr der Prügelstrafe in der Schule Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:

Deschner hatte vielleicht doch recht, als er sagte, daß uns ein neues Mittelalter bevorsteht. skeptisch



Ich sag' euch allen jetzt mal was als ehemaliger Schüler, der mal von zwei Lehrerinnen und einem Lehrer "angegriffen" wurde (nicht alle drei gleichzeitig, sondern jeder an seinem eigenen Tag und Ort).

Ich war ein Schüler, in einer Grundschule und dannach in einer Hauptschule.

Ich hatte "Glück", denn ich bin mittelgroß bis groß gewesen und nur ein "PAAR" Arschlöcher waren grösser als ich.

Ich war einer von denen, die sich noch gut wehren, oder fliehen konnten, wenn die "Mobbing-Gang" meiner Klasse, oder meiner Nebenklasse mal wieder ihre Agressionen an anderen auslassen wollten.

Dieser Abschaum mit lauter Pickeln um die Fresse wollte nämlich nicht lernen. Sie HASSTEN die Schule, weil sie lieber asoziale Pseudo-Gangster sein wollten. Wenn sie schlechte Laune hatten, mussten Mitschüler herhalten. Bevorzugt kleine und schwache.



Und wisst ihr was?

Die Lehrer hat es nie interessiert und sie haben nie was gemacht! Wenn sich die angegriffenen mal gewehrt haben, oder die "Mobber" bei ihren Übergriffen mal verletzt haben (weil sie nämlich nur dumme Spastis waren, die nix draufhatten und sich sogar Finger brechen, wenn sie einen schlagen wollen),

dann haben die "angegriffenen" den Ärger gekriegt. So nach dem Motto: "Nein, wir bestrafen die fünf, sechs, sieben schuldigen nicht! Lieber den einen unschuldigen, ist nämlich viel weniger Arbeit."



Kurz: Unsere "DUMMEN, niveaulosen, schlecht erzogenen Bälger" unter unseren Schülern heute, verdienen UND brauchen die Schläge!

Weil sie nämlich keinen Respekt vor ihrem Mitmenschen (Mitschüler) kennen und meinen, gegenüber gleichaltrigen könnten sie es sich rausnehmen.

Wenn da mal ein erwachsener Mann kräftig zwischengelangt hätte und denen nen roten Abdruck im Gesicht verpasst hätte,

DAS wäre mal ne Veränderung gewesen. Dann hätten die Idioten nämlich irgendwann mal erkannt, das es SCHMERZEN HAGELT, wenn man in der Schule andere verprügeln und mobben will. Die Schule ist zum lernen da, verdammt nochmal...

Und nicht so ein Kram wie heute, von wegen die werden nach Hause geschickt, ihren Eltern wird Bescheid gesagt und die lügen dann zuhause ohne rotzuwerden ihren Eltern die Backe voll und kriegen keinen Ärger oder Schläge.

Wenn die gleich ein paar gezogen kriegen würden, würde auch Ruhe und Frieden in der Schule herrschen. Jedenfalls vor solchem' Pack.




Und wenn einer sagt, das war eben "nur" Hauptschule später und so ist das nunmal...

Nein, so ist das nicht. Ausserdem betrifft das Problem nicht nur die Hauptschule. Vielleicht ist nicht jede Realschule bundesweit davon betroffen - aber der Trend, ein asozialer Trottel zu sein, der gerne mal den harten Schläger markiert, hat sich auch dort verbreitet.


Traurig aber wahr, das man erst zu solchen veralteten Methoden zurückkehren muss, um den "Schulgeist" zu retten. Man hat das Schulsystem zehn, zwanzig Jahre verlöden lassen und das ist jetzt der Preis.

Asoziale Kiddiegangster? Messerstecher, Erpresser und harte Ghettogruppen von Morgen? Nichts da. Ein paar mal kräftig auf's Mundwerk gehauen und schon erkennen die, das man sich so nicht verhalten kann...


Ich werd' nie den einen Volltrottel vergessen, der mir doch wahrhaftig mit dem Bleistift ein Auge rausstechen wollte. Ich brech' dem saudummen Mistkerl bei meiner Gegenwehr die Nase, weil ich ausnahmsweise mal voll in die Gesichtsmitte treffe und wer kriegt die Klassenkonferenz?

ICH!!!

Lieber ne Klassenkonferenz als ein Auge raus! Arschlecken, liebe Ex-Schule...

Mann bin ich froh, aus den Teenyjahren raus zu sein -.-


Zuletzt bearbeitet von Uriziel am 21.08.2008, 22:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Peter H.
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Beitrag(#1070593) Verfasst am: 21.08.2008, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Soziale Diskriminierung, besonders an Schwarzen exekutiert, führt meist in die Pauperisierung hinein. Damit einhergehend ist der Weg zu Diebstählen sowie Einbrüchen geebnet. Weiterhin wird der Pegel der Gewalt nicht nur deshalb angehoben, sondern auch als Folge der Geringschätzung gegenüber den schwarzen Mitmenschen. Nicht selten werden sie auch schulisch benachteiligt, so dass auch daher ein sinnvoller Beruf oftmals nicht erworben werden kann. So sind denn viele verdammt die miesesten Jobs anzunehmen, um überhaupt sich über Wasser halten zu können.
Habe das in New York erlebt, wo mir ein Schwarzer berichtete, dass er gezwungen sei, Frauen in den Subways zu überfallen und ihnen die Handtaschen zu stehlen, weil er sonst daheim nicht die Familie ernähren und der Mietzins nicht entrichtet werden könne. Sein Job bei Mc Donnald bringe nicht genug Geld ein.
Geht man noch davon aus, dass die oftmals weißen Juries gegenüber Schwarzen voreingenommen sind, gleiches gilt für die mehrheitlich von Weißen besetzte Polizei, dann wundert nicht, dass die Farbigen häufiger in den Knast einfahren.

P.S. habe auf S1 Stellung zu den Jugendwerkhöfen der DDR genommen!
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Critic
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Beitrag(#1070698) Verfasst am: 21.08.2008, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
ahso ja....überwiegen schwarze bevölkerung...das erklärt dann ja auch das überwiegend schwarze in den gefängnissen sitzen nesspah?

Schwarze sitzen häufiger in Gefängnissen, weil sie in den USA häufiger Verbrechen begehen, auch in Städten, die von Schwarzen regiert und kontrolliert werden. Detroit, Washington DC, z.B.


