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Atheistische Kindererziehung - Wahl des Kindergartens
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Ich lasse bekennende Christen meine Kinder erziehen.
JA
35%
 35%  [ 7 ]
NEIN
65%
 65%  [ 13 ]
Stimmen insgesamt : 20

Autor Nachricht
L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1195130) Verfasst am: 28.01.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

die trägerschaft der einrichtungen sagt oftmals nichts über die konkrete arbeit der erzieher aus, da übt oft die leitung mehr einfluss aus.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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lueckenbeisser
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 27

Beitrag(#1195198) Verfasst am: 29.01.2009, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Eine wesentliche Voraussetzung ist, mit dem Kind stets drüber zu reden, was es ihm Kindergarten erlebt hat. Dann kann man gemeinsam drüber kritisch reflektieren und Alternativen anbieten.
Und das machst Du ja offenbar auch (Siddhartha Gautama).

Von daher würde ich mir keine allzugroße Sorgen machen.


Meine Erfahrung ist, dass Kinder nur sehr selektiv über Erlebtes sprechen. Gerade Dinge mit einer niedrigen Reizschwelle (Alltägliches, Unspektakuläres) kommen häufig nur ganz zufällig (wenn überhaupt) heraus.

Kritische Reflektion bei einem dreijährigen Kind? Nicht wirklich, oder? Da zählen die spannenderen Geschichten, die besser singbaren Lieder, die Pokemon-ähnlicheren "Ikonen". Machen wir uns nichts vor: Atheismus ist nicht sexy! Schon gar nicht für ein Kind, das braucht Bilder, Geschichten und die immer und immer wieder.
Der kleine Buddha, der kein High-Five hinbekommt war ein glücklicher Zufall - wenn Bücher wichtiger werden, wird's leichter, aber an Bildern mangelt's dem Götterlosen doch regelmäßig, oder?

Doch, ich mache mir Sorgen - oder vielleicht besser: "Gedanken", Sorgen mach' ich mir, wenn sie Blut spuckt.

Martina hat folgendes geschrieben:
Aber ich würde ihr gerne ermöglichen in einer Tagesstätte mit anderen Kindern zu spielen,ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich ihr vieleicht eine schöne Erfahrung nehme.


Ja, das würde ich nicht unterschätzen. Unser Kleine war mit eineinhalb Jahren schon in einer KiTa (ein Jahr lang, dann leider Umzug in die Provinz) und das hat ihr sehr gut getan, hat sie sozial sehr vorangebracht.

Martina hat folgendes geschrieben:
Kinder lassen sich leicht von diesen Horrorgeschichten beeindrucken und daheim ist man dann im Zugzwang zu erklären, dass die Erzieherin da Mist erzählt. Damit stelle ich ja auch die Autorität der Mitarbeiter in Frage und ein Kind merkt das.


Sehr guter Punkt - was hier (und auch) allgemein unterschätzt wird, ist, dass für Kinder weder Argumente noch Instinkte vorrangig sind, sondern schlicht und ergreifend die Macht der Wiederholung wirkt, der täglichen Gewöhnung. Wenn die Großeltern erzählen, ihr kläffender Mistköter würde weinen, weil er sie vermisst - dann habe ich ernsthafte Probleme, dem Kind klar zu machen, dass Hunde nicht weinen.


Martina hat folgendes geschrieben:
Abgesehen von dem ganzen religiösen quatsch, wurde in dem KIGA in dem mein Sohn war, ganz wenig mit den Kindern gemacht. Vorschule sah so aus, dass die Kinder eine Kopie ausmalen durften. Spazieren gegangen sind sie nie. Auf dem Spielplatz waren sie selbst bei schönem Wetter nicht immer. usw Mir ist es wichtig, dass mein Kind die Natur kennen lernt.


Aus eben diesen Gründen neige ich dazu, meine Kleine in einen sehr bemühten und sehr engagierten KiGa zu schicken - blöd nur, dass es "Gottes freie" Natur ist in der sie dann spielen....


L.E.N. hat folgendes geschrieben:
doch das trauen wir ihnen zu, nachdem sie ein gewisses bewusstsein dafür entwickelt haben, was frühestens in der grundschule passiert. wer kinder in konfessionell gebundene kindergärten schickt, muss aber mit beeinflussung in richtung christengläubigkeit rechnen.


Davon gehe ich auch aus - doch wirkliche, konfessionslose KiGa-Alternativen gibt es hier z.Zt. nicht und mein Kind braucht mehr Kontakt mit Gleichaltrigen.... Dass christliches Gedankengut Kindern gegenüber leicht vermittelbar ist, dürfte unfraglich sein - laufe ich jetzt, wie hier schon häufig beschrieben, in die selbe Falle, zu glauben, dass MEIN KIND schon gut unterscheiden und entscheiden und einsehen und alles nicht so schlimm... blablabla... wenn ich ihr nur genügend andere Bilder biete? Sind schließlich nicht meine - wie "begeisternd" ist die liebe, dicke, glühend übers Jesuskindlein schwärmende Tante? Wo leisten wir (Atheisten, Gottlosen) uns eine solch ansteckende Emotionalität?

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich spreche nur für mich und mein humanismus ist mit sicherheit nicht "aufdringlich", zumal ich meinen kindern gegenüber nicht von mir aus meinen standpunkt vertrete und begründe, sondern erst auf nachfrage reagiere.


...mit einer diplomatischen note? Sorry, aber wenn ich nicht gerade auf der Alm lebe, dann mutet das für mich an, wie beim Fußballspiel auf den Sieg zu hoffen, dadurch, dass der Wind den Ball ins gegnerische Tor treiben wird.

Allen Dank für das Feedback - mir wird gerade klar, wie wichtig das Thema für mich ist.
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