Schwarze und Arme werden aber auch für die gleichen Delikte härter bestraft als Weiße und Reiche. Betrachte bspw., daß der Anteil der schwarzen Mörder, die in die Todeszelle wandern, erheblich höher ist als der der weißen Mörder.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Peter H.
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Beitrag(#1070710) Verfasst am: 21.08.2008, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:


Schwarze und Arme werden aber auch für die gleichen Delikte härter bestraft als Weiße und Reiche. Betrachte bspw., daß der Anteil der schwarzen Mörder, die in die Todeszelle wandern, erheblich höher ist als der der weißen Mörder.


Man sollte meinen, dass derlei Fakten mittlerweile Binsenweisheiten sind, die nicht noch extra aufgeführt gehörten. Doch falsch, hier im FGH ist derlei Aufklärung offensichtlich durchaus erforderlich.
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DeHerg
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Beitrag(#1070712) Verfasst am: 21.08.2008, 23:43    Titel: Re: Rückkehr der Prügelstrafe in der Schule Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Kurz: Unsere "DUMMEN, niveaulosen, schlecht erzogenen Bälger" unter unseren Schülern heute, verdienen UND brauchen die Schläge!

Weil sie nämlich keinen Respekt vor ihrem Mitmenschen (Mitschüler) kennen und meinen, gegenüber gleichaltrigen könnten sie es sich rausnehmen.

Wenn da mal ein erwachsener Mann kräftig zwischengelangt hätte und denen nen roten Abdruck im Gesicht verpasst hätte,

DAS wäre mal ne Veränderung gewesen. Dann hätten die Idioten nämlich irgendwann mal erkannt, das es SCHMERZEN HAGELT, wenn man in der Schule andere verprügeln und mobben will. Die Schule ist zum lernen da, verdammt nochmal...

Und nicht so ein Kram wie heute, von wegen die werden nach Hause geschickt, ihren Eltern wird Bescheid gesagt und die lügen dann zuhause ohne rotzuwerden ihren Eltern die Backe voll und kriegen keinen Ärger oder Schläge.

Wenn die gleich ein paar gezogen kriegen würden, würde auch Ruhe und Frieden in der Schule herrschen. Jedenfalls vor solchem' Pack.
komisch die Assis an meiner Realschule die mit Gewalt um sich griffen waren immer auch die die zuhause auch geschlagen wurden(mein Mitleid hält sich bei diesen Personen arg in Grenzen aber du siehst auf was ich hinaus will). Das Problem war ja dann immer das man wusste das wenn diese andere drangsalierten und dafür bestraft wurden diese sich danach an ihrem Opfer rächten(Lerneffekt=0)
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Sokrateer
souverän



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Wohnort: Wien

Beitrag(#1070716) Verfasst am: 21.08.2008, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
ahso ja....überwiegen schwarze bevölkerung...das erklärt dann ja auch das überwiegend schwarze in den gefängnissen sitzen nesspah?

Schwarze sitzen häufiger in Gefängnissen, weil sie in den USA häufiger Verbrechen begehen, auch in Städten, die von Schwarzen regiert und kontrolliert werden. Detroit, Washington DC, z.B.


Schwarze und Arme werden aber auch für die gleichen Delikte härter bestraft als Weiße und Reiche. Betrachte bspw., daß der Anteil der schwarzen Mörder, die in die Todeszelle wandern, erheblich höher ist als der der weißen Mörder.

Belege bitte.

http://www.benbest.com/lifeext/murder.html
<TABLE><TR><TH><B>RELATIONSHIP</TH><TH>PERCENT</TH></B></TR><TR><TD><B>White kills white</B></TD><TD><B>46.1%</B></TD></TR><TR><TD><B>Black kills black</B></TD><TD><B>40.7%</B></TD></TR><TR><TD><B>Black kills white</B></TD><TD><B>8.5%</B></TD></TR><TR><TD><B>White kills black</B></TD><TD><B>3.5%</B></TD></TR><TR><TD><B>Other kills other</B></TD><TD><B>0.6%</B></TD></TR><TR><TD><B>Other kills white</B></TD><TD><B>0.4%</B></TD></TR><TR><TD><B>White kills other</B></TD><TD><B>0.2%</B></TD></TR><TR><TD><B>Black kills other</B></TD><TD><B>0.1%</B></TD></TR><TR><TD><B>Other kills black</B></TD><TD><B>0.0%</B></TD></TR><TR><TD><B>Total</B></TD><TD><B>100.0%</B></TD></TR></TABLE>
Laut dieser Tabelle verüben Schwarze und Weiße in absoluten Zahlen fast gleich viel Morde. 49,8% vs. 49,3%.
Die Opfer schwarzer Mörder sind selbst hauptsächlich schwarz. Würde man nicht vermuten müssen, dass einer rassistischen Polizei schwarze Opfer eher egal sind und rassistische Richter mangels Mitleid mit dem Opfer seltener auf Todesstrafe plädieren?

http://www.prodeathpenalty.com/racism.htm

Zitat:
Often such discussion begins with the obvious: the race of the defendant. The Death Penalty Information Center (DPIC) reports that black murderers represent 35% of those executed, white murderers 56%.

Dh. Es werden 1,6 mal mehr Weiße exekutiert, obwohl die absolute Häufigkeit an Morden gleichauf liegt.

Dazu kommt noch, dass die Todesstrafe in einigen hauptsächlich weißen, nördlichen Bundesstaaten abgeschafft wurde, was eine Ungerechtigkeit zugunsten von Weißen erhöhen würde.

Man muss aber auch berücksichtigen, dass es unterschiedliche Arten von Mord bzw. Totschlag gibt und dass Vorstrafen berücksichtigt werden.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1070725) Verfasst am: 22.08.2008, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Noch genauer vom US-Justizministeriuem
http://www.ojp.usdoj.gov/bjs/cp.htm

Of persons executed in 2007:
-- 28 were white
-- 14 were black

Mordraten von 2006 laut FBI:
http://www.fbi.gov/ucr/cius2006/offenses/expanded_information/data/shrtable_03.html
5,339 weiße und 6,843 schwarze Mörder.

Zwar kann man das nicht direkt vergleichen, da es Zeit braucht, bis ein Todeszellen-Insasse exekutiert wird, aber, wenn man davon ausgeht, dass sich die Verteilung der Verbrechen über die Jahre nicht so schnell ändert, zeigt das, dass weiße Mörder mehr als zweimal häufiger exekutiert werden, als schwarze.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16365
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Beitrag(#1070736) Verfasst am: 22.08.2008, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt schon "pro death penalty", oder doch nur "against claims of racism"? Jedenfalls ist Statistik schön, weil Jeder eine Statistik findet, mit der er genau das "beweisen" kann, was er beweisen möchte:

Nahezu 80% der zum Tode Verurteilten gehören Minderheiten an.

Je dunkler die Hautfarbe eines Schwarzen ist, der einen Weißen umgebracht hat, desto wahrscheinlicher wird er zum Tode verurteilt.

Die Rate der inhaftierten Schwarzen pro 100.000 Personen ist 6.5-mal so hoch wie für Weiße. Die Chance, daß ein Weißer, der wegen eines Drogendelikt angeklagt wurde, dafür im Gefängnis landet, beträgt 33%. Für einen Schwarzen beträgt sie 51%. Schwarzen wird außerdem übermäßig häufig das Wahlrecht entzogen.
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Grymner
Morgenmuffel



Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 429
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Beitrag(#1070743) Verfasst am: 22.08.2008, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Viel interessanter ist die Frage, warum bzw. aufgrund welcher Umstände US-Schwarze häufiger Verbrechen begehen als US-Weiße.

Vielleicht liegt es unter anderem an der gewalttätigeren Kindererziehung, falls diese der Wahrheit entspricht.


ich vermute eher wirtschaftliche gründe.



Ich zitiere einmal aus einer Studie von Unicef.
Gewalt gegen Kinder: „Schläge, körperliche und seelische Vernachlässigung sowie Misshandlungen von Kindern sind in allen Ländern der Erde, über alle kulturellen, sozialen, ethnischen und bildungsmäßigen Unterschiede hinweg verbreitet.“
http://www.unicef.de/4027.html

Diese Aussage deckt sich übrigens mit der Feststellung der amerikanische Psychologin Dr. Susan Forward in ihrem Buch Vergiftete Kindheit.
_________________
“There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning”.
Warren Buffet
Published: November 26, 2006/New York Times
------
Friede den Hütten! Krieg den Palästen!
Georg Büchner im Frühjahr 1834
Smilie


Zuletzt bearbeitet von Grymner am 22.08.2008, 01:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#1070744) Verfasst am: 22.08.2008, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Jetzt schon "pro death penalty", oder doch nur "against claims of racism"? Jedenfalls ist Statistik schön, weil Jeder eine Statistik findet, mit der er genau das "beweisen" kann, was er beweisen möchte:

Ich vertraue den nüchternen Rohdaten des Justizministeriums und des FBI.

Critic hat folgendes geschrieben:
Die Rate der inhaftierten Schwarzen pro 100.000 Personen ist 6.5-mal so hoch wie für Weiße. Die Chance, daß ein Weißer, der wegen eines Drogendelikt angeklagt wurde, dafür im Gefängnis landet, beträgt 33%. Für einen Schwarzen beträgt sie 51%. Schwarzen wird außerdem übermäßig häufig das Wahlrecht entzogen.

Drogendelikt ist nicht Drogendelikt und ins Gefängnis kommt man häufig erst, wenn man Vorstrafen hat. Welche Hautfarbe hatten Schöffen, Richter und Polizisten? Die Statistik ist so nichtssagend.

Du kannst natürlich ewig selektiv nach irgendwelchen Daten suchen um damit die alte Leier von den ständig rassistischen Weißen zu stützen. Die von mir aufgezeigten Daten könnten genauso naiv in die gegenteilige Richtung interpretiert werden, also, dass Weiße in den USA ungerecht behandelt würden. Eigentlich müsstest du konsequenterweise zu diesem Schluss kommen, da du doch vorher noch die gegenteilige Faktenbehauptung getätigt hattest.

Ich mache das aber nicht. Statistische Auffälligkeiten können durch unzählige, komplexe, interagierende Ursachen entstehen. Das trifft auch auf die Studie und Berichterstattung, die dem eigentlichen Thema des Threads zugrundeliegt, zu.
Auch diese wurde billig interpretiert, um alte Klischees zu bestätigen. Schwarze Burschen werden häufiger gezüchtigt? Na klar, wieder mal eine Bestätigung für Sklaverei, Rassismus und Diskriminierung durch weiße Männer. Mädchen werden seltener als Burschen verprügelt? ... Trotzdem Diskriminierung durch böse weiße Männer.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 22.08.2008, 01:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16365
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#1070747) Verfasst am: 22.08.2008, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Jetzt schon "pro death penalty", oder doch nur "against claims of racism"? Jedenfalls ist Statistik schön, weil Jeder eine Statistik findet, mit der er genau das "beweisen" kann, was er beweisen möchte:

Ich vertraue den nüchternen Rohdaten des Justizministeriums und des FBI.

Critic hat folgendes geschrieben:
Die Rate der inhaftierten Schwarzen pro 100.000 Personen ist 6.5-mal so hoch wie für Weiße. Die Chance, daß ein Weißer, der wegen eines Drogendelikt angeklagt wurde, dafür im Gefängnis landet, beträgt 33%. Für einen Schwarzen beträgt sie 51%. Schwarzen wird außerdem übermäßig häufig das Wahlrecht entzogen.

Drogendelikt ist nicht Drogendelikt und ins Gefängnis kommt man häufig erst, wenn man Vorstrafen hat. Welche Hautfarbe hatten Schöffen, Richter und Polizisten? Die Statistik ist so nichtssagend.

Du kannst natürlich ewig selektiv nach irgendwelchen Daten suchen um damit die alte Leier von den ständig rassistischen Weißen zu stützen. Die von mir aufgezeigten Daten könnten genauso naiv in die gegenteilige Richtung interpretiert werden, also, dass Weiße in den USA ungerecht behandelt würden. Eigentlich müsstest du konsequenterweise zu diesem Schluss kommen, da du doch vorher noch die gegenteilige Faktenbehauptung getätigt hattest.


Jein. Du müßtest Dich zum Beispiel fragen, wie es zustande kommt, daß Schwarze angeblich häufiger schon Vorstrafen hatten. Oder begehen die schon im Mittel andere oder höher bestrafte Drogendelikte als Weiße? Und nicht zuletzt nimmt das ganze System irgendwo auch seinen Anfang. Bildung und Arbeitsplätze sollen doch ein profundes Ding sein, das Kriminalität verhindern kann. Die kann man allerdings auch nicht erreichen, wenn man z.B. Geldmittel für öffentliche Bildung kürzt. Und die Schulen in den Bezirken, die mehrheitlich "schwarz" sind, sollen im Schnitt eben auch ärmer, schlechter ausgestattet sein. Am Ende erreichen Schwarze nicht den gleichen Bildungsstand wie Weiße, die ebenfalls ihre high school hinter sich haben, wohl aber in einer reicheren Gegend leben. In Kalifornien wurde vor einigen Jahren die "affirmative action" abgeschafft, die Schwarzen einen Bonus beim Zugang zur Universität verschaffte. Wäre die aber nicht mehr nötig, dann hätte sich der Anteil der Schwarzen an den Erstsemestern danach nicht halbiert.
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Beitrag(#1070748) Verfasst am: 22.08.2008, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Je dunkler die Hautfarbe eines Schwarzen ist, der einen Weißen umgebracht hat, desto wahrscheinlicher wird er zum Tode verurteilt.


Zitat:
Extensive studies already have established that murderers of white victims are more likely than murderers of black victims to be sentenced to death,

Mal sehen. Es gab 573 weiße Opfer und 3034 schwarze Opfer von schwarzen Mördern im Jahre 2006. 2007 wurden 14 Schwarze exekutiert. Davon müssten bei gleicher Gewichtung 2,6 zum Tode Verurteilte schwarze Mörder mit weißen Opfern sein. Wieviele waren es denn nun, um die Behauptung "more likely" zu stützen? 3 oder 4? Sind das relevante Größen?
Dass Weiße zweimal häufiger in der Todeszelle landen, wird übersehen, aber, dass unter den Schwarzen die Dunkelhäutigeren häufiger verurteilt werden, als Merkmal für Rassismus gewertet?
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Critic
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Beitrag(#1070749) Verfasst am: 22.08.2008, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Je dunkler die Hautfarbe eines Schwarzen ist, der einen Weißen umgebracht hat, desto wahrscheinlicher wird er zum Tode verurteilt.


Zitat:
Extensive studies already have established that murderers of white victims are more likely than murderers of black victims to be sentenced to death,

Mal sehen. Es gab 573 weiße Opfer und 3034 schwarze Opfer von schwarzen Mördern im Jahre 2006. 2007 wurden 14 Schwarze exekutiert. Davon müssten bei gleicher Gewichtung 2,6 zum Tode Verurteilte schwarze Mörder mit weißen Opfern sein. Wieviele waren es denn nun, um die Behauptung "more likely" zu stützen? 3 oder 4? Sind das relevante Größen?
Dass Weiße zweimal häufiger in der Todeszelle landen, wird übersehen, aber, dass unter den Schwarzen die Dunkelhäutigeren häufiger verurteilt werden, als Merkmal für Rassismus gewertet?


Der Anteil der Weißen an der US-Bevölkerung ist aber nicht bloß doppelt so hoch wie der Anteil der Schwarzen. Und so weiter Pfeifen...
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Beitrag(#1070752) Verfasst am: 22.08.2008, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du kannst natürlich ewig selektiv nach irgendwelchen Daten suchen um damit die alte Leier von den ständig rassistischen Weißen zu stützen. Die von mir aufgezeigten Daten könnten genauso naiv in die gegenteilige Richtung interpretiert werden, also, dass Weiße in den USA ungerecht behandelt würden. Eigentlich müsstest du konsequenterweise zu diesem Schluss kommen, da du doch vorher noch die gegenteilige Faktenbehauptung getätigt hattest.


Jein. Du müßtest Dich zum Beispiel fragen, wie es zustande kommt, daß Schwarze angeblich häufiger schon Vorstrafen hatten. Oder begehen die schon im Mittel andere oder höher bestrafte Drogendelikte als Weiße?

Drogengangs mit Turfwars (= Gebietsstreitigkeiten) sind ein mexianisches und schwarzes Phänomen. Da Schwarze mehr Straftaten begehen, folgt logischerweise, dass ein schwarzer Verurteilter mit höherer Wahrscheinlichkeit schon Vorstrafen hatte.

Critic hat folgendes geschrieben:
Und nicht zuletzt nimmt das ganze System irgendwo auch seinen Anfang. Bildung und Arbeitsplätze sollen doch ein profundes Ding sein, das Kriminalität verhindern kann.

Das ist nun Ursachenforschung und damit der richtige und vernünftige Weg.

Critic hat folgendes geschrieben:
Die kann man allerdings auch nicht erreichen, wenn man z.B. Geldmittel für öffentliche Bildung kürzt. Und die Schulen in den Bezirken, die mehrheitlich "schwarz" sind, sollen im Schnitt eben auch ärmer, schlechter ausgestattet sein.

Washington DC gibt am meisten aus, ist schwarz regiert und kein Erfolg. In Houston wurden gigantische Schulen mit Schwimmhallen und millionemteuren Equipment angeschafft, um weiße Eltern dazu zu animieren, ihre Kinder in schwarze Schulen zu schicken. Ohne Erfolg. Es gibt seit vierzig Jahren unzählige ambitionierte, wohldotierte Programme, die das Ziel hatten, den IQ-Abstand und den Abstand bei schulischen Leistungen verschwinden zu lassen. Ohne Erfolg.
Es mag durchaus wahr sein, dass die schlecht ausgestattete schwarze Schule in einer von weißen dominierten Stadt häufig vorkommt. Nur ist es eben bei weitem nicht so, dass es sich überall so verhält, dass nichts ausprobiert wurde, um die Leistungen von Schwarzen Schülern auf ein proportionales Niveau zu heben und dass es irgendwelche vorgefertigten Programme gäbe, die man nur umsetzen müsste, die aber von gemeinen, rassistischen Weißen böswillig verhindert würden. (Sieh schwarze Schoolboards)

Durch den No Child Left Behind Act von George W. Bush werden sogar sämtliche Schulen des Landes danach evaluiert, wie die einzelnen Rassen abschneiden und solche, in denen Schwarze Schüler schlecht abschneiden, werden Strafen angedroht. Soweit ich weiß, ist keine Schule an das Soll herangekommen.

Critic hat folgendes geschrieben:
Am Ende erreichen Schwarze nicht den gleichen Bildungsstand wie Weiße, die ebenfalls ihre high school hinter sich haben, wohl aber in einer reicheren Gegend leben. In Kalifornien wurde vor einigen Jahren die "affirmative action" abgeschafft, die Schwarzen einen Bonus beim Zugang zur Universität verschaffte. Wäre die aber nicht mehr nötig, dann hätte sich der Anteil der Schwarzen an den Erstsemestern danach nicht halbiert.

Welchen Sinn hat es, Leute studieren zu lassen, die nicht für das Studium geeignet sind? Affirmative Action schadet dem Ansehen von schwarzen Ärzten, Anwälten usw., die es auch ohne geschafft hätten. Und es schadet vor allem intelligenten Asiaten, da sie von der Befähigung her über die Quote hinausschießen und ihnen das Studium verwehrt bleibt.

Es soll gerüchteweise auch jede Menge Weiße geben, die die Highschool nicht schaffen und einen unterdurchschnittlichen IQ haben. Für diese Leute sollte man eine Lehrlingsausbildung forcieren, so wie es das bei uns gibt. Gleichzeitig sollte die Einwanderung von Mexikanern gestoppt werden, die mit den Schwarzen um ihre traditionellen Jobs konkurrieren und ihre Löhne drücken.

Drogenfreigabe entzieht Drogengangs die finanzielle Grundlage, entzieht die Anziehungskraft der HipHop-Mythen vom erfolgreichen Dealer und sorgt so dafür, dass hunderttausende Schwarze Jugendliche gar nicht ins kriminelle Millieu einsteigen.

Critic hat folgendes geschrieben:
Der Anteil der Weißen an der US-Bevölkerung ist aber nicht bloß doppelt so hoch wie der Anteil der Schwarzen. Und so weiter Pfeifen...

Relevant ist der Anteil an schwarzen und weißen Mördern und da liegen beide Gruppen etwa gleichauf.
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Querdenker
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Beitrag(#1070753) Verfasst am: 22.08.2008, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Etwas, was mich viel mehr interessieren würde, wäre die Korrelation betreffend der Religiösen Ausrichtung.

Gerade im Bereich des Chrislichen Fundamentalismus ist Häusliche Gewalt, besonders gegen Kinder nicht nur legitim, sondern wird auch gefordert. Die Weisung wird dann gern unterlegt mit Bibelzitaten dieser Couleur:

Spr 22,15 Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht treibt sie ihm aus.
Spr 23,13 Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er sein Leben behalten;
Spr 23,14 du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode.
Spr 26,3 Dem Ross eine Peitsche und dem Esel einen Zaum und dem Toren eine Rute auf den Rücken!
Spr 29,15 Rute und Tadel gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.

Hat dazu jemand etwas?
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Critic
oberflächlich



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Beitrag(#1070755) Verfasst am: 22.08.2008, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Du kannst natürlich ewig selektiv nach irgendwelchen Daten suchen um damit die alte Leier von den ständig rassistischen Weißen zu stützen. Die von mir aufgezeigten Daten könnten genauso naiv in die gegenteilige Richtung interpretiert werden, also, dass Weiße in den USA ungerecht behandelt würden. Eigentlich müsstest du konsequenterweise zu diesem Schluss kommen, da du doch vorher noch die gegenteilige Faktenbehauptung getätigt hattest.


Jein. Du müßtest Dich zum Beispiel fragen, wie es zustande kommt, daß Schwarze angeblich häufiger schon Vorstrafen hatten. Oder begehen die schon im Mittel andere oder höher bestrafte Drogendelikte als Weiße?

Drogengangs mit Turfwars (= Gebietsstreitigkeiten) sind ein mexianisches und schwarzes Phänomen. Da Schwarze mehr Straftaten begehen, folgt logischerweise, dass ein schwarzer Verurteilter mit höherer Wahrscheinlichkeit schon Vorstrafen hatte.


Schon für schwarze Ersttäter sind die Strafen im Schnitt 20% höher als für weiße Ersttäter - für das gleiche Delikt.

Dieses Phänomen ist übrigens nicht allein auf die USA beschränkt, sondern findet sich z.B. auch in Großbritannien.

In den USA können Jugendliche, im Zweifel nach der krausen Philosophie, wer ein Verbrechen begehe, wisse ja wohl auch um die Konsequenzen (also: Jugendstrafrecht effektiv aushebeln), zu lebenslanger Haft (o.B.) verurteilt werden. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein jugendlicher Schwarzer dazu verurteilt wird, ist 20-mal so hoch wie für einen Weißen. 51% der Verurteilten sind Ersttäter.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Sokrateer
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Beitrag(#1070756) Verfasst am: 22.08.2008, 02:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schon für schwarze Ersttäter sind die Strafen im Schnitt 20% höher als für weiße Ersttäter - für das gleiche Delikt.


Zitat:
Another element of this institutionalized racism is the length of prison terms. When time served is compared for similar offenses -including first time offenders -Blacks serve far longer time than whites.

Hier steht "including first time offenders". Das bezieht sich also nicht ausschließlich auf Ersttäter. Und wiederum stellt sich die Frage nach der Hautfarbe der Richter. Wenn schwarze Mütter ihre Kinder häufiger schlagen, vielleicht urteilen schwarze Richter dann auch härter. 20% längere Straftaten können unmöglich den um ein vielfaches höheren Anteil von Schwarzen im Gefängnis und bei den Verurteilungen erklären.

Ich frage mich, warum du weiterhin diese Korrelationen postest? Die doppelt erhöhte Wahrscheinlichkeit für Weiße zum Tode verurteilt zu werden, wertest du ja auch nicht. Ich auch nicht, aber ich bin da wenigstens konsequent.
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rk72
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Beitrag(#1070758) Verfasst am: 22.08.2008, 02:21    Titel: Antworten mit Zitat

@Querdenker

Ich weiß nicht ob hier die Bibel nicht überschätzt wird. Sicher, es gibt Leute die kennen die Bibel, aber wie viel Christen kennst du die die Bibel kennen? Ich kenne keinen und ich kenne viele Christen.Also wenn die prügeln, dann wohl nicht, weil es in der Bibel steht.
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narziss
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Beitrag(#1070759) Verfasst am: 22.08.2008, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Etwas, was mich viel mehr interessieren würde, wäre die Korrelation betreffend der Religiösen Ausrichtung.

Gerade im Bereich des Chrislichen Fundamentalismus ist Häusliche Gewalt, besonders gegen Kinder nicht nur legitim, sondern wird auch gefordert. Die Weisung wird dann gern unterlegt mit Bibelzitaten dieser Couleur:

Spr 22,15 Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht treibt sie ihm aus.
Spr 23,13 Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er sein Leben behalten;
Spr 23,14 du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode.
Spr 26,3 Dem Ross eine Peitsche und dem Esel einen Zaum und dem Toren eine Rute auf den Rücken!
Spr 29,15 Rute und Tadel gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.

Hat dazu jemand etwas?
Wo haste die Bibelstellen her? Selbst rausgesucht?

Leute wie James Dobson begrüßen die Prügelstrafe - eben mit Bibelstellen wie deinen.

Und die Südstaaten, in denen die Prügelstrafe weit verbreitet ist, sind ganz besonders religiös.
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Querdenker
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Beitrag(#1070760) Verfasst am: 22.08.2008, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
@Querdenker

Ich weiß nicht ob hier die Bibel nicht überschätzt wird. Sicher, es gibt Leute die kennen die Bibel, aber wie viel Christen kennst du die die Bibel kennen? Ich kenne keinen und ich kenne viele Christen.Also wenn die prügeln, dann wohl nicht, weil es in der Bibel steht.


Ich weiß momentan nicht, wie ich es Dir erklären soll, was ich meine. skeptisch

Ich versuche es mal so: Gerade in den Staaten gedeihen viele Fundamentalistische Sekten. In einer von diesen bin ich aufgewachsen (Zeugen Jehovas). Von daher kenne ich diese Praktiken der Fundis.

Dabei geht es gar nicht mal darum, die Bibel zu überschätzen, sondern die Gefahr liegt vielmehr dort, das man leicht geneigt ist die Ideologie, welche von den Bühnen und Kanzeln gepredigt wird zu unterschätzen.
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Querdenker
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Beitrag(#1070762) Verfasst am: 22.08.2008, 02:34    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
Etwas, was mich viel mehr interessieren würde, wäre die Korrelation betreffend der Religiösen Ausrichtung.

Gerade im Bereich des Chrislichen Fundamentalismus ist Häusliche Gewalt, besonders gegen Kinder nicht nur legitim, sondern wird auch gefordert. Die Weisung wird dann gern unterlegt mit Bibelzitaten dieser Couleur:

Spr 22,15 Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht treibt sie ihm aus.
Spr 23,13 Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er sein Leben behalten;
Spr 23,14 du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode.
Spr 26,3 Dem Ross eine Peitsche und dem Esel einen Zaum und dem Toren eine Rute auf den Rücken!
Spr 29,15 Rute und Tadel gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.

Hat dazu jemand etwas?
Wo haste die Bibelstellen her? Selbst rausgesucht?

Leute wie James Dobson begrüßen die Prügelstrafe - eben mit Bibelstellen wie deinen.

Und die Südstaaten, in denen die Prügelstrafe weit verbreitet ist, sind ganz besonders religiös.


Diese Stellen und ihre Anwendung begleiteten mich in meiner Kindheit mehr oder weniger täglich. Weinen

Danke für den Hinweis bzgl. der Südstaaten.
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rk72
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Beiträge: 2462

Beitrag(#1070765) Verfasst am: 22.08.2008, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
@Querdenker

Ich weiß nicht ob hier die Bibel nicht überschätzt wird. Sicher, es gibt Leute die kennen die Bibel, aber wie viel Christen kennst du die die Bibel kennen? Ich kenne keinen und ich kenne viele Christen.Also wenn die prügeln, dann wohl nicht, weil es in der Bibel steht.


Ich weiß momentan nicht, wie ich es Dir erklären soll, was ich meine. skeptisch

Ich versuche es mal so: Gerade in den Staaten gedeihen viele Fundamentalistische Sekten. In einer von diesen bin ich aufgewachsen (Zeugen Jehovas). Von daher kenne ich diese Praktiken der Fundis.

Dabei geht es gar nicht mal darum, die Bibel zu überschätzen, sondern die Gefahr liegt vielmehr dort, das man leicht geneigt ist die Ideologie, welche von den Bühnen und Kanzeln gepredigt wird zu unterschätzen.


Ok, ich dachte du meinst es allgemein und in Europa. In USA soll man sich da besser auskennen. Zumindest hat man den Endruck.
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Querdenker
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Beitrag(#1070767) Verfasst am: 22.08.2008, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nur wen es interessiert, was bei Zeugens so gelehrt und mit Kindern auch gemacht wurde, der kann mal einen Blick auf diese Doku werfen:
Kinder bei den Zeugen Jehovas

Exemplarisch hier ein paar Zitate aus den ZJ eigenen Zeitschrifen, jetzt entnommen von der Unterseite: Schläge ausdrücklich empfohlen

Zitat:
Fragen von Lesern

Damit ein Kind lernt, eine falsche Handlungsweise zu meiden, bedarf es mitunter einer strengen Züchtigung (zum Beispiel Schläge), die es entweder bei anderen beobachtet oder die ihm selbst zuteil wird. Obwohl eine solche Züchtigung zunächst sowohl für das Kind als auch für die Eltern unerfreulich sein mag, wird es sich schließlich zeigen, daß sie sich gelohnt hat
Wachtturm vom 1.8.1978, Seite 32


Zitat:
Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Sollten Kinder geschlagen werden?


Früher war es üblich, daß Kinder Schläge erhielten, wenn es notwendig wurde. Doch haben unfähige Eltern mit dieser Gewohnheit Mißbrauch getrieben. Unter anderem hat das die meisten der heutigen Kinderpsychologen veranlaßt, sich gegen eine körperliche Züchtigung auszusprechen. Wenn es auch einige gibt, die heute anderer Auffassung sind, denkt die Mehrheit noch so, wie es die New Yorker Kolumnistin Brenda Woods zum Ausdruck brachte: „Es ist klar, daß keiner der Experten Schläge für eine gute Idee hält, aber sie wollen einen auch nicht länger in dem Glauben lassen, daß gelegentliche Schläge genauso verkehrt sind.“

Doch wie zum Beispiel der enorme Anstieg der Jugendkriminalität beweist, hat die Einstellung, ein Kind zu schlagen sei verkehrt, zu keinen guten Ergebnissen geführt. An wen müssen wir uns also wenden, wenn wir erfahren wollen, welches die vernünftigste Ansicht ist? Bestimmt an Gott, der die Menschen erschaffen hat. Sein inspiriertes Wort erklärt: „Torheit ist an das Herz eines Knaben geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird“ (Spr. 22:15). Die Bibel macht deutlich, daß Zucht eine richtige Belehrung und ein gutes Beispiel einschließt. Zeigt sie aber, daß Schläge nicht dazugehören? Nein. Sprüche 23:13 sagt nämlich: „Enthalte doch dem, der noch ein Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls du ihn mit der Rute [oder der Hand] schlägst, wird er nicht sterben.“
Wachtturm vom 15.7.1979, Seite 30-31


Zitat:
Die Sprüche - viele Weisheiten in wenigen Worten

Manchmal muß jedoch strengere Zucht angewandt werden als nur Worte. „Quetschwunden sind es, die das Schlechte wegscheuern, und Schläge die innersten Teile des Leibes“
Wachtturm vom 15.5.1980, Seite 27


Zuletzt bearbeitet von Querdenker am 22.08.2008, 03:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Querdenker
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Beitrag(#1070768) Verfasst am: 22.08.2008, 02:48    Titel: Antworten mit Zitat

rk72 hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
rk72 hat folgendes geschrieben:
@Querdenker

Ich weiß nicht ob hier die Bibel nicht überschätzt wird. Sicher, es gibt Leute die kennen die Bibel, aber wie viel Christen kennst du die die Bibel kennen? Ich kenne keinen und ich kenne viele Christen.Also wenn die prügeln, dann wohl nicht, weil es in der Bibel steht.


Ich weiß momentan nicht, wie ich es Dir erklären soll, was ich meine. skeptisch

Ich versuche es mal so: Gerade in den Staaten gedeihen viele Fundamentalistische Sekten. In einer von diesen bin ich aufgewachsen (Zeugen Jehovas). Von daher kenne ich diese Praktiken der Fundis.

Dabei geht es gar nicht mal darum, die Bibel zu überschätzen, sondern die Gefahr liegt vielmehr dort, das man leicht geneigt ist die Ideologie, welche von den Bühnen und Kanzeln gepredigt wird zu unterschätzen.


Ok, ich dachte du meinst es allgemein und in Europa. In USA soll man sich da besser auskennen. Zumindest hat man den Endruck.


Kein Problem, war mein Fehler. Der Artikel im Eingangsbeitrag bezieht sich ja auf die USA. Daher hab ich das nicht nochmal explizit erwähnt. Bin manchmal mit meinen Gedanken schon an ganz anderer Stelle und lasse daher dann schon mal etwas aus, was dann nicht grad zur Verständlichkeit beiträgt. skeptisch
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Domingo
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Beitrag(#1070769) Verfasst am: 22.08.2008, 02:52    Titel: Re: Rückkehr der Prügelstrafe in der Schule Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
komisch die Assis an meiner Realschule die mit Gewalt um sich griffen waren immer auch die die zuhause auch geschlagen wurden(mein Mitleid hält sich bei diesen Personen arg in Grenzen aber du siehst auf was ich hinaus will). Das Problem war ja dann immer das man wusste das wenn diese andere drangsalierten und dafür bestraft wurden diese sich danach an ihrem Opfer rächten(Lerneffekt=0)


Diese *Logik* beeindruckt mich ja immer wieder: Um Kinder zu friedlichen Menschen zu erziehen, muss man sie verhauen. Und um zu zeigen, dass töten falsch ist, richtet man Mörder hin skeptisch
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Uriziel
Herpiderpi



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Beitrag(#1070770) Verfasst am: 22.08.2008, 02:55    Titel: Re: Rückkehr der Prügelstrafe in der Schule Antworten mit Zitat

DeHerg hat folgendes geschrieben:
komisch die Assis an meiner Realschule die mit Gewalt um sich griffen waren immer auch die die zuhause auch geschlagen wurden


1.) Ist die "harte Kindheit" als Ausrede/Grund nicht anerkannt, keinen Respekt vor unbetroffenen Mitmenschen zu haben.

2.) War das bei mir ja "leider nie" der Fall. Von drei der fünf schlimmsten Idioten habe ich mal die Eltern gesprochen gehabt, weil der eine mir eben das Auge rausstechen wollte. Der andere hat versucht, mir in die Eier zu treten. Der dritte wollte mich "richtig auseinander"nehmen...

Alle drei Elternpaare (Wunder oh Wunder) wurden von ihren "Engeln" belogen. Jeder meint, ich hätte ihre Mutter beleidigt. Das muss man sich mal reinziehen. So ein erbärmliches Argument bei "anderen Deutschen". Wenn das türkische Kinder als Lüge vorgeschoben hätten, wäre das ja noch glaubhaft gewesen, aber...

Naja. Ich sage ihnen, das das nicht so ist und man mal die Lehrer und andere Mitschüler fragen sollte, wie sich diverse Schüler in der Schule denn so "verhalten"...

Lehrer zuerst, Schüler als letztes und unbedingt getrennt von den "Problem-Schülern", die dauernd ihre Agressionen an anderen auslassen wollen.

Konnten sich die Eltern gar nicht vorstellen! "Wie? Mein lieber Christoph/Dennis/Max/schlagmichtot und wie sie alle hiessen, ist in der Schule ein gemeiner Schläger, der mit Vorliebe versucht, schwächere zu verprügeln und gleichstarke zusammen mit anderen in einer Gruppe?!?!?"


Ich sag', das die das aber machen leider aber ist man als der angegriffene immer derjenige, dem nicht geholfen wird, selbst wenn einem geglaubt wird, das man die anderen nicht provoziert hat.

Die Eltern (OH WUNDER!!!) haben sich darraufhin mal mit ihren "Engel'chen" unterhalten und siehe da - mit den betroffenen drei Oberstinkstiefeln, von denen zwei in meiner Klasse waren - hatte ich nie wieder Probleme.

Die Eltern haben nämlich auch noch "NIE" mal nur mit denen geschimpft und saftige Strafen angedroht. Keine Ahnung, aber auf einmal hatten die drei kein Bock mehr, mich attackieren zu wollen. Ob man ihnen jetzt Hausarrest, PC/Fernsehverbot oder sogar Prügel angedroht hatte, weis ich nicht.

Aber geschlagen? Nö, die doch nicht! Die drei Obertrottel aus meiner Schulzeit wurden nie geschlagen - sie wollten ja nur austeilen und nicht einstecken...

Zitat:

(mein Mitleid hält sich bei diesen Personen arg in Grenzen aber du siehst auf was ich hinaus will).


Wie schon gesagt. Ich akzeptiere das nicht als Ausflucht. Gerade dann, wenn man selber unfair behandelt wird und noch dazu in der eigenen Familie (was meinst du, wie nervig ein grosser, asozialer Bruder sein kann) - dann sollte man selber nicht zum Arschloch werden und andere zusammenstauchen.

Vor allem: Drei Jahre Mobbing und was ist? Man geht auseinander, trennt sich und dann ist Friede Freude Eierkuchen, oder wie? Die Lehrer wollen nichts mehr davon wissen und die Schüler tun dannach auch so, als seien sie soziale Mitmenschen und werden nie mehr was "böses" anstellen - was?

Ich wette, solche wie diese sind es auch, die später auf der Arbeit ihre Kollegen dissen und mobben... ... die ändern sich doch nicht, nur weil sie erwachsen werden.

Ich habe diese Leute noch immer im Kopf. Nicht, das ich nachtragend wäre - aber ich bin auch nicht vergesslich. Und ich werde wachsam sein, ihnen nicht wiederzubegegnen und niemals mit ihnen in einer Firma zu arbeiten...

Zitat:

Das Problem war ja dann immer das man wusste das wenn diese andere drangsalierten und dafür bestraft wurden diese sich danach an ihrem Opfer rächten(Lerneffekt=0)


Notfalls (und HEY ;D ) und das ist besser als die Prügelstrafe.

*Klick, Klick*

*In Zelle geschleppt werd*

Zur Not mal 24 Stunden oder gleich zwei, drei Tage einsperren! Jugendknast! zwinkern

BAM!!!

Was meinst du, was DAS Wunder wirken kann? Also wenn ich zurückdenke! Der schlimmste Fall, da hatten sie einen mal für ne halbe Woche in's Krankenhaus geprügelt. Ein anderer hatte ein Auge zugeschwollen. Nase gebrochen, zwei Zähne waren rausgebrochen...

Also ich hatte "richtig schwere Fälle" - ich hab richtig Mitleid mit den kleinen und schwachen gehabt, die sich nicht wehren konnten.

Und weist du was? Ich hab auch ein wenig ein schlechtes Gewissen - aber ich hab nie eingegriffen. Da hätte ich nämlich alleine gegen fünf gestanden - oft, wenn auch nicht immer.

Ich spiele nicht den Helden und weil ich weis, wie dämlich und asozial die Zustände teils sind... ... wenn die Strafen härter werden - kann das nur ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Aber NICHT die OPFER bestrafen, sondern die TÄTER zwinkern
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Domingo
ungläubig



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Beitrag(#1070774) Verfasst am: 22.08.2008, 03:09    Titel: Re: Rückkehr der Prügelstrafe in der Schule Antworten mit Zitat

Uriziel hat folgendes geschrieben:
Aber geschlagen? Nö, die doch nicht! Die drei Obertrottel aus meiner Schulzeit wurden nie geschlagen


Aha, wenn Du das sagst Mit den Augen rollen
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
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Beitrag(#1070776) Verfasst am: 22.08.2008, 03:19    Titel: Re: Rückkehr der Prügelstrafe in der Schule Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:
Uriziel hat folgendes geschrieben:
Aber geschlagen? Nö, die doch nicht! Die drei Obertrottel aus meiner Schulzeit wurden nie geschlagen


Aha, wenn Du das sagst Mit den Augen rollen


Klar doch zwinkern meine Meinung ist die einzige Wahrheit auf Erden und sollte immer mit Ehrfurcht betrachtet werden Sehr glücklich xD


Nee, aber ganz ehrlich. skeptisch Es war so. Komischerweise waren die "GANZ" schlimmen "Prügelschüler" immer diejenigen, die zu Hause immer alles machen durften und nie ne ordentliche Strafe bekamen. Schläge sowieso nie...

Du wirst lachen - die hatten die "nettesten" Eltern, mit denen ich je' gesprochen habe. Gar nicht unfreundlich - gar nicht streng. Immer nett und total verständnisvoll und geduldig.


Da sind einige aus allen Wolken gefallen, als ich denen mal gesagt habe, was sich ihre "Engelchen" so teils leisten in der Schule... -.-

Naja - einige male konnte man es auch nicht vor den Eltern verheimlichen. Wenn die nämlich mal einen so schwer verprügeln, das er in's Krankenhaus gebracht werden muss, oder die Nase gebrochen und zwei Zähne rausgebrochen wurden,

klar haben das dann DEREN Eltern zur Anzeige gebracht und das wurde dann auch den "Lehrern" unangenehm, weil die dann ja nicht mehr so tun konnten, als wäre nichts und wegschauen ist schon okay. Dann hatten die meist fett gemästetten, ergrauten Halbglatzen nämlich Arbeit... (nichts gegen ältere Leute *Hust).


Aber ich war wohl auf ner leicht "einzigartigen" Schule Mit den Augen rollen

denn offenbar glaubt man ja immer, das jeder Gewalttäter in Wirklichkeit ein armes, misshandeltes Opfer ist zwinkern Mit den Augen rollen die ganze Kindheit lang total gelitten hat und misshandelt wurde Mit den Augen rollen und ja auch nur einmal in weinerlicher Verzweifelung auszuteilen versucht hat zwinkern


Bist ein guter User, Domingo zwinkern so musst du das sehen! Täter sind keine Täter, sondern OPFER!!! zwinkern Und weil sie Opfer sind, sollten wir sie auch nicht bestrafen, wenn sie einen anderen schwer zusammenprügeln zwinkern Mit den Augen rollen Sie brauchen unser Verständnis und ihre Opfer werden sich schon schliesslich eines Tages wieder erholen... Mit den Augen rollen
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Mo.
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Beiträge: 12690

Beitrag(#1070778) Verfasst am: 22.08.2008, 03:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mit der Beurteilung anderer Leute Eltern wäre ich dennoch vorsichtig.

Ich kenne in meinem näheren Umfeld auch Eltern, die sich von ihren Kindern allerlei Bären aufbinden ließen und sie andererseits dennoch geschlagen haben.
